Auftrag_277_150dpi.pdf - Gemeinschaft Katholischer Soldaten
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SEITE DES BUNDESVORSITZENDEN<br />
uf dem Weg sein“ – ein oft benutztes Bild,<br />
„Ain der Heiligen Schrift ebenso wie im Alltag.<br />
Auch die GKS ist auf dem Weg und wenn es auf dem<br />
Weg klare Orientierungsmarken gibt, ist es leicht<br />
Kurs zu halten.<br />
Wir haben „ethische<br />
Wegmarken“ und deshalb<br />
ist eine Stellungnahme<br />
zur aufgeflammten Afghanistandiskussion<br />
nicht<br />
schwer. Unsere Position wird<br />
seit Jahren klar vertreten und<br />
hat den politischen Raum<br />
längst erreicht. Der Einsatz<br />
militärischer Kräfte muss für<br />
uns immer in ein schlüssiges<br />
Gesamtkonzept eingebunden<br />
sein, das militärische und<br />
nichtmilitärische Möglichkeiten<br />
abgestuft berücksichtigt.<br />
Nur dadurch bleibt sichergestellt,<br />
dass der Einsatz<br />
militärischer Gewalt die „ultima<br />
ratio“, das letzte Mittel<br />
bleibt. Im Jahr 2008 haben<br />
wir diese Position an alle Abgeordneten<br />
des Deutschen<br />
Bundestages versandt, die<br />
Antworten zeigten uns, dass<br />
wir damit nicht allein dastehen.<br />
Der unmittelbar vor uns liegende Wegabschnitt<br />
wird für die GKS von besonderer Bedeutung<br />
sein. Es gilt am 12. Juni in Fulda die Neufassung<br />
der Ordnung bei einer außerordentlichen Bundeskonferenz<br />
zu verabschieden. Diese Ordnung soll die<br />
Zukunftsfähigkeit der GKS sicherstellen und muss<br />
als allgemein getragene Grundlage für das weitere<br />
Wirken insgesamt verstanden werden. GKS-Kreise<br />
und Bereiche tragen die Arbeit in der Fläche, die<br />
Sachausschüsse sind die „Werkstätten“, die unsere<br />
inhaltlichen Positionen (siehe oben!) erarbeiten und<br />
auch fortschreiben. Diese beiden Ausprägungen innerhalb<br />
derselben <strong>Gemeinschaft</strong> näher zusammen<br />
zu bringen, ist eine der anstehenden Aufgaben und<br />
Die GKS auf dem Weg<br />
diese Einheit in der <strong>Gemeinschaft</strong> muss sich auch in<br />
der künftigen Ordnung widerspiegeln. Ich sehe uns<br />
in diesem Verständnis nicht auf verlorenem Posten,<br />
sondern auf gutem Weg, jedoch noch nicht am Ziel!<br />
Wichtig ist daher jetzt, im<br />
Vorfeld der außerordentlichen<br />
Bundeskonferenz die<br />
Auswirkungen der einzelnen<br />
Veränderungsschritte<br />
in aller Breite und mit der<br />
gebotenen Sorgfalt zu bewerten,<br />
um dann zu einem<br />
ausgewogenen Ergebnis zu<br />
gelangen.<br />
Ich habe keinen Zweifel,<br />
dass dies gelingen wird,<br />
erwarte aber einen steilen<br />
und damit anstrengenden<br />
Wegabschnitt. Dabei sind<br />
zwei Wegmarken wichtig:<br />
Erstens brauchen wir<br />
die neue Ordnung und wir<br />
brauchen sie jetzt. Zweitens<br />
ist es ebenso wichtig,<br />
geschlossen anzukommen<br />
und nicht Einzelne zu verlieren.<br />
Dafür muss sich jeder<br />
zurücknehmen und vorbehaltlos<br />
in die <strong>Gemeinschaft</strong><br />
einbringen. Das gemeinsame inhaltliche Verständnis<br />
der <strong>Gemeinschaft</strong> <strong>Katholischer</strong> <strong>Soldaten</strong><br />
ist mit dem „Leitershofener Programm“ bereits beschrieben,<br />
dies gilt es nun in der Ordnung widerzuspiegeln<br />
und weiter mit Leben zu füllen, jeder auf<br />
seinem Platz.<br />
Die Zeit bis zur außerordentlichen Bundeskonferenz<br />
wird nicht nur geprägt sein von deren Vorbereitung<br />
in den Gremien, sondern auch durch die<br />
österliche Bußzeit, das Osterfest sowie das Pfingstfest.<br />
Ich wünsche uns, dass diese kirchlichen Feste<br />
für jeden von uns auch ganz persönliche Orientierungsmarken<br />
sind,<br />
Rüdiger Attermeyer<br />
Bundesvorsitzender<br />
4 AUFTRAG <strong>277</strong> • MÄRZ 2010