04.11.2014 Aufrufe

Auftrag_277_150dpi.pdf - Gemeinschaft Katholischer Soldaten

Auftrag_277_150dpi.pdf - Gemeinschaft Katholischer Soldaten

Auftrag_277_150dpi.pdf - Gemeinschaft Katholischer Soldaten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

KIRCHE UNTER SOLDATEN<br />

Bild 2: Militärpfarrer Magister Captain Jan Pacner,<br />

Dozent an der Verteidigungsakadmie in Brno (Brünn)<br />

bei seinem Vortrag<br />

lichkeiten zum 25. Todestag von Helmut Korn, die 2008<br />

in Fulda stattgefunden haben (abgedruckt in AUFTRAG<br />

271, Seite 12 ff und im Buch „Als Soldat und Christ dem<br />

Frieden verpflichtet“ auf den Seiten 36 bis 53). Da es keine<br />

wesentlichen neuen Erkenntnisse gäbe, beschränke er<br />

sich auf die wesentlichen Fakten und reichere seinen jetzigen<br />

Vortrag mit Erlebnissen an, die er mit Oberst Korn<br />

hatte. So wurde dieser Teil des Seminars für die Zuhörer<br />

zu einem lebendigen Zeugnis eines gelebten Glaubens als<br />

Soldat und Christ.<br />

Danach schloss sich der Vortrag von Militärpfarrer Jan<br />

Pacner 1 aus Tschechien (Bild 2) unter dem Titel „Gelebter<br />

Glaube und Zeugnis von Jesus Christus während der<br />

kommunistischen Zeit“ an. Der Vortrag ist im Folgenden<br />

abgedruckt. Während der Aussprache nach seinem Vortrag<br />

gab Jan Pacner Einblicke in die Militärseelsorge der<br />

heutigen Zeit in Tschechien. So wisse er nicht, welcher<br />

Religionsgemeinschaft die <strong>Soldaten</strong> angehörten, da eine<br />

derartige Abfrage in der Armee nie getätigt wurde. Die<br />

Militärpfarrer seien Berufssoldaten für eine Zeit von acht<br />

Jahren, die aber verlängert werden könnte und tragen Uniform<br />

und Dienstgrade, was bei ihm zu sehen sei. Die seelsorgerische<br />

Tätigkeit sei stark auf persönliche Gespräche<br />

zugeschnitten. Da eine allgemeine Religionserziehung in<br />

Tschechien nicht üblich sei, gäbe es auch Vorbehalte gegenüber<br />

den Pfarrern, die am normalen Dienst teilnähmen.<br />

Diese Vorbehalte seien historisch zu sehen: Früher<br />

gab es den Politruk (Politoffizier) jetzt eben den Pfarrer.<br />

Eine Familienseelsorge gäbe es nur, wenn es die Familie<br />

ausdrücklich wünschen würde. Eine offensive Werbung im<br />

Sinne einer Missionierung sei verboten. Eine Laienarbeit<br />

werde erst aufgebaut, ebenso die Ökumene, wobei es hier –<br />

wie überall – stark auf die handelnden Personen ankäme.<br />

Nachmittags wurde der Fuldaer Dom besichtigt, bevor<br />

der Oberbürgermeister im Stadtschloss zu einem kleinen<br />

Empfang einlud. Am Abend stellte Oberstlt a.D. Paul<br />

Schulz die Geschichte der Akademie Helmut Korn vor<br />

(Bild 3). Von den ersten Überlegungen einer katholischen<br />

Akademie bis zum 11. Seminar im Jahr 2007 gab er einen<br />

Überblick über Themen und Zielsetzungen der verschiedenen<br />

Veranstaltungen. Er verwies auf das Buch „Als Soldat<br />

und Christ dem Frieden verpflichtet“, in dem die Seminare<br />

der Akademie Helmut Korn zusammengefasst wurden<br />

und dessen erstes Exemplar dem Militärbischof vor dem<br />

Empfang übergeben würde (siehe auch Titelbild).<br />

Mittwochmorgen hielt Dr. Andreas Ruffing, Leiter der<br />

Kirchlichen Arbeitsstelle Männerseelsorge der Deutschen<br />

Bischofskonferenz, den Vortrag „Männer und Frauen<br />

Bild 3: Die zwei Ehrenbundesvorsitzenden der<br />

GKS: links Oberstlt a.D Paul Schulz, erster Leiter der<br />

Akademie Helmut Korn, daneben Oberst a.D. Karl-<br />

Jürgen Klein, jetziger Leiter der Akademie Korn<br />

1 Magister Jan Pacner ist Dozent an der Verteidigungsakademie<br />

in Brno (Brünn) und bekleidet den Rang eines Hauptmanns<br />

(Captain)<br />

Bild 4: Der Leiter der Kirchlichen Arbeitsstelle<br />

Männerseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz<br />

Dr. Andreas Ruffing bei seinem Vortrag<br />

in der Bibel – was sie uns heute im soldatischen Dienst zu<br />

sagen haben“. Dr. Ruffing (Bild 4) nahm drei Männer als<br />

Beispiele aus der Bibel: Abraham, David und Jeremia. Die<br />

56 AUFTRAG <strong>277</strong> • MÄRZ 2010

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!