04.11.2014 Aufrufe

Auftrag_277_150dpi.pdf - Gemeinschaft Katholischer Soldaten

Auftrag_277_150dpi.pdf - Gemeinschaft Katholischer Soldaten

Auftrag_277_150dpi.pdf - Gemeinschaft Katholischer Soldaten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

RELGION UND GESELLSCHAFT<br />

richt der Vizepräsidentin und Schatzmeisterin<br />

Elke Peters wurde mit Interesse<br />

zur Kenntnis genommen. Die<br />

Kassenprüfung ergab eine gute und<br />

nachvollziehbare Buchführung und<br />

endete mit dem Vorschlag, den Vorstand<br />

zu entlasten, was die Vollversammlung<br />

ohne Gegenstimme tat. In<br />

den anschließenden Neuwahlen zum<br />

Präsidium wurde Dr. Wolfgang Löhr<br />

zum Alt-Präsidenten gewählt, als<br />

Präsident wurde Dr. Wolfgang Burr<br />

(Bild 2) und als Vizepräsidenten Hubertus<br />

Wübken und Elke Peters gewählt.<br />

Die Beisitzer Heinrich Sudmann<br />

und Bertram Bastian wurden<br />

bestätigt, Mechtild Kerckhoff wurde<br />

neu gewählt. Als Schriftführer steht<br />

dem Präsidium wiederum Richard<br />

Weiskorn zur Verfügung.<br />

(BB)<br />

Mit Werten führen<br />

VON BERTRAM BASTIAN<br />

Unter diesem Motto veranstaltete der Bund <strong>Katholischer</strong> Unternehmer (BKU), gemeinsam mit der <strong>Gemeinschaft</strong><br />

<strong>Katholischer</strong> <strong>Soldaten</strong> (GKS), der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg (IHK) und dem<br />

Katholischen Bildungswerk eine Abendveranstaltung am Montag den 30. November 2009 ab 18:45 Uhr<br />

im Gangolfsaal des Münster-Carré. Was können Bundeswehr, Wirtschaft und Kirche in der Frage der Personalführung<br />

und der Förderung von verantwortungsbereiten Nachwuchskräften voneinander lernen? Drei profilierte<br />

Führungspersönlichkeiten aus diesen Bereichen stellten sich der Diskussion.<br />

Nach der Begrüßung durch den<br />

Vorsitzenden der Diözesangruppe<br />

Bonn des BKU Ansgar Rother (Bild 1)<br />

sprach für die GKS<br />

deren Bundesvorsitzender<br />

Oberstlt<br />

i.G. Rüdiger Attermeyer<br />

(Bild 2)<br />

ein Grußwort und<br />

stellte den Redner<br />

des Impulsvortrages,<br />

BrigGen Josef<br />

Blotz vor. Dieser<br />

ist als General<br />

der Infanterie und<br />

Kommandeur der<br />

Infanterieschule<br />

in Hammelburg mit dem Thema der<br />

Nachwuchsgewinnung und Förderung<br />

des Führungsnachwuchses tagtäglich<br />

mit der Fragestellung<br />

beschäftigt.<br />

Zu Beginn seines<br />

Vortrages schilderte<br />

der General,<br />

wie ihn in Hadamar<br />

im Westerwald der<br />

dortige, damalige<br />

Schul- und Jugendpfarrer<br />

beeindruckt<br />

habe. Jener Pfarrer<br />

Faxel hat während<br />

der NS-Zeit ggen<br />

die in Hadamar<br />

Bild 1<br />

Bild 2<br />

stattfindenden Euthanasiemorde gekämpft<br />

und ist deswegen auch verhaftet<br />

und unter Beobachtung gestellt<br />

worden. Hier lernte er für die Menschenwürde<br />

einzutreten, sagte der<br />

General. In seinem Vortrag trug Brig-<br />

Gen Blotz (Bild<br />

3) drei Prinzipien<br />

vor, die aus seiner<br />

Sicht das Wertefundament<br />

des<br />

Dienstes als Soldat<br />

ausmachten.<br />

Als erstes Prinzip<br />

stellte er die<br />

Grundsätze der<br />

Inneren Führung<br />

als die Unternehmenskultur<br />

der<br />

Bundeswehr vor,<br />

er schilderte die Entstehung und den<br />

geschichtlichen Hintergrund, warum<br />

die Bundeswehr sich diesen Werten<br />

verschrieben hat<br />

und wie die Armee<br />

diesen hohen<br />

Anspruch erfüllt.<br />

Als zweites führte<br />

General Blotz<br />

das Gewissen an<br />

und untermauerte<br />

seine These mit<br />

Zitaten des Generaloberst<br />

Ludwig<br />

Beck, aber auch<br />

des ehemaligen<br />

Verteidigungsministers<br />

und Bundeskanzlers Helmut<br />

Schmidt. Er brachte es mit dem Zitat<br />

des Clemens Kardinal Galen auf den<br />

Punkt: „Man muss Gott mehr gehorchen<br />

als den Menschen“. Drittens ist<br />

Führen untrennbar verbunden mit den<br />

Bild 3<br />

Geführten. Damit kommt die werteorientierte<br />

Menschenführung ins Spiel,<br />

führte Josef Blotz aus. „Wer Menschenwürde<br />

verteidigt, muss Menschen<br />

würdig behandeln“ brachte er<br />

dieses dritte Prinzip den Zuhörern<br />

nahe.<br />

Nach diesen „offiziellen“ Prinzipien<br />

fügte General Blotz seinem Vortrag<br />

noch drei private Statements an.<br />

Das erste ist die Tatsache, dass er sich<br />

seinen Beruf nicht vorstellen könne,<br />

ohne diese Wertebindung und Gewissenserforschung<br />

und das man dazu<br />

stehe. Für das Dilemma des <strong>Soldaten</strong>,<br />

in dem dieser potenziell sich befände,<br />

zitierte der Vortragende „Gaudium<br />

et Spes, Ziff 79: Wer als Soldat im<br />

Dienst des Vaterlandes steht, betrachte<br />

sich als Diener der Sicherheit und<br />

AUFTRAG <strong>277</strong> • MÄRZ 2010<br />

41

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!