DGV Spiel- und Wettspielhandbuch - Golf.de
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242 Platzregeln und Festlegung der Platz- und Hindernisgrenzen so können bälle, die knapp im Wasserhindernis liegen, noch gespielt werden ohne gegen die biotop-regelung zu verstoßen. auch wenn verschiedene spieler unterschiedlich lange schläger haben, so ist in vielen erleichterungsverfahren die schlägerlänge ein gängiges maß auf einem Golfplatz. - Die durch weiße pfähle mit grünen Köpfen gekennzeichnete ausfläche an bahn yyy ist ein biotop. Liegt der ball im biotop, so liegt der ball im aus, und der spieler muss unter Hinzurechnung eines strafschlages nach regel 27-1/20-5 vorgehen. Liegt der ball außerhalb des biotops und sind stand oder schwung durch das biotop behindert, so muss straflos erleichterung in anspruch genommen werden. muss das Wasserhindernis aufgrund unregelmäßig verlaufender Grenzen so gekennzeichnet werden, dass teilweise auch jenseits der Grenze eine geregelte platzpflege stattfindet (z. b. ein schmaler streifen semirough), so ist die Hindernisgrenze sicher nicht die behördlich auferlegte biotopgrenze und es mag vorkommen, dass dort bälle gut spielbar auf einer Fläche liegen, die offensichtlich nichts mit dem biotop zu tun hat. Hier empfiehlt sich in den platzregeln die Version: - Das biotop beginnt eine schlägerlänge innerhalb des Wasserhindernisses. Wichtig und leider oft übersehen ist der zweite absatz der o. g. musterplatzregel, der straflose erleichterung vorsieht, wenn der ball des spielers außerhalb des biotops liegt und nur der stand oder schwung des spielers von einem biotop behindert werden. Da die regeln immer nach der Lage des balls entscheiden, wäre in derartigen Fällen ein strafschlag für das erleichterungsverfahren unbillig. Hemmnisse Hemmnisse sind durch die erklärungen den Golfregeln eindeutig definiert. es ist deshalb nicht nur überflüssig, sondern auch irreführend, wenn einzelne Gegenstände wie z. b. sitzbänke, Deckel der beregnungsanlage u. ä., die unstreitig Hemmnisse sind, nochmals in den platzregeln als Hemmnis aufgeführt werden. unerfahrene spieler könnten dabei auf den Gedanken kommen, dass nur von den aufgeführten Gegenständen erleichterung gegeben wird. es liegt jedoch in der Verantwortung des spielers, ohne weitere Hinweise Hemmnisse zu erkennen. eine platzregel zu Hemmnissen ist nur für situationen notwendig, die eine zusätzliche erklärung notwendig machen, wie z. b.: - Wege mit einer oberfläche, der man nicht ansieht, ob sie künstlich ist. - erklärung von Gegenständen zu Hemmnissen, die sonst keine Hemmnisse sind (z. b. anpflanzungen).
Platzregeln und Festlegung der Platz- und Hindernisgrenzen - erklärung von beweglichen Hemmnissen zu unbeweglichen Hemmnissen (sollte vermieden werden). Musterplatzregel zu Hemmnissen Hemmnisse - steine in bunker sind bewegliche Hemmnisse (r. 24-1). - Durch pfähle o. manschetten markierte anpflanzungen sind unbewegliche Hemmnisse (r 24-2). - Der Feldweg entlang der ausgrenze auf bahn Xy ist unbewegliches Hemmnis (r 24-2). - Die mit einer Zahl versehenen Felsen (entfernungsmarkierungen) sind unbewegliche Hemmnisse. in den o. g. beispielen werden ergänzungen und unklarheiten angesprochen, jedoch keine durch die Definition schon geklärten Fragen. steine in den bunkern (nur steine, keine blätter, Äste oder tannenzapfen!) können durch platzregel zu beweglichen Hemmnissen erklärt werden. nur dann dürfen sie ohne einen Verstoß gegen regel 13-4 entfernt werden. es muss im Wortlaut vorkommen, dass die steine bewegliche Hemmnisse sind, der satz „steine im bunker dürfen entfernt werden“ gibt den steinen keinen anderen status und setzt regel 13-4 unzulässigerweise außer Kraft. schützenswerte neuanpflanzungen können ebenfalls zu Hemmnissen erklärt werden, einfach nur einen pfahl an den jungen baum zu stellen, ist noch kein Zeichen für einen anderen status der pflanze. in diesem Fall ist erst einmal nur der pfahl ein Hemmnis, der status des baums muss schriftlich erklärt werden. Die o. g. Formulierung hat sich bewährt, da der begriff „stützpfahl“ z. b. nicht mehr zutrifft, wenn das Halteband zerrissen ist. Der begriff „anpflanzung“ schließt sowohl bäume wie auch büsche mit ein und ist so zweifelsfrei für jegliche mit einem pfahl gekennzeichnete pflanze anwendbar. Dieser Busch bedarf sicher noch der Schonung, obwohl er durch den Pfahl nur gekennzeichnet, aber nicht gestützt wird. Der Pfahl besagt in Zusammenhang mit einer entsprechenden Platzregel, dass der Busch ein Hemmnis ist. 243
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Platzregeln <strong>und</strong> Festlegung <strong>de</strong>r Platz- <strong>und</strong> Hin<strong>de</strong>rnisgrenzen<br />
so können bälle, die knapp im Wasserhin<strong>de</strong>rnis liegen, noch gespielt wer<strong>de</strong>n ohne<br />
gegen die biotop-regelung zu verstoßen. auch wenn verschie<strong>de</strong>ne spieler unterschiedlich<br />
lange schläger haben, so ist in vielen erleichterungsverfahren die schlägerlänge ein<br />
gängiges maß auf einem <strong>Golf</strong>platz.<br />
- Die durch weiße pfähle mit grünen Köpfen gekennzeichnete ausfläche an bahn<br />
yyy ist ein biotop. Liegt <strong>de</strong>r ball im biotop, so liegt <strong>de</strong>r ball im aus, <strong>und</strong> <strong>de</strong>r spieler<br />
muss unter Hinzurechnung eines strafschlages nach regel 27-1/20-5 vorgehen.<br />
Liegt <strong>de</strong>r ball außerhalb <strong>de</strong>s biotops <strong>und</strong> sind stand o<strong>de</strong>r schwung durch das<br />
biotop behin<strong>de</strong>rt, so muss straflos erleichterung in anspruch genommen wer<strong>de</strong>n.<br />
muss das Wasserhin<strong>de</strong>rnis aufgr<strong>und</strong> unregelmäßig verlaufen<strong>de</strong>r Grenzen so gekennzeichnet<br />
wer<strong>de</strong>n, dass teilweise auch jenseits <strong>de</strong>r Grenze eine geregelte platzpflege<br />
stattfin<strong>de</strong>t (z. b. ein schmaler streifen semirough), so ist die Hin<strong>de</strong>rnisgrenze sicher<br />
nicht die behördlich auferlegte biotopgrenze <strong>und</strong> es mag vorkommen, dass dort bälle<br />
gut spielbar auf einer Fläche liegen, die offensichtlich nichts mit <strong>de</strong>m biotop zu tun hat.<br />
Hier empfiehlt sich in <strong>de</strong>n platzregeln die Version:<br />
- Das biotop beginnt eine schlägerlänge innerhalb <strong>de</strong>s Wasserhin<strong>de</strong>rnisses.<br />
Wichtig <strong>und</strong> lei<strong>de</strong>r oft übersehen ist <strong>de</strong>r zweite absatz <strong>de</strong>r o. g. musterplatzregel, <strong>de</strong>r<br />
straflose erleichterung vorsieht, wenn <strong>de</strong>r ball <strong>de</strong>s spielers außerhalb <strong>de</strong>s biotops liegt<br />
<strong>und</strong> nur <strong>de</strong>r stand o<strong>de</strong>r schwung <strong>de</strong>s spielers von einem biotop behin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Da<br />
die regeln immer nach <strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>s balls entschei<strong>de</strong>n, wäre in <strong>de</strong>rartigen Fällen ein<br />
strafschlag für das erleichterungsverfahren unbillig.<br />
Hemmnisse<br />
Hemmnisse sind durch die erklärungen <strong>de</strong>n <strong>Golf</strong>regeln ein<strong>de</strong>utig <strong>de</strong>finiert. es ist <strong>de</strong>shalb<br />
nicht nur überflüssig, son<strong>de</strong>rn auch irreführend, wenn einzelne Gegenstän<strong>de</strong> wie z. b.<br />
sitzbänke, Deckel <strong>de</strong>r beregnungsanlage u. ä., die unstreitig Hemmnisse sind, nochmals<br />
in <strong>de</strong>n platzregeln als Hemmnis aufgeführt wer<strong>de</strong>n. unerfahrene spieler könnten dabei<br />
auf <strong>de</strong>n Gedanken kommen, dass nur von <strong>de</strong>n aufgeführten Gegenstän<strong>de</strong>n erleichterung<br />
gegeben wird. es liegt jedoch in <strong>de</strong>r Verantwortung <strong>de</strong>s spielers, ohne weitere Hinweise<br />
Hemmnisse zu erkennen.<br />
eine platzregel zu Hemmnissen ist nur für situationen notwendig, die eine zusätzliche<br />
erklärung notwendig machen, wie z. b.:<br />
- Wege mit einer oberfläche, <strong>de</strong>r man nicht ansieht, ob sie künstlich ist.<br />
- erklärung von Gegenstän<strong>de</strong>n zu Hemmnissen, die sonst keine Hemmnisse sind (z. b.<br />
anpflanzungen).