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Heißkanaldüsen Typ SLT/-DLT Kundeninformation

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Die Angaben entsprechen dem heutigen Stand unserer Erkenntnisse und sollen über technische Hintergründe informieren.<br />

1.5. 10<br />

i<br />

<strong>Heißkanaldüsen</strong> <strong>Typ</strong> <strong>SLT</strong>/-<strong>DLT</strong> <strong>Kundeninformation</strong><br />

Sichere und materialschonende Verarbeitung von flammwidrig eingestellten Polyamiden mit<br />

GÜNTHER Heißkanaltechnik<br />

Abb. 7 Füllbild mit 25%iger Formfüllung<br />

Abb. 8 Füllbild mit 50%iger Formfüllung<br />

Aufgrund der guten Isolation der eingesetzten 5DHT50<br />

B - Düse kann das Material mit einer Düsentemperatur<br />

von 265...270°C verarbeitet und damit die Ausgasungen<br />

des Flammschutzmittels deutlich reduziert werden. Die<br />

Intervalle für die notwendigen Wartungsarbeiten wurden<br />

von vormals < 35.000 Schuss auf jetzt > 50.000 Schuss<br />

verlängert. Waren die Einsätze bei dem vorherigen<br />

System nach ca. 250.000 Schuss durch Korrosion verschlissen,<br />

ist jetzt eine Fertigung mit dem GÜNTHER<br />

Heißkanalsystem mit mehr als 1,2 Mio Schuss ohne<br />

korrosiven Verschleiß möglich.<br />

Abb. 9 2K-Werkzeug für Tastenführung (4fach)<br />

Obwohl Düsen mit offenem Düsenstück eingesetzt werden,<br />

tritt kein Nachlaufen der Kunststoffschmelze während<br />

der Werkzeugöffnung auf. Ein Nachlaufen der<br />

Schmelze ist unter anderem auf eine ungenaue Temperaturführung<br />

in der Heißkanaldüse zurückzuführen.<br />

Durch zu hohe Temperaturen im Heißkanal kommt es<br />

zu einem Expandieren der Schmelze und Kunststoff tritt<br />

selbst bei sehr kurzen Öffnungszeiten des Werkzeuges<br />

aus. In der Praxis wirkt sich dies durch ein sehr enges<br />

Verarbeitungsfenster aus: oftmals liegen zwischen dem<br />

Einfrieren und dem explosionsartigen Öffnen der Düse<br />

und dem damit verbundenen Nachlaufen der Schmelze<br />

nur ca. 5K.<br />

Die Umstellung brachte einen weiteren Effekt mit sich:<br />

die Schlierenbildung um den Anspritzpunkt konnte<br />

durch den Einsatz dieser Heißkanaldüse vermieden<br />

werden.<br />

Mittlerweile wurde die Prozessfähigkeit des Heißkanalsystems<br />

von GÜNTHER Heisskanaltechnik seit<br />

mehr als einem Jahr unter Beweis gestellt. Moeller hat<br />

inzwischen zwei weitere Werkzeuge mit denen dieser<br />

PA-<strong>Typ</strong> (PA66 25% GF; UL-V0) verarbeitet wird, mit<br />

einem GÜNTHER Heißkanalsystem (5DHT50B -<br />

Düsen) ausgerüstet. Auch hier wird problemlos dieser<br />

Materialtyp verarbeitet.<br />

Frankenberg, 24. Juli 2006<br />

Jörg Essinger<br />

www.guenther-hotrunner.com<br />

Technische Änderungen vorbehalten 4/09

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