EVANGELiScHES bERAtUNGSZENtRUM - EBZ MÃ¼nchen

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6 1.1 Die Beratung für Eltern, Kinder, Jugendliche und Familien im Jahr 2008 Beratung, Prävention und Vernetzung Frühe Förderung bzw. Frühe Hilfen, die Arbeit mit hochstrittigen Elternpaaren, unsere Angebote in der Jugendberatung bzw. für Eltern von Jugendlichen und das Thema Schutzauftrag/Kindeswohlgefährdung – dies waren wesentliche Schwerpunkte unserer fachlich-konzeptionellen Arbeit im Jahr 2008. Unter dem Begriff „Frühe Förderung“ sind neben der regulären Beratung für die Zielgruppe der Eltern mit Kindern von 0 bis 6 Jahren spezielle Angebote zusammengefasst. In unserer Erziehungsberatung sind dies seit langem die monatlichen Außensprechstunden in der evangelischen Familienbildungsstätte, die jährlichen Schulfähigkeitsuntersuchungen, ein individuelles Sozialkompetenztraining für kleine Kinder, ein kurzzeittherapeutisches Angebot für Kinder mit eng umgrenzter Symptomatik und seit Jahresbeginn auch die „Integrative Eltern-Säuglings/Kleinkind-Beratung (nach Papousek)“. Eltern mit Kindern von 0- 6 Jahren stellen 19 % unseres Klientels in der Beratungsstelle (davon 4% mit Kindern bis 3 Jahre). Auch 2008 fand das jährliche Vernetzungstreffen mit den Kindergärten der Sozialregion statt. Zusätzlich erreichen wir mit unserem psychologischen Fachdienst in den diversen Kinderkrippen der Sozialregion frühzeitig Eltern mit Kindern bis zu 3 Jahren. Die gemeinsame Bewerbung der ökumenischen Partner Caritas und ebz für die Trägerschaft des Schwerpunktdienstes Frühe Hilfen in der Sozialregion Ramersdorf-Perlach wurde leider von der Stadt München nicht berücksichtigt. Wir entwickelten 2008 unsere bisherige Trennungs-Scheidungsberatung weiter. Auch die fachliche Fortschreibung des „Münchner Modells“ in den Münchner Gremien gab Anregungen. Das „Münchner Modell“ startete im Januar. Es beinhaltet die Überweisung von solchen Eltern an die regionale Erziehungsberatungsstelle, die beim schnellen, ersten gerichtlichen Anhörungstermin zur Scheidung die Empfehlung zur Regelung des Umgangsrechts u. a. in der EB erhalten. Von allen Altersgruppen der Klienten unserer EB sind Jugendliche im Alter von 15 bis knapp 18 Jahren mit ihren Eltern die größte Gruppe (ca. 20 % des Klientels). Präventive Angebote waren im Sommer das Elterntraining „Starke Eltern – starke Kinder“ und „14, 16, 18, 20 jugendlich, fast erwachsen und doch noch ein Kind“ (ein kommunikativer Abend zwischen Eltern und jugendlichen Kindern). Wir führten außerdem Konfirmandenelternabende durch und Konfirmandengruppen besuchten die EB. In der Förderschule Herrnstraße fanden monatlich 2 Sprechstunden für Jugendliche statt, auf Wunsch der Schule durchgeführt von einer Beraterin für die Mädchen und von einem Berater für die Jungen. Ende 2008 wurden die träger- und stelleninternen Vorbereitungen und Regelungen zur Umsetzung des Schutzkonzeptes bei Kindeswohlgefährdung und zur Tätigkeit als „Insoweit erfahrene Fachkraft“ (§ 8a SGB VIII) abgeschlossen. Dazu fanden zahlreiche Fortbildungen sowohl stellenintern als auch durch den diakonischen Spitzenverband statt. Die „Insoweit erfahrenen Fachkräfte nach § 8a SGB VIII“ unserer Stelle nahmen auch an den städtischen Vernetzungstreffen teil. Personelle Situation Seit Jahresbeginn arbeiten in der EB Landwehrstraße nach langer Vakanz der Vollzeit-Stelle die beiden Diplom-Sozialpädagoginnen Ruth-Daigeler-Natz und Hildegard Streppel mit. In der Außenstelle Neuperlach ist die Nachfolgerin von Dipl.-Psych. Nora Jansen Dipl.-Psych. Christine Le Coutre. Frau Le Coutre ist zugleich Mitglied der Landessynode der Evang.-Luth. Kirche in Bayern. Dipl.-Soz.päd. Theo Kornder (Aussenstelle Neuperlach), der 2008 sein 25jähriges Dienstjubiläum im ebz hatte, wurde für seine engagierte und langjährige Tätigkeit mit dem Goldenen Kronenkreuz der Diakonie ausgezeichnet. Überreicht wurde es ihm bei einer Feier in der ökumenischen Erziehungsberatungsstelle durch Frau Breer vom Diakonischen Werk Nürnberg. Dank Das 50jährige Jubiläum des ebz, veranlasst durch das 50jährige Jubiläum der Erziehungsberatung als der ältesten Einrichtung des späteren ebz, zog sich wie ein roter Faden durch das erste halbe Jahr. Dem Träger und den Zuschussgebern, den Mitarbeitenden und den Klienten ist es zu verdanken, dass die Einrichtung schon so lange besteht. Mein besonderer Dank geht an die Mitarbeitenden der Erziehungsberatung. Ich danke ihnen für ihr hohes Engagement, ihre Vielseitigkeit und ihre Fachkompetenz in Beratung, Prävention und Vernetzung und nicht zuletzt auch für ihren Einsatz in der Organisation und Verwaltung der EB. Die Vielfalt der Aufgaben und Aufträge, die immer wieder herausfordernden „komplexen Notlagen“, mit denen Ratsuchende in die Beratung kommen, machen die Arbeit interessant, zugleich aber auch sehr verdichtet. Ich danke den Zuschussgebern bei der Landeshauptstadt München, der Regierung von Oberbayern, der Evang.-Luth. Landeskirche bzw. dem Diakonischen Werk Bayern sowie beim Landkreis München für die finanzielle Förderung und die ideelle Unterstützung! Dipl.-Psych. Dr. Barbara Alt-Saynisch Leitung der Beratung für Eltern, Kinder, Jugendliche und Familien

7 Statistik Gesamtzahl: 1175 Personen aus 544 Familien Davon: Zahl der angemeldeten Kinder: männlich: 307 weiblich: 237 Zahl der angemeldeten Kinder und ihre Geschwister: 964 Aus: Stadt München 85,9 % Landkreis München 9,9 % Sonstige 4,2 % Beratungsanliegen (Mehrfachnennungen möglich, Angaben bei Beratungsaufnahme): Probleme im Körperbereich: 19,3 % (Psychosomatische Probleme, psychotrope Substanzen) Entwicklung und Leistung: 67,3 % (Entwicklungsauffälligkeiten, Arbeits- und Leistungsfähigkeit) Erleben und Verhalten: 109,2 % (Gefühle, Sozialverhalten, Sexualität, Körperbezogenes Verhalten, posttraumatische Belastungen) Soziales Umfeld: 238,9 % (Erziehungsverhalten, familiäre Interaktion, Partnerschaft, Trennung, Scheidung, Missbrauch und Gewalt, Belastungen der Familie, außerfamiliäre Belastungen) Allgemeine Fragestellungen 38,4 % Das Team in der Landwehrstraße Durchschnittliche Beratungsstunden pro Fall: 7,6 Beratungsform (in % der Fälle, Mehrfachnennungen möglich) Junger Mensch allein: 16 % Elternberatung: 51 % Familienberatung : 53 % Kinder-Gruppen: 2,2 % Telefonberatung: 23 % Online-Beratung: 277 Stunden/Jahr Sonstige Beratungsaktivitäten (Hilfeplan-, Helferkonferenzen, Fachkontakte, Hausbesuche): in 48 % der Fälle Präventionsarbeit (nur Vorträge, Seminare, Gruppenarbeit) Anzahl durchgeführte Maßnahmen: 18 Anzahl Teilnehmer/innen: 452 Öffentlichkeitsarbeit: insges. 22 Veranstaltungen / Aktionen Eigene Projekte: 17 Aktionen / Veranstaltungen / Presseveröffentlichungen / Fachbeiträge Mitwirkung bei Projekten anderer, z. B. virtuelle Beratung: 5 Aktionen / Veranstaltungen Inhouse-Fortbildungen: Gesamtteam, Fall- und Organisationsteam, Teamsupervisionen, Konzepttage, Team-Fortbildungen, Anleitung von Praktikanten/innen. Darüber hinaus qualifizieren sich die Berater/innen freiwillig in externen Fortbildungen weiter. Das Team in Neuperlach Beratung für Eltern, Kinder, Jugendliche und Familien Landwehrstraße 15 Rgb. 3. Stock, 80336 München Leitung: Dipl.-Psych. Dr. Barbara Alt-Saynisch Tel.: (089) 590 48 - 130 Fax: (089) 590 48 – 190 eb@ebz-muenchen.de www.ebz-muenchen.de Außenstelle: Ökumenische Erziehungsberatungsstelle Lüdersstraße 10, 81737 München Tel.: (089) 678 202 - 24 Fax: (089) 678 202 – 15 eb-neuperlach@ebz-aussenstellen.de www.ebz-muenchen.de

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Seite 18 und 19: 16 1.6 Präventionsangebote und Sem

Seite 20 und 21: 18 3. Der Freundeskreis des ebz: Sp

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