Männlich und weiblich - Evangelische Akademie Meissen
Männlich und weiblich - Evangelische Akademie Meissen
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EVANGELISCHE<br />
AKADEMIE<br />
MEISSEN<br />
Tagungsplan<br />
II/2005<br />
Die <strong>Evangelische</strong> <strong>Akademie</strong> Meißen<br />
- macht Angebote zur Auseinandersetzung um Themen unserer Zeit <strong>und</strong> bringt die Erfahrungen<br />
<strong>und</strong> Fragen des christlichen Glaubens in dieses Gespräch ein,<br />
- steht mit ihren Veranstaltungen allen zur Teilnahme offen, unabhängig von ihrer<br />
Weltanschauung <strong>und</strong> parteilichen Bindung,<br />
- arbeitet grenzüberschreitend zwischen Generationen, Berufsgruppen, Parteien <strong>und</strong> Ländern,<br />
- ermöglicht Abstand vom Alltag <strong>und</strong> bietet Gelegenheit zu anregenden Begegnungen <strong>und</strong><br />
Gesprächen.<br />
1
Klangwelten – Lebensräume 502-05<br />
800 Jahre St.- Afra-Klosterhof<br />
Vier Nachmittage mit Musik <strong>und</strong> Literatur aus acht Jahrh<strong>und</strong>erten.<br />
08.05.2005 in der Barbara-Kapelle Musik <strong>und</strong> Texte der Gotik<br />
19.06.2005 im Remter Musik <strong>und</strong> Texte der Reformation<br />
14.08.2005 im Propsteisaal Musik <strong>und</strong> Texte der Romantik<br />
11.09.2005 im Parkdeck Musik <strong>und</strong> Texte der Moderne<br />
jeweils von 16.00 Uhr – 17.30 Uhr<br />
Klassik <strong>und</strong> Komik in alten & neuen Gemäuern 506-05<br />
Lange Nacht in Meißen 2005<br />
09.07.2005<br />
Auch in diesem Jahr beteiligt sich die <strong>Evangelische</strong> <strong>Akademie</strong> an der Langen Nacht in<br />
Meißen. 19.00 <strong>und</strong> 21.00 Uhr Führungen durch die sanierten Räume der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Akademie</strong> <strong>und</strong> 20.00 Uhr <strong>und</strong> 22.00 Uhr „Bassspielereien“ mit Tobias Klug.<br />
Jenseits von Drüben 106-05<br />
Ein Workshop für Jugendliche zwischen 14 <strong>und</strong> 27 Jahren<br />
08.07. – 10.07.2005<br />
Am 03. Oktober 2005 jährt sich die deutsche Wiedervereinigung zum 15. Mal. Immer weiter<br />
rückt die DDR in die Vergangenheit. Was bewegte Jugendliche in der DDR, wie war es bei<br />
den Pionieren <strong>und</strong> bekamen alle „Westpakete“? „Damals“ oder „da drüben“ – so heißt es oft<br />
in persönlichen Erzählungen. Wir wollen diesem „Damals“ nachgehen, Zeitzeugen <strong>und</strong><br />
Zeitzeuginnen treffen, deren <strong>und</strong> anderen Berichten zuhören <strong>und</strong> nach Spuren der<br />
Vergangenheit suchen.<br />
Christian Kurzke<br />
Zwei in einem Boot 107-05<br />
Eine Woche für 13 – 18jährige Söhne <strong>und</strong> ihre Väter<br />
18.07.–22.07.2005<br />
Zeit für gemeinsame Erlebnisse von Vater <strong>und</strong> Sohn ist selten geworden. Zu oft lassen Beruf<br />
oder Schule keinen Raum für wichtige Gespräche <strong>und</strong> Erlebnisse. In der Woche werden wir<br />
für aufregende Ereignisse <strong>und</strong> gemeinsame St<strong>und</strong>en ausreichend Zeit haben <strong>und</strong> dabei nicht<br />
nur während der gemeinsamen Schlauchbootfahrt auf der Elbe feststellen, hinter wie vielen<br />
verschiedenen Kurven <strong>und</strong> Wellen für Vater <strong>und</strong> Sohn Überraschungen warten.<br />
In Kooperation mit dem Pro Jugend e.V.<br />
Christian Kurzke<br />
„Die Vergangenheit ist nicht tot…“ 308-05<br />
Meißner Schreibwerkstatt 2005<br />
11.08.-14.08.2005<br />
„…sie ist nicht einmal vergangen“, heißt es bei William Faulkner <strong>und</strong> auch wir können nicht<br />
leugnen, dass wir Gegenwärtiges immer auch aus der Vergangenheit heraus leben: Da sind<br />
Kindheitserinnerungen, vielleicht Kriegserlebnisse, Bilder, tief eingebrannt <strong>und</strong> Menschen,<br />
die man nicht vergisst. Da sind Jahre, die wir rückblickend gerne ändern würden wie auch<br />
solche, die wir gerne wieder hätten. Wir möchten Sie einladen, „Vergangenheiten“<br />
nachzuspüren <strong>und</strong> Formen zu finden, sie zu Papier zu bringen.<br />
Dr. Kerstin Schimmel<br />
Kompetent leiten <strong>und</strong> lehren in Gruppen 409-05<br />
15. – 18.08.2005<br />
Kursteil III<br />
2
(Geschlossener Ausbildungsgang)<br />
Peter Vogel<br />
Land zwischen sibirischen Wäldern <strong>und</strong> chinesischer Mauer 307-05<br />
Studienreise in die Mongolei<br />
21.08.- 01.09.2005 [die Reise ist bereits ausgebucht]<br />
Dr. Kerstin Schimmel, Peter Vogel<br />
Stark sein, schwach sein: Mensch sein. 201-05<br />
Widersprüchlicher Umgang der Gesellschaft mit Behinderung.<br />
02.09.-04.09.2005<br />
Was Behinderung ist, scheint auf den ersten Blick klar zu sein. Schaut man aber genauer hin,<br />
so wird schnell offensichtlich, dass die Perspektiven sehr unterschiedlich sein können: Der<br />
gesellschaftliche Blick auf Behinderung, die gesetzliche „Brille“, die „Optik“ von<br />
Institutionen, die medizinische Sicht <strong>und</strong> schließlich die Selbstwahrnehmung. Betroffene<br />
erleben einige dieser Perspektiven als widersprüchlich <strong>und</strong> einengend. Durch einen<br />
Blickwechsel können „Enthinderungen“ eingeleitet werden. Diesen Blickwechsel wollen wir<br />
versuchen.<br />
Dr. Bettina Musiolek<br />
Gedächtnis 410-05<br />
Sommeruniversität in Kooperation mit dem <strong>Evangelische</strong>n Studienwerk Villigst e.V.<br />
12.09. – 16.09.2005<br />
Das <strong>Evangelische</strong> Studienwerk Villigst e.V. lädt zu den interdisziplinären Seminaren der<br />
jährlichen Sommeruniversität Studierende aller Fachrichtungen sowie andere Interessierte ein.<br />
Von den insgesamt 17 Seminaren der diesjährigen Sommeruniversität finden folgende zwei<br />
Seminare parallel in Meißen <strong>und</strong> zugleich als öffentliche <strong>Akademie</strong>veranstaltungen statt.<br />
Weitere Informationen zur Sommeruniversität erhalten Sie unter www.evstudienwerk.de<br />
1. Erinnerung als Zukunft 410-05 A<br />
Vergangenheit, Gegenwart <strong>und</strong> Zukunft gehen nicht einfach auseinander hervor. Sie nehmen<br />
vielmehr aufeinander Einfluss <strong>und</strong> interpretieren sich wechselseitig. Am Beispiel der<br />
alttestamtlichen Forschung wird erarbeitet, dass Vergangenheit nicht einfach „war“, sondern<br />
durch Erinnerung <strong>und</strong> Gedächtnis immer erst „wurde“: Geschichte als geglaubte<br />
Vergangenheit! Was bedeutet das für unser heutiges Verständnis von Geschichte, für den<br />
Glauben - <strong>und</strong> für die Gestaltung von Gegenwart <strong>und</strong> Zukunft?<br />
2. Wartesaal als Erinnerungsraum 410-05 B<br />
Warten zu müssen, fällt oft schwer, Wartesäle haben meist wenig Charme. Aber sie können<br />
produktive Erinnerungsräume werden. In der Exilliteratur spielen zum Beispiel solche<br />
Erfahrungen eine große Rolle. Welche Wechselwirkungen gibt es zwischen Warten <strong>und</strong><br />
Erinnern? Und wie sehen Warteräume rückblickend in der Erinnerung aus? Das Seminar<br />
befasst sich mit künstlerischen, philosophischen <strong>und</strong> psychologischen Aspekten dieses<br />
Alltagsphänomens.<br />
Peter Vogel<br />
„Gegen die eingefahrene Mittelmäßigkeit“ 309-05<br />
Max Reger: Komponist - Interpret - Mensch<br />
16.09. -18.09.2005<br />
Der deutsche Komponist des ausgehenden 19. <strong>und</strong> beginnenden 20. Jahrh<strong>und</strong>erts ist vielen<br />
dem Namen nach bekannt. Wer war er wirklich? Der begnadete Künstler, der in nur 43<br />
Lebensjahren weit über h<strong>und</strong>ert Werke schrieb? Der Mensch, der zeitweilig trank, sich unter<br />
einer Maske aus derbem Humor <strong>und</strong> Arbeitsamkeit versteckte? Wir wollen uns an diesem<br />
3
Wochenende dem sensiblen, zerbrechlichen <strong>und</strong> gleichzeitig bis an die Kraftgrenze fleißigen<br />
<strong>und</strong> für eine ideale Kunst <strong>und</strong> ihre Künstler kämpfenden Menschen <strong>und</strong> dessen Werk nähern.<br />
Dr. Kerstin Schimmel<br />
Wirtschaften im Dienst des Lebens 214-05<br />
Die Herausforderungen der wirtschaftlichen Globalisierung<br />
23.09.-25.09.2005<br />
Wie viele andere Menschen sind Christen weltweit besorgt über Ungerechtigkeit <strong>und</strong><br />
Naturzerstörung als Folgen der wirtschaftlichen Globalisierung. Globalisierung - was ist das<br />
eigentlich? Wer sind ihre Akteure? Wer profitiert? Wie beeinflusst sie unser Leben <strong>und</strong> Arbeiten?<br />
Was haben Arbeitsmarkt- <strong>und</strong> Sozialreformen in Deutschland mit Globalisierung zu tun? Welche<br />
Alternativen gibt es im persönlichen, gesellschaftlichen <strong>und</strong> kirchlichen Handeln?<br />
In Kooperation mit der Arbeitsstelle Eine Welt in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche<br />
Sachsens, dem Ökumenischen Informationszentrum e.V. Dresden, dem Deutschen<br />
Nationalkomitee des Lutherischen Weltb<strong>und</strong>es <strong>und</strong> dem Pastoralkolleg Meißen.<br />
Dr. Bettina Musiolek<br />
„Zu Hause geht nichts mehr...“ 108-05<br />
Die Straße als „anderer“ Lebensort<br />
27.09. – 29.09.2005<br />
Ein Leben auf der Straße ist für manche junge Menschen eine Alternative zum Leben im<br />
Elternhaus. Dies ist oft eine Phase der Identitätssuche, geprägt von Höhen, Tiefen,<br />
Rückschlägen <strong>und</strong> Stabilisierungszeiten. Diese Tagung will Lebensläufe von<br />
„Straßenkindern“ aufzeigen, Konzepte einzelner Streetworkprojekte aus Sachsen vorstellen<br />
<strong>und</strong> die Auswirkungen von Hartz IV diskutieren.<br />
In Kooperation mit dem Diakonischen Werk der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens e.V.<br />
Christian Kurzke<br />
GrenzFall: 15 Jahre deutsch-deutsche Wiedervereinigung 314-05<br />
30.09. - 2.10.2005<br />
In der Nacht vom 2. zum 3. Oktober 1990 feierten H<strong>und</strong>erttausende mit Glockengeläut <strong>und</strong><br />
Feuerwerk die Vereinigung der zwei deutschen Länder. Wie sieht es heute, fünfzehn Jahre<br />
danach, aus? Gibt es ein „einig Vaterland“ in den Köpfen der Menschen oder stimmt die<br />
Behauptung, dass die Kluft zwischen Ost <strong>und</strong> West wieder breiter wird? Wir wollen Bilanz<br />
ziehen <strong>und</strong> fragen, was „die Politik“ denkt <strong>und</strong> was „die Bevölkerung“ empfindet.<br />
Dr. Kerstin Schimmel<br />
Die Krise der Kerle 115-05<br />
Strukturen <strong>und</strong> Angebote der Jungenarbeit in Sachsen<br />
04.10. – 05.10.2005<br />
Jungenarbeit – ein Thema, das in Sachsen meist theoretisch diskutiert wird. Doch wie kann<br />
eine differenzierte <strong>und</strong> vielseitige praktische Jungenarbeit gestaltet werden? In Workshops<br />
wie, „Jungen, Liebe <strong>und</strong> Sexualität“, „Geschichten für Jungen“ sowie „Jungen <strong>und</strong> der<br />
Umgang mit Aggressivität“ werden wir dieser Frage nachgehen. Gleichzeitig soll während<br />
der Tagung die Basis für eine LAG Jungen <strong>und</strong> Männer in Sachsen geschaffen <strong>und</strong> für die<br />
verschiedenen Angebotsformen der Jungenarbeit eine Struktur für Sachsen entwickelt<br />
werden.<br />
Eine Tagung für Frauen <strong>und</strong> Männer, Mitarbeitende der Jugendhilfe <strong>und</strong> Interessierte.<br />
In Kooperation mit der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Akademie</strong> Thüringen.<br />
Christian Kurzke<br />
Studientag: Steuern, Staatsfinanzen <strong>und</strong> Gerechtigkeit 218-05<br />
13. Oktober<br />
4
„So gebt dem Kaiser was des Kaisers ist…“ Aber: Was macht der „Kaiser“ mit dem, was ihm da<br />
gegeben wird? Wie stehen wir heute zum „Kaiser“, zum Staat, <strong>und</strong> welche Ansprüche haben wir<br />
an seine Ökonomie? Ein Studientag für alle, die beispielsweise wissen wollen, zu wessen Lasten<br />
des Staates Schulden gehen <strong>und</strong> wie viel Steuern <strong>und</strong> Abgaben wir im Vergleich zu anderen<br />
Ländern abführen. Die eingeladenen Volkswirtschaftler <strong>und</strong> Steuerexpertinnen <strong>und</strong> -experten<br />
werden darüber hinaus nicht die Frage umgehen, was das alles noch mit Gerechtigkeit zu tun hat<br />
<strong>und</strong> welche Handlungsspielräume <strong>und</strong> Alternativen die gegenwärtige Wirtschaftspolitik hat.<br />
Dr. Bettina Musiolek<br />
„Human Rights“ - Menschenrechte<br />
311-05 A<br />
14.10.2005, 19:30 Uhr, im Theater Meißen<br />
Menschen haben Rechte – theoretisch. Provozierend, aufrüttelnd, aber immer auch mit einer<br />
gehörigen Portion Humor werden Menschenrechtsthesen auf die Bühne gebracht. Als<br />
klassischer Pantomime beherrscht Carlos Martínez die wortlose Kunst par excellence <strong>und</strong><br />
versteht es, sein Publikum in gebanntes Staunen zu versetzen.<br />
In Kooperation mit der Kirchgemeinde St. Afra Meißen <strong>und</strong> dem Theater Meißen.<br />
Dr. Kerstin Schimmel<br />
Schreibgeflecht<br />
311-05 B<br />
Im Gespräch mit Kerstin Hensel <strong>und</strong> Constanze John<br />
14.10. – 16.10.2005<br />
Auftakt zu einer neuen Reihe, die die Möglichkeiten eröffnen will, Schriftsteller <strong>und</strong><br />
Schriftstellerinnen „hautnah“ zu erleben, ihnen zuzuhören, mit ihnen zu diskutieren, mit ihnen<br />
zu „arbeiten“ <strong>und</strong> so die Breite <strong>und</strong> Vielfalt der Gegenwartsliteratur mit „sächsischen<br />
Wurzeln“ kennen zu lernen.<br />
In Kooperation mit dem Sächsischen Literaturrat e.V.<br />
Dr. Kerstin Schimmel<br />
Studientag: Die EU, ihre Institutionen <strong>und</strong> ihre Entscheidungswege 217-05 A<br />
18.10. 2005<br />
Etwa zwei Drittel aller nationalen Gesetze gehen auf EU-Beschlüsse zurück. Was <strong>und</strong> wie wird<br />
eigentlich in Brüssel entschieden? Wie organisiert sich Kirche auf EU-Ebene <strong>und</strong> mit welchen<br />
Themen ist sie in der EU vertreten? Wie machen Wirtschaftslobbies ihren Einfluss geltend? Ein<br />
Studientag über Strukturen der EU <strong>und</strong> die Rolle der Kirchen auf EU-Ebene.<br />
Dr. Bettina Musiolek<br />
Weit weg <strong>und</strong> doch so nah? Bildungsreise zum Sitz der EU nach Brüssel 217-05 B<br />
19.10.– 22.10.2005<br />
Wir reisen nach Brüssel, besuchen das Europäische Parlament <strong>und</strong> Lobbyverbände, um deren<br />
Arbeit näher kennen zu lernen. Die Teilnahme am Studientag ist für die Bildungsreisenden<br />
verbindlich.<br />
In Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für Politische Bildung.<br />
Dr. Bettina Musiolek<br />
Ende der Willensfreiheit? 411-05<br />
Geb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> frei zugleich - wie geht das?<br />
21.10. – 23.10.2005<br />
Oft sind wir nicht frei in unseren Entscheidungen. Jetzt legen Neurobiologen Hinweise vor,<br />
dass nicht der „Geist“, sondern allein physiologische Prozesse die Ursache von Willensakten<br />
sind. Manche sehen deshalb die Freiheit des Willens nur noch als eine „nützliche Illusion“. -<br />
Wie ordnen wir solche Stimmen ein? Müssen wir unser Konzept von Freiheit überdenken, das<br />
von Philosophie <strong>und</strong> Theologie in Jahrh<strong>und</strong>erten erarbeitet wurde? Und was machen wir mit<br />
unseren Idealen von Mündigkeit, Moral <strong>und</strong> Autonomie, zu denen wir erziehen <strong>und</strong> an die wir<br />
5
appellieren: Im Kindergarten <strong>und</strong> in der Schule, in der Kirche, in Beratungsstellen oder im<br />
Gerichtssaal?<br />
Eine Tagung in Kooperation mit dem Ruth Cohn Institut.<br />
Peter Vogel<br />
Kinderarmut als Indikator einer Gesellschaft 116-05<br />
Ein Studientag<br />
03.11.2005<br />
Eine steigende Anzahl von Kindern wächst in Deutschland unter der Armutsgrenze auf.<br />
Während des Studientages werden Ursachen, Auswirkungen von Kinderarmut <strong>und</strong> zukünftige<br />
Handlungsmöglichkeiten in Deutschland diskutiert.<br />
In Kooperation mit dem Diakonischen Werk der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens e.V.<br />
Christian Kurzke<br />
Juden – Christen – Muslime: 412-05<br />
Drei Religionen <strong>und</strong> ein Gott?<br />
04.11. – 06.11.2005<br />
Zwischen Juden, Christen <strong>und</strong> Muslime gibt es vielfältige inhaltliche Beziehungen,<br />
Zusammenklänge – <strong>und</strong> ebenso schroffe Abgrenzungen <strong>und</strong> harte Widersprüche, besonders<br />
auch in der Frage nach Gott. In der Geschichte hat das blutige Spuren hinterlassen. Wie<br />
gewichten wir heute diese Unterschiede <strong>und</strong> Gemeinsamkeiten? Was bedeuten sie für das<br />
Zusammenleben der Religionen in Europa <strong>und</strong> in der „Einen Welt“?<br />
Eine Tagung in Kooperation mit der jüdisch-christlichen Arbeitsgemeinschaft Leipzig <strong>und</strong><br />
dem Ökumenischen Informationszentrum Dresden e.V.<br />
Peter Vogel<br />
„Wo ist denn hier die nächste Schule…? 109-05<br />
Schule <strong>und</strong> ländlicher Raum<br />
07.11. – 08.11.2005<br />
Stete Geburtenrückgänge, Sparzwänge, die PISA-Studie, Regierungswechsel etc. bringen<br />
auch in die sächsische Schullandschaft Bewegung. Neben Veränderungen in den Lehrplänen<br />
<strong>und</strong> den Qualitätsstandards wird die Schließung von weiteren Schulen diskutiert. Vor dem<br />
Hintergr<strong>und</strong> demographischer Veränderungen <strong>und</strong> der schwierigen Finanzsituation der<br />
öffentlichen Haushalte werden auf dieser Tagung Wege zur Qualitätssicherung, die<br />
Zusammenarbeit von Schule <strong>und</strong> außerschulische Jugendhilfe sowie Bildungsalternativen im<br />
ländlichen Raum Themenschwerpunkte sein.<br />
In Kooperation mit Pro Jugend e.V. <strong>und</strong> Sächsische Landjugend e.V.<br />
Christian Kurzke<br />
Beruf, Geld, Job – Menschen! 208-05<br />
09.11.-11.11.2005<br />
Der Arbeitsmarkt ist angespannt, was ist da noch zu machen? Wir geben Frauen praktisches<br />
Handwerkszeug im Umgang mit Gesetzen <strong>und</strong> Ämtern, für den (Wieder-)Einstieg in den Beruf, für<br />
die Selbständigkeit. Wir fragen ganz individuell: Wo liegen meine Stärken <strong>und</strong> wo will ich hin?<br />
Und wir umgehen nicht die „großen“ Fragen, z.B. geht unserer Gesellschaft die Arbeit aus?<br />
In Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten,<br />
der Kirchlichen Frauenarbeit in Sachsen <strong>und</strong> der Landesstelle für Frauenbildung <strong>und</strong><br />
Projektberatung in Sachsen.<br />
Dr. Bettina Musiolek<br />
Soziale <strong>und</strong> ökologische Unternehmensverantwortung unter den Rädern des Marktes?<br />
210-05<br />
18.11.-20.11.2005<br />
6
Können sich Unternehmerinnen <strong>und</strong> Unternehmer ethisches Handeln noch leisten, muss es der<br />
Konkurrenz weichen? Überschattet die „Karawane“ nach China alle Bemühungen? Oder trägt<br />
sozial verantwortliches Handeln auch wirtschaftliche Früchte? Was bedeutet eigentlich sozial<br />
verantwortliches unternehmerisches Handeln – auch in China? Wir stellen Beispiele vor für<br />
Wirtschaftsunternehmen als Schrittmacher sozial <strong>und</strong> ökologisch verantwortlichen Handelns –<br />
auch in einem globalen Umfeld. Vertreterinnen <strong>und</strong> Vertreter der Unternehmensleitungen, der<br />
Mitbestimmungsgremien <strong>und</strong> der Zivilgesellschaft diskutieren.<br />
In Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.<br />
Dr. Bettina Musiolek<br />
Hinter Mauern… 312-05<br />
Dokumentarfilmabende mit den Filmemachern Heidi <strong>und</strong> Bernd Umbreit<br />
20., 21. <strong>und</strong> 22.11. 2005<br />
In Kooperation mit der Kirchgemeinde St. Afra Meißen<br />
Dr. Kerstin Schimmel<br />
eigenes LEBEN – EIGENES leben 111-05<br />
Ein Workshop für Jugendliche ab 14 Jahren<br />
25.11. – 27.11.2005<br />
Das Leben scheint oft ein „Bastelkurs“ voller Momente des Erfolgs <strong>und</strong> des Scheiterns zu<br />
sein. Auch Jugendliche müssen bereits viele folgenreiche Entscheidungen treffen: Welche<br />
Menschen sind mir als Fre<strong>und</strong>e wichtig? Welchen Beruf erlerne ich? In wen möchte ich mich<br />
verlieben? Welchen Weg möchte ich gehen? Wie kann es gelingen, diese Vorstellungen<br />
Wirklichkeit werden zu lassen? Wir wollen einen Blick auf das eigene Leben wagen <strong>und</strong> auch<br />
ältere Menschen befragen, wie deren Leben verlaufen ist.<br />
Christian Kurzke<br />
Kunst? Kitsch? Glaubenszeugnis? 313-05<br />
Weihnachtsbräuche in Kunst, Musik <strong>und</strong> Literatur<br />
02.12. – 04.12.2005<br />
„Alle Jahre wieder“ freuen wir uns in der Adventszeit auf die „Stille Nacht“, die wir ganz<br />
unterschiedlich begehen. Brauchtum vergangener (auch vorchristlicher) Zeiten hat sich<br />
verändert, ist in Vergessenheit geraten oder in die Mühlen der Vermarktung. Texte, Lieder,<br />
Weihnachtskrippen <strong>und</strong> –figuren zeugen davon: Manch Altes scheint heute sehr modern,<br />
manch Neues trägt uralte Wurzeln – in all dem werden wir versuchen, den Zauber der<br />
Adventszeit zu entdecken.<br />
Dr. Kerstin Schimmel<br />
Tagung für Offiziere aus Polen, Tschechien <strong>und</strong> Deutschland 413-05<br />
Geschlossene Teilnehmergruppe<br />
05.12. – 08.12.05<br />
Peter Vogel<br />
Oh Tannenbaum 112-05<br />
09.12. – 11.12.2005<br />
Weihnachten – ein Fest für die ganze Familie. Doch wie geht es eigentlich einem<br />
Weihnachtsbaum dabei? Was hat er erlebt, bevor er im Weihnachtsbaumständer steht, wie<br />
viel Spaß bereiten ihm Singen <strong>und</strong> Schmücken? Und welche Geschenke wünscht sich ein<br />
Weihnachtsbaum? Eine Tagung für Großeltern <strong>und</strong> ihre 6 – 10jährigen Enkelkinder (<strong>und</strong> für<br />
Weihnachtsbäume).<br />
Christian Kurzke<br />
Mit Heiligen leben? 414-05<br />
7
Tagung zum Jahreswechsel<br />
30.12.2005 – 01.01.2006<br />
Die Reformation verbannte die Heiligen aus den Kirchen - aber sie kamen zurück. Jedenfalls<br />
spielen heute Franziskus <strong>und</strong> Barbara, Martin <strong>und</strong> Elisabeth <strong>und</strong> viele andere Heilige für<br />
Menschen weit über den kirchlichen Raum hinaus eine Rolle. Was macht sie „heilig“ <strong>und</strong><br />
wodurch werden sie für heute wichtig? Heilige als Verbündete zum „guten Leben“ in Zeiten<br />
des Wertewandels – geht das?<br />
Gemeinsam <strong>und</strong> „mit allen Heiligen“ wollen wir den Jahreswechsel feiern <strong>und</strong> erste Schritte<br />
ins Jahr 2006 hinein gehen.<br />
Peter Vogel<br />
Kinder unserer Eltern?! 101-06<br />
Intergenerative Biografiearbeit<br />
13.01.–15.01.2006<br />
Welche Erfahrungen aus dem eigenen Leben beeinflussen Eltern im Umgang mit dem<br />
eigenen Kind? Wie hat das Kind das Verhältnis zu den Eltern in Erinnerung? Übernimmt das<br />
erwachsene Kind später für das eigene Leben die übermittelten Werte <strong>und</strong> Vorstellungen oder<br />
warum trifft es bewusst andere Entscheidungen? Biografiearbeit eröffnet Wege, sich<br />
Vergangenem zu nähern, das bisherige Leben zu verstehen. Während der Tagung soll der<br />
Frage nachgegangen werden, wie Biografiearbeit intergenerativ umgesetzt werden kann. Zu<br />
dieser Tagung sind sowohl Familienmitglieder aus mehreren Generationen wie auch<br />
Einzelpersonen eingeladen, die sich mit Theorie <strong>und</strong> Praxis der Biografiearbeit<br />
auseinandersetzen wollen.<br />
In Kooperation mit dem Diakonischen Werk der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens e.V.<br />
Christian Kurzke<br />
„In Our Time“: Hemingway <strong>und</strong> der Neorealismus 301-06<br />
20.01. – 22.01.2006<br />
Die Kunst der andeutenden Aussparung ist eine Errungenschaft der Moderne. In seinen frühen<br />
Kurzgeschichten hat vor allem Ernest Hemingway die Technik des verschwiegenen <strong>und</strong><br />
deshalb um so vielsagenderen Erzählens perfektioniert. Jüngere amerikanische Autoren wie<br />
Raymond Carver, aber auch deutsche Erzähler wie z.B. Ingo Schulze (der an der Tagung<br />
mitwirken wird) haben diese Erzählkunst des aussparenden Understatements weitergeführt,<br />
<strong>und</strong> Filmemacher wie Jim Jarmusch <strong>und</strong> Robert Altman haben sie für ihr Medium fruchtbar<br />
gemacht. Unsere Tagung soll das Erbe Hemingways für unsere Zeit untersuchen <strong>und</strong> die<br />
besondere Wirkung des sogenannten "minimalistischer Neorealismus" an einzelnen Texten<br />
<strong>und</strong> Filmen diskutieren.<br />
Dr. Kerstin Schimmel<br />
Kompetent leiten <strong>und</strong> lehren in Gruppen 401-06<br />
26.01. – 29.01.2006<br />
Kursteil IV<br />
(Geschlossener Ausbildungsgang)<br />
Peter Vogel<br />
Denken im Dialog – Eine philosophische Werkstatt 302-06<br />
Thema: Frauenräume - Orte des Denkens?<br />
10.02. – 12.02.2006<br />
Denken entsteht im Dialog <strong>und</strong> kann nur in einem fortgeführten Dialog lebendig gehalten<br />
werden: Im Dialog mit „Denkenden“ aus Vergangenheit <strong>und</strong> Gegenwart wie auch im Dialog<br />
mit sich selbst. Diese Reihe will philosophische Fragestellungen vorstellen <strong>und</strong> dabei deutlich<br />
auch nach den Positionen von Philosoph i n n e n fragen. Wir wollen beginnen, indem wir mit<br />
8
Christine de Pizan, Virginia Woolf <strong>und</strong> anderen nach Orten <strong>und</strong> Räumen suchen, die Denken<br />
<strong>und</strong> Schreiben ermöglicht haben.<br />
Mit Dr. Bettina Schmitz, Würzburg <strong>und</strong> Dr. María Isabel Peña Aguado, Cambridge (England)<br />
Dr. Kerstin Schimmel<br />
Vorankündigung<br />
„Klosterreise“ 308-06<br />
Zu den Klöstern in Bessarabien <strong>und</strong> der Bukowina<br />
Voraussichtlich 17.06.-24.06.2006<br />
Die Holzkirchen der Karpaten, die Felsenklöster Bessarabiens <strong>und</strong> die „als Bibeln für die<br />
Armen“ von außen bemalten Klöster der Bukowina eint allesamt eine faszinierende (wenn<br />
auch sehr unterschiedliche) Schönheit. Eingebettet in zum Teil atemberaubende Landschaften,<br />
erzählen sie von der jahrh<strong>und</strong>ertalten Geschichte <strong>und</strong> Kultur der jeweiligen Region. Wir<br />
werden mit dem Bus durch die östliche Slowakei in die nordrumänische Maramures Region<br />
reisen, weiter nach Moldawien <strong>und</strong> schließlich in die rumänische Bukowina. Kleinere<br />
Wanderungen durch die Natur <strong>und</strong> Begegnungen mit unseren „fernen Nachbarn“ werden<br />
hoffentlich dazu beitragen, diesen Ländern „dies- <strong>und</strong> jenseits der EU-Grenze“ etwas näher zu<br />
kommen.<br />
Dr. Kerstin Schimmel, Dr. Wolf-Dieter Seiwert (ethnatour)<br />
Spenden<br />
Spenden helfen uns, unsere Arbeit zu leisten <strong>und</strong> weiterhin Tagungen zu günstigen<br />
finanziellen Bedingungen anzubieten.<br />
Unser Konto: 109 520 020<br />
BLZ: 850 951 64<br />
bei der LKG Sachsen eG<br />
Herzlichen Dank! Sie erhalten eine Spendenbescheinigung.<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Akademie</strong> Meißen<br />
St.-Afra-Klosterhof, Freiheit 16, 01662 Meißen<br />
Post: D-01654 Meißen, Postfach 10 04 06<br />
Telefon: 03521/4706-0<br />
Telefax: 03521/4706-99<br />
klosterhof@ev-akademie-meissen.de<br />
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Allen Angemeldeten <strong>und</strong> Interessierten für eine Veranstaltung wird das Programm ca. 8 Wochen vor<br />
Beginn zugesandt.<br />
Die Kosten, beispielsweise für eine Wochenendtagung mit Vollverpflegung <strong>und</strong> Übernachtung,<br />
betragen zwischen 80,00 € <strong>und</strong> 130,00 €. Alle Veranstaltungen der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Akademie</strong> Meißen<br />
werden von der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens gefördert. Am Geld soll die Teilnahme gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
nicht scheitern. Ermäßigungen sind auf vorherige schriftliche Anfrage hin möglich.<br />
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Wenn Sie diesen Tagungsplan zukünftig per Mail erhalten wollen, schreiben Sie an:<br />
tagungsplan@ev-akademie-meissen.de<br />
Das Tagungsprogramm wird vom Kuratorium der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Akademie</strong> Meißen verantwortet.<br />
Vorsitzende des Kuratoriums ist Beate Schelmat-von Kirchbach, Bad Lausick.<br />
Die Tagungen werden seitens der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Akademie</strong> konzipiert <strong>und</strong> durchgeführt von<br />
Christian Kurzke<br />
Studienleiter Jugend<br />
Dr. Bettina Musiolek<br />
Studienleiterin Arbeitwelt<br />
Dr. Kerstin Schimmel<br />
Studienleiterin Kultur<br />
Peter Vogel<br />
Studienleiter Religion, <strong>Akademie</strong>direktor <strong>und</strong> Domprediger<br />
Die <strong>Evangelische</strong> <strong>Akademie</strong> Meißen ist behindertenfre<strong>und</strong>lich umgebaut <strong>und</strong> verfügt über<br />
entsprechende Gästezimmer.<br />
FREUNDESKREIS DER AKADEMIE<br />
Der Fre<strong>und</strong>eskreis der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Akademie</strong> Meißen ist ein selbständiger eingetragener Verein. Er will die<br />
thematische Arbeit der <strong>Akademie</strong> beratend unterstützen, ihre Öffentlichkeitswirkung verstärken <strong>und</strong> Sponsoren<br />
für die Aufgaben der <strong>Akademie</strong> gewinnen. Wir laden ein zur Mitarbeit im Fre<strong>und</strong>eskreis. Bitte fordern Sie ein<br />
Informationsblatt an.<br />
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