Im Internet unter: www.sulzdorf-adl.de - Sulzdorf an der Lederhecke
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begünstigt. Das Wässern von Pfl<strong>an</strong>zen habe entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Einfluss auf die<br />
Bo<strong>de</strong>nverhältnisse und damit auf <strong>de</strong>n Verwesungsprozess <strong>de</strong>r Leichen, betonte<br />
Professor Rainer Horn vom Institut für Pfl<strong>an</strong>zenernährung und Bo<strong>de</strong>nkun<strong>de</strong> in Kiel.<br />
„Zwei Gießk<strong>an</strong>nen à zehn Liter Wasser auf zwei Quadratmeter verteilt - und das<br />
Grab steht für zwei bis drei Tage <strong>unter</strong> Wasser“, zitiert ihn die Pressemitteilung von<br />
<strong>de</strong>r Tagung.<br />
Iris Zimmerm<strong>an</strong>n, ebenfalls vom Kieler Institut, rät Angehörigen, bereits kurz nach<br />
<strong>de</strong>m Begräbnis vorbeugend aktiv wer<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m sie <strong>de</strong>n bei Erdbestattungen<br />
aufgeschütteten Bo<strong>de</strong>n - <strong>an</strong><strong>de</strong>rs als von vielen professionellen Grabpflegern<br />
empfohlen - nicht festtreten. Die Projektergebnisse machten <strong>de</strong>utlich,<br />
dass d<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Verwesungsprozess notwendige Sauerstoff nur<br />
noch schwer hindurch dringe.<br />
Auch die Bepfl<strong>an</strong>zung <strong>de</strong>s Grabes habe Einfluss auf die Bo<strong>de</strong>nverhältnisse. Rainer<br />
Horn rät zu Stau<strong>de</strong>n, die tief wurzeln und <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n mehr Wasser entziehen als<br />
saisonale Pfl<strong>an</strong>zen. Außer<strong>de</strong>m müssten sie seltener gegossen wer<strong>de</strong>n. Feuchte<br />
Lehmbö<strong>de</strong>n blieben durch die Zugabe von Br<strong>an</strong>ntkalk nach einem Regenguss<br />
<strong>de</strong>utlich trockener.<br />
Gießen und Bepfl<strong>an</strong>zen <strong>de</strong>r Gräber seien bei <strong>de</strong>r Entstehung von Wachsleichen<br />
allerdings „eher <strong>unter</strong>geordnete Aspekte“, sagt <strong>de</strong>r Würzburger Bestatter Norbert<br />
Papke. Entschei<strong>de</strong>nd sei die Bo<strong>de</strong>nbeschaffenheit. Auf Unterfr<strong>an</strong>kens Friedhöfe<br />
besteht <strong>de</strong>r Untergrund lei<strong>de</strong>r sehr oft aus Lehm „teilweise hart wie Beton“ und<br />
weitgehend luftundurchlässig, so Papke. Auch die Beschaffenheit <strong>de</strong>s Sarges sei von<br />
Be<strong>de</strong>utung. Hygienekontrolleur Weinig hingegen sieht im Gießen sehr wohl<br />
eine Ursache. Vor allem d<strong>an</strong>n, wenn im Sarg schwer verrottbare Kunststoffe eine<br />
Art W<strong>an</strong>ne bil<strong>de</strong>n und sich die Nässe um die Leiche staut.<br />
Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass Friedhöfe <strong>de</strong>utschl<strong>an</strong>dweit<br />
von Verwesungsstörungen betroffen seien, heißt es in <strong>de</strong>r Mitteilung von <strong>de</strong>r<br />
Tagung in Osnabrück. In Ba<strong>de</strong>n-Württemberg seien es 40 Prozent, in Rheinl<strong>an</strong>d-<br />
Pfalz 30 bis 40 Prozent und in Bayern sogar bis zu 44 Prozent <strong>de</strong>r Friedhöfe.<br />
Illegale Ablagerungen wer<strong>de</strong>n verfolgt<br />
Es sind ständig Ablagerungen auf <strong>de</strong>n alten Deponien in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> zu<br />
beobachten. In Zimmerau und Serrfeld wur<strong>de</strong>n Bauschutt und altes Stroh<br />
abgelagert. Die Gemein<strong>de</strong> weist darauf hin, dass dies strikt verboten und <strong>de</strong>r<br />
Sachverhalt <strong>an</strong>zeigepflichtig ist. Die Verursacher wer<strong>de</strong>n aufgefor<strong>de</strong>rt, ihren Unrat<br />
umgehend zu beseitigen.<br />
Grüngutabfälle haben nichts im Wald verloren<br />
In diesem Zusammenh<strong>an</strong>g wird auf ein Schreiben <strong>de</strong>r Menschenfreundlichen<br />
Gesellschaft im Schloss Sternberg verwiesen. In ihren Wäl<strong>de</strong>rn am Büchelberg,<br />
insbeson<strong>de</strong>re im Jagdweg in Zimmerau wird <strong>de</strong>r Waldr<strong>an</strong>d unberechtigterweise als<br />
Grüngutabla<strong>de</strong>stelle benutzt. Ständig befän<strong>de</strong>n sich immer neue Haufen von<br />
Grüngutschnitt dort, obwohl die Gemein<strong>de</strong> Grüngutsammelstellen eingerichtet hat.<br />
Auch dies hat künftig zu <strong>unter</strong>bleiben.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013