Österreichische Lebensmittel und Getränke - erfolgreiche ...
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Fachverband der Nahrungs- <strong>und</strong> Genussmittelindustrie Österreichs<br />
Zaunergasse 1-3, A-1030 Wien<br />
Tel.: 0043/1/712 21 21, Fax: 0043/1/712 21 21-35<br />
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<strong>Österreichische</strong> <strong>Lebensmittel</strong> <strong>und</strong> <strong>Getränke</strong> -<br />
<strong>erfolgreiche</strong> Botschafter des guten Geschmacks!<br />
� <strong>Lebensmittel</strong> <strong>und</strong> <strong>Getränke</strong> „Made in Austria“ bereits in über<br />
160 Ländern erfolgreich<br />
� Exportvolumen konnte seit 2000 um 115,9 % bzw. 2,2 Mrd. €<br />
zulegen <strong>und</strong> erreichte 2006 bereits 4,1 Mrd. €<br />
� Wichtigster Handelspartner Österreichs bleibt mit einem<br />
Exportvolumen von 1,2 Mrd. € (2006) weiterhin Deutschland<br />
� 116 österreichische Unternehmen – davon 17 Neuaussteller – als<br />
Botschafter des guten Geschmacks auf der ANUGA 2007 in Köln<br />
Wien, am 11. Oktober 2007 – Die österreichische Agrar- <strong>und</strong> <strong>Lebensmittel</strong>wirtschaft<br />
zählt – wie könnte es bei Speis’ <strong>und</strong> Trank anders sein – zu den<br />
bedeutendsten <strong>und</strong> traditionsreichsten Wirtschaftszweigen Österreichs. Mit<br />
Qualität <strong>und</strong> Genuss haben es die österreichischen Hersteller geschafft, sich<br />
nicht nur am Heimmarkt, sondern auch auf über 160 Exportmärkten zu<br />
positionieren. Deutschland liegt mit fast 30 % Anteil am gesamten<br />
Exportvolumen von Erzeugnissen der österreichischen <strong>Lebensmittel</strong>industrie<br />
(Zollkapitel 16 bis 24) unangefochten an erster Stelle unter den wichtigsten<br />
Exportmärkten Österreichs. Es folgen die USA, Italien, die Schweiz <strong>und</strong><br />
Großbritannien.<br />
Die r<strong>und</strong> 240 Unternehmen der österreichischen <strong>Lebensmittel</strong>industrie mit ihren<br />
mehr als 27.000 Beschäftigten sind mit einem Produktionsvolumen von zuletzt<br />
6,5 Mrd. € seit Jahren auf Erfolgskurs. Das Produktionsvolumen pro<br />
Unternehmen betrug 2006 durchschnittlich 28,8 Mio. €, eine Steigerung um<br />
72,6 % gegenüber 1995 (EU-Beitritt Österreichs).<br />
Neben der intensiven Bearbeitung des österreichischen Marktes tragen die<br />
österreichischen Erzeuger von <strong>Lebensmittel</strong>n <strong>und</strong> <strong>Getränke</strong>n Qualität <strong>und</strong><br />
Genuss „Made in Austria“ als Botschafter des guten Geschmacks auf die<br />
europäischen <strong>und</strong> internationalen Märkte. „Die Steigerung der Exportquote der
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österreichischen Agrar- <strong>und</strong> <strong>Lebensmittel</strong>wirtschaft von 12 % im Jahr 1995 auf<br />
bereits über 40 % im Jahr 2006 unterstreicht eindrucksvoll die Erfolge unserer<br />
Unternehmen auf den Auslandsmärkten. Die <strong>Lebensmittel</strong>industrie ist dabei der<br />
Schrittmacher“, merkt Michael Blass, Geschäftsführer im Fachverband der<br />
<strong>Lebensmittel</strong>industrie, bei einer Pressekonferenz in Wien anlässlich der ANUGA<br />
2007 in Köln an. Schließlich stellen die Erzeugnisse der österreichischen<br />
<strong>Lebensmittel</strong>industrie (Zollkapitel 16 bis 24) mit einem Anteil von über 60 %<br />
den wertschöpfungsintensivsten Bereich innerhalb der österreichischen<br />
Agrarausfuhren im Gesamtwert von 6,7 Mrd. €.<br />
Das Exportvolumen der Erzeugnisse der österreichischen <strong>Lebensmittel</strong>industrie<br />
durchbrach mit 4,1 Mrd. € (+ 9,9 % gegenüber 2005) erstmals 2006 die<br />
4-Milliarden-Schallmauer. Davon gingen 2,7 Mrd. € (+ 0,6 % gegenüber 2005)<br />
in die 26 Partnerstaaten der Europäischen Union <strong>und</strong> bereits fast 1,5 Mrd. €<br />
(+ 32,6 % gegenüber 2005) in Drittstaaten der EU. Damit macht der Drittstaaten-<br />
Anteil bei den Exporten von Erzeugnissen der österreichischen<br />
<strong>Lebensmittel</strong>industrie bereits über ein Drittel aus. Besonders stolz sind die<br />
österreichischen Exporteure auf ihre Erfolge bei landwirtschaftlichen<br />
Verarbeitungserzeugnissen mit hoher inländischen Wertschöpfung. Das<br />
Exportvolumen erreichte hier 2,7 Mrd. € im Jahr 2006 (+ 13,9 % gegenüber dem<br />
Vorjahr). 44 % davon gingen in Drittstaaten der EU.<br />
Zu unseren „Exportkaisern“ zählen neben Energy-Drinks, Limonaden <strong>und</strong><br />
Eistees, die österreichischen Süßwaren sowie Feinbackwaren <strong>und</strong> Spezialitäten<br />
aus der österreichischen Mehlspeisküche. Entscheidend zum Exporterfolg der<br />
österreichischen <strong>Lebensmittel</strong>industrie im Ausland tragen auch die Exporteure<br />
von Käse, Fruchtsäften, Joghurts, Wurst- <strong>und</strong> Fleischzubereitungen bei.<br />
Der österreichische Markt ist seit Jahren durch eine starke Konzentration des<br />
<strong>Lebensmittel</strong>handels mit hohem Konkurrenzdruck <strong>und</strong> hartem Preiskampf<br />
geprägt. Auf die fünf größten <strong>Lebensmittel</strong>einzelhändler Österreichs entfiel 2006<br />
ein Anteil von über 88 % (!) am österreichischen Markt. Der Preisdruck der<br />
Discounter sowie die tagtägliche Auseinandersetzung zwischen Markenartiklern<br />
<strong>und</strong> „private labels“ des <strong>Lebensmittel</strong>handels belasten die Branche am<br />
Heimmarkt zusätzlich. Die Umsatzzuwächse der österreichischen<br />
<strong>Lebensmittel</strong>industrie werden seit Jahren maßgeblich durch die Erfolge im<br />
Export getrieben. Dort erzielt die österreichische <strong>Lebensmittel</strong>industrie<br />
überdurchschnittliche Wachstumsraten.<br />
Der Erfolg österreichischer Hersteller von Agrarwaren, <strong>Lebensmittel</strong>n <strong>und</strong><br />
<strong>Getränke</strong>n basiert auf der Leistung, qualitativ hochwertige Erzeugnisse zu<br />
wettbewerbsfähigen Preisen anbieten zu können. Verstärkte weltweite<br />
Nachfrage nach <strong>Lebensmittel</strong>n sowie steigende Kaufkraft in vielen Ländern
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begünstigen die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Erzeugnissen. „Made in<br />
Austria“ hat sich in der internationalen „Food & Drink-World“ einen<br />
hervorragenden Namen gemacht. Die österreichische <strong>Lebensmittel</strong>industrie ist<br />
zuversichtlich, weiterhin neue Interessenten, Abnehmer <strong>und</strong> vor allem Liebhaber<br />
für ihre qualitativ hochwertigen <strong>Lebensmittel</strong>, <strong>Getränke</strong> <strong>und</strong> Spezialitäten zu<br />
gewinnen. Darüber hinaus genießen Produkte aus Österreich weltweit hohes<br />
Ansehen aufgr<strong>und</strong> ihrer Qualität <strong>und</strong> der Innovationsfreude der Unternehmen.<br />
Die verstärkte internationale Nachfrage nach Bio- <strong>und</strong> Convenience-Produkten<br />
sowie Functional Food begünstigt zusätzlich den Erfolgskurs <strong>und</strong> unterstreicht<br />
den hohen Stellenwert der österreichischen Erzeugnisse.<br />
ANUGA vom 13. bis 17. Oktober 2007 in Köln<br />
Von der ANUGA in Köln erwarten sich die 116 österreichischen Aussteller –<br />
unter ihnen 17 Neuaussteller - neben einer Vielzahl an K<strong>und</strong>enkontakten weitere<br />
Impulse für die immer wichtiger werdenden Exportmärkte. Die österreichischen<br />
Aussteller sind optimistisch, dass der Appetit auf Qualität <strong>und</strong> Genuss „Made in<br />
Austria“ bei K<strong>und</strong>en aus aller Welt weiterhin zunehmen wird.<br />
Die ANUGA bietet mit einer Ausstellungsfläche von r<strong>und</strong> 296.000 m² für<br />
insgesamt mehr als 6.300 Anbieter <strong>und</strong> 160.000 Fachbesucher aus 150 Ländern<br />
den idealen Handelsplatz für die österreichischen Unternehmen, die als<br />
Botschafter des guten Geschmacks verstärkt Werbung für österreichische<br />
<strong>Lebensmittel</strong> <strong>und</strong> <strong>Getränke</strong> machen werden.<br />
Bioprodukte höchster Qualität, ges<strong>und</strong>e Powersnacks, Wellnessdrinks,<br />
<strong>Lebensmittel</strong> mit Zusatznutzen für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Wohlbefinden, Süßigkeiten,<br />
„die man eben mag“, Fruchtzubereitungen, die „naturrein“ verführen, <strong>Getränke</strong>,<br />
die Körper <strong>und</strong> Geist nicht nur erfrischen, sondern auch reinigen, beleben oder<br />
gar beflügeln: alles Beispiele für die Vielfalt an österreichischen <strong>Lebensmittel</strong>n<br />
<strong>und</strong> <strong>Getränke</strong>n, die im Rahmen der ANUGA 2007 dem deutschen <strong>und</strong><br />
internationalen Fachpublikum präsentiert werden.<br />
DEUTSCHLAND – Österreichs Handelspartner Nr. 1<br />
Auch unter schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen behaupten<br />
sich österreichische <strong>Lebensmittel</strong> <strong>und</strong> <strong>Getränke</strong> auf dem deutschen Markt. „Trotz<br />
intensiven Preiswettbewerbes bei <strong>Lebensmittel</strong>n <strong>und</strong> <strong>Getränke</strong>n am<br />
deutschen Markt - der Heimat des Discounts - konnte das Exportvolumen bei<br />
den Erzeugnissen der österreichischen <strong>Lebensmittel</strong>industrie seit dem Jahr 2000<br />
um 68,4 % bzw. 494 Mio. € zulegen. 2006 haben wir einen Exportwert von
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über 1,2 Mrd. € geschafft“, stellt Michael Blass fest. Die fortschreitend hohe<br />
Konzentration im deutschen <strong>Lebensmittel</strong>einzelhandel (70 % des Gesamtumsatzes<br />
werden von fünf Unternehmen erzielt!) sowie der hohe Anteil der<br />
Discounter (41,9 % des <strong>Lebensmittel</strong>umsatzes im Jahr 2006) machen die<br />
Bearbeitung des deutschen <strong>Lebensmittel</strong>marktes schwierig <strong>und</strong> aufwändig für<br />
ausländische Anbieter von <strong>Lebensmittel</strong>n <strong>und</strong> <strong>Getränke</strong>n. Gerade vor diesem<br />
Hintergr<strong>und</strong> ist die österreichische Exportentwicklung beeindruckend. „Jeder<br />
österreichische Exporteur muss sich seit Jahren auf dem extrem<br />
wettbewerbsintensiven deutschen <strong>Lebensmittel</strong>markt mit seinem niedrigen<br />
Preisniveau behaupten“ ergänzt Blass.<br />
Trotz dieser widrigen Voraussetzungen – die „Geiz ist geil“-Mentalität ist nach<br />
wie vor en vogue - legen die deutschen Konsumentinnen <strong>und</strong> Konsumenten<br />
zunehmend Wert auf Qualität <strong>und</strong> Genuss. Premiumprodukte sowie regionale<br />
Spezialitäten aus dem In- <strong>und</strong> Ausland haben weiterhin gute Chancen auf dem<br />
deutschen <strong>Lebensmittel</strong>markt. Ges<strong>und</strong>e <strong>Lebensmittel</strong> <strong>und</strong> <strong>Getränke</strong> mit dem<br />
Fokus auf Bio, Fitness, Wohlbefinden <strong>und</strong> Wellness finden immer mehr Fre<strong>und</strong>e<br />
auf dem deutschen Markt.<br />
Im direkten Vergleich mit der Spitzengruppe der europäischen Konkurrenz -<br />
den Lieferländern Niederlande, Frankreich, Italien, Belgien <strong>und</strong> Spanien - konnte<br />
das Exportvolumen der Erzeugnisse der österreichischen <strong>Lebensmittel</strong>industrie<br />
mit 68,4 % seit 2000 am deutlichsten zulegen. An zweiter Stelle<br />
liegen die Niederlande mit einem Plus von 31,8 %, gefolgt von Belgien<br />
(+ 29,8 %). Bei den absoluten Zuwachsraten konnten die Niederlande mit einer<br />
Steigerung der Exporte um eine Mrd. € seit 2000 den Spitzenplatz verteidigen.<br />
Schon an der zweiten Stelle folgen die Erzeugnisse der österreichischen<br />
<strong>Lebensmittel</strong>industrie mit einem Zuwachs von 494 Mio. € seit 2000. Das ist trotz<br />
schwieriger Wirtschaftsbedingungen in Deutschland eine großartige Leistung der<br />
heimischen Exporteure.<br />
Klares Bekenntnis zur Weiterführung der Exportinitiative<br />
„Der Fachverband der <strong>Lebensmittel</strong>industrie Österreichs unterstützt die Exportbemühungen<br />
der österreichischen Agrar- <strong>und</strong> <strong>Lebensmittel</strong>wirtschaft mit seinem<br />
vollen Einsatz <strong>und</strong> steht Maßnahmen zum weiteren Ausbau <strong>und</strong> zur Stärkung der<br />
österreichischen Exporte von Agrarwaren, <strong>Lebensmittel</strong>n <strong>und</strong> <strong>Getränke</strong>n äußerst<br />
positiv gegenüber“, betont Blass <strong>und</strong> bekennt sich klar zur Weiterführung der<br />
bisher sehr <strong>erfolgreiche</strong>n Exportinitiative.<br />
Diese Initiative wurde gemeinsam vom Lebensministerium, der Wirtschaftskammer<br />
Österreich <strong>und</strong> der Agrarmarkt Austria Mitte 2002 ins Leben gerufen. Ihr
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gemeinsames Ziel war <strong>und</strong> ist es, österreichische Exporte entlang der gesamten<br />
Wertschöpfungskette – vom Rohstoff "Made in A" bis zum Veredelungserzeugnis<br />
mit hoher Wertschöpfung "Made in A" – nachhaltig zu stärken.<br />
Unter zahlreicher Beteiligung österreichischer Unternehmen fanden bisher<br />
<strong>Lebensmittel</strong>präsentationen unter dem Motto "Neue Märkte, neue Chancen"<br />
sowie zahlreiche unterstützende „Österreichwochen“ vor Ort in den zehn<br />
Zielländern von „Export 1 bis 24“ statt (Ungarn, Slowenien, Tschechien,<br />
Slowakei, Polen, Rumänien, Bulgarien, Kroatien, Russland <strong>und</strong> Serbien).<br />
Das <strong>erfolgreiche</strong> Konzept dieser von den österreichischen Außenhandelsstellen<br />
vor Ort organisierten <strong>Lebensmittel</strong>präsentationen sah neben Fachinformationen<br />
über den jeweiligen Auslandsmarkt die Gelegenheit zum Kontakt mit politischen<br />
Vertretern <strong>und</strong> Wirtschaftsexperten vor. Den Höhepunkt bildete stets die<br />
österreichische <strong>Lebensmittel</strong>präsentation im jeweiligen Zielland, die bei großem<br />
Medieninteresse von B<strong>und</strong>esminister DI Josef Pröll <strong>und</strong> WK-Vizepräsident<br />
Dr. Richard Schenz eröffnet <strong>und</strong> begleitet wurden.<br />
Der Erfolg dieser gemeinsamen Exportaktivitäten (Zollkapitel 1 bis 24) in die<br />
Zielländer der Exportinitiative kann statistisch nachvollzogen werden:<br />
2000: Agrarexportvolumen Österreichs (ZK 1 bis 24) in Höhe von 440 Mio. €<br />
2006: Agrarexportvolumen Österreichs (ZK 1 bis 24) in Höhe von 1.124 Mio. €<br />
Steigerung in % bzw. absolut: + 155,5 % / + 684 Mio. €<br />
„Das Ziel, die Exportorientierung <strong>und</strong> daher auch die Wettbewerbsfähigkeit der<br />
heimischen Agrar- <strong>und</strong> <strong>Lebensmittel</strong>wirtschaft weiter zu stärken, ist Beweggr<strong>und</strong><br />
Nummer eins für gemeinsame Aktivitäten im Interesse der österreichischen<br />
Exporteure von Agrarwaren, <strong>Lebensmittel</strong>n <strong>und</strong> <strong>Getränke</strong>n“, heißt es aus dem<br />
Fachverband der <strong>Lebensmittel</strong>industrie.<br />
Dass diese Exporterfolge nur dank großer Bemühungen der österreichischen<br />
Unternehmen erreicht werden konnten, ist all jenen bewusst, die täglich an der<br />
"Exportfront" für österreichische Agrarwaren, <strong>Lebensmittel</strong> <strong>und</strong> <strong>Getränke</strong> werben<br />
<strong>und</strong> unterwegs sind. Dass diese Unternehmen weiterhin Flankenschutz in Form<br />
von unterstützenden Maßnahmen - seien es Aktivitäten vor Ort im Rahmen von<br />
"Export 1 bis 24" oder der "Inter-nationalisierungsoffensive" - benötigen, ist wohl<br />
bewusst. „Der Ausbau dieses Flankenschutzes durch maßgeschneiderte<br />
Begleitmaßnahmen muss daher gemeinsames Ziel aller für den Exportstandort<br />
Österreich Verantwortlichen bleiben!“ betont Blass.<br />
Der Fachverband der <strong>Lebensmittel</strong>industrie Österreichs ist überzeugt, dass die<br />
Exportinitiative mit ihren nächsten Stationen in den Vereinigten Arabischen
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Emiraten (November 2007), der Schweiz (Anfang 2008) <strong>und</strong> den USA (Mai<br />
2008) auch mit dem Fokus „Ferne Märkte“ erfolgreich weitergeführt werden<br />
kann.<br />
Entwicklung 2007 – die ersten Trends<br />
Die österreichische <strong>Lebensmittel</strong>industrie erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2007<br />
ein Produktionsvolumen von 3,3 Mrd. €. Das bedeutet gegenüber dem vergleichbaren<br />
Vorjahreszeitraum eine Steigerung um 4,2 %. Dieses Plus ist mit<br />
verstärkten Exportaktivitäten <strong>und</strong> mit einer Vielzahl von teils erheblichen<br />
Verteuerungen (Rohwaren, Transport, Energie, Verpackung usw.) zu erklären.<br />
Hohe Standort- <strong>und</strong> Arbeitskosten, die aktuelle Rohstoffpreisentwicklung <strong>und</strong> der<br />
Preisdruck durch den <strong>Lebensmittel</strong>handel bleiben auch 2007 Herausforderungen<br />
für die österreichische <strong>Lebensmittel</strong>industrie. Steigerungen bei Transport- <strong>und</strong><br />
Energiekosten, witterungsbedingte Einbußen sowie Verteuerungen bei vielen<br />
Rohwaren (z.B. Milch, Obst, Gemüse, Getreide, Margarine, Speiseöle, Fleisch,<br />
Kakao usw.) werden europaweit die Preissituation bei Nahrungs- <strong>und</strong><br />
Genussmitteln zusätzlich verschärfen. Unter diesen Voraussetzungen sind<br />
Preiserhöhungen bei einer Vielzahl von Agrarwaren, <strong>Lebensmittel</strong>n <strong>und</strong><br />
<strong>Getränke</strong>n unumgänglich.<br />
Die Agrarexporte Österreichs (Zollkapitel 1 bis 24) konnten trotz dieser<br />
Schwierigkeiten im ersten Halbjahr 2007 um 4,3 % auf 3,4 Mrd. € zulegen. Die<br />
Agrarexporte nach Deutschland erreichten im ersten Halbjahr 2007 fast<br />
1,1 Mrd. €, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Anstieg um 5,6 %<br />
bedeutet.<br />
Die Exporte von Erzeugnissen der <strong>Lebensmittel</strong>industrie (Zollkapitel 16 bis 24)<br />
erreichten im ersten Halbjahr 2007 ein Volumen von 2 Mrd. €, was gegenüber<br />
dem ersten Halbjahr 2006 einen leichten Rückgang um 1,4 % bedeutet.<br />
Ursachen dafür sind standortpolitische Entscheidungen eines bedeutenden<br />
österreichischen Exporteurs sowie wirtschafts- <strong>und</strong> handelspolitische Faktoren<br />
(Zucker, Tabak usw). Die Exporte von Erzeugnissen der <strong>Lebensmittel</strong>industrie<br />
nach Deutschland gaben im ersten Halbjahr 2007 mit 2,5 % ebenfalls leicht nach.<br />
Der Wettbewerbsdruck auf Auslandsmärkten, speziell auf dem deutschen Markt,<br />
ist bei Agrarwaren, <strong>Lebensmittel</strong>n <strong>und</strong> <strong>Getränke</strong>n weiterhin deutlich zu spüren.