DGV Spiel- und Wettspielhandbuch - Golf.de

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03.11.2012 Aufrufe

236 Platzregeln und Festlegung der Platz- und Hindernisgrenzen Dropzonen sollten in den meisten Fällen optional sein. es ist jedoch in extremfällen auch denkbar, ihre Verwendung vorzuschreiben. Dropzonen sind für den seltenen Fall gedacht, dass das erleichterungsverfahren aus regel 26-1a, b oder c nicht anwendbar ist. bei einem seitlichen Wasserhindernis am Grün ist die Fläche zum Fallenlassen des balls innerhalb von zwei schlägerlängen vom Kreuzungspunkt manchmal sehr schmal, teilweise nur 10-20 Zentimeter breit. Dennoch reicht dies aus, einen ball regelkonform ins spiel zu bringen und sollte kein anlass für eine Dropzone sein. eine Dropzone auf der gegenüberliegenden seite eines (gelb gekennzeichneten) Wasserhindernisses umgeht unzulässigerweise die regel, die ein Fallenlassen des balls nach regel 26-1a oder -b verlangt. es ist demnach keinesfalls zulässig, mit einer Dropzone die Forderung der regel zu umgehen, dass ein Wasserhindernis überspielt werden muss. eine Dropzone sollte dem spieler die Lage bieten, die er an anderen stellen des betreffenden Hindernisses auch beim Fallenlassen des balls vorfindet. ist also ein seitliches Wasserhindernis von rough umgeben, wäre es ein unbilliger Vorteil gegenüber anderen spielern, die Dropzone auf Fairway-Höhe zu schneiden. Dropzonen sind Flächen, in denen der ball fallen gelassen wird. Wenn ein spieler den ball innerhalb dieser Fläche fallen lassen möchte, muss er die genaue Grenze der Dropzone kennen. es reicht somit nicht aus, ein schild mit der aufschrift „Dropzone“ aufzustellen, diese muss durch Linien auch zu einer einwandfrei erkennbaren Fläche gemacht werden. Der provisorische ball am Wasserhindernis ist für Fälle gedacht, in denen der ball ausschließlich im Wasserhindernis liegen kann, wenn man ihn außerhalb des Hindernisses nicht findet, also z. b. in einem teich, der rundum von Fairway umgeben ist, bei dem der spieler aber wegen schilf oder büschen am jenseitigen ende des Hindernisses nicht sehen kann, ob sein ball außerhalb des Hindernisses liegt. „provisorischer ball am Wasserhindernis Kann ein ball im Wasserhindernis auf der bahn 3 zur ruhe gekommen sein, so darf ein provisorischer ball nach regel 26-1 gespielt werden. Wird der ursprüngliche ball außerhalb des Wasserhindernisses gefunden, so muss das spiel mit diesem ball fortgesetzt werden. Liegt der ursprüngliche ball im Wasserhindernis, so kann der spieler den ursprünglichen ball spielen, wie er liegt, oder das spiel mit dem provisorischen ball fortsetzen, jedoch nicht mit dem ursprünglichen ball nach regel 26-1 verfahren.“

Platzregeln und Festlegung der Platz- und Hindernisgrenzen besteht die möglichkeit, dass ein ball auch außerhalb des Hindernisses nicht gefunden wird, ist diese platzregel nicht anwendbar. musterplatzregeln für Wasserhindernisse Dieser teil der platzregeln ist optional. Golfclubs, in denen die Wasserhindernisse ausschließlich mit den in den Golfregeln vorgeschriebenen Farben gekennzeichnet sind, sollen keinen weiteren text zu Wasserhindernissen in die platzregeln aufnehmen, da dies die Golfregeln unnötig wiederholen würde. ergänzungen sind nur sinnvoll - um Dropzonen zu beschreiben, - um das spielen eines provisorischen balls nach regel 26 zuzulassen, oder - um Wasserhindernisgrenzen zu beschreiben, die anders als mit gelber oder roter Farbe gekennzeichnet sind (z. b. „Die steinmauer an Grün 8 ist Grenze des seitlichen Wasserhindernisses“). Wasserhindernisse (r 26) Wenn ein ball im seitlichen Wasserhindernis der bahn X zur ruhe kommt, so kann als zusätzliche option unter Hinzurechnung eines strafschlages ein ball in der weiß umrandeten, mit DZ gekennzeichneten Dropzone fallen gelassen werden. 5.2.3 ungewöhnlich beschaffener Boden Boden in Ausbesserung arten der Kennzeichnung boden in ausbesserung sollte mit blauen pfählen oder weißen einkreisungen gekennzeichnet werden. blaue Linien bewähren sich im allgemeinen weniger gut, da die Farbe weniger lange sichtbar ist. boden in ausbesserung (siehe erklärung in den Golfregeln) teilt sich auf in - bereiche, die nach ansicht der spielleitung geschont werden sollen (z. b. neueinsaat) und von denen deshalb erleichterung gewährt wird (regel 25-1) und - bereiche, die durch platzarbeiten oder naturereignisse beschädigt sind und in denen ein guter schlag in einer schlechten Lage enden würde. im ersten Fall wird die spielleitung das spielen aus boden in ausbesserung durch eine platzregel untersagen, im zweiten Fall ist dies nicht notwendig. Da üblicherweise das erleichterungsverfahren in nahezu allen Fällen einen Vorteil bringt, ist es selten notwendig, das spiel aus boden in ausbesserung zu untersagen. Die bezeichnung „boden in ausbesserung“ legt nahe, dass es sich um einen vorübergehenden Zustand handelt, der ausgebessert wird. es ist deshalb nicht angebracht, bereiche des platzes mit schlechten Lagen dauerhaft als boden in ausbesserung zu kennzeichnen. außerhalb der Fairways ist bei einem spiel in der natur damit zu rechnen, dass der ball in einer schlechten Lage zur ruhe kommt. Deshalb sollen beschädigungen 237

Platzregeln <strong>und</strong> Festlegung <strong>de</strong>r Platz- <strong>und</strong> Hin<strong>de</strong>rnisgrenzen<br />

besteht die möglichkeit, dass ein ball auch außerhalb <strong>de</strong>s Hin<strong>de</strong>rnisses nicht gef<strong>und</strong>en<br />

wird, ist diese platzregel nicht anwendbar.<br />

musterplatzregeln für Wasserhin<strong>de</strong>rnisse<br />

Dieser teil <strong>de</strong>r platzregeln ist optional. <strong>Golf</strong>clubs, in <strong>de</strong>nen die Wasserhin<strong>de</strong>rnisse ausschließlich<br />

mit <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n <strong>Golf</strong>regeln vorgeschriebenen Farben gekennzeichnet sind,<br />

sollen keinen weiteren text zu Wasserhin<strong>de</strong>rnissen in die platzregeln aufnehmen, da dies<br />

die <strong>Golf</strong>regeln unnötig wie<strong>de</strong>rholen wür<strong>de</strong>. ergänzungen sind nur sinnvoll<br />

- um Dropzonen zu beschreiben,<br />

- um das spielen eines provisorischen balls nach regel 26 zuzulassen, o<strong>de</strong>r<br />

- um Wasserhin<strong>de</strong>rnisgrenzen zu beschreiben, die an<strong>de</strong>rs als mit gelber o<strong>de</strong>r roter<br />

Farbe gekennzeichnet sind (z. b. „Die steinmauer an Grün 8 ist Grenze <strong>de</strong>s seitlichen<br />

Wasserhin<strong>de</strong>rnisses“).<br />

Wasserhin<strong>de</strong>rnisse (r 26)<br />

Wenn ein ball im seitlichen Wasserhin<strong>de</strong>rnis <strong>de</strong>r bahn X zur ruhe kommt, so kann als<br />

zusätzliche option unter Hinzurechnung eines strafschlages ein ball in <strong>de</strong>r weiß umran<strong>de</strong>ten,<br />

mit DZ gekennzeichneten Dropzone fallen gelassen wer<strong>de</strong>n.<br />

5.2.3 ungewöhnlich beschaffener Bo<strong>de</strong>n<br />

Bo<strong>de</strong>n in Ausbesserung<br />

arten <strong>de</strong>r Kennzeichnung<br />

bo<strong>de</strong>n in ausbesserung sollte mit blauen pfählen o<strong>de</strong>r weißen einkreisungen gekennzeichnet<br />

wer<strong>de</strong>n. blaue Linien bewähren sich im allgemeinen weniger gut, da die Farbe<br />

weniger lange sichtbar ist.<br />

bo<strong>de</strong>n in ausbesserung (siehe erklärung in <strong>de</strong>n <strong>Golf</strong>regeln) teilt sich auf in<br />

- bereiche, die nach ansicht <strong>de</strong>r spielleitung geschont wer<strong>de</strong>n sollen (z. b. neueinsaat)<br />

<strong>und</strong> von <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>shalb erleichterung gewährt wird (regel 25-1) <strong>und</strong><br />

- bereiche, die durch platzarbeiten o<strong>de</strong>r naturereignisse beschädigt sind <strong>und</strong> in<br />

<strong>de</strong>nen ein guter schlag in einer schlechten Lage en<strong>de</strong>n wür<strong>de</strong>.<br />

im ersten Fall wird die spielleitung das spielen aus bo<strong>de</strong>n in ausbesserung durch eine<br />

platzregel untersagen, im zweiten Fall ist dies nicht notwendig. Da üblicherweise das<br />

erleichterungsverfahren in nahezu allen Fällen einen Vorteil bringt, ist es selten notwendig,<br />

das spiel aus bo<strong>de</strong>n in ausbesserung zu untersagen.<br />

Die bezeichnung „bo<strong>de</strong>n in ausbesserung“ legt nahe, dass es sich um einen vorübergehen<strong>de</strong>n<br />

Zustand han<strong>de</strong>lt, <strong>de</strong>r ausgebessert wird. es ist <strong>de</strong>shalb nicht angebracht,<br />

bereiche <strong>de</strong>s platzes mit schlechten Lagen dauerhaft als bo<strong>de</strong>n in ausbesserung zu kennzeichnen.<br />

außerhalb <strong>de</strong>r Fairways ist bei einem spiel in <strong>de</strong>r natur damit zu rechnen,<br />

dass <strong>de</strong>r ball in einer schlechten Lage zur ruhe kommt. Deshalb sollen beschädigungen<br />

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