04.07.2012 Aufrufe

PRESSEKONFERENZ Ama-Milchforum Velden, Kärnten

PRESSEKONFERENZ Ama-Milchforum Velden, Kärnten

PRESSEKONFERENZ Ama-Milchforum Velden, Kärnten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>PRESSEKONFERENZ</strong><br />

AMA-<strong>Milchforum</strong> <strong>Velden</strong>, <strong>Kärnten</strong><br />

Mittwoch, 21. Oktober 2009<br />

Petschar sieht positive Signale am Milchmarkt<br />

Österreichs Milchwirtschaft Top in Qualität und Sicherheit<br />

„Die Vorzeichen am europäischen Milchmarkt stehen wieder etwas positiver.<br />

Auch wenn dies für unsere Einschätzung auch noch nicht ausreichend ist, so<br />

freuen wir uns doch über erste positive Signale am Milchmarkt. Dies zeigten<br />

zuletzt Notierungen für Butter oder auch diverse Käsesorten“, erklärte der<br />

Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter und<br />

Geschäftsführer der Kärntnermilch Direktor Helmut Petschar anlässlich des<br />

ersten AMA-<strong>Milchforum</strong>s in <strong>Kärnten</strong>. „Nun muss es gelingen, dass diese<br />

positive Entwicklung durch Marktstrukturmaßnahmen mehr Schwung erhält,<br />

damit auch für unsere Milchbauern wieder kostendeckende Preise erlöst werden<br />

können.“<br />

Bekanntlich hat nach einem Hoch der internationalen Milchpreise im Jahr 2007<br />

und Anfang 2008 ein EU-weiter Verfall bei den Preisen eingesetzt, der durch die<br />

weltweite Wirtschaftskrise verschärft wurde. Nunmehr scheint sich das Blatt<br />

wieder zu wenden. Es ist aber notwendig, dass seitens der EU-Kommission mit<br />

mehr Engagement diese positive Trendwende verstärkt wird. Vor allem<br />

marktentlastende Maßnahmen im Inland, die zu einem verstärkten Einsatz von<br />

Milch und Milchprodukten in der Lebensmittelverarbeitung und in der


- 2 -<br />

Futtermittelwirtschaft führen, sind dringend erforderlich. Damit sollte es auch<br />

gelingen, den Trend Richtung Milchimitationsprodukte zu unterbinden, die auch<br />

beim Konsumenten für Irritationen gesorgt haben.<br />

Petschar sieht weiters die kompromisslose Fortführung der österreichischen<br />

Qualitätsstrategie als richtiges Zukunftskonzept. „Wir haben in Österreich dazu<br />

die Voraussetzungen mit unserer kleinteiligen, bäuerlichen Landwirtschaft, dem<br />

hohen Anteil an Bauern in berg- und benachteiligten Gebieten. Unsere<br />

lückenlose Nachvollziehbarkeit und Kontrolle garantieren, dass wir den<br />

heimischen Konsumenten mit gutem Gewissen die besten Produkte anbieten<br />

können. Damit haben wir auch im Export zusätzliche Verkaufsargumente, etwa<br />

in der kontrollierten Gentechnikfreiheit unserer Produkte.“<br />

Diese hohe österreichische Qualität und die schwierigen Produktionsstrukturen<br />

in der österreichischen Landwirtschaft bedingen natürlich auch höhere Kosten.<br />

Daher sind einfache Preisvergleiche mit billigen Diskontlebensmitteln aus dem<br />

Ausland, die keinesfalls unseren hohen Qualitätsstandards genügen, nicht<br />

zielführend. Wer immer derartige Preisvergleiche anstellt, sollte wissen, dass<br />

damit heimische Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Gefahr geraten.<br />

„Mit unseren hohen Qualitätsstandards ist es der österreichischen<br />

Milchwirtschaft schließlich auch gelungen, die Wirtschaftskrise vergleichsweise<br />

besser zu meistern als viele andere Länder. Dies zeigen auch die Exportzahlen,<br />

wo auch im abgelaufenen Jahr der Export mit 931 Mio. Euro und der positive<br />

Außenhandelssaldo von 398 Mio. Euro bei einem Exportanteil von 44 Prozent<br />

weiter gesteigert werden konnte. Dabei setzt die österreichische Milchwirtschaft<br />

vor allem auf den Export von konsumfertigen Produkten, der Anteil an<br />

Verarbeitungsmilch lag zuletzt unter 5 Prozent“, ergänzte Petschar.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!