DGV Spiel- und Wettspielhandbuch - Golf.de
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300 Vorbereitung und Pflege von Golfplätzen für das Spiel und für Wettspiele 12.1.2 Abschläge 12.1.2.1 Zeitweilige Sperre für Wettspiele Der teil der abschläge, die während des turniers benutzt werden sollen, sollte rechtzeitig geschont werden, sodass zum Wettspiel in diesen bereichen keine schäden durch Divots zu finden sind. Dies gilt besonders für par-3-Löcher mit kleinen abschlagsflächen. Ggf. kann die entsprechende Fläche auch noch an den Übungstagen vor möglicher benutzung geschützt werden z. b. durch quer gespannte Leinen, Drähte o. ä. Die abschlagsflächen sollten auch von störenden Ästen, Hecken und Ähnlichem frei geschnitten werden. 12.1.2.2 Beseitigung von unebenheiten unebenheiten, insbesondere Divots, werden am besten mit einem stark sandhaltigen bodengemisch, dem entsprechender rasensamen zugefügt wurde, eingeebnet. idealerweise geschieht dies bei einem Wettspiel über mehrere tage täglich nach dem ende der runde. 12.1.2.3 Absanden aufgeweichter flächen sofern nach einer regenperiode zur befestigung des bodens erforderlich, sollten aufgeweichte Flächen gegebenenfalls mehrfach kräftig gesandet werden (Körnung 0 bis 2 mm). 12.1.2.4 Die seitlichen und hinteren begrenzungen sollten nach möglichkeit durch Ketten o. ä. abgesperrt werden, um ein betreten durch Zuschauer und befahren mit caddie-Wagen zu verhindern. 12.1.2.5 Schnittfrequenz und Schnitthöhe Die abschläge sollten mit beginn der Wettspielperiode mindestens alle zwei tage gemäht werden; schnitthöhe: max. 8 bis 10 mm. Diese Werte können in abhängigkeit von der Qualität des aufbaus der abschläge auch nach oben abweichen. 12.1.2.6 Driving-Range Die gleichen vorgenannten pflegemaßnahmen sollten auch für die abschläge der Driving range angewendet werden. auch hier ist es ratsam, die zum abschlagen vorgesehenen bereiche mit seilen zu markieren, sodass den spielern durch versetzen dieser abgrenzungen täglich ein frisches stück rasen zum Üben angeboten werden kann. es ist üblich und bei guten spielern schwungtechnisch unvermeidbar, dass beim Üben der rasen beschädigt wird. es wäre nicht richtig, deshalb das Üben vom rasen zu untersagen, denn nur dort können gute spieler die schläge üben, die sie auf der runde spielen müssen.
Vorbereitung und Pflege von Golfplätzen für das Spiel und für Wettspiele 12.1.2.7 Abschlagmarkierungen schon während der Übungsrunden sollten alle abschlagmarkierungen von abschlägen, die während des Wettspiels nicht genutzt werden, entfernt werden, um spieler nicht zu irritieren. auch sollten die spieler Gelegenheit erhalten, den platz schon in seiner „Wettspiellänge“ zu spielen. es besteht sonst die Gefahr, dass die spieler etikettewidrig auf den bereichen des abschlags üben, die sie für das Wettspiel für vorgesehen halten. Messpunkte es muss regelmäßig überprüft werden, ob die messpunkte auf allen abschlägen vorhanden sind. Diese sind der ausgangspunkt für das setzen der abschlagmarkierungen und zudem eine Voraussetzung für vorgabenwirksames spiel. Zählspielabschlag Zu unterscheiden sind das abschlagsbauwerk und der „abschlag“ im sinne der Golfregeln. auf einem abschlagsbauwerk können sich ein oder mehrere entsprechend markierte „Zählspielabschläge“ befinden. (erkl. Zählspielabschlag siehe DGV-Vorgabensystem, abschnitt 1, Ziffer 1.41). Abschlag im Sinne der Golfregeln nach der erklärung „abschlag“ in den Golfregeln ist der abschlag eine rechteckige Fläche, zwei schlägerlängen tief, deren Vorder- und seitenbegrenzungen durch die außenseiten von zwei abschlagmarkierungen bezeichnet werden. innerhalb dieses bereichs muss der spieler seinen ball abschlagen. beim setzen der abschlagmarkierungen im sinne der Golfregeln ist deshalb darauf zu achten, dass dem spieler ein bereich von mindestens zwei schlägerlängen tiefe und selbst bei ausnutzen dieses bereichs noch genügend raum zum aufschwung verbleibt. unabhängig von der breite eines abschlagsbauwerks empfiehlt es sich, die abschlagmarkierungen, innerhalb derer das spiel an dem jeweiligen Loch beginnt, maximal 6 m auseinander zu setzen, da dann für den spieler noch deutlich die ausrichtung der (fiktiven) abschlaglinie erkennbar ist. unabhängig davon ist ohnehin stets darauf zu achten, dass die abschlagmarkierungen rechtwinklig zur idealen spiellinie gesetzt werden, da sich spieler unwillkürlich an diesen markierungen ausrichten. Falsch gesetzte abschlagmarkierungen führen zu mehr in die falsche richtung geschlagenen bällen und unnötigen suchzeiten auf den betreffenden Löchern. Versetzen der Abschlagmarkierungen bei Wettspielen über mehrere tage sollte dafür gesorgt werden, dass immer wieder ein intaktes stück der möglichen abschlagsfläche als Wettspielabschlag genutzt werden 301
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Vorbereitung <strong>und</strong> Pflege von <strong>Golf</strong>plätzen für das <strong>Spiel</strong> <strong>und</strong> für Wettspiele<br />
12.1.2.7 Abschlagmarkierungen<br />
schon während <strong>de</strong>r Übungsr<strong>und</strong>en sollten alle abschlagmarkierungen von abschlägen,<br />
die während <strong>de</strong>s Wettspiels nicht genutzt wer<strong>de</strong>n, entfernt wer<strong>de</strong>n, um spieler nicht<br />
zu irritieren. auch sollten die spieler Gelegenheit erhalten, <strong>de</strong>n platz schon in seiner<br />
„Wettspiellänge“ zu spielen. es besteht sonst die Gefahr, dass die spieler etikettewidrig<br />
auf <strong>de</strong>n bereichen <strong>de</strong>s abschlags üben, die sie für das Wettspiel für vorgesehen halten.<br />
Messpunkte<br />
es muss regelmäßig überprüft wer<strong>de</strong>n, ob die messpunkte auf allen abschlägen<br />
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<strong>und</strong> zu<strong>de</strong>m eine Voraussetzung für vorgabenwirksames spiel.<br />
Zählspielabschlag<br />
Zu unterschei<strong>de</strong>n sind das abschlagsbauwerk <strong>und</strong> <strong>de</strong>r „abschlag“ im sinne <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>regeln.<br />
auf einem abschlagsbauwerk können sich ein o<strong>de</strong>r mehrere entsprechend markierte<br />
„Zählspielabschläge“ befin<strong>de</strong>n. (erkl. Zählspielabschlag siehe <strong>DGV</strong>-Vorgabensystem,<br />
abschnitt 1, Ziffer 1.41).<br />
Abschlag im Sinne <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>regeln<br />
nach <strong>de</strong>r erklärung „abschlag“ in <strong>de</strong>n <strong>Golf</strong>regeln ist <strong>de</strong>r abschlag eine rechteckige<br />
Fläche, zwei schlägerlängen tief, <strong>de</strong>ren Vor<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> seitenbegrenzungen durch die<br />
außenseiten von zwei abschlagmarkierungen bezeichnet wer<strong>de</strong>n. innerhalb dieses<br />
bereichs muss <strong>de</strong>r spieler seinen ball abschlagen. beim setzen <strong>de</strong>r abschlagmarkierungen<br />
im sinne <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>regeln ist <strong>de</strong>shalb darauf zu achten, dass <strong>de</strong>m spieler ein bereich<br />
von min<strong>de</strong>stens zwei schlägerlängen tiefe <strong>und</strong> selbst bei ausnutzen dieses bereichs<br />
noch genügend raum zum aufschwung verbleibt. unabhängig von <strong>de</strong>r breite eines<br />
abschlagsbauwerks empfiehlt es sich, die abschlagmarkierungen, innerhalb <strong>de</strong>rer das<br />
spiel an <strong>de</strong>m jeweiligen Loch beginnt, maximal 6 m auseinan<strong>de</strong>r zu setzen, da dann<br />
für <strong>de</strong>n spieler noch <strong>de</strong>utlich die ausrichtung <strong>de</strong>r (fiktiven) abschlaglinie erkennbar ist.<br />
unabhängig davon ist ohnehin stets darauf zu achten, dass die abschlagmarkierungen<br />
rechtwinklig zur i<strong>de</strong>alen spiellinie gesetzt wer<strong>de</strong>n, da sich spieler unwillkürlich<br />
an diesen markierungen ausrichten. Falsch gesetzte abschlagmarkierungen führen zu<br />
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Versetzen <strong>de</strong>r Abschlagmarkierungen<br />
bei Wettspielen über mehrere tage sollte dafür gesorgt wer<strong>de</strong>n, dass immer wie<strong>de</strong>r ein<br />
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