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Königszeit und frühe Republik (753–150 v. Chr.) Karthago und Hannibal<br />

Vienna<br />

Mediolanum<br />

Grenoble<br />

TAURASIA INSUBRES Cremona<br />

Po<br />

Taurini<br />

Placentia<br />

Clastidium<br />

Parma BOII<br />

Mutina<br />

GALLIA CISALPINA<br />

Bologna<br />

Genoa<br />

Avignon<br />

Forques<br />

Massilia<br />

Savo<br />

Ariminum<br />

Pistola<br />

Fanum Fortunae<br />

Luca<br />

Florence<br />

Sena Gallica<br />

Pisae<br />

Ancona<br />

UMBRIA<br />

Arretium<br />

Pharos<br />

Elba<br />

Cortona<br />

Perusia<br />

Clusium Lake<br />

Trasimene Spoletium<br />

ETRUSCANY<br />

Cosa SABINI<br />

CORSICA<br />

Aleria<br />

Tarquinii<br />

Velia<br />

Rom<br />

Ostia<br />

LATIUM<br />

Lake<br />

Fucinus<br />

Gerunium<br />

Bovianum<br />

Larimum<br />

APULIA<br />

Arpi Salapia<br />

Zug Hannibals<br />

bis 216 v. Chr.<br />

MITTELMEER<br />

SARDINIA<br />

Teanum SAMNIUM<br />

Terracina<br />

Beneventum Cannae<br />

Apollonia<br />

Casilium<br />

Capua<br />

CAMPANIA Nola Venusia<br />

Brundisium<br />

Cumae<br />

Neapolis<br />

Nuceria<br />

Tarentum<br />

Puteoli<br />

Metaponium<br />

LUCANIA<br />

Heraclea<br />

Veii<br />

Thurii<br />

58<br />

Rhone<br />

Drome<br />

Durance<br />

Isere<br />

N<br />

0 200 m<br />

Italien – der Zweite Punische<br />

Krieg und der Zug<br />

Hannibals über die Alpen<br />

218–216 v. Chr.<br />

Praetoria<br />

Ticinus<br />

Sulei<br />

Trebia<br />

Adda<br />

Caralis<br />

Arno<br />

Tiber<br />

Metaur us<br />

PICENUM<br />

TYRRHENISCHES MEER<br />

A D R I A T I S C H E S M E E R<br />

CALABRIA<br />

Cosentia<br />

Temesa<br />

Petelia<br />

Croton<br />

Kap Lacinium<br />

Vibo BRUTTIUM<br />

Kap<br />

Lipara Pelorus Caulonia<br />

Messana Locri<br />

Panormus<br />

Rhegium<br />

Spanische Truppen<br />

Obwohl Fußsoldaten von den spanischen Bergstämmen rekrutiert wurden, lagen sie<br />

in ständigem Konflikt miteinander, eine Disharmonie unter den Völkern, die den Karthagern<br />

die Eroberung Spaniens vereinfacht hatte. Sie waren Experten des Guerillakrieges,<br />

aber temperamentvoll in ihrer Einstellung und von zweifelhafter Loyalität,<br />

daher nicht am besten geeignet für sorgfältig geplante Schlachten. Allerdings waren<br />

die spanischen Truppen trotz ihrer Schwächen ein entscheidender Teil der karthagischen<br />

Heere, und bei Cannae umfasste Hannibals Armee aus 40 000 Fußsoldaten<br />

und 10 000 Reitern auch 2000 spanische Reiter, 6000 Schwertkämpfer (schwere Infanterie)<br />

und 2000 leichte Truppen. Diese wurden nach der Schlacht von Ilipa 206<br />

v. Chr. schmerzlich vermisst, als viele der mächtigsten spanischen Verbündeten Karthagos<br />

zu den Römern überliefen.<br />

Iberer<br />

Die ursprünglichen Bewohner der iberischen Halbinsel waren die Iberer, ein als Kriegerstamm<br />

berühmtes Volk, aus dem Söldner in vielen Teilen der Mittelmeerregion<br />

dienten. Sie hatten ihre eigenen einzigartigen Waffen und Ausrüstungsgegenstände,<br />

ILLYRIA<br />

in die ihre Erfahrungen in der Fremde eingeflossen waren. Spätestens seit 342 v. Chr.<br />

dienten sie als Söldner in den karthagischen Heeren.<br />

Polybios gibt an, sowohl die Infanterie als auch die Kavallerie habe eine weiße,<br />

kurzärmelige Tunika mit einem purpurnen oder karmesinroten Rand an Saum, Kragen<br />

und Ärmeln getragen. Zusammengerafft wurde sie durch einen breiten Ledergürtel.<br />

Vasenmalereien iberischer Soldaten zeigen sie mit einer kurzen Bauerntunika,<br />

vermutlich aus Leder oder Wolle. Die Iberer trugen zwar Bronzehelme, doch<br />

nur wenige sind gefunden worden, und sie scheinen selten gewesen zu sein. Wahrscheinlich<br />

ist, dass die gewöhnlichen Soldaten einfache Metall- oder Lederhelme<br />

trugen. Wenig ist über die Rüstungen bekannt, welche die Iberer, wenn überhaupt,<br />

anhatten. Das begrenzte Beweismaterial legt nahe, dass nur Stammeshäuptlinge Kettenpanzer<br />

anzogen. Die Reiter trugen zum Schutz ihrer Beine lange Stiefel, an denen<br />

schlichte Sporen angebracht waren. Alle Fußsoldaten waren zudem durch längliche<br />

Schilde geschützt. Die leichten Fußtruppen benutzten einen ausgeprägt spanischen<br />

Schild, einen leichten Rundschild aus Leder oder Holz. Er wurde zusammen mit dem<br />

Schwert gebraucht, und die leichten spanischen Fußtruppen waren berühmt für ihre<br />

Fähigkeit, Geschwindigkeit und Beweglichkeit bei dieser Art von Kampf mit Schwert<br />

Die einzige Quelle zum Erscheinungsbild<br />

der numidischen<br />

Krieger ist die Trajanssäule<br />

in Rom, die rund 150<br />

Jahre nach Ende des Dritten<br />

Punischen Krieges errichtet<br />

wurde. Allerdings scheinen<br />

die numidischen Reiter auf<br />

der Säule sich nicht von ihren<br />

Vorgängern unterschieden zu<br />

haben – ungepanzerte und extrem<br />

mobile leichte Reitertruppen,<br />

die lediglich mit<br />

Wurfspießen und einem kleinen,<br />

leichten Schild bewaffnet<br />

waren. Der numidische Reiter<br />

wird hier im Kampf mit einem<br />

römischen eques gezeigt.<br />

59

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