filmpolska Filmindex - Wisent Reisen
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<strong>filmpolska</strong> <strong>Filmindex</strong><br />
19.12.2008 14:44<br />
Sztuczki / Kleine Tricks<br />
PL 2007, 95 min, OF m. en. UT, R/B: Andrzej Jakimowski; K: Adam Bajerski; M: Tomasz Gąssowski;<br />
D: Damian Ul, Ewelina Walendziak, Rafał Guźniczak<br />
Stefek und seine 17-jährige Schwester leben in der Überzeugung, dass man sein ungerechtes Schicksal dank kleiner Tricks selbst<br />
in die Hand nehmen kann. Als Stefek an einer Tankstelle einen Mann sieht, der ihn an seinen Vater erinnert, beschließt er, das<br />
Schicksal herauszufordern, bis zu dem Moment, in dem er mit dem Fremden in engen Kontakt gerät.<br />
Andrzej Jakimowski, geb. 1963, Philosophiestudium, Absolvent der Krzysztof Kieślowski Filmschule in Katowice; Regisseur,<br />
Drehbuchautor; Filmographie: „Solidarność, Solidarność...” (2005), „Zmruż oczy” (2003).<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 23.04., Mi. 20:00, 24.04., Do. 22:00<br />
Club der polnischen Versager: 24.04., Do. 21:00<br />
Neue Kant Kinos 26.04., Sa. 20:00<br />
Filmclub K18 28.04., Mo. 19:00<br />
Gast: Andrzej Jakimowski<br />
http://www.<strong>filmpolska</strong>.de/FilmPolska%202008/<strong>filmpolska</strong>_filmindex_1.html#neueskino<br />
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<strong>filmpolska</strong> <strong>Filmindex</strong><br />
19.12.2008 14:44<br />
PL 2007, 112 min, OF m. en. UT<br />
R/B: Jerzy Stuhr; K: Bartek Prokopowicz; M: Paweł<br />
Szymański; D: Kamil Maćkowiak, Karolina Gorczyca,<br />
Katarzyna Maciąg<br />
Korowód / Der Reigen<br />
Bartek ist Student und verdient seinen Lebensunterhalt mit dem Schreiben von Magisterarbeiten. Moralische Dilemmata gibt es in<br />
seinem Leben nicht. Eines Tages wird er Zeuge, wie ein Passagier im Zug seinen Mantel und Tasche zurücklässt. Als darin ein<br />
Handy zu klingeln beginnt, zögert Bartek nicht abzuheben. Von diesem Moment an ändert sich sein Leben. “Der Reigen” erzählt<br />
heiter über den Umgang mit den vergangenen kommunistischen Schrecken, die in den Akten des Geheimndienstes verschlossen<br />
sind und über die junge Generation, welche die ganze Lustrationsaufregung überhaupt nicht versteht.<br />
Jerzy Stuhr, geb. 1947, Absolvent der Staatlichen Schauspielschule in Kraków (PWST); Schauspieler, Regisseur; Spielte in<br />
zahlreichen preisgekrönten Filmen polnischer Regisseure, wie Agnieszka Holland, Krzysztof Kieślowski, Andrzej Wajda;<br />
Filmographie: „Pogoda na jutro” (2003), „Tydzień z życia mężczyzny” (1999), „Duże zwierzę” (2000).<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 26.04., Sa. 17:30; 27.04., So. 20:00<br />
Gast: Maciej Stuhr<br />
PL 2007, 100 min, OF m. en. UT<br />
R: Łukasz Palkowski; B: Łukasz Palkowski, Marcin<br />
Kwaśny; K: Paweł Sobczyk; M: Sebastian Krajewski; D:<br />
Marcin Kwaśny, Sonia Bohosiewicz, Grzegorz<br />
Palkowski<br />
Rezerwat / Der Fotograf<br />
Der junge Fotograf Marcin zieht in ein heruntergekommenes Haus in dem Warschauer Stadtteil Praga und entdeckt dort eine ihm<br />
unbekannte Welt. Nachdem er die Friseuse Hanka näher kennen gelernt hat, steht er auf der schwarzen Liste von Rysiek, seines<br />
Zeichens Kleinkrimineller und Hankas Freund. Der Film erzählt die Geschichte von Menschen, die auf den ersten Blick nichts<br />
miteinander zu tun haben und deren unterschiedliche Lebensauffassungen zum Zusammenprall verschiedener Welten führen. Alle<br />
Helden dieser amüsanten Komödie müssen sich im Laufe der Geschichte die Fragen beantworten: was ist Moral, Loyalität,<br />
Freundschaft?<br />
Łukasz Palkowski, geb. 1976, Regisseur, Drehbuchautor.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 26.04., Sa. 20:00, 29.04., Di. 20:00<br />
Gast: Sonia Bohosiewicz<br />
http://www.<strong>filmpolska</strong>.de/FilmPolska%202008/<strong>filmpolska</strong>_filmindex_1.html#neueskino<br />
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19.12.2008 14:44<br />
PL 2007, 119 min, OF m. en. UT<br />
R: Tomasz Konecki, Andrzej Saramonowicz; B: Andrzej<br />
Saramonowicz; K: Tomasz Madejski; M: Stanisław<br />
Syrewicz; D: Piotr Adamczyk, Maciej Stuhr, Borys<br />
Szyc, Cezary Kosiński, Krzysztof Stelmaszyk<br />
Testosteron<br />
Die Hochzeit Kornels mit der begehrten Sängerin Alicja sollte zur Gesellschaftsattraktion in Warschau werden. Im Restaurant<br />
liefen die Hochzeitsvorbereitungen gerade auf Hochtouren, als drei schwarz gekleidete Männer - Stavros, Fistach und Robal in<br />
den Saal stürmten und sich verbarrikadierten. Terroristen? Ein Bandenkrieg? Oder vielleicht Polizisten mit einer<br />
unkonventionellen Rechtsauffassung? Die Wirklichkeit sollte sich als noch seltsamer erweisen...<br />
Tomasz Konecki, geb. 1962, Absolvent des Physik- und Philosophiestudiums; Filmographie: „Ciało” (2003), „Tango z aniołem"<br />
(2005/ 2006).<br />
Andrzej Saramonowicz, geb. 1965, Studium der Geschichte und Absolvent der Andrzej Wajda Filmschule in Warschau;<br />
Journalist, Drehbuchautor, Regisseur.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 25.04., Fr. 17:30; 27.04., So. 15:30<br />
Gast: Maciej Stuhr<br />
PL 2006, 128 min, OF m. en. UT<br />
R/B: Wiesław Saniewski; K: Mariusz Palej; M: Maciej<br />
Muraszko; D: Jan Frycz; Bożena Stachura, Robert Olech<br />
Wiesław Saniewski, geb. 1948, Mathematik-, Physikund<br />
Chemiestudium, später Kunstgeschichts- und<br />
Journalistikstudium an der Universität Warschau;<br />
Filmregisseur und Drehbuchautor.<br />
Bezmiar Sprawiedliwości / Unermessliche Gerechtigkeit<br />
Łukasz, ein junger Juraabsolvent, will kein Anwalt werden. Sein Vater, der ihn gerne als Verteidiger sehen würde, schickt ihn zu<br />
seinem Kollegen Michał Wilczek, einem gefragten Anwalt. Dieser soll ihn von den Vorteilen seines Berufs überzeugen. Doch<br />
Wilczek erfüllt die Bitte des Vaters nicht. Er erzählt dem jungen Absolventen stattdessen die Geschichte eines Prozesses. Damals<br />
wurde eine junge TV-Journalistin, die im 8. Monat schwanger war, ermordet. Relativ schnell verhaftete die Polizei ihren<br />
Arbeitskollegen, mit dem sie seit einem Jahr ein Verhältnis hatte. Obwohl die Staatsanwaltschaft keine ausreichenden Beweise<br />
fand, wurde Kuter verurteilt. Die Geschichte fesselt Łukasz derartig, dass er beschließt, auf eigene Faust herauszufinden, ob Jerzy<br />
Kuter tatsächlich an dem Mord beteiligt war.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 29.04., Di. 15:30<br />
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19.12.2008 14:44<br />
PL 2007, 98 min, OF m. en. UT<br />
R: Tomasz Wiszniewski; B: Robert Brutter, Rafał<br />
Szamburski, Tomasz Wiszniewski; K: Jarosław Szoda;<br />
M: Michał Lorenc; D: Robert Więckiewicz, Adam<br />
Werstak, Izabela Dąbrowska<br />
Tomasz Wiszniewski, geb. 1958, Regiestudium an der<br />
Filmhochschule in Łódź (PWSFTviT); Film- und<br />
Theaterregisseur, Drehbuchautor; Filmographie: „Tam,<br />
gdzie żyją Eskimosi“ (2002), „Wszyscy jesteśmy z<br />
węgla“ (2004).<br />
Wszystko będzie dobrze / Alles wird gut<br />
Der 12-jährige Paweł beschließt durch halb Polen zur Schwarzen Madonna zu laufen, um diese um Gnade für seine todkranke<br />
Mutter zu bitten. Begleitet wird er dabei, aus nicht ganz uneigennützigen Gründen, von seinem Lauftrainer – einem notorischen<br />
Trinker. Für beide wird die ungewöhnliche Wallfahrt zu einer aufreibenden Charakterprobe.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 24.04., Do. 20:00, 30.04., Mi. 20:00<br />
Neue Kant Kinos 27.04., So. 20:00<br />
Filmclub K18 27.04., So. 19:00<br />
Club der polnischen Versager: 30.04., Mi. 21:00<br />
Jasminum<br />
PL 2006, 103 min, OF m. en. UT, R/B: Jan Jakub Kolski; K: Krzysztof Ptak; M: Zygmunt Konieczny; D: Adam Ferency,<br />
Grażyna Błęcka-Kolska, Janusz Gajos<br />
Drei Klosterbrüder besitzen eine ganz bestimmte Eigenschaft. Jeder von ihnen riecht nach einem anderen Obst: der eine nach<br />
Pflaumen, der zweite nach Süßkirschen, der dritte nach Schwarzkirschen. Eines Tages kommt die junge Natascha zusammen mit<br />
ihrer 5-jährigen Tochter Gienia in das Kloster, um sich der Konservierung alter Bilder zu widmen. Der Wissensdrang des kleinen<br />
Mädchens führt zum Durcheinander in der geordneten Welt der Mönche samt ihrer Düfte.<br />
Jan Jakub Kolski, geb. 1956, Absolvent der Filmhochschule in Łódź (PWSFTviT); Produzent, Film- und Theaterregisseur,<br />
Buchautor; Mitglied der Europäischen Filmakademie; Filmographie: „Historia kina w Popielawach“ (1998), „Pornografia“ (2003),<br />
„Daleko od okna“ (2000), „Grający z talerza“ (1995), „Cudowne miejsce“ (1994).<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 24.04., Do. 17:30, 30.04., Mi. 17:30<br />
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19.12.2008 14:44<br />
Plac Zbawiciela / Platz des Erlösers<br />
PL 2006, 94 min, OF m. en. UT, R/B: Joanna Kos-Krauze, Krzysztof Krauze; K: Wojciech Staroń; M: Paweł Szymański; D:<br />
Jowita Budnik, Arkadiusz Janiczek, Ewa Wencel<br />
Ein junges Ehepaar mit zwei Kindern soll in Kürze die Schlüssel für die Traumwohnung abholen. Um in den letzten Monaten vor<br />
dem Umzug noch ein wenig Geld zu sparen, zieht die Familie zur Schwiegermutter. Das Drama nimmt seinen Lauf. Als der<br />
Bauträger Bankrott geht und nicht mehr klar ist, ob sie die Wohnung überhaupt beziehen können, wird das Leben der Kleinfamilie<br />
mit dem ständig wachsenden Schuldenberg und den zwischenmenschlichen Konflikten zur Hölle.<br />
Krzysztof Krauze, geb. 1953, Absolvent der Filmhochschule in Łódź (PWSFTviT); Regisseur und Drehbuchautor; Mitglied der<br />
Europäischen Filmakademie; Filmographie: „Nowy Jork 4 rano” (1988), „Gry uliczne” (1999), Dług (1999), „Mój Nikifor”<br />
(2004), „Gry uliczne” (1996), „Wielkie rzeczy” (2000).<br />
Joanna Kos-Krauze, geb. 1972, Regisseurin und Drehbuchautorin; Filmographie: „Mój Nikifor” (Co-Regie, 2004), „Wielkie<br />
rzeczy” (Co-Regie, 2000), „Młode wilki 1/2“ (Co-Regie, 1997).<br />
Neue Kant Kinos 24.04., Do. 20:00<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 27.04., So. 20:00; 28.04., Mo. 20:00<br />
Filmmuseum Potsdam: 29.04., Di. 18:00<br />
Katyń<br />
PL 2007, 125 min, OF m. dt. UT, R: Andrzej Wajda; B: Andrzej Mularczyk, Andrzej Wajda; K: Paweł Edelman, Marek Rajca;<br />
M: Krzysztof Penderecki; D: Maja Ostaszewska, Artur Żmijewski, Maja Komorowska<br />
Im Jahre 1940 wurden 20.000 polnische Offiziere und Intellektuelle von Einheiten des sowjetischen Geheimdienstes in Katyń<br />
exekutiert. Das Filmdrama beginnt am 17. September 1939, als Polen vom Westen her, von der Wehrmacht und SS und vom<br />
Osten aus von den Sowjets angegriffen wurde und das im Hitler-Stalin-Pakt festgelegte Schicksal Polens endgültigt besigelt war.<br />
„Katyń“ erzählt die Geschichte eines Kriegsverbrechens, das auch nach Kriegsende seine Opfer fordert. Andrzej Wajdas Tragödie<br />
ist ein Verarbeitungsversuch eines nationalen Traumatas und ein Gegenzeugnis zu der offiziellen sowjetische Geschichtsversion,<br />
die das Massaker noch bis 1990 den Nazis zuschrieb.<br />
Andrzej Wajda, geb. 1926, Studium an der Akademie der Künste in Kraków, Regiestudium an der Filmhochschule in Łódź<br />
(PWSFTviT); Film- und Theaterregisseur; Mitglied des Institut de France – Academie des Beaux-Arts, Mitglied der Europäischen<br />
Filmakademie; Erhielt weltweit zahlreiche Auszeichnungen auf Filmfestivals, u.a. die Goldene Palme in Cannes (1981) und einen<br />
Oscar für sein Lebenswerk (2000). Gründer der Andrzej Wajda Filmschule in Warschau (2002).<br />
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19.12.2008 14:44<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 25.04., Fr. 20:00; 27.04., So. 17:30<br />
Neue Kant Kinos 28.04., Mo. 20:00<br />
Filmmuseum Potsdam: 30.04., Mi. 20:00<br />
Gast: Przemek Nowakowski<br />
PL 2007, 100 min, OF m. en. UT<br />
R/B: Dorota Kędzierzawska; K: Arthur Reinhart; M:<br />
Włodek Pawlik; D: Danuta Szaflarska, Krzysztof<br />
Globisz, Patrycia Szewczyk<br />
Pora umierać / Zeit zu sterben<br />
Dorota Kędzierzawska, geb. 1957, Filmstudium in<br />
Moskau, Regiestudium an der Filmhochschule in Łódź<br />
(PWSFTviT); Regisseurin, Drehbuchatorin;<br />
Filmographie: „Wrony“ (1994), „Jestem“ (2005), „Nic“<br />
(1998), „Diabły, Diabły” (1991), „Koniec świata”<br />
(1988).<br />
Aniela ist sehr alt, doch im Geiste noch jung und besitzt einen nicht alltäglichen Humor. Zusammen mit ihrem Hund lebt sie<br />
alleine in einer edlen, verfallenen Villa. Nach langen Jahren hat sie es endlich geschafft, auch die letzten von den Kommunisten<br />
einquartierten Mieter loszuwerden. Nun wäre es eigentlich an der Zeit, das Haus zu renovieren und ihm zu seinem ehemaligen<br />
Glanz zu verhelfen. Doch Anielas Sohn sträubt sich hartnäckig dagegen, denn er hat Pläne den Familiensitz hinter ihrem Rücken<br />
zu verkaufen. Als Aniela dies zufällig erfährt, ringt sie sich zu einer unkonventionellen Entscheidung durch.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 30.04., Mi. 20:00<br />
PL 2006, 61 min, OF m. en. UT<br />
R/B: Marcin Koszałka; K: Marcin Koszałka; M: Adrian<br />
Konarski, Krzysztof Suchodolski<br />
Śmierć z ludzką twarzą / Der Tod mit menschlichem Antlitz<br />
Die Angestellten des Krematoriums im tschechischen Ostrawa sprechen vom Tod ohne große Emotionen. Sie erzählen von den<br />
verschiedenen Särgen und Urnen und vom Prozess des Verbrennens. Der Film erzählt zugleich von der menschlichen Neugier,<br />
die keine Grenzen kennt. Menschen wollen wissen, was mit ihnen geschieht, wenn sie verstorben sind. Es zeigt sich, dass man<br />
sich an den Tod gewöhnen und lernen kann mit ihm jeden Tag umzugehen.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 24.04., Do. 15:30<br />
Filmclub K18 25.04., Fr. 19:00<br />
Gast: Marcin Koszałka<br />
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19.12.2008 14:44<br />
F 2006, 52 min, OF m. en. UT<br />
R/B: Marcin Latałło; K: Sławomir Bergański, Balbina<br />
Bruszewska, Jaromir Dziewic; M: Antoni Łazarkiewicz<br />
Marcin Latałło, geb. 1967, Absolvent der Filmschule in<br />
Paris; Zusammenarbeit mit Agnieszka Holland<br />
(„Hitlerjunge Salomon“); Filmographie: „Ślad” (1996),<br />
„Debiut” (2004), „Konstelacja“ (2006).<br />
Moja ulica / Meine Straße<br />
Über drei Jahre hinweg hat der Regisseur eine arme Familie aus Łódź begleitet, die gegenüber der ehemaligen Textilfabrik seit<br />
Generationen lebt. Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus konnten sie den langsamen Verfall der Fabrik beobachten.<br />
Heute werden sie zu Zeugen einer anderen zivilisatorischen Veränderung: “Manufaktura”, das größte Einkaufs- und<br />
Unterhaltungszentrum in diesem Teil Europas wird gerade an Stelle der Fabrik gebaut. Wird die arme Familie in diese neue<br />
Umgebung passen?<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 28.04., Mo. 22:00; 30.04., Mi. 15:30<br />
Filmclub K18 29.04., Di. 19:00<br />
Gast: Marcin Latałło<br />
PL/ FR 2006; 26 min<br />
R/B: Marcin Latałło; K: Szymon Pietrowski<br />
Marcin Latałło, geb. 1967, Absolvent der Filmschule in<br />
Paris; Zusammenarbeit mit Agnieszka Holland<br />
(„Hitlerjunge Salomon“); Filmographie: „Ślad” (1996),<br />
„Debiut” (2004), „Konstelacja“ (2006).<br />
Un autre regard / Ein anderer Blick<br />
Eine Gruppe blinder Jugendlicher bekommt eine außergewöhnliche Aufgabe - sie sollen ihre Familien und Umgebung<br />
fotografieren. Dabei dürfen ihnen sehende Personen keine Anweisung geben. Allein ihr Gehör und ihre Orientierung im Raum<br />
sollen das Objektiv führen. Trotz anfänglicher Zweifel finden die Jugendlichen Gefallen an dem Projekt. Getrieben von dem<br />
Wunsch einmal die Fotos sehen zu können, begeben sie sich auf eine Entdeckungsreise mit dem Fototapparat in der Hand.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 25.04., Fr. 17:30<br />
http://www.<strong>filmpolska</strong>.de/FilmPolska%202008/<strong>filmpolska</strong>_filmindex_1.html#neueskino<br />
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19.12.2008 14:44<br />
PL 2008, 55 min, OF m. dt. UT, R/B: Maciej Pisarek; K:<br />
Tomasz Michałowski; M: Bogusław Schaeffer<br />
Maciej Pisarek, geb. 1966, studierte Polonistik und<br />
Filmwissenschaft an der Jagiellonen-Universität in<br />
Krakau; Regisseur und Drehbuchautor; Filmografie:<br />
„Warsaw Dark“ (2008), „Wszystko będzie dobrze“<br />
(2007), „Twarzą w twarz“ (2007), „Ciało“ (2003).<br />
Solo<br />
Eine Reise zu den Wurzeln eines ungewöhnlichen künstlerischen Talents: Bogusław Schaeffer ist ein vielseitiger Künstler – Autor<br />
zahlreicher Werke, ein origineller Komponist, Pionier elektronischer Musik und Grafiker. Trotz Anerkennung von Kunstkritikern<br />
meidet er öffentliches Aufsehen und ist nicht um sein mediales Auftreten bemüht. Der Dokumentarfilm bringt dem Zuschauer die<br />
Person des genialen Musikers näher und stellt Fakten aus seiner Biografie dar. Begleitet von Schaeffers Musik bekommt man<br />
Einblicke sowohl in sein Privatleben, als auch in den künstlerischen Schaffensprozess vergangener und gegenwärtiger<br />
Kompositionen.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 25.04., Fr. 15:30<br />
Pierwszy dzień / Der erste Tag<br />
PL 2007, 20 min, OF m. en. UT, R/B: Marcin Sauter; K: Marcin Sauter; M: Tomasz Gwinciński<br />
Sechzig Erstklässler werde aus der fernen Tundra per Schiff oder Flugzeug in eine Schule im sibirischen Aksarka gebracht. Sie<br />
bleiben das ganze Jahr über dort, um Mathematik, Russisch aber auch praktische Fertigkeiten zu lernen, die ihnen das Überleben<br />
im rauhen Klima erleichtern sollen. Der Film zeigt sie an ihrem ersten Schultag, bei dem Übergang in eine neue fremde Welt und<br />
ist ein trauriges Beispiel der Kinderindoktrination.<br />
Marcin Sauter, geb. 1971, Absolvent eines Dokumentarfilmkurses an der Andrzej Wajda Filmschule in Warszawa; Fotograf,<br />
Filmregisseur.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 25.04., Fr. 17:30<br />
Filmclub K18 29.04., Di 19:00<br />
Kredens / Die Anrichte<br />
PL/D 2007, 28 min, OF m. en. UT, R: Jacob Dammas; K: Marcin Sauter; M: Stefan Thorsson<br />
Jacob Dammas wurde in Dänemark geboren und ist dort aufgewachsen. Seine polnisch-jüdische Mutter musste nach der<br />
antisemitischen Kampagne im Jahre 1968 aus Polen emigrieren. Jacob begibt sich, beinahe vierzig Jahre später, auf die Suche<br />
nach seiner Familiengeschichte. Er fährt nach Wrocław, um das Haus zu finden, in dem seine Mutter lebte. Ehemalige Nachbarn<br />
verweisen ihn an weitere Adressen, die er in der Hoffnung prüft ein altes Familienandenken zu finden – die im Titel erwähnte<br />
Anrichte, ein Erinnerungsstück seiner Mutter aus ihrer Kindheit.<br />
Jacob Dammas, geb. 1979 in Damaskus, Studium der Kommunikations- und Kulturwissenschaften in Dänemark; Absolvierte<br />
einen Dokumentarfilmkurs an der Andrzej Wajda Filmschule in Warszawa; Dokumentarfilmregisseur und –autor.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 27.04., So. 15:30<br />
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19.12.2008 14:44<br />
Istnienie / Existenz<br />
PL 2007, 69 min, OF m. en. UT, R/B: Marcin Koszałka; K: Marcin Koszałka; M: Zygmunt Konieczny<br />
Der 80-jährige Schauspieler Jerzy Nowak (u.a. „Schindlers Liste”) kämpft mit einer tödlichen Krankheit. Er beschließt seinen<br />
Körper nach dem Tod nicht bestatten zu lassen, sondern der medizinischen Forschung zur Verfügung zu stellen. Eine, im<br />
katholischen Polen, mutige Entscheidung. Der Dokumentarfilm zeigt die Vorbereitung Jerzy Nowaks auf seinen Tod und folgt<br />
seinen Gedanken darüber. Der Film erzählt aus der Perspektive eines sterbenden Menschen, der auch ein Schauspieler ist und<br />
seine letzte Hauptrolle spielen will.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 29.04., Di. 20:00<br />
Club der polnischen Versager 29.04., Di. 21:00<br />
Filmmuseum Potsdam 30.04., Mi. 18:00<br />
Filmclub K18 30.04., Mi. 21:00<br />
Gast: Marcin Koszałka<br />
PL 2006, 56 min, OF m. en. UT<br />
R/B: Marek Tomasz Pawłowski; K: Jacek Januszyk; M:<br />
Michał Lorenc; D: Marcin Bartosz, Łukasz Bednarz,<br />
Grzegorz Czapiński<br />
Marek Tomasz Pawłowski, geb. 1963; Absolvent der<br />
Filmschule in Warschau; Film- und Theaterregisseur;<br />
Filmographie: „Zakazana miłość - historia Broni i<br />
Gerharda" (2002).<br />
Uciekinier / Der Flüchtling<br />
Vier bewaffneten Häftlingen gelingt am 20. Juni 1944 in SS-Uniformen mit einem SS-Auto die Flucht aus dem Konzentrationsund<br />
Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Der letzte noch lebende des Quartetts, Kazimierz Piechowski, erzählt die Geschichte<br />
dieser unglaublichen Flucht und berichtet vom Schicksal der Männer.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 26.04., Sa. 15:30<br />
Filmclub K18 29.04., Di. 21:00<br />
Gast: Marek Tomasz Pawłowski<br />
Cały dzień razem / Den ganzen Tag zusammen<br />
PL 2006, 25 min, OF m. en. UT, R/B: Marcin Koszałka; K: Adam Nocoń<br />
„Zwei Trottel aus Polen kamen nach Japan, saßen in einem Haus bei einer Japanerin, die entweder dauernd was anderes zu tun<br />
hatte oder gar nicht da war und wollten über sie einen Film drehen.” – so kommentierte der Regisseur Marcin Koszałka den<br />
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19.12.2008 14:44<br />
Filmdreh in Japan. Die polnischen Filmemacher wollten einen Dokumentarfilm über Frau Otake drehen, die sich jedoch nach<br />
Kräften bemühte, ihr Interesse eher auf die sie umgebende Landschaft zu lenken. Die kulturellen und vor allem sprachlichen<br />
Barrieren scheinen letztendlich nicht überwindbar zu sein.<br />
Marcin Koszałka, geb. 1970, Regisseur, Soziologiestudium, Absolvent der Krzysztof Kieślowski Filmschule in Katowice;<br />
Drehbuchautor, Kameramann; Filmographie: „Imieniny“ (2003), „Jakoś to będzie“ (2004).<br />
Filmclub K18 25.04., Fr. 19:00<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 28.04., Mo. 22:00, 29.04., Di. 20:00, 30.04., Mi. 15:00<br />
Club der polnischen Versager 29.04., Di. 22:30<br />
Gast: Marcin Koszałka<br />
PL 2006, 32 min, OF m. dt. UT<br />
R: Krzysztof Visconti<br />
Krzysztof Visconti, geb. 1964, dreht Kurzfilme u.a.<br />
über die Kultur in Berlin, wo er seit 1987 lebt;<br />
beschäftigt sich mit Dokumentarfilmen, Videos und<br />
Fotografie; Zusammenarbeit mit zahlreichen Künstlern,<br />
wie: Artur Żmijewski, Robert Kusmirowski und Paweł<br />
Althamer; Filmemacher und Radiojournalist.<br />
Paweł Althamer, geb. 1967, Studium an der<br />
Kunstakademie in Warschau; Bildhauer, Performer,<br />
Installations- und Videokünstler.<br />
Klasa Einsteina / Die Einsteinklasse<br />
Eine Gruppe Jugendlicher aus dem Warschauer Stadtteil Praga nimmt an einem Projekt des Künstlers Paweł Althamer teil. Die<br />
Jungs sind aus verschiedenen Gründen nicht mehr in den regulären Schulunterricht integriert und sollen die Grundprinzipien der<br />
Physik auf anderem Wege erkunden. Zusammen mit einem Physiklehrer führen sie auf dem Land Experimente durch. Für viele<br />
sind dies die einzigen Momente, in denen sie aus ihrem Stadtteil herauskommen und eine andere Welt entdecken können.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 25.04., Fr. 17:30<br />
Gast : Krzysztof Visconti<br />
A czego tu się bać? / Und was gibt's da zu fürchten?<br />
PL 2006, 39 min, OF m. en. UT, R/B: Małgorzata Szumowska; K: Jacek Drosio; M: Adam Walicki, Marcin Rychter<br />
Die Bewohner eines kleinen masurischen Dorfes erzählen vor der Kamera unbedarft, mit großer Ehrlichkeit und ein bißchen<br />
schwarzem Humor von den Ritualen und Gewohnheiten, die sie mit dem Tod verbinden. Sie haben keine Scheu über ihr<br />
Lebensende nachzudenken. Im Gegensatz dazu fehlt den Stadtbewohnern meistens die Zeit, sich mit diesen Thema<br />
aueinanderzusetzen. Unbehagen und Angst ergreift sie, wenn der Tod nahe steht. “Und was gibt's da zu fürchten?” – wundert sich<br />
eine Heldin des Films.<br />
Małgorzata Szumowska, geb. 1973, Studium der Kunstgeschichte an der Jagiellonen Universität Kraków, Regiestudium an der<br />
Filmhochschule in Łódź (PWSFTviT); Regisseurin, Drehbuchautorin; Filmographie: „Cisza“ (1997), „Szczęśliwy człowiek“<br />
(2000), „Ono“ (2004), „Wizje Europy“ (2004).<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 24.04., Do. 15:30<br />
http://www.<strong>filmpolska</strong>.de/FilmPolska%202008/<strong>filmpolska</strong>_filmindex_1.html#neueskino<br />
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<strong>filmpolska</strong> <strong>Filmindex</strong><br />
19.12.2008 14:44<br />
PL 2006, 50 min, OF m. en. UT<br />
R: Maria Zmarz-Koczanowicz; B: Teresa Torańska; K:<br />
Rafał Paradowski, Andrzej Adamczak; M: Janusz<br />
Stokłosa<br />
Maria Zmarz-Koczanowicz, geb. 1954, Absolventin<br />
der Krzysztof Kieślowski Filmschule in Katowice;<br />
drehte ca. 50 Dokumentarfilme, u.a. „Nie wierzę<br />
politykom“ (1989), „Noc z generałem“ (2001),<br />
„Dziennik.pl“ (2004).<br />
Dworzec Gdański /Danziger Bahnhof rzec Gdański / Danziger Bahnhof<br />
Die schmerzvollen Ereignisse des Jahres 1968 – der Ausbruch einer antisemitischen Welle, die Polen erschüttert hatte und zur<br />
Verfolgung und massenhaften Auswanderung polnischer Bürger jüdischer Herkunft führte – greift die Regisseurin wieder auf.<br />
Seit nunmehr 20 Jahren treffen sich die jüdisch-polnischen Emigranten in dem am Mittelmeer gelegenen israelischen Kurort<br />
Askalon. Seit ihrer Emigration sind schon 37 Jahre vergangen, doch Polen ist weiterhin in ihrem Leben präsent. Die Geschichte<br />
der Emigration wird zu einer scherzhaften Reise in die Vergangenheit.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 27.04., So. 15:30<br />
Filmclub K18 29.04., Di. 21:00<br />
52 Procent/52 Prozent<br />
PL 2007, 19 min. OF m.en. UT, R/B: Rafał Skalski; K: Jakub Giza; M: Łukasz Lach<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 25.04., Fr.17:30<br />
Filmclub K18 29.04.,Di. 19:00<br />
http://www.<strong>filmpolska</strong>.de/FilmPolska%202008/<strong>filmpolska</strong>_filmindex_1.html#neueskino<br />
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<strong>filmpolska</strong> <strong>Filmindex</strong><br />
19.12.2008 14:44<br />
Teil: 1958-80<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 24.04., Do. 15:30; 28.04., Mo. 17:30<br />
Filmclub K18 26.04., Sa. 19:00<br />
Zmiana warty / Die Wachablösung<br />
PL 1958, 8 min, R/B: Halina Bielińska, Włodzimierz Haupe; K: Aleksander Lipowski; M: Włodzimierz Kotoński<br />
Eine Streichholzschachtel. Wenn die Hölzer angezündet werden, zeigen sich Licht und Schatten, aber es erklingen auch Töne.<br />
Eine Szene beginnender Liebe zwischen der Prinzessin und dem Wachmann. Eine unbedachte Bewegung und alles wird zu<br />
Asche. Die finalen Schriftzüge: „Rauchen verboten“.<br />
Halina Bielińska, 1914-1989, Absolventin der Akademie der Künste in Warschau; war vor dem Krieg im journalistischen und<br />
grafischen Bereich tätig, seit 1951 arbeitete sie als Bühnenbildnerin in den Filmstudios in Łódź, seit 1956 drehte sie unabhängige<br />
Animationsfilme, später auch Spielfilme.<br />
Włodzimierz Haupe, 1924-1994, Absolvent der Walberg Schule für Ingenieurwesen in Warschau; von 1947-49 als<br />
Korrespondent in der Tschechoslowakei tätig. Dort wurde er auch mit Animationsfilmtechniken vertraut. Mitbegründer und erster<br />
Direktor des Puppenfilmstudios in Tuszyn.<br />
Labirynt / Das Labyrinth<br />
PL 1962, 14 min, R/B: Jan Lenica; K: Antoni Nurzyński; M: Włodzimierz Kotoński<br />
Ein Mensch mit künstlichen Flügeln gerät in eine Stadt voll bizarrer Häuser, deren Bewohner das Aussehen von Vögeln und<br />
Reptilien haben. Die Stadt wird zu einem surrealen Labyrinth. Mit kolorierten Fotografien und Grafiken kreiert Lenica die<br />
kafkaeske Atmosphäre einer futuristischen Gesellschaft.<br />
Jan Lenica, 1928-2001, Musik-, später Architekturstudium an der Universität in Warschau. In den 1950er Jahren war er einer<br />
der berühmtesten Plakatgrafiker Polens. Er debüttierte 1957 mit dem preisgekrönten Animationsfilm „Był sobie raz...”. Lebte und<br />
arbeitete nach 1958 in Paris, später in Deutschland, wo er in Kassel und Berlin unterrichtete.<br />
Szkoła / Schule<br />
PL 1958, 7 min, R/B: Walerian Borowczyk; K: Jan Tkaczyk; M: Andrzej Markowski<br />
Dieser Film besteht aus 400 Einzelbildern, die zusammen einen grotesken Protest gegen das Muster des Militärs ergeben. Ein<br />
junger Mann führt militärische Übungen vor, die seine Bereitschaft zum Kampf demonstrieren sollen. Das Ideal eines<br />
kampfgeübten und disziplinierten Soldaten bleibt aber unerfüllt – die Uniform passt nicht, das Gewehr schiesst nicht und träumen<br />
tut er von Frauen und nicht vom Feind.<br />
Walerian Borowczyk, 1923-2006, Absolvent der Akademie der Künste in Krakau; ab 1957 arbeitete er mit Jan Lenica<br />
zusammen, bis beide im Jahre 1959 emigrierten. Ihr erster Film „Był sobie raz...“ wird als entscheidender Durchbruch für den<br />
polnischen Animationsfilm gewertet.<br />
Fotel / Der Sessel<br />
PL 1963, 5 min, R: Daniel Szczechura; B: Emil Saski, Daniel Szczechura; K: Wacław Fedak; M: Włodzimierz Kotoński<br />
Daniel Szczechura verspottet in dieser Satire das Strebertum. Mit den Mitteln der Collagetechnik wird die Psyche von<br />
Karrieristen bloßgestellt.<br />
Daniel Szczechura, geb. 1930, Kunstgeschichtsstudium an der Warschauer Universität, später absolvierte er die Fakultät für<br />
Kamera an der Staatlichen Theater- und Filmhochschule in Łódź (PWSFTviT). Seine Werke erhielten Preise auf<br />
Trickfilmfestivals in Oberhausen, Montevideo, Buenos Aires, Cordoba, Paris, Philadelphia und Melbourne.<br />
Bankiet / Bankett<br />
PL 1976, 8 min, R/B: Zofia Oraczewska; K: Jan Tkaczyk; M: Jacek Ostaszewski<br />
Zu einem Bankett treffen Gäste ein und möchten sich vom reich gedeckten Buffet bedienen, erleben dabei jedoch eine<br />
Überraschung. „Bankiet” ist eine zeitgenössische Satire über die Konsumgesellschaft.<br />
Zofia Oraczewska, 1931-1997, Studium der Innenarchitektur an der Akademie der Künste in Warschau. Seit 1961 als<br />
unabhängige Regisseurin tätig, beschäftigte sich primär mit Kinderfilmen.<br />
Czerwone i czarne / Rot und schwarz<br />
PL 1963, 6 min, R: Witold Giersz; B: Witold Giersz, Tadeusz Kowalski, Andrzej Lach; K: Jan Tkaczyk; M: Waldemar<br />
Kazanecki<br />
Die Geschichte eines Stierkampfs, der in einem berauschenden Zusammenspiel von Farbe, Licht und graphischen Ideen<br />
verbildlicht wird.<br />
Witold Giersz, geb. 1927, erhielt für „Czerwone i czarne” den Preis für den besten Zeichentrickfilm<br />
Igraszki / Spielzeug<br />
http://www.<strong>filmpolska</strong>.de/FilmPolska%202008/<strong>filmpolska</strong>_filmindex_1.html#neueskino<br />
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19.12.2008 14:44<br />
PL 1962, 6 min, R/B: Kazimierz Urbański; K: Kazimierz Urbański; M: Andrzej Markowski<br />
Sind Waffen Spielzeug des Menschen und Krieg nur ein Spiel? Eine unbeschwerte Darstellung, wie sich das liebste Spiel des<br />
Menschen im Laufe der Zeit entwickelt hat.<br />
Kazimierz Urbański, geb. 1929, Absolvent der Akademie der Künste in Krakau; unterrichtete u.a. in Zürich und an der<br />
Filmhochschule in Łódź (PWSFTviT).<br />
Wszytko jest liczbą / Alles ist Zahl<br />
PL 1966, 7 min, R/B: Stefan Schabenbeck; K: Stefan Schabenbeck; M: Zofia Stanczewa<br />
Ein Individuum wird mit einem Wirrwarr an Zahlen und geometrischen Formen konfrontiert, vor denen es vergeblich zu fliehen<br />
versucht. Es kämpft gegen die Welt der Ziffern und wird letztendlich selbst eine "Nummer Eins", die in der anonymen Masse<br />
verschwindet.<br />
Ostry film zaangażowany / Ein hochengagierter Film<br />
PL 1979, 7 min, R/B: Julian Józef Antonisz; M: Julian Józef Antonisz<br />
Präsentiert wird die Beseitigung alter Kioske, auf denen Plakate über kommende Kulturveranstaltungen informieren. Eine<br />
Erlahmung des Kulturlebens folgt.<br />
Julian Józef Antonisz, 1941-1987, Absolvent der Akadamie der Künste in Krakau (Malerei, Graphikdesign, Animation).<br />
Entwickelte eine neue Form des Filmens ohne Kamera.<br />
Droga / Der Weg<br />
PL 1971, 4 min, R: Mirosław Kijowicz; K: Jan Tkaczyk; M: Bohdan Mazurek<br />
„Droga” behandelt die Entscheidung über den Verlauf des Lebensweges und all die Möglichkeiten, die sich ergeben und zu einer<br />
Zerreißprobe des eigenen Ichs werden.<br />
Mirosław Kijowicz, 1929-2000, Kunstgeschichtsstudium, Absolvent der Akademie der Künste in Warschau.<br />
Podróż / Die Reise<br />
PL 1970, 6 min, R/B: Daniel Szczechura; K: Wacław Fedak; M: Eugeniusz Rudnik<br />
Dieser Film ist eine Art Antifilm, in dem nichts zu passieren scheint. Es geht um eine alltägliche Monotonie. Eine Reise mit dem<br />
Zug und die Bewegung offenbart sich nur duch das Wechseln der Landschaft.<br />
Daniel Szczechura, geb. 1930, Kunstgeschichtsstudium an der Warschauer Universität, später absolvierte er die Fakultät für<br />
Kamera an der Staatlichen Theater- und Filmhochschule in Łódź (PWSFTviT). Seine Werke erhielten Preise auf<br />
Trickfilmfestivals in Oberhausen, Montevideo, Buenos Aires, Cordoba, Paris, Philadelphia und Melbourne.<br />
Schody / Die Treppe<br />
PL 1968, 7 min, R/B: Stefan Schabenbeck; K: Henryk Ryszka; M: Zofia Stanczewa<br />
Eine düstere Landschaft endloser Treppen. Schritt für Schritt kämpft man sich nach oben in der Hoffnung das Ende der Treppen<br />
gefunden zu haben.<br />
Stefan Schabenbeck, geb. 1940, Absolvent der Filmhochschule in Łódź. (PWSFTviT). „Wszytko jest liczbą“war sein erster<br />
Film; emigrierte in den frühen 1970er Jahren.<br />
Für Kinder<br />
Bolek i Lolek<br />
PL 1978-1979, 108 min, R: Władysław Nehrebecki; B: Władysław Nehrebecki, Leszek Mech; K: Mieczysław Poznański; M:<br />
Waldemar Kazanecki; D (Synchronisation): Ewa Złotowska (Bolek), Danuta Mancewicz (Lolek)<br />
Eine Animationsserie, frei erfunden nach der Erzählung von Jules Verne „In achtzig Tagen um die Welt“. Dargestellt wird die<br />
große Reise von Bolek und Lolek in verschiedene Länder, in denen sie neue Erfahrungen sammeln und außergewöhnliche<br />
Abenteuer erleben.<br />
Władysław Nehrebecki, geb. 1923, bekannter polnischer Regisseur und Drehbuchautor, Filmemacher von Animationsserien.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 27.04., So. 11.Uhr<br />
Teil 2 1980-2007<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 24.04., Do. 17:30; 26.04., Sa.20:00<br />
Filmclub K18 26.04., Sa. 21:00<br />
http://www.<strong>filmpolska</strong>.de/FilmPolska%202008/<strong>filmpolska</strong>_filmindex_1.html#neueskino<br />
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19.12.2008 14:44<br />
Tango<br />
PL 1980, 7 min, R/B: Zbigniew Rybczyński; M: Janusz Hajdun<br />
Dieser Oscar-prämierte Film zeigt mit statischer Kameraführung einen Raum, in dem alltägliche Handlungen stattfinden: Ein<br />
Junge mit einem Luftballon, ein verliebtes Paar, eine alte Dame, ein Hund, ein Trinker und ein Sportler. Sie wiederholen ihre<br />
Tätigkeiten, ständig kreuzen sich ihre Wege und dennoch treffen sie sich nie. Langsam verschwindet eine Figur nach der anderen.<br />
Der Verlust ist kaum bemerkbar, nur die alte Dame bleibt übrig. Begleitet wird das Schauspiel von Tangomusik.<br />
Zbigniew Rybczyński, geb. 1950, Absolvent der Filmhochschule in Łódź (PWSFTviT). Arbeitete als Animationsfilmer im Se-<br />
Ma-For Studio in Lódź und gehörte dort zur Avantgarde-Gruppe Warsztat Formy Filmowej. “Tango” wurde 1983 für den Oscar<br />
nominiert. Rybczyński lebt seit 2001 in den USA.<br />
Czarny kapturek / Schwarzkäppchen<br />
PL 1983, 5 min, R/B: Piotr Dumała; K: Grzegorz Świetlikowski; M: Janusz Hajdun<br />
Eines Tages macht sich Schwarzkäppchen auf den Weg zur Großmutter. Während es Blumen pflückt, bekommt es einen<br />
furchtbaren Wutanfall und der böse Wolf wartet schon in der Nähe...eine bizarre Geschichte nimmt ihren Lauf.<br />
Piotr Dumała, geb. 1956, Absolvent der Akademie der Künste in Warschau (Denkmalpflege). „Czarny kapturek“ brachte ihm<br />
internationale Anerkennung.<br />
Wyścig / Der Wettlauf<br />
PL 1989, 6 min, R/B: Marek Serafiński; K: Jan Maciej Ptasiński; M: Janusz Grzywacz<br />
Auf die Plätze, fertig, los! Der Wettauf aller polnischen Berufsgruppen um das große Glück geht los und die Konkurrenz schläft<br />
nicht. Das Tempo ist rasant, die Gegner durchtrieben und das Ziel...<br />
Marek Serafiński, geb. 1954, Absolvent der Akademie der Künste in Warschau (Graphikdesign) und der Filmhochschule in<br />
Lódź (Fakultät für Animationsfilme).<br />
Strojenie instrumentów / Das Stimmen der Instrumente<br />
PL 2000, 15 min, R/B: Jerzy Kucia; K: Janusz Wierciak; M: Wadim Chrapaczow<br />
In einem Spiel aus Bild und Ton wird die dramatische Zufälligkeit, der Vergäng- und Veränderlichkeit, des Lebens dargestellt.<br />
Jerzy Kucia, geb. 1942, Absolvent der Akademie der Künste in Krakau (Malerei, Graphik, Animationsfilm).<br />
Kizi Mizi<br />
PL 2007, 20 min, R/B: Mariusz Wilczyński; K: Mariusz Wilczyński; M: Franciszek Kozłowski, Mariusz Wilczyński<br />
Eine brutale Liebesgeschichte zwischen Katze und Maus... Ein Film über Einsamkeit, Verrat und Rache.<br />
Mariusz Wilczyński, geb. 1964, Absolvent der Akademie der Künste in Łódź; Animationsfilmregisseur, Performer und Maler.<br />
Katedra / Die Kathedrale<br />
PL 2002, 6 min, R/B: Tomasz Bagiński; M: Adam Rosiak<br />
Der Film erzählt die Geschichte eines Pilgers, der eine geheimnisvolle gigantische “Kathedrale“ betritt. Die mittelalterlich<br />
erscheinende Konstruktion verwundert in ihrer Größe und Einzigartigkeit. Mit jedem Schritt des Pilgers kommt der Zuschauer<br />
dem Geheimnis der Kathedrale näher, das endgültig mit den ersten Sonnenstrahlen aufgedeckt wird.<br />
Tomasz Bagiński, geb. 1976, „Katedra“ wurde für den Oscar nominiert.<br />
Gast: Tomasz Bagiński<br />
Łagodna / Die Sanfte<br />
PL 1985, 11 min, R/B: Piotr Dumała; K: Barbara Stankiewicz; M: Zygmunt Konieczny<br />
Ein ungewöhnlicher Blick auf die Erzählung von Fiodor Dostojewski und ein sugestives Studium der Eifersucht und des<br />
Hassgefühls, untersützt durch das Anwenden einer interessanten Maltechnik und begleitet von der bewegenden Musik von<br />
Zygmunt Konieczny.<br />
Piotr Dumała, geb. 1956, Absolvent der Akademie der Künste in Warschau (Denkmalpflege). „Czarny kapturek“ brachte ihm<br />
internationale Anerkennung.<br />
Jam session<br />
PL/D 2004, 10 min, R: Izabela Plucińska; B: Izabela Plucińska, Justyna Celeda; K: Izabela Plucińska; M: RAZ DWA TRZY<br />
Teresa und Wiktor wohnen in einer Wohnung über einem Jazzclub. Die laute Musik aus dem Club stört ihr ruhiges Leben und<br />
erlaubt es ihnen nicht einzuschafen. Möglicherweise sind die Klänge und die lebendige Jazzmusik aus der Bar genau das, was das<br />
ältere Paar braucht...<br />
Izabela Plucińska, geb. 1974, besuchte in Lódź die Kunstakademie und die Filmhochschule,<br />
DAAD-Stipendium an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg. Gewann den Silbernen Bären für „Jam<br />
session“ auf der Berlinale 2005 in der Kategorie Kurzfilm.<br />
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19.12.2008 14:44<br />
Drzazga / Der Holzsplitter<br />
PL 2007, 17 min, R/B: Wojtek Wawszczyk<br />
Eine hölzerne Bank verliebt sich in ein Mädchen. Diese scheint die einzige Person zu sein, die versteht, dass die Bank mehr ist als<br />
nur ein gewöhnliches Objekt. Die Bank weiß jedoch nicht, dass ihre Hoffnung auf eine Erwiderung der Liebe aussichtslos ist. Ein<br />
modernes Märchen über den Verlust und die Desillusionierung der Liebe.<br />
Wojtek Wawszczyk, geb. 1977, studierte Animationsfilm an der Filmhochschule in Łódź, Stipendium an der Filmakademie<br />
Baden-Württemberg in Ludwigsburg; Regisseur, Drehbuchautor, Filmemacher von Animationsserien, Grafiker und Musiker;<br />
Filmographie: „Headless“ (1999), „Mouse“ (2001), „Pingwin“ (2002), „Splinter“ (2007).<br />
Teil ab 1980-2007:<br />
Teil 1 und 2 zusammen:<br />
Club der polnischen Versager 27.04., So. 22:30<br />
Gast: Izabela Plucińska, Wojtek Wawszczyk<br />
Bariera / Die Barriere<br />
PL 1966, 77 min, Drama, OF m. en. UT<br />
R/B: Jerzy Skolimowski; K: Jan Laskowski; M:<br />
Krzysztof Komeda; D: Joanna Szczerbic, Jan Nowicki,<br />
Tadeusz Łomnicki<br />
Jerzy Skolimowski, geb. 1936, Regiestudium an der<br />
Filmhochschule in Łódź (PWSFTviT); Regisseur,<br />
Drehbuchautor, Schauspieler; „Die Barriere“ brachte<br />
ihm internationale Aufmerksamkeit und die Möglichkeit<br />
ein, in den folgenden Jahren immer wieder Filme im<br />
Ausland zu drehen.<br />
Filmographie: „Rysopis“ (1964), „Ręce do góry“ (1967),<br />
„Deep end” (1970).<br />
Ein junger Mann kämpft um seinen Platz in der Welt. Dabei muss er mehrere Barrieren überwinden: sein Alter, den Geldmangel,<br />
überkommene Traditionen und Hierarchien. Er schmeißt sein Studium, verlässt das Studentenwohnheim und träumt von einer<br />
Heirat mit einer reichen Frau. Der Prozess der Verbürgerlichung ist, seiner Meinung nach, unausweichlich und mit dem<br />
moralischen Verfall verbunden. Die Begegnung mit einer Frau, die andere Ideale verfolgt, ändert letztendlich seine Einstellung<br />
zum Leben und zu sich selbst. Mit diesem 1966 gedrehten Drama kritisierte Jerzy Skolimowski überkommene Konventionen,<br />
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19.12.2008 14:44<br />
lebensfeindlichen Heldenkult und platten Materialismus.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 24.04., Do. 22:00; 29.04., Di. 17:30<br />
Neue Kant Kinos 25.04., Fr. 20:00<br />
Filmmuseum Potsdam 28.04., Mo. 18:00<br />
PL 1967, 91 min, OF m. en. UT<br />
R: Janusz Morgenstern; B: Tadeusz Konwicki; K: Jan<br />
Laskowski; M: Jerzy Matuszkiewicz; D: Daniel<br />
Olbrychski, Barbara Kwiatkowska, Kalina Jędrusik<br />
Janusz Morgenstern, geb. 1922, Regiestudium an der<br />
Filmhochschule in Łódź (PWSFTviT); Filmregisseur<br />
und –produzent; debüttierte 1960 mit dem Spielfilm<br />
„Auf Wiedersehen bis morgen“ („Do widzenia do<br />
jutra“). In den darauffolgenden Jahre schuf er populäre<br />
polnische Fernsehserien, wie „Stawka większa niż życie“<br />
und „Kolumbowie“. Nach 1989 widmete er sich<br />
vorwiegend der Filmproduktion. Filmographie: „Polskie<br />
drogi“ (1976-77), „Europa, Europa“ (1990).<br />
Jowita<br />
Der junge Architekt Marek ist ein äußerst bekannter Mann. Den Ruhm bringt ihm jedoch nicht die Architektur, sondern der Sport:<br />
Marek ist ein begnadeter Leichtathlet. Er selbst kann sich weder für das eine noch für das andere so recht begeistern. Zu seinem<br />
Lebensziel erklärt er die Suche nach der wahren Liebe. Dieser Wunsch hängt mit Jowita zusammen, deren schwarze Augen er<br />
einmal auf einem Maskenball sah und nicht mehr vergessen konnte. Zur selben Zeit lernt er Agnieszka kennen, eine ernste und<br />
ambitionierte Kunststudentin ...<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 28.04., Mo. 15:30<br />
Neu Kant Kinos 30.04., MI. 20.00<br />
PL 1966, 80 min, Drama, OF m. en. UT<br />
R: Wojciech Jerzy Has; B: Andrzej Kijowski; K:<br />
Mieczysław Jahoda; M: Krzysztof Penderecki, Stanisław<br />
Radwan; D: Jan Kreczmar, Zbigniew Cybulski, Ignacy<br />
Gogolewski<br />
Wojciech Jerzy Has, geb. 1925-2000, Studierte nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg in Krakau Film und Malerei;<br />
Filmregisseur; Filmographie: „Die Handschrift von<br />
Saragossa“ (1965) und „Das Sanatorium zur<br />
Todesanzeige“ (1973).<br />
Szyfry / Chiffre<br />
Ein psychologisches Drama, in dessen Mittelpunkt Tadeusz steht, der nach langen Jahren im Ausland nach Polen zurückkehrt. Es<br />
fällt ihm schwer, unter den im Lande verbliebenen Verwandten und Bekannten, die den Krieg überlebten und von dieser<br />
Erfahrung gezeichnet sind, Verständnis zu finden. Seine hartnäckigen Versuche, die Umstände des Todes seines Sohnes Maciek<br />
aufzuklären, verlaufen im Sande. Es scheint, dass er von den Deutschen ermordet wurde. Gleichzeitig wird gemunkelt, er könnte<br />
als Kollaborateur vom polnischen Widerstand hingerichtet worden sein.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 25.04., Fr. 15:30; 30.04., Mi. 15:30<br />
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19.12.2008 14:44<br />
Nóż w wodzie / Das Messer im Wasser<br />
PL 1962, 101 min, Drama, OF m. en. UT<br />
R: Roman Polański; B: Roman Polański, Jerzy Skolimowski, Jakub Goldberg; K: Jerzy Lipman; M: Krzysztof Komeda; D: Leon<br />
Niemczyk, Jolanta Umecka, Zygmunt Malanowicz<br />
Ein bekannter Sportjournalisten will mit seiner jungen und attraktiven Frau Krystyna einen Wochenendausflug mit einem<br />
Segelboot in die Masuren unternehmen. Auf dem Weg dorthin nehmen die beiden einen Anhalter mit und schlagen diesem vor,<br />
das Wochenende mit ihnen auf dem Segelboot zu verbringen. Schon bald beginnen sich zwischen dem bürgerlichen Andrzej und<br />
dem rebellischen jungen Mann verbale Machtkämpfe zu entwickeln, in deren Mittelpunkt Krystyna steht.<br />
Polańskis Spielfilmdebüt ist sein einziger abendfüllender Film, der in Polen gedreht wurde. “Das Messer im Wasser” gewann<br />
unter anderem den Kritikerpreis bei den Filmfestspielen von Venedig, wurde für den Oscar als bester fremdsprachiger Film<br />
nominiert und ebnete den Regisseur seine weitere Karriere.<br />
Roman Polański, geb. 1933, Regiestudium an der Filmhochschule in Łódź (PWSFTviT); Film- und Theaterregisseur,<br />
Drehbuchautor, Schauspieler, Produzent; wanderte 1963 in den Westen aus, wo er mit Filmen wie „Rosemary‘s Baby“ (1968) und<br />
„Chinatown“ (1974) den Weltruhm erlangte und für sein Spätwerk „Der Pianist“ (2002) den Oscar bekam.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 28.04., Mo. 22:00<br />
PL 1962, 82 min, Komödie, OF m. en. UT<br />
R/B: Jerzy Hoffman, Edward Skórzewski; K: Jerzy<br />
Lipman; M: Lucjan Kaszycki; D: Karolina Borchardt,<br />
Zbigniew Oksza, Zygmunt Wiaderny<br />
Gangsterzy i filantropi / Gangster und Philanthropen<br />
Jerzy Hoffman, geb. 1932, Regiestudium an der<br />
Filmschule in Moskau; mit der Verfilmung der Roman-<br />
Trilogie von Henryk Sienkiewicz setzte er neue<br />
Maßstäbe für den Kostümfilm.<br />
Edward Skórzewski, geb. 1930, Regisseur und<br />
Drehbuchautor; enge Zusammenarebit mit Jerzy<br />
Hoffman; ein herausragender Repräsentant der<br />
sogenannten schwarzen Serie im polnischen Kino der<br />
60er; Filmographie: „Romeo i Julia z Saskiej Kępy”<br />
(1988), „Trzy kroki po ziemi” (1965), „Prawo i pięść”<br />
(1964).<br />
Im Gefängniskrankenwagen treffen sich die Angeklagten zweier verschiedener Fälle. Die einen gehören zur Gangsterbande, die<br />
unter der Führung des “Professors“ einen Geldtransporter ausraubten. Das Vorgehen wurde mehrmals geübt und wasserdichte<br />
Alibis vorbereitet. Ein Problem trat erst auf, als dem Fluchtauto plötzlich Reifen fehlten. Der Angeklagte im zweiten Fall ist<br />
Anastazy Kowalski, der widerwillig zum Verbrecher wurde. Als er seine Arbeit in einem chemischen Labor verlor, ging er<br />
niedergeschmettert auf ein Bier. Gedankenverloren rührte er in seinem Getränk mit einem kleinen Alkoholmessgerät. Die Kellner<br />
hielten ihn deswegen für einen Kontrolleur und begannen ihn bevorzugt zu behandeln und kleine Bestechungen zukommen zu<br />
lassen.<br />
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„Gangster und Philanthropen” ist ein irrwitziges Spielfilmdebüt von Jerzy Hoffman und Edward Skórzewski, die vorher als<br />
Dokumentarfilmpaar bekannt waren.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 28.04., Mo. 15:30; 30.04., Mi. 17:30<br />
PL 1968, 98 min, Drama, OF m. en. UT<br />
R: Jan Batory; B: Andrzej Brycht, Jan Batory; K: Witold<br />
Sobociński; M: Wojciech Kilar; D: Maja Wodecka,<br />
Andrzej Łapicki, Olgierd Łukaszewicz<br />
Jan Batory, 1921-1981, Regiestudium an der<br />
Filmhochschule in Łódź (PWSFTviT); Filmregisseur;<br />
Filmographie: „O dwóch takich, co ukradli księzyć”<br />
(1962), „Zapach psiej sierści” (1981).<br />
Dancing w kwaterze Hitlera / Dancing in Hitlers Quartier<br />
Während der Ferien in den Masuren kreuzen sich die Wege dreier Menschen: ein Junge - Waldek, ein unabhägiges Mädchen -<br />
Anka, und ein Deutscher, der vor Jahren als Gefangener beim Bau von Hitlers Hauptquartier in Kętrzyn beteiligt war. Waldek<br />
verliebt sich in Anka. Für sie ist er bloß eine Ferienaffaire. Bald fängt sie eine Romanze mit dem viel älteren Deutschen an, der<br />
ihr mit Luxus imponiert.<br />
„Dancing in Hitlers Quartier“ erzählt aus der Sicht der Jugend und zeigt die Vergangenheit in einem anderen Licht. Die Gefühle<br />
von heute erscheinen wichtiger als die Schrecken von damals.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 26.04., Sa. 15:30<br />
PL 1969, 94 min, Drama, OF m. dt. UT<br />
R/B: Andrzej Wajda; K: Witold Sobociński; M: Andrzej<br />
Korzyński; D: Beata Tyszkiewicz, Elżbieta Czyżewska,<br />
Andrzej Łapicki<br />
Wszystko na sprzedaż / Alles zu verkaufen<br />
Andrzej Wajda, geb. 1926, Studium an der Akademie<br />
der Künste in Krakau, Regiestudium an der<br />
Filmhochschule in Łódź (PWSFTviT); Film- und<br />
Theaterregisseur; Mitglied des Institut de France –<br />
Academie des Beaux-Arts, Mitglied der Europäischen<br />
Filmakademie; erhielt zahlreiche Auszeichnungen auf<br />
Filmfestivals weltweit, u.a. den Oscar für sein<br />
Lebenswerk (2000); Gründer der Andrzej Wajda<br />
Filmschule in Warschau (2002).<br />
Ein Mann versucht im letzten Moment einen abfahrenden Zug zu erreichen, stürzt jedoch unter den Zug und stirbt. Er war der<br />
Hauptdarsteller eines gerade gedrehten Films. Die Nachricht vom Tod des Schauspielers ruft große Trauer unter den Filmkollegen<br />
hervor. Es wird beraten, ob und wie der Film ohne ihn beendet werden kann. Die Meinungen gehen auseinander. Schließlich<br />
findet Regisseur Andrzej doch noch eine Lösung.<br />
Andrzej Wajda drehte „Alles zu verkaufen” in Erinnerung an den verunglückten polnischen Schauspieler Zbigniew Cybulski. Die<br />
fiktive Geschichte und das Dokument wirklicher Betroffenheit verbinden sich dabei zu einer Reflexion über den Zwiespalt<br />
menschlicher und künstlerischer Existenz.<br />
Filmmuseum Potsdam 28.04., Mo. 20:00<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 29.04., Di. 17:30<br />
Neue Kant Kinos 29.04., Di. 20:00<br />
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Hommage a Jerzy Kawalerowicz<br />
Śmierć prezydenta / Der Tod des Präsidenten<br />
PL 1977, 137 min, OF m. dt. UT<br />
R: Jerzy Kawalerowicz; B: Bolesław Michałek, Jerzy<br />
Kawalerowicz; K: Witold Sobociński, Jerzy<br />
Łukaszewicz; M: Adam Walaciński; D: Zdzisław<br />
Mrożewski, Marek Walczewski, Henryk Bista<br />
Jerzy Kawalerowicz, 1922-2007, Studium an der Jan-<br />
Matejko-Akademie der Künste in Krakau; Filmregisseur,<br />
Drehbuchautor und Filmproduzent; Vertreter des<br />
Existenzialismus im polnischen Kino der 1950er und<br />
1960er Jahre. 1955 gründete er das Filmstudio Kadr,<br />
dem er seitdem als künstlerischer Leiter vorstand. Für<br />
die Verfilmung des Romans „Pharao“ erhielt<br />
Kawalerowicz eine Oscar-Nominierung in der Kategorie<br />
bester fremdsprachiger Film und für den Film „Matka<br />
Joanna od Aniołów“ den großen Jury Preis in Cannes.<br />
Von 1985 bis 1989 war Kawalerowicz Abgeordneter im<br />
Sejm.<br />
Der Film gibt die Ereignisse um den gewaltsamen Tod des ersten Präsidenten der Zweiten Polnischen Republik wieder. Am 9.<br />
Dezember 1922 wurde Gabriel Narutowicz zum Präsidenten der „neu geborenen“ Republik gewählt. Wenige Wochen später<br />
wurde er bei der Eröffnung einer Kunstausstellung von einem rechtsgerichteten Fanatiker ermordet.<br />
Auf der Berlinale 1978 wurde Kawalerowicz mit dem Silbernen Bären für den Film und sein Lebenswerk ausgezeichnet.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 27.04., So. 22:00<br />
Kurzfilme: PWSFTViT (Filmhochschule in Łódź)<br />
Die Państwowa Wyższa Szkoła Filmowa, Telewizyjna i Teatralna im. Leona Schillera (Staatliche Hochschule für Film, Fernsehen<br />
und Theater Łódź), als PWSFTViT bekannt, wurde 1948 in Łódź gegründet und ist eine der weltweit bedeutentsten<br />
Filmhochschulen. Berühmte polnische Filmkünstler, wie Roman Polański, Krzysztof Zanussi, Krzysztof Kieślowski, Wojciech<br />
Jerzy Has, Sławomir Idziak, Witold Sobociński, besuchten jene Filmhochschule. Viele renomierte Filmemacher dozieren an<br />
dieser Schule. PWSFTViT soll nicht nur auf die Berufswelt vorbereiten, sondern ebenfalls eine Schule des Lebens sein: ”In ihrer<br />
Tätigkeit orientiert sich die Filmhochschule an universellen ethischen Prinzipien, einer freiheitlichen Auffassung vom Lehren, an<br />
schöpferischen Freiheiten im Rahmen der Kunst und des künstlerischen Schaffens und der Wertschätzung von Wahrheit,<br />
Solidarität, Demokratie und Toleranz (...)”. (Quelle: Status der Filmhochschule)<br />
Państwowa Wyższa Szkoła Filmowa Telewizyjna i Teatralna im.L.Schillera<br />
ul. Targowa 61/63; 90-323 Łódź<br />
http://www.filmschool.lodz.pl/<br />
Księżniczka / Die Prinzessin PL 2007, 3 min, R: Karolina Pajak<br />
52 Procent / 52 Prozent PL 2007, 19 min, OF m. en. UT, R/B: R. Skalski; K: J. Giza; M: Łukasz Lach<br />
Okno na podwórze / Das Fenster zum Hof PL 2007, 3 min, R: Paulina Bobrycz<br />
13 lat i 10 miesięcy / 13 Jahre und 10 Monate PL 2006, 9 min, R: J. Malmqvist; K: K. McCullough<br />
Triathlon PL 2007, 5 min, R: Bartosz Warwas; K: Marcin Wladyniak<br />
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Bejbe PL 2007, 3 min, R: Magdalene Parszewska<br />
Na koncu ulicy / Am Ende der Straße PL 2007, 14 min, R: J. Malmqvist; K: K. McCullough<br />
Epizod / Die Episode PL 2007, 6 min<br />
4 oferty matrymonialne / 4 Heiratsanzeigen PL 2007, 24 min, R: M. Arnesen; K: R. Chałupnik<br />
Dzien / Der Tag PL 2007, 5 min, R: Piotr Szczepanowicz<br />
Biblioteka / Die Bibliothek PL 2007, 15 min, R: Grzegorz Jarczuk; K:Filip Drozd<br />
Osiem / Acht PL 2007, 6 min, R: A. Gorządek<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 25.04., Fr. 22:00; 27.04., So. 22:00<br />
Filmclub K18 28.04., Mo. 21:00<br />
Club der polnischen Versager 25.04., Fr. 22:30<br />
Gast: Magnus Arnesen<br />
Kurzfilme: Andrzej Wajda Masterschool of film Directing (AWMSFD)<br />
Die Andrzej Wajda School of Film Directing wurde im Jahre 2001 in Warszawa von zwei namhaften<br />
polnischen Regisseuren – Andrzej Wajda und Wojciech Marczewski, sowie des Studio für Dokumentarund<br />
Spielfilme in Warszawa (WFFiD) und der Filmproduzentin Barbara Pec-Ślesicka gegründet. Die<br />
Filmschule setzt sich zum Ziel, junge Filmkünstler bei der Realisierung ihrer Filmprojekte zu<br />
unterstützen und dem Nachwuchfilm einen neuen Aufschwung zu verleihen. Die Lehrkräfte der Schule<br />
streben es an, eine Sensibiität und Wachsamkeit für die jetztigen bahnbrechenden soziologischen und<br />
kulturellen Entwicklungen Polens zu vermitteln und ihren begabten Studenten das nötige Handwerk<br />
zur Dokumentation dieser Veränderungen beizubringen.<br />
Mistrzowska Szkoła Reżyserii Filmowej Andrzeja Wajdy sp. z o.o.<br />
ul. Chełmska 21 bud. 24; 00-724 Warszawa<br />
e-mail: info@wajdaschool.pl<br />
http://www.wajdaschool.pl/<br />
Jak to jest być moją matką / Wie es ist, meine Mutter zu sein<br />
PL 2007, 31 min, OF m. en. UT, R/B: Norah Mc Gettigan; K: Marius Matzow Gulbrandsen; D: Izabela<br />
Kuna, Olga Frycz, Wojciech MecwaldowskiSeit einem Unfall vor drei Jahren ist Monika an den<br />
Rollstuhl gefesselt. Ihre Tochter Julia dreht im Rahmen eines Schulprojekts einen Kurzfilm über ihre<br />
Mutter. Der Film erlaubt es Mutter und Tochter über Dinge zu sprechen, die vorher für beide mit einem<br />
Tabu belegt waren. Als der Film zu einem Festival eingeladen wird, weigert sich die Mutter ihn dort zu<br />
zeigen.<br />
Norah Mc Gettigan, geb. 1976 in Irland; Theaterstudium an der Universität in Ulster und Regiestudium<br />
an der Filmhochschule in Łódź; Regisseurin; Filmographie: “Dwaj Chłopcy i Piłka" (2001), “Bez<br />
Światła" (2002) oraz “The Water Fight" (2002/2003).<br />
Aria Diva<br />
PL 2007, 30 min, OF m. en. UT, R: Agnieszka Smoczyńska; B: Agnieszka Smoczyńska, Robert Bolesto;<br />
K: Przemysław Kamiński; D: Katarzyna Figura, Gabriela Muskała, Sławomir Grzymkowski. Es scheint,<br />
als ob Basia zu ihrem Glück nichts fehlen würde: sie hat einen liebenden Ehemann und zwei wunderbare<br />
Kinder. Trotz eines abgeschlossenen Studiums gibt sie sich mit der Führung des Haushalts zufrieden.<br />
Eines Tages zieht ein Stockwerk höher eine Operndiva ein. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich<br />
eine Freundschaft, die sich bald in tiefere Gefühle verwandelt. Bis eine der beiden vor einer<br />
Entscheidung steht...<br />
Agnieszka Smoczyńska, geb. 1978; Regiestudium an der Schlesischen Universität für Radio und<br />
Fernsehen und Absolventin der Andrzej Wajda Filmschule in Warschau; Regisseurin.<br />
Gadzio / Gadjo<br />
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PL 2007, 15 min, OF m. en. UT, R/B: Kryspin Pluta; K: Adam Palenta<br />
Die Musik dient als Vorwand für das Treffen zwischen dem polnischen Roma-Jungen Romek und dem<br />
alten Herrn Rudolf. Die rebellierenden Texte des jungen Hip-Hoppers stehen dabei im Kontrast zu den<br />
auf der Gitarre gespielten Liedern des alten Mannes. Die Konfrontation dieser verschiedenen Welten<br />
führt zu unerwarteten Resultaten. “Gadjo“ ist eine Parabel über die Entstehung von Freundschaften. Die<br />
beiden Helden des Filmes finden bald heraus, dass sie mehr verbindet als gedacht.<br />
Kryspin Pluta, Absolvent der sozialwissenschaftlichen Fakultät an der Universität in Katowice, studiert<br />
an der Krzysztof Kieślowski Filmschule in Katowice; Journalist, Fotograf, Regisseur von Filmetüden.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 25.04., Fr. 15:30<br />
Droga wewnętrzna / Der innere Weg<br />
PL 2007, 37 min, OF m. en. UT, R/B: Dorota Lamparska; K: Damian Pietrasik; D: Adam Woronowicz,<br />
Krzysztof Stroiński, Borys Szyc<br />
Der dreißigjährige Rafał wacht morgens, wie jeden Tag, in seiner Wohnung in der Stadt auf. Er duscht<br />
und trinkt Kaffee, im Hintergrund vermischen sich Radionachrichten über tragische Unfälle, Todesopfer<br />
und politische Affären mit aufdringlicher Werbung. Als er schließlich wie üblich zur Arbeit gehen will,<br />
hält er plötzlich vor der Ausgangstür im Treppenhaus inne, als ob es dort eine unsichtbare Grenze gäbe.<br />
Nachbarn, Arbeitskollegen und seine Freundin, alle bemühen sich ihn davon zu überzeugen, das Haus zu<br />
verlassen.<br />
Dorota Lamparska, Regisseurin und Drehbuchautorin; Absolventin der Krzysztof Kieślowski<br />
Filmschule in Katowice und der Andrzej Wajda Filmschule in Warschau.Alle Filme der Andrzej Wajda<br />
Masterschool:<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 24.04., Do. 20:00; 26.04., Sa. 22:00<br />
Filmclub K18 24.04., Do. 21:00<br />
Club der polnischen Versager 26.04., Sa. 22:30<br />
Gast: Norah McGettigan<br />
Filmowe Podlasie atakuje! / Podlasie greift an!<br />
Nordostpolen ist nicht nur das Grenzland der Europäischen Union, unberührter Naturraum und ein Ort, an dem viele verschiedene<br />
Kulturen und Religionen aufeinandertreffen, sondern auch der Ort, der viele originelle unabhängige Filmemacher hervorbringt.<br />
Bereits seit vier Jahren widmet sich die Aktion Filmowe Podlasie atakuje! der Verbreitung von unabhängigem Kino aus der<br />
Region. Dank zahlreicher Filmowe Podlasie Atakuje!-Filmshows ist Podlasie mittlerweile bekannt dafür, immer neue<br />
Filmkonzepte und Ideen hervorzubringen, die sowohl für ihren Humor, als auch für einen offenen, nicht-kommerziellen Blick auf<br />
Filme geschätzt werden.<br />
Club der polnischen Versager 28.04., Mo. 22:30<br />
Filmclub K18 27.04., So. 21:00<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 29.04., Di. 22:00<br />
Gast: Maciej Rant<br />
Dziwny jest ten kraj / Eigenartig ist dieses Land PL 2007, 3 min, R: M. Szupica/P. Adamski<br />
Bernaczczyna PL 2007, 16 min, R: Ilona Karpiuk<br />
Uho / Das Ohr PL 2007, 3 min, R: Klim/Slafarska<br />
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19.12.2008 14:44<br />
Ginące zawody – kurzy śpiewak / Aussterbende Berufe – der Hühnersänger PL 2007, 12 min, R: Hermanos de Chamuco<br />
Can't cook PL 2007, 3 min, R: Grzesiek Nowinski<br />
Industrial plant no. 36 PL 2007, 2 min, R: Pawel Nazaruk<br />
Mistrz materaca / Der Meister der Martatze PL 2007, 11 min, R: T. Strzała Adamski/P. Nazaruk<br />
Monodram / Das Monodrama PL 2006, 3 min, R: Przemyslaw Adamski<br />
Fleisch PL 2007, 2 min, R: Katarzyna Kijek<br />
Szeptuchy / FlüstererPL 2006, 6 min, R: Marek Włodzimirow<br />
Człowiek od kultury / Der Mensch von der Kultur PL 2006/2007, 15 min, R: I. Prokopiuk<br />
Wizje / Visionen PL 2007, 4 min, R: Jacek Kościuszko<br />
I think we got lost PL 2007, 2 min, R: Paweł Dudziński<br />
Diabelskie nasienie / Teuflischer Samen PL 2007, 11 min, R: E. Zduniak<br />
Black is the night PL 2007, 4 min, R: Maciek Szupica und Przemek Adamski<br />
s<br />
Środa, czwartek rano / Mittwoch, Donnerstag morgen<br />
PL 2007, 71 min, OF m. en. UT<br />
R/B: Grzegorz Pacek; K: Bogumił Godfrejów; M: Paweł Szymański; D: Paweł Tomaszewski, Joanna Kulig, Jadwiga Jankowska-<br />
Cieślak<br />
Warschau am 1. August, dem Jahrestag des Warschauer Aufstands: Zwei Menschen versuchen ihr Glück zu finden. Tomek ist<br />
voller Trauer und Bitterkeit über den Verlust seiner Freundin, die ihn verlassen hat und sieht keinen Sinn mehr im Leben. Teresa<br />
dagegen ist voller Leidenschaft und Energie. Offen für die Welt und Menschen ringt sie nur mit einem Problem – der Zeit, die<br />
sich wie ein gnadenloses Orakel unaufhörlich vorwärts bewegt. Teresa ist todkrank.<br />
Grzegorz Pacek, geb. 1965, Regiestudium an der Filmhochschule in Łódź (PWSFTviT); Regisseur, Drehbuchautor;<br />
Filmographie: „Idź do Luizy“ (2006), „Planeta śmieci“ (2003), „Jestem zły“ (2000), „List z Argentyny“ (1997).<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 27.04., So. 17:30; 28.04., Mo. 20:00<br />
Club der polnischen Versager 26.04., Sa. 21:00<br />
Gast: Grzegorz Pacek<br />
Aleja Gówniarzy / Absolute Beginner<br />
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19.12.2008 14:44<br />
PL 2007, 87 min, Drama, OF m. en. UT<br />
R/B: Piotr Szczepański; K: Piotr Szczepański; M: C.K.O.D., NOT, L.Stadt, Mikrowafle, 19 Wiosen; D: Marcin Przozowski, Ewa<br />
Łukasiewicz, Wojciech Mecwaldowski<br />
Eine Nacht an einem Wochenende in Łódź. Die letzten Stunden vor seiner Abfahrt nach Warschau verbringt Marcin mit der<br />
Suche nach seinem verlorenen Handy. Schließlich wird ihm klar: was er wirklich sucht ist nicht sein Handy, sondern seine<br />
Exfreundin Kasia. Während seiner nächtlichen Wanderung durch Lódź lässt Marcin nicht nur seine Beziehung Revue passieren,<br />
sondern führt den Zuschauer durch das Nachtleben der Stadt.<br />
Piotr Szczepański, geb. 1975, Absolvent der Filmhochschule in Łódź (PWSFTviT); Regisseur, Drehbuchautor und<br />
Kameramann. „Absolute Beginner“ ist sein erster Spielfilm.<br />
Club der polnischen Versager 25.04., Fr. 21:00<br />
Filmclub K18 24.04., Do. 19:00<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 25.04., Fr. 22:00; 28.04., Mo. 17:30<br />
Gast: Piotr Szczepański<br />
Fesselballon<br />
PL 2004, 10 min, R: Bodo Kox<br />
Ein provokativ sinnliches Spiel mit einem Luftballon, das den EU-Beitritt Polens kommentieren soll.<br />
Filmclub K18 25.04., Fr. 21:00<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 29.04., Di. 22:00<br />
Club der polnischen Versager 28.04., Mo. 21:00<br />
Nie panikuj! / Keine Panik!<br />
PL 2007, 83 min, OF m. en. UT, R/B: Bodo Kox; K: Piotr Żukowski; M: Pustki, L.U.C; D: Grzegorz Wojdon, Dawid Antkowiak,<br />
Sebastian Stankiewicz<br />
Zygi, Antek und Radzio sind ein eingespieltes, wenn auch ungewöhnliches Trio. Die Gedanken Zygis kreisen unaufhörlich um die<br />
Beschaffung seiner Rente, die ihm ein bescheidenes, aber ruhiges Leben sichern soll. Antek kommt aus einer wohlhabenden<br />
Familie, muss sich also um Arbeit weniger kümmern. Seine größte Sorge ist seine Verlobte Iza, deren Stimmungsschwankungen<br />
ihn bis zum Selbstmordversuch treiben. Radzio, das einzige arbeitende Mitglied der Gruppe, ist die Verkörperung des<br />
sympathischen Tollpatsches. Eines unglücklichen Tages, als Zygi zum ersten Mal keine Rente bekommt, Antek sich wieder von<br />
seiner Freundin trennt und Radzio seine Arbeit verliert, beschließen die Drei von vorne anzufangen.<br />
Bodo Kox, geb. 1977, Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur unabhängiger Filme, wie „Marco P. i złodzieje rowerów“<br />
(2005), „Fesselballon" (2004).<br />
Filmclub K18 25.04., Fr. 21:00<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 29.04., Di. 22:00;<br />
Club der polnischen Versager 28.04., Mo. 21:00<br />
Gast: Bodo Kox<br />
Przebacz / Verzeih mir<br />
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19.12.2008 14:44<br />
PL 2006, 89 min, OF m. en. UTR/B: Marek Stacharski; K: Per Tingleff; D: Bartek Turzyński, Gabriela Kownacka, Aleksandra<br />
Nieśpielak<br />
Der 20-jährige Stan gehört einer Straßengang an. Eines Tages vergewaltigt er unter Gruppenzwang eine junge Frau. Während<br />
einer Flucht vor der Polizei, erleidet er einen Beinbruch und kommt gerade in das Krankenhaus, wo sie als Krankenschwester<br />
arbeitet. Die junge Frau erkennt ihren Peiniger nicht. Sie verlieben sich ineinander. Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus hat<br />
Stan Probleme Anschluss an seine Klicke zu finden. Er verheimlicht seine Bekanntschaft mit der Frau. Stan steht zwischen<br />
Loyalität zu seinen alten Freunden und der neu gewonnenen Liebe. Wird Stan sein Leben verändern und Joanna ihm verzeihen,<br />
wenn sie die Wahrheit erfährt?<br />
Marek Stacharski, geb. 1960, Studium an der Fotografie- und Regiefakultät an der Filmhochschule in Łódź und National Film<br />
and Television School in Beaconsfield in Großbritannien; Regisseur;<br />
Filmografie: „Rozkaz” (1996), „Droga do Sławy” (1999), „Samo Życie” (Fernsehserie 2002-2008)<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 26.04., Sa. 22.00; 29.04., Di. 15:30<br />
Club der polnischen Versager 27.04., So. 21:00<br />
Filmclub K18 30.04., Mi. 19:00<br />
Gast: Marek Stacharski, Marta Plucińska<br />
PL/D 2008, 15 min, OF m. dt. UT<br />
R: Anna Maria Pawlicki, Florian Freund; B: Anna Maria<br />
Pawlicki, Florian Freund; K: Anna Maria Pawlicki; D:<br />
Julia Rosinke, Andrzej Fikus, Karin Hanczewski, Maren<br />
Thurm, Julia Schwierz<br />
Anna Maria Pawlicki, geb. 1984 in Skwierzyna<br />
(Polen), 1989 Auswanderung nach Berlin; Fotografin,<br />
Regisseurin und Mediengestalterin; Kameraführung u.a.<br />
für „Zum Abschied” von Judith Westermann.Florian<br />
Freund, geb. 1980, Jugendbuchautor; dreht Kurzfilme.<br />
Na wsi / Auf dem Lande<br />
„Na wsi” ist ein autobiographischer Film, der die schwierigen Anfänge einer polnischen Einsiedlerfamilie im Deutschland der 90er<br />
zeigt. Die Familie wohnt in einem Berliner Aussiedlerheim und versucht ihren Alltag fern von der Heimat zu meistern. Die<br />
psychisch belastende Situation schlägt sich in der trüben Atmosphäre des Films nieder. Die Konfrontation mit Stereotypen und die<br />
soziale Ausgrenzung münden in einem Gefühl des Verlorensein.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 26.04., Sa. 22:00, 29.04., Di. 15:30<br />
Club der polnischen Versager 27.04., So. 21:00<br />
Filmclub K18 30.04., Mi. 19:00<br />
Gast: Anna Maria Pawlicki<br />
Za krótki czas / Zu wenig Zeit<br />
PL 2007, 14 min, OF m. dt. UT, R/B: Ewa Wyskoczył; K: Robert Mleczko; D: Piotr Trojan<br />
„Zu wenig Zeit“ ist Teil einer Dokumentarreihe, die in schlesichen Busen gedreht wurde und einem Theaterstück dient. Um die<br />
Distanz zwischen Schaupieler und Zuschauer aufzuheben, wird die Bühne in einen Bus überführt. Während der Performance ist<br />
der Passagier ein Teil des Spektakels und bricht aus seiner Beobachterrolle heraus. Der Schauspieler sucht als Outsider Antworten<br />
auf existenzielle Fragen zum Thema der Liebe und zwischenmenschlicher Beziehungen. Ein junger Mann, gespielt von Piotr<br />
Trojan, spricht direkt und naiv weibliche Passagiere an, in der Hoffnung seine Zukünftige unter ihnen zu finden. Die Kamera<br />
richtet ihr Objektiv die ganze Zeit auf sein Gesicht und erfasst seine emotionalen Zustände. „Zu wenig Zeit“ ist eine Metapher der<br />
Lebensreise eines jeden Menschen.<br />
Ewa Wyskoczył, Gründerin der Theatergruppe Teatr za Lustrem, die in vielen inter- und nationalen Theatern spielt und als<br />
wichtiges Phänomen des Off-Theaters gilt.<br />
Robert Mleczko, geb. 1971; Absolvent der Kunstakademie in Poznań und der Filmhochschule in Łódź PWSFTviT;<br />
Filmographie: Kameraführung in „Dotknij mnie” (2003), „Teraz ja” (2004), „Kongola” (2006), „Teraz ja” (2005), „Wypadek”<br />
(2001).<br />
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<strong>filmpolska</strong> <strong>Filmindex</strong><br />
19.12.2008 14:44<br />
Club der polnischen Versager 26.04., Sa. 21:00<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 27.04., So. 17:30; 28.04., Mo. 20:00<br />
Gast: Robert Mleczko<br />
Mocny człowiek / Der starke Mann<br />
PL 1929, 78 min, Stummfilm<br />
R: Henryk Szaro; B: Jerzy Braun, Henryk Szaro; K: Giovanni Vitrotti; M: Feliks Maliniak; D: Grigorij (Grzegorz) Chmara,<br />
Agnes Kuck, Julian Krzewiński<br />
Henryk Bielecki will um jeden Preis Ruhm und Reichtum erlangen. Er ermordet hinterlistig einen vergessenen Buchautor, um<br />
sein Werk unter dem eigenen Namen zu veröffentlichen. Henryk ist kein skrupelloser Krimineller, sondern eifert dem Ideal einer<br />
erträumten Geliebten nach. Dieser auf dem Roman von Stanisław Przybyszewski basierende Film ist ein hervorragendes Studium<br />
des Künstlers, der im Kampf mit dem eigenen Gewissen eine Niederlage davonträgt.<br />
Szaro Henryk 1900–1942, Regisseur, Drehbuchautor, einer der bedeutendsten Regisseure des polnischen Stummfilms; er<br />
spezialisierte sich auf die Filmadaptationen literarischer Werke, wie „Der starke Mann“, „Na Sybir“ (1930), „Dzieje grzechu“<br />
(1933), „Pan Twardowski“ (1936), „Ordynat Michorowski“ (1937), „Kłamstwo Krystyny“ (1939).<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 30.04., Mi. 22:00<br />
Am Ende kommen Touristen<br />
D 2007, 85 min OF m. en. UT, R/B: Robert Thalheim; K: Yoliswa Gärtig; M: Anton K. Feist; D: Alexander Fehling, Ryszard<br />
Ronczewski, Barbara Wysocka<br />
Zivildienst in einer Begegnungsstätte in Polen? Das stand auf Svens Wunschliste nicht ganz oben – war aber die einzig freie<br />
Stelle, die er noch bekommen konnte. In Oowiecim, dem Ort, der unter seinem deutschen Namen Auschwitz traurige Berühmtheit<br />
erlangte, soll sich Sven um den eigenwilligen KZ-Überlebenden Krzeminski kümmern und wird nicht nur mit neuen Aufgaben,<br />
fremder Sprache und der historischen Bedeutung des Ortes konfrontiert, sondern auch mit der eingespielten Routine der<br />
Vergangenheitsbewältigung. Als Sven auf die polnische Dolmetscherin Ania trifft und sich in sie verliebt, lernt er ein Leben<br />
jenseits der Begegnungsstätte kennen. Aber wie sieht ein normales Leben an einem Ort aus, an dem nichts normal ist? Wo<br />
Fettnäpfchen, Vorurteile und Tabus auf der einen Seite und Gedenkstätten-Tourismus auf der anderen Seite lauern?<br />
Robert Thalheim, geb.1974, Absolvent der Neuen Deutschen Literatur, Geschichte und Politik an der Freien Universität Berlin,<br />
Filmregiestudium an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg; deutscher Theater- und Filmregisseur und Drehbuchautor. Für<br />
sein Debüt „Netto” (2004) bekam er den Deutschen Filmkunstpreis 2005 und den Jurypreis der Perspektive Deutsches Kino<br />
Berlinale 2005. „Am Ende kommen Touristen” wurde auf den Filmfestspielen von Cannes 2007 gezeigt.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 26.04., Sa. 17:30<br />
Gast: Robert Thalheim<br />
Nadzieja / Hoffnung<br />
PL /D 2007, 97 min, OF m. en. UT, R: Stanisław Mucha; B: Krzysztof Piesiewicz; K: Krzysztof Ptak; M: Max Richter; D: Rafał<br />
Fudalej, Kamilla Baar, Wojciech Chilarecka<br />
Stanisław Muchas Debüt erzählt die Geschichte eines jungen Erpressers auf der Suche nach Gerechtigkeit. Per Videokamera<br />
dokumentiert der Jurastudent Franciszek in einer Kirche den Diebstahl eines Bildes. Anschließend erpresst er den Dieb – einen<br />
renommierten Kunstsammler. Es geht ihm jedoch nicht so sehr um einen Anteil an der Beute, sondern vielmehr darum, das<br />
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Gemälde wieder an seinen alten Platz zu bringen. Wird Franciszek den Einschüchterungsversuchen von Seiten des Kunstsammlers<br />
standhalten?<br />
Stanisław Mucha, geb. 1970, Schauspielstudium an der “Ludwik Solski" Theaterschule in Kraków, Filmstudium an der<br />
Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf (HFF) in Potsdam-Babelsberg; Schauspieler, Regisseur; Filmographie:<br />
„Absolut Warhola” (2001), „Środek Europy” (2004); „Nadzieja” ist sein Spielfilmdebüt.<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 25.04., Fr. 20:00<br />
Gast: Stanisław Mucha<br />
Inland Empire<br />
USA/PL/F 2006, 172 min, OmU, R/B: David Lynch; K: David Lynch; D: Laura Dern, Jeremy Irons, Justin Theroux<br />
Ein Hollywoodregisseur hofft, dass sein neuer Film über Liebe, Betrug und Rache zu einem Blockbuster wird und ihm zu<br />
internationalem Ansehen verhilft. Bald stellt sich jedoch für die Schauspieler heraus, dass das Drehbuch bereits vor einigen Jahren<br />
verfilmt werden sollte. Der Dreh konnte jedoch nicht beendet werden, da die Hauptdarsteller ermordet wurden. Es geht ein<br />
Gerücht um, dass das Drehbuch verflucht sei...<br />
David Lynch, geb. 1946, Absolvierte die Pennsylvania Academy of the Fine Arts in Philadelphia; Regisseur, Maler, Fotograf;<br />
Filmographie: „Eraserhead” (1976), „The Elephant Man” (1980), „Blue Velvet” (1986), „Twin Peaks: Fire Walk with Me”<br />
(1992), „Lost Highway” (1996), „Mulholland Drive” (2001).<br />
Hackesche Höfe Filmtheater 30.04., Mi. 22:00<br />
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