DGV Spiel- und Wettspielhandbuch - Golf.de
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Inhalt von Ausschreibungen <strong>und</strong> Musterausschreibung<br />
4.1.6 Höchst- <strong>und</strong> Min<strong>de</strong>stzahl <strong>de</strong>r Teilnehmer<br />
- soll die Höchstzahl <strong>de</strong>r teilnehmer beschränkt wer<strong>de</strong>n, so muss die ausschreibung<br />
genau besagen, wie mit überzähligen meldungen verfahren wird; beispiel:<br />
„Das teilnehmerfeld wird auf 56 paare beschränkt; mel<strong>de</strong>n mehr paare,<br />
entschei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r mel<strong>de</strong>eingang, bei gleichzeitiger meldung das Los.“. Häufig<br />
wird eine Warteliste geführt, aus <strong>de</strong>r rechtzeitig gemel<strong>de</strong>te spieler nachrücken,<br />
wenn absagen aus <strong>de</strong>m teilnehmerfeld eingehen. Die tatsache, dass eine<br />
Warteliste geführt wird, sollte in <strong>de</strong>r ausschreibung mitgeteilt wer<strong>de</strong>n („es wird<br />
eine Warteliste geführt.“), da an<strong>de</strong>rnfalls die spieler <strong>de</strong>s „or<strong>de</strong>ntlichen“ Fel<strong>de</strong>s<br />
evtl. anspruch darauf anmel<strong>de</strong>n mögen, die preise unter sich auszuspielen.<br />
- soll eine min<strong>de</strong>stzahl von teilnehmern Voraussetzung sein, so muss die ausschreibung<br />
dies besagen; beispiel:<br />
„bei weniger als acht rechtzeitig gemel<strong>de</strong>ten teilnehmern entfällt das<br />
Wettspiel.“.<br />
4.1.7 ort, Termin, frist <strong>de</strong>s Wettspiels<br />
- Festlegung <strong>de</strong>s tages <strong>de</strong>s Wettspiels <strong>und</strong> <strong>de</strong>r uhrzeit <strong>de</strong>s startbeginns; beispiel:<br />
„samstag, <strong>de</strong>n 15. Juli, start ab 07.30 uhr auf <strong>de</strong>m Westplatz.“.<br />
- bei spielen mit Wettspiel- o<strong>de</strong>r r<strong>und</strong>enfrist (wie auswahlspielen, K.o.-Lochspielen<br />
o. ä.) beginn <strong>und</strong> en<strong>de</strong> <strong>de</strong>r r<strong>und</strong>enfrist mit regelung <strong>de</strong>s Verfahrens<br />
nach regel 33-3 <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>regeln für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r nichteinigung über frei zu<br />
vereinbaren<strong>de</strong> Lochspieltermine; beispiel:<br />
„Die Lochspiele sind während <strong>de</strong>r r<strong>und</strong>enfristen <strong>de</strong>s spielplans nach freier<br />
terminvereinbarung auszutragen. bei nichteinigung <strong>de</strong>r Gegner gilt <strong>de</strong>r letzte<br />
spieltag <strong>de</strong>r r<strong>und</strong>e, 14.00 uhr, als von <strong>de</strong>r spielleitung angesetzter termin.<br />
eine einmal erzielte einigung kann nur mit Zustimmung <strong>de</strong>s Gegners geän<strong>de</strong>rt<br />
wer<strong>de</strong>n. Wer zum vereinbarten bzw. als angesetzt gelten<strong>de</strong>n termin nicht<br />
antritt, verliert ohne spiel. treten bei<strong>de</strong> spieler nicht an, so sind bei<strong>de</strong> spieler<br />
disqualifiziert. eine Fristverlängerung wird nicht gewährt.“.<br />
es ist vorteilhaft, die modalitäten <strong>de</strong>r terminabsprache genauer zu regeln. so<br />
kann man bspw. festlegen, dass <strong>de</strong>r spieler mit <strong>de</strong>m niedrigeren Handicap Kontakt<br />
zu seinem Gegner aufnehmen <strong>und</strong> drei realistische terminvorschläge machen<br />
muss. ehrliches bemühen um eine sportlich faire terminabsprache wird dabei<br />
vorausgesetzt. erst dann sollte nichterscheinen Lochspielverlust zur Folge haben.<br />
201