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Der Peter 1. Ausgabe Sommer 2014

Stadtteilzeitung für Nürnberg-Gleißhammer und St.Peter

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<strong>Ausgabe</strong> 1, <strong>Sommer</strong> <strong>2014</strong><br />

www.der-peter.net<br />

Zeitung als Hobby<br />

<strong>Der</strong> <strong>Peter</strong> sucht Mitschreiber.<br />

Zum Cappucino auf den Schlossplatz!<br />

Wo ist Gleißhammers neue Mitte?<br />

Jim aus Arequipa<br />

Aus dem Leben eines Paters.<br />

Mitmischen erwünscht<br />

Vorstadtverein braucht Verjüngung.<br />

Sport im Quartier<br />

Die F-Jugend des DJK Falke<br />

<strong>Der</strong> <strong>Peter</strong><br />

Neu. Unerschrocken. Kompetent!


Servus<br />

und Hallo<br />

in Gleißhammer<br />

und St. <strong>Peter</strong>!<br />

Eine neue Werbezeitung? Nein,<br />

danke. Davon gibt es schon zu<br />

viele!<br />

Waren das Ihre Gedanken, als Sie<br />

diesen '<strong>Peter</strong>' in die Hände<br />

kriegten?<br />

EDITORIAL<br />

Wenn Ihnen reine Werbezeitungen<br />

wenig zusagen, dann denken Sie<br />

genauso wie wir. Davon gibt es<br />

schon genug. Aber '<strong>Der</strong> <strong>Peter</strong>' ist kein Werbeheft.<br />

'<strong>Der</strong> <strong>Peter</strong>' soll eine echte Stadtteilzeitschrift<br />

für unsere Heimatstadtteile Gleißhammer<br />

und St. <strong>Peter</strong> werden. Er will<br />

berichten über Menschen, Geschäfte, Schulen,<br />

Vereine und Kultureinrichtungen im<br />

Stadtteil.<br />

Multi-Kulti-Viertel<br />

Unser Viertel zählt nicht zu den noblen Lagen<br />

Nürnbergs. Doch es ist ein netter "Multi-Kulti-Ort".<br />

Leider gibt es keinen zentralen<br />

(Markt-)Platz. Die im Stadtteil ansässigen<br />

Kirchen, Vereine und Initiativen sind sehr<br />

aktiv, sie sind jedoch untereinander oft wenig<br />

vernetzt. <strong>Der</strong> zuständige Vorstadtverein<br />

könnte eine „Auffrischung“ gut gebrauchen.<br />

Denn ein Stadtteil ist dann besonders liebens-<br />

und lebenswert, wenn es Austausch<br />

unter den Bürgern gibt.<br />

Prinz <strong>Peter</strong><br />

küsst das Dornröschen wach<br />

Kurzum: Gleißhammer-St.<strong>Peter</strong> ist ein<br />

Dornröschen, das noch wachgeküsst werden<br />

will. Und '<strong>Der</strong> <strong>Peter</strong>' will zu seinem Prinzen<br />

werden. '<strong>Der</strong> <strong>Peter</strong>' ist eine Zeitung zum<br />

Mitmachen, von Menschen aus dem Stadtteil<br />

und für Menschen aus dem Stadtteil. Es<br />

gibt so viel interessantes, was hier läuft.<br />

Aber nur wenige wissen davon. <strong>Der</strong> Stadtanzeiger<br />

bringt<br />

immer wieder<br />

tolle Berichte,<br />

ist<br />

aber für noch viele weitere Viertel zuständig.<br />

'<strong>Der</strong> <strong>Peter</strong>' will noch näher dran sein.<br />

Mitmachen erwünscht<br />

Klappen kann das aber nur, wenn sich<br />

noch Mitschreiber, Mitfotografen und Anzeigenkunden<br />

finden. Gemacht wurde dieses<br />

Heft von einem ehrenamtlichen Redaktionsteam.<br />

Wir treffen uns etwa einmal im Monat<br />

im Kulturladen Zeltnerschloss zur Redaktionssitzung.<br />

Dann werden die "Hausaufgaben"<br />

verteilt und die nächste <strong>Ausgabe</strong><br />

besprochen.<br />

Nächste <strong>Ausgabe</strong> im Winter<br />

Geplant ist, dass '<strong>Der</strong> <strong>Peter</strong>' zweimal im<br />

Jahr erscheint, im (Früh-)<strong>Sommer</strong> und im<br />

Winter. Damit er kostenlos an alle Haushalte<br />

im Stadtteil (derzeit festgelegt durch den<br />

Schulsprengel der Scharrerschule) verteilt<br />

werden kann, sind wir auf Anzeigen angewiesen<br />

und danken allen Firmen, die uns mit<br />

ihrer Anzeige unterstützen.<br />

Ein ganz herzliches Dankeschön ergeht<br />

außerdem an Christiane Dressel und das<br />

gesamte Team vom Kulturladen<br />

Zeltnerschloss, dafür, dass wir die<br />

Redaktionssitzungen dort abhalten dürfen<br />

und auch sonst stark unterstützt werden.<br />

Jürgen Koppmann<br />

Die neue Stadtteilzeitung<br />

'<strong>Der</strong> <strong>Peter</strong>' wird<br />

hoffentlich kein reines<br />

Luft- oder Märchenschloss,<br />

sondern ein<br />

lebendiges Häuschen, so<br />

wie das Zeltnerschloss.<br />

Freuen Sie sich drauf!<br />

<strong>Peter</strong>-Silie<br />

Was soll eingentlich das<br />

"Maskottchen" dieser<br />

Zeitung darstellen?<br />

Natürlich den kleinen<br />

frechen <strong>Peter</strong> mit einem<br />

Sträußchen <strong>Peter</strong>silie im<br />

Mund!<br />

Fotorätsel<br />

Wo befinden sich die drei Kinder<br />

auf der Titelseite?<br />

Antwort bis 3<strong>1.</strong> Juli <strong>2014</strong> einsenden an<br />

"<strong>Der</strong> <strong>Peter</strong>", Karlsbader Str. 29<br />

oder per Email an der.peter@email.de<br />

Unter allen richtigen Einsendern wird ein Einkaufsgutschein<br />

im Wert von 25 € für "Hildes Backwut" verlost.<br />

NR. 1 / SOMMER <strong>2014</strong> DER PETER<br />

3


STADTERNEUERUNG<br />

Zuerst Müll- und Parkplatz, jetzt<br />

Nachbarschaftsgarten, zukünftig Stadtteilplatz.<br />

Eine tolle Entwicklung für eine schwierige Ecke.<br />

links: die Gardening-Gruppe der Ohm-Hochschule,<br />

von links: Lisa Voltz, Thomas Grellner, Alisa<br />

Zetzl, Julia Arnold, Christian Mätzler, Sarah<br />

Lohr und Moritz Barthel<br />

Zum Cappucino auf den Schlossplatz<br />

Fast wäre er einer schnöden Gasdruckregelstation zum Opfer<br />

gefallen, der neue Platz mitten im Stadtteil. Jetzt wird er als<br />

Garten zwischengenutzt. Wie lange wohl?<br />

Wussten Sie, dass es in unserem Stadtteil<br />

einen „Schlossplatz“ gibt? Na ja, es soll ihn<br />

noch geben, ab dem Jahr 2015 oder 2016.<br />

Bislang war er eine Straßenkreuzung mit ein paar<br />

Parkplätzen. Und zwar in der Schlosstraße, zwischen<br />

Zerzabelshofstraße und Zeltnerschloss (siehe Plan<br />

und Fotos). <strong>Der</strong> Name "Schlossplatz" war dabei nur<br />

ein Arbeitstitel, aber er klingt doch gar nicht schlecht!<br />

Im Rahmen des Stadtteilerneuerungsprogramms<br />

wurde dieser Ort schon vor einigen Jahren für einen<br />

Stadtteilplatz auserkoren. Er liegt zentral und doch<br />

etwas abseits des Hauptverkehrs; in der Nähe von<br />

Zeltnerschloss und Scharrerschule. Zugegeben, man<br />

braucht schon noch etwas Fantasie, um sich dort ein<br />

richtiges Platzleben vorzustellen, mit Straßencafé,<br />

Parkbänken und ...<br />

Gasdruckstation war geplant<br />

Im Herbst 2012 gab es dann plötzlich die Meldung,<br />

dass die N-Ergie eine Gasdruck-Mess-und<br />

Regelstation just auf den Baugrund des neuen<br />

Stadteilplatzes bauen will. Sieben mal zehn Meter<br />

groß und drei Meter hoch sollte sie sein, ein<br />

hässlicher Klotz eben. Platz ade!<br />

Zum Glück regte sich schnell Widerstand. <strong>Der</strong> 2012<br />

neu gegründete Stadtteil-Arbeitskreis erfuhr von den<br />

Plänen und organisierte spontan eine kleine Protest-<br />

Demonstration. <strong>Der</strong> Stadtanzeiger berichtete darüber.<br />

Protest erfolgreich<br />

<strong>Der</strong> Protest hat gewirkt: auf der<br />

Bürgerversammlung im Februar 2013 hat die<br />

Stadtverwaltung erklärt, man werde gemeinsam mit<br />

der N-Ergie nach einem anderen Standort suchen.<br />

Und bald kam die erlösende Meldung: die N-Ergie hat<br />

einen anderen Ort für die notwenige Gasstation<br />

gefunden. <strong>Der</strong> Bau des Platzes kann also bald<br />

erfolgen, so die Hoffnung.<br />

Baubeginn in den Sternen?<br />

Beim Treffen des Stadtteilarbeitskreises im Herbst<br />

2013 berichtete Herrmann Weichselbaum vom Amt<br />

für Wohnen und Stadtentwicklung dann aber, dass der<br />

Baubeginn weiter auf sich warten lassen wird. Es<br />

muss erst endgültig geplant werden und dann eine<br />

Ausschreibung erfolgen. Das zuständige Hochbauamt<br />

der Stadt Nürnberg hat aber zur Zeit viele Projekte in<br />

Arbeit, so dass es wohl frühestens im Jahr 2015<br />

losgehen kann.<br />

Urban-Gardening als Zwischennutzung<br />

Doch so lange wollte man im Stadtteilarbeitskreis<br />

nicht warten. Spontan wurde die Idee geboren, einen<br />

urbanen Garten als Zwischennutzung aufzuziehen.<br />

Gesagt, getan! Lisa Voltz vom Zeltnerschloss<br />

kümmerte und besorgte als Berater Studierende der<br />

Urban-Gardening-Gruppe der Ohm-Hochschule. In<br />

Kooperation mit Anwohnern, Anwohnerinnen und<br />

umliegenden Einrichtungen werden nun Hochbeete<br />

gebaut. Die NOA lieferte Bauzäune und Erde. Die<br />

Hochbeete selbst wurden aus Holz-Paletten gebaut.<br />

Und die Nachbarn sind zum Mitmachen eingeladen.<br />

Offene Gartentage sind jeweils Dienstag und<br />

Donnerstag von 14 bis 18 Uhr.<br />

Biergarten als Treffpunkt<br />

Freuen wir uns also drauf, dass der Schlossplatz<br />

bald zu einem echten Stadtteilmittelpunkt wird, vielleicht<br />

dann auch mit Café oder Biergarten.<br />

jk<br />

4<br />

DER PETER NR. 1 / SOMMER <strong>2014</strong>


STADTERNEUERUNG<br />

Hier soll er hin, der<br />

Schloßplatz<br />

links: <strong>Der</strong> neue "Schlossplatz" soll in<br />

der Schlosstraße, an der Ecke zu<br />

Ernststraße und zur Gottfriedstraße<br />

entstehen.<br />

unten: Diese Ideenskizze zeigt, wie der<br />

Platz einmal gestaltet sein könnte. Die<br />

exakte Planung bleibt aber noch<br />

abzuwarten.<br />

© OpenStreetMap-Mitwirkende<br />

Mehr Informationen zum Nachbarschaftsgarten<br />

unter<br />

www.kuf-kultur.de/zeltner<br />

www.facebook.de/urbanohm<br />

NR. 1 / SOMMER <strong>2014</strong> DER PETER<br />

5


Sensation im Hof der <strong>Peter</strong>skapelle<br />

Bei Ausgrabungen kommen ungewöhnliche Bestattungen zutage: viele<br />

Tote wurden nicht wie üblich nach Jerusalem hin ausgerichtet,<br />

sondern Nord-Süd. Das ist einmalig in ganz Europa.<br />

Ich sitze in dieser Bank. Nicht zum ersten Mal. Ich<br />

schließe die Augen, atme tief durch und spüre, wie<br />

ich allmählich zu Ruhe komme. Das lichte Halbdunkel,<br />

die flackernden Kerzen, die mittelalterlichen<br />

Gemälde – ich genieße die Atmosphäre in unserer kleinen<br />

Kapelle in St. <strong>Peter</strong>. Ein Ort der Stille inmitten eines<br />

lebendigen Stadtviertels.<br />

Kommissar Zufall<br />

Ein Siechkobel war sie einst gewesen. Eine der vier<br />

Quarantänestationen auf dem Weg in die Stadt. Später<br />

ein Krankenhaus und Versorgungseinrichtung für die<br />

Armen, Pilger und Reisenden. Und zu einer solchen<br />

Einrichtung gehörte ganz selbstverständlich auch ein<br />

Friedhof. Hier aber lag nun eines der historischen<br />

Rätsel um das Gotteshaus. Nirgends in der Umgebung<br />

ist solch ein alter Friedhof zu finden. Auch in Beschreibungen,<br />

Skizzen und Bildern bis ins beginnende<br />

18. Jahrhundert zurück, ist kein entsprechendes Areal<br />

zu entdecken. Hilfe brachte, wie so oft, Kommissar<br />

Zufall.<br />

32 Bestattungen bergen Überraschungen<br />

Vor drei Jahren wurden im Hof der Kapelle Sanierungsarbeiten<br />

nötig. Kaum aber war man 20 cm in das<br />

Erdreich vorgedrungen, stieß man auf Artefakte. Das<br />

hieß Baustopp, Fachleute mussten eingeschaltet werden,<br />

und im September 2011 übernahm Isa Engler die<br />

Grabungen. Was sie da alles erlebte und fand, davon<br />

berichtete die engagierte Archäologin am <strong>1.</strong> April in<br />

einem spannenden Bildervortrag den Zuhören. <strong>Der</strong><br />

Gemeindesaal der evangelischen Kirchgemeinde St.<br />

<strong>Peter</strong> war bis auf den letzten Platz gefüllt. Im Verlauf<br />

von acht Wochen förderte Isa Engler auf einer Fläche<br />

von ca. 15 qm 32 Bestattungen zu Tage. Die Bestattungen<br />

fanden in einem Zeitraum von ca. 1300 bis<br />

1650 statt. Und es gab so manche Überraschung.<br />

Meist nur 40 Jahre alt<br />

Die Bestatteten waren fast nur Männer, lediglich<br />

zwei Frauen waren darunter. Die Durchschnittsgröße<br />

lag bei etwa 1,65 m. Doch fanden sich kaum Opfer von<br />

schweren Krankheiten, der Pest oder anderer Seuchen,<br />

wie man es bei dem Begriff Siechkobel wohl erwartet<br />

hätte. Allerdings waren 80 % der Menschen<br />

nicht viel älter als 40 Jahre geworden. Nur zwei Personen<br />

hatten die 65 überschritten. Die Jüngste war<br />

ein Kleinkind.<br />

Die größte Überraschung aber fand sich, als man<br />

die Ausrichtung der Bestattungen analysierte. Im Mittelalter<br />

begrub man die Menschen in Ost-West-Ausrichtung.<br />

So lagen die Verstorbenen mit Blick zur<br />

aufgehenden Sonne, Richtung Jerusalem. Von dort<br />

würde einst mit der aufgehenden Sonne der auferstandene<br />

Erlöser Jesus Christus wiederkommen und<br />

sie aus ihrem Schlaf erwecken.<br />

Die Hälfte der hier Bestatteten aber lag nicht in Ost-<br />

West- sondern in Nord-Süd-Ausrichtung. Und das ist<br />

für Archäologen eine Sensation. Denn in dieser Zeit<br />

und in dieser Zahl ist das für ganz Europa einmalig.<br />

Aus der armen Bevölkerungsschicht<br />

Über die Gründe kann man bisher nur spekulieren.<br />

Die so Bestatteten scheinen, was ihre Statur und körperliche<br />

Verfassung angeht, einer ärmeren Bevölkerungsschicht<br />

angehört zu haben. Auch scheinen sie in<br />

der Zeit vor der Übernahme des Siechkobels durch<br />

die Stadt Nürnberg im Jahre 1484 beerdigt worden zu<br />

sein. Die Einrichtung gehörte da als Außenstelle zum<br />

Pilgerspital St. Martha. Möglicherweise hat die andersgeartete<br />

Bestattungsweise mit einer einfachen<br />

Vorgängerkapelle der Jetzigen zu tun.<br />

Doch, jenseits aller Spekulation, es bleibt wie es die<br />

Archäologin Isa Engler ausdrückt: „Da haben wir also<br />

in dem kleinen St. <strong>Peter</strong> etwas ganz Besonderes.“<br />

Manfred Meier<br />

NR. 1 / SOMMER <strong>2014</strong> DER PETER<br />

7


WOHNEN UND LEBEN<br />

Wenn die Oma rockt<br />

Gut durchdachte Wohn- und Versorgungskonzepte stärken<br />

das soziale Miteinander der Generationen und ältere<br />

Menschen können ihren Lebensabend selbst bestimmt und<br />

bestens versorgt in den eigenen vier Wänden verbringen.<br />

Ein Gewinn für alle!<br />

oben: Das "Stadtraum"-Büro in der<br />

Stephanstraße 33; unten: die zukünftigen<br />

Bewohner im Mehrgenerationenhaus<br />

Kontakt Stadtraum:<br />

Dipl.-Psych. Ger. Eva Adorf<br />

Telefon: 597 2062<br />

www.nuernbergerweg.de<br />

Kontakt andersWOHNEN-2010:<br />

Christoph Arnold<br />

Telefon: 597 2060<br />

www.anderswohnen-2010.de<br />

Im September 2013 öffnete im<br />

ehemaligen Zeitschriftenladen<br />

in der Stephanstraße 33 der<br />

„Stadtraum“. Hier sind ansässig<br />

die Geschäftsstellen der Wohngenossenschaft<br />

andersWOHNEN-<br />

2010 eG und des gemeinnützigen<br />

Vereins Dienstleistungen MENSCH<br />

+ HAUS, DMH eV. <strong>Der</strong> Name<br />

Stadtraum entspringt der Idee,<br />

Bürgerinnen und Bürgern der<br />

Stadtquartiere St. <strong>Peter</strong> und Gleißhammer<br />

Raum zu geben, sich unverbindlich<br />

zu treffen,<br />

auszutauschen und an informativen<br />

und kulturellen Veranstaltungen<br />

in kleinerem Rahmen<br />

teilzunehmen.<br />

Kostenfreie Hausbesuche<br />

Eine wichtige Aufgabe des Stadtraums<br />

ist die Beratung, aber auch<br />

Vermittlung bzw. Koordination von<br />

Dienstleistungen, die der Versorgung<br />

der Quartiersbewohner<br />

dient. Auf Wunsch finden für die<br />

Mitglieder sogar kostenfreie Hausbesuche<br />

statt. In deren Rahmen<br />

beraten qualifizierte Mitarbeiter<br />

rund um die Themen Vorsorge, Gesundheit<br />

und Wohnen und finden<br />

passgenaue Hilfen. Ganz bewusst<br />

werden dabei alle Generationen<br />

angesprochen, denn diese können<br />

sich z.B. im Rahmen ehrenamtlicher<br />

Aktivitäten ganz hervorragend<br />

gegenseitig unterstützen.<br />

Das Projekt "NürnbergerWeg"<br />

wurde vom Bundesfamilienministerium,<br />

dem Land Bayern und der<br />

Stiftung Lebendige Stadt ausgezeichnet.<br />

Genossenschaftliches Miteinander<br />

der Generationen<br />

Die Grundidee des Wohnkonzepts<br />

andersWOHNEN ist, ältere<br />

mit jüngeren Menschen in einer<br />

Hausgemeinschaft zusammen zu<br />

bringen. Im Alltag haben ältere<br />

Menschen und Alleinerziehende<br />

zwar mit ähnlichen Schwierigkeiten<br />

zu leben, verfügen jedoch über<br />

ganz unterschiedliche Ressourcen.<br />

Und über das Zusammenführen<br />

der Generationen kann es zudem<br />

gelingen, erhaltenswerte Erfahrungen<br />

an jüngere Menschen weiterzugeben.<br />

Was liegt also näher,<br />

diese Personengruppen in einer<br />

Hausgemeinschaft zusammenzuführen<br />

und mit ihnen Wege des gemeinsamen<br />

Miteinanders zu<br />

suchen?<br />

Mehrgenerationenhaus mit<br />

Kita<br />

Um diese Idee Wirklichkeit werden<br />

zu lassen, baut die Genossenschaft<br />

zusammen mit dem<br />

Humanistischen Sozialwerk Bayern<br />

gGmbH in der Schanzenstraße<br />

ein Mehrgenerationenwohnhaus<br />

mit viergruppiger Kindertagesstätte.<br />

Es entstehen 34 Ein- bis Vier<br />

Zimmerwohnungen, ein Gemeinschaftsraum,<br />

Dachterrassen und<br />

ein gemeinsam zu bewirtschaftender<br />

Garten. Das nach KfW-Standard<br />

energieeffizient errichtete<br />

Gebäude ist zu 100% barrierefrei.<br />

Davon werden nicht nur ältere,<br />

sondern auch jüngere Bewohner<br />

mit ihren Kinderwägen profitieren.<br />

Herzstück dieser mehrfach ausgezeichneten<br />

Wohnform ist aber der<br />

Versorgungsverbund. Dieser stellt<br />

den eigentlichen Mehrwert des<br />

Wohnkonzepts dar. Denn gesellschaftliche,<br />

wirtschaftliche und organisatorische<br />

Schwierigkeiten<br />

lassen sich in einem Versorgungsverbund<br />

wesentlich leichter und<br />

kostengünstiger bewältigen als von<br />

jedem Einzelnen in Eigenregie.<br />

Christoph Arnold und Eva Adorf<br />

8<br />

DER PETER NR. 1 / SOMMER <strong>2014</strong>


SCHULE<br />

Das rollende Klassenzimmer<br />

Im Neuen Gymnasium bringen sich die<br />

Schüler/innen der Klasse 6c den Stoff selber<br />

bei. Mit ihren Tischen können sie auf den Flur<br />

rausfahren.<br />

Bei uns in der Klasse läuft das<br />

Lernen ganz anders ab, als<br />

in anderen Klassen. Unser<br />

Lehrer, Herr Weigel, erklärt erst<br />

mal gar nichts, sondern wir müssen<br />

es uns selber beibringen. Das<br />

ganze heißt "Freiarbeit". Und das<br />

geht so:<br />

Hausaufgaben<br />

auf Folienkarten<br />

Herr Weigel zeigt uns, welchen<br />

Stoff wir bearbeiten sollen. In einem<br />

Hängeregister hat er verschiedene<br />

'Folienkarten'<br />

eingeordnet. Folienkarten, das<br />

sind Blätter, auf denen Übungsaufgaben<br />

drauf stehen und der Stoff<br />

erklärt wird. Außerdem sind auch<br />

die Hausaufgaben notiert.<br />

Klebepunkte<br />

zeigen Wissensstand<br />

Wenn wir eine Folienkarte bearbeitet<br />

haben, dann zeigen wir die<br />

Lösungen dem Lehrer. Ist alles<br />

richtig, so bekommen wir einen<br />

Klebepunkt. Die Klebepunkte kommen<br />

auf ein Plakat, das alle zu erledigenden<br />

Aufgaben angibt; so<br />

sieht man, was noch zu tun ist und<br />

wer noch aufholen muss.<br />

Rolltische und bunte Stühle<br />

Im Klassenzimmer haben wir<br />

bunte Stühle, aber auch Tische mit<br />

Rollen. Damit es leiser ist und wir<br />

besser arbeiten können, rollen wir<br />

die Tische oft aus dem Klassenzimmer<br />

heraus auf den Flur. Andere<br />

Schüler bleiben dafür im Zimmer.<br />

Im Klassenzimmer herrscht außerdem<br />

die "30-Zentimeterstimme"<br />

(nur in der Entfernung von 30 cm<br />

miteinander sprechen)<br />

Lehrer nur für den Notfall<br />

Bei Fragen wenden wir uns zunächst<br />

an Klassenkameraden, nur<br />

im Notfall an den Lehrer. Wir finden,<br />

Herr Weigel hat es deswegen<br />

gut mit uns. Und wir haben es<br />

auch gut mit ihm, wir mögen ihn<br />

recht gern.<br />

Schule der Zukunft<br />

Obwohl wir viele Freiheiten beim<br />

Lernen haben, schaffen wir<br />

genauso viel Stoff wie eine<br />

"normale" sechste Klasse. Das<br />

ganze ist ein Versuch, wie das Lernen<br />

in der Schule zukünftig besser<br />

ablaufen könnte. Auch die meisten<br />

Eltern und Lehrer finden die<br />

Freiarbeit spitze.<br />

Drei Viertel der Klasse<br />

begeistert<br />

Einige Kinder haben sich mit der<br />

Freiarbeit anfangs schwergetan.<br />

Wir haben unsere Klassenkameraden<br />

befragt: "Wer findet die Freiarbeit<br />

gut?" Das Ergebnis der<br />

Umfrage war, dass etwa 3/4 der<br />

Klasse die Sache gut finden und<br />

1/4 eher blöd.<br />

Johanna Koppmann (1 1 )<br />

und Lea Ritter (1 2)<br />

NR. 1 / SOMMER <strong>2014</strong> DER PETER<br />

9


SPORT<br />

Foto links: Bayram baut die Jungs nach<br />

verlorenem Spiel wieder auf<br />

Foto rechts: Die F-Jugend des DJK Falke mit ihren Trainern Alex<br />

Streng und Bayram Dönmez.<br />

Foto: Nadin Bärtich<br />

Taxi Mama hat heute frei<br />

Im Stadtteil gibt es zwei Sportvereine: DJK Falke und TV Glaishammer.<br />

Beide haben tolle Angebote für die Jugend.<br />

Die jungen Falken<br />

Hallo, wir sind die F-Jugend der DJK-Falke Nürnberg und<br />

möchten euch etwas erzählen.<br />

Wir sind alle zwischen 7 und 9 Jahre alt und spielen<br />

Fußball beim DJK Falke Nürnberg. Viele von uns haben<br />

erst im Verein mit dem Fußball spielen angefangen.<br />

Einige haben schon vorher ein bisschen gekickt, aber im<br />

Verein mit anderen Kindern macht es natürlich noch<br />

viel mehr Spaß.<br />

Wir freuen uns immer richtig auf das Training und<br />

sind sogar ein wenig traurig wenn mal Pause ist. Im<br />

Training machen wir mit dem Ball immer verschiedene<br />

Übungen, so wird es uns nie langweilig. Das finden wir<br />

echt gut. Am liebsten schießen wir natürlich auf das Tor.<br />

Und das Beste am Training ist, dass am Ende immer<br />

ein großes Spiel ansteht. Das gehört einfach dazu.<br />

Wir spielen auch am Wochenende regelmäßig gegen<br />

andere Mannschaften. Da können wir dann zeigen, was<br />

wir im Training geübt haben.<br />

Im <strong>Sommer</strong> sind wir auch bei Turnieren dabei. Da<br />

können wir nicht nur Fußball spielen sondern auch<br />

gemeinsam den Tag verbringen. Das macht richtig Spaß<br />

und Medaillen gibt es auch immer zu gewinnen.<br />

Natürlich gibt es auch jedes Jahr eine Weihnachtsfeier.<br />

Bei der letzten Weihnachtsfeier war sogar der Nikolaus<br />

da und alle haben Geschenke bekommen.<br />

Die jungen Falken<br />

Fußballstar werden, das ist<br />

der Traum (fast) jedes Jungen.<br />

Aber bei welchem Verein<br />

mitmachen? Viele gehen zur<br />

Sportvereinigung Mögeldorf 2000.<br />

Die sind in der Tabelle ganz oben.<br />

Außerdem haben sie ein tolles Gelände<br />

und eine Super-Halle.<br />

Rumkutschieren entfällt!<br />

Aber es gibt auch bei uns im<br />

Viertel zwei tolle Vereine: DJK Falke<br />

und TV Glaishammer. Das schöne<br />

an der Mitgliedschaft in einem<br />

solchen Verein ist: Mama oder Papa<br />

müssen die Kinder nicht mit<br />

dem Auto rumkutschieren. Sie<br />

können selber zu Fuß oder mit<br />

dem Fahrrad zum Training kommen<br />

Die F-Jugend des DJK Falke zum<br />

Beispiel wird von Alex Streng und<br />

Bayram Dönmez trainiert. Die beiden<br />

haben es so gut gemacht, dass<br />

immer mehr Jungs und auch ein<br />

Mädchen dazugekommen sind.<br />

Mittlerweile musste die Mannschaft<br />

auf zwei F-Jugend-Mannschaften<br />

aufgeteilt werden. Nur<br />

mit den Spielergebnissen hat es<br />

leider lange nicht geklappt. Den<br />

ganzen Herbst 2013 und Winter<br />

<strong>2014</strong> haben sie fast kein Spiel gewonnen.<br />

Beim eigenen Turnier Anfang<br />

März kam dann endlich die<br />

Erlösung: die Plätze 4 und 6 (von<br />

insgesamt 8 Mannschaften) wurden<br />

durch Falke 1 und 2 belegt.<br />

Aber den Kindern macht es Spaß,<br />

ob sie nun gewinnen oder nicht!<br />

Einer der ältesten Vereine<br />

<strong>Der</strong> TV Glaishammer ist einer<br />

der ältesten Sportvereine Bayerns,<br />

über 150 Jahre alt. In der Kinder-<br />

Leichtathletik-Sparte sorgen Robert<br />

Hofmann und Martin Lauterbach<br />

für Bewegung. Im <strong>Sommer</strong><br />

auf dem Sportplatz an der Sudetendeutschen<br />

Straße, im Winter in<br />

der Turnhalle des Martin-Behaim-<br />

Gymnasiums. Trainiert wird Laufen,<br />

Springen, Ballwerfen usw. Bei<br />

beiden Vereinen sind neue Mitglieder<br />

natürlich immer willkommen!<br />

jk<br />

10<br />

DER PETER NR. 1 / SOMMER <strong>2014</strong>


Boomtown Sankt <strong>Peter</strong><br />

STADTENTWICKLUNG<br />

Im unserem Viertel ist die Bauwut<br />

ausgebrochen. Überall sieht man Gerüste an<br />

neuen und alten Häusern. Die Neubauprojekte<br />

bringen bestimmt Schwung in den Stadtteil.<br />

Was ist nur in der <strong>Peter</strong>straße<br />

los? Es wird vorne und<br />

hinten gebaut wie wild.<br />

Das Projekt „<strong>Peter</strong>sgrund“ in der<br />

<strong>Peter</strong>straße 20 soll im Frühjahr<br />

2015 bezugsfertig sein.<br />

Auch das „Ludwigsfeld“-Bauvorhaben<br />

(<strong>Peter</strong>straße 33-39) ist<br />

schon über die Abbrucharbeiten<br />

hinausgekommen. An der Ecke<br />

<strong>Peter</strong>straße/Burgerstraße steht<br />

der Rohbau eines weiteren Studentenwohnheimes.<br />

Ruhig und citynah<br />

Jahrelang galt unser Quartier als<br />

weniger attraktiv, nun wird es von<br />

Bauträgern neu entdeckt. Gepriesen<br />

werden die Vorzüge: ruhig und<br />

trotzdem citynah, Naherholungsgebiete<br />

Wöhrder See und Wöhrder<br />

Wiese in unmittelbarer Nähe, Anbindung<br />

an den öffentlichen Verkehr<br />

und die Autobahnen optimal.<br />

Die Verkaufsunterlagen der Bauträger<br />

lesen sich wie Werbebroschüren<br />

für St. <strong>Peter</strong>.<br />

Vermarktung nicht einfach<br />

Dennoch ist es anscheinend<br />

nicht ganz so einfach, die Wohnungen<br />

zu verkaufen: "Wir waren ganz<br />

schön mutig, hier zu investieren.<br />

Es ist gute Nachfrage da, aber wir<br />

müssen mehr werben als anderswo!"<br />

berichtet Sandra Gerbholz,<br />

Marketingleiterin des Bauträgers<br />

Berger Objekt GmbH. Auch Siebentritt<br />

& Donauer aus Neumarkt<br />

werben noch fleißig für den "<strong>Peter</strong>grund".<br />

Quadratmeter ab € 3.300<br />

Eine schicke Wohnung in der <strong>Peter</strong>straße<br />

ist aber auch nicht ganz<br />

billig. Im Hochparterre soll eine<br />

70-Quadratmeterwohnung<br />

230.700 Euro kosten, das sind<br />

3.295 €/m 2 . Im 4. Stock liegt der<br />

Preis dann bei knapp 3.700 €/m 2 .<br />

Die Preise sind damit zwar noch<br />

nicht auf dem Münchener Niveau,<br />

aber in der Nürnberger Nordstadt<br />

sind die Wohnungen auch nur wenig<br />

teurer. Man muss also schon<br />

ein bißchen was gespart oder ein<br />

gutes Einkommen haben, um sich<br />

eine Neubauwohnung leisten zu<br />

können.<br />

Neubauten = Aufwertung?<br />

Ist die Entwicklung nun gut oder<br />

schlecht? Ich finde sie gut. Die<br />

Neubauten ziehen neue Einwohner<br />

nach St. <strong>Peter</strong>. Die Neubürger<br />

bringen (hoffentlich) auch frische<br />

Impulse. Und ein bißchen Aufwertung<br />

tut der <strong>Peter</strong>straße ganz gut.<br />

Wenn dann noch der Diehl-Platz zu<br />

einem netten Park umgestaltet<br />

worden ist, dann wird aus der <strong>Peter</strong>straße<br />

und ihren Seitenstraßen<br />

ein "Klein-Schwabing".<br />

jk<br />

oben: das "Ludwigsfeld" der Berger Objekt<br />

GmbH (<strong>Peter</strong>str. 33-39);<br />

Mitte: der "<strong>Peter</strong>sgrund der Siebentritt &<br />

Donauer GmbH (<strong>Peter</strong>str. 20);<br />

unten: das Studenwohnheim eines Memminger<br />

Investors (Ecke <strong>Peter</strong>-/Burgerstraße)<br />

NR. 1 / SOMMER <strong>2014</strong> DER PETER<br />

11


KIRCHE<br />

„Jim“ aus Arequipa<br />

Pater Herbert Gimpl ist seit Oktober 2013<br />

Pfarrvikar in St. Kunigund. Davor war der<br />

Oberpfälzer 25 Jahre als Missionar in Peru.<br />

oben: Pater Herbert mit dem Bamberger<br />

Bischof Schick bei der Eröffnung der<br />

Misereor-Aktion in St. Kunigund<br />

unten: "Jim" in der Kinderkrippe St.<br />

Rafael<br />

Anzeige<br />

Pater Herbert, ich habe gehört,<br />

man nennt Sie auch „Jim“. Woher<br />

dieser Kurzname?<br />

Streichen Sie doch mal die letzten<br />

beiden Buchstaben meines Familiennamens!<br />

Schon meine Klassenkameraden<br />

in Neumarkt haben<br />

mich so genannt. Und als ich dann<br />

in Peru war, konnten die Leute<br />

„Jim“ leichter auszusprechen, als<br />

Pater Herbert oder Pater Gimpl.<br />

Peru, gutes Stichwort. Sie waren<br />

25 Jahre, von 1 973 bis 1 982<br />

und von 1 993 bis 2007, dort.<br />

Wie hat es Sie nach Südamerika<br />

verschlagen?<br />

Ich bin als junger Mensch dem Orden<br />

der Comboni-Missionare beigetreten.<br />

Dort waren auch immer<br />

wieder Mitbrüder, die in Afrika<br />

oder Lateinamerika tätig waren,<br />

u.a. in Peru. Sie schwärmten von<br />

dem Land. Ich war auf der Suche<br />

nach Orientierung und so habe ich<br />

es gewagt, 1 973 nach dem Studium<br />

nach Lima aufzubrechen.<br />

Man denkt bei Peru immer nur<br />

an die Inkas und Panflöten. Wie<br />

ist das Land wirklich?<br />

Peru ist ein vielgestaltiges Land.<br />

Innerhalb von 4-5 Stunden kann<br />

man alle Klimazonen dieser Erde<br />

mit dem Auto durchfahren. Im<br />

<strong>Sommer</strong> an der Küste hat es 30<br />

Grad und Wüste, nach zwei Stunden<br />

Fahrt erreicht man das Hochland<br />

auf 4.800 m und es schneit.<br />

Nach nochmal 2 Stunden steckt<br />

man mitten im tropischen Regenwald.<br />

Peru ist landschaftlich und<br />

bevölkerungsmäßig sehr unterschiedlich;<br />

es gibt nahezu unberührte<br />

Stämme im Amazonas-<br />

Gebiet, Ackerbau und Schafe im<br />

Hochland, und an der Küste ist bis<br />

auf einige Flussoasen alles Wüste.<br />

Was haben Sie in Peru Besonderes<br />

erlebt?<br />

Ich war in den Städten Lima und<br />

Arequipa. Ich habe Mission nie als<br />

„aggressiven“ Auftrag verstanden,<br />

sondern als Verpflichtung, voneinander<br />

zu lernen. Lernen kann man<br />

von den Leuten dort z.B. einen unbändigen<br />

Aufstiegswillen. Am<br />

Stadtrand, wo ich tätig war, kamen<br />

viele Hochland-Bewohner an, weil<br />

Sie auf eine bessere Zukunft für<br />

sich und ihre Kinder in der Stadt<br />

hofften. Die Leute haben über<br />

Nacht Land „besetzt“ und dort einfach<br />

mit Strohmatten ihr 'Haus'<br />

aufgerichtet, woanders würde man<br />

das 'Slums' nennen. Als ich Jahre<br />

später wieder hinkam, waren bereits<br />

Häuser und Straßen gebaut.<br />

Wieso sind Sie jetzt in St. Kunigund<br />

gelandet?<br />

Nachdem die Jesuiten ihre Niederlassung<br />

in Nürnberg aufgegeben<br />

hatten, hat unsere Gemeinschaft,<br />

die Comboni-Missionare, das Provinzianat<br />

von Bamberg hierher<br />

verlegt. Wir sind hier in Nürnberg<br />

zu sechst: zwei Brüder, vier Patres.<br />

Übrigens ist Nürnberg jetzt quasi<br />

die Zentrale für den ganzen<br />

deutschsprachigen Raum<br />

(Deutschland, Südtirol und Österreich).<br />

Ich bin seit Oktober 201 3<br />

da. Zuerst war hier nur Baustelle.<br />

Ich habe bei meiner Schwester in<br />

Postbauer-Heng übernachtet und<br />

bin tagsüber hierher gependelt,<br />

ein tägliches Abenteuer zwischen<br />

Baustelle und Bahnhof!<br />

Sind Sie jetzt der Pfarrer?<br />

Ich bin Pfarrvikar, und damit für<br />

die Seelsorge zuständig, für die<br />

Verwaltung ist der leitende Pfarrer<br />

Georg Schneider aus St. Stefan in<br />

Zabo verantwortlich.<br />

Wer war der Gründer Ihres Orden?<br />

Wie ist es mit dem Nachwuchs?<br />

Daniel Comboni lebte von 1 831 bis<br />

1 881 . Er kam aus Italien und war<br />

als Priester im Südsudsan tätig. Er<br />

ist 2003 heiliggesprochen worden.<br />

Sein Anliegen war die Verkündung<br />

der christlichen Botschaft über die<br />

Grenzen Europas hinaus, insbesondere<br />

in Afrika. Nachwuchs ist<br />

natürlich auch bei uns knapp; gerade<br />

die Jüngeren sind im missionarischen<br />

Einsatz, z.B. in Afrika.<br />

Trotzdem hoffe ich, dass wir hier<br />

in St. Kunigund noch lange Zeit<br />

wirken können.<br />

Was gefällt Ihnen am Stadtteil<br />

Gleißhammer-St.<strong>Peter</strong>?<br />

Dass es ein buntes Viertel ist! Ich<br />

sehe jeden Tag Kinder aus vielen<br />

Ländern zur Schule oder zum Kindergarten<br />

gehen. Wir brauchen Offenheit<br />

und Respekt füreinander,<br />

gerade hier, wo nur 1 24 Schritte<br />

von unserer Haustür entfernt İsmail<br />

Yaşar ermordet wurde.<br />

Pater Herbert, ich danke Ihnen<br />

für das Interview.<br />

Das Interview führte<br />

Jürgen Koppmann<br />

12<br />

DER PETER NR. 1 / SOMMER <strong>2014</strong>


Frischer Wind in St. Kunigund<br />

90 Jahre lang waren in der Pfarrei St. Kunigund in Nürnberg die Patres<br />

der Gesellschaft Jesu (die "Jesuiten") tätig. Im letzten Herbst sind die<br />

Comboni-Missionare eingezogen.<br />

KIRCHE<br />

Die Seelsorge für das Gebiet<br />

Gleißhammer–St. <strong>Peter</strong> in<br />

Nürnberg war 1921 den<br />

Jesuiten übertragen worden. Am 22.<br />

Juli 2012 haben der Bamberger Weihbischof<br />

Werner Radspieler und die Gemeinde<br />

den letzten Jesuitenpater von<br />

St. Kunigund Hans-Otto Husmann SJ<br />

feierlich verabschiedet. P. Husmann<br />

sagte, es sei ein echter Glücksfall für<br />

St. Kunigund, dass dort die Comboni-<br />

Missionare eingezogen sind.<br />

Baracke als Notkirche<br />

Am Beginn der Pfarrei St. Kunigund<br />

wurde eine Baracke des ehemaligen<br />

Seuchenlazartetts auf dem Ludwigsfeld<br />

als Notkirche eingerichtet, 1935<br />

konnte dann die neue, große Kirche<br />

eingeweiht werden. Und immer wieder<br />

stand die Gemeinde vor einem<br />

Neubeginn: in der Zeit des Nationalsozialismus,<br />

als sich die Jugend nur im<br />

Geheimen treffen konnte; in der Nachkriegszeit,<br />

als die Menschen im christlichen<br />

Glauben wieder Orientierung<br />

suchten; in der Zeit des II. Vatikanischen<br />

Konzils, als ein frischer Wind in<br />

der Kirche zu spüren war – und auch<br />

jetzt mit den sozialen und religiösen<br />

Veränderungen in der Gesellschaft.<br />

Unser Stadtteil ist bunt<br />

Menschen verschiedener Rassen,<br />

Sprachen und Religionen leben hier.<br />

Das stellt für uns Christen eine große<br />

Herausforderung dar: Hier und heute<br />

die Botschaft des Evangeliums durch<br />

unser Wort und unser Leben zu bezeugen<br />

im Respekt und in der Hochachtung<br />

voreinander. Dazu möchten wir<br />

Comboni-Missionare in Nürnberg etwas<br />

beitragen.<br />

Mit dieser neuen Präsenz in Nürnberg<br />

wollen wir Comboni-Missionare<br />

unser missionarisches Charisma neu<br />

verwirklichen. In der Pfarrseelsorge<br />

von St. Kunigund durch P. Herbert<br />

Gimpl. Durch die Arbeit von P. Roberto<br />

Turyamureeba im Missionsreferat der<br />

Erzdiözese Bamberg eröffnet sich uns<br />

der Zugang zum ganzen Bistum. P. Roberto<br />

arbeitet auch in der Berufungspastoral<br />

und missionarischen<br />

Bewusstseinsbildung mit.<br />

Das Comboni-Haus ist auch der Sitz<br />

unseres Provinzials P. Karl Peinhopf.<br />

Dem steht hilfreich P. Michael Zeitz als<br />

Provinzsekretär zur Seite, außerdem<br />

hilft er in der Seelsorge mit. Die Provinzverwaltung<br />

wird von Br. Hans<br />

Bayer geleitet. Br. Friedbert Tremmel<br />

ist der Rektor und Hausverwalter. Er<br />

begleitet die Comboni-Laienmissionare<br />

und engagiert sich in der Berufungspastoral<br />

und der missionarischen<br />

Bewusstseinsbildung.<br />

ft<br />

NR. 1 / SOMMER <strong>2014</strong> DER PETER<br />

13


KINDER UND SCHULE<br />

Hort hoho!<br />

Im Kinderhort Schloßstraße ist<br />

jede Menge los. Hier ein paar<br />

Beiträge aus der Hortzeitung -<br />

von den Kindern selbst geschrieben.<br />

Teilnahme am Stadtlauf<br />

Um 10.00 Uhr haben sich die Erwachsenen<br />

getroffen. Sie sind 6 km gelaufen. Es war sehr<br />

kalt, aber schön! Um 1<strong>1.</strong>00 Uhr sind die Bambiniläufer<br />

ihre 600 Meter gelaufen. Um ca.<br />

12.30 Uhr sind die 1,7km Läufer los gelaufen.<br />

Die Erwachsenen haben uns zugejubelt und<br />

haben uns fotografiert. Als wir am Ziel angekommen<br />

sind haben wir am ganzen Körper<br />

geschwitzt, und es hat jeder eine Medaille bekommen.<br />

Jeder hat sich gefreut.<br />

Halloweenparty<br />

Am Freitag, den 25.10.13 haben wir unsere<br />

Halloweenparty im Hort gefeiert. Zuerst durfte<br />

jeder sein Kostüm präsentieren. Danach<br />

haben wir eine Nachtwanderung gemacht. Als<br />

wir zurück im Hort waren gab es halloweenisches<br />

Essen.<br />

Anschließend konnten wir uns entscheiden,<br />

ob wir in die Gruseldisco, die Geisterbahn<br />

oder in den Ruheraum gehen wollen. Viele<br />

Kinder wollten die Geisterbahn besuchen.<br />

Uns hat auch die Geisterbahn am Besten gefallen.<br />

Doch auch viele Kinder haben in der<br />

Gruseldisco schöne Spiele mit unseren Erzieherinnen<br />

gemacht. Um 2<strong>1.</strong>00 Uhr war die<br />

Party zu Ende und wir haben noch ein Gruppenfoto<br />

gemacht. Danach sind wir alle todmüde<br />

nach Hause gegangen.<br />

Besuch bei der Nürnberger Zeitung<br />

Wir waren am 19. März bei der Nürnberger<br />

Zeitung. Als wir bei der NZ vorbeiliefen, sahen<br />

wir die riesigen Drucker, wo gerade Zeitungen<br />

ausgedruckt wurden. Im<br />

Konferenzzimmer bekamen wir Zeitungen geschenkt.<br />

Die Redakteurin erzählte uns interessante<br />

Sachen über die Zeitung und wir<br />

konnten ihr viele Fragen stellen. Im Büro von<br />

ihr wurden wir von einem Zeitungsfotografen<br />

fotografiert. Am PC sahen wir, wie ein Zeitungsblatt<br />

gestaltet wird. Am Schluss fuhren<br />

wir alle zusammen im Aufzug hinunter und<br />

verabschiedeten uns von der Redakteurin.<br />

Wir fanden es alle sehr schön bei der Nürnberger<br />

Zeitung.<br />

Die Kinder aus der Zeitungsgruppe<br />

oben: Die Ganztagsklasse 9a bei der Vorbereitung ihrer<br />

Abschlussfahrt nach Berlin<br />

Hurra, die Schule rennt<br />

An der Scharrer-Mittelschule gibt es momentan<br />

fünf gebundene Ganztagesklassen. Hier ein<br />

kleiner Einblick in den Alltag der Schüler.<br />

Die Bedeutung von Ganztagsklassen<br />

für Schule und Gesellschaft<br />

ist mittlerweile<br />

unbestritten und sie werden an allen<br />

Schultypen stetig ausgebaut.<br />

Zu den Zielen gehören die Entlastung<br />

berufstätiger Eltern und die<br />

individuelle Förderung der Schüler/innen.<br />

Auch an der Scharrer–Mittelschule<br />

gibt es<br />

mittlerweile von 18 Klassen im laufenden<br />

Schuljahr fünf gebundene<br />

Ganztagsklassen.<br />

Zwei Klassenleiter<br />

<strong>Der</strong> Unterrichtsbeginn ist um<br />

8.00 Uhr, das Ende um 15.30 Uhr,<br />

nur am Freitag ist schon um 13<br />

Uhr Schluss. Zwei Lehrer teilen<br />

sich jeweils eine Klassenleitung,<br />

jeder Ganztagsklasse stehen zusätzliche<br />

Lehrerstunden und finanzielle<br />

Mittel zur Verfügung, um die<br />

Betreuung der Schüler sinnvoll zu<br />

gestalten.<br />

Normaler Unterricht findet vormittags<br />

an fünf Stunden und nachmittags<br />

am Montag und Mittwoch<br />

zwei Stunden statt. Zwischen<br />

12.30 Uhr und ca. 14 Uhr findet<br />

die betreute Freizeit statt und es<br />

gibt ein Mittagessen, das immer<br />

gemeinsam eingenommen wird.<br />

Viele Vorteile<br />

<strong>1.</strong> Die Lernzeit in der Maxistunde<br />

(60 Min.): Vor und nach dem<br />

Mittagessen können die Schüler<br />

den Unterrichtsinhalt üben und<br />

vertiefen und werden von zwei<br />

Lehrern betreut. Hier können auch<br />

die Hausaufgaben erledigt werden.<br />

2. Berufsorientierung in den<br />

Klassen 7 – 9: Die 7. und 8. Ganztagsklasse<br />

sind sogenannte IBOS –<br />

Klassen, sie genießen eine intensivierte<br />

Berufsorientierung. Praktika<br />

sollen den Schülern helfen, Verbindungen<br />

zu Betrieben herzustellen<br />

und die Schüler bei der Berufswahl<br />

zu unterstützen.<br />

3. Abgerundet wird das Angebot<br />

von Arbeitsgemeinschaften nachmittags<br />

am Dienstag und Donnerstag.<br />

Dabei können die Schüler<br />

wählen, ob sie sich sportlich,<br />

künstlerisch, musikalisch oder im<br />

Bereich der neuen Medien betätigen.<br />

Die Vorteile der Ganztagsklassen<br />

liegen auf der Hand: Die Eltern<br />

können sich auf eine Betreuung ihrer<br />

Kinder von 8.00-15.30 Uhr bzw.<br />

freitags bis 13 Uhr verlassen.<br />

Die Schüler werden individuell<br />

gefördert. Für ein gesundes Mittagessen<br />

ist gesorgt. Die Schüler<br />

erleben in Ganztagsklassen intensiv<br />

die Gemeinschaft mit anderen<br />

Kindern. Hausaufgaben werden in<br />

der Schule erledigt und belasten<br />

nicht die ganze Familie.<br />

Jutta Horneber,<br />

Klassenleiterin der Kl. M7<br />

14<br />

DER PETER NR. 1 / SOMMER <strong>2014</strong>


THEATER IM QUARTIER<br />

Familienunternehmen Musical<br />

Seit 2004 gibt es sie in Nürnberg: die musicalbuehne. Unter<br />

Leitung von Angelika und Gerald Uhlmann finden sich musicalbegeisterte<br />

Schüler, Studenten und Erwachsene zusammen.<br />

Sie opfern jede Menge Freizeit für ihr Hobby. Die neue<br />

Produktion ist ab Oktober zu erleben.<br />

Es werden Libretto und Partitur erarbeitet, Texte<br />

gelernt, Lieder einstudiert, Kostüme genäht,<br />

Kulissen gezimmert, Szenen geprobt, immer<br />

und immer wieder – aber da wird auch gemeinsam gefeiert,<br />

wenn sich der erhoffte Erfolg eingestellt hat. So<br />

ist die musicalbuehne zu einer großen Familie geworden,<br />

– und verwirklicht damit auch die soziale Idee<br />

hinter den Projekten: Hier findet sich ein wahrer<br />

Schmelztiegel verschiedenster Charaktere, Zugehörigkeiten<br />

und Altersgruppen, die aufeinander zugehen<br />

und miteinander arbeiten.<br />

Ehrenamtliche Schauspieler<br />

Im Schnitt sind an einer musicalbuehne-Produktion<br />

ca. 45 Personen vor, auf und hinter der Bühne involviert.<br />

Seit 2011 ist die musicalbuehne in der Alberichstr.<br />

9 im Nibelungenviertel beheimatet. In Selbstarbeit<br />

wurde aus dem, was ehemals Kino, Supermarkt und<br />

Probebühne des Staatstheaters war, ein ansprechender<br />

Theatersaal mit 160 Sitzplätzen. Die ausschließlich<br />

ehrenamtliche Tätigkeit aller Mitwirkenden, wie<br />

auch die seit 2009 bestehende Förderung der Stadt<br />

Nürnberg, macht ein Bestehen der musicalbuehne<br />

erst möglich.<br />

Bühne im ehemaligen Supermarkt<br />

Seit ihrer ersten Produktion bietet die musicalbuehne<br />

anspruchsvolle Unterhaltung für die ganze Familie.<br />

Beschwingte Musik, witzige Dialoge, romantische Szenen<br />

und große Gefühle beflügeln während der Vorstellungen<br />

die Fantasie von Erwachsenen wie Kindern<br />

gleichermaßen. Die Zuschauer werden an einem Musicalabend<br />

bestens unterhalten, aber auch hier und da<br />

zum Nachdenken gebracht.<br />

Unterhaltung für Klein und Groß<br />

Da in allen Produktionen Kinder ab dem Schulalter<br />

mitspielen, achtet die musicalbuehne darauf, dass der<br />

gebotene Stoff sowohl für Kinder geeignet, als auch<br />

oben: das Ensemble der musicalbuehne<br />

rechts unten: das Plakat zur neuen Produktion "Viel Lärm<br />

um Nichts", zu sehen ab 29. Oktober <strong>2014</strong> in der<br />

Alberichstraße 9, Nibelungenviertel<br />

für Erwachsene ansprechend<br />

ist. Bisherige Produktionen<br />

umfassten: "Die Zauberflöte",<br />

"Die Schöne und das Biest",<br />

"Cinderella", "Ein <strong>Sommer</strong>nachtstraum"<br />

und zuletzt als<br />

10. und damit Jubiläumsproduktion<br />

„Theater!“.<br />

Liebe, Hass und Pflicht<br />

Ab Ende Oktober wird mit<br />

„Viel Lärm um nichts“ eine<br />

der unterhaltsamsten Shakespeare-Komödien<br />

im Mittelpunkt<br />

der musicalbuehne<br />

stehen. In 15 Vorstellungen<br />

bis März 2015 erleben die<br />

Zuschauer diese zeitlose Geschichte<br />

um ein kappelndes<br />

Liebespaar, bitteren Hass und<br />

komisches Pflichtbewusstsein<br />

als Musical aufbereitet.<br />

Matthias Aigner<br />

Weitere Informationen:<br />

www.musicalbuehne.de und unter Tel. 9694724<br />

NR. 1 / SOMMER <strong>2014</strong> DER PETER<br />

15


TESTTESTTEST<br />

Fotos: Stephan<br />

Grosse-Grollmann<br />

Mehr Grün zu uns!<br />

"Natur möge auch dem Land stattfinden,<br />

in der Stadt hat sie nichts zu suchen."<br />

Ein Satz eines ehemaligen<br />

Nürnberger Kommunalpolitikers,<br />

der es<br />

in sich hat. Unser Stadtbild bestätigt<br />

dies leider. Ungezählte<br />

Straßen sind ohne einen einzigen<br />

Baum. Unsere Luftqualität<br />

ist aber davon abhängig, selbst<br />

die Temperatur wird von der<br />

Zahl der Bäume bestimmt.<br />

Stephanstraße =<br />

Schöne Straße<br />

Wie schön eine Straße mit<br />

Bäumen ausschauen kann,<br />

sieht man in der Stephanstraße.<br />

Am besten am Sonntagmorgen<br />

mal durchgehen, wenn<br />

der Verkehr noch nicht so ablenkt.<br />

Wie öde, wie kalt dagegen<br />

eine leere Straße ohne<br />

Bäume aussieht, kann man<br />

parallel dazu in der <strong>Peter</strong>straße<br />

ansehen. Hier wurden 2013<br />

die letzten beiden Straßenbäume<br />

einer alten Allee gefällt,<br />

damit ein Hausbau leichter erfolgen<br />

konnte. Ein Baum<br />

braucht zwei, drei Jahrzehnte,<br />

bis er seine Wirkung voll entfalten<br />

kann. Er lebt er aber<br />

auch länger als wir und verschönert<br />

nicht nur das Bild unserer<br />

Straße, sondern er<br />

schafft erst die Luft, welche<br />

wir atmen.<br />

Weniger Teer, weniger<br />

Verkehr<br />

Wie also kann unser Viertel<br />

grüner werden? Jeder Quadratmeter,<br />

der nicht geteert<br />

ist, ist schon einmal eine Basis.<br />

Flächen, die eindeutig<br />

nicht gebraucht werden für<br />

den motorisierten Verkehr,<br />

melden! Vielleicht lässt sich ja<br />

ein Weg finden, diese vom Versiegeln<br />

zu befreien. Dann: Das,<br />

was frei von Asphalt ist, pflegen!<br />

Grün ist nicht nur dazu<br />

da, Hunden einen Platz zu geben.<br />

Und: fordern. Wir haben<br />

das Recht, öffentlichen Raum<br />

für alle nutzbar zu machen.<br />

Das heißt, nicht nur der private<br />

PKW darf im öffentlichen<br />

Raum stehen. Und das, was<br />

halb geduldet wird, muss wirklich<br />

öffentlich werden.<br />

Was wird aus dem<br />

"Diehlplatz"?<br />

Es gibt viel zu wenig Flächen,<br />

die betreten werden dürfen<br />

und nicht asphaltiert sind.<br />

Eine große Fläche, die heute<br />

noch unbebaut ist, ist das Karree<br />

Stephanstraße – Pfründnerstraße<br />

– <strong>Peter</strong>straße –<br />

Kupferstraße. Es gehört der<br />

Firma Diehl. Ein Begehen wird<br />

von ihr geduldet, eine Bepflanzung<br />

und Sicherung als möglicher<br />

Park in unserem dicht<br />

bebauten St. <strong>Peter</strong> wäre gut.<br />

Da muss aber von den Bewohnern<br />

etwas ausgehen, die Politik<br />

schweigt da lieber, eine<br />

Firma aber will ein Grundstück<br />

möglichst effektiv als<br />

Baugrund betrachten können.<br />

Dank für die<br />

Baumscheiben<br />

Die Luftqualität in der Stadt<br />

wird maßgeblich vom Baumbestand<br />

beeinflusst. Deshalb sind<br />

Pflanzungen, die auf Dauer<br />

ausgerichtet sind und nicht<br />

nur auf die Interessen der<br />

Bauwirtschaft, eine Basis für<br />

die Zukunft unserer Stadt.<br />

Und da sind „kleine“ Aktivitäten<br />

auch wertvoll: <strong>Der</strong> Nachbarschaftsgarten<br />

in der<br />

Schloßstraße, der gerade entsteht,<br />

ist so ein Beispiel. Auch<br />

die mit wildem Wein begrünte<br />

Hausfassade in der <strong>Peter</strong>straße<br />

69 ist sehr zu loben. Man<br />

kann aber auch etwas verbessern<br />

wie die Pflege von Baumscheiben<br />

in der<br />

Kurtstraße/Kirchenstraße. Ein<br />

Dank den Menschen, die das<br />

tun.<br />

Stephan Grosse-Grollmann<br />

16<br />

DER PETER NR. 1 / SOMMER <strong>2014</strong>


PORTRAIT<br />

Nasser, einer von uns<br />

Die <strong>Peter</strong>-Redakteurin Barbara Gaab sprach<br />

mit Nasser Ahmed. Obwohl seine Eltern aus<br />

Eritrea stammen, ist er ein waschechter<br />

Franke. Seit kurzem ist der Politikstudent<br />

Mitglied im Nürnberger Stadtrat.<br />

Ich möchte Ihnen heute einen jungen<br />

Mann vorstellen, den Sie in<br />

den letzten Wochen häufiger auf<br />

Plakaten gesehen haben könnten. Am<br />

16. März wurde er in den Stadtrat gewählt.<br />

Wussten Sie, dass er hier in diesem<br />

Stadtteil aufgewachsen ist?<br />

Nasser hat gemeinsam mit meinem<br />

ältesten Sohn im Jahr 2009 Abitur gemacht.<br />

Mir gegenüber sitzt im Interview<br />

ein aufgeschlossener,<br />

redegewandter junger Mann. Schließt<br />

man auf seinen fehlenden<br />

Dialekt, so könnte man ihn<br />

auch Hannover zuordnen.<br />

Je länger man mit ihm<br />

spricht, umso mehr passt<br />

man sich seiner Weise des<br />

Sprechens an, was für<br />

mich als Oberpfälzerin mit<br />

leicht fränkischem Zungenschlag<br />

eine Herausforderung<br />

darstellt.<br />

Lieblingsstadt<br />

Nürnberg<br />

Die Eltern von Nasser<br />

kommen aus Eritrea, seine<br />

Halbschwester und seine<br />

große Familie leben noch dort. Nasser<br />

aber ist ein waschechter Franke, geboren<br />

im Nordklinikum. Seine ersten Lebensmonate<br />

verbrachte er mit seinen<br />

Eltern in Leonhardt/Schweinau, bevor<br />

die Familie nach Gleißhammer in die<br />

Neumarkter Straße 28 zog. Von dort<br />

ging es dann weiter in die Neumarkter<br />

Straße 22 und dort wohnt die Familie<br />

nun nach wie vor. Er lebt mittlerweile<br />

mit seiner Freundin in Lichtenhof und<br />

möchte auch in den nächsten<br />

Jahren in seiner Heimatstadt<br />

Nürnberg bleiben. Nürnberg ist<br />

nicht nur seine Heimat- sondern auch<br />

seine Lieblingsstadt, daher wird er ihr<br />

auch auf längere Zeit treu bleiben.<br />

Kaum Hänseleien<br />

In Deutschland wurde die Familie<br />

von einer „Ziehtante“, wie Nasser sie<br />

nennt, unterstützt. Den Eltern war die<br />

Bildung der Kinder sehr wichtig, der<br />

Vater hatte in Ägypten<br />

studiert. Ihnen war es<br />

sehr wichtig, dass die<br />

Kinder einen konfessionellen<br />

Kindergarten besuchen,<br />

obwohl die Familie<br />

muslimisch ist. Und so<br />

besuchte Nasser den Kindergarten<br />

in der Pfründnerstraße.<br />

Angesprochen<br />

auf Hänseleien wegen seiner<br />

Hautfarbe, antwortete<br />

Nasser mir, dass er bis<br />

auf wenige Ausnahmen<br />

eher weniger darunter zu<br />

leiden gehabt hätte.<br />

Frühes Kommunikationstalent<br />

Nach dem Besuch des Kindergartens<br />

ging es für Nasser an der Scharrerschule<br />

weiter. Diese Zeit empfand<br />

Nasser, auch angesprochen auf das<br />

Image der Schule, als ganz normal.<br />

Nach der Grundschule wollte Nasser<br />

zunächst das Neue Gymnasium in<br />

Nürnberg besuchen, da ihm Chemie<br />

besonders gefallen hätte. Da alle seine<br />

Freunde aber das Martin-Behaim-Gymnasium<br />

besuchen wollten, entschied er<br />

sich, mit ihnen auf's 'Behaim' zu gehen.<br />

Schon in frühen Jahren zeichnete<br />

sich sein Kommunikationstalent ab. Er<br />

war einige Male Klassensprecher und<br />

wurde später mit überwältigender<br />

Mehrheit zum Kollegstufensprecher<br />

gewählt. Nach dem Abitur entschied<br />

Nasser sich, Politikwissenschaften zu<br />

studieren und beendete sein Bachelorstudium<br />

erfolgreich. Ende des Jahres<br />

absolviert er sein Masterstudium zum<br />

Thema Menschenrechte.<br />

Jetzt sportpolitischer Sprecher<br />

In seiner Freizeit ist Nasser bis heute<br />

begeisterter Fußballer. Bis zu B-Jugend<br />

hat er bei der DJK Falke gespielt.<br />

Im Anschluss daran machte er einen<br />

Schiedsrichterlehrgang und durfte bis<br />

zur Bezirksliga der Männer pfeifen.<br />

Diese Nebentätigkeit musste er aus<br />

Zeitmangel aufgeben, einen Termin<br />

für das Fußballspielen hält er sich<br />

aber trotz aller Verpflichtungen immer<br />

frei. Auf dem NGN-Sportplatz gibt es<br />

zahlreiche Gleichgesinnte, mit denen<br />

er eine Runde kicken kann. Im Stadtrat<br />

ist er nun sportpolitischer Sprecher<br />

der SPD-Fraktion. Ein weiteres<br />

Hobby, das Lesen, musste er aufgrund<br />

seiner vielen Termine aufgeben. Dafür<br />

bleibt ihm jetzt nur noch im Urlaub<br />

Zeit.<br />

Barbara Gaab<br />

NR. 1 / SOMMER <strong>2014</strong> DER PETER<br />

17


KUNST UND KULTUR<br />

Frisch, frech, frei ... und rot<br />

Nürnbergs gemütlichstes Kleinkunsttheater, die "Rote Bühne" liegt<br />

versteckt in unserem Stadtteil. Sie bietet ein buntes Programm aus<br />

Kabarett, Comedy oder Burlesque. Und sie braucht Unterstützung.<br />

links: ein Blick in die "Rote<br />

Bühne" in der Vorderen<br />

Cramergasse (Foto: Lisa Hahn)<br />

Mitte: das Burlesque-Ensemble<br />

(Foto: Sandra Nagler-<br />

Dahl_Venja-Art)<br />

Man erwartet kaum, dass in<br />

einem Hinterhof im Nürnberger<br />

Stadtteil St. <strong>Peter</strong><br />

seit 2006 ein inzwischen überregional<br />

etabliertes Theater seinen<br />

Sitz hat. Seit acht Jahren holt die<br />

„Rote Bühne“ in der Vorderen Cramergasse<br />

11 nicht nur Künstlerinnen<br />

und Künstler aus der Region<br />

wie Oliver Tissot, Bernd Regenauer,<br />

TotalesBambergerCabaret, Lizzy<br />

Aumeier oder Klaus Karl-Kraus<br />

in ihren maximal 120 Plätze fassenden<br />

Theatersaal, sondern bereichert<br />

die kulturelle Landschaft der<br />

Stadt mit überregionalen Acts und<br />

zahlreichen Eigenproduktionen<br />

wie beispielsweise den seit 2008<br />

etablierten Burlesque-Shows. Eine<br />

offene Bühne für junge Nachwuchstalente<br />

bietet sie in ihrer<br />

Reihe „FFF...frisch, frech, frei!“ –<br />

Young Artists on Stage.<br />

Wohnzimmerambiente<br />

Julia Kempken, die Gründerin<br />

des Kleinkunsttheaters „Rote Bühne”,<br />

wird oft gefragt: „Warum der<br />

Name rote Bühne? Ist das ein politisches<br />

Statement? Oder hat es gar<br />

etwas mit dem Rotlichtmilieu zutun?“<br />

Keineswegs, aber betritt<br />

man das Theaterfoyer über den roten<br />

Teppich, erwarten einen gemütliche<br />

rote Sofas, roter<br />

Bodenbelag und rote Vorhänge.<br />

Künstler und Besucher schwärmen<br />

immer wieder vom „Wohnzimmerambiente“<br />

und der „familiären<br />

Atmosphäre“.<br />

Theater kurz vor dem Aus!<br />

Doch professionelles Arbeiten im<br />

Kulturbereich kann nicht ohne<br />

Subventionen und Sponsoren funktionieren.<br />

Im Staatstheater wird jeder<br />

Platz mit hunderten von Euro<br />

öffentlicher Geldern subventioniert,<br />

was nicht verkehrt ist. Wenn<br />

die rote Bühne allerdings mit einem<br />

Jahresetat von 6.000 Euro<br />

haushalten soll, ist das auf Dauer<br />

nicht machbar. So stand das Theater<br />

im April letzten Jahres auf<br />

Grund von Finanznot vor der<br />

Schließung. Dank kurzfristiger Unterstützung<br />

durch eine Städtische<br />

Stiftung, der Aufstockung der Bezirksfördermittel<br />

sowie hoher privater<br />

Spenden und einer<br />

Verdoppelung der Fördermitglieder<br />

konnten es das vergangene<br />

Jahr überstehen. Jedoch sind Gelder<br />

in dieser Höhe für das laufende<br />

Jahr nicht verlässlich zu<br />

erwarten, weshalb das Theater<br />

sein Programm in der ersten Jahreshälfte<br />

kürzen musste, sowie<br />

seine hauptamtliche Bürokraft entlassen.<br />

Durch eine Unterschriftenaktion<br />

und viele Briefe an unseren<br />

Stadtrat von entrüsteten Zuschauern,<br />

sowie die letztjährige Pressekampagne<br />

und das große<br />

Engagement von Julia Kempken<br />

und ihren Vorstandskollegen,<br />

konnte die Rettung gelingen.<br />

Lachen und Staunen<br />

Aber auch jede noch so kleine<br />

Unterstützung hilft der Bühne weiter.<br />

Eine Fördermitgliedschaft kostet<br />

ab 40 Euro im Jahr. Die rote<br />

Bühne sucht außerdem<br />

ehrenamtliche Helfer, die<br />

Programmhefte oder Plakate im<br />

Stadtteil platzieren können. Bitte<br />

melden Sie sich, falls das in ihrem<br />

Geschäft oder Verein möglich ist.<br />

Lassen auch Sie sich verzaubern<br />

und stöbern in unserem Programm<br />

unter www.rote-buehne.de<br />

Für Gruppen gibt es Sonderkonditionen<br />

und mit Gutscheinen<br />

verschenken Sie gute Laune. Wenn<br />

Sie ein Fest in einem besonderen<br />

Ambiente feiern möchten, ist auch<br />

das bei uns möglich.<br />

Akin Isletme<br />

18<br />

DER PETER NR. 1 / SOMMER <strong>2014</strong>


GRUPPEN IM STADTTEIL<br />

<strong>Der</strong> Jubilate-Chor beim Open-Air-Konzert 2013 im<br />

Zeltnerschloss. Vorne links: die Initiatorin und Leiterin des<br />

Chores Michaela Schliederer<br />

Musik verbindet Nationen<br />

<strong>Der</strong> erfolgreiche Projektchor Jubilate sucht<br />

erfahrene und versierte Männerstimmen.<br />

Geleitet wird der Projektchor<br />

von Michaela Schliederer,<br />

einer ausgebildeten Opern-/<br />

Konzertsängerin und Musiklehrerin,<br />

die seit 11 Jahren in der Kupferstraße<br />

wohnt und bei einem<br />

Spaziergang die Idylle des Zeltnerschlosses<br />

entdeckte.<br />

So kam bei ihr der Wunsch auf,<br />

in diesem Ambiente unbedingt ein<br />

Open-Air-Konzert zu veranstalten.<br />

Sie rief den Projektchor ins Leben<br />

und realisierte im letzten Jahr ihren<br />

großen Traum mit dem Konzert<br />

„What a wonderful world“, das<br />

ein voller Erfolg wurde. Denn Musik<br />

ist die einzige Sprache, die die<br />

ganze Welt miteinander verbindet,<br />

klingt sie doch in jedem Land anders.<br />

Afrikanisch und schwedisch<br />

In diesem Jahr hat der Projektchor<br />

zusammen mit dem Vokalensemble<br />

der <strong>Peter</strong>-Vischer Schule<br />

musikalische Stücke in afrikanischer<br />

und schwedischer Sprache<br />

bei einem Konzert in der Meistersingerhalle<br />

präsentiert. Dies war<br />

ein weiterer Höhepunkt in der<br />

Laufbahn des Chores, es wurde ein<br />

Riesenerfolg. Ein weiteres Highlight<br />

in diesem Jahr wird ein<br />

großes Adventskonzert in der Kirche<br />

St. Kunigund am Sonntag, den<br />

14. Dezember um 17 Uhr sein.<br />

Offene Chorprobe<br />

Natürlich wird der Projektchor<br />

auch wieder am Romantischen<br />

Weihnachtsmarkt im Zeltnerschloss<br />

mitwirken, welcher bereits<br />

zum festen Bestandteil des Projektchores<br />

gehört. Zweimal im Jahr<br />

lädt der Projektchor auch zur offenen<br />

Chorprobe im Zeltnerschloss<br />

ein. Da darf jede/r Interessierte<br />

kommen und eine Chorprobe erleben<br />

und auch mitsingen.<br />

ms<br />

Probentermine<br />

Wer sich angesprochen fühlt, ist<br />

herzlich willkommen.<br />

Die Proben finden meist am Mittwoch<br />

um 19:30 Uhr im Zeltnerschloss<br />

statt. Probentermine und<br />

mehr Informationen siehe unter<br />

www.projektchor-jubilate.de<br />

Mintal kommt<br />

Ein Fest für Jung und Alt mit<br />

Benefiz-Spiel und viel Prominenz<br />

findet am 26. Juli auf dem Platz der<br />

DJK Falke in der Sudetendeutschen<br />

Straße statt.<br />

Zunächst stehen ab 11 Uhr die Kleinen im<br />

Vordergrund. Es wird eine Schussmessanlage,<br />

Top Goal, eine Eishockey-Torwand und eine<br />

Hüpfburg geben. Außerdem kann man bei<br />

den Cheerleadern der Blue Diamonds hineinschnuppern.<br />

Aber auch für die Erwachsenen<br />

ist bei einem Frühschoppen mit Weißwurst-<br />

Frühstück gesorgt. Ab 15 Uhr steigt dann als<br />

Haupt-Act das Benefizspiel einer Auswahl der<br />

DJK Falke gegen eine Auswahl lokaler All-<br />

Stars. Für das leibliche Wohl wird ganztägig<br />

gesorgt.<br />

Club-Legenden<br />

Zugesagt haben neben Marek Mintal, Ex-Nationalspieler<br />

und Club-Legende Dieter Eckstein,<br />

Edeltechniker Alberto Mendez und der<br />

baumlange Innenverteidiger der SpVgg<br />

Greuther Fürth Petr Skarabela.<br />

Weiterhin dabei sind Oliver Zettl, Flo Kerschner,<br />

Harald Ebner und Dieter Frey, der<br />

Nürnberger Großgastronom Oliver Förschner<br />

sowie der aktuelle Kapitän der deutschen<br />

Hockey-Nationalmannschaft Max Müller. Aus<br />

der Politik versuchen sich Nasser Ahmed und<br />

Arif Tasdelen am Ball und ein Vertreter des<br />

OBM begleitet die Veranstaltung. Die Stimme<br />

Frankens Günther Koch wird das Spiel kommentieren<br />

und N1-Moderatorin Anna Noé<br />

wird moderieren.<br />

Handschuhe von Andi Köpke<br />

Als weiteres Highlight wird es eine Tombola<br />

mit tollen Preisen geben. Unter anderem gibt<br />

es hier eine Berlinfahrt, einen Rundflug über<br />

das fränkische Seenland, signierte Torwart-<br />

Handschuhe von Andreas Köpke oder eine<br />

FCN-Satellitenschüssel zu gewinnen. <strong>Der</strong> Erlös<br />

der Veranstaltung kommt der Elterninitiative<br />

krebskranker Kinder zu Gute.<br />

Eintritt frei!<br />

Es empfiehlt sich auf öffentliche Verkehrsmittel<br />

(Haltestelle "Gleißhammer Bahnhof") zurückzugreifen,<br />

da Parkplätze nur in sehr<br />

begrenzter Anzahl zur Verfügung stehen. <strong>Der</strong><br />

Eintritt ist frei! Wir freuen uns auf euer Kommen…<br />

Das Veranstalterteam „DJK Falke hilft“<br />

NR. 1 / SOMMER <strong>2014</strong> DER PETER<br />

19


Café Inklusion<br />

Am 5. Mai fand der bundesweite<br />

Protesttag zur Gleichstellung von<br />

Menschen mit Behinderung statt.<br />

Mitgemacht hat auch der in der<br />

Zerzabelshofstraße ansässige Verein<br />

für Menschen mit Körperbehinderung.<br />

GLEICHSTELLUNG<br />

BEHINDERTER<br />

Eine Behinderung kann jeden<br />

treffen, zum Beispiel durch<br />

einen Unfall. Das Leben mit<br />

Rollstuhl birgt Barrieren und Grenzen<br />

der Mobilität, die vorher nicht wahrgenommen<br />

wurden. So können drei<br />

Treppenstufen am Eingang eines Restaurants<br />

zu einem unüberwindbaren<br />

Hindernis werden – ohne fremde Hilfe<br />

geht nichts. Schwerbehinderte Menschen<br />

brauchen Unterstützung, um als<br />

aktive und anerkannte Mitglieder an<br />

unserer Gesellschaft teilhaben zu können.<br />

Daher findet jedes Jahr am 5. Mai<br />

der von Aktion Mensch initiierte Protesttag<br />

zur Gleichstellung von Menschen<br />

mit Behinderung statt. Dabei<br />

führen Verbände und Organisationen<br />

der Behindertenhilfe bundesweit Veranstaltungen<br />

durch, mit denen darauf<br />

aufmerksam gemacht wird, was in<br />

Deutschland noch getan werden muss,<br />

um die Bedingungen für Menschen mit<br />

Behinderung weiter zu verbessern.<br />

Seit über 50 Jahren<br />

In der Zerzabelshofstraße 29 hat der<br />

Verein für Menschen mit Körperbehinderung<br />

Nürnberg e.V. seine Geschäftsstelle.<br />

Er widmet sich bereits seit 1962<br />

dem Auftrag, Menschen mit Körperund<br />

Mehrfachbehinderungen zu fördern<br />

und zu unterstützen. Mittlerweile<br />

gehören zum Verein 580 Mitglieder,<br />

mehr als 650 Mitarbeiter und über 20<br />

verschiedene Einrichtungen, die Menschen<br />

mit Behinderung<br />

vom<br />

Kleinkind- bis<br />

zum Erwachsenen-<br />

und Seniorenalter<br />

intensiv<br />

beraten und betreuen<br />

– zum Beispiel<br />

integrative<br />

Kinderkrippen und Kindergärten oder<br />

das Ambulant Betreute Wohnen im<br />

Goldbachpark. Mit seinen Angeboten<br />

ermöglicht der Verein Betroffenen ein<br />

eigenverantwortliches und selbstbestimmtes<br />

Leben und leistet auf diese<br />

Weise einen wichtigen Beitrag, damit<br />

Inklusion in unserer Gesellschaft tatsächlich<br />

gelebt wird. Das Motto „Wir<br />

helfen von Anfang an“ ist dabei stets<br />

richtungsweisend.<br />

Mit und ohne Behinderung<br />

<strong>Der</strong> integrative Kinderchor sorgte für gute Stimmung<br />

beim Aktionstag des Vereins für Menschen mit<br />

Körperbehinderung<br />

Am 5. Mai lud der Verein zum Aktionstag<br />

unter dem Motto „Schon viel<br />

erreicht – noch viel mehr vor“ in seine<br />

Informations- und Beratungsstelle „In-<br />

Bestform“ (Zerzabelshofstraße 31) ein.<br />

Nach der Begrüßung von Michael<br />

Mertel, dem stellv. Vorsitzenden des<br />

Behindertenrates Nürnberg informierte<br />

das Team der Beratungsstelle über<br />

das Thema Behinderung im Allgemeinen<br />

und Inklusion im Besonderen.<br />

Das „Café Inklusion“, eine bundesweite<br />

Aktion an diesem Tag, lud bei<br />

Kaffee und Kuchen zur Begegnung von<br />

Menschen mit und ohne Behinderungen<br />

ein. Alle Gäste sowie interessierte<br />

Passanten konnten gemeinsam ein<br />

überdimensionales Inklusionszeichen<br />

gestalten. Nach Liedern des integrativen<br />

Kinderchores „Zabolino“ erwartete<br />

die Gäste eine besondere Lesung.<br />

Krüppelmemoiren<br />

<strong>Der</strong> Autor Sven Scheunig begeisterte<br />

mit seinen Begleiterinnen als Ensemble<br />

„Etwas“ mit einer szenischen<br />

Lesung aus seinem Roman „Krüppelmemoiren“<br />

über die Erfahrungen mit<br />

seiner Behinderung. In seinem Buch<br />

setzt er sich vor allem mit der Frage<br />

auseinander, wie die Umwelt mit einem<br />

„Plötzlich-Behinderten“ umgeht<br />

und umgekehrt.<br />

<strong>Der</strong> Aktionstag bot viele Gelegenheiten<br />

für Gespräche, Austausch und<br />

das Zusammensein ohne Kontaktbarrieren<br />

von Menschen mit und ohne Behinderung<br />

aus dem Stadtteil.<br />

as<br />

Weitere Informationen über den Verein<br />

und seine Einrichtungen:<br />

www.behinderte-nuernberg.de<br />

NR. 1 / SOMMER <strong>2014</strong> DER PETER<br />

21


STADTTEILZEITUNG<br />

Impressum<br />

<strong>Der</strong> <strong>Peter</strong> – Stadtteilzeitung für<br />

Nürnberg-Gleißhammer und -St.<strong>Peter</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong> 1, <strong>Sommer</strong> <strong>2014</strong><br />

Aufmerksame Gesichter beim<br />

Gründungstreffen am 20. März <strong>2014</strong> im<br />

Zeltnerschloss. Aber bitte keine<br />

Scheu: es geht auch oft lustig zu im<br />

Redaktionsteam.<br />

Zeitung als Hobby<br />

<strong>Der</strong> <strong>Peter</strong> sucht noch Redaktionsmitglieder, die<br />

Spaß an Zeitungsmachen haben und gerne Texte verfassen,<br />

fotografieren oder Anzeigen akquirieren.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Peter</strong>, die neue Stadtteilzeitung,<br />

die Sie gerade in den Händen<br />

halten, ist ein Experiment.<br />

Wie ist sie entstanden? Ein Gründungsteam<br />

um Jürgen Koppmann, Helmut<br />

Puchta, Birgit Paulsen und Dieter<br />

Blaschke hat die im Stadtteil aktiven Initiativen,<br />

Vereine und Kirchen zu einem<br />

Gründungstreffen eingeladen. Die Resonanz<br />

war positiv, Christiane Dressel vom<br />

Kulturladen Zeltnerschloss hat das Projekt<br />

spontan unterstützt und einen<br />

Raum zur Verfügung gestellt.<br />

Spontane Begeisterung<br />

22 Menschen aus dem Stadtteil sind<br />

zum ersten Treffen gekommen und<br />

haben ihre Mitarbeit zugesagt. Michaela<br />

Schliederer zum Beispiel, sie leitet den<br />

Projektchor "Jubilate", meinte: "Ich<br />

wohne gern hier in St. <strong>Peter</strong>. Es gibt so<br />

viele tolle Leute und Läden. Man kennt<br />

sie nur oft zu wenig. Deswegen finde ich<br />

das Projekt Stadtteilzeitung super und<br />

mache gerne mit."<br />

Ziel war es, eine erste <strong>Ausgabe</strong> noch<br />

im <strong>Sommer</strong> <strong>2014</strong> herauszugeben. Ein<br />

festes, kleineres Redaktionsteam aus<br />

etwa zehn Personen übernahme die<br />

Koordinierung der Rubriken. Schwierig,<br />

aber ungemein wichtig ist natürlich die<br />

Unterstützung durch Anzeigenkunden;<br />

da galt es, "Klinken zu putzen".<br />

Redakteure, Fotografen und<br />

Anzeigenverkäufer willkommen<br />

Schreiben oder fotografieren Sie gerne?<br />

Oder macht es Ihnen Spaß, Läden<br />

und Betriebe zu besuchen und Anzeigen<br />

zu verkaufen? Dann machen Sie doch<br />

bei der Stadtteilzeitung '<strong>Der</strong> <strong>Peter</strong>' mit.<br />

Das Redaktionsteam freut sich über<br />

weitere Mitmacher/innen.<br />

Redaktionssitzungen<br />

Die nächsten Redaktionssitzungen<br />

finden statt am 24. Juni, 30.<br />

September und 25. November. Wir<br />

bitten um eine kurze vorherige<br />

Anmeldung bei 'der-peter@email.de'.<br />

Redaktionsschluss für die nächste<br />

<strong>Ausgabe</strong> ist der 17. Oktober.<br />

Liebe<br />

<strong>Peter</strong>-<br />

Leser,<br />

bitte berücksichtigen<br />

Sie<br />

unsere<br />

Inserenten<br />

bei Ihren<br />

nächsten<br />

Einkäufen<br />

und<br />

Aufträgen<br />

ganz<br />

besonders!<br />

<strong>Der</strong> <strong>Peter</strong> ist eine unabhängige und<br />

überparteiliche Stadtteilzeitschrift.<br />

Die Redakteure sind ehrenamtlich<br />

tätig.<br />

Redaktion<br />

Verantwortlich: Jürgen Koppmann (jk),<br />

Karlsbader Str. 29, Nürnberg<br />

Redaktionsteam: Birgit Paulsen (bp),<br />

Helmut Puchta (hp), Dieter Blaschke<br />

(db), Dr. Anna Souksengphet-Dachlauer<br />

(as), Michaela Schliederer (ms),<br />

Barbara Gaab (bg), Manfred Meier<br />

(mm), Berkant Bekler (bb), Salvatore<br />

Debono (sd), Friedbert Tremmel (ft)<br />

Verlag / Herausgeber<br />

Sambucus Umweltprojekte GmbH<br />

Karlsbader Str. 29<br />

90480 Nürnberg<br />

Tel. 0911 / 21 74 79 83<br />

Fax 0911 / 21 74 79 81<br />

Email: der-peter@email.de<br />

Internet: www.der-peter.net<br />

Anzeigen<br />

Mit einer Anzeige unterstützen Sie unsere<br />

Stadtteilzeitung und werben bei<br />

Ihrer Zielgruppe.<br />

Mediadaten und Anzeigenpreisliste<br />

stehen unter www.der-peter.net zum<br />

Herunterladen bereit.<br />

Auflage und Verteilung<br />

7.500 Exemplare werden kostenlos<br />

verteilt im Schulsprengel der Scharrerschule.<br />

Eingesendete Artikel und Fotos<br />

Gerne können Sie uns Artikelvorschläge<br />

einreichen, am liebsten per Email.<br />

Bei Einsendung von Texten und Fotos<br />

zur Veröffentlichung erhält der Herausgeber<br />

unentgeltlich das Nutzungsrecht<br />

übertragen. Wir versuchen dann<br />

eine Veröffentlichung in der nächsten<br />

<strong>Ausgabe</strong>, können diese aber nicht garantieren.<br />

Die Redaktion behält sich vor, die Texte<br />

gegebenenfalls zu kürzen und zu<br />

redigieren.<br />

Urheberrecht<br />

Abdrucke und Vervielfältigungen von<br />

Artikeln aus dem '<strong>Peter</strong>' sind gerne<br />

gestattet, wenn in der jeweiligen Veröffentlichung<br />

auf die Urheberschaft<br />

von '<strong>Der</strong> <strong>Peter</strong>' hingewiesen wird und<br />

ein Belegexemplar an den Herausgeber<br />

übersandt wird.<br />

Gestaltung<br />

Das Layout wurde gestaltet mit dem<br />

wunderbaren und kostenlosen<br />

Programm 'Scribus' durch Jürgen<br />

Koppmann.<br />

Druck<br />

<strong>Der</strong> Druck erfolgte klimaneutral mit<br />

Ökofarben auf Recyclingpapier durch<br />

PuK Krämmer GmbH, Hersbruck.<br />

Danke.<br />

22<br />

DER PETER NR. 1 / SOMMER <strong>2014</strong>


VERMISCHTES<br />

Igelhotel und Kohlmeisennest<br />

<strong>Der</strong> Bund Naturschutz baute am Mettingweiher ein<br />

tolles Tierbeobachtungshaus.<br />

Anlaufstellen für ältere Menschen<br />

im Wohnviertel<br />

Die Nürnberger Seniorennetzwerke<br />

und das Seniorenamt suchen<br />

freiwillige Engagierte<br />

Manchmal reicht schon ein regelmäßiger<br />

Anruf oder Besuch,<br />

um einem allein lebenden alten<br />

Menschen das Gefühl zu geben,<br />

den Kontakt nach draußen nicht<br />

zu verlieren. Die meisten Seniorinnen<br />

und Senioren möchten ihr<br />

Alter so lange wie möglich in den<br />

vertrauten vier Wänden und in<br />

ihrer angestammten Umgebung<br />

verbringen. Oft leben sie aber<br />

zurückgezogen in ihrer Wohnung,<br />

weil sie diese ohne Hilfe<br />

nicht mehr verlassen können.<br />

Unter dem Motto „Mach Dich<br />

stark“ suchen die elf Nürnberger<br />

Seniorennetzwerke deshalb freiwillig<br />

engagierte Menschen, die<br />

sich in ihrer Nachbarschaft oder<br />

in ihrem Wohnviertel einsetzen<br />

für ältere Menschen. Die Idee<br />

dabei: Die Ehrenamtlichen werden<br />

durch ihre Tätigkeit zu Vertrauenspersonen<br />

und<br />

verlässlichen Ansprechpartnern<br />

für ältere Menschen und können<br />

so auch Brücken bauen zu<br />

hauptamtlicher Unterstützung,<br />

wenn diese gewünscht und notwendig<br />

wird.<br />

Kontakt<br />

Seniorenamt, Karin Gallert oder<br />

Thomas Gunzelmann,<br />

Tel. 2 31 6664 oder 2 31 6744<br />

oder<br />

Seniorennetzwerk Südstadt Ost<br />

Petra Fontana, Tel. 9444545<br />

Die Ortsgruppe Zabo/Gleisshammer<br />

des Bundes Naturschutz hat<br />

einige Jahre geplant und Spenden<br />

gesammelt, um ein Tierbeobachtungshaus<br />

zu realisieren. Die erste<br />

Hürde war die Suche nach einem geeigneten<br />

Standort. Mit der Stadt Nürnberg<br />

wurde ein Bereich am Metthingweiher<br />

abgestimmt.<br />

Muskelkater und Blasen<br />

Aus Spenden und einem Zuschuss<br />

konnte das Material beschafft und mit<br />

den Bauarbeiten im <strong>Sommer</strong> 2012 begonnen<br />

werden. Ein Fundament wurde<br />

gelegt und dann mit dem Aufbau des<br />

Holzhauses begonnen. In vielen Stunden<br />

ehrenamtlicher Arbeit, mit Muskelkater<br />

und Blasen an den Händen haben rund<br />

ein Dutzend Aktive das Haus Stück für<br />

Stück aufgebaut und schließlich Richtfest<br />

feiern können.<br />

Dann wurde mit dem Innenausbau begonnen.<br />

Nistkästen für unterschiedliche<br />

Vogelarten, Insektenkästen, ein Igelhotel<br />

und diverse Inneneinrichtung standen<br />

auf der Wunschliste. Alles wurde<br />

nach und nach gebastelt und eingebaut.<br />

Über den Winter ruhte das Haus und<br />

konnte sich an den Geruch der Umgebung<br />

anpassen. Ein Igel hatte das Igelhotel<br />

schon über den Winter bezogen.<br />

Nistkästen mit Glasscheibe<br />

Im Frühling 2013 hatten wir die ersten<br />

gefiederten Hotelgäste. Die Nistkästen<br />

sind so in das Haus integriert, dass<br />

die Vögel von außen in den Nistkasten<br />

einfliegen können. Von innen haben die<br />

Nistkästen eine abgedeckte Glasscheibe.<br />

So konnten wir z.B. die erste Generation<br />

an Kohlmeisen vom Gelege über die Brut<br />

und die Aufzucht bis zum Ausfliegen beobachten.<br />

Inzwischen wurde auch ein großes Insektenhotel<br />

installiert und im <strong>Sommer</strong><br />

wird eine Imkerin noch einige Bienenvölker<br />

ansiedeln. Auch die Bienenkästen<br />

werden eine Glasscheibe haben, so dass<br />

man sie gefahrlos beobachten kann.<br />

Führungen für Kinder<br />

Wir bieten Führungen für Kindergartengruppen<br />

und Schulklassen aber auch<br />

für interessierte Erwachsene an. Wenn<br />

Sie Interesse an einer Führung haben,<br />

dann rufen Sie einfach beim Bund Naturschutz<br />

unter Tel. 0911/457606 an.<br />

Text und Fotos: Günter Krompholz und<br />

Bettina Uteschil<br />

NR. 1 / SOMMER <strong>2014</strong> DER PETER<br />

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DER PETER NR. 1 / SOMMER <strong>2014</strong>

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