DGV Spiel- und Wettspielhandbuch - Golf.de
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206 Inhalt von Ausschreibungen und Musterausschreibung Dies sagt jedoch nicht, dass (unentschuldigtes) Fehlen bei einer siegerehrung keine Folgen haben muss. Dem Veranstalter steht es natürlich frei, eine sonstige „Disziplinarstrafe“ zu verhängen (z. b. Wettspielverbot, platzsperre). Fehlen regelmäßig Gewinner bei siegerehrungen, scheint es ratsam, über andere Formen der siegerehrung nachzudenken. so könnte z. b. eine siegerehrung zu einem festgesetzten Zeitpunkt (z. b. saisonabschlussfest) für mehrere Wettbewerbe stattfinden, man könnte im Laufe eines Wettspieltages mehrere preisverteilungen einplanen, wenn man nach bewerbergruppen gestartet ist und alle mitspieler einer solchen Gruppe ihr Wettspiel bereits beendet haben, oder man hängt die sieger- und ergebnisliste lediglich aus und lässt die preise abholen. in jedem Fall sollte die ausschreibung genaue angaben über die mindestanzahl und bestimmung der preise und bewerbergruppen enthalten. Das niedrigste ergebnis gewinnt den bruttopreis. eine aufteilung nach alter und / oder Geschlecht, auch z. b. nach mitglied und Gast ist möglich. bei der aufteilung nach bewerbergruppen haben sich verschiedene möglichkeiten durchgesetzt: • man teilt für nettopreise nach Vorgabenklassen (DGV-stammvorgaben) ein. Das kann z. b. entsprechend der DGV-Vorgabenklassen geschehen oder auch nach der prozentualen Handicapverteilung im club. Das mag zur Folge haben, dass eine Klasse deutlich stärker besetzt ist als andere. (Wenn das absehbar ist, könnte man in dieser Klasse mehr preise vorsehen oder die Klasse nochmals teilen.) beispiel: Wertung / preise: Klasse a stammvorgabe bis 18,0, 1 bruttopreis; 3 nettopreise Klasse b stammvorgabe 18,1 bis 36,0; 3 nettopreise Klasse c clubvorgaben 37 bis 54; 3 nettopreise ist man sich bei dem vorgenannten beispiel nicht sicher, ob die anzahl der preise in jeder Wertungsklasse einigermaßen fair gegenüber den jeweils in dieser Klasse spielenden teilnehmerzahlen ist, ist folgende alternative denkbar: Wertung / preise: Klasse a stammvorgabe bis 18,0 Klasse b stammvorgabe 18,1 bis 36,0 Klasse c clubvorgaben 37 bis 54 es wird ein bruttopreis ausgespielt und in jeder Wertungsklasse je angefangene zehn teilnehmer ein nettopreis. • man schreibt für nettopreise Klassen „nach beteiligung“ aus. Dann ergeben sich die bewerbergruppen erst nach meldeschluss, indem man aus der nach DGV-stammvorgaben gestaffelten meldeliste der teilnehmer möglichst gleich
Inhalt von Ausschreibungen und Musterausschreibung große Gruppen bildet. Vor dem ersten start muss dann aber für alle beteiligten klar sein, in welchen Klassen preise gewonnen werden. beispiel: „Wertung / preise es wird in drei möglichst gleich großen Klassen gespielt, die einteilung wird auf der startliste bekannt gegeben. Je Wertungsklasse wird um drei nettopreise gespielt. es gibt einen bruttopreis jeweils für Damen und Herren.“ • man setzt die bewerbergruppen im netto wie im brutto nach alter und / oder Geschlecht fest. (Jugendpreis, senioren- und seniorinnenpreis, getrennte Damen- und Herrenwertung usw.) Die ausschreibung sollte klare aussagen darüber enthalten, ob Doppelwertungen möglich sind, ein Jugendlicher z. b. gleichzeitig in der Herrenkonkurrenz gewertet wird, oder ob sich die bewerber jeweils für nur eine Gruppe entscheiden müssen (insbesondere bei clubmeisterschaften von bedeutung). es ist stets zu bedenken, dass vom sportlichen standpunkt aus der (die) beste gewinnen soll. Das ist am ehesten dann gewährleistet, wenn eine Doppelwertung zugelassen wird. es ist nicht ungewöhnlich, dass der beste senior / die beste seniorin oder der / die beste Jugendliche gleichzeitig auch der / die beste der Gesamtherren- bzw. -damenkonkurrenz ist. sollte man diesen erfolg allein aus Gründen eines falsch verstandenen „schutzes“ einer anderen altersklasse verhindern? • Gelegentlich wird sich – besonders bei einladungsturnieren spezieller sponsoren – der Wunsch ergeben, sonderwertungen für angehörige einer berufsgruppe, mitglied und Gast o. ä. auszuschreiben. Jegliche andere aufteilung mag ebenfalls sinnvoll sein, jedoch gilt für alle Varianten, dass sie vor dem ersten start bekannt sein müssen, damit sich die spielleitung nicht dem ruf der Willkür und / oder manipulation aussetzt. um ein ausgewogenes Verhältnis von sportlicher Leistung und Gewinnchancen herzustellen, hat sich eine Quote von 10 % Gewinnen bewährt. so mag es auch angebracht sein, die anzahl der preise von der beteiligung abhängig zu machen. auch das könnte die ausschreibung vorher besagen. Letztlich bleibt es der spielleitung natürlich immer vorbehalten, mehr preise auszugeben als zunächst vorgesehen waren. Hinweis: bei preisvergaben müssen die Wertgrenzen für preise des amateurstatuts eingehalten werden. Diese beträgt 750 euro für den gesamten Gewinn eines spielers in einem Wettspiel inkl. aller sonderwertungen, ausgenommen Hole-in-one-preise in Verlauf der festgesetzten runde, die einen beliebigen 207
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Inhalt von Ausschreibungen <strong>und</strong> Musterausschreibung<br />
Dies sagt jedoch nicht, dass (unentschuldigtes) Fehlen bei einer siegerehrung<br />
keine Folgen haben muss. Dem Veranstalter steht es natürlich frei, eine sonstige<br />
„Disziplinarstrafe“ zu verhängen (z. b. Wettspielverbot, platzsperre). Fehlen regelmäßig<br />
Gewinner bei siegerehrungen, scheint es ratsam, über an<strong>de</strong>re Formen <strong>de</strong>r<br />
siegerehrung nachzu<strong>de</strong>nken. so könnte z. b. eine siegerehrung zu einem festgesetzten<br />
Zeitpunkt (z. b. saisonabschlussfest) für mehrere Wettbewerbe stattfin<strong>de</strong>n,<br />
man könnte im Laufe eines Wettspieltages mehrere preisverteilungen einplanen,<br />
wenn man nach bewerbergruppen gestartet ist <strong>und</strong> alle mitspieler einer solchen<br />
Gruppe ihr Wettspiel bereits been<strong>de</strong>t haben, o<strong>de</strong>r man hängt die sieger- <strong>und</strong><br />
ergebnisliste lediglich aus <strong>und</strong> lässt die preise abholen.<br />
in je<strong>de</strong>m Fall sollte die ausschreibung genaue angaben über die min<strong>de</strong>stanzahl<br />
<strong>und</strong> bestimmung <strong>de</strong>r preise <strong>und</strong> bewerbergruppen enthalten. Das niedrigste<br />
ergebnis gewinnt <strong>de</strong>n bruttopreis. eine aufteilung nach alter <strong>und</strong> / o<strong>de</strong>r<br />
Geschlecht, auch z. b. nach mitglied <strong>und</strong> Gast ist möglich. bei <strong>de</strong>r aufteilung nach<br />
bewerbergruppen haben sich verschie<strong>de</strong>ne möglichkeiten durchgesetzt:<br />
• man teilt für nettopreise nach Vorgabenklassen (<strong>DGV</strong>-stammvorgaben) ein. Das<br />
kann z. b. entsprechend <strong>de</strong>r <strong>DGV</strong>-Vorgabenklassen geschehen o<strong>de</strong>r auch nach<br />
<strong>de</strong>r prozentualen Handicapverteilung im club. Das mag zur Folge haben, dass<br />
eine Klasse <strong>de</strong>utlich stärker besetzt ist als an<strong>de</strong>re. (Wenn das absehbar ist, könnte<br />
man in dieser Klasse mehr preise vorsehen o<strong>de</strong>r die Klasse nochmals teilen.)<br />
beispiel:<br />
Wertung / preise:<br />
Klasse a stammvorgabe bis 18,0, 1 bruttopreis; 3 nettopreise<br />
Klasse b stammvorgabe 18,1 bis 36,0; 3 nettopreise<br />
Klasse c clubvorgaben 37 bis 54; 3 nettopreise<br />
ist man sich bei <strong>de</strong>m vorgenannten beispiel nicht sicher, ob die anzahl <strong>de</strong>r<br />
preise in je<strong>de</strong>r Wertungsklasse einigermaßen fair gegenüber <strong>de</strong>n jeweils in dieser<br />
Klasse spielen<strong>de</strong>n teilnehmerzahlen ist, ist folgen<strong>de</strong> alternative <strong>de</strong>nkbar:<br />
Wertung / preise:<br />
Klasse a stammvorgabe bis 18,0<br />
Klasse b stammvorgabe 18,1 bis 36,0<br />
Klasse c clubvorgaben 37 bis 54<br />
es wird ein bruttopreis ausgespielt <strong>und</strong> in je<strong>de</strong>r Wertungsklasse je angefangene<br />
zehn teilnehmer ein nettopreis.<br />
• man schreibt für nettopreise Klassen „nach beteiligung“ aus. Dann ergeben<br />
sich die bewerbergruppen erst nach mel<strong>de</strong>schluss, in<strong>de</strong>m man aus <strong>de</strong>r nach<br />
<strong>DGV</strong>-stammvorgaben gestaffelten mel<strong>de</strong>liste <strong>de</strong>r teilnehmer möglichst gleich