Blickpunkt 2012 - Marienhospital Bottrop gGmbH
Blickpunkt 2012 - Marienhospital Bottrop gGmbH
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DIE ZUKUNFT<br />
IM BLICK<br />
neues aus dem marienhospital<br />
Schwerpunktthema<br />
veränderungen in der chirurgie<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Bottrop</strong> | BLICKPunkt | Ausgabe <strong>2012</strong>/ 2013
BlickPunkt<br />
VORWORT<br />
Dieser <strong>Blickpunkt</strong> enthält wieder viele<br />
interessante Themen, Informationen und<br />
Neuigkeiten über die Abteilungen und ihre<br />
Leistungen im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Bottrop</strong>.<br />
Bei Anregungen und Fragen wenden Sie sich<br />
bitte an unser Redaktionsteam.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.<br />
dr. med. Ulrike Ellebrecht<br />
Erfolgreich zu sein,<br />
setzt zwei Dinge voraus:<br />
Klare Ziele zu haben und den<br />
brennenden Wunsch, sie zu erreichen.<br />
- JOHANN WOLFGANG VON GOETHE -<br />
3
BlickWechsel<br />
EinBlick<br />
BESSER EIN MESSER<br />
ALS EIN WORT!?<br />
- HILDE DOMIN -<br />
Vom heilsamen Umgang mit dem Messer<br />
und dem Wort<br />
aktuelles aus dem mhb für sie<br />
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,<br />
Liebe Leser,<br />
Besser ein Messer als ein Wort!<br />
Vielleicht passt diese provozierende<br />
Aussage der Dichterin Hilde Domin gut<br />
ins Krankenhaus, wo es ums tatkräftige<br />
Tun, ums Diagnostizieren, Behandeln und<br />
Operieren geht. Mit Recht erhoffen sich<br />
Menschen kompetente Diagnostik und<br />
Chirurgie.<br />
An einem solchen Ort sind Worte<br />
vielleicht zweitrangig, so könnte man<br />
denken. Aber stimmt das? Zwar brauchen<br />
Kranke keine ständige Beschallung durch<br />
eine Flut von Worten, aber sie erwarten<br />
im Krankenhaus nicht nur Taten von geschickten<br />
und zielsicheren Händen, sondern<br />
auch persönliche Ansprache, also<br />
Worte. Manche dieser Worte haben auch<br />
eine einschneidende Wirkung.<br />
Da ist zunächst das aufklärende Gespräch:<br />
hierbei geht es um die Aussagen<br />
und Fragen der Kranken ebenso wie um<br />
das erklärende Wort der Mediziner. Im<br />
Miteinander vor und nach einer Operation<br />
suchen und erreichen Mediziner und<br />
Kranke Gewissheit und Klarheit über den<br />
nächsten notwendigen Schritt. Da kann<br />
manches Wort wie reines Wasser wirken,<br />
es klärt, weckt Verständnis und nimmt die<br />
Angst.<br />
Leider bringen nicht alle Gespräche<br />
sofort die erhoffte Klarheit. Warum nicht?<br />
– Manchmal reicht ein Wort oder ein Satz,<br />
um einen Kranken gefühlsmäßig ins „Unglück“<br />
zu stürzen. Für uns alle gibt es negativ<br />
besetzte Worte. Wie ein “Trigger”<br />
wecken sie Ängste oder Erinnerungen<br />
an frühere, oft längst vergessene Erfahrungen.<br />
Sobald diese Worte fallen, werden<br />
wir überwältigt von einer Flut von Gefühlen<br />
und Gedanken, die uns blind und taub<br />
machen für alles, was unser Gegenüber<br />
sonst noch sagt. In solchen Situationen<br />
brauchen wir Raum, Zeit und Ermutigung,<br />
um uns der eigenen<br />
Gedankenflut und<br />
Gefühlen zu stellen,<br />
die wie böse Geister<br />
über uns herfallen<br />
und uns den Schlaf<br />
rauben. Da hilft es,<br />
wenn jemand Zeit<br />
hat, uns zuzuhören<br />
und wir so die Gelegenheit<br />
bekommen,<br />
unsere schlimmsten Ängste zu benennen<br />
und die wichtigen Fragen auszusprechen.<br />
Im Aussprechen können wir uns die Ängste<br />
anschauen und im Miteinander abklären,<br />
welche von ihnen wirklich begründet<br />
und unbegründet sind.<br />
Gerade in solchen Situationen innerer<br />
Verwirrung schenkt uns das Gegenüber<br />
manchmal ein Wort, das den Nagel<br />
auf den Kopf trifft: vielleicht hilft es uns,<br />
eigene Gefühle ins Wort zu bringen; oder<br />
es weist voll Kraft und Autorität manche<br />
böse Ahnung oder Fantasie als unbegründet<br />
in die Schranken. Es geht nicht darum,<br />
die Wahrheit zu verschweigen, aber sie<br />
muss behutsam ausgesprochen und gehört<br />
werden. Denn auch eine herausfordernde<br />
Wahrheit, die uns zunächst wie<br />
ein Schreck in die Glieder fährt, bietet uns<br />
letztlich doch wichtige Orientierung und<br />
Entscheidungshilfe und ermöglicht uns,<br />
die nötigen Schritte bewusst anzugehen.<br />
Und dann brauchen Kranke neben<br />
aller kompetenten Fachberatung auch<br />
liebevolle, vertrauensvolle und wertschätzende<br />
Worte, in denen sie sich wie<br />
in einem warmen Mantel bergen können.<br />
Solche Worte stärken und ermutigen,<br />
lassen uns erleben, dass wir zwar eine<br />
Krankheit haben, aber mehr sind als diese<br />
Krankheit, dass wir auch in der Krankheit<br />
auf eigene Kraftreserven, Lebenserfah-<br />
rung und Bewältigungsstrategien zurückgreifen<br />
können. Sie erinnern uns, dass wir<br />
eingebunden sind in ein Beziehungsnetz,<br />
das uns stützt und trägt.<br />
„Lebendig ist das Wort … wirksam<br />
und schärfer als jedes zweischneidige<br />
Schwert“. Hebräerbrief 4,12. Besser ein<br />
Messer als ein Wort? Für heilsame Beziehungen<br />
im Krankenhaus brauchen wir<br />
beides! Ohne die kompetente Hand der<br />
tatkräftigen Hilfe wirkt jedes Wort leer<br />
wie eine fromme Vertröstung. Aber auch<br />
umgekehrt: ohne das verständnisvolle und<br />
klare Wort bleibt alles noch so gut gemeinte<br />
Tun/Handeln undurchsichtig und verfehlt<br />
zum Teil seine heilsamen Wirkung.<br />
Und sowohl der Umgang mit dem Wort<br />
und dem Messer erfordert Sachverstand<br />
und Kompetenz. Insofern ergänzen sich im<br />
Heilungsprozess auch oft die Arbeit der<br />
Chirurgie und der Seelsorge.<br />
SCHWESTER GERTRUD DEDERICHS<br />
Katholische Krankenhausseelsorgerin<br />
das Jahr <strong>2012</strong> war bisher eines der<br />
veränderungsreichsten Jahre im<br />
MHB. Damit spiegelt sich in unserem Haus<br />
auch die Dynamik unseres Umfeldes.<br />
Das Gesundheitssystem befindet sich unter<br />
zunehmenden ökonomischen Druck<br />
vor allem durch folgende Trends:<br />
Demographische Entwicklung<br />
(Änderung der Altersstruktur) unserer<br />
Gesellschaft<br />
Knappheit der verfügbaren Geldmittel<br />
Zunehmende Regulierung<br />
Explosion der Kosten und der technologisch/medizinischen<br />
Komplexität<br />
Fachkräftemangel<br />
Diese Trends führen u.a. zu Zusammenschlüssen<br />
von Kliniken, Kooperationsverbünden,<br />
weiterer Spezialisierung von<br />
Fachabteilungen, der Entwicklung neuer<br />
Geschäftsfelder und erhöhter Fluktuation<br />
der Fachkräfte.<br />
Generell ist eine deutliche Unruhe<br />
und Verunsicherung in der gesamten Klinikwelt<br />
wahrnehmbar.<br />
Wie wollen wir im MHB mit<br />
diesen Herausforderungen<br />
umgehen?<br />
Wir beabsichtigen in unserem Haus das<br />
Profil nach außen durch Schwerpunktbildungen<br />
im Bereich der chirurgischen<br />
Fächer zu schärfen.<br />
Die Bildung einer dedizierten unfallchirurgischen<br />
Abteilung wird uns helfen,<br />
verloren gegangene Marktanteile im<br />
wachsenden Feld der elektiven Eingriffe<br />
der Orthopädie zu kompensieren und der<br />
Orthopädie gleichzeitig die Möglichkeit<br />
geben, sich wieder als Orthopädie auf ihr<br />
Kerngeschäft zu konzentrieren.<br />
Ärztlicherseits konnten wir am 02.10.<strong>2012</strong><br />
zwei neue Chefärzte zum 01.01.2013 vertraglich<br />
an uns binden. Zum einen wird die<br />
Allgemein/Viszeralchirurgie von Herrn PD<br />
Dr. med. Stöhr übernommen (dritter von<br />
links im Bild), der als Kinderchirurg auch<br />
diesen Schwerpunkt neu etablieren wird.<br />
Dies ist vor allen Dingen im Hinblick auf<br />
die Bevölkerung in <strong>Bottrop</strong> ein enormer<br />
Gewinn, aber auch für das MHB ein wichtiger<br />
Meilenstein zum Erhalt des Level I<br />
in der Versorgung von Frühgeborenen<br />
(Neonatologie).<br />
Zum anderen wird sich Herr Dr. med.<br />
Humberg (rechts im Bild), der bereits seit<br />
dem 01. Juli <strong>2012</strong> interimsmäßig die Nachfolge<br />
von Herrn PD Dr. Kuhn übernommen<br />
hat, schwerpunktmäßig der Unfallchirurgie<br />
zuwenden. Er wird seine enormen Erfahrungen<br />
im Bereich der Zentrumsbildung/<br />
Traumanetzwerk in den nächsten Jahren<br />
in das MHB einbringen.<br />
Ich wünsche mir, dass wir diesen Weg gemeinsam<br />
und erfolgreich gehen.<br />
Dr. med. Ulrike Ellebrecht<br />
Geschäftsführung<br />
4<br />
5
Chirurgie im Blick<br />
Chirurgie im Blick<br />
CHIRURGIE I<br />
neuer chefarzt in der klinik für ALLGEMEIN-, VISZERAL- und kinderCHIRURGIE<br />
PRIVATDOZENT dr. med. GERHARD STÖHR<br />
CHIRURGIE II<br />
neuer chefarzt in der klinik für unfall- und wiederherstellungsCHIRURGIE<br />
dr. med. HERMANN-JOSEF HUMBERG<br />
Die chirurgische Klinik des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
<strong>Bottrop</strong> steht ab Januar<br />
2013 unter neuer Leitung: Herr PD Dr.<br />
med. Gerhard Stöhr übernimmt als Chefarzt<br />
die chirurgische Abteilung, die damit<br />
um den Fachbereich Kinderchirurgie erweitert<br />
wird.<br />
Nach dem Medizinstudium in Erlangen<br />
absolvierte der gebürtige Oberfranke<br />
ab 1985 seine Facharztausbildung an den<br />
Unikliniken Münster, Mainz und Düsseldorf,<br />
bevor er 1994 an das Universitätsklinikum<br />
Göttingen wechselte und dort später als<br />
leitender Oberarzt tätig war. Zuletzt leitete<br />
Stöhr fast 6 Jahre die chirurgische<br />
Klinik des St. Franziskus-Hospitals in Münster<br />
und baute dort u.a. ein von der Dt.<br />
Krebsgesellschaft zertifiziertes interdisziplinäres<br />
Darmzentrum mit auf.<br />
Dr. Gerhard Stöhr ist Facharzt für<br />
Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie<br />
und vertritt zusätzlich die spezielle chirurgische<br />
Intensivmedizin. Seine Tätigkeitsschwerpunkte<br />
liegen in der endokrinen<br />
Chirurgie sowie der gesamten Viszeralchirurgie<br />
gut- und bösartiger Erkrankungen<br />
mit besonderer Spezialisierung auf die<br />
Tumorchirurgie von Speiseröhre, Magen,<br />
Leber und Bauchspeicheldrüse. Umfassende<br />
und langjährige Erfahrung bringt<br />
Stöhr auf dem Gebiet der multimodalen<br />
Behandlung kolorektaler Tumorerkrankungen<br />
mit und gilt als ausgewiesener<br />
minimal invasiver Chirurg.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Kinder-,<br />
Früh- und Neugeborenenchirurgie<br />
incl. der Behandlung angeborener Fehlbildungen,<br />
die er bereits seit mehr als 25<br />
Jahren praktiziert. International anerkannt<br />
ist Stöhr auf Grund seiner wissenschaftlichen<br />
Forschungsergebnisse und<br />
selbst entwickelter OP-Technik auf dem<br />
Gebiet der Kugelzellanämie.<br />
PD Dr. med. Gerhard Stöhr<br />
„Ich freue mich sehr darauf, im<br />
<strong>Marienhospital</strong> ein modernes endokrines<br />
und viszeralmedizinisches Zentrum aufzubauen<br />
und die Kinderchirurgie mit in<br />
das Leistungsspektrum des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
zu integrieren“, so Stöhr. Er ist<br />
mit der Physiotherapeutin Anne Stöhr<br />
verheiratet, mit der er 4 Kinder hat.<br />
MRT Herr Dr. med. Hermann-Josef Humberg<br />
hat bereits seit dem 01. Juli<br />
<strong>2012</strong> interimsmäßig die Nachfolge von<br />
Herrn PD Dr. Kuhn als Chefarzt der Klinik<br />
für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
übernommen.<br />
Dr. Hermann-Josef Humberg vervollständigte<br />
seine medizinische Ausbildung<br />
nach dem Studium der Medizin in Bochum<br />
und Essen mit der traumatologischen Weiterbildung<br />
bei Herrn Prof. Dr. G. Hierholzer<br />
in der BG-Unfallklinik, Duisburg-Buchholz.<br />
Die abschließenden Facharztprüfungen<br />
für Chirurgie/Viszeral-, Unfallchirurgie<br />
und Sportmedizin legte er vor der Ärztekammer<br />
Nordrhein in Düsseldorf ab.<br />
Die weiteren Prüfungen für die spezielle<br />
Unfallchirurgie und spez. Viszeralchirurgie<br />
wurden vor der Ärztekammer Niedersachsen<br />
in Hannover abgelegt. Herr Dr. Humberg<br />
ist nicht nur Arzt aus Leidenschaft,<br />
sondern von ganzem Herzen Sportfan und<br />
war langjähriger Mannschaftsarzt der 1.<br />
Bundesligahandballmannschaft HSG-<br />
Nordhorn.<br />
Das Team der Klinik für Unfall- und<br />
Wiederherstellungschirurgie behandelt<br />
Verletzungen und Erkrankungen des<br />
Bewegungs- und Skelettsystems für Erwachsene<br />
und Kinder. Neben der Palette<br />
der diagnostischen und therapeutischen<br />
Maßnahmen, für die im <strong>Marienhospital</strong><br />
<strong>Bottrop</strong> modernste Technologie zur Verfügung<br />
steht sind dies die Arbeits- und<br />
Wegeunfallverletzten, Verletzungen der<br />
Extremitäten, der Wirbelsäule und des<br />
Beckens als auch der Handverletzungen.<br />
Ergänzend für die Gelenkchirurgie werden<br />
arthroskopische Operationsverfahren zunehmend<br />
eingesetzt. Hierzu kommen auch<br />
wiederherstellende Operationsverfahren<br />
mit Extremitätenverlängerung, Gelenkersatzoperationen<br />
mit speziell auf das<br />
Gelenk erstellte Schnittschablonen zum<br />
Einsatz.<br />
In der Alterstraumatologie wird ein<br />
ganzheitliches Konzept mit Internisten,<br />
Geriatern, Sozialdienst, Physiotherapie<br />
und Pflegeeinrichtungen verfolgt um<br />
eine frühe Mobilität bei alten Menschen<br />
zu fördern und sozialer Isolation und<br />
Dr. med. Hermann-Josef Humberg<br />
Folgeerkrankungen vorzubeugen unter<br />
Mitbehandlung einer möglichen Osteoporose.<br />
Ab dem 65. Lebensjahr lässt sich<br />
ein Muskelabbau und eine vermehrte Osteoporose<br />
feststellen. Hierdurch besteht<br />
eine erhöhte Fallneigung mit Brüchen des<br />
Schenkelhalses, vermehrt bei Frauen. Daher<br />
ist die frühzeitige Bruchstabilisierung<br />
innerhalb der ersten 24 bis 48 Stunden<br />
anzustreben.<br />
6<br />
7
Innere Medizin im Blick<br />
Innere Medizin im Blick<br />
neuer chefarzt in der klinik für innere medizin und gastroenterologie<br />
dr. med. friedrich schorr<br />
Sein Schwerpunkt sind endoskopische Ultraschalluntersuchungen<br />
Seit Anfang September hat das<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Bottrop</strong> einen neuen<br />
Chefarzt in der Klinik für Innere Medizin<br />
und Gastroenterologie.<br />
Dr. med. Friedrich Schorr stammt<br />
aus Franken. Er hat nach seiner Ausbildung<br />
in Erlangen und Nürnberg in Krankenhäusern<br />
der Schwerpunktversorgung<br />
in Salzburg, Kassel und Ludwigshafen in<br />
leitender Funktion gearbeitet und löste<br />
Prof. Dr. Klaus Mönkemüller im September<br />
als Chefarzt ab. Gereizt hat ihn im Vorfeld<br />
auch, dass es im <strong>Marienhospital</strong> alle wichtigen<br />
Fachabteilungen gibt.<br />
Expertenkurs: „Neue Techniken in der Endosonographie“<br />
Dr. med. Friedrich Schorr<br />
Dr. med. Friedrich Schorr mit dem Endoskop<br />
Erklärtes Steckenpferd von Dr. Schorr,<br />
der zuletzt im Klinikum Ludwigshafen,<br />
einem gastroenterologisch-endoskopischen<br />
Referenzzentrum leitend tätig war,<br />
ist die interventionelle Endoskopie und<br />
insbesondere die Endosonographie. Eine<br />
nicht über die Haut, sondern von innen<br />
durchgeführte Ultraschalluntersuchung.<br />
Mit dieser können zum Beispiel Tumore<br />
im Bereich des Magens oder der<br />
Bauchspeicheldrüse exakt lokalisiert und<br />
ihre Ausdehnung genau bestimmt werden<br />
— die Grundlage für eine Therapie.<br />
Die Endosonographie kann nicht nur<br />
diagnostisch eingesetzt werden, sondern<br />
auch um Gewebeproben gezielt zu entnehmen.<br />
Die Arbeit mit dieser Methode am<br />
Marienhopital <strong>Bottrop</strong> zu etablieren ist ein<br />
Vorhaben des neuen Chefarztes der zudem<br />
Kursleiter der Deutschen Gesellschaft<br />
für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) in<br />
diesem Spezialverfahren ist. Insgesamt<br />
möchte er den gastroenterologischen und<br />
endoskopischen Schwerpunkt der Klinik<br />
weiter ausbauen. Fest etablieren möchte<br />
der neue Chefarzt zu dem eine offizielle<br />
Tumorkonferenz, bei der die Fälle gemeinsam<br />
mit Patienten, Gatroenterologen, Viszeralchirurgen,<br />
Radiologen, Pathologen,<br />
onkologisch tätigen Ärzten und unter Umständen<br />
auch mit Strahlentherapeuten<br />
besprochen werden.<br />
Kontakt<br />
zu Selbsthilfegruppen<br />
Wichtig ist dem 51-jährigen der Kontakt zu<br />
den Selbsthilfegruppen, etwa im Bereich<br />
von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen,<br />
einem weiteren Schwerpunkt des<br />
Mediziners. Dabei schätzt er sowohl den<br />
Input, den er durch die Gruppe erhält, als<br />
auch die Möglichkeit, mit ihrer Hilfe Patienten<br />
aufzuklären und mögliche Missverständnisse<br />
zu beseitigen. Der Experte<br />
plant auch Arzt-Patienten-Tage zu aktuellen<br />
Themen. Unter anderem soll die Ernährungsmedizin<br />
dabei eine Rolle spielen.<br />
Derzeit gehören zum Team von Dr.<br />
Friedrich Schorr zwei Oberärzte und sieben<br />
bis acht Assistenten. Wenn er auf<br />
einen Patienten trifft, erzählt Dr. Schorr,<br />
geht er immer auf den Menschen zu, ohne<br />
nach dem Alter zu gucken. Auch eine über<br />
80-Jährige mit Tumor in der Bauchspeicheldrüse<br />
könne – je nach Verfassung der<br />
Patientin – noch operiert werden. „Man<br />
guckt individuell, was man macht.“<br />
Auf dem gesamten Gebiet der Inneren<br />
Medizin gewährleisten wir eine<br />
umfassende Betreuung, die wir durch Kooperation<br />
mit Spezialkliniken auf hohem<br />
Niveau zu realisieren bestrebt sind. ■<br />
EUS mit Ultraschallkontrastmittel: neuroendokriner<br />
Pankreastumor<br />
EUS gezielte Punktion eines kleinen Pankreaskopftumors<br />
(millimetergenaue Treffsicherheit)<br />
8<br />
9
Innere Medizin im Blick<br />
Innere Medizin im Blick<br />
Die Endosonographie<br />
in der Gastroenterologie<br />
DR. MED. FRIEDRICH SCHORR<br />
MRTDie Ultraschalluntersuchung ist<br />
ein seit vielen Jahren in der medizinischen<br />
Diagnostik eingeführtes Verfahren.<br />
Aufgrund der fehlenden Strahlenbelastung<br />
hat es sich in nahezu allen<br />
medizinischen Fachdisziplinen bewährt.<br />
Als untersucherabhängiges Verfahren<br />
bedarf es allerdings ständiger Fort- und<br />
Weiterbildung um ein hohes Qualitätsund<br />
Qualifikationsniveau zu erreichen.<br />
Neben dem Standardverfahren des perkutanen<br />
Ultraschalls (über die Haut) ist<br />
in der modernen Gastroenterologie die<br />
Endosonographie, d.h. das Einbringen einer<br />
Ultraschallsonde in den Körper des Patienten,<br />
eine etablierte Methode. Seit der<br />
Erstanwendung vor ca. 30 Jahren hat sich<br />
diese Methode ständig weiterentwickelt.<br />
Zur Verfügung stehen heute elektronische<br />
Radial- und Longitudinalscanner, die in der<br />
Mehrzahl an konventionelle Ultraschallgeräten<br />
gekoppelt werden.<br />
Der technologische Fortschritt ermöglicht<br />
auch die Anwendung der Elastographie,<br />
der Kontrastmittel-Endosonographie,<br />
sowie die Fusion von zweidimensionalen<br />
Serienbildern zu 3D-Aufnahmen. Die<br />
Elastographie bietet hierbei eine Aussage<br />
über die Gewebehärte einer Zielstruktur,<br />
mit Hilfe modernster Ultraschallkontrastmittel<br />
(nahezu nebenwirkungs- und<br />
risikofrei) kann die Durchblutung von Organen<br />
analysiert werden. Durch Fusion<br />
von zweidimensionalen Schnittbildern<br />
können 3D-Aufnahmen erstellt werden,<br />
die die Größen- und Tiefenausdehnung<br />
z.B. von Tumoren besser erkennen lassen.<br />
Pankreaskarzinom: EUS-Elastographie<br />
Fortgeschrittenes Speiseröhrenkarzinom: 2D und 3D-Darstellung<br />
Diagnose und Differentialdiagnose<br />
von Tumoren im<br />
Gastrointestinaltrakt und<br />
benachbarter Organe<br />
Während noch vor einigen Jahren bei der<br />
Diagnose und Therapie gastrointestinaler<br />
Tumore die chirurgischen Verfahren im<br />
Mittelpunkt standen, hat hier ein Paradigmenwechsel<br />
stattgefunden. Individualisierte<br />
Behandlungskonzepte sind in der<br />
gastrointestinalen Onkologie heutzutage<br />
Standard. Dies setzt eine differenzierte<br />
Diagnostik mit allen technisch sinnvollen<br />
Verfahren voraus mit anschließender<br />
Erstellung eines individuellen Behandlungskonzeptes,<br />
unter Einbeziehung der<br />
entsprechenden Fachdisziplinen (Gastroenterologe,<br />
Viszeralchirurg, Radiologie,<br />
Pathologe, Strahlentherapeut, gastrointestinaler<br />
Onkologe). Entscheidend für<br />
das weitere Vorgehen ist das endosonographische<br />
Staging, d.h. die Bestimmung<br />
von Größe und Tiefenausdehnung der<br />
Tumore. Fortgeschrittene Neoplasien im<br />
Bereich von Speiseröhre, Magen oder<br />
Darm werden oftmals nicht primär operiert,<br />
sondern durch eine sog. „neoadjuvante“<br />
Chemotherapie vorbehandelt. Die<br />
chirurgische Erfolgsrate (R0-Resektion =<br />
komplette Tumorentfernung) sowie das<br />
Langzeitüberleben der Patienten sind<br />
durch diese individuellen Therapieverfahren<br />
deutlich verbessert worden, was durch<br />
zahlreiche internationale und nationale<br />
Studien bewiesen werden konnte.<br />
Diagnostik subepithelialer<br />
Raumforderungen und<br />
diagnostische<br />
Organpunktionen<br />
Raumforderungen gastrointestinaler<br />
Hohlorgane können durch die Endosonographie<br />
gezielt weiter abgeklärt werden.<br />
Durch direkten Kontakt mit dem Zielorgan,<br />
das nur durch dieses Verfahren möglich<br />
ist, kann neben der Bestimmung der Gewebehärte<br />
sowie Durchblutungsanalyse<br />
durch eine gezielte Punktion Gewebe<br />
zur zyto/histologischen Untersuchung<br />
gewonnen werden. Dieses Verfahren ist<br />
besonders schonend, da es streng unter<br />
Ultraschallsicht und ohne Verletzung benachbarter<br />
Organe erfolgen kann. Eine<br />
Gewebeverschleppung mit Ausbildung<br />
sog. Impfmetastasen ist somit ausgeschlossen.<br />
Therapeutischer Einsatz zur<br />
Drainage von Flüssigkeitsansammlungen,<br />
Abszessen<br />
und Drainage bei Tumorverschlüssen,<br />
sowie zur<br />
Schmerztherapie<br />
Flüssigkeitsansammlungen in Folge von<br />
Entzündungsreaktionen z.B. nach Bauchspeicheldrüsenentzündung<br />
sowie intraabdominelle<br />
Abszesse können mit Hilfe<br />
der Endosonographie nicht nur diagnostiziert,<br />
sondern auch gezielt therapiert<br />
werden. Hierbei werden über z.B. Magen<br />
oder Zwölffingerdarm unter endosonographischer<br />
Sicht Drainagekatheter eingelegt,<br />
um eine sog. interne Drainage dieser<br />
z.T. infizierten Flüssigkeitsansammlungen<br />
zu ermöglichen. Bei fortgeschrittenen Tumoren,<br />
z.B. im Bereich der Gallenwege<br />
oder der Bauchspeicheldrüse können<br />
Stents (Kunststoffröhrchen oder Metallimplantate)<br />
eingesetzt werden, die einen<br />
Abfluß der Galle ohne Durchführung einer<br />
Operation als Palliativmaßnahme ermöglichen.<br />
Pseudozyste der Bauchspeicheldrüse:<br />
endoskopische Drainage über den Magen<br />
Bei stärksten abdominellen Schmerzen<br />
infolge einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung<br />
oder Tumorinfiltration<br />
kann durch Ausschaltung<br />
von Schmerzfasern durch konzentrierte<br />
Äthanolinjektion in den Plexus coeliacus<br />
(zentrale Schmerzfasern im Bauchraum)<br />
eine Schmerzreduktion/Schmerzfreiheit<br />
erreicht werden.<br />
Endosonographie vor risikoreichen<br />
endoskopischen<br />
Eingriffen und zur Differentialdiagnose<br />
des Gallensteinleidens<br />
Durch direktes Aufbringen der hochfrequenten<br />
Ultraschallsonde auf Zielstrukturen<br />
kann die Tiefenausdehnung sehr<br />
genau bestimmt werden. Da Frühkarzinome<br />
im Gastrointestinaltrakt auch ohne<br />
chirurgischen Eingriff erfolgreich patientenschonend<br />
durch eine endoskopische<br />
Resektion behandelt werden können, ist<br />
eine exakte und präzise durchgeführte<br />
Endosonographie hier unabdingbare<br />
Voraussetzung für den Therapieerfolg.<br />
Bei der Differentialdiagnose akuter<br />
und chronischer Oberbauchbeschwerden<br />
ermöglicht die Endosonographie nicht<br />
Endosonographie: Akute Gallenblasenentzündung<br />
bei Steinnachweis<br />
nur eine exakte Größenbestimmung von<br />
Gallensteinen und Wandverdickung der<br />
Gallenblase, sondern auch die Erkennung<br />
eines Wandödems und lokalisierter<br />
Flüssigkeitsansammlungen als Hinweis<br />
auf eine akute Gallenblasenentzündung.<br />
Darüberhinaus gelingt es auch ziemlich<br />
treffsicher, Konkremente im Bereich der<br />
ableitenden Gallenwege zu erkennen bzw.<br />
auszuschließen.<br />
Die Endosonographie ist somit unabdingbare<br />
Voraussetzung bei einer durch<br />
Gallensteinabgang verursachten Bauchspeicheldrüsenentzündung<br />
und sollte<br />
immer risikoreicheren endoskopischen<br />
Eingriffen wie z.B. der endoskopisch retrograden<br />
Cholangio-Pankreatikographie<br />
vorgeschaltet werden, um das Risiko für<br />
die Patienten weiter zu minimieren.<br />
Zusammengefasst ist die Endosonographie<br />
in der modernen Gastroenterologie<br />
als zentrales Steuerungsinstrument<br />
für die Planung und Durchführung<br />
gastroenterologischer und onkologischer<br />
Therapieeingriffe unentbehrlich und bedarf<br />
weiter qualifizierter Verbreitung. ■<br />
Dr. med. Friedrich Schorr<br />
Chefarzt<br />
Klinik für Innere Medizin und<br />
Gastroenterologie<br />
10<br />
11
OP im Blick<br />
OP im Blick<br />
DIE OP-ABTEILUNG STELLT SICH VOR<br />
Arbeitsabläufe und technische Besonderheiten<br />
MICHAEL BRUXMEIER<br />
Operationen können die Gesundheit<br />
wiederherstellen und lebensrettend<br />
sein. Die meisten Patienten haben<br />
ein mulmiges Gefühl, wenn sie hören, dass<br />
sie operiert werden müssen. Sie fühlen<br />
sich hilflos, komplett ausgeliefert und<br />
haben Angst.<br />
Wir möchten die Möglichkeit nutzen,<br />
unsere Abteilung vorzustellen und transparent<br />
zu machen, denn Informationen<br />
können ein wichtiges Mittel dafür sein,<br />
Ängste abzubauen.<br />
Team der OP-Mitarbeiter<br />
Wir sind ein Team von 21 Mitarbeitern.<br />
3 Mitarbeiter mit Qualifikation zum/<br />
zur Fachkrankenpfleger/-schwester für den<br />
Operationsdienst, davon 4 Operationstechnische<br />
Assistenten und 2 Kollegen betätigen<br />
sich zudem als Praxisanleiter. Zusätzlich<br />
befinden sich 3-4 OTA Schüler in der<br />
Ausbildung zur Operationstechn. Assistenz.<br />
Damit wir unsere hohe Arbeitsanforderung<br />
bewältigen können, besitzen<br />
alle Mitarbeiter große Professionalität,<br />
Standvermögen, Konzentrationsfähigkeit,<br />
Reaktionsvermögen, Teamfähigkeit und<br />
sind offen für Neuerungen. Durch ständige<br />
Fortbildungen ist das gesamte Pflegepersonal<br />
im OP auf dem aktuellsten Stand,<br />
um Lagerungsschäden und Infektionsgefahren<br />
zu vermeiden und um technische<br />
Sicherheitsrichtlinien einzuhalten.<br />
Es finden regelmäßig Teambesprechungen<br />
statt. Hygienebestimmungen<br />
werden strikt eingehalten und entsprechen<br />
stets den neuesten Standards und<br />
gesetzlichen Regelungen. Wichtig sind uns<br />
die Fort- und Weiterbildungen, an denen<br />
alle Mitarbeiter regelmäßig teilnehmen.<br />
Im Rahmen des Medizinproduktegesetzes<br />
werden alle Produkte und Geräte<br />
überprüft.<br />
Um während einer Operation den C-<br />
Bogen bedienen zu dürfen, müssen alle<br />
Kollegen im OP stets Aktualisierungskurse<br />
zum Erhalt der Fachkunde/Kenntnisse im<br />
Strahlenschutz mit abschließender Prüfung<br />
absolvieren.<br />
Unsere OP-Abteilung wurde 1989<br />
zentralisiert. Sie besteht aus 6 OP-Sälen.<br />
Ambulante Operationen finden im Medi-<br />
Parc statt. Dort sind 3 weitere OP-Säle.<br />
Im Medi-Parc operieren<br />
folgende Fachabteilungen:<br />
Augenheilkunde<br />
HNO<br />
Gynäkologie<br />
Allgemeine Chirurgie<br />
Orthopädie<br />
Proktologie<br />
In unserer zentralen OP-<br />
Abteilung operieren<br />
folgende Fachdisziplinen:<br />
Allgemeine Chirurgie<br />
Proktologie<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Orthopädie<br />
Belegabteilungen sind HNO und Augenheilkunde.<br />
Geräte im op<br />
Videoturm<br />
Im Videoturm befinden sich alle<br />
Geräte, die für endoskopische Eingriffe<br />
(Gelenk-, Bauch- und Magen-Darm-Spiegelungen)<br />
erforderlich sind. Ein großer Monitor,<br />
Kamera, Lichtquelle, einige kleinere<br />
Geräte, die bestimmte Instrumente für<br />
die „Schlüsselloch-Chirurgie“ antreiben.<br />
Der Endomat pumpt Wasser bei Gelenkspiegelungen<br />
und Bauchspiegelungen,<br />
der Thermoflator pumpt Luft bei Bauchund<br />
Magen-Darm-Spiegelungen in das<br />
entsprechende Gebiet, um die Sicht des<br />
Operateurs zu gewährleisten.<br />
Operationssaal<br />
C-Bogen<br />
Der C-Bogen ist ein mobiles Röntgen-<br />
und Durchleuchtungsgerät.<br />
Intrabeam<br />
Das Intrabeam ist ein intraoperatives<br />
Bestrahlungsgerät, das bei Brustkrebs<br />
eingesetzt wird.<br />
OP-Mikroskop<br />
Das OP-Mikroskop wird in der Augenheilkunde,<br />
der Wirbelsäulen-Chirurgie<br />
und in der Hals-Nasen-Ohren Heilkunde<br />
eingesetzt.<br />
Neutralelektrode<br />
(HF-Chirurgie)<br />
Mit hochfrequenten Wechselströmen<br />
(300kHz) kann man menschliches Gewebe<br />
schneiden oder koagulieren. Blutungen<br />
werden dadurch vermieden oder schnell<br />
gestillt. Man unterscheidet monopolare<br />
und bipolare Chirurgie. Bei der bipolaren<br />
Chirurgie fließt der Strom nur zwischen<br />
z.B. den Branchen einer Pinzette.<br />
Bei der monopolaren Chirurgie wird<br />
der Strom über eine möglichst kleine aktive<br />
Elektrode z.B. eine Nadel geleitet, um<br />
eine hohe Stromdichte zu erreichen, die<br />
das Gewebe schneidet oder verschweißt.<br />
Der Strom wird über die möglichst große<br />
Neutralelektrode und eine geringe Stromdichte<br />
wieder in den Generator zurückgeführt.<br />
Aufgrund unserer Kenntnisse über<br />
die verschiedensten OP-Techniken wissen<br />
wir, wie der Operateur während des Eingriffes<br />
vorgeht. Damit unterstützen wir in<br />
fachkundiger Weise die Arbeit des Arztes<br />
und gewährleisten einen zeitoptimierten<br />
OP-Ablauf.<br />
Wir setzen die hygienischen Richtlinien<br />
und die Pflegestandards um und<br />
achten auch auf die Prinzipien der Umweltverträglichkeit<br />
bzw. Wirtschaftlichkeit.<br />
12<br />
13
OP im Blick<br />
OP im Blick<br />
Die gesamte Operation wird mit<br />
einem speziellen PC-Programm dokumentiert.<br />
Es findet außerdem eine Zählkontrolle<br />
der Verbandmaterialien (Mullkompressen,<br />
Tupfer, Bauchtücher), sowie der<br />
Instrumente vor dem Eingriff wie auch vor<br />
dem Verschluss des Operationsgebietes<br />
statt. Somit wird vermieden, dass Gegenstände<br />
im Operationsgebiet verbleiben.<br />
Sobald die Operation beendet, der<br />
Wundverband platziert und die Narkose<br />
ausgeleitet ist, werden die Patienten zum<br />
Aufwachraum gefahren. Die Übergabe an<br />
die Mitarbeiter des Aufwachraumes findet<br />
durch den Anästhesisten statt.<br />
Jährlich werden ca. 6500<br />
Operationen durchgeführt.<br />
Unsere Aufgaben im OP sind vielfältig.<br />
Der Patient wird fachgerecht gelagert<br />
und die Neutralelektrode wird angebracht,<br />
nachdem er an der Schleuse in Empfang<br />
genommen wurde. Die operierenden Ärzte<br />
werden durch sachgerechtes Vor- und<br />
Nachbereiten der OP-Materialien unterstützt.<br />
In unserem Team teilen wir uns die<br />
Aufgaben des Instrumentierens und des<br />
Springens.<br />
Was erwartet die Patienten bei<br />
uns im OP?<br />
An der Schleuse wird der Patient von<br />
seinem Bett auf den OP-Tisch transportiert<br />
und ggf. von Wärmedecken warmgehalten.<br />
Wir stellen uns beim Patienten vor<br />
und erfragen den Namen, die zu operierende<br />
Seite und überprüfen die Aussagen<br />
mit dem OP-Plan, um Verwechslungen<br />
auszuschließen. Anschließend wird der<br />
Patient in den Einleitungsraum gefahren<br />
und an die Kollegen der Anästhesieabteilung<br />
übergeben.<br />
Ist die Narkose eingeleitet, wird der<br />
Patient in den Operationssaal gefahren<br />
und von Anästhesisten, Operateuren und<br />
dem OP-Pflegepersonal gemeinsam gelagert<br />
und entsprechend der geplanten<br />
Operation vorbereitet.<br />
Ein Time-Out findet unmittelbar vor<br />
dem Eingriff statt. Als Team-Time-Out wird<br />
die letzte Sicherheitsstufe bezeichnet, die<br />
ein Operationsteam vor dem Eingriff beachten<br />
sollte.<br />
Ein letztes Innehalten<br />
des Teams, um alles auf<br />
seine Richtigkeit hin zu<br />
überprüfen.<br />
kurz vor dem Eingriff:<br />
Ruhe im OP, Springer ruft laut auf:<br />
Identifikation des Patienten<br />
Identifikation von Prozedur (Eingriff)<br />
Identifikation vom Eingriffsort<br />
Abgleich von Röntgenbildern und anderem<br />
bildgebendem Material. Überprüfung<br />
bei Implantaten, ob das Richtige<br />
vorhanden ist<br />
Checkliste abhaken;<br />
zur OP-Dokumentation heften<br />
Instrumentieren<br />
Das instrumentierende Pflegepersonal<br />
führt eine chirurgische Händedesinfektion<br />
durch und zieht sterile Kittel und<br />
Handschuhe an. Die Tische werden mit<br />
sterilen Tüchern bezogen, mit den sterilen<br />
Instrumenten, Nähten, Tupfern etc.<br />
gedeckt.<br />
Operateur und Assistenten werden<br />
Kittel und Handschuhe angezogen. Nach<br />
der Desinfektion des Operationsgebietes<br />
wird der Patient mit sterilen Einmaltüchern<br />
(Kit-Packs) abgedeckt.<br />
Alle benötigten Kabel und Schläuche<br />
werden an die Geräte angeschlossen und<br />
auf ihre Funktion hin überprüft, bevor die<br />
Operation beginnt.<br />
Sachgerechtes Instrumentieren<br />
setzt voraus, dass wir den Operationsablauf<br />
kennen, jederzeit ein bis zwei<br />
Schritte voraus denken und dem Operateur<br />
die richtigen Instrumente anreichen.<br />
Springen<br />
Der Springer prüft und bereitet die<br />
Geräte im OP-Saal vor. Er schleust den<br />
Patienten ein und dokumentiert alle relevanten<br />
Daten lückenlos.<br />
Er ver- und entsorgt die Instrumente.<br />
Während des Eingriffes arbeitet er dem<br />
Vorbereitung des Intrumentiertisches<br />
Instrumentierenden zu. Er nimmt entnommenes<br />
Gewebe an, legt es fachgerecht in<br />
entsprechende Behälter, fügt eventuell<br />
Formalin etc. hinzu und beschriftet die<br />
Proben mit den erforderlichen Daten.<br />
Schnellschnitte werden sofort in ein Labor<br />
weitergeleitet.<br />
Bei Bedarf stellt der Springer das<br />
Licht über dem Operationsgebiet optimal<br />
ein. Er reicht während des Eingriffs<br />
weitere Materialien wie Fäden, Implantate,<br />
spezielle Instrumente an. Unter Umständen<br />
hilft er beim Anlegen des Verbandes.<br />
Instrumentencontainer werden nach<br />
der Operation eingeräumt und in die Zentralsterilisation<br />
gegeben.<br />
Verbrauchsgüter, wie Einmalartikel,<br />
Apothekenartikel, Implantate etc. müssen<br />
nachbestellt und aufgefüllt werden.<br />
Der Springer bereitet dann die nächste<br />
Operation vor, indem er die hierfür<br />
benötigten Materialien zusammenstellt.<br />
Trotz der vielfältigen Tätigkeiten<br />
und einer hohen Mitarbeiterzahl im gesamten<br />
OP-Bereich steht der Patient an<br />
oberster Stelle und soll sich stets sicher<br />
und gut aufgehoben fühlen.<br />
Alle Handlungen werden erklärt und<br />
auf Fragen und Ängste der Patienten<br />
wird jederzeit eingegangen. ■<br />
MICHAEL BRUXMEIER<br />
Ltd. Fachkrankenpfleger für den OP-Dienst<br />
14<br />
15
Ökoprofit im Blick<br />
Ökoprofit im Blick<br />
PROJEKT ÖKOPROFIT<br />
Schonender Umgang mit Rohstoffen, Wasser und Energie im <strong>Marienhospital</strong><br />
fRANK HOPPE<br />
Das <strong>Marienhospital</strong> hat im Jahr<br />
2011 am Projekt Ökoprofit Interkommunal<br />
der Städte <strong>Bottrop</strong>, Gladbeck,<br />
Gelsenkirchen und Herne mit Erfolg teilgenommen.<br />
Das Projekt wurde von der<br />
B.A.U.M Consult Hamm betreut.<br />
Dies bedeutet aber nicht, dass es in<br />
den Jahren vor der Zertifizierung keine<br />
Aktivitäten zum Thema: „Schonender<br />
Umgang mit Rohstoffen, Wasser und Energie“<br />
gegeben hat. In einem konfessionellen<br />
Haus, wie dem <strong>Marienhospital</strong> ist<br />
der nachhaltige Umgang mit Ressourcen<br />
auch unter dem Aspekt der Bewahrung<br />
der Schöpfung schon immer Programm<br />
gewesen.<br />
Mitte der 70er Jahre wurde von Öl<br />
als Primärenergieträger auf Fernwärme<br />
umgestellt. Somit wurde die sekundäre<br />
Nutzung der Abwärme aus der Industrie<br />
möglich. Der Primärenergiefaktor von Öl<br />
liegt bei 1,1 und der der Fernwärme bei 0,4.<br />
Als dann in den 90er Jahren mit<br />
dem Bau der neuen Technikzentrale auf<br />
die Nutzung von drei Energieträgern<br />
umgestellt wurde und die Auswahl von<br />
Fernwärme und Elektroenergie als Sekundärenergien<br />
und Gas als Primärenergie<br />
getroffen wurde, war der Grundstein für<br />
einen optimalen Umgang mit Energie gelegt.<br />
Der Gesamtenergieverbrauch des<br />
<strong>Marienhospital</strong>s liegt bei circa 10 Mio. kWh/<br />
anno.<br />
Fernwärme wird für die Bereitstellung<br />
der Wärme für Heizung und die<br />
Warmwasseraufbereitung genutzt, dazu<br />
gehören auch die Raumlufttechnischen<br />
Anlagen. Dieser Bereich macht ungefähr<br />
50 % des Jahresenergiebedarfs im <strong>Marienhospital</strong><br />
aus. Die Elektroenergie ist<br />
Grundlage für alle Technischen-, Medizintechnischen-<br />
und Beleuchtungstechnischen<br />
Aufgaben. In diesen Bereich<br />
fallen circa 35 % des Gesamtjahresener-<br />
giebedarfs. Der Prozessdampf wird mit<br />
Gas erzeugt. In diesem Bereich fallen die<br />
restlichen 15% des Gesamtjahresenergiebedarfs.<br />
Durch die Optimierung der Heizungs-,<br />
Raumluft- und Sanitärtechnischen Anlagen<br />
und die immer bessere Steuerungs-, Regelungs-,<br />
und Gebäudeleittechnik von der<br />
Firma Kieback & Peter, war in den Jahren<br />
von 1997 bis 2002 eine Reduzierung der Anschlussleistung<br />
der Fernwärme von 3.890<br />
kW auf 2.315 kW möglich. Aktuell konnte<br />
die Anschlussleistung der Fernwärme noch<br />
einmal auf 1.721 kW gesenkt werden.<br />
Durch die Ausgliederung der energiehungrigen<br />
Prozesse in den Bereich<br />
der Dampftechnik ist ein einfaches und<br />
effektives Spitzenlastmanagement gewählt<br />
worden.<br />
In den Jahren 2008 – 2011 konnte<br />
durch eine bessere Prozesssteuerung,<br />
Speisewasseraufbereitung und Kondensatwirtschaft<br />
der Gasverbrauch dieses<br />
Bereichs um jährlich 800.000 kWh reduziert<br />
werden. Dies entspricht 33 % der<br />
zuvor verbrauchten Energie.<br />
Mit einer jährlichen Einsparung von<br />
388.399 Kilowattstunden Strom und 377<br />
Tonnen C0 2<br />
war das <strong>Marienhospital</strong> Spitzenreiter<br />
unter den beteiligten Firmen des<br />
Projekts „Ökoprofit Interkommunal“ der<br />
Städte <strong>Bottrop</strong>, Gladbeck, Gelsenkirchen<br />
und Herne. Wir haben im letzten Jahr in<br />
neue LED-Beleuchtung investiert und eine<br />
Photovoltaikanlage mit 290 kWp installiert.<br />
Umweltteam<br />
Für das Jahr <strong>2012</strong> steht das Thema<br />
Spitzenlastmanagement im Bereich der<br />
Elektroenergie auf der Agenda. Um in<br />
diesem Bereich weiter zu kommen wird<br />
in Abstimmung mit Prof. Irrek von der<br />
Fachhochschule Ruhr West eine Projektarbeit<br />
gestartet.<br />
Falls sich die Preise für Energie, wie<br />
erwartet in den nächsten Jahren weiter<br />
nach oben bewegen, wird sicher auch<br />
noch das Thema Kraft-Wärme-Kopplung<br />
zu bearbeiten sein.<br />
Das Interessante an dem Projekt<br />
Ökoprofit war nicht nur die Bearbeitung<br />
Ökologischer Themen sondern auch der<br />
fachliche Austausch mit den am Projekt<br />
beteiligten Firmen aus dem Ruhrgebiet.<br />
Dieser Austausch wird von Seiten des<br />
<strong>Marienhospital</strong>s im Rahmen des „Ökoprofit<br />
Clubs“ weiter geführt.<br />
FRANK HOPPE<br />
UMWELTTEAM<br />
16<br />
17
Case Management im Blick<br />
Case Management im Blick<br />
case management im <strong>Marienhospital</strong><br />
Rückblick auf zwei erfolgreiche Jahre<br />
frau SCHNEIDER<br />
Seit zwei Jahren unterstützt das<br />
Case Management im <strong>Marienhospital</strong><br />
<strong>Bottrop</strong> den schon lange bewährten<br />
Sozialdienst. Die Entwicklung geht stetig<br />
voran und es konnten schnell erste Erfolge<br />
verzeichnet werden. Durch die intensive<br />
Beobachtung pflegebedürftiger<br />
Patienten war es möglich, die Zeiten des<br />
Krankenhausaufenthaltes zu reduzieren.<br />
Strukturiertes Handeln im Rahmen der<br />
Weiterversorgung der Patienten macht es<br />
möglich, diesen wieder schnell in seine gewohnte<br />
Umgebung zu entlassen, welches<br />
gerade bei demenziell veränderten oder<br />
alten Menschen sehr wichtig ist.<br />
Primäre Aufgabe der Case Managerinnen<br />
ist es, ihr Augenmerk auf Patienten<br />
ab dem 70. Lebensjahr zu richten<br />
und bei einem Besuch zu erfragen, wie<br />
sich die häusliche Versorgung gestaltet.<br />
Sollten sich bei diesen Gesprächen Versorgungslücken<br />
herausstellen, wird gemeinsam<br />
überlegt wie diese behoben werden<br />
können. Durch die enge Zusammenarbeit<br />
mit dem Sozialdienst ist es möglich, eine<br />
umfassende Sozial- und Pflegeberatung<br />
durchzuführen. Lösungsansätze, die sich<br />
aus diesen Beratungen ergeben, werden<br />
zu einem an den Bedürfnissen des<br />
Patienten orientierten Versorgungskonzept<br />
zusammengefasst. Erste Schritte zur<br />
Umsetzung des Versorgungskonzeptes<br />
werden schon vom <strong>Marienhospital</strong> eingeleitet.<br />
Neben der engen Zusammenarbeit<br />
mit dem Patienten ist für unsere Mitarbeiter<br />
des Case Managements und des<br />
Sozialdienstes auch die Unterstützung<br />
der Angehörigen ein wichtiger Aspekt.<br />
Durch eine Kooperation mit der Universität<br />
Bielefeld werden regelmäßig Angehörigenpflegekurse<br />
angeboten. In diesen<br />
Kursen werden die Angehörigen auf die<br />
bevorstehende Pflegesituation vorbereitet.<br />
Praktische Übungen, Austausch<br />
zwischen pflegenden Angehörigen und<br />
Aufklärung über die Sozialgesetzgebung<br />
stehen dabei im Mittelpunkt.<br />
Kostenlose<br />
Angehörigenpflegekurse<br />
immer von 16.00 bis 19.00 Uhr<br />
07.02.2013<br />
14.02.2013<br />
21.02.2013<br />
11.04.2013<br />
18.04.2013<br />
25.04.2013<br />
10.10.2013<br />
19.10.2013<br />
26.10.2013<br />
07.11.2013<br />
14.11.2013<br />
21.11.2013<br />
Interessierte Angehörige können sich<br />
gerne an die Case Managerinnen,<br />
Frau Nagel-Liebert,<br />
Tel.: (02041) 106 98 25 10 und<br />
Frau Schneider,<br />
Tel.: (02041) 106 98 25 11 wenden.<br />
Zusätzlich gibt es noch das Angebot<br />
von Pflegetrainings. Hier ist es möglich,<br />
eine Einzelschulung, die speziell auf die<br />
Bedürfnisse des Patienten ausgelegt ist,<br />
mit den Angehörigen schon im <strong>Marienhospital</strong><br />
oder aber auch zu Hause in der<br />
gewohnten Umgebung durchzuführen.<br />
FRAU SCHNEIDER<br />
CASE MANAGERIN<br />
18<br />
19
Palliativmedizin im Blick<br />
Palliativmedizin im Blick<br />
DAS PALLIATIVmedizinische TEAM<br />
Jeder wird sterben. Die Frage ist nur: Wie?<br />
Dr. MED. CHRISTIAN zimmer<br />
Dr. MED. RAINER MICHELS<br />
Genau das war die Motivation, ein<br />
Palliativ-Team am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Bottrop</strong><br />
ins Leben zu rufen. Die Abteilung für Anästhesiologie,<br />
Intensivmedizin und Schmerztherapie,<br />
unter Leitung von Herrn Chefarzt<br />
Dr. Michael Nosch hat sich daher bereits<br />
im Jahr 2010 erstmalig der Problematik<br />
von Palliativpatienten in dieser Form angenommen.<br />
palliativmedizinischeS team<br />
Frau Ratajczyk<br />
Sozial-Pädagogin<br />
FRAU Schneider<br />
Case-Management<br />
FRAU nagel-liebert<br />
Case-Management<br />
DR. MED. MICHAEL NOSCH<br />
Chefarzt<br />
Anästhesiologie, Intensivmedizin und<br />
Schmerztherapie<br />
Der Tod ereilt jeden. So viel ist<br />
sicher. Die Frage ist nur: Wann und<br />
wie werden wir sterben? Die Wenigsten<br />
haben leider einen Plan, wie mit ihnen verfahren<br />
werden soll, wenn der Zeitpunkt<br />
gekommen ist.<br />
Nur 12% der Deutschen verfügen<br />
über eine Patientenverfügung, lediglich<br />
8% über eine Vorsorgevollmacht.<br />
Die Ursache liegt mit darin, dass das<br />
Thema Tod und Sterben für die meisten<br />
Menschen ein Tabu ist. Gestorben wird<br />
heute nicht mehr im Kreis der Familie,<br />
sondern der Tod ist institutionalisiert, er<br />
findet in Heimen, Krankenhäusern oder<br />
auf Intensivstationen statt. Genau das<br />
wollen aber die meisten Menschen nicht.<br />
Mehr als 80% der Menschen möchten gerne<br />
Zuhause sterben. In der eigenen Umgebung,<br />
in Anwesenheit von Menschen,<br />
die ihnen wichtig sind. Möglichst frei von<br />
Symptomen wie Krämpfen, Übelkeit und<br />
Schmerzen.<br />
Hinzu kommt die Problematik einer<br />
steigenden Anzahl an Tumorpatienten,<br />
die mit ihren Schmerzen, Symptomen,<br />
Ängsten und Sorgen im normalen Krankenhausalltag<br />
nicht annähernd adäquat<br />
versorgt werden.<br />
Der leitende Oberarzt Dr. Christian<br />
Zimmer, langjährig in der Schmerztherapie<br />
tätig und selbst ausgebildeter Palliativmediziner,<br />
begann im selben Jahr mit<br />
dem Aufbau eines multiprofessionellen,<br />
interdisziplinären Teams.<br />
DR. MED. CHRISTIAN ZIMMER<br />
Oberarzt<br />
Anästhesiologie und Palliativmedizin<br />
FRAU DEDERICHS<br />
Seelsorgerin<br />
FRAU krasowski<br />
Breast-Nurse<br />
FRAU boskamp<br />
Seelsorgerin<br />
FRAU thiessbienek<br />
Palliativschwester<br />
frau kochayathil<br />
Psychoonkologin<br />
frau van ewyck<br />
Palliativschwester<br />
frau pachollek<br />
Physiotherapeutin<br />
frau akpolatbasci<br />
Oberärztin<br />
Gynäkologie<br />
Zusätzlich sind immer die behandelnden Ärzte und Ärztinnen der aufnehmenden<br />
Fachabteilung mit eingebunden.<br />
20<br />
21
Palliativmedizin im Blick<br />
Palliativmedizin im Blick<br />
DR. MED. RAINER MICHELS<br />
Oberarzt<br />
Anästhesiologie und Palliativmedizin<br />
Herr Dr. Michels, Oberarzt der Anästhesiologie<br />
und Palliativmediziner, verstärkt<br />
das Team seit <strong>2012</strong>, ab November<br />
<strong>2012</strong> wird Herr Dr. Meis als weiterer Palliativmediziner<br />
hinzukommen.<br />
DR. MED. THOMAS MEIS<br />
Oberarzt<br />
Anästhesiologie und Palliativmedizin<br />
Die Stärke des Palliativ-Teams liegt<br />
in den verschiedenen beteiligten Berufsgruppen:<br />
so kann sich jeder intensiv<br />
in seinem Bereich um die einzelnen<br />
Patienten kümmern und jeder Patient<br />
erhält individuelle Betreuung, die er am<br />
nötigsten braucht.<br />
Es kümmern sich die Palliativmediziner<br />
hauptsächlich um eine adäquate<br />
Schmerztherapie, Linderung von Luftnot,<br />
Übelkeit, Angst und Kontakt zu den weiterbehandelnden<br />
Kollegen. Kurz, um die<br />
Behandlung der körperlichen Symptome<br />
der Erkrankung.<br />
Die Palliativ-Care-Pflegekräfte bieten<br />
spezielle Pflegeangebote wie Einreibungen,<br />
Musik- und Aromatherapie. Zudem<br />
unterstützen sie die Grundpflege auf<br />
den Stationen.<br />
Die Mitarbeiterinnen des Case-Managements<br />
kümmern sich in Abstimmung<br />
mit den Angehörigen um soziale Belange<br />
wie Betreuungseinrichtungen, Hilfsmittel<br />
für die ambulante Versorgung, Pflegestufenanträge<br />
und Hospizanmeldungen, bieten<br />
aber auch Pflegekurse für Angehörige<br />
an, für die Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt.<br />
Die Psychoonkologin begleitet die<br />
Patienten durch die Stimmungsschwankungen<br />
während der oft belastenden<br />
Therapie. Insbesondere im Bereich der<br />
Brustkrebspatientinnen wird sie dabei unterstützt<br />
durch die „Breast-Nurse“.<br />
Die Physiotherapie ist für viele Patienten<br />
außerordentlich wichtig, wenn es<br />
um Schmerzlinderung durch Massagen,<br />
Lymphdrainage, aber auch Unterstützung<br />
bei der Mobilisation und Vorbereitung auf<br />
die Entlassung geht.<br />
Die Seelsorgerinnen sind für viele<br />
Patienten ganz wichtige „nichtmedizinische“<br />
Ansprechpartner, die gerade bei<br />
Tumorpatienten oft auftretende Fragen<br />
nach Lebenssinn, Glauben und Spiritualität<br />
thematisieren und auch viel Unterstützung<br />
für Angehörige bei der Trauerbewältigung<br />
leisten. Unabhängig von den<br />
Berufsgruppen schätzen die Patienten den<br />
engen Kontakt und persönlichen Bezug<br />
— und vor allem die Zeit zum Gespräch,<br />
die von allen Teammitgliedern angeboten<br />
wird und sonst im Krankenhausalltag oft<br />
zu kurz kommt.<br />
In der wöchentlichen Teamsitzung<br />
mit allen Mitarbeitern werden neue Patienten<br />
vorgestellt, Behandlungen diskutiert,<br />
sowie der weitere Verlauf geplant.<br />
Zusätzlich ist auch hier ein Forum für<br />
den Austausch unter Kollegen, in dem<br />
unterschiedliche Wahrnehmungen sich<br />
oft ergänzen. Häufiges Thema ist dabei<br />
auch die Trauer, belastende Situationen<br />
oder der Tod von Patienten, die das Team<br />
lange begleitet hat.<br />
Während im Jahr 2010 etwa 20 Patienten<br />
behandelt wurden, so werden es<br />
in diesem Jahr voraussichtlich um die<br />
60 Patienten sein, die durch das Palliativ-Team<br />
begleitet werden. Die meisten<br />
Patientinnen werden mit Brust- oder<br />
Eierstockkrebs aus der Abteilung für<br />
Gynäkologie zugewiesen. Der Chefarzt der<br />
Abteilung, Herr Dr. Kolberg unterstützt das<br />
Palliativteam, indem er konsequent auf<br />
Patientinnen aufmerksam macht, die von<br />
der Betreuung durch das Palliativ-Team<br />
profitieren können.<br />
Zunehmend werden aber auch Patienten<br />
aus der Inneren Klinik und der<br />
Proktologie mit Tumoren des Verdauungstraktes<br />
in das Programm einbezogen. Insgesamt,<br />
da sind alle Team-Mitglieder sich<br />
sicher, wird die Anzahl der behandelten<br />
Patienten weiter steigen. Das ergebe sich<br />
auch aus der Bevölkerungsstruktur.<br />
Ziel der Arbeit ist es, den Patienten<br />
Symptome wie Schmerz, Übelkeit und Erbrechen<br />
zu nehmen. Einen großen Raum<br />
nimmt aber die psychologische Betreuung<br />
der Patienten ein. Hier zählt vor allem<br />
Zuhören, Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit,<br />
auch wenn Gespräche um unheilbare Erkrankungen<br />
und Tod sicherlich niemals<br />
leicht sind.<br />
Gleichzeitig soll aber auch der Weg<br />
nach Hause gebahnt werden. Die allermeisten<br />
Patienten werden aus der palliativmedizinischen<br />
Behandlung wieder<br />
in gebessertem Allgemeinzustand nach<br />
Hause entlassen, das ist ein großer Unterschied<br />
zur Hospizbehandlung, die sich<br />
ausschließlich auf sterbende und todgeweihte<br />
Patienten konzentriert.<br />
Gefragt nach der Last der Arbeit<br />
schütteln alle Team-Mitarbeiter den Kopf.<br />
Natürlich gebe es viele traurige Momente<br />
und es fließe auch hier und dort mal eine<br />
Träne. Aber es wird auch gelacht mit den<br />
Patienten und den Angehörigen, sogar<br />
am Sterbebett, und es gibt viele fröhliche<br />
Momente und sehr viel Dankbarkeit. Von<br />
Patienten wie Angehörigen gleicher Maßen.<br />
Auf jeden Fall gibt die Arbeit mit den<br />
Palliativ-Patienten den Helfenden wie<br />
den Betroffenen extrem viel.<br />
Treffen des Palliativteams<br />
DR. MED. CHRISTIAN ZIMMER<br />
Oberarzt<br />
Anästhesiologie und Palliativmedizin<br />
DR. MED. RAINER MICHELS<br />
Oberarzt<br />
Anästhesiologie und Palliativmedizin<br />
22<br />
23
INTHRA im Blick<br />
INTHRA im Blick<br />
die küche im<br />
marienhospital<br />
ANGELA WIEMANN<br />
Partyservice<br />
Kleine Party oder große Feier und Sie<br />
möchten nicht selbst kochen.<br />
Wir stellen alles für SiE her.<br />
Von Suppen bis zum Buffet!<br />
Unser rezept<br />
Kartoffelsuppe mit Krabben<br />
(für 4 Personen)<br />
Seit dem 01.11.2011 besteht eine<br />
100%ige Tochtergesellschaft — die<br />
INTHRA GmbH.<br />
Sie ist ein Servicedienstleister, zu<br />
dem folgende Bereiche gehören:<br />
Küche<br />
Hauswirtschaft<br />
Kiosk<br />
Cafeteria<br />
alle Stationshilfen<br />
Die Geschäftsführerin der INTHRA GmbH<br />
ist Frau Dr. med. Ellebrecht.<br />
Bei allen Fragen, Anregungen die<br />
diese Bereiche betreffen, wenden Sie<br />
sich an die Leitung des Wirtschaftsdienstes<br />
Frau Wiemann oder Ihre Stellvertretung<br />
Frau Gövert.<br />
Gutes Essen hält bekanntlich Leib<br />
und Seele zusammen. Was im Alltag gilt,<br />
ist in einem Krankenhaus noch wichtiger.<br />
Mahlzeiten strukturieren den Tag, geben<br />
Vorfreude, auch in Situationen die ansonsten<br />
eher anstrengend und manchmal unerfreulich<br />
sind. Dieser Verantwortung sind<br />
wir uns sehr wohl bewusst.<br />
Unser 26-köpfiges Küchenteam sorgt<br />
täglich für alle Mahlzeiten in unserer eigenen<br />
Küche. Wir versorgen täglich ca.<br />
300 Patienten mit drei Mahlzeiten. In der<br />
Cafeteria werden mittags ca. 200 weitere<br />
Essen für Mitarbeiter und Besucher ausgegeben.<br />
In unserer Küche wird nicht nur<br />
einfach aufgewärmt, sondern wir kochen<br />
täglich frisch!<br />
Gekocht wird fast wie zu Hause nur<br />
in größeren Dimensionen! Die Konserven<br />
haben die vierfache Haushaltsgröße, Tiefkühlgemüse<br />
befindet sich im 10 kg Gebinde.<br />
Reis, Mehl und Zucker werden in 25 kg<br />
Säcken geliefert! In der Salatvorbereitung<br />
werden täglich kistenweise Gurken, Tomaten,<br />
Möhren, Blattsalate etc. zu Salaten<br />
verarbeitet, während nebenan bergeweise<br />
Aufschnitt und Käse geschnitten und<br />
Brote geschmiert werden.<br />
In der Küche schmoren schon mal<br />
60 kg Braten im Ofen und 200 Schnitzel<br />
die geschnitten, paniert und gebraten<br />
werden. Frische steht bei uns im Vordergrund.<br />
Wir haben keine große Lagerhaltung<br />
und werden dafür täglich mit Lebensmitteln<br />
beliefert. Brot und Brötchen<br />
liefert die Bäckerei Müller aus <strong>Bottrop</strong>,<br />
die Kartoffeln kommen vom Hof Borgmann<br />
aus Kirchhellen, Obst und Gemüse<br />
liefert Firma Broscheid aus Oberhausen.<br />
Fleisch und Wurst werden von den Firmen<br />
Cichos aus Gelsenkirchen und Timm<br />
aus Oberhausen geliefert. Die Mengen<br />
die wir produzieren müssen, erfahren<br />
wir durch ein Speiseerfassungssystem.<br />
Zwei Servicedamen befragen täglich alle<br />
Patienten nach ihren Essenswünschen für<br />
den nächsten Tag. Diese Daten werden<br />
gesammelt, verarbeitet und in Produktionslisten<br />
ausgewertet. Anhand dieser<br />
Listen weiß jeder Mitarbeiter in der Küche<br />
genau was, wann und wie viel produziert<br />
werden muss.<br />
Für Patienten die eine Diätkost<br />
benötigen, Vegetarier sind, eine Wunschkost<br />
bekommen oder Allergien haben,<br />
haben wir eine Diätassistentin, die<br />
diese Speisen extra kocht. Sie führt<br />
auch auf Anforderung Ernährungsberatungen<br />
durch, erstellt<br />
Diätpläne und ist<br />
für die Endkontrolle<br />
am Speisenverteilband<br />
zuständig.<br />
Unsere Angebotspalette:<br />
Handschnittchen und Brötchen<br />
Herzhafte Snacks<br />
Vorspeisen<br />
Suppen<br />
Stärkebeilagen<br />
Gemüse<br />
Salate<br />
Fleisch<br />
Brot und Butter<br />
Dessert<br />
Kuchen<br />
Wir benötigen für die Bestellung<br />
ca. 1,5 Wochen Vorlaufzeit.<br />
Ihre bestellten Leckereien müssen allerdings<br />
selbst abgeholt werden. Einen<br />
Lieferservice können wir nicht anbieten.<br />
Die Abholung ist täglich bis 18.30 Uhr<br />
möglich.<br />
Sprechen Sie uns an!<br />
Wir beraten Sie gern!<br />
ZUTATEN:<br />
100 g Porree<br />
600 g Kartoffeln<br />
50 g Butter<br />
100 g Speckwürfel<br />
1 Zwiebel<br />
1 l Brühe<br />
250 g Sahne<br />
200 g Krabben<br />
Salz, Pfeffer,<br />
Muskat,<br />
gehackte Petersilie<br />
Kennen sie scHon unseren<br />
MHB-Partyservice?<br />
Zubereitung:<br />
Den Porree waschen und in kleine Ringe<br />
schneiden. Die Kartoffeln schälen, waschen,<br />
in kleine Würfel schneiden. Die Butter<br />
in einem Topf zerlassen, Speckwürfel<br />
zugeben und anbraten. Die Zwiebel fein<br />
hacken, dazugeben und andünsten. Porree<br />
und Kartoffeln dazugeben. Mit der Brühe<br />
aufgießen und alles weichkochen. Mit dem<br />
Mixstab die Suppe fein pürrieren, die Sah-<br />
ne unterrühren und mit Salz, Pfeffer und<br />
Muskat abschmecken.<br />
Zum Anrichten:<br />
Krabben und gehackte Petersilie auf den<br />
Teller verteilen und mit der Suppe auffüllen.<br />
Man kann die Krabben und die Petersilie<br />
auch direkt in die Suppe geben!<br />
Guten Appetit<br />
Kleine Party oder große Feier und Sie möchten<br />
nicht selber kochen? Wir stellen alles für Sie her!<br />
Von Suppen bis zum Buffet!<br />
sprechen sie uns an! Wir beraten sie gerne!<br />
ihr Küchenteam<br />
ANGELA WIEMANN<br />
Leitung Wirtschaftsdienst<br />
Ansprechpartnerin: Angela Wiemann Tel. (0 20 41) 106-28 31<br />
24<br />
25
Bettenzentrale im Blick<br />
Bettenzentrale im Blick<br />
das krankenbett steht im mittelpunkt<br />
Nicht nur Ruhe- und Schlafstätte<br />
UTE GÖVERT<br />
Bereits im 18. Jahrhundert wurden<br />
Betten erfunden, die an die speziellen<br />
Bedürfnisse der Versorgung von<br />
Kranken angepasst waren.<br />
In einem aktuellen Lehrbuch der<br />
Krankenpflege wird die zentrale Bedeutung<br />
des Bettes für den in seiner Mobilität<br />
eingeschränkten Patienten betont:<br />
Seit 1989 ist im Erdgeschoß unseres Hauses die „Bettenzentrale“<br />
untergebracht. Hier wird die maschinelle Aufbereitung<br />
der Betten in der Bettenwaschmaschine durchgeführt. Als<br />
erstes wird das schmutzige Bett abgezogen und in die einzelnen<br />
Komponenten aufgeteilt. Das Bettgestell wird maschinell<br />
gereinigt und desinfiziert. Die abwaschbaren Schonbezüge<br />
„Das Krankenbett ist für<br />
den Patienten Ruhe- und Schlafstätte,<br />
Ess- und Wohnzimmer<br />
und in manchen Fällen auch<br />
Badezimmer und Toilette sowie<br />
für Kinder mitunter Spielzimmer.<br />
Von hier nimmt der Patient an<br />
seiner Umgebung teil und begegnet<br />
Angehörigen, Besucher,<br />
Pflegenden und Ärzten“.<br />
der Matratzen werden mit einer Wischdesinfektion behandelt.<br />
Der Mitarbeiterschutz und die richtigen Arbeitsweisen werden<br />
ständig durch Fortbildungen aufgefrischt. Gibt es technische<br />
Mängel bei der Funktionsprüfung der Betten, werden diese<br />
registriert und weitergeleitet.<br />
Auf der reinen Seite der Bettenzentrale<br />
werden die Betten frisch bezogen.<br />
Kopfkissen und Decken kommen hier<br />
frisch aus dem Sterilisator. Die Inlays<br />
werden unter einem Vakuum auf 90° C<br />
erhitzt und somit keimfrei. Erst dann wird<br />
saubere Bettwäsche aufgezogen.<br />
Pro Jahr bereiten die Mitarbeiter ca.<br />
15 000 Betten auf.<br />
Gerade montags herrscht Hochbetrieb<br />
in der Bettenzentrale. Alle Stationen<br />
haben jeden Tag die Möglichkeit, telefonisch<br />
ihre Bestellungen aufzugeben, zum<br />
Beispiel Bettgitter, Bettverlängerungen<br />
und Pflegematratzen.<br />
Wichtig im Team sind unsere „Fahrer“,<br />
sie bringen die Betten da hin, wo sie<br />
gebraucht werden. Gleichzeitig sind sie<br />
für das Entsorgen der gesamten Schmutzwäsche<br />
zuständig. Das Haus benötigt<br />
ca. 55.000 Wäscheteile pro Monat, da<br />
kommen viele Tonnen Schmutzwäsche<br />
zusammen.<br />
Wie man sich vorstellen kann, fallen<br />
viele hauswirtschaftliche Arbeiten an. Wir<br />
als Wirtschaftsdienst der INTHRA GMBH<br />
übernehmen die monatliche Reinigung<br />
der Fernseher, waschen die Gardinen<br />
und Duschvorhänge nach festgesetzten<br />
Plänen, sowie die private Wäsche der<br />
Patienten, die sich nicht selber helfen<br />
können.<br />
Wir sind die fleißigen Helfer im Hintergrund,<br />
und das tun wir gern.<br />
UTE GÖVERT<br />
STELLV. LEITUNG WIRTSCHAFTSDIENST<br />
26<br />
27
Service im Blick<br />
Spezielle serviceleistungen<br />
Als Wahlleistungspatient bieten wir Ihnen ein Plus an Dienstleistungen<br />
REDAKTION<br />
Täglich besuchen Sie Frau Ursula<br />
Waselowski oder Frau Ursula Stappert<br />
vom Patientenservice. Unsere Damen<br />
stellen sich persönlich bei Ihnen vor, und<br />
erklären Ihnen auf Wunsch alles Wissenswerte<br />
zur Station, zum Zimmer, Telefon,<br />
Fernseherbedienung und Wlan.<br />
In Ihrem Zimmer befinden sich Handund<br />
Badetücher, die täglich gewechselt<br />
werden. Eine kleine Kulturtasche mit<br />
praktischem Inhalt steht für Sie im Badezimmer<br />
bereit.<br />
Sie haben die Möglichkeit, Ihr Essen<br />
aus der Wahlleistungskarte zu bestellen.<br />
Der Kühlschrank wird täglich mit Softgetränken<br />
und Süßwaren aufgefüllt.<br />
Auf Wunsch können Sie bei uns einen<br />
Bademantel ausleihen.<br />
Haben Sie weitere Fragen<br />
oder Wünsche — Sprechen Sie uns an!<br />
Telefon 984100<br />
Unsere Service-Damen:<br />
Ursula Waselowski<br />
Ursula Stappert<br />
28
EinBlick<br />
EinBlick<br />
termine<br />
HOCHKARÄTIGE ZERTIFIZIERUNG<br />
Kreißsaalbesichtigung<br />
An folgenden Tagen findet eine Informationsveranstaltung<br />
für werdende Eltern mit anschließender<br />
Kreißsaalführung statt:<br />
jeden ersten Montag im Monat<br />
Kreißsaalbesichtigung<br />
KLINIK FÜR GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE<br />
Perinatalzentrum level i (GbA)<br />
Beginn: jeweils um 18.30 Uhr<br />
7. Januar<br />
4. Februar<br />
4. März<br />
8. April<br />
6. Mai<br />
3. Juni<br />
1. Juli<br />
5. August<br />
Treffpunkt an der Pforte.<br />
2. September<br />
7. Oktober<br />
4. November<br />
2. Dezember<br />
An folgenden Tagen findet eine Informationsveranstaltung für<br />
werdende Eltern mit anschließender Kreißsaalführung statt:<br />
7. Januar<br />
4. Februar<br />
4. März<br />
8. April<br />
6. Mai<br />
3. Juni<br />
1. Juli<br />
5. August<br />
Bilder-Rahmen<br />
Fachwerkstatt<br />
Holger Förster<br />
Kardinal-Hengsbach-Straße 2-4<br />
(Zufahrt über Gladbecker Straße<br />
zwischen Möbel Beyhoff und BMW)<br />
46236 <strong>Bottrop</strong><br />
Telefon/Fax 0 20 41 / 4 20 25<br />
www.bilderrahmen-foerster.de<br />
info@bilderrahmen-foerster.de<br />
Beginn: jeweils um 18:30 Uhr<br />
Treffpunkt: Im Mediparc in der 1. Etage,<br />
Josef-Albers-Straße 70<br />
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />
2. September<br />
7. Oktober<br />
4. November<br />
2. Dezember<br />
2013<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Bottrop</strong> <strong>gGmbH</strong><br />
DIN EN ISO 9001<br />
www.mhb-bottrop.de<br />
Wir rahmen was Sie lieben.<br />
• Individuelle Beratung<br />
• Bilderrahmen und -leisten<br />
• Passepartoutzuschnitt<br />
• Spezialbildergläser<br />
• Echtgold- und Silberleisten<br />
• Modellrahmen<br />
• Einrahmungen aller Art<br />
• Reinigen und Firnissen<br />
von Ölgemälden<br />
• Aufspannen von Gobelins<br />
und Seidenmalerei<br />
• und vieles mehr ...<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.-Fr. von 9.00 - 18.30 Uhr<br />
jeden 1. Sa. von 10.00 - 16.00 Uhr<br />
und gerne nach Vereinbarung<br />
Das Perinatalzentrum im <strong>Marienhospital</strong><br />
wird als Versorgungseinrichtung<br />
der höchsten Stufe anerkannt.<br />
Die Ärztekammer Westfalen-Lippe hat die<br />
vorbildliche Erfüllung aller erforderlichen<br />
Qualitätskriterien jetzt per Zertifizierungsurkunde<br />
bestätigt. Damit ist das MHB erst<br />
die vierte Klinik in Deutschland, die sich<br />
dieser freiwilligen Überprüfung unterzogen<br />
hat.<br />
Umfangreiche Anforderungen an<br />
Anzahl und Qualifikation der ärztlichen<br />
Mitarbeiter, der Pflege und der Hebammen<br />
mussten dafür genauso nachgewiesen<br />
werden, wie optimale räumliche und<br />
medizintechnische Voraussetzungen.<br />
Perinatalzentren werden in drei<br />
Stufen unterteilt. Nur solche der höchsten<br />
Versorgungsstufe, so genannte<br />
„Level-1-Zentren“, dürfen Frühgeborene<br />
unter einem Schwangerschaftsalter von<br />
29 Wochen und andere Hochrisiko-Geburten<br />
entbinden. Im Perinatalzentrum<br />
<strong>Bottrop</strong> wurden im Jahr 2011 fast 900<br />
Neugeborene entbunden, das kleinste<br />
entlassene Neugeborene wog bei der Geburt<br />
nur 290 Gramm. Zum Vergleich: Das<br />
Normalgewicht von Säuglingen beträgt<br />
etwa 3.700 Gramm.<br />
Bereits in diesem Jahr<br />
sind achtzehn Frühgeborene<br />
mit einem Gewicht<br />
unter 1.250 Gramm im<br />
Perinatalzentrum des<br />
MHB zur Welt gekommen.<br />
Dr. med. Martin<br />
Günther, Chefarzt der<br />
Kinderklinik und Dr.<br />
med. Hans-Christian<br />
Kolberg, Chefarzt der<br />
Frauenklinik, waren sich sicher, dass das<br />
mit dem Zertifikat klappen würde: „Wir<br />
haben nichts verändern müssen, sondern<br />
der Zertifizierungsstelle einfach vorgestellt,<br />
wie wir seit vielen Jahren arbeiten.<br />
DR. MED. HANS-CHRISTIAN KOLBERG<br />
Chefarzt<br />
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Und die Ergebnisse, also die vielen Extremfrühchen,<br />
denen es sehr gut geht,<br />
bestätigen uns in unserer Arbeit.“<br />
DR. MED. MARTIN GÜNTHER<br />
Chefarzt<br />
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
30<br />
31
Personalabteilung im Blick<br />
Personalabteilung im Blick<br />
BEM — Was ist das?<br />
Betriebliches Eingliederungsmanagement<br />
SABINE neubert<br />
Durch die Erweiterung des § 84 Abs. 2 des Sozialgesetzbuches<br />
(SGB) IX, wurde das Instrument des Betrieblichen<br />
Eingliederungsmanagement eingeführt.<br />
Hierdurch ist der Arbeitgeber lt. Gesetz verpflichtet, ein betriebliches<br />
Eingliederungsmanagement durchzuführen. Dies ist jedoch<br />
grundsätzlich nur mit Zustimmung des Mitarbeiters möglich.<br />
Seit 2011 wird dieses Verfahren schrittweise im <strong>Marienhospital</strong><br />
<strong>Bottrop</strong> umgesetzt.<br />
Wiederherstellung, Förderung und<br />
Erhaltung der Arbeitsfähigkeit des Arbeitnehmers<br />
nach einer längeren ununterbrochenen<br />
Erkrankung von sechs Wochen<br />
oder wiederholter Arbeitsunfähigkeit<br />
stehen im Mittelpunkt des BEM.<br />
Für die Koordinierung des gesamten<br />
Verfahrens bestimmt der Dienstgeber<br />
einen BEM-Beauftragten bzw. eine BEM-<br />
Beauftragte.<br />
Dreh- und Angelpunkt des BEM ist<br />
die Bildung eines Integrationsteams.<br />
Zu diesem Team gehören neben der<br />
BEM-Beauftragten, die Mitarbeitervertretung<br />
(MAV), bei Bedarf die Schwerbehindertenvertretung,<br />
der Betriebsarzt, der/<br />
die Vorgesetzte, der/die Sicherheitsbeauftragte<br />
und öffentliche Servicestellen<br />
wie z.B. das Integrationsamt.<br />
Das BEM-Verfahren<br />
beinhaltet:<br />
Planung und Durchführung von betrieblichen<br />
und außerbetrieblichen<br />
Maßnahmen,<br />
Umsetzung/Kontrolle und abschließende<br />
Bewertung der einzelnen Maßnahmen<br />
des BEM-Prozesses,<br />
Befragung der Beschäftigten und der<br />
direkten Vorgesetzten zum Prozess und<br />
Ergebnis des durchgeführten BEM,<br />
Beendigung des BEM-Verfahrens<br />
(Idealfall).<br />
Wichtige Bestandteile im BEM-<br />
Prozess sind die Wahrung des Datenschutzes,<br />
eine engmaschige Kommunikation<br />
und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
aller am BEM beteiligten Personen.<br />
Prozesskette / Verfahrensablauf BEM im Überblick<br />
BEM ist nicht notwendig/<br />
Mitarbeiter lehnt BEM ab<br />
Beendigung des BEM<br />
BEM ist nicht notwendig/<br />
Mitarbeiter lehnt BEM ab<br />
Beendigung des BEM<br />
1. Schritt<br />
Arbeitsunfähigkeit von mehr<br />
als sechs Wochen feststellen<br />
2. Schritt<br />
Erstkontakt mit dem betroffenen<br />
Mitarbeiter aufnehmen<br />
3. Schritt<br />
Erstgespräch führen<br />
4. Schritt<br />
Fallbesprechung<br />
Abfrage von<br />
Fehlzeiten<br />
Einladung<br />
Leitfaden/<br />
Ergebnisprotokoll<br />
Leitfaden/<br />
Ergebnisprotokoll<br />
Ziel der Eingliederung ist:<br />
die Überwindung einer bestehenden<br />
und Vorbeugung einer evtl. erneut auftretenden<br />
Arbeitsunfähigkeit,<br />
Sicherung der Weiterbeschäftigung im<br />
Haus (Erhalt des Arbeitsplatzes),<br />
Entwicklung eines Profils der Einsatzmöglichkeiten,<br />
Vergleich von Anforderungen und momentaner<br />
Leistungsfähigkeit,<br />
Einbezug der Ziele des Betroffenen.<br />
Hier einige Praxisbeispiele<br />
zur Zielumsetzung:<br />
Stufenweise Wiedereingliederung<br />
(Hamburger Modell)<br />
Umgestaltung des Arbeitsplatzes (elektrisch<br />
höhenverstellbarer Schreibtisch,<br />
ergonomischer Bürostuhl, Stehhilfen,<br />
etc.),<br />
Überprüfung der Möglichkeiten einer<br />
Umsetzung innerhalb des Betriebes,<br />
Reduzierung der Arbeitszeit, Abgabe<br />
einer Leitungsfunktion.<br />
Haben Sie Fragen zum BEM, Anregungen<br />
oder sind Sie sich unsicher, wie<br />
Sie sich bei einer Einladung zu einem<br />
BEM-Gespräch verhalten sollen, können<br />
Sie mich jederzeit per E-mail:<br />
sabine.neubert@mhb-bottrop.de<br />
oder telefonisch zu meinen Servicezeiten<br />
unter 02041-106-2753 erreichen.<br />
Servicezeiten:<br />
montags bis donnerstags<br />
10.30 Uhr bis 11.30 Uhr<br />
13.30 Uhr bis 15.00 Uhr<br />
SABINE NEUBERT<br />
Personalabteilung<br />
Keine Maßnahmen<br />
möglich<br />
Beendigung des BEM<br />
Maßnahmen<br />
nicht erfolgreich<br />
5. Schritt<br />
Maßnahmeplan aufstellen<br />
6. Schritt<br />
Maßnahmen durchführen<br />
7. Schritt<br />
Wirksamkeit der Maßnahmen<br />
überprüfen<br />
Maßnahmen<br />
erfolgreich<br />
8. Schritt<br />
Evaluation und Transfer<br />
Beendigung des BEM<br />
Leitfaden/<br />
Ergebnisprotokoll<br />
Maßnahmenprotokoll<br />
Abschlussdokumentation<br />
32<br />
33
Josefa und Julia im Blick<br />
Josefa und Julia im Blick<br />
„out of africa“ Teil 2<br />
Die positive Entwicklung von Julia und Josefa<br />
REDAKTIONSTEAM<br />
Die Mädchen kommen aus Angola<br />
und sind seit Mai 2011 bei uns in<br />
Behandlung.<br />
Beide Kinder sind mit einer schweren<br />
Fußdeformität zur Welt gekommen. In Angola<br />
gibt es keine adäquate medizinische<br />
Therapie. Die Fußfehlstellung bei Josefa<br />
war so ausgeprägt, dass sie sich überwiegend<br />
auf einem Rollbrett vorwärts bewegen<br />
musste, da das Stehen und Gehen<br />
auf den beiden deformierten Füßen nur<br />
kurzfristig möglich war.<br />
Erste Lernerfolge stellten sich<br />
schnell ein. Schreiben und Rechnen<br />
lernte Josefa in der Klinik für Kinder- und<br />
Jugendmedizin im <strong>Marienhospital</strong> <strong>Bottrop</strong>.<br />
Frau Gartmeier, als Erzieherin im<br />
<strong>Marienhospital</strong> tätig — verbrachte viel Zeit<br />
mit den beiden Mädchen.<br />
Frau Kolberg unterrichtet Josefa in der Kinderklinik<br />
Frau Gartmeier mit Julia und<br />
Josefa im Spielzimmer<br />
Julia und Josefa haben sich zu fröhlichen<br />
Kindern entwickelt<br />
SEIT MAI <strong>2012</strong> IST JULIA WIEDER ZUHAUSE<br />
Julia mit ihrer Mutter<br />
Julia in ihrem Heimatdorf<br />
wieder Zuhause angekommen<br />
Gipsen im Sanitätshaus Püttmann<br />
34<br />
35
EinBlick<br />
BlickPunkt Leserumfrage<br />
ihre meinung interessiert uns!<br />
RÄTSELECKE<br />
Sudoku<br />
Die Regeln<br />
Die Sudoku-Regeln sind denkbar<br />
einfach: In jeder waagerechten<br />
Zeile, in jeder senkrechten Spalte und in<br />
jedem der neun Zahlenblöcke dürfen die<br />
Ziffern 1-9 nur einmal vorkommen. Hierbei<br />
dürfen die bereits vorgegebenen Zahlen<br />
nicht verändert werden.<br />
Viel Spaß beim Rätseln.<br />
3 7 6 9 1<br />
8 5 4 7 3 1<br />
1 4<br />
4 8<br />
9 2 1 8 5 3<br />
4 3<br />
6 9<br />
5 1 2 3 4 6<br />
4 9 6 1 7<br />
Sie haben Lob, Kritik oder Anregungen für uns? Ihnen gefällt etwas<br />
ganz besonders an unserem Magazin? Wir freuen uns über konstruktive<br />
Vorschläge und sind gespannt auf Ihre Bewertung.<br />
Für die Zeit möchten wir Sie belohnen und Ihnen die Möglichkeit geben,<br />
exklusiv einen Apple iPad2 zu gewinnen.<br />
1. Wie gefällt Ihnen der BLICKPUNKT insgesamt?<br />
Bitte bewerten Sie mit einer Schulnote von 1-6 (1= sehr gut)<br />
1 2 3 4 5 6<br />
2. Wie gefällt Ihnen die Gestaltung?<br />
1 2 3 4 5 6<br />
Wenn Sie den ausgefüllten Fragebogen an das<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Bottrop</strong> <strong>gGmbH</strong><br />
Postfach QM<br />
Josef-Albers-Straße 70<br />
46236 <strong>Bottrop</strong><br />
STARKER PARTNER von MENSCH zu MENSCH<br />
3. Wie sind Ihrer Meinung nach die inhaltlichen Schwerpunkte gesetzt?<br />
Sehr gut weniger gut gar nicht<br />
zurücksenden, nehmen Sie automatisch an<br />
dem Gewinnspiel und der Verlosung teil.<br />
Einsendeschluß: 30. Juni 2013<br />
4. Geben Sie das Heft weiter?<br />
Ja<br />
nein<br />
Gewinn: Apple iPad 2<br />
5. Welche Themen würden Sie interessieren?<br />
…schnell und zielsicher<br />
zum neuen Werbeauftritt!<br />
7. Sind Sie Mitarbeiter des <strong>Marienhospital</strong>s <strong>Bottrop</strong>?<br />
Vorname, Name<br />
Von-Braun-Straße 4 b<br />
46244 <strong>Bottrop</strong><br />
Ja<br />
nein<br />
Anschrift<br />
Telefon (0 20 45) 95 62-0<br />
Fax (0 20 45) 95 62-20<br />
E-Mail info@gutdruck.de<br />
Internet www.gutdruck.de<br />
<br />
E-Mail<br />
36
AugenBlick noch!<br />
ZUKUNFT UND ALLTAG<br />
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Architektenbild des zukünftigen Haupteingangs.<br />
MARIENHOSPITAL<br />
BOTTROP GGMBH<br />
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46236 <strong>Bottrop</strong><br />
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Fax 0 20 41 - 1 06-41 09<br />
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DER MENSCH IM MITTELPUNKT
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Bottrop</strong> <strong>gGmbH</strong><br />
Josef-Albers-Str. 70<br />
46236 <strong>Bottrop</strong><br />
Redaktionsteam<br />
Andrea Böger<br />
PD Dr. med. Ludger J. Ulbricht<br />
Kerstin Vogel<br />
Yvonne Wisniewski<br />
Fotos<br />
Bildarchiv <strong>Marienhospital</strong> <strong>Bottrop</strong>,<br />
fotolia.de<br />
Auflage<br />
3.000 Exemplare<br />
1-2 Ausgaben pro Jahr<br />
Druck<br />
Gutenberg-Druckerei GmbH<br />
Von-Braun-Straße 4b<br />
46244 <strong>Bottrop</strong><br />
www.gutdruck.de<br />
Bei der Veröffentlichung wird nur presserechtliche<br />
Verantwortung übernommen. Namentlich gekennzeichnete<br />
Beiträge geben die Meinung der Autorin<br />
bzw. des Autors wieder, nicht gekennzeichnete Artikel<br />
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