Im Internet unter: www.sulzdorf-adl.de - Sulzdorf an der Lederhecke
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<strong>Im</strong> <strong>Internet</strong> <strong>unter</strong>: <strong>www</strong>.<strong>sulzdorf</strong>-<strong>adl</strong>.<strong>de</strong><br />
Nr. 4/2013 123. Ausgabe Oktober-Dezember<br />
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger!<br />
Einem verregneten und kalten Frühjahr folgte ein l<strong>an</strong>ger und schöner Sommer, <strong>de</strong>r<br />
uns allen gut get<strong>an</strong> hat. Auch unsere L<strong>an</strong>dwirte können heuer trotz <strong>de</strong>r<br />
Wetterkapriolen einigermaßen zufrie<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Ernte sein. Für viele unserer<br />
Mitbürger beg<strong>an</strong>n in diesen Tagen ein neuer Lebensabschnitt. Sei es, dass sie<br />
eingeschult wur<strong>de</strong>n, in eine <strong>an</strong><strong>de</strong>re Schule wechselten, einen Beruf erlernten o<strong>de</strong>r<br />
ein Studium aufnahmen. Ich wünsche allen von Herzen, dass sie ihre <strong>an</strong>gestrebten<br />
Ziele erreichen und vor allem mit viel Freu<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Sache sind.<br />
Auch ich habe mich mittlerweile entschlossen, bei <strong>de</strong>n <strong>an</strong>stehen<strong>de</strong>n<br />
Kommunalwahlen im kommen<strong>de</strong>n Frühjahr wie<strong>de</strong>r für das Amt <strong>de</strong>s Ersten<br />
Bürgermeisters unserer Gemein<strong>de</strong> zu k<strong>an</strong>didieren. Das Ehrenamt bereitet mir viel<br />
Freu<strong>de</strong>, ist natürlich auch mit m<strong>an</strong>chem Ärger verbun<strong>de</strong>n. Es erfüllt mich mit Stolz<br />
zusammen mit meinem Gemein<strong>de</strong>rat dar<strong>an</strong> zu arbeiten, dass es in <strong>Sulzdorf</strong> und<br />
seinen Gemein<strong>de</strong>teilen trotz <strong>de</strong>r knappen Haushaltsmittel vor<strong>an</strong> geht. Ich d<strong>an</strong>ke<br />
Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, dass sie mich nach Kräften <strong>unter</strong>stützen<br />
und in vielfältiger Weise mithelfen, das Leben in unserer Gemein<strong>de</strong> lebens- und<br />
liebenswert zu gestalten.<br />
Zahlreiche Ver<strong>an</strong>staltungen sorgten in <strong>de</strong>n Sommermonaten dafür, dass das<br />
Gemeinschaftsleben in unserer Gemein<strong>de</strong> gestärkt wur<strong>de</strong>. Nun stehen zahlreiche<br />
Kirchweihen <strong>an</strong>, bevor die besinnliche Advents- und Weihnachtszeit wie<strong>de</strong>r mit<br />
<strong>de</strong>m traditionellen <strong>Sulzdorf</strong>er Adventsmarkt eröffnet wird. Es ist mir eine große<br />
Freu<strong>de</strong>, dass die ev. Kirchengemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> mit Heike Stillerich wie<strong>de</strong>r eine<br />
neue Pfarrerin hat, die ich hiermit namens <strong>de</strong>r politischen Gemein<strong>de</strong> herzlich<br />
willkommen heiße. Auch bei <strong>de</strong>n kath. Mitchristen besteht Anlass zur Freu<strong>de</strong>, <strong>de</strong>nn<br />
<strong>de</strong>r Obereßfel<strong>de</strong>r Engelbert Ruck wird am 12.10. im Würzburger Dom zum Diakon<br />
geweiht. Ich wünsche Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger noch sonnige<br />
vergnügliche Herbsttage voller Lebensfreu<strong>de</strong> und möchte dar<strong>an</strong> erinnern, dass oft<br />
ein Lachen, zumin<strong>de</strong>st ein Lächeln, mehr hilft als m<strong>an</strong> allgemein <strong>an</strong>nimmt.<br />
Probieren sie es doch einfach mal aus!<br />
Ihre Bürgermeisterin<br />
Angelika Götz<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 122. Ausgabe Juli – September 2013
2<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
3<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Wichtiges aus <strong>de</strong>m Gemein<strong>de</strong>rat 4<br />
VG KÖN bietet Ausbildungsplatz 5<br />
Gemein<strong>de</strong> sucht einen Gemein<strong>de</strong>arbeiter 7<br />
12. <strong>Sulzdorf</strong>-Treffen in Hüttlingen-<strong>Sulzdorf</strong> 9<br />
Neuer Name für Netzbetreiber EON 12<br />
Müllabfuhrtermine 13<br />
Obereßfel<strong>de</strong>r B<strong>an</strong>kgebäu<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> generals<strong>an</strong>iert 14<br />
Beschwer<strong>de</strong>n über Hun<strong>de</strong> – Sinnlose Zerstörungswut 17<br />
Engelbert Ruck wird Ständiger Diakon 18<br />
Die neue <strong>Sulzdorf</strong>er Pfarrerin Heike Stillerich stellt sich vor 19<br />
Madonnen in Sternberg wur<strong>de</strong>n restauriert 20<br />
För<strong>de</strong>rung von Musikvereinen / Vermin<strong>de</strong>rter Wasserdruck 22<br />
CSU bleibt stärkste Kraft 23<br />
Alfons Heß seit 30 Jahren Totengräber 24<br />
Grüngutabfälle haben nichts im Wald verloren 25<br />
Familie Schw<strong>an</strong>häußer lud Schw<strong>an</strong>häuser ein 27<br />
Daseinsvorsorgekonzept <strong>de</strong>r Alli<strong>an</strong>z Frk. Grabfeldgau 28<br />
Grabfeldrallye 2013 mit Rekordteilnehmerzahl 33<br />
Schw<strong>an</strong>häuser Glocke wie<strong>de</strong>r in Gemein<strong>de</strong>besitz 35<br />
Beiträge zur Geschichte <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> a.d.L. (Folge 114) 36<br />
Die Geschichte <strong>de</strong>r längst verschwun<strong>de</strong>nen St. Veitskapelle<br />
„… die Filial Schw<strong>an</strong>hausen, zu S<strong>an</strong>kt Veit gen<strong>an</strong>nt“<br />
Neues aus <strong>de</strong>r Volksschule Untereßfeld 41<br />
Projekt <strong>de</strong>r Grabfeld-Alli<strong>an</strong>z „Häuser erzählen Geschichte“ 46<br />
Kostenloses Ausleih-Angebot für umweltbewusste Mitbürger 47<br />
Abschied nach 47 Jahren Org<strong>an</strong>istendienst 49<br />
Cyber-Mobbing – Keinerlei Spaß im Netz 51<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke liegt nun in gebun<strong>de</strong>ner Form vor 52<br />
Ihr Hausarzt rät – Kopfschmerz 54<br />
Infos aus <strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rgarten 56<br />
LKA warnt vor neuer Welle Lösegeldsoftware 58<br />
Pfarrer i.R. Othmar Fleischm<strong>an</strong>n wur<strong>de</strong> 85 59<br />
Bewegungsm<strong>an</strong>gel gefähr<strong>de</strong>t Kin<strong>de</strong>rgesundheit 60<br />
Der Kreisjugendring informiert – Jugendleiter gesucht 61<br />
Der Obst- und Gartenbauverein <strong>Sulzdorf</strong> informiert 62<br />
Info-Kampagne zum Thema Org<strong>an</strong>spen<strong>de</strong> 62<br />
Feste und Ver<strong>an</strong>staltungen in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> 64<br />
Ev<strong>an</strong>gelische L<strong>an</strong>djugend feierte 50. Jubiläum 66<br />
Blasmusikabend <strong>de</strong>r Sternberger Musik<strong>an</strong>ten 69<br />
Heimatlied von Brennhausen 70<br />
Neuer Dek<strong>an</strong> beim Gemein<strong>de</strong>fest in <strong>Sulzdorf</strong> 71<br />
Stufen <strong>de</strong>s Lebens 72<br />
Wir gratulieren 73<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
4<br />
Wichtiges aus <strong>de</strong>m Gemein<strong>de</strong>rat<br />
‣ Der Gemein<strong>de</strong>rat beschloss gegen die Aufstellung <strong>de</strong>s Bebauungspl<strong>an</strong>es<br />
„Naturfriedhof St. Ursula“ mit integrierter Grünordnung in <strong>de</strong>r Gemarkung<br />
Alsleben keine Einwendungen zu erheben, da die Pl<strong>an</strong>ungshoheit o<strong>de</strong>r<br />
sonstige pl<strong>an</strong>ungsrechtliche Bel<strong>an</strong>ge <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> nicht berührt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
‣ Die Gemein<strong>de</strong> möchte einige St<strong>an</strong>dorte außerhalb <strong>de</strong>s Rathauses in <strong>Sulzdorf</strong><br />
festlegen, <strong>an</strong> <strong>de</strong>nen auf Wunsch st<strong>an</strong><strong>de</strong>samtliche Trauungen abgehalten<br />
wer<strong>de</strong>n können. St<strong>an</strong><strong>de</strong>samtliche Trauungen können grundsätzlich überall im<br />
Gemein<strong>de</strong>gebiet von <strong>de</strong>r Bürgermeisterin durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
Voraussetzung ist, dass <strong>de</strong>r Ort für je<strong>de</strong>rm<strong>an</strong>n zugänglich ist. Jedoch muss <strong>de</strong>r<br />
Ort als solcher zur Abhaltung von Trauungen vom Gemein<strong>de</strong>rat gewidmet<br />
wor<strong>de</strong>n sein. Für eventuell entstehen<strong>de</strong>n Mehraufw<strong>an</strong>d wer<strong>de</strong>n keine weiteren<br />
Gebühren erhoben.<br />
‣ Das Gremium beschäftigte sich mit einer eventuellen Umbenennung von<br />
gleichnamigen Straßen im Gemein<strong>de</strong>bereich. Hintergrund waren mögliche<br />
Verwechslungen für Einsatzfahrzeuge <strong>de</strong>s Rettungsdienstes. In einem<br />
Schreiben teilte die Integrierte Leitstelle Schweinfurt (ILS) mit, dass eine<br />
Umbenennung von Straßen zur besseren Auffindbarkeit aus Sicht <strong>de</strong>r ILS in<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> nicht erfor<strong>de</strong>rlich sei. Alle vier Hauptstraßen <strong>de</strong>r <strong>Sulzdorf</strong>er<br />
Ortsteile sind als Datensatz im Einsatzleitsystem hinterlegt und stellen somit<br />
zur Festlegung einer Einsatzstelle kein Problem dar. Wenn die Angaben <strong>de</strong>s<br />
Anrufers mit <strong>de</strong>r Realität übereinstimmen, k<strong>an</strong>n die Gefahr <strong>de</strong>s<br />
Nichtauffin<strong>de</strong>ns einer Einsatzstelle ausgeschlossen wer<strong>de</strong>n. Auf dieser Basis<br />
beschloss <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat, keine Umbenennung <strong>de</strong>r Straßen durchzuführen<br />
und die Liste <strong>de</strong>r mehrfach geführten Straßennamen in Zusammenarbeit mit<br />
ILS noch einmal abzugleichen.<br />
‣ Das Kartellverfahren gegenüber Herstellern von Feuerwehrfahrzeugen st<strong>an</strong>d<br />
auf <strong>de</strong>r Tagesordnung. Die Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> kaufte mit Vertrag vom 28.<br />
Oktober 2003 ein Feuerwehrauto Typ LF 16/12 für die Freiwillige Feuerwehr<br />
<strong>Sulzdorf</strong>. Vertragspartner war die Firma Ziegler aus Giengen. Die vier<br />
führen<strong>de</strong>n Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen hatten sich laut Feststellung<br />
<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>skartellamts seit Anf<strong>an</strong>g 2000 zu einem wettbewerbswidrigen<br />
Kartell zusammengeschlossen. Aufgrund <strong>de</strong>ssen haben die betroffenen<br />
Kommunen einen Kompensations<strong>an</strong>spruch gegen <strong>de</strong>n jeweiligen Hersteller.<br />
Unter Fe<strong>de</strong>rführung <strong>de</strong>s Bayerischen Gemein<strong>de</strong>tages wur<strong>de</strong> eine<br />
Kommunalvereinbarung mit <strong>de</strong>n Herstellern ausgeh<strong>an</strong><strong>de</strong>lt, auf <strong>de</strong>ren<br />
Grundlage betroffene Kommunen eine Pauschalzahlung erhalten, so dass<br />
einzelne Klageverfahren vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n können. Aus diesem<br />
Regulierungsfonds erhalten Kommunen, die ein Feuerwehrauto Typ LF 16/12<br />
erworben haben, pauschal 2.200 Euro. Da ein separates Klageverfahren<br />
aufgrund <strong>de</strong>r ausgeh<strong>an</strong><strong>de</strong>lten Kommunalvereinbarung nur geringe Aussicht<br />
auf Erfolg haben dürfte ,wur<strong>de</strong> Bürgermeisterin Angelika Götz ermächtigt,<br />
die vorliegen<strong>de</strong> Kommunalvereinbarung mit <strong>de</strong>n Firmen zu <strong>unter</strong>zeichnen.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
5<br />
‣ Die Bürgermeisterin informierte über <strong>de</strong>n aktuellen St<strong>an</strong>d bez. Kin<strong>de</strong>rkrippe<br />
und <strong>de</strong>r neu zu beschließen<strong>de</strong>n Satzungen. Mit <strong>de</strong>r Einführung <strong>de</strong>s<br />
Bayerischen Gesetzes zur Bildung, Erziehung und Betreuung von Kin<strong>de</strong>rn in<br />
Kin<strong>de</strong>rgärten, <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen und in Tagespflege wur<strong>de</strong>n<br />
die Weichen für die Kin<strong>de</strong>rtagesbetreuung in Bayern neu gestellt und die<br />
Rahmenbedingungen für Familien verbessert. Ab 1. August haben Kin<strong>de</strong>r<br />
schon ab Vollendung <strong>de</strong>s ersten Lebensjahres bis zum dritten Lebensjahr<br />
einen Rechts<strong>an</strong>spruch auf frühkindliche För<strong>de</strong>rung in einer Tageseinrichtung<br />
o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rtagespflege. Dementsprechend wur<strong>de</strong> die Satzung durch<br />
<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>rat beschlossen und seit <strong>de</strong>m 1. August können nun Kin<strong>de</strong>r<br />
zwischen einem und drei Jahren <strong>de</strong>n <strong>Sulzdorf</strong>er Kin<strong>de</strong>rgarten besuchen.<br />
‣ <strong>Im</strong> Rahmen <strong>de</strong>r Errichtung einer neuen Kin<strong>de</strong>rkrippe im <strong>Sulzdorf</strong>er<br />
Kin<strong>de</strong>rgarten galt es vom Gemein<strong>de</strong>rat die Gewerke zu vergeben. Große<br />
Brocken sind die Heizungs- und S<strong>an</strong>itärarbeiten für knapp 31 000 Euro. die<br />
Maurerarbeiten mit 28 000 Euro und die Zimmererarbeiten für 23 000 Euro.<br />
‣ <strong>Im</strong> Kin<strong>de</strong>rgarten wur<strong>de</strong> nach <strong>de</strong>r Urlaubszeit mit <strong>de</strong>n Umbauarbeiten für die<br />
Kin<strong>de</strong>rkrippe begonnen. Während dieser Zeit fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rgartenbetrieb<br />
in <strong>de</strong>r Sternberger Schule, die mit <strong>de</strong>m Mobiliar <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgartens<br />
ausgestattet wur<strong>de</strong>, statt.<br />
‣ Das alte Bushäuschen in Zimmerau <strong>an</strong> <strong>de</strong>r kath. Filialkirche soll renoviert<br />
wer<strong>de</strong>n. Einige Zimmerauer Bürger haben sich bereit erklärt, die Arbeiten<br />
durchzuführen. Die Räte sagten für die Maßnahme die Übernahme <strong>de</strong>r<br />
Materialkosten zu.<br />
‣ Die Ev<strong>an</strong>gelische L<strong>an</strong>djugend führte auch in diesem Jahr wie<strong>de</strong>r ein Zeltlager<br />
durch und bat die Gemein<strong>de</strong> um fin<strong>an</strong>zielle Unterstützung, die durch <strong>de</strong>n<br />
Gemein<strong>de</strong>rat gewährt wur<strong>de</strong>. So bekam die L<strong>an</strong>djugend einen Zuschuss für<br />
die <strong>an</strong>geschafften neuen Zelte in Höhe von 1.200 Euro und für je<strong>de</strong>s<br />
teilnehmen<strong>de</strong> Kind 6 Euro.<br />
‣ Die Gemein<strong>de</strong> beteiligt sich <strong>an</strong> Renovierungskosten <strong>de</strong>s Pfarrhauses <strong>Sulzdorf</strong>,<br />
in <strong>de</strong>m künftig wie<strong>de</strong>r eine Pfarrerin ihren Wohnsitz nimmt.<br />
‣ Der Antrag von Mark Eschenbach auf Erteilung einer immissionsrechtlichen<br />
Erlaubnis zur Errichtung eines Zwischenlagers für Altholz, Rundholz und<br />
Holzaufbereitung in Zimmerau wur<strong>de</strong> genehmigt.<br />
‣ Der Gemein<strong>de</strong>rat beschloss die Anschaffung von neuen Spielgeräten für <strong>de</strong>n<br />
Spielplatz in <strong>Sulzdorf</strong>. Die Kosten hierfür belaufen sich nach Abzug <strong>de</strong>r von<br />
<strong>de</strong>n Eltern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> aus Festlichkeiten gesammelten Spen<strong>de</strong>n von 2.000<br />
Euro auf 7.580 Euro.<br />
‣ Es wur<strong>de</strong> beschlossen die Tore <strong>de</strong>r Feuerwehrhäuser in Zimmerau und<br />
Serrfeld zu erneuern.<br />
‣ Für die S<strong>an</strong>ierung <strong>de</strong>r Fenster <strong>de</strong>r katholischen Kirche in Sternberg wird ein<br />
Zuschuss in Höhe von 10 % <strong>de</strong>r Baukosten, maximal 1.800 Euro gewährt.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
6<br />
Die Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen i. Gr. bietet<br />
zum 01.09.2014<br />
einen Ausbildungsplatz<br />
zum / zur Verwaltungsfach<strong>an</strong>gestellten<br />
(Fachrichtung allgemeine innere Verwaltung <strong>de</strong>s Freistaates Bayern und<br />
Kommunalverwaltung)<br />
Die Ausbildung dauert 3 Jahre<br />
Einstellungsvoraussetzung ist ein guter mittlerer Bildungsabschluss<br />
o<strong>de</strong>r<br />
ein qualifizierter Hauptschulabschluss mit überdurchschnittlichen<br />
Leistungen.<br />
Schwerbehin<strong>de</strong>rte wer<strong>de</strong>n bei <strong>an</strong>sonsten im Wesentlichen gleicher Eignung<br />
bevorzugt eingestellt.<br />
Ihre aussagekräftige Bewerbung sen<strong>de</strong>n Sie bitte<br />
bis spätestens 30.09.2013<br />
<strong>an</strong> die<br />
Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen i. Gr.<br />
Herrn 1. Vorsitzen<strong>de</strong>n Josef Demar<br />
Josef-Sperl-Str. 3<br />
97631 Bad Königshofen i. Gr.<br />
Bewerbungen per E-Mail sind möglich<br />
(sabine.schroe<strong>de</strong>r@bad-koenigshofen-vgem.<strong>de</strong>)<br />
Bei Rückfragen steht Ihnen die Geschäftsstellenleiterin Frau Schrö<strong>de</strong>r<br />
(Tel.Nr. 09761/402-40) gerne zur Verfügung.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
7<br />
S t e l l e n a u s s c h r e i b u n g<br />
Die Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> a.d.L. sucht zum 01.11.2013<br />
eine Gemein<strong>de</strong>arbeiterin / einen Gemein<strong>de</strong>arbeiter<br />
Es h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt sich hierbei um eine Vollzeitstelle mit 39 Stun<strong>de</strong>n pro Woche.<br />
Wir bieten eine leistungsgerechte Bezahlung nach <strong>de</strong>m Tarifvertrag für <strong>de</strong>n<br />
öffentlichen Dienst (TVöD-V) und <strong>de</strong>n diesem ergänzen<strong>de</strong>n, än<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n und<br />
ersetzen<strong>de</strong>n Tarifverträgen in <strong>de</strong>r jeweils gelten<strong>de</strong>n Fassung.<br />
Schwerbehin<strong>de</strong>rte wer<strong>de</strong>n bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.<br />
Ihre Bewerbung mit <strong>de</strong>n üblichen Bewerbungs<strong>unter</strong>lagen<br />
richten Sie bitte schriftlich<br />
bis zum 11.10.2013<br />
<strong>an</strong> die<br />
Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> a.d.L.<br />
z.Hd. Frau 1. Bürgermeisterin Angelika Götz<br />
Alte Gasse 2 - 4<br />
97528 <strong>Sulzdorf</strong> a.d.L.<br />
Tel. 0171 / 44 03 109<br />
o<strong>de</strong>r<br />
<strong>an</strong> die<br />
Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen i. Gr.<br />
Josef-Sperl-Str. 3<br />
97631 Bad Königshofen i. Gr.<br />
<strong>Sulzdorf</strong> a.d.L., 29.08.2013<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
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Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
9<br />
12. <strong>Sulzdorf</strong>-Treffen in Hüttlingen <strong>Sulzdorf</strong><br />
Der Begrün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r <strong>Sulzdorf</strong>-Treffen, Pfarrer Willi Bie<strong>de</strong>rm<strong>an</strong>n, eingerahmt von<br />
Bürgermeisterin Angelika Götz und <strong>de</strong>r Ortssprecherin aus <strong>Sulzdorf</strong>-Mee<strong>de</strong>r sowie<br />
<strong>de</strong>n <strong>an</strong><strong>de</strong>ren <strong>Sulzdorf</strong>er Gemein<strong>de</strong>vertretern, gab beim 12. <strong>Sulzdorf</strong>treffen seinen<br />
Abschied bek<strong>an</strong>nt und wünschte <strong>de</strong>n <strong>Sulzdorf</strong>ern noch viele erbauliche<br />
<strong>Sulzdorf</strong>treffen.<br />
Foto: Ralf Seidling<br />
Anf<strong>an</strong>g Juli f<strong>an</strong>d in Hüttlingen-<strong>Sulzdorf</strong> das 12. <strong>Sulzdorf</strong>-Treffen statt.<br />
Bürgermeisterin Angelika Götz reiste mit einer Anzahl Gemein<strong>de</strong>bürger von <strong>de</strong>r<br />
Le<strong>de</strong>rhecke ins ca. 200 Kilometer entfernte Dorf gleichen Namens. Dabei waren<br />
auch die Sternberger Musik<strong>an</strong>ten. Sie übernahmen für einige Zeit die Unterhaltung<br />
im großen Festzelt und sorgten so für gute Stimmung. Der Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
gastgeben<strong>de</strong>n Dorfgemeinschaft <strong>Sulzdorf</strong>, Erich Goppelt, begrüßte die Gäste und<br />
führte durch das Programm. Am Vormittag f<strong>an</strong>d ein ökumenischer Gottesdienst<br />
statt. Anschließend berichteten die einzelnen Bürgermeister und Ortssprecher über<br />
ihre Gemein<strong>de</strong>, bzw. ihren Ortsteil.<br />
Der Initiator <strong>de</strong>r seit 1980 alle drei Jahre stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n <strong>Sulzdorf</strong>-Treffen, Pfarrer<br />
Willi Bie<strong>de</strong>rm<strong>an</strong>n, erzählte noch einige Anekdoten und verabschie<strong>de</strong>te sich von <strong>de</strong>n<br />
<strong>Sulzdorf</strong>ern. Aus Alters- und Gesundheitsgrün<strong>de</strong>n sei dies das letzte Treffen, <strong>an</strong><br />
<strong>de</strong>m er teilnehme.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
10<br />
Die Delegation aus <strong>Sulzdorf</strong> a.d.L. mit Bürgermeisterin Angelika Götz.<br />
Aufgelockert wur<strong>de</strong>n die Re<strong>de</strong>n immer wie<strong>de</strong>r von verschie<strong>de</strong>nen Gruppen aus<br />
Hüttlingen-<strong>Sulzdorf</strong>. Die Gäste im vollbesetzten Festzelt spen<strong>de</strong>ten viel Applaus<br />
und konnten <strong>an</strong> diesem Sonntag nicht nur Freundschaften pflegen und nette<br />
Gespräche führen, son<strong>de</strong>rn auch je<strong>de</strong> Menge <strong>unter</strong>schiedlichster Unterhaltung<br />
genießen. Zu<strong>de</strong>m sollte je<strong>de</strong> Abordnung ein Quiz rund um das gastgeben<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong><br />
und seine Namensvettern lösen. <strong>Sulzdorf</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke lag d<strong>an</strong>n am En<strong>de</strong> auch<br />
g<strong>an</strong>z vorne.<br />
Für alle sieben Teilnehmer hatte die Dorfgemeinschaft Hüttlingen-<strong>Sulzdorf</strong>, die mit<br />
diesem Fest auch zehn Jahre Dorfgemeinschaft feierte, einen kleinen Präsentkorb<br />
mit Köstlichkeiten aus <strong>de</strong>r Region zusammengestellt.<br />
Weitere Bil<strong>de</strong>r vom <strong>Sulzdorf</strong>-Treffen fin<strong>de</strong>n sie auf unserer homepage<br />
<strong>www</strong>.<strong>sulzdorf</strong>-<strong>adl</strong>.<strong>de</strong> <strong>unter</strong> Allgemeines - Fotos<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
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Notrufnummern<br />
Ab sofort wer<strong>de</strong>n im Bereich Bad Königshofen die Namen <strong>de</strong>r diensthaben<strong>de</strong>n<br />
Notärzte nicht mehr veröffentlicht. Wer einen Arzt außerhalb <strong>de</strong>r Sprechzeiten<br />
seines Hausarztes benötigt, wird gebeten dies künftig <strong>unter</strong> <strong>de</strong>r Telefonnummer<br />
116117 zu erfragen. Die bun<strong>de</strong>seinheitliche Notfallnummer für <strong>de</strong>n<br />
Apothekendienst ist 0800/0022833 und die Rettungsleitstelle ist bei Unfällen <strong>unter</strong><br />
<strong>de</strong>r Rufnr. 112 zu erreichen.<br />
Öffnungszeiten <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>k<strong>an</strong>zlei<br />
Montag – Donnerstag von 10.00 – 12.00 Uhr<br />
Bürgermeisterin Angelika Götz hat im Rathaus von <strong>Sulzdorf</strong> <strong>an</strong> je<strong>de</strong>m Montag von<br />
18 bis 19 Uhr Amtsstun<strong>de</strong>.<br />
Wichtige Rufnummern:<br />
Gemein<strong>de</strong>k<strong>an</strong>zlei 09763/220<br />
Mobilfunk-Nr. Bgm. Götz 0171/4403109<br />
Verwaltungsgemeinschaft 09761/4020<br />
Öffnungszeiten bei <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
In <strong>de</strong>r VG Bad Königshofen gelten folgen<strong>de</strong> Öffnungszeiten:<br />
Montag und Dienstag von 8 – 12 Uhr sowie 13.30 – 15.30 Uhr<br />
Mittwoch<br />
von 8 – 12.30 Uhr<br />
Donnerstag<br />
von 8 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr<br />
Freitag<br />
von 8 – 12 Uhr<br />
Hilfe bei Wasserrohrbruch<br />
Beim Wasserzweckverb<strong>an</strong>d Bad Königshofen, Gruppe Süd, ist Hartmut Wagner aus<br />
<strong>Sulzdorf</strong> Ansprechpartner. Er hat die Telefonnr. 09763/330 o<strong>de</strong>r die Mobilfunknr.<br />
0171/5330228.<br />
Mariä Himmelfahrt künftig Feiertag<br />
Ab 2014 ist auch in unserer Gemein<strong>de</strong> am 15. August (Mariä Himmelfahrt)<br />
gesetzlicher Feiertag, <strong>de</strong>r nur in überwiegend kath. Gemein<strong>de</strong>n gefeiert wird. Wie<br />
mitgeteilt wur<strong>de</strong>, stellte m<strong>an</strong> bei <strong>de</strong>r kürzlich abgeschlossenen Volkszählung fest,<br />
dass <strong>de</strong>r überwiegen<strong>de</strong> Teil <strong>de</strong>r Bevölkerung in unserer Gemein<strong>de</strong> mittlerweile<br />
katholisch und nicht, wie bisher, ev<strong>an</strong>gelisch ist.<br />
Sommer 2013 war sonniger, trockener und wärmer<br />
Ein bisl<strong>an</strong>g überdurchschnittlich warmer und sonnenreicher Sommer versöhnte mit<br />
<strong>de</strong>m trüben und kühlen Jahresbeginn. Bis 10.8. lag die seit Anf<strong>an</strong>g Juni gemessene<br />
Mitteltemperatur bei 17,6, und damit 1,4 Grad über <strong>de</strong>m l<strong>an</strong>gjährigen Schnitt. Der<br />
Sommer war bisher auch <strong>de</strong>utlich trockener als sonst.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
12<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
13<br />
Müllabfuhrtermine im 4. Quartal 2013<br />
Problemmüllsammlung im vierten Quartal 2013 ist<br />
in <strong>Sulzdorf</strong> am Montag, 14. Oktober in <strong>de</strong>r Zeit von 14.30 – 15.00 Uhr am<br />
Feuerwehrhaus,<br />
in Obereßfeld am Montag, 21. Oktober in <strong>de</strong>r Zeit von 14.50 - 15.20 Uhr am<br />
Feuerwehrgerätehaus,<br />
in Serrfeld, am Montag, 14. Oktober in <strong>de</strong>r Zeit von 13.55 Uhr – 14.25 Uhr am<br />
Dorfplatz.<br />
Restmüll, Biotonne und Gelber Sack wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> gesammelt:<br />
Am 7. und 21. Oktober,<br />
am 4. und 18. November<br />
sowie am 2., 16. und 30. Dezember.<br />
Die Papiersammlung ist in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> am 7. Oktober, 4. November und am<br />
2. und 30. Dezember.<br />
Die Abfuhr <strong>de</strong>s Sperrmülls k<strong>an</strong>n in <strong>de</strong>r Zeit von Mo.-Fr. von 8 – 12.30 Uhr <strong>unter</strong><br />
<strong>de</strong>r Rufnr. 0180/1808040 <strong>an</strong>gemel<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
Parallel zur Sperrmüllabfuhr gibt es einen neuen Service im L<strong>an</strong>dkreis. Die Bürger<br />
haben die Möglichkeit, gut erhaltene Gebrauchtmöbel und Hausrat kostenlos<br />
abholen zu lassen. Es wer<strong>de</strong>n abgeholt: Bücher, Deco-Artikel, Fahrrä<strong>de</strong>r,<br />
Gebrauchtmöbel, Hausrat aller Art, Spielwaren, Sportartikel usw. Die Anmeldung<br />
erfolgt <strong>unter</strong> <strong>de</strong>r Nr. 09773/897260<br />
Für die kostenlose Abholung eines Kühlschr<strong>an</strong>ks o<strong>de</strong>r einer Gefriertruhe wird<br />
gebeten <strong>unter</strong> <strong>de</strong>r Rufnr. 09761/6729 einen Abholtermin zu vereinbaren.<br />
In Bad Neustadt – Brendlorenzen, Am Aspen 1, befin<strong>de</strong>t sich ein<br />
Wertstoffzentrum, das jeweils von Dienstag bis Freitag von 13 Uhr bis 17 Uhr<br />
geöffnet hat.<br />
In <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> sind nur im Rathaus <strong>Sulzdorf</strong> zusätzliche Gelbe Säcke<br />
erhältlich. In Bad Königshofen gibt es sie beim Edinger-Fachmarkt, Aubstä<strong>de</strong>rstr.<br />
11, bei Haushaltwaren Bassing, Hin<strong>de</strong>nburgstr.11/13 und im Grünen Warenhaus<br />
Zehner, Am Bahndamm 2.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
14<br />
Obereßfel<strong>de</strong>r B<strong>an</strong>kgebäu<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> generals<strong>an</strong>iert<br />
„Raiffeisenb<strong>an</strong>k im Grabfeld e.G.“ lautet <strong>de</strong>r neue Name <strong>de</strong>r einstigen<br />
Raiffeisenb<strong>an</strong>k Obereßfeld-Römhild. Es sei ein Bekenntnis zum Grabfeld in<br />
Thüringen und Fr<strong>an</strong>ken und Zeichen <strong>de</strong>s Zusammenwachsens <strong>de</strong>r gesamten Region,<br />
<strong>unter</strong>strich B<strong>an</strong>kvorst<strong>an</strong>d Hendrik Freund (Römhild) bei <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>reröffnung <strong>de</strong>s<br />
generals<strong>an</strong>ierten und umgebauten B<strong>an</strong>kgebäu<strong>de</strong>s in Obereßfeld Anf<strong>an</strong>g September.<br />
<strong>Im</strong>merhin wur<strong>de</strong> mehr als eine halbe Million Euro in die Generals<strong>an</strong>ierung mit<br />
Umbau in Obereßfeld investiert. Für Bürgermeisterin Angelika Götz war das<br />
Bekenntnis zu Obereßfeld ein wichtiges Signal.<br />
„Wir leben die Tradition und h<strong>an</strong><strong>de</strong>ln für die Zukunft“, sagte Vorst<strong>an</strong>d Hendrik<br />
Freund. Der neue Name „Raiffeisenb<strong>an</strong>k im Grabfeld“ sei das Zeichen einer<br />
regional verwurzelten B<strong>an</strong>k, die in Fr<strong>an</strong>ken und Thüringen grenzüberschreitend<br />
arbeitet.<br />
Das fränkische Geschäftsgebiet umfasst sieben Ortschaften mit rund 2000<br />
Einwohnern. In Thüringen sind es 19 Ortschaften mit 8800 Einwohnern. „Unsere<br />
Raiffeisenb<strong>an</strong>k ist ein Produkt <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvereinigung und ein Beispiel dafür, wie<br />
Ost und West erfolgreich und harmonisch zusammenwachsen“, merkte <strong>de</strong>r<br />
Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>de</strong> <strong>an</strong>. Bürgermeisterin Angelika Götz bezeichnete die s<strong>an</strong>ierte<br />
Filiale Obereßfeld als „… ein starkes Signal einer guten Infrastruktur“. Die B<strong>an</strong>k<br />
zeige Flagge und pflege <strong>de</strong>n Kontakt zu <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n im Grabfeld. Die<br />
Bürgermeisterin betonte, es sei wichtig, „… dass unsere B<strong>an</strong>k vor Ort bleibt!“<br />
L<strong>an</strong>drat Thomas Haberm<strong>an</strong>n d<strong>an</strong>kte <strong>de</strong>n Ver<strong>an</strong>twortlichen, dass sie die<br />
„Juniorb<strong>an</strong>k“ nicht vernachlässigt, son<strong>de</strong>rn mitgenommen haben. Haberm<strong>an</strong>n<br />
n<strong>an</strong>nte sich einen F<strong>an</strong> <strong>de</strong>r kleinen Einheiten und <strong>de</strong>r Sparkassen- und<br />
Genossenschaftsb<strong>an</strong>ken. Der Umbau und <strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>r B<strong>an</strong>k sei ein Bekenntnis zur<br />
Region. Pfarrer Andreas Bracharz segnete das neue Gebäu<strong>de</strong>.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
15<br />
Der Spielm<strong>an</strong>nszug Untereßfeld umrahmte <strong>de</strong>n Festakt. (Fotos: H<strong>an</strong>ns Friedrich)<br />
Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>de</strong>r Hendrik Freund führte Bürgermeisterin Angelika Götz und<br />
L<strong>an</strong>drat Thomas Haberm<strong>an</strong>n durch das generals<strong>an</strong>ierte B<strong>an</strong>kgebäu<strong>de</strong>.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
16<br />
Dorfschänke Schw<strong>an</strong>hausen<br />
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Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
17<br />
Beschwer<strong>de</strong>n über Hun<strong>de</strong> häufen sich zunehmend<br />
In letzter Zeit häufen sich die Beschwer<strong>de</strong>n von Mitbürgern über die Hun<strong>de</strong>haltung<br />
in unserer Gemein<strong>de</strong>. Hun<strong>de</strong> laufen un<strong>an</strong>geleint ohne Aufsicht herum, verrichten<br />
ihre Notdurft auf Gehwegen, bellen zu je<strong>de</strong>r Tages- und Nachtzeit, zum Teil ohne<br />
Unterlass usw. usf.<br />
Es wird hiermit ausdrücklich darauf verwiesen,<br />
dass in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> eine Anleinpflicht besteht,<br />
dass die Gehwege und Fahrbahnen nicht zu verschmutzen sind<br />
und dass übermäßiger Lärm zu vermei<strong>de</strong>n ist.<br />
Insbeson<strong>de</strong>re gilt es die Nachtruhe zu gewährleisten und nicht nur das: M<strong>an</strong> sollte<br />
z.B. auch <strong>an</strong> die Nachtschichtarbeiter <strong>de</strong>nken, die sich nach einem <strong>an</strong>strengen<strong>de</strong>n<br />
Nachtdienst freuen, einmal ungestört einige Stun<strong>de</strong>n ungestört zu schlafen.<br />
Es hat alles seine Grenzen und wenn sich diesbezüglich nichts än<strong>de</strong>rt, wird sich die<br />
Gemein<strong>de</strong> nicht scheuen, entsprechen<strong>de</strong> Schritte einzuleiten und auch Bußgel<strong>de</strong>r zu<br />
verhängen.<br />
Wo rohe Kräfte sinnlos walten ….<br />
Am Zimmerauer Wertstoffcontainer <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Straße nach Schw<strong>an</strong>hausen wur<strong>de</strong><br />
kürzlich dieses Foto aufgenommen. Bisher Unbek<strong>an</strong>nte haben die W<strong>an</strong>d <strong>de</strong>r<br />
Feldscheunen hinter <strong>de</strong>m Container mit Ketchup-Flaschen beworfen, die <strong>de</strong>utlich<br />
ihre Spuren hinterließen. Es kostet Hun<strong>de</strong>rte von Euro, diese Schä<strong>de</strong>n zu beheben.<br />
Zahlen muss dies die Allgemeinheit. Hinweise auf <strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r die Täter nimmt die<br />
Gemein<strong>de</strong> entgegen, damit die Verursacher regresspflichtig gemacht wer<strong>de</strong>n<br />
können.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
18<br />
Engelbert Ruck wird Ständiger Diakon<br />
Am Samstag, 12. Oktober um 09.30<br />
Uhr wird <strong>de</strong>r Obereßfel<strong>de</strong>r Engelbert<br />
Ruck (59) im Würzburger Dom von<br />
Diözes<strong>an</strong>bischof Dr. Friedhelm<br />
Hofm<strong>an</strong>n mit drei weiteren Anwärtern<br />
zum Ständigen Diakon geweiht. Am<br />
Sonntag, 13. Oktober um 10 Uhr wird<br />
er erstmals in seiner Heimatkirche<br />
Obereßfeld als Diakon bei einem<br />
Gottesdienst assistieren und das Wort<br />
Gottes auslegen<br />
Ruck erlernte in Obereßfeld <strong>de</strong>n Beruf <strong>de</strong>s B<strong>an</strong>kkaufm<strong>an</strong>ns, nahm <strong>an</strong>schließend<br />
verschie<strong>de</strong>ne Tätigkeiten im B<strong>an</strong>kenbereich und als leiten<strong>de</strong>r Mitarbeiter in<br />
<strong>unter</strong>schiedlichen Br<strong>an</strong>chen wahr. Derzeit ist er im Bereich Controlling und<br />
kaufmännischer Betriebsführung selbstständig. Engelbert Ruck ist seit 37 Jahren<br />
verheiratet und hat einen Sohn. Seine persönlichen Interessen sind Lesen, die<br />
Gartenarbeit und das Betrachten <strong>de</strong>r Natur.<br />
Auf die Frage, was ihn bewegt, Diakon zu wer<strong>de</strong>n, schreibt er: „Ich habe für mich<br />
persönlich erk<strong>an</strong>nt, dass mir mein Glaube in schwierigen Lebenssituationen immer<br />
wie<strong>de</strong>r Kraft gab und gibt. Diakonisches H<strong>an</strong><strong>de</strong>lns ist in allen Lebensbereichen<br />
notwendig, sei es im privaten Bereich, im beruflichen Umfeld und auch in <strong>de</strong>n<br />
sozialen Bel<strong>an</strong>gen unserer Gesellschaft.“<br />
Als seine Ziele in seiner Tätigkeit als Ständiger Diakon nennt Engelbert Ruck:<br />
- Gott erfahr- und greifbar machen auf <strong>de</strong>m Weg durch die heutige Zeit;<br />
- auf die Menschen zugehen, zuhören und Hilfe <strong>an</strong>bieten;<br />
- das Wort Gottes verkün<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>n Menschen näher bringen;<br />
- Stärkung <strong>de</strong>s Gemeinschaftsgeistes innerhalb <strong>de</strong>r Pfarreiengemeinschaft St.<br />
Martin im östlichen Grabfeld.<br />
Ständiger Diakon ist eine Form <strong>de</strong>s christlichen Diakonenamtes, das als<br />
selbstständiges Amt bzw. Dienst im geistlichen, karitativen sowie im<br />
son<strong>de</strong>rseelsorglichen Bereich und nicht als Vorstufe zum Priesteramt verst<strong>an</strong><strong>de</strong>n<br />
wird.<br />
Ständige Diakone können ihren Dienst sowohl hauptberuflich als auch neben ihrem<br />
Zivilberuf ausüben. Letztere üben ihren Dienst wohnortnah aus.<br />
Der Diakon übernimmt in <strong>de</strong>r katholischen Kirche eine ständig wachsen<strong>de</strong> Zahl von<br />
Aufgabenbereichen, die sich seit jeher in drei Fel<strong>de</strong>r aufteilen lassen:<br />
<strong>de</strong>r Dienst <strong>de</strong>r Nächstenliebe<br />
die Verkündigung <strong>de</strong>r Frohen Botschaft<br />
die Feier <strong>de</strong>s Glaubens in <strong>de</strong>r Liturgie<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
19<br />
Die neue <strong>Sulzdorf</strong>er Pfarrerin Heike Stillerich stellt sich vor<br />
Herzlich wur<strong>de</strong> ich bei meinem Einzug in <strong>Sulzdorf</strong> a. d. Le<strong>de</strong>rhecke mit Posaunen<br />
begrüßt. So bin ich als Pfarrerin in <strong>Sulzdorf</strong> und in Zimmerau auf viele weitere<br />
schöne Erlebnisse mit Ihnen gesp<strong>an</strong>nt.<br />
Ich erzähle, wer ich bin…<br />
Aufgewachsen bin ich auf <strong>de</strong>m Bamberger L<strong>an</strong>d. Für meine Ausbildung zur<br />
Bauzeichnerin und für die Zeit <strong>de</strong>s Abiturs auf <strong>de</strong>m zweiten Bildungsweg lebte ich<br />
in <strong>de</strong>r Stadt Bamberg. Ev<strong>an</strong>gelische Theologie studierte ich in Neuen<strong>de</strong>ttelsau,<br />
Hei<strong>de</strong>lberg und Makumira/T<strong>an</strong>z<strong>an</strong>ia. Nach <strong>de</strong>m ersten Examen sammelte ich<br />
weitere ökumenische Erfahrungen in einer Kirchengemein<strong>de</strong> in Tokyo.<br />
Herzens<strong>an</strong>liegen sind mir das ökumenische Mitein<strong>an</strong><strong>de</strong>r bei uns zuhause und die<br />
weltweite Ökumene.<br />
Den Pfarrberuf erlernte ich im Vikariat in Marktbreit. Ich freue mich darauf, bei<br />
Ihnen in Zimmerau und in <strong>Sulzdorf</strong> als Pfarrerin meinen Dienst beginnen und<br />
ausüben zu dürfen: schöne Gottesdienste mit Ihnen zu feiern, lustige wie auch<br />
tiefgreifen<strong>de</strong> Momente in <strong>de</strong>r KonfiZeit, Feste mit Ihnen zu feiern und vieles mehr –<br />
darauf freue ich mich mit Ihnen.<br />
G<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>rs möchte ich mit Ihnen ins Gespräch über Gott und Ihr Leben<br />
kommen. Wichtig ist mir, dass Menschen das Schöne und die Freu<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Lebens für<br />
sich und mitein<strong>an</strong><strong>de</strong>r erleben.<br />
Neben <strong>de</strong>m Pfarrdienst <strong>unter</strong>richte ich in einer halben Stelle <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Jacob-Preh-<br />
Berufsschule in Bad Neustadt a. d. Saale. Ich möchte <strong>de</strong>n Herausfor<strong>de</strong>rungen, die<br />
zwei halben Stellen mit sich bringen, gerne begegnen und viele gute Begegnungen<br />
<strong>an</strong> bei<strong>de</strong>n Orten erleben.<br />
Ich bin gesp<strong>an</strong>nt, Sie kennenzulernen und grüße Sie herzlich!<br />
Ihre Pfarrerin Heike Stillerich<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
20<br />
Madonnen in Sternberg wur<strong>de</strong>n restauriert<br />
Gleich zwei Madonnen wur<strong>de</strong>n kürzlich in Sternberg nach erfolgter Restaurierung<br />
wie<strong>de</strong>r aufgestellt.<br />
Zum einen ist es eine wun<strong>de</strong>rschöne sog. Maria <strong>Im</strong>maculata am sog.<br />
Eisenm<strong>an</strong>nshaus in <strong>de</strong>r Ortsmitte (rechtes Bild), die <strong>de</strong>r neue Eigentümer<br />
restaurieren ließ. Zum <strong>an</strong><strong>de</strong>ren ist es eine Madonna mit Kind in <strong>de</strong>m um 1800<br />
aufgestellten Heiligenhäuschen im Unterdorf, das die Familie Doris und Harald<br />
Warmuth <strong>an</strong> ihrem Anwesen versetzte und <strong>de</strong>n Umgriff <strong>an</strong>sprechend neu gestaltete.<br />
Die Kosten für die Restaurierung (2.200 €) <strong>de</strong>r darin stehen<strong>de</strong>n S<strong>an</strong>dsteinfigur, die<br />
in <strong>de</strong>r Erbauungszeit entst<strong>an</strong><strong>de</strong>n sein dürfte, übernahm die Gemein<strong>de</strong>. Bei <strong>de</strong>r<br />
Restaurierung <strong>de</strong>r Figur stellte sich heraus, dass <strong>de</strong>r Kopf <strong>de</strong>r Madonnenfigur und<br />
<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s sowie die Krone aus Holz nicht mehr reparabel waren, weshalb neue<br />
Ersatzteile aus S<strong>an</strong>dstein <strong>an</strong>gefertigt wer<strong>de</strong>n mussten.<br />
Nach Aufstellung <strong>de</strong>r Madonna am <strong>de</strong>nkmalgeschützten Eisenm<strong>an</strong>ns-Haus – es soll<br />
um 1670 zusammen mit <strong>de</strong>m Schloss gebaut wor<strong>de</strong>n sein – fiel aufmerksamen<br />
Beobachtern auf, dass die Lilie, die als Symbol für ihre Unschuld gilt, fehlt. Die<br />
bisher vorh<strong>an</strong><strong>de</strong>ne Blume war jedoch aus Eisen und <strong>de</strong>r Rost sorgte im Lauf <strong>de</strong>r<br />
Jahre dafür, dass die H<strong>an</strong>d <strong>de</strong>r Madonna zerfiel.<br />
Die wun<strong>de</strong>rschöne S<strong>an</strong>dsteinfigur am Eisenm<strong>an</strong>ns-Haus ist eine sog. Maria<br />
<strong>Im</strong>maculata (d.i. eine symbolhafte Darstellung für die Unbeflecktheit Mariens). Sie<br />
steht mit <strong>de</strong>m Fuß auf <strong>de</strong>m Kopf einer sich um die Weltkugel win<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Schl<strong>an</strong>ge,<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
21<br />
Zeichen dafür, dass sie Siegerin über die Sün<strong>de</strong> ist. An <strong>de</strong>r Weltkugel befin<strong>de</strong>n sich<br />
zwei Putten (das sind Skulpturen von Kin<strong>de</strong>rgestalten, die meist wenig beklei<strong>de</strong>t<br />
o<strong>de</strong>r nackt, mit o<strong>de</strong>r ohne Flügel dargestellt wer<strong>de</strong>n).<br />
Auf <strong>de</strong>r Brust trägt die Madonna ein Schild mit <strong>de</strong>m Christusmonogramm IHS. Es<br />
leitet sich von <strong>de</strong>r Tr<strong>an</strong>skription <strong>de</strong>r ersten bei<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>s letzten Buchstaben <strong>de</strong>s<br />
griechischen Namens Jesu, Iota-Eta-Sigma-Omikron-Ypsilon-Sigma o<strong>de</strong>r ΙΗΣΟΥΣ,<br />
also JESUS, ab. Das I ist das griechische Iota, das H das Eta und das S das Sigma.<br />
Wer schuf die Madonna?<br />
Nun stellt sich die Frage, wer diese wun<strong>de</strong>rschöne Madonna am Eisenm<strong>an</strong>ns-Haus<br />
geschaffen hat?<br />
Seit 1676 lässt sich bis ins 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt in Sternberg eine Familie Ba<strong>de</strong>r<br />
nachweisen. Sie wur<strong>de</strong> <strong>an</strong>scheinend mit <strong>de</strong>m Neubau <strong>de</strong>s Schlosses 1666 – 1669<br />
hier <strong>an</strong>sässig. Aus ihr gingen zahlreiche Baumeister, Maurermeister - und<br />
Steinmetze hervor.<br />
Mit Namen sind u.a. bek<strong>an</strong>nt<br />
‣ <strong>de</strong>r Maurermeister Martin Ba<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Turmknopfurkun<strong>de</strong> am Schloss<br />
Hildburghausen erwähnt wird,<br />
‣ <strong>de</strong>r Baumeister Joh<strong>an</strong>n Martin Ba<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Neubau <strong>de</strong>r Kirche in<br />
Stadtlauringen beauftragt wur<strong>de</strong>,<br />
‣ Joh<strong>an</strong>n Ba<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r 1764 die Kirche in Reckertshausen errichtete,<br />
‣ Andreas Ba<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r im 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt die Kirchen in Ummerstadt und<br />
Marisfeld bei Themar baute<br />
‣ und Joh<strong>an</strong>n Jacob Ba<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r als Maurer beim Neubau <strong>de</strong>r Kirche von<br />
Kleinbardorf mitarbeitete.<br />
Anh<strong>an</strong>d <strong>de</strong>r Sternberger Matrikel können im Diözes<strong>an</strong>archiv Würzburg ca. 30<br />
Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Familie Ba<strong>de</strong>r ermittelt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Familie scheint Mitte <strong>de</strong>s 18 Jahrhun<strong>de</strong>rts Sternberg verlassen zu haben, <strong>de</strong>nn<br />
am 1. Juni 1752 wur<strong>de</strong> Joh<strong>an</strong>nes Adam, Sohn <strong>de</strong>s Steinmetzen Joh<strong>an</strong>nes Ba<strong>de</strong>r aus<br />
Sternberg und seiner Ehefrau Margaretha geb. Raab aus Gabolshausen geboren und<br />
getauft. Es scheint, dass die Familie d<strong>an</strong>n in Gabolshausen <strong>an</strong>sässig wur<strong>de</strong>, wo in<br />
unseren Tagen noch <strong>de</strong>r Name Ba<strong>de</strong>r existiert.<br />
Auffällig sind am Eisenm<strong>an</strong>ns-Haus die zahlreichen Steinmetzarbeiten am Haus und<br />
<strong>de</strong>r Hofpforte, so dass nicht auszuschließen ist, dass die Ba<strong>de</strong>rs tatsächlich hier<br />
gelebt und gearbeitet haben.<br />
In dieser Madonnenfigur k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> getrost eine Schaufigur sehen - eine beson<strong>de</strong>rs<br />
formen- und figurenreiche Arbeit, die Kun<strong>de</strong> von einer Steinmetz-Werkstatt und<br />
<strong>de</strong>m Können ihres Meisters gibt.<br />
In diesem Zusammenh<strong>an</strong>g wird auf das Heft 20 <strong>de</strong>s Heimatblatts <strong>de</strong>s Vereins für<br />
Heimatgeschichte im Grabfeld, das 2012 aufgelegt wur<strong>de</strong>. In diesem befin<strong>de</strong>t sich<br />
ein Beitrag von D<strong>an</strong>iela Sche<strong>de</strong>l M.A. mit <strong>de</strong>m Titel „Die Maurermeister und<br />
Steinmetzfamilie Ba<strong>de</strong>r aus Sternberg und Gabolshausen“.<br />
(RA)<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
22<br />
Herbst-Ferien-Abenteuer für Kin<strong>de</strong>r von 6 bis 16 Jahren<br />
Das Kin<strong>de</strong>r- und Jugendcamp Naundorf (Mittelsachsen), org<strong>an</strong>isiert erlebnisreiche<br />
Herbst-Ferien-Abenteuer für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche von 6-16 Jahren. Vom 27.10.-<br />
02.11.2013 stehen folgen<strong>de</strong> Aktionen auf <strong>de</strong>m abwechslungsreichen Programm:<br />
Ausflug zur Sommerro<strong>de</strong>lbahn, Lagerfeuer, Disco, Ausflug ins Erlebnisbad,<br />
Grillabend, Bowling, Stadtbummel in Freiberg, Spaß-Olympia<strong>de</strong>, Großfeld-Schach<br />
und vieles mehr. Die Übernachtung erfolgt in gemütlichen Doppelstockbetten. Es<br />
wartet ein riesiges Freigelän<strong>de</strong> mit vielen Spielmöglichkeiten! Infos und<br />
Anmeldungen <strong>unter</strong> Tel. 03731-215689 o<strong>de</strong>r <strong>www</strong>.ferien-abenteuer.<strong>de</strong><br />
Burkard Fell gibt 100. Blutspen<strong>de</strong> ab<br />
51 Spen<strong>de</strong>r kamen nach Angaben <strong>de</strong>s Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) zum<br />
Blutspen<strong>de</strong>termin in Bundorf (Lkr. Haßberge) im August. Bereits zum 100. Mal<br />
spen<strong>de</strong>te Burkard Fell aus Zimmerau Blut und wur<strong>de</strong> ob dieses außergewöhnlichen<br />
Engagements beson<strong>de</strong>rs geehrt.<br />
För<strong>de</strong>rung von Musik- und Heimatvereinen<br />
<strong>Im</strong> Rahmen seiner freiwilligen Leistungen stellt <strong>de</strong>r L<strong>an</strong>dkreis Rhön-Grabfeld Mittel<br />
zur Beschaffung von klassischen Musikinstrumenten, Noten und bo<strong>de</strong>nständigen<br />
Trachten für die Musik- und Heimatvereine bereit. Die Verteilung dieser Zuschüsse<br />
wird in einer Kreisausschusssitzung am 2.12.2013 festgelegt. Eine Berücksichtigung<br />
<strong>de</strong>r Vereine k<strong>an</strong>n d<strong>an</strong>n erfolgen, wenn entsprechen<strong>de</strong> Nachweise/Rechnungsbelege<br />
über die im Jahre 2013 bzw. seit <strong>de</strong>r letzten Antragstellung beschafften Gegenstän<strong>de</strong><br />
bis spätestens 15.11.2013 <strong>de</strong>m L<strong>an</strong>dratsamt Rhön-Grabfeld vorgelegt wer<strong>de</strong>n. Die<br />
Antragstellung erfolgt formlos mit einfachem Schreiben. Das Anschreiben soll u.a.<br />
einen Ansprechpartner mit Telefonnr. und nach Möglichkeit email-Adresse sowie<br />
die B<strong>an</strong>kverbindung enthalten und ist vom ver<strong>an</strong>twortlichen Vereinsvertreter zu<br />
<strong>unter</strong>schreiben. Anträge sind zu richten <strong>an</strong> Herrn Andreas Räth, Stabsstelle<br />
Kreisentwicklung, Spörleinstr. 11, 97616 Bad Neustadt.<br />
Beschwer<strong>de</strong>n über vermin<strong>de</strong>rten Wasserdruck<br />
<strong>Im</strong>mer wie<strong>de</strong>r wird über vermin<strong>de</strong>rten Wasserdruck in <strong>de</strong>n Häusern geklagt.<br />
Wasserwart Hartmut Wagner macht in diesem Zusammenh<strong>an</strong>g darauf aufmerksam,<br />
dass evtl. eingebaute Druckmin<strong>de</strong>rer sowie <strong>an</strong><strong>de</strong>re verwen<strong>de</strong>te Filter turnusmäßig<br />
zu reinigen sind, <strong>de</strong>nn nur d<strong>an</strong>n k<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rliche Wasserdruck aufrecht<br />
erhalten wer<strong>de</strong>n. Bei je<strong>de</strong>r Leitungsspülung, die hin und wie<strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rlich ist,<br />
wer<strong>de</strong>n Ablagerungen hochgewirbelt, welche die Filter zusetzen und mit <strong>de</strong>r Zeit<br />
die Druckmin<strong>de</strong>rung herbeiführen.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
23<br />
CSU bleibt stärkste Kraft<br />
Bei <strong>de</strong>r Eröffnung <strong>de</strong>r umgestalteten Obereßfel<strong>de</strong>r Raiffeisenb<strong>an</strong>k entst<strong>an</strong>d kürzlich<br />
diese Aufnahme (Foto: H<strong>an</strong>ns Friedrich), die unseren neuen Bezirksrat, L<strong>an</strong>drat<br />
Thomas Haberm<strong>an</strong>n und <strong>de</strong>n neuen L<strong>an</strong>dtagsabgeordneten Steffen Vogel<br />
zusammen mit Bürgermeisterin Angelika Götz zeigt.<br />
Mit 52,33 % <strong>de</strong>r Erststimmen im Stimmkreis 604 Haßberge/Rhön-Grabfeld gew<strong>an</strong>n<br />
Steffen Vogel das Direktm<strong>an</strong>dat bei <strong>de</strong>r bayerischen L<strong>an</strong>dtagswahl vor Matthias<br />
Kihn von <strong>de</strong>r SPD (17,02 %).<br />
L<strong>an</strong>drat Thomas Haberm<strong>an</strong>n err<strong>an</strong>g mit 45,23 % das Direktm<strong>an</strong>dat als Bezirksrat<br />
vor Bernhard Ruß (SPD) mit 14,27 %.<br />
In <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> gaben von 921 Wahlberechtigen 619 ihre Stimme ab. Die<br />
Wahlbeteiligung lag somit bei 67,2 %. Gültig waren 605 Stimmen.<br />
55,7 % entfielen auf die CSU, 16,7 % auf die SPD, 6,5 % auf die Freien Wähler, 5,2<br />
% auf die Grünen, 4,3 % auf die FDP, 3,6 % auf die Linke und 2,4 % auf die<br />
Piraten.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
24<br />
Alfons Heß seit 30 Jahren Totengräber<br />
Seit 1983 ist Alfons Heß aus Zimmerau Totengräber in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong>.<br />
Unter wikipeda.<strong>de</strong> ist im <strong>Internet</strong> <strong>unter</strong> „Totengräber“ nachzulesen: „Dem<br />
Totengräber (nordd. Kuhlengräber) obliegt es, Gräber auszuheben und zu schließen,<br />
mit einschlägigen toten- und grabpflegerischen Nebentätigkeiten.“ Bei seiner Arbeit<br />
wird Heß insbeson<strong>de</strong>re von seinem Sohn Stef<strong>an</strong> <strong>unter</strong>stützt. Bei ihnen ist noch<br />
H<strong>an</strong>darbeit gefragt, während bei Beerdigungs<strong>unter</strong>nehmen ein kleiner Bagger<br />
<strong>an</strong>rollt und in Nullkomm<strong>an</strong>ix das Grab ausgehoben hat. Nach dreißig Jahren „Dienst<br />
am Mitmenschen“ gilt <strong>an</strong> dieser Stelle Alfons Heß und seinen Helfern einmal ein<br />
beson<strong>de</strong>rer D<strong>an</strong>k.<br />
Allerheiligen, Allerseelen, Totensonntag - vor allem im November wird <strong>de</strong>r Toten<br />
gedacht und intensive Grabpflege betrieben. Gut gemeint ist aber nicht gleich gut<br />
gemacht. Auf <strong>de</strong>utschen Friedhöfen wird zu viel gegossen, so die Botschaft <strong>de</strong>r<br />
Fachtagung „Friedhofsbö<strong>de</strong>n“ im nie<strong>de</strong>rsächsischen Osnabrück.<br />
Reichliches Gießen k<strong>an</strong>n eine Art Trauerbewältigung sein, weiß <strong>de</strong>r Experte. Das<br />
Wasser flutet das Grab, verstopft die Poren <strong>de</strong>s Erdreichs und erschwert die<br />
Verwesung. Neben <strong>de</strong>r Verdichtung <strong>de</strong>r Bö<strong>de</strong>n begünstigt Staunässe die Entstehung<br />
von sog. Wachsleichen. Dabei wird die Zersetzung <strong>de</strong>r Leiche im Fäulnisstadium<br />
<strong>unter</strong>brochen und aus körpereigenem Fett entsteht eine wachsähnliche<br />
Schutzschicht. So bleiben sogar Gesichtszüge über Jahrzehnte<br />
erhalten. Gräber können nicht aufgelöst und neu genutzt wer<strong>de</strong>n,<br />
Friedhofsmitarbeiter müssen die Wachsleiche <strong>unter</strong> großen seelischen Belastungen<br />
tiefer betten.<br />
Projekte <strong>de</strong>r Universitäten Kiel und Kassel, von <strong>de</strong>r Deutschen Bun<strong>de</strong>sstiftung<br />
Umwelt (DBU) geför<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong>n, belegen, dass übermäßiges Gießen <strong>de</strong>n Prozess<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
25<br />
begünstigt. Das Wässern von Pfl<strong>an</strong>zen habe entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Einfluss auf die<br />
Bo<strong>de</strong>nverhältnisse und damit auf <strong>de</strong>n Verwesungsprozess <strong>de</strong>r Leichen, betonte<br />
Professor Rainer Horn vom Institut für Pfl<strong>an</strong>zenernährung und Bo<strong>de</strong>nkun<strong>de</strong> in Kiel.<br />
„Zwei Gießk<strong>an</strong>nen à zehn Liter Wasser auf zwei Quadratmeter verteilt - und das<br />
Grab steht für zwei bis drei Tage <strong>unter</strong> Wasser“, zitiert ihn die Pressemitteilung von<br />
<strong>de</strong>r Tagung.<br />
Iris Zimmerm<strong>an</strong>n, ebenfalls vom Kieler Institut, rät Angehörigen, bereits kurz nach<br />
<strong>de</strong>m Begräbnis vorbeugend aktiv wer<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m sie <strong>de</strong>n bei Erdbestattungen<br />
aufgeschütteten Bo<strong>de</strong>n - <strong>an</strong><strong>de</strong>rs als von vielen professionellen Grabpflegern<br />
empfohlen - nicht festtreten. Die Projektergebnisse machten <strong>de</strong>utlich,<br />
dass d<strong>an</strong>n <strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Verwesungsprozess notwendige Sauerstoff nur<br />
noch schwer hindurch dringe.<br />
Auch die Bepfl<strong>an</strong>zung <strong>de</strong>s Grabes habe Einfluss auf die Bo<strong>de</strong>nverhältnisse. Rainer<br />
Horn rät zu Stau<strong>de</strong>n, die tief wurzeln und <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n mehr Wasser entziehen als<br />
saisonale Pfl<strong>an</strong>zen. Außer<strong>de</strong>m müssten sie seltener gegossen wer<strong>de</strong>n. Feuchte<br />
Lehmbö<strong>de</strong>n blieben durch die Zugabe von Br<strong>an</strong>ntkalk nach einem Regenguss<br />
<strong>de</strong>utlich trockener.<br />
Gießen und Bepfl<strong>an</strong>zen <strong>de</strong>r Gräber seien bei <strong>de</strong>r Entstehung von Wachsleichen<br />
allerdings „eher <strong>unter</strong>geordnete Aspekte“, sagt <strong>de</strong>r Würzburger Bestatter Norbert<br />
Papke. Entschei<strong>de</strong>nd sei die Bo<strong>de</strong>nbeschaffenheit. Auf Unterfr<strong>an</strong>kens Friedhöfe<br />
besteht <strong>de</strong>r Untergrund lei<strong>de</strong>r sehr oft aus Lehm „teilweise hart wie Beton“ und<br />
weitgehend luftundurchlässig, so Papke. Auch die Beschaffenheit <strong>de</strong>s Sarges sei von<br />
Be<strong>de</strong>utung. Hygienekontrolleur Weinig hingegen sieht im Gießen sehr wohl<br />
eine Ursache. Vor allem d<strong>an</strong>n, wenn im Sarg schwer verrottbare Kunststoffe eine<br />
Art W<strong>an</strong>ne bil<strong>de</strong>n und sich die Nässe um die Leiche staut.<br />
Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass Friedhöfe <strong>de</strong>utschl<strong>an</strong>dweit<br />
von Verwesungsstörungen betroffen seien, heißt es in <strong>de</strong>r Mitteilung von <strong>de</strong>r<br />
Tagung in Osnabrück. In Ba<strong>de</strong>n-Württemberg seien es 40 Prozent, in Rheinl<strong>an</strong>d-<br />
Pfalz 30 bis 40 Prozent und in Bayern sogar bis zu 44 Prozent <strong>de</strong>r Friedhöfe.<br />
Illegale Ablagerungen wer<strong>de</strong>n verfolgt<br />
Es sind ständig Ablagerungen auf <strong>de</strong>n alten Deponien in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> zu<br />
beobachten. In Zimmerau und Serrfeld wur<strong>de</strong>n Bauschutt und altes Stroh<br />
abgelagert. Die Gemein<strong>de</strong> weist darauf hin, dass dies strikt verboten und <strong>de</strong>r<br />
Sachverhalt <strong>an</strong>zeigepflichtig ist. Die Verursacher wer<strong>de</strong>n aufgefor<strong>de</strong>rt, ihren Unrat<br />
umgehend zu beseitigen.<br />
Grüngutabfälle haben nichts im Wald verloren<br />
In diesem Zusammenh<strong>an</strong>g wird auf ein Schreiben <strong>de</strong>r Menschenfreundlichen<br />
Gesellschaft im Schloss Sternberg verwiesen. In ihren Wäl<strong>de</strong>rn am Büchelberg,<br />
insbeson<strong>de</strong>re im Jagdweg in Zimmerau wird <strong>de</strong>r Waldr<strong>an</strong>d unberechtigterweise als<br />
Grüngutabla<strong>de</strong>stelle benutzt. Ständig befän<strong>de</strong>n sich immer neue Haufen von<br />
Grüngutschnitt dort, obwohl die Gemein<strong>de</strong> Grüngutsammelstellen eingerichtet hat.<br />
Auch dies hat künftig zu <strong>unter</strong>bleiben.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
26<br />
Familie Schw<strong>an</strong>häusser lud Schw<strong>an</strong>häuser ein<br />
Klaus Schw<strong>an</strong>häusser freute sich, wie<strong>de</strong>r einmal in <strong>de</strong>r Heimat seiner Vorfahren<br />
weilen zu dürfen. Bürgermeisterin Angelika Götz (rechts im Bild) und Ortssprecher<br />
Gerd Hörhold hießen Schw<strong>an</strong>häusser und seine Familie herzlich in Schw<strong>an</strong>hausen<br />
willkommen.<br />
Fotos: Hartmut Förster<br />
Kürzlich lud die Familie von Klaus Schw<strong>an</strong>häusser die Bevölkerung<br />
Schw<strong>an</strong>hausens zu einem gemütlichen Abend ins Gemein<strong>de</strong>haus ein. Der längere<br />
Zeit <strong>unter</strong>brochene Kontakt wur<strong>de</strong> durch Vermittlung <strong>de</strong>s Ortssprechers Gerd<br />
Hörhold und Hartmut Förster und auf Initiative <strong>de</strong>r Familie Schw<strong>an</strong>häusser wie<strong>de</strong>r<br />
aufgenommen. Bei <strong>de</strong>r Feier erinnerten Gerd Hörhold und Bürgermeisterin<br />
Angelika Götz <strong>an</strong> die historischen Verbindungen.<br />
Auf <strong>de</strong>m Schw<strong>an</strong>häuser Friedhof wur<strong>de</strong> im Oktober 1979 <strong>de</strong>r Chef <strong>de</strong>r Nürnberger<br />
Firma Schw<strong>an</strong> & Stabilo, Dr. Gustav Schw<strong>an</strong>häußer, zur letzten Ruhe geleitet. Die<br />
Verbindungen zwischen <strong>de</strong>r bek<strong>an</strong>nten Unternehmerfamilie und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
kamen wie folgt zust<strong>an</strong><strong>de</strong>: 1956 besuchte Dr. Gustav Schw<strong>an</strong>häußer erstmals die<br />
kleine Gemein<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke. Sofort wur<strong>de</strong>n freundschaftliche Verbindungen<br />
geknüpft. Beim Nachforschen in seiner Familienchronik f<strong>an</strong>d <strong>de</strong>r Unternehmer<br />
heraus, dass seine Vorfahren aus Schw<strong>an</strong>hausen stammen dürften. Sie sollen im<br />
11./12. Jahrhun<strong>de</strong>rt hier gelebt haben. Urkundlich nachweisbar ist die Familie seit<br />
1554 in Schweinfurt.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
27<br />
1973 erwarb Dr. Schw<strong>an</strong>häusser ein Grundstück in Schw<strong>an</strong>hausen, wo er sich<br />
seinen Altersruhesitz errichten wollte. Doch Rat und Tat <strong>de</strong>s agilen M<strong>an</strong>nes waren<br />
nach wie vor in <strong>de</strong>r Nürnberger Weltfirma gefragt. 1978 feierte Dr. Gustav<br />
Schw<strong>an</strong>häusser mit seinen Familien<strong>an</strong>gehörigen und vielen Trägern <strong>de</strong>s Namens<br />
Schw<strong>an</strong>häuser seinen 80. Geburtstag in Schw<strong>an</strong>hausen. Nach einem D<strong>an</strong>k- und<br />
Abendmahlsgottesdienst im Betsaal wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Dorfgaststätte gefeiert. Eingela<strong>de</strong>n<br />
war die gesamte Ortsbevölkerung. Als Gegengabe für die vielen<br />
Geburtstagsgeschenke stiftete <strong>de</strong>r Jubilar ein Harmonium für <strong>de</strong>n Betsaal im<br />
Gemein<strong>de</strong>haus.<br />
Am 26. Oktober 1979 verstarb Dr. Gustav Schw<strong>an</strong>häusser. Sein letzter Wunsch war,<br />
statt Blumen Geld zu spen<strong>de</strong>n. Es sollte für <strong>de</strong>n Bau eines Kin<strong>de</strong>rspielplatzes in<br />
Schw<strong>an</strong>hausen Verwendung fin<strong>de</strong>n. <strong>Im</strong>merhin 7.000 DM konnten für diesen Zweck<br />
zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Verbindungen zur Familie Schw<strong>an</strong>häusser bestehen übrigens heute noch. So<br />
weilte Klaus Schw<strong>an</strong>häusser 1996 <strong>an</strong>lässlich <strong>de</strong>s hun<strong>de</strong>rtjährigen Stiftungsfestes <strong>de</strong>r<br />
Schw<strong>an</strong>häuser Feuerwehr in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> und überreichte Komm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>t Dieter<br />
Schnei<strong>de</strong>r ein Gastgeschenk.<br />
Interess<strong>an</strong>tea über sein 4.000 Mitarbeiter zählen<strong>de</strong>s Unternehmen<br />
berichtete Klaus Schw<strong>an</strong>häusser.<br />
Dr. Klaus Schw<strong>an</strong>häusser - er nahm mit Ehefrau, zwei Töchtern und seinem Sohn<br />
<strong>an</strong> <strong>de</strong>r Feier teil - meinte in seiner Re<strong>de</strong>, dass seine Vorfahren in <strong>de</strong>n Wirren <strong>de</strong>s<br />
Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) aus Schw<strong>an</strong>hausen verzogen und über Ebern<br />
und Bamberg nach Nürnberg kamen. Dort erwarb <strong>de</strong>r 25-jährige H<strong>an</strong>dlungsgehilfe<br />
Gustav Adam Schw<strong>an</strong>häusser 1865 die überschul<strong>de</strong>te Bleistift-Fabrik Großberger<br />
& Kurz. 1875 präsentierte er <strong>de</strong>n Kopierstift. In Anlehnung <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Familiennamen<br />
Schw<strong>an</strong>häusser nutzt die Bleistift-Fabrik seit<strong>de</strong>m <strong>de</strong>n Schw<strong>an</strong> als Markenzeichen. In<br />
unseren Tagen beschäftigt die Unternehmensgruppe rund 4.000 Mitarbeiter.<br />
Zum Schluss waren sich die Teilnehmer einig, die erneut geknüpften Kontakte<br />
aufrecht zu erhalten.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
28<br />
Daseinsvorsorgekonzept <strong>de</strong>r Alli<strong>an</strong>z Fränkischer Grabfeldgau<br />
(Folge 2)<br />
H<strong>an</strong>dlungsfeld Senioren<br />
Gegenwärtig gibt es in <strong>de</strong>r Grabfeldalli<strong>an</strong>z ausschließlich in Bad Königshofen vier<br />
stationäre Einrichtungen für ältere Menschen. Zwischen 2002 und 2010 hat sich die<br />
Zahl <strong>de</strong>r stationären Einrichtungen verdoppelt, das Angebot <strong>an</strong> verfügbaren Plätzen<br />
verdreifacht. 2010 liegt die Auslastung <strong>de</strong>r stationären Einrichtungen für ältere<br />
Menschen in Bad Königshofen bei 78 %. Durch die Zunahme <strong>de</strong>r Altersgruppe 65 +<br />
und insbeson<strong>de</strong>re die <strong>de</strong>r über 80-jährigen Menschen wird die Zahl <strong>de</strong>r<br />
Pflegebedürftigen und <strong>de</strong>r Demenzerkr<strong>an</strong>kten noch weiter steigen. Dies hat nicht<br />
nur unmittelbaren Einfluss auf die Pflegeplätze, son<strong>de</strong>rn auch auf <strong>de</strong>n daraus<br />
resultieren<strong>de</strong>n Fachkräftebedarf in <strong>de</strong>r Pflege. Ein Fachkräftem<strong>an</strong>gel im<br />
Pflegesektor ist in Unterfr<strong>an</strong>ken bereits jetzt <strong>de</strong>utlich erkennbar und wird sich<br />
zukünftig noch verschärfen. In <strong>de</strong>n Kommunen <strong>de</strong>r Grabfeldalli<strong>an</strong>z wer<strong>de</strong>n bis zum<br />
Jahr 2030 280 zusätzliche Pflegeplätze benötigt. Durch das Projekt in Untereßfeld<br />
wird ein Pflegest<strong>an</strong>dort entwickelt, <strong>de</strong>r neben seinen generellen Pflegefunktionen<br />
weitere Versorgungsfunktionen für ältere Menschen <strong>an</strong>docken k<strong>an</strong>n.<br />
Ein Teil <strong>de</strong>r Untereßfel<strong>de</strong>r Schule wird gegenwärtig in ein Pflegeheim umgebaut.<br />
Nicht nur stationäre Pflegeplätze, son<strong>de</strong>rn auch die Möglichkeiten <strong>an</strong><strong>de</strong>re<br />
seniorenspezifische Angebote <strong>an</strong> das Seniorenheim <strong>an</strong>zuhängen, wie Kurzzeit- und<br />
Tagespflegeplätze, Betreuungs- und Essens<strong>an</strong>gebote für Senioren sowie spezifische<br />
Angebote von sozialen Diensten sind gefragt. Für viele ältere Menschen ist das<br />
Thema ‚Wohnen im Alter‘ ein zentrales Anliegen. Durch <strong>de</strong>n Wunsch möglichst<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
29<br />
l<strong>an</strong>ge selbstbestimmt zu leben und damit auch zu wohnen, sind bedarfsgerechte<br />
Wohnformen im Zuge <strong>de</strong>r <strong>de</strong>mographischen Entwicklung ein wichtiges Thema.<br />
Hierdurch wird das Bereitstellen und För<strong>de</strong>rn von barrierefreien und kleineren<br />
Wohneinheiten <strong>an</strong> Be<strong>de</strong>utung gewinnen. So sind Wohneinheiten für Senioren u.a. in<br />
<strong>Sulzdorf</strong> vorstellbar. Diese Möglichkeiten sollen in Form von speziellen<br />
Rahmenplänen für diese Bereiche zielgerichtet erarbeitet wer<strong>de</strong>n.<br />
Der intensiven Gewinnung von Freiwilligen und <strong>de</strong>ren Betreuung und<br />
Wertschätzung muss zukünftig mehr Aufmerksamkeit geschenkt wer<strong>de</strong>n.<br />
Projekt<strong>an</strong>sätze wie Dorflä<strong>de</strong>n für innovative, <strong>de</strong>zentrale Versorgungsmo<strong>de</strong>lle<br />
müssen vor<strong>an</strong>getrieben wer<strong>de</strong>n. Kommunaler Einfluss k<strong>an</strong>n ggf. über Projekte wie<br />
<strong>de</strong>n Grabfeldbus genommen wer<strong>de</strong>n, etwa in Ausbau <strong>de</strong>r Hol- und Bringfunktion.<br />
H<strong>an</strong>dlungsfeld Ausbildung und Arbeit<br />
Eines <strong>de</strong>r zentralen Kriterien bei <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>s Wohnst<strong>an</strong>dortes, sind die<br />
Arbeitsmöglichkeiten, um <strong>de</strong>n Lebens<strong>unter</strong>halt zu verdienen. Aus Sicht <strong>de</strong>r<br />
Wirtschaft wie<strong>de</strong>rum ist <strong>de</strong>r St<strong>an</strong>dort bevorzugt, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>mographiesicher ein<br />
ausreichen<strong>de</strong>s Potenzial <strong>an</strong> Arbeitskräften bietet.<br />
Die Ausbildungssituation in <strong>de</strong>r Alli<strong>an</strong>z was Grund-, Haupt- und Realschule sowie<br />
Gymnasium <strong>an</strong>geht ist im Moment gesichert. Für die Berufsfachschule, die Lehre<br />
und das Studium muss zum Teil die Alli<strong>an</strong>z verlassen wer<strong>de</strong>n. Bildungsw<strong>an</strong><strong>de</strong>rung<br />
gehört in <strong>de</strong>r Region zum früh gelebten Alltag. Die Gefahren liegen natürlich in<br />
einem frühen, schleichen<strong>de</strong>n I<strong>de</strong>ntitätsverlust mit <strong>de</strong>r Geburtsregion bzw. <strong>de</strong>m<br />
Verlust von Bindungen. Die Region ist ein klassischer Auspendlerbereich, wobei<br />
Bad Königshofen hier die Ausnahme bil<strong>de</strong>t und mehr Einpendler als Auspendler<br />
vorweist. Das produzieren<strong>de</strong> Gewerbe gefolgt von <strong>de</strong>n öffentlichen und privaten<br />
Dienstleistungen spiegeln die Wirtschaftsbereiche mit <strong>de</strong>r höchsten Anzahl <strong>an</strong><br />
Beschäftigten innerhalb <strong>de</strong>r Grabfeldalli<strong>an</strong>z wi<strong>de</strong>r.<br />
Bereits in <strong>de</strong>r jüngsten Verg<strong>an</strong>genheit hat sich die Zahl <strong>de</strong>r Beschäftigten in <strong>de</strong>r<br />
Region reduziert. Die Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Altersaufbaus wird einen Rückg<strong>an</strong>g <strong>de</strong>r<br />
erwerbsfähigen Bevölkerung nach sich ziehen. Gleichzeitig führt <strong>de</strong>r M<strong>an</strong>gel <strong>an</strong> gut<br />
ausgebil<strong>de</strong>ten Fachkräften vor Ort zu einem Fehlen von Ansiedlungen mit gut<br />
qualifizierten Arbeitsplätzen. Eine Prognose <strong>de</strong>r Arbeitsplätze für die nächsten Jahre<br />
zu wagen, ist nahezu unmöglich.<br />
Es bedarf eines g<strong>an</strong>zen Bün<strong>de</strong>ls von Maßnahmen, um <strong>de</strong>n massiven Rückg<strong>an</strong>g <strong>de</strong>s<br />
Erwerbspersonenpotenzials zu dämpfen. Aber selbst wenn es gelingt, mehr Ältere,<br />
Frauen und Auslän<strong>de</strong>r am Erwerbsleben zu beteiligen, müssen sich Wirtschaft und<br />
Gesellschaft längerfristig auf eine <strong>de</strong>utlich kleinere Bevölkerung und ein viel<br />
geringeres Arbeitskräftepotenzial einstellen. Die Anerkennung Älterer in <strong>de</strong>r<br />
Gesellschaft, die Gleichberechtigung von Frauen und Männern (Vereinbarkeit von<br />
Familie und Beruf) und die Integration von Migr<strong>an</strong>ten sind hohe Ziele, <strong>de</strong>ren<br />
Stellenwert nun aus <strong>de</strong>r Arbeitsmarktperspektive heraus noch zunimmt. Beson<strong>de</strong>re<br />
Bris<strong>an</strong>z hat die Entwicklung dabei weniger im Bereich <strong>de</strong>r hochqualifizierten<br />
Arbeitskräfte und -plätze mit aka<strong>de</strong>mischem Hintergrund, son<strong>de</strong>rn gera<strong>de</strong> im<br />
H<strong>an</strong>dwerk, das ja in <strong>de</strong>r Grabfeldalli<strong>an</strong>z <strong>de</strong>rzeit die wirtschaftliche Basis zu<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
30<br />
wesentlichen Teilen bestimmt und in <strong>de</strong>r Daseinsvorsorge eine nicht zu<br />
<strong>unter</strong>schätzen<strong>de</strong> Rolle spielt.<br />
Schulen und Unternehmen müssen intensiver zusammenarbeiten, weil bei <strong>de</strong>n<br />
weiterführen<strong>de</strong>n Schulen starke Kenntnislücken über regionale Wirtschaftsaktivitäten<br />
bestehen. Ein Baustein ist d<strong>an</strong>n auch die Qualifizierung all <strong>de</strong>r Schüler,<br />
die aus welchen Grün<strong>de</strong>n auch immer ohne Abschluss o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st nicht<br />
ausbildungsreif die Schulen verlassen. Hier gibt es Pilotprojekte <strong>de</strong>r<br />
H<strong>an</strong>dwerkskammer mit Unternehmen. Wichtig in diesem Zusammenh<strong>an</strong>g<br />
festzuhalten: Viele <strong>de</strong>r vorgeschlagenen Projekte i.R. <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r- und<br />
Seniorenbetreuung sichern Arbeitsplätze und schaffen auch neue.<br />
H<strong>an</strong>dlungsfeld Freizeit und Kultur<br />
Einfluss auf die Lebensqualität einer Region hat auch das Angebot <strong>an</strong> Freizeit- und<br />
Kultureinrichtungen. Fast je<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> verfügt über Räumlichkeiten, die die<br />
lokalen Bedürfnisse <strong>de</strong>r Vereine o<strong>de</strong>r Kulturträger erfüllen. Der Vereinsbereich fällt<br />
unmittelbar mit <strong>de</strong>r individuellen Lebensführung <strong>de</strong>r Bürger und Engagierten<br />
zusammen, entzieht sich somit natürlich weitgehend <strong>de</strong>m Zugriff direkter politischer<br />
o<strong>de</strong>r pl<strong>an</strong>erischer Einflussnahme. Aber die Rahmenbedingungen können zumin<strong>de</strong>st<br />
dahingehend beeinflusst wer<strong>de</strong>n, das individuelle Engagement zu erleichtern und<br />
abzusichern sowie eine Anerkennungskultur zu etablieren, die wie<strong>de</strong>rum als<br />
Werbung für das Ehrenamt fungiert. Hier bestehen enge Verbindungen zu <strong>de</strong>n<br />
Projekten im Bereich Seniorenbetreuung/soziale Netze/soziales Engagement.<br />
Auf <strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>s Vereinslebens wur<strong>de</strong> bereits im Rahmen <strong>de</strong>s Projekts<br />
„Grabfeld 2030“ in Kooperation mit <strong>de</strong>m Alli<strong>an</strong>z-M<strong>an</strong>agement und <strong>de</strong>n<br />
Vereinsvertretern eingeg<strong>an</strong>gen. So wur<strong>de</strong> ein Forum- für Vereine und<br />
Ehrenamtsgruppen gegrün<strong>de</strong>t, das auf einer <strong>Internet</strong>plattform Austausch <strong>unter</strong> <strong>de</strong>n<br />
Akteuren pflegt. Gleichzeitig fin<strong>de</strong>t ein regelmäßiger regionsweiter Vereins-<br />
Stammtisch statt, um Kontakt und Kooperation <strong>de</strong>r Vereine zu gewährleisten.<br />
H<strong>an</strong>dlungsfeld Tourismus<br />
Das Grabfeld zwischen Rhön und Thüringen stellt eine gute Ausg<strong>an</strong>gslage für eine<br />
touristische Entfaltung und <strong>de</strong>n Aufbau einer attraktiven Angebotsstruktur für<br />
Tourismus und Naherholung dar. Das Zusammenspiel <strong>de</strong>r Kurstadt Bad<br />
Königshofen mit <strong>de</strong>n Grabfeldortschaften zu einem kombinierten Angebot von<br />
Fr<strong>an</strong>kentherme, Festungsstadt und Grabfeld-Dorf-L<strong>an</strong>dschaften stellen eine<br />
Bereicherung <strong>de</strong>r Kurregion dar. Unsere Region ist bek<strong>an</strong>nt für ihre<br />
kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten, frühgeschichtlichen Fun<strong>de</strong>, prägen<strong>de</strong>n<br />
Wasserschlösser, Wallfahrtskirchen, L<strong>an</strong>dsitze und Fachwerkensemble. Darüber<br />
hinaus bietet das Grabfeld, Ursprungsgebiet <strong>de</strong>r Fränkischen Saale, mit seinem<br />
W<strong>an</strong><strong>de</strong>r- und Radwegenetz gute Voraussetzungen für Radfahrer und W<strong>an</strong><strong>de</strong>rer.<br />
In <strong>de</strong>n letzten Jahren konnte das Radwegenetz um einige Verbindungsstrecken<br />
vervollständigt wer<strong>de</strong>n. In je<strong>de</strong>m Ort im Alli<strong>an</strong>z-Gebiet stehen Radw<strong>an</strong><strong>de</strong>rinformationstafeln<br />
mit Übersichtskarten. Die Alli<strong>an</strong>z hat sechs Themenradwege (z.B.<br />
Drei-Flüsse-Tour, Grünes-B<strong>an</strong>d-Tour, Haßberge-Tour, Kur-Tour etc.) erarbeitet, die<br />
durch das Grabfeld führen. Ergänzt wird das lokale Radwegenetz durch mehrere<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
31<br />
überregionale Zielverbindungen (z.B. Bad Königshofen - Schweinfurt, Fränkische<br />
Saale, Keltenradweg etc.) sowie Fernradwege (z.B. Meiningen - Haßfurt).<br />
Das Grabfeld wird durchzogen von vielen abwechslungsreichen W<strong>an</strong><strong>de</strong>rwegen:<br />
Themen-, Rundw<strong>an</strong><strong>de</strong>r- und Fernw<strong>an</strong><strong>de</strong>rwege. Hier fin<strong>de</strong>t m<strong>an</strong> eine Vielzahl von<br />
lokalen W<strong>an</strong><strong>de</strong>rtouren. Durch das Grabfeld führen auch überregionale<br />
Fernw<strong>an</strong><strong>de</strong>rwege (z.B. Burgen- und Schlösserw<strong>an</strong><strong>de</strong>r-, Keltenerlebnis-, Fränkischer<br />
Marienweg etc.). Alleinstellungsmerkmale wie das Netz kulturhistorischer<br />
Sehenswürdigkeiten, frühgeschichtlicher Fun<strong>de</strong>, Wasserschlösser, Wallfahrtskirchen,<br />
L<strong>an</strong>dsitze und Fachwerkensembles sind als sehr hohe Potentiale<br />
einzuschätzen, die es gilt in Wert zu setzen und zu stärken.<br />
Das Grabfeld wird durchzogen von attraktiven Rad- und W<strong>an</strong><strong>de</strong>rwegen. <strong>Im</strong> Bild die<br />
Info-Tafel von Edwin Klett am Salzloch bei Obereßfeld<br />
Die Entwicklung im Bereich Turmstraße im Ortsteil Zimmerau zu einem<br />
be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n touristischen St<strong>an</strong>dort <strong>de</strong>r Alli<strong>an</strong>z ist <strong>an</strong>zustreben. Hierzu gehört die<br />
Entwicklung <strong>de</strong>s Bayernturms zu einem touristischen Highlight (Künstler-<br />
Wettbewerb). Mit <strong>de</strong>r Stärkung <strong>de</strong>s Bayernturms geht eine Revitalisierung <strong>de</strong>s<br />
Berggasthofs einher. Als grundlegend erscheint die Aufarbeitung und Verbesserung<br />
<strong>de</strong>r gastronomischen Situation im Grabfeld. Ein Nutzungskonzept für das ehemalige<br />
Gasthaus „Harmonie“ in Obereßfeld direkt <strong>an</strong> <strong>de</strong>r B 279 ist die Entwicklung eines<br />
neuen Treffpunkts mit touristischen und gastronomischen Funktionen nach <strong>de</strong>m Typ<br />
„Truck-Stopp“.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
32<br />
H<strong>an</strong>dlungsfeld <strong>Im</strong>age<br />
Grundsätzlich muss bei <strong>de</strong>r Diskussion um das Thema <strong>Im</strong>age zwischen <strong>de</strong>r<br />
Innensicht und <strong>de</strong>r Außensicht <strong>unter</strong>schie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Die Innensicht umfasst die<br />
Sichtweisen <strong>de</strong>r eigenen Bevölkerung, <strong>de</strong>r Akteure vor Ort, <strong>de</strong>r Politik in <strong>de</strong>r<br />
Alli<strong>an</strong>z über die eigene Region. Die Sicht <strong>de</strong>r Bevölkerung <strong>de</strong>s Grabfel<strong>de</strong>s ist<br />
historisch durch die l<strong>an</strong>ge Zeit bestimmen<strong>de</strong> R<strong>an</strong>dlage innerhalb Bayerns bzw. <strong>de</strong>r<br />
BR Deutschl<strong>an</strong>d gekennzeichnet. Dies ist mit entsprechen<strong>de</strong>n Defiziten bei <strong>de</strong>r<br />
Ausstattung mit Infrastruktur und <strong>de</strong>r Verkehrserschließung verbun<strong>de</strong>n. Nach <strong>de</strong>r<br />
Ostöffnung 1990 haben l<strong>an</strong>gjährige Rahmenbedingungen <strong>de</strong>r Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung<br />
genau jene grenznahen St<strong>an</strong>dorte <strong>de</strong>s ehemaligen Westens benachteiligt, was sich<br />
weitergehend auf das Selbstverständnis <strong>de</strong>r Grabfel<strong>de</strong>r Bewohner ausgewirkt hat. In<br />
Kombination mit <strong>de</strong>r „typisch“ fränkischen Mentalität immer eher das Negative zu<br />
sehen und zu betonen, hat sich historisch betrachtet ein insgesamt extrem negatives<br />
Selbstbild <strong>de</strong>r Region in <strong>de</strong>n Köpfen verfestigt.<br />
Weiter wur<strong>de</strong> festgestellt, dass für die Bewohner <strong>de</strong>r Region, diese als „fränkischer<br />
Grabfeldgau“ nur in beschränktem Maße eine Be<strong>de</strong>utung hat und zur I<strong>de</strong>ntifikation<br />
beiträgt. Die lokale I<strong>de</strong>ntität wird vorr<strong>an</strong>gig durch die Kommunen, teilweise sogar<br />
durch die Orts- und Stadtteile getragen.<br />
Neben <strong>de</strong>r Wahrnehmung als Arbeits- o<strong>de</strong>r Freizeitst<strong>an</strong>dort ist es für eine Region<br />
grundsätzlich günstig, wenn mit ihrem Namen ein o<strong>de</strong>r mehrere ein<strong>de</strong>utig<br />
zugeordnete Bil<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n sind bzw. zugeordnet wer<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>n Begriffen<br />
Grabfeld o<strong>de</strong>r fränkischer Grabfeldgau ist dies nicht <strong>de</strong>r Fall. An diesem Profil muss<br />
in Zukunft verstärkt gearbeitet wer<strong>de</strong>n, wobei allen beteiligten Akteuren klar sein<br />
muss, dass dieser Prozess ein sehr zeitintensiver sein wird. Für die Entwicklung<br />
eines regionalen Profils „Fränkisches Grabfeld“ muss einige Jahre kontinuierlich<br />
gearbeitet wer<strong>de</strong>n.<br />
H<strong>an</strong>dlungsempfehlung zur Innensicht: Die Kenntnisse und Erlebnisse von älteren<br />
Menschen sollen dazu beitragen ein positives Bild <strong>de</strong>r Region zu zeichnen. Es sollen<br />
ältere Menschen gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, die Erlebnisse aus <strong>de</strong>r Verg<strong>an</strong>genheit erzählen,<br />
die mit <strong>de</strong>r Region und ihren Beson<strong>de</strong>rheiten zu tun haben. Die Geschichten wer<strong>de</strong>n<br />
im Rahmen einer Ver<strong>an</strong>staltungsreihe in <strong>de</strong>n Schulen und im JuZ bzw. bei<br />
Mehrgenerationentreffs erzählt und schriftlich nie<strong>de</strong>rgelegt. Die Geschichten<br />
können d<strong>an</strong>n über die Webseite abgerufen wer<strong>de</strong>n bzw. wer<strong>de</strong>n in einem<br />
Sammelb<strong>an</strong>d am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Aktion veröffentlicht.<br />
H<strong>an</strong>dlungsempfehlung zur Außensicht: Zur Stärkung <strong>de</strong>r positiven Außenwirkung<br />
<strong>de</strong>r Region k<strong>an</strong>n das Bildungszentrum Sambachshof (VHS) einen wesentlichen<br />
Beitrag leisten. Ein hoher <strong>Im</strong>agefaktor k<strong>an</strong>n durch <strong>de</strong>n europaweiten Einzugsbereich<br />
erreicht wer<strong>de</strong>n. Allerdings hat eine Studie ergeben, dass ohne Maßnahmen <strong>de</strong>r<br />
Mo<strong>de</strong>rnisierung <strong>de</strong>r St<strong>an</strong>dort l<strong>an</strong>gfristig nicht bestehen k<strong>an</strong>n. Die benachbarte<br />
Gaststätte ist leer stehend. Für die Zukunft ist eine integrierte Nutzung als<br />
Bildungszentrum und „Qualifizierungs-Gaststätte“ <strong>de</strong>nkbar. Das Umfeld (inkl.<br />
Märchenwald, W<strong>an</strong><strong>de</strong>rrouten) ist in die Konzeption einzubeziehen. Schließlich k<strong>an</strong>n<br />
das Bildungszentrum Sambachshof (VHS) als St<strong>an</strong>dort für Bildung, Freizeit und<br />
Kultur sowie Tourismus gestärkt wer<strong>de</strong>n.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
33<br />
Grabfeldrallye 2013 mit Rekordteilnehmerfeld<br />
und Rekordzuschauerzahl<br />
Fotos: Erwin Schmidt<br />
Die vom AMC Bad Königshofen ver<strong>an</strong>staltete 20. ADAC-Grabfeldrallye am 6. Juli<br />
2013 in <strong>Sulzdorf</strong> und Umgebung wird laut Zeitungsbericht als Top-Event in die<br />
Motorsportgeschichte eingehen. Ein noch nie da gewesenes Rekordteilnehmerfeld<br />
(237 Starter) und riesiges Zuschauerinteresse wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Org<strong>an</strong>isatoren perfekt<br />
gemeistert. Die Siegerehrung nahmen Rallye-Leiter Bernd Menzel und Stef<strong>an</strong> Raab<br />
sowie Bürgermeisterin Angelika Götz vor. Der Spielm<strong>an</strong>nszug aus Hofheim<br />
musizierte. Bernd Menzel stellte die Akzept<strong>an</strong>z und vor allem die Toler<strong>an</strong>z <strong>de</strong>r<br />
Bürger in <strong>de</strong>n t<strong>an</strong>gierten Orten heraus und d<strong>an</strong>kte <strong>de</strong>n Bürgern sowie <strong>de</strong>n<br />
Gemein<strong>de</strong>gremien für die Unterstützung, was vom restlos gefüllten Festzelt mit<br />
tosen<strong>de</strong>m Applaus aufgenommen wur<strong>de</strong>. Menzel d<strong>an</strong>kte <strong>de</strong>n Teams für ihr<br />
diszipliniertes Verhalten während <strong>de</strong>r Rallye-Tage und <strong>de</strong>n über 450 freiwilligen<br />
Helfern für ihr großes Engagement. Bürgermeisterin Angelika Götz hob in ihrem<br />
Grußwort die Wichtigkeit <strong>de</strong>s Zusammenspiels <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r Ver<strong>an</strong>stalter<br />
hervor. „Die Gemein<strong>de</strong> <strong>unter</strong>stützt die Grabfeldrallye auch weiterhin, da die<br />
Ver<strong>an</strong>staltung die Gemein<strong>de</strong> weit über die L<strong>an</strong>dkreisgrenzen hinaus in ein sehr<br />
positives Licht rückt“, meinte Götz.<br />
Den Teilnehmern und Zuschauern gefällt vor allem das Flair <strong>de</strong>r Rallye. Einige<br />
kommen mittlerweile nicht nur zur Rallye ins Grabfeld, son<strong>de</strong>rn auch während <strong>de</strong>s<br />
Jahres zu Kurzbesuchen, um gewonnene Freun<strong>de</strong> zu treffen.<br />
„Aus sportlicher Sicht hat sich die Grabfeldrallye nun endgültig in die Champions –<br />
League aufgeschwungen“, lautete <strong>de</strong>r Kommentar eines Zuschauers. Bei<br />
strahlen<strong>de</strong>m Sonnenschein kamen die Motorsportf<strong>an</strong>s auf ihre Kosten. Über 10.000<br />
Zuschauer <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Strecken – davon alleine am Rundkurs in <strong>Sulzdorf</strong> rund 5.000 –<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
34<br />
verfolgten die spektakulären Drifts <strong>de</strong>r Piloten. Trotz <strong>de</strong>s immensen<br />
Teilnehmerfel<strong>de</strong>s gel<strong>an</strong>g es <strong>de</strong>n Org<strong>an</strong>isatoren um Rallyeleiter Bernd Menzel, eine<br />
perfekte Rallye abzuwickeln. Dies sahen auch die Rennkommissare so und erteilten<br />
<strong>de</strong>r Ver<strong>an</strong>staltung beste Bewertungen.<br />
Das schnellste Team auf <strong>de</strong>n sechs mehr als <strong>an</strong>spruchsvollen Wertungsprüfungen<br />
war erneut Fritz Köhler/Petra Hägele, das sich mit 8,3 Sekun<strong>de</strong>n Vorsprung auf<br />
ihrem BMW M 3 <strong>de</strong>n Jubiläumssieg holte und <strong>de</strong>n Titel verteidigte. Auf <strong>de</strong>n<br />
weiteren Plätzen folgten Marco Koch/Stef<strong>an</strong> Assm<strong>an</strong>n (Opel Ka<strong>de</strong>tt) und Markus<br />
Hesse/Heiko Br<strong>an</strong>d (Mitsubishi L<strong>an</strong>cer EVO 6).<br />
Von <strong>de</strong>n Teilnehmern – „alle Top-Teams aus <strong>de</strong>m nationalen Sport waren bei uns<br />
am Start“, so <strong>de</strong>r Rennleiter – kamen immerhin 172 ins Ziel, was die Klasse <strong>de</strong>s<br />
Starterfel<strong>de</strong>s <strong>unter</strong> Beweis stellt. Nach einem heftigen Einschlag <strong>de</strong>s Rallyeteams<br />
Steffen Oppel / Nadine Dittrich aus Schlotheim (BMW M 3) musste aufgrund <strong>de</strong>r<br />
Bergungsarbeiten die erste Wertungsprüfung abgebrochen und <strong>an</strong>nulliert wer<strong>de</strong>n.<br />
Oppel erlitt Verbrennungen am linken Bein und wur<strong>de</strong> mit einem<br />
Rettungshubschrauber in die Würzburger Uni-Klinik geflogen. Seine Co-Pilotin<br />
brach sich <strong>de</strong>n Arm und wur<strong>de</strong> in die Bad Neustädter Kreisklinik eingeliefert.<br />
Am Rundkurs in <strong>Sulzdorf</strong>, <strong>de</strong>r letzten Wertungsprüfung, ließen es die Teams so<br />
richtig krachen. Über drei Stun<strong>de</strong>n l<strong>an</strong>g donnerten die KW-starken Boli<strong>de</strong>n über <strong>de</strong>n<br />
Asphalt. Ein echter Hingucker war die Drift-Show von Oliver Horsch und seinem<br />
Team.<br />
Die Grabfeldrallye war wie<strong>de</strong>r eine perfekte Ver<strong>an</strong>staltung mit beson<strong>de</strong>rem<br />
Ambiente und eine echte Werbung für <strong>de</strong>n Motorsport. „Unser Festzelt war<br />
rappelvoll. Die g<strong>an</strong>ze Ver<strong>an</strong>staltung hat inzwischen so etwas wie Festivalcharakter“,<br />
so Bernd Menzel.<br />
Und schon war er weg …..<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
35<br />
Schw<strong>an</strong>häuser Glocke wie<strong>de</strong>r in Gemein<strong>de</strong>besitz<br />
Heinrich Schleicher und Ortssprecher Gerd Hörhold mähten gleich <strong>de</strong>n Umgriff.<br />
Am 20.8.2013 war es endlich soweit - Bürgermeisterin Angelika Götz gel<strong>an</strong>g es, in<br />
zähen Verh<strong>an</strong>dlungen das Gemein<strong>de</strong>haus einschließlich <strong>de</strong>r historischen Glocke in<br />
Schw<strong>an</strong>hausen von einem Privatm<strong>an</strong>n im Tausch gegen ein <strong>an</strong><strong>de</strong>res Grundstück für<br />
die Gemein<strong>de</strong> zurück zu erwerben. Und gleich eilten einige Bürger zum<br />
Gemein<strong>de</strong>haus und richteten <strong>de</strong>n Umgriff <strong>de</strong>s Hauses her. Während ihrer Arbeit<br />
läuteten die Glocken, um alle Schw<strong>an</strong>häuser von <strong>de</strong>r frohen Kun<strong>de</strong> in Kenntnis zu<br />
setzen. Anschließend wur<strong>de</strong> natürlich ein wenig gefeiert. Wie bereits im EdL Nr.<br />
121 im April 2013 mitgeteilt wur<strong>de</strong>, war das Haus samt Glocke 2006 <strong>an</strong> einen<br />
Privatm<strong>an</strong>n verkauft wor<strong>de</strong>n.<br />
Erika und Heinrich Schleicher, Gerd Hörhold, Irmtraud Förster, Werner Schleicher<br />
und Bürgermeisterin Angelika Götz freuten sich, dass die historische Glocke wie<strong>de</strong>r<br />
Eigentum <strong>de</strong>r Gemeinschaft ist und sorgten gleich für ein positiveres Ortsbild<br />
Fotos: Hartmut Förster<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
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Beiträge zur Geschichte <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> a.d.L. (Folge 114)<br />
Der Geschichte <strong>de</strong>r längst verschwun<strong>de</strong>nen St. Veitskapelle<br />
„.. die Filial Schw<strong>an</strong>hausen, zu S<strong>an</strong>kt Veit gen<strong>an</strong>nt“<br />
In <strong>de</strong>n Blickpunkt <strong>de</strong>s Interesses in unserer Gemein<strong>de</strong> trat in <strong>de</strong>n letzten Monaten<br />
eine historische Glocke im Turm <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>hauses in Schw<strong>an</strong>hausen, die samt<br />
diesem durch die Gemein<strong>de</strong> leichtfertigerweise 2006 <strong>an</strong> Privat verkauft wur<strong>de</strong>.<br />
D<strong>an</strong>k <strong>de</strong>s engagierten Einsatzes unserer Bürgermeisterin Angelika Götz gel<strong>an</strong>g es<br />
nunmehr, das Gebäu<strong>de</strong> samt <strong>de</strong>r historischen Glocke, die mittlerweile <strong>unter</strong><br />
Denkmalschutz gestellt wur<strong>de</strong>, wie<strong>de</strong>r zurück zu erwerben. Willkommene<br />
Gelegenheit, einmal die Geschichte <strong>de</strong>r vor vielen hun<strong>de</strong>rt Jahren verschwun<strong>de</strong>nen<br />
St. Veitskapelle in Schw<strong>an</strong>hausen, in <strong>de</strong>r diese Glocke einst die Gläubigen zum<br />
Gebet rief, in Erinnerung zu rufen.<br />
Bereits in vorreformatorischer Zeit, also vor 1520, bef<strong>an</strong>d sich in Schw<strong>an</strong>hausen ein<br />
<strong>de</strong>m hl. Vitus geweihtes Kirchlein. Wer war nun dieser Heilige? Er wur<strong>de</strong> in<br />
Sizilien geboren und starb um 304 <strong>unter</strong> <strong>de</strong>m römischen Kaiser Diokleti<strong>an</strong> als<br />
Märtyrer in Süditalien. Der Christenhasser übergab Vitus seinen Knechten und ließ<br />
ihn mit seinen Gefährten <strong>de</strong>n wil<strong>de</strong>n Tieren vorwerfen. Sie scha<strong>de</strong>ten ihnen jedoch<br />
ebenso wenig wie <strong>de</strong>r Kessel sie<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s Öl, in <strong>de</strong>n sie d<strong>an</strong>ach gesetzt wur<strong>de</strong>n. Ein<br />
plötzliches Erdbeben been<strong>de</strong>te ihre Qualen und zerstörte die Stadt.<br />
Patron <strong>de</strong>r St.-Veitskapelle in Schw<strong>an</strong>hausen war <strong>de</strong>r hl. Vitus,<br />
<strong>de</strong>r in einem Kessel sie<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Öls gemartert wur<strong>de</strong>.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
37<br />
Die rechte über 400 Jahre alte Glocke ist das einzige verbliebene Zeugnis <strong>de</strong>r<br />
uralten St. Veitskapelle von Schw<strong>an</strong>hausen. Die linke Glocke kaufte die Gemein<strong>de</strong><br />
1930 von <strong>de</strong>r ev<strong>an</strong>gelischen Filialkirchengemein<strong>de</strong> Zimmerau,<br />
die sich neue Glocken für ihr Kirchlein <strong>an</strong>schaffte.<br />
Der Ge<strong>de</strong>nktag <strong>de</strong>s Heiligen (S<strong>an</strong>kt-Veits-Tag) ist <strong>de</strong>r 15. Juni, <strong>de</strong>r bis zur<br />
Einführung <strong>de</strong>s gregori<strong>an</strong>ischen Kalen<strong>de</strong>rs 1582 auch als Anf<strong>an</strong>g <strong>de</strong>s Mittsommers<br />
(„hier mag die Sunn nit höher!“) galt. Der hl. Vitus ist u.a. Patron <strong>de</strong>r Winzer.<br />
Veit o<strong>de</strong>r Vitus – er wird <strong>unter</strong> die 14 Nothelfer eingereiht - gehört zu <strong>de</strong>n<br />
rührendsten Gestalten <strong>de</strong>r frühen christlichen Märtyrer. Er wur<strong>de</strong> g<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>rs im<br />
13. und 14. Jahrhun<strong>de</strong>rt verehrt. Das ist ein erster Hinweis, w<strong>an</strong>n die Kapelle in<br />
Schw<strong>an</strong>hausen, das 1179 erstmals urkundlich erwähnt wur<strong>de</strong>, erbaut wor<strong>de</strong>n sein<br />
könnte.<br />
Erstmals gen<strong>an</strong>nt wird die Kapelle in einem Schreiben von Heintz Truchseß zu<br />
Wetzhausen aus <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>s 15. Jahrhun<strong>de</strong>rts. Er bestimmte in einer<br />
Stiftungsurkun<strong>de</strong> für die Vikarie <strong>Sulzdorf</strong> u.a., dass zu <strong>de</strong>n Verpflichtungen <strong>de</strong>s<br />
<strong>Sulzdorf</strong>er Vikars zählte: „... eine Seelenmeß zu lesen in Schw<strong>an</strong>hausen in <strong>de</strong>r S.<br />
Veits-Kapelle, und was da gefüllt, nämlich 6 Scheffel Korn und 2 Scheffel Haber soll<br />
<strong>de</strong>m Pfarrer zu Eßfeld winken, und soll das Thun ohne Scha<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rselben Kapelle.“<br />
Angeblich im Bauernkrieg zerstört<br />
In <strong>de</strong>r III. Pfarrbeschreibung von <strong>Sulzdorf</strong> aus <strong>de</strong>m Jahre 1915 ist vermerkt, dass die<br />
Schw<strong>an</strong>häuser Kapelle beim Bauernaufst<strong>an</strong>d im Frühjahr 1525 <strong>an</strong>gegriffen und<br />
zerstört wor<strong>de</strong>n sei. Wie es scheint, wur<strong>de</strong> sie <strong>an</strong>schließend wie<strong>de</strong>r erneuert, worauf<br />
eine Nachricht aus <strong>de</strong>m Jahre 1609 hin<strong>de</strong>utet. Damals wollte <strong>de</strong>r Truchseß von<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
38<br />
Wetzhausen auf Sternberg <strong>de</strong>n Zehnt <strong>de</strong>s Untereßfel<strong>de</strong>r Pfarrers zum Kirchenbau in<br />
Schw<strong>an</strong>hausen verwen<strong>de</strong>n, worauf dieser jedoch nicht eingehen wollte, weil <strong>de</strong>r<br />
abzuliefern<strong>de</strong> Zehnt nicht <strong>de</strong>r Kirche, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>m Pfarrer als Best<strong>an</strong>dteil seines<br />
Einkommens gegeben wer<strong>de</strong>. Der Pfarrer drohte, <strong>an</strong>sonsten wer<strong>de</strong> er sich <strong>an</strong> <strong>de</strong>n<br />
Gütern <strong>de</strong>s Truchseß sch<strong>adl</strong>os halten.<br />
Trotz aller Widrigkeiten, wur<strong>de</strong> die St. Veitskapelle in Schw<strong>an</strong>hausen wie<strong>de</strong>r<br />
aufgebaut. Die Kapelle dürfte in <strong>de</strong>r Ortsmitte gest<strong>an</strong><strong>de</strong>n sein. Es war einst üblich,<br />
dass um die Kirche bzw. Kapelle <strong>de</strong>r Friedhof, einst auch Kirchhof gen<strong>an</strong>nt, lag. Als<br />
die Straßen in Schw<strong>an</strong>hausen im Jahre 1973 geteert wur<strong>de</strong>n, stieß m<strong>an</strong> im Garten<br />
<strong>de</strong>s Anwesens Robert Wil<strong>de</strong>nberger, gegenüber <strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Ortsmitte, auf<br />
Skelett-Überreste <strong>de</strong>s ehemals um die Kirche liegen<strong>de</strong>n Friedhofs.<br />
Sehr früh hielt auch in Schw<strong>an</strong>hausen ebenso wie in <strong>de</strong>n benachbarten Orten die<br />
Reformation Einzug und das Kirchlein wur<strong>de</strong> Filialkirche <strong>de</strong>r protest<strong>an</strong>tischen<br />
Pfarrei <strong>Sulzdorf</strong>. Dort wird als erster ev<strong>an</strong>gelisch predigen<strong>de</strong>r Geistlicher ein Joh<strong>an</strong>n<br />
Hofm<strong>an</strong>n geführt, <strong>de</strong>r 1537 in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> verstarb.<br />
Pfarrer Ludwig Rö<strong>de</strong>r schrieb 1915 in seiner <strong>Sulzdorf</strong>er Pfarrbeschreibung: „Wie<br />
aus <strong>de</strong>n Akten <strong>de</strong>s Kreisarchivs (heute Staatsarchiv) in Würzburg ersichtlich ist,<br />
hatte Schw<strong>an</strong>hausen zu <strong>de</strong>n Zeiten, als dort noch die alte Veitskapelle st<strong>an</strong>d, ein<br />
eigenes Kirchenwesen. Es fin<strong>de</strong>n sich im gen<strong>an</strong>nten Archiv sogar noch<br />
Heiligenmeisterrechnungen aus <strong>de</strong>n Jahren 1573 - 1610, sowie Kirchenzinsregister,<br />
die Zinspflichtige von Serrfeld, <strong>Sulzdorf</strong> und Zimmerau nennen.“<br />
In <strong>de</strong>r Ortsmitte von Schw<strong>an</strong>hausen dürfte die Kapelle <strong>an</strong>stelle <strong>de</strong>s heutigen<br />
Anwesens Wil<strong>de</strong>nberger gest<strong>an</strong><strong>de</strong>n sein.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
39<br />
1698 schuf Joseph Küchler die älteste bisher<br />
bek<strong>an</strong>nte Zeichnung von Schw<strong>an</strong>hausen.<br />
Diese wichtigen Unterlagen dürften bei <strong>de</strong>r Zerstörung Würzburg im Frühjahr 1945<br />
verbr<strong>an</strong>nt sein.<br />
Rö<strong>de</strong>r überlieferte weiter: „ Doch wird wohl dies alte, ohne Zweifel katholische<br />
Kirchenwesen dortselbst noch fortgeführt wor<strong>de</strong>n sein, als schon ein erheblicher<br />
Teil <strong>de</strong>r Einwohnerschaft Verbindungen mit <strong>de</strong>r neuen Lehre <strong>an</strong>geknüpft hatte, wie<br />
sie in <strong>Sulzdorf</strong> gepredigt wur<strong>de</strong>. Der völlige Zusammenschluss bei<strong>de</strong>r Ortschaften in<br />
kirchlicher Beziehung ist d<strong>an</strong>n wohl auch unmerklich vor sich geg<strong>an</strong>gen, aus<br />
welchem Grun<strong>de</strong> wohl auch nähere Nachrichten sich kaum mehr auffin<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />
lassen.“<br />
Um 1580 wur<strong>de</strong> auch das heute noch vorh<strong>an</strong><strong>de</strong>ne Glöcklein – einziges Zeugnis <strong>de</strong>r<br />
Kapelle in unseren Tagen – <strong>an</strong>geschafft. Es wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>m in Nürnberg <strong>an</strong>sässigen<br />
Christoph II. Rosenhardt, gen<strong>an</strong>nt Glockengießer (1529-1594) gegossen und ist<br />
damit eine <strong>de</strong>r ältesten Kirchenglocken im Grabfeld. Sie trägt die Inschrift: „zu<br />
gottes lob undt dinst gehör ich – Christof Glockengießer zu Nurnberg gos mich.“<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
40<br />
Wur<strong>de</strong> die Kapelle im Dreißigjährigen Krieg zerstört?<br />
Die Gemein<strong>de</strong> Schw<strong>an</strong>hausen scheint in <strong>de</strong>n Wirren <strong>de</strong>s Dreißigjährigen Krieges<br />
(1618-1648) ein grausames Schicksal getroffen zu haben. Hierüber f<strong>an</strong>d sich im<br />
Staatsarchiv Würzburg eine Nachricht aus <strong>de</strong>m Jahre 1646. Der Untereßfel<strong>de</strong>r<br />
Pfarrer Alberti berichtete <strong>an</strong> die geistliche Regierung in Würzburg: „Ist dieses Dorf<br />
Schw<strong>an</strong>hausen abgebr<strong>an</strong>nt sambt <strong>de</strong>r Capellen darin noch 2 glöcklein übrig<br />
geblieben, davon eines in <strong>de</strong>r heiligen Truhen in <strong>de</strong>r Kirche Sultzdorff ohne ein<br />
Schwengel aufbehalten und verwahrt wird, das <strong>an</strong><strong>de</strong>r ist nach Obereißfeld gebracht<br />
wor<strong>de</strong>n und zur Schlaguhr gebraucht, aber ... ums verg<strong>an</strong>gene Ostern von <strong>de</strong>r<br />
Graffen von Auersperg gesindtlein zu stücken zerschlagen!“<br />
Eine Jahreszahl wird in diesem Bericht nicht gen<strong>an</strong>nt. Die Zerstörung könnte am 21.<br />
J<strong>an</strong>uar 1640 erfolgt sein, wo es zu einer größeren Kampfh<strong>an</strong>dlung bei <strong>Sulzdorf</strong><br />
gekommen zu sein scheint. Laut Kirchenbuch starben <strong>an</strong> diesem Tag elf Menschen.<br />
Der Römhil<strong>de</strong>r Zeitzeuge, Pfarrer Joh<strong>an</strong>n Klipper, berichtet in seiner „Römhil<strong>de</strong>r<br />
Reimchronik“, dass die kaiserliche Armee <strong>unter</strong> Erzherzog Leopold Wilhelm bei<br />
Saalfeld im April 1640 ein festes Kriegslager bezog. Er schreibt: „Groß Hunger war<br />
bey ihnen. Sie thaten übel haußen im L<strong>an</strong><strong>de</strong> überall, als konnten sie nauß maußen.<br />
Rodach, Eisfeld, Heldburg, Königsberg, auch viel Catolisch Ort, m<strong>an</strong> g<strong>an</strong>tz<br />
geplün<strong>de</strong>rt hat.“<br />
Noch 1695 wird in einem Güter<strong>an</strong>schlag berichtet, zum „Vicariat“ <strong>Sulzdorf</strong> gehört<br />
„… die Filial Schw<strong>an</strong>hausen zu S<strong>an</strong>kt Veit gen<strong>an</strong>nt.“<br />
Auf einer 1698 gezeichneten Karte von Schw<strong>an</strong>hausen ist in <strong>de</strong>r Ortsmitte zwar<br />
noch ein Kirchlein mit einem Turm ähnlich <strong>de</strong>r Kirche in Milz zu erkennen. Diese<br />
Karte wur<strong>de</strong> bereits ausführlich in Folge 61 dieser Reihe im EdL Nr. 3/1998, 65.<br />
Ausgabe, beschrieben. Es darf allerdings <strong>an</strong>genommen wer<strong>de</strong>n, dass <strong>de</strong>r Zeichner<br />
<strong>de</strong>r Karte, Joseph Küchler, hierbei seiner F<strong>an</strong>tasie freien Lauf ließ, <strong>de</strong>nn nach<strong>de</strong>m<br />
in Schw<strong>an</strong>hausen beim Wie<strong>de</strong>raufbau nach <strong>de</strong>m verheeren<strong>de</strong>n Krieg im 17.<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rt keine neue Kirche errichtet wur<strong>de</strong>, f<strong>an</strong><strong>de</strong>n die Steine <strong>de</strong>r Kirchenruine<br />
bei <strong>de</strong>m 1688 erfolgten Neubau <strong>de</strong>r Kirche in <strong>Sulzdorf</strong> Verwendung. Hierzu<br />
berichtet eine <strong>Sulzdorf</strong>er Pfarrbeschreibung: „Die Steine zum Kirchenbau in<br />
<strong>Sulzdorf</strong> wur<strong>de</strong>n mehrenteils von <strong>de</strong>r zerfallenen Schw<strong>an</strong>häuser Capelle herzu<br />
geführet.“<br />
Überliefert ist übrigens auch eine Verpflichtung, die offensichtlich damals<br />
eingeg<strong>an</strong>gen wur<strong>de</strong>. Diese lautet: <strong>Im</strong> Falle <strong>de</strong>s Wie<strong>de</strong>raufbaus <strong>de</strong>r Schw<strong>an</strong>häuser<br />
Kapelle muss die Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> Wasser und Steine für <strong>de</strong>n Neubau stellen.<br />
Reinhold Albert<br />
Literatur und Quellen: Ludwig Rö<strong>de</strong>r: III. Pfarrbeschreibung von <strong>Sulzdorf</strong> aus <strong>de</strong>m Jahre 1915 im<br />
Archiv <strong>de</strong>r ev. Pfarrgemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong>; Reinhold Albert: Chronik <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> a.d.L.,<br />
Hildburghausen 1994; Josef Stöger: Pfarrgeschichte von Untereßfeld, Königshofen 1952;<br />
Unterlagen im Stadtarchiv Bad Königshofen sowie im Staatsarchiv Würzburg; Dr. Annette Faber:<br />
Unsere Heiligen, Bamberg 2000, <strong>de</strong>m die Zeichnung auf Seite 1 dieses Beitrags entnommen ist.<br />
Sie ist aus <strong>de</strong>m Buch von Anton Kobert: „Das ist <strong>de</strong>r heylige Leben“ von 1488, Best<strong>an</strong>d<br />
Staatsbibliothek Bamberg.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
41<br />
Neues aus <strong>de</strong>r Volksschule Untereßfeld<br />
Zwei Glasbläser aus <strong>de</strong>m Bereich<br />
Sonneberg führten die Schüler in die<br />
alte Kunst <strong>de</strong>s Glasblasens ein. Als<br />
Anschauungsmaterial brachten sie<br />
bunte Tierfiguren, kleine Vasen,<br />
Glaskugeln und Schmuck mit. Unter<br />
<strong>de</strong>n erstaunten Blicken <strong>de</strong>r jungen<br />
Zuschauer entst<strong>an</strong><strong>de</strong>n eine Vase und<br />
ein Schw<strong>an</strong>, <strong>de</strong>r mit farbigem Wasser<br />
gefüllt wur<strong>de</strong>. Einige Schüler durften<br />
selbst ausprobieren, aus einem<br />
erhitzten kleinen gläsernen Hohlkörper<br />
eine Glaskugel zu blasen. Das war gar<br />
nicht so leicht!<br />
Das Highlight <strong>de</strong>r Vorstellung war ein mit Wasser gefüllter Spaßvogel, <strong>de</strong>r beim<br />
Hineinblasen in verschie<strong>de</strong>ne Richtungen spritzen konnte. Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Vorstellung<br />
bekam je<strong>de</strong> Klasse ein Kunstobjekt geschenkt.<br />
<strong>Im</strong> Rahmen <strong>de</strong>s Programms „Erlebnis Bauernhof“ <strong>de</strong>r Bayerischen L<strong>an</strong><strong>de</strong>s<strong>an</strong>stalt<br />
für L<strong>an</strong>dwirtschaft verbrachte die 3. Klasse <strong>de</strong>r GS Untereßfeld einen interess<strong>an</strong>ten<br />
Vormittag auf <strong>de</strong>m Bio-Bauernhof <strong>de</strong>r Familie Dietz in Aub. Beson<strong>de</strong>rs fasziniert<br />
waren die Schüler vom Lernprogramm „Vom Alpaka bis zur Wolle“.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
42<br />
<strong>Im</strong> Rahmen <strong>de</strong>s Heimat- und Sach<strong>unter</strong>richts erkun<strong>de</strong>te die 3. Klasse die Bäckerei<br />
Hummel in Untereßfeld. Herr Hummel nahm sich die Zeit, um geduldig alle offenen<br />
Fragen zu be<strong>an</strong>tworten und die Schüler in seine Arbeit einzuweisen. Dabei durfte<br />
je<strong>de</strong>r Schüler in <strong>de</strong>r Backstube tätig sein und die vielfältigen Aufgaben eines<br />
Bäckers kennen lernen. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches D<strong>an</strong>keschön <strong>an</strong><br />
die Bäckerei Hummel, insbeson<strong>de</strong>re für die leckere Verköstigung, <strong>de</strong>ren Geduld und<br />
Zeit.<br />
Auf <strong>de</strong>n Spuren <strong>de</strong>r Verg<strong>an</strong>genheit – Unterrichtsg<strong>an</strong>g 3. Klasse<br />
Anlässlich <strong>de</strong>s Geschichtsprojekts im Heimat- und Sach<strong>unter</strong>richt <strong>de</strong>r 3. Klasse,<br />
begaben sich die Schüler - mit Fotokameras ausgerüstet- auf die Suche nach<br />
verbleiben<strong>de</strong>n Resten <strong>de</strong>r Grenze, die einst das Grabfeld teilte. Nach<strong>de</strong>m wir das<br />
Grenzgängermuseum in Bad Königshofen besuchten und Interess<strong>an</strong>tes zur<br />
Geschichte von Herrn Rottm<strong>an</strong>n erfuhren, ging es raus <strong>an</strong> die ehemalige<br />
Grenzsperre Zimmerau/Rieth. Nach<strong>de</strong>m die Schüler <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Zeitzeugen Herrn<br />
Robert Gill aus Zimmerau ihre Fragen zu Erlebnissen mit <strong>de</strong>r Grenze stellen<br />
durften, ging es hoch hinaus auf <strong>de</strong>n Bayernturm.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
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Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
44<br />
Besuch <strong>de</strong>r Schulgärtner im Bot<strong>an</strong>ischen Garten in Würzburg<br />
Am 1. Juli 2013 <strong>unter</strong>nahmen die Schulgärtner <strong>de</strong>r 4. Klassen <strong>de</strong>r Grundschule<br />
Untereßfeld einen Ausflug <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Art. Die Uni Würzburg, <strong>unter</strong> Leitung<br />
von Herrn Chatterfeld bot <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn eine Erlebnisführung durch <strong>de</strong>n Bot<strong>an</strong>ischen<br />
Garten. Unter <strong>de</strong>m Motto „Was wächst in meinem Schulr<strong>an</strong>zen?“ machten sich<br />
unsere 28 Schulgärtner zusammen mit Frau Walter und Frau Seufert auf, Früchte,<br />
die im Bot<strong>an</strong>ischen Garten wachsen, genauer <strong>unter</strong> die Lupe zu nehmen. So<br />
erfuhren sie viel über Anbau, Ernte und Verarbeitung von Weizen, wie eine<br />
B<strong>an</strong><strong>an</strong>enblüte und die Früchte dazu aussehen, wo eine Or<strong>an</strong>ge o<strong>de</strong>r eine<br />
Kakaobohne wächst und aus welchem natürlichen Material Radiergummis<br />
hergestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Anh<strong>an</strong>d von Schaubil<strong>de</strong>rn wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn schnell klar, wie ein Kautschukbaum<br />
eingeritzt wer<strong>de</strong>n muss, um <strong>de</strong>n Saft aufzuf<strong>an</strong>gen, diesen aushärten zu lassen, zu<br />
walzen, die Gummitücher zu stapeln und <strong>an</strong>schließend daraus Radiergummis zu<br />
schnei<strong>de</strong>n.<br />
Je<strong>de</strong> Gruppe hatte einen „Forscherbeutel“ dabei, mit <strong>de</strong>ssen Hilfe sie einiges über<br />
die jeweilige Pfl<strong>an</strong>ze erfuhr. Am En<strong>de</strong> durften die Schüler jeweils Produkte von <strong>de</strong>n<br />
besprochenen Früchten essen bzw. trinken, <strong>an</strong>gef<strong>an</strong>gen von Vollkornkeksen, über<br />
B<strong>an</strong><strong>an</strong>enchips, Or<strong>an</strong>gensaft, Biokaugummi und Schokoriegel.<br />
Bun<strong>de</strong>sjugendspiele und Sponsorenlauf<br />
Bei etwas kühleren Temperaturen konnten wir die diesjährigen Wettkämpfe<br />
durchführen. Bei <strong>de</strong>m Dreikampf, bestehend aus Weitsprung, Weitwurf und 50 m-<br />
Lauf, gaben die Kin<strong>de</strong>r ihr Bestes. So konnten wir bei insgesamt 102 teilnehmen<strong>de</strong>n<br />
Schülern 21 Ehrenurkun<strong>de</strong>n und 47 Siegerurkun<strong>de</strong>n überreichen.<br />
Das Highlight dieses Tages war <strong>de</strong>r sich <strong>an</strong>schließen<strong>de</strong> Sponsorenlauf. Nach<strong>de</strong>m<br />
wir Kontakt zu <strong>de</strong>r vom Hochwasser total zerstörten Grundschule St. Nikola in<br />
Passau aufgenommen hatten und zu<strong>de</strong>m erfuhren, dass neun Familien von Schülern<br />
ihr gesamtes Hab und Gut verloren hatten, beschlossen wir, die Hälfte <strong>de</strong>s Erlöses<br />
aus unserem Spen<strong>de</strong>nlauf dorthin zu überweisen.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
45<br />
Alle Schüler suchten sich Sponsoren, die pro gelaufene Run<strong>de</strong> feste Beträge zahlten.<br />
So kamen stolze 2.379,- Euro zusammen. Davon wur<strong>de</strong>n 1.200,- Euro <strong>an</strong> die St.<br />
Nikola Grundschule überwiesen.<br />
Deren Rektorin, Frau Seibert, bed<strong>an</strong>kte sich in einem Brief und bezeichnete es als<br />
„phänomenal“, dass die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Grundschule Untereßfeld <strong>de</strong>n Passauer Familien<br />
helfen, obwohl sie sich gar nicht kennen. „Hilfs<strong>an</strong>gebote dieser Art sind es auch, die<br />
uns Kraft und Zuversicht geben.“, schrieb sie.<br />
Auf <strong>de</strong>r Infotafel in unserem Schulgebäu<strong>de</strong> können Sie sich Bil<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r St. Nikola<br />
Grundschule und <strong>de</strong>ren Umgebung, sowie <strong>de</strong>n Brief <strong>de</strong>r Rektorin <strong>an</strong>sehen.<br />
Bevor das restliche Geld <strong>de</strong>n Klassenkassen zugute kam, wur<strong>de</strong> ein größerer Betrag<br />
für die Anschaffung eines Klettergerüstes für <strong>de</strong>n Pausenhof zurückgelegt.<br />
Buchstabenfest<br />
Endlich hatten wir Zeit, um unser Buchstabenfest zu feiern. Dazu brachten die<br />
Kin<strong>de</strong>r von daheim Lese- und ABC-Spiele mit, die sie ihren Schulkamera<strong>de</strong>n<br />
vorstellten und gemeinsam mit ihnen ausprobierten. Eine selbst gekochte<br />
Buchstabensuppe und Buchstabenkekse sorgten für das leibliche Wohl.<br />
Schul<strong>unter</strong>richt vor 1900<br />
Zum Abschluss ihrer Grundschulzeit <strong>unter</strong>nahmen die bei<strong>de</strong>n 4. Klassen mit ihren<br />
Lehrerinnen einen Ausflug in das Fränkische Freil<strong>an</strong>dmuseum Fladungen.<br />
Unter <strong>de</strong>m Motto „Aufgepasst! – Schul<strong>unter</strong>richt vor 1900“ erfuhren die Schüler<br />
und Schülerinnen zunächst, wie <strong>de</strong>r Alltag eines Kin<strong>de</strong>s zur damaligen Zeit aussah.<br />
Anschließend durften die Kin<strong>de</strong>r selbst in die Rolle eines Schülers vor 1900<br />
schlüpfen und hautnah eine Schulstun<strong>de</strong> miterleben. Ein beeindrucken<strong>de</strong>s Erlebnis<br />
für die Kin<strong>de</strong>r, die erleichtert waren, wie<strong>de</strong>r in unsere heutige Zeit zurückkehren zu<br />
dürfen. <br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
46<br />
Projekt <strong>de</strong>r Grabfeld-Alli<strong>an</strong>z<br />
„Häuser erzählen Geschichte“<br />
Kürzlich startete die Alli<strong>an</strong>z<br />
Fränkischer Grabfeldgau das<br />
Jugendprojekt „Häuser erzählen<br />
Geschichten“, welches im Rahmen <strong>de</strong>s<br />
H<strong>an</strong>dlungsfelds „Innenentwicklung“ in<br />
die Tat umgesetzt wur<strong>de</strong>.<br />
Unbewohnte Häuser und Gehöfte im<br />
Grabfeld wur<strong>de</strong>n aufgesucht und<br />
fotografisch festgehalten. In unserer<br />
Gemein<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> von Projektleiterin<br />
Mirjam Betz die ehemalige Bäckerei<br />
Warmuth in Sternberg und ein Haus<br />
<strong>de</strong>r Familie Ortlauf in Obereßfeld<br />
ausgewählt.<br />
<strong>Im</strong> Mittelpunkt st<strong>an</strong><strong>de</strong>n keine<br />
umf<strong>an</strong>greichen historischen<br />
Recherchearbeiten, son<strong>de</strong>rn eher<br />
kleinere Anekdoten, mit <strong>de</strong>nen die<br />
Häuser zum Leben erweckt wer<strong>de</strong>n sollten.<br />
Bis zum 6. Oktober sind die Werke <strong>de</strong>r jungen Fotografen, die von Thomas Hälker<br />
<strong>an</strong>geleitet wur<strong>de</strong>n, bei einer in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m „jukunet – Forum für<br />
Jugendkultur“ initiierten Ausstellung im Vorgeschichtsmuseum Bad Königshofen<br />
zu sehen. D<strong>an</strong>ach wird die Ausstellung durch das Grabfeld w<strong>an</strong><strong>de</strong>rn.<br />
Als noch geschäftiges Treiben in <strong>de</strong>r alten Bäckerei von Otto und Günter Warmtuh<br />
herrschte – aufgenommen in <strong>de</strong>n siebziger Jahren.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
47<br />
Kostenloses Ausleih-Angebot für umweltbewusste Mitbürger<br />
Michael Hümpfer aus Obereßfeld ist ein umweltbewusster Mitbürger. D<strong>an</strong>kenswert<br />
ist seine Initiative, interessierte Bürger zum Nach<strong>de</strong>nken <strong>an</strong>zuregen. Er verleiht<br />
daher kostenlos seine Bücher und Filme zum Themenbereich Nachhaltigkeit,<br />
Umweltschutz u.ä.<br />
Diese können in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>k<strong>an</strong>zlei zu <strong>de</strong>n üblichen Bürozeiten (Montag bis<br />
Donnerstag 10 bis 12 Uhr und montags 18 bis 19 Uhr) ausgeliehen wer<strong>de</strong>n.<br />
Es h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt sich um folgen<strong>de</strong> …<br />
Bücher:<br />
1. „Food crash: Wir wer<strong>de</strong>n uns ökologisch ernähren o<strong>de</strong>r gar nicht mehr“<br />
2. „Wir steigern das Bruttosozialglück: Von Menschen, die <strong>an</strong><strong>de</strong>rs wirtschaften und<br />
besser leben“<br />
3. „Die Zukunft ist ethisch - o<strong>de</strong>r gar nicht: Wege zu einer gelingen<strong>de</strong>n<br />
Gesellschaft“<br />
4. „Packen wir's <strong>an</strong>: Klarheit, Kreativität und Mut in einer verrückt gewor<strong>de</strong>nen<br />
Welt“<br />
5. „Die Visionäre: Ist unsere Er<strong>de</strong> noch zu retten?“<br />
6. „Nach uns die Zukunft“<br />
7. „Futter für's Volk: Was die Lebensmittelindustrie uns auftischt“<br />
8. „Der programmierte Mensch: Wie uns <strong>Internet</strong> und Smartphone m<strong>an</strong>ipulieren“<br />
9. „Wie viel ist genug: Vom Wachstumswahn zu einer Ökonomie <strong>de</strong>s guten Lebens“<br />
… DVD's:<br />
1. „Plastic Pl<strong>an</strong>et: Das Plastikzeitalter und seine Gefahren „<br />
2. „Taste the Waste: Die globale Lebensmittelverschwendung“<br />
3. „Leben außer Kontrolle: Eine weltweite Erkundungsreise um Genm<strong>an</strong>ipulation<br />
bei Pfl<strong>an</strong>zen, Tieren und Menschen“<br />
4. „Let's make money: Was macht die B<strong>an</strong>k mit unserm Geld?“<br />
5. „Insi<strong>de</strong> Job: Als <strong>de</strong>r Kapitalismus kriminell wur<strong>de</strong>“<br />
6. „Die Zukunft pfl<strong>an</strong>zen: Wie können wir die Welt ernähren?“<br />
7. „ Pl<strong>an</strong>et ReThink: Eine Dokumentation über unseren exzessiven Verbrauch von<br />
Ressourcen“<br />
8. „We feed the world: Ein erschrecken<strong>de</strong>r Dokumentarfilm über Ernährung und<br />
Globalisierung“<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
48<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
49<br />
Abschied nach 47 Jahren Org<strong>an</strong>istendienst<br />
Dek<strong>an</strong> Matthias Büttner, Dek<strong>an</strong>atsk<strong>an</strong>tor Thomas Riegler und Kirchenvorst<strong>an</strong>d<br />
Robert Grüll verabschie<strong>de</strong>ten Mareike Unger. Fotos: Julia Seidling<br />
<strong>Im</strong> Juli 2013 wur<strong>de</strong> die gebürtige Serrfel<strong>de</strong>rin Mareike Unger nach fast 47 Jahren<br />
als Org<strong>an</strong>istin in <strong>de</strong>r Leonhardskirche in <strong>Sulzdorf</strong> verabschie<strong>de</strong>t. Dek<strong>an</strong> Matthias<br />
Büttner kam aus diesem Anlass extra in die Le<strong>de</strong>rheckengemein<strong>de</strong> und hielt <strong>de</strong>n<br />
Gottesdienst, <strong>an</strong> <strong>de</strong>m auch Dek<strong>an</strong>atsk<strong>an</strong>tor Thomas Riegler teilnahm. In dieser von<br />
viel Musik geprägter Feier wirkten zu<strong>de</strong>m noch Christine Weitz (Orgel und Sopr<strong>an</strong>)<br />
sowie <strong>de</strong>r Chor <strong>de</strong>r Jungen K<strong>an</strong>torei <strong>Sulzdorf</strong> <strong>unter</strong> <strong>de</strong>r Leitung von Ulrike<br />
Spielm<strong>an</strong>n mit.<br />
Der ehemalige Serrfel<strong>de</strong>r Lehrer Gustav Gunsenheimer begeisterte einst Mareike<br />
Unger für das Spielen <strong>de</strong>r Orgel. Um dieses Musikinstrument mit Hän<strong>de</strong>n und<br />
Füßen spielen zu können, musste sie, wie sie selber sagte, viel üben. <strong>Im</strong> Oktober<br />
1966 spielte sie erstmals die „Königin <strong>de</strong>r Instrumente“.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
50<br />
L<strong>an</strong>ge Zeit war sie in <strong>de</strong>r Kirchengemein<strong>de</strong> die einzige Org<strong>an</strong>istin und somit ständig<br />
im Einsatz, wobei zu <strong>de</strong>n normalen Gottesdiensten noch Taufen, Trauungen und<br />
Familienfeiern hinzukamen. Und natürlich hat sie in <strong>de</strong>r l<strong>an</strong>gen Zeit bei <strong>de</strong>n vielen<br />
Einsätzen auch das eine o<strong>de</strong>r <strong>an</strong><strong>de</strong>re Kuriose erlebt. Bei <strong>de</strong>r Orgelrenovierung zum<br />
Beispiel leistete ein Harmonium Ersatz. Dieses musste bei eisiger Kälte mit einem<br />
Heizstrahler aufgewärmt wer<strong>de</strong>n, so dass es hinterher „heiße Tasten“ hatte.<br />
„Sie sah die <strong>Sulzdorf</strong>er Pfarrer kommen und gehen und nun geht sie altersbedingt<br />
von <strong>de</strong>r Orgelb<strong>an</strong>k“, sagte Dek<strong>an</strong> Büttner. Er sprach Mareike Unger ein herzliches<br />
D<strong>an</strong>keschön für das jahrel<strong>an</strong>ge, treue Engagement in ihrer Kirchengemein<strong>de</strong> aus.<br />
Dek<strong>an</strong>atsk<strong>an</strong>tor Thomas Riegler würdigte <strong>de</strong>n unermüdlichen Einsatz von Mareike<br />
Unger. Er stellte fest, <strong>de</strong>r Gottesdienst wer<strong>de</strong> erst mit <strong>de</strong>n Menschen und <strong>de</strong>r Musik<br />
lebendig. Riegler überreichte Mareike Unger als Zeichen <strong>de</strong>r Anerkennung einen<br />
Blumenstock.<br />
Der Chor <strong>de</strong>r Jungen K<strong>an</strong>torei <strong>Sulzdorf</strong> <strong>unter</strong> Leitung von Ulrike Spielm<strong>an</strong>n<br />
umrahmte <strong>de</strong>n Gottesdienst musikalisch.<br />
Auch <strong>de</strong>r Kirchenvorst<strong>an</strong>d von <strong>Sulzdorf</strong> d<strong>an</strong>kte <strong>de</strong>r schei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Org<strong>an</strong>istin. Robert<br />
Grüll bed<strong>an</strong>kte sich namens <strong>de</strong>r Kirchengemein<strong>de</strong> für die l<strong>an</strong>gen Jahre, in <strong>de</strong>r sie in<br />
<strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Org<strong>an</strong>istendienst versah.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
51<br />
Cyber-Mobbing - Keinerlei Spaß im Netz<br />
Heute wird nicht nur auf <strong>de</strong>m Schulhof o<strong>de</strong>r im Büro gemobbt, son<strong>de</strong>rn auch im<br />
<strong>Internet</strong>. Beson<strong>de</strong>rs Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche sind vom sogen<strong>an</strong>nten Cyber-Mobbing<br />
betroffen, aber auch Erwachsene. Der „Weiße Ring“ hat in seiner Zeitschrift<br />
„Direkt“ einige Tipps und Hinweise zum Thema veröffentlicht. Nachfolgend das<br />
Interess<strong>an</strong>teste daraus.<br />
Cyber-Mobbing - Was ist das?<br />
Unter Cyber-Mobbing versteht m<strong>an</strong> das absichtliche Beleidigen, Bedrohen,<br />
Bloßstellen o<strong>de</strong>r Belästigen <strong>an</strong><strong>de</strong>rer mit Hilfe mo<strong>de</strong>rner Kommunikationsmittel -<br />
meist über einen längeren Zeitraum.<br />
Cyber-Mobbing fin<strong>de</strong>t entwe<strong>de</strong>r im <strong>Internet</strong> o<strong>de</strong>r per H<strong>an</strong>dy statt. Oft h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt <strong>de</strong>r<br />
Täter - <strong>de</strong>n m<strong>an</strong> „Bully“ nennt- <strong>an</strong>onym, so dass das Opfer nicht weiß, von wem die<br />
Angriffe stammen. Gera<strong>de</strong> <strong>unter</strong> Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen kennen Opfer und Täter<br />
ein<strong>an</strong><strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r „realen“ Welt. Die Opfer haben fast immer einen Verdacht, wer<br />
hinter <strong>de</strong>n Attacken stecken könnte.<br />
Üble Nachre<strong>de</strong>, offene Lügen, gefälschte Fotos - das <strong>Internet</strong> bietet viele<br />
Möglichkeiten zum Mobben und sie wer<strong>de</strong>n eifrig genutzt. Da wer<strong>de</strong>n<br />
H<strong>an</strong>dymitschnitte geschmackloser Streiche ins Netz gestellt, pornografische<br />
Fotomontagen ins Netz gestellt o<strong>de</strong>r <strong>an</strong>onyme Drohungen über SMS und E-Mail<br />
verschickt.<br />
Die Urheber halten dies vielleicht für einen harmlosen Spaß, aber die Betroffenen<br />
lei<strong>de</strong>n massiv dar<strong>unter</strong>. Wenn Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche gemobbt wer<strong>de</strong>n, reagieren<br />
sie meist hilflos und vertrauen sich oft keinem Erwachsenen <strong>an</strong>.<br />
So können Sie sich schützen:<br />
Eltern sollten darauf achten, dass Kin<strong>de</strong>r im <strong>Internet</strong> möglichst wenig private Daten<br />
hinterlassen. Fotos sollten nach Möglichkeit gar nicht veröffentlicht wer<strong>de</strong>n.<br />
Ist das Kind in Foren, Schülerportalen und Chats aktiv, sollte es einen Nicknamen<br />
<strong>an</strong>nehmen, <strong>de</strong>r wenig über das Alter und <strong>de</strong>n realen Namen verrät.<br />
Ist das Kind bereits Opfer von Cyber-Mobbing, müssen die Eltern schnell<br />
eingreifen, weil die Möglichkeiten eines Kin<strong>de</strong>s sich zu wehren, begrenzt sind.<br />
Zunächst einmal sollten sie ihrem Sprössling mit einem Gespräch zur Seite stehen.<br />
Beim Cyber-Mobbing ist es vor allem wichtig, die Angriffe im <strong>Internet</strong> nach außen<br />
hin zu ignorieren. Es bringt nichts, mit Beleidigungen zu <strong>an</strong>tworten. o<strong>de</strong>r das<br />
mobben<strong>de</strong> Kind zur Re<strong>de</strong> zu stellen. Dabei schaukeln sich meist die Gemüter erst<br />
richtig hoch und das Mobbing k<strong>an</strong>n weiter eskalieren.<br />
Beweise sichern und die beleidigen<strong>de</strong>n Inhalte abspeichern. Notieren Sie sich <strong>de</strong>n<br />
Nicknamen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Namen <strong>de</strong>s ver<strong>an</strong>twortlichen Kin<strong>de</strong>s und sprechen Sie <strong>de</strong>n Fall<br />
in <strong>de</strong>r Schule <strong>an</strong>, damit die Lehrerinnen und Lehrer das Thema im Unterricht<br />
aufgreifen. Wenn möglich, können Sie auch auf die Eltern <strong>de</strong>s mobben<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>s<br />
zugehen.<br />
Auf je<strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>n Provi<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Seite informieren. Betreiber von Foren und Portalen<br />
können formlos über Fax o<strong>de</strong>r E-Mail dazu aufgefor<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n unerwünschte<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
52<br />
Beiträge innerhalb eines Tages zu löschen. Sollten Sie Hilfe bei Ihrer Beschwer<strong>de</strong><br />
benötigen, können Sie sich <strong>an</strong> die Beschwer<strong>de</strong>stelle <strong>www</strong>.jugendschutz.net wen<strong>de</strong>n.<br />
Es gibt auch die Möglichkeit juristisch gegen Cyber-Mobbing vorzugehen. Hierfür<br />
benötigen Sie Beweismaterial und <strong>de</strong>n Namen und Spitznamen <strong>de</strong>s Verursachers.<br />
Eine Klage k<strong>an</strong>n allerdings mit hohen Kosten verbun<strong>de</strong>n sein, die Täter sind meist<br />
min<strong>de</strong>rjährig und somit noch nicht strafmündig.<br />
Hier fin<strong>de</strong>n Sie Hilfe:<br />
<strong>www</strong>.childnet-int.org -Portal für partnerschaftliche Zusammenarbeit mit allen, die<br />
das <strong>Internet</strong> zu einem sicheren Ort für Kin<strong>de</strong>r machen wollen. <strong>www</strong>.klicksafe.<strong>de</strong> -<br />
Portal einer europäischen Initiative für mehr Sicherheit im <strong>Internet</strong>.<br />
<strong>www</strong>.saferinternet.<strong>de</strong> - Portal zur Sicherheit im <strong>Internet</strong> mit vielen Infos zur<br />
Erkennung und Bekämpfung von Cyber-Mobbing. <strong>www</strong>.juuuport.<strong>de</strong> - Teils von<br />
Jugendlichen mo<strong>de</strong>riertes Portal zum Thema Privatsphäre im <strong>Internet</strong>. <strong>www</strong>.lehreronline.<strong>de</strong><br />
- Portal für Lehrer und Pädagogen mit Unterrichtsbeispielen.<br />
<strong>www</strong>.mobbingberatung.info - Infos und Tipps für Eltern, Lehrer und Jugendliche.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke liegt nun in gebun<strong>de</strong>ner Form vor<br />
Alle bisher erschienenen Jahrgänge <strong>de</strong>s seit 1984 erscheinen<strong>de</strong>n gemeindlichen<br />
Mitteilungsblattes „Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke“ (bisher 122 Ausgaben) liegen nun in<br />
gebun<strong>de</strong>ner Form vor. Die Firma Leo’s Copy Shop und Buchbin<strong>de</strong>rei in Kist bei<br />
Würzburg hat die seit 2001herausgekommenen Ausgaben zu einem günstigen Preis<br />
jahrg<strong>an</strong>gsweise gebun<strong>de</strong>n. Die 1984 – 2000 erschienen Ausgaben waren bereits vor<br />
einigen Jahren von einer Behin<strong>de</strong>rteneinrichtung in Eisingen, die mittlerweile Ihre<br />
Arbeit eingestellt hat, gebun<strong>de</strong>n wor<strong>de</strong>n. 122 Folgen <strong>de</strong>s gemeindlichen<br />
Mitteilungsblatts können so ordnungsgemäß archiviert wer<strong>de</strong>n und stellen ein<br />
wichtiges Zeugnis <strong>de</strong>r Geschichte unserer Gemein<strong>de</strong> dar.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
53<br />
Kirchweih wird in Aub im Jägerhof vom 9. -11. November gefeiert.<br />
Tischreservierungen sind hier ebenso empfehlenswert, wie für die bevorstehen<strong>de</strong>n<br />
Weihnachtsfeiertage. Auch für Familien- und Weihnachtsfeiern sind wir die<br />
richtige Adresse.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
54<br />
Ihr Hausarzt rät<br />
K o p f s c h m e r z<br />
Kopfschmerzen sind ein häufiges Symptom im Leben. Über 90% aller Deutschen<br />
erleben irgendw<strong>an</strong>n einmal <strong>unter</strong>schiedlich starke Kopfschmerzen. Glücklicherweise<br />
kommen die Schmerzen nur selten von Hirntumoren, geplatzten Blutgefäßen,<br />
Kopfverletzungen und <strong>an</strong><strong>de</strong>ren org<strong>an</strong>ischen Ursachen. Mittlerweile hat sich eine<br />
„Schmerzmittelindustrie“ dieser Problematik <strong>an</strong>genommen und so wer<strong>de</strong>n z.B. in<br />
<strong>de</strong>n USA ca. 12.000 Tonnen Aspirin pro Jahr verbraucht. Ich <strong>de</strong>nke in Deutschl<strong>an</strong>d<br />
sieht es ähnlich aus.<br />
Schmerzmittel sind zwar nützlich, um Kopfschmerzen eine Weile zu stillen, doch<br />
sollte es ein Prinzip <strong>de</strong>r Beh<strong>an</strong>dlung sein, die Ursache <strong>de</strong>r Schmerzen zu ent<strong>de</strong>cken<br />
und – wenn – möglich zu beseitigen.<br />
Abwechslung ist die Würze <strong>de</strong>s Lebens, somit sollten wir uns nie von einer Sorte<br />
Kopfschmerzen l<strong>an</strong>gweilen lassen, <strong>de</strong>nn es gibt so viele zur Auswahl.<br />
Um einen Überblick über die verschie<strong>de</strong>nen Kopfschmerzvari<strong>an</strong>ten zu bekommen,<br />
können sie kurz in die Klassifikationsliste <strong>de</strong>r neurologischen Abteilung schauen:<br />
1. Gefäßbedingte Kopfschmerzen <strong>de</strong>s Migränetyps:<br />
- klassische Migräne<br />
- gewöhnliche Migräne<br />
- migräneartige Neuralgie (Cluster Kopfschmerz)<br />
- Migräne mit Sehstörung und/o<strong>de</strong>r Lähmungen<br />
- Schmerzen <strong>de</strong>r <strong>unter</strong>en Kopfhälfte<br />
2. Sp<strong>an</strong>nungskopfschmerz (durch körperliche o<strong>de</strong>r seelische Sp<strong>an</strong>nung)<br />
3. Kombinierter Kopfschmerz (Gefäße und Muskulatur versp<strong>an</strong>nt)<br />
4. Kopfschmerz durch nasalvasomotorische Reaktionen<br />
5. Psychogener Kopfschmerz (Wahn, Neurose, Hypochondrie)<br />
6. Gefäßbedingte Kopfschmerzen (nicht migräneartig)<br />
7. Ziehen<strong>de</strong>r Kopfschmerz<br />
8. Kopfschmerz, <strong>de</strong>r auf eine offensichtliche Schä<strong>de</strong>lentzündung zurückgeht<br />
9. Kopfschmerz, <strong>de</strong>r auf Kr<strong>an</strong>kheiten <strong>de</strong>r Augen, Ohren, Nase, Nebenhöhlen<br />
Zähne, o<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n Nacken und die Schä<strong>de</strong>lform zurückgeht.<br />
10. Nervenentzündungen, -Neuriti<strong>de</strong>n- am Schä<strong>de</strong>l<br />
11. Kopfneuralgien<br />
Jetzt wissen sie erst einmal was es statistisch alles gibt. Wir wollen uns nun auf <strong>de</strong>n<br />
Mech<strong>an</strong>ismus und die Physiologie <strong>de</strong>r Alltags-Kopfschmerzen konzentrieren.<br />
Das Hirngewebe selbst ist schmerzunempfindlich. Nur die Versorgungsstrukturen<br />
<strong>de</strong>s Gehirns – die Hirnhäute, Bän<strong>de</strong>r und Faszien – sind schmerzempfindlich.<br />
Das Gehirn liegt <strong>unter</strong> <strong>de</strong>n Knochen <strong>de</strong>s Kopfes gut geschützt. Dieser Knochen<br />
(Schä<strong>de</strong>l) wird von einer dünnen reißfesten Gewebeschicht (Periost) umgeben, <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>n Knochen mit Blut und allem Lebensnotwendigem versorgt.<br />
Ein Ziehen, Schieben und Drücken am Periost ruft heftige Schmerzen hervor.<br />
Wenn m<strong>an</strong> weiß, dass es diese Versorgungsstrukturen sind (Periost, Muskulatur,<br />
Faszien <strong>de</strong>s Schä<strong>de</strong>ldaches, Hirnhäute), k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> begreifen, dass Kopfschmerzen<br />
zwar wirklich äußerst un<strong>an</strong>genehm sind, aber nicht lebensbedrohlich.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
55<br />
Org<strong>an</strong>ische Kopfschmerzen, durch Gehirntumore, Blutungen, Verletzungen,<br />
Aneurysmen, Abszesse und <strong>an</strong><strong>de</strong>re Infektionen verursacht, sind immer ernst zu<br />
nehmen und erfor<strong>de</strong>rn sofortige Untersuchungen durch Spezialisten. Allerdings<br />
machen solche Kopfschmerzen nicht einmal 1/1000 solcher Fälle aus. Über 99%<br />
aller Kopfschmerzen lassen sich mit weniger drastischen Mitteln beh<strong>an</strong><strong>de</strong>ln.<br />
Migräne<br />
Schmerz ist ein Signal unseres Körpers. Er signalisiert uns, dass irgen<strong>de</strong>twas nicht<br />
stimmt. Der Migräneschmerz wird von Störungen <strong>de</strong>r Gefäßphysiologie in <strong>de</strong>r<br />
Kopfhaut hervorgerufen. Zunächst kommt es zu einer Verengung <strong>de</strong>r Arterien, auf<br />
die eine längere Erweiterung folgt. Sowohl die Verengung, als auch die Erweiterung<br />
stören die Sauerstoffversorgung <strong>de</strong>s Gewebes und das führt zu Schmerzen.<br />
Allergien, chemische Gifte, physikalische Faktoren, Müdigkeit und weiter<br />
Stressoren können allesamt Migräne auslösen. Auch schlechte Beziehungen in <strong>de</strong>r<br />
Familie o<strong>de</strong>r am Arbeitsplatz sind ein bestimmen<strong>de</strong>r Faktor für diese Erkr<strong>an</strong>kung.<br />
Sp<strong>an</strong>nungskopfschmerzen<br />
Sp<strong>an</strong>nungskopfschmerzen sind die größte Gruppe aller Kopf- und<br />
Nackenschmerzen. Sie machen mehr als zwei Drittel aller Kopfschmerzen aus.<br />
Sie wer<strong>de</strong>n durch eine Verhärtung <strong>de</strong>r willkürlichen Muskulatur <strong>an</strong> Kopf, Nacken<br />
und im oberen Rückenbereich verursacht. Sie gelten als das klassische Beispiel für<br />
eine „psychosomatische“ Kr<strong>an</strong>kheit.<br />
Überarbeitung, emotionale „Stürme“, M<strong>an</strong>gel <strong>an</strong> Selbstachtung, Schuldgefühle,<br />
Unsicherheit, all dies spielt beim Auftreten von Sp<strong>an</strong>nungsschmerzen eine Rolle.<br />
Ein M<strong>an</strong>gel <strong>an</strong> Selbstachtung zeigt sich häufig durch die Körpersprache – in einer<br />
schlechten Haltung, Zusammengesunken sein, entwe<strong>de</strong>r beim Sitzen o<strong>de</strong>r Stehen, ist<br />
ein sicherer Weg, um Rücken- o<strong>de</strong>r Nackenmuskelversp<strong>an</strong>nungen zu erzeugen.<br />
Einige kleine erprobte Hilfen bei Kopfschmerz:<br />
Wir sollten uns unserer Haltung bewusst sein und wie<strong>de</strong>r richtig sitzen und gera<strong>de</strong><br />
stehen lernen.<br />
Eine weitere physiologische Tatsache heißt: Muskeln entsp<strong>an</strong>nen sich nur, wenn<br />
m<strong>an</strong> sie streckt. Das ist die Grundlage für Hals-Nacken- Dehnübungen (Traktionen),<br />
wenn m<strong>an</strong> chronische Muskelverkrampfungen nach Halswirbelsäulenverletzungen<br />
beh<strong>an</strong><strong>de</strong>lt.<br />
Denken sie auch dar<strong>an</strong>, dass zu wenig Wasser im Körper Kopfschmerzen<br />
verursachen k<strong>an</strong>n.<br />
Wenn unsere Muskeln verkrampft sind und m<strong>an</strong> d<strong>an</strong>n Sp<strong>an</strong>nungskopfschmerzen<br />
spürt, ist es möglich durch ein heißes Fußbad Lin<strong>de</strong>rung zu erhalten.<br />
Auch Wechselduschbä<strong>de</strong>r zur Erweiterung und Verengung <strong>de</strong>r Gefäße för<strong>de</strong>rn die<br />
Durchblutung und lösen Muskelsp<strong>an</strong>nungen.<br />
Somit wünsche ich Ihnen eine gute Entsp<strong>an</strong>nung als Vorsorge gegen eventuelle<br />
Kopfschmerzen.<br />
Ihr Hausarzt:<br />
Gemein<strong>de</strong> Kin<strong>de</strong>rgarten<br />
Dr. Rol<strong>an</strong>d Gallewski<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
56<br />
„Die kleinen Strolche“<br />
Bgm – Gutzeit – Weg 3<br />
97528 <strong>Sulzdorf</strong><br />
Tel. 09763 520<br />
Wir sind umgezogen !<br />
Ab Mittwoch, 11.09.2013 erleben wir <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgartenalltag in <strong>de</strong>n Räumen<br />
<strong>de</strong>r Sternberger Schule. Wir freuen uns riesig und sind sehr gesp<strong>an</strong>nt auf<br />
die große Verän<strong>de</strong>rung und Herausfor<strong>de</strong>rung. Die <strong>Sulzdorf</strong>er Kin<strong>de</strong>r<br />
dürfen jetzt Bus fahren, die Sternberger Kin<strong>de</strong>r laufen zum Kin<strong>de</strong>rgarten<br />
– nichts Gewohntes. Die Firmen rücken jetzt <strong>an</strong> und bauen unseren<br />
Kin<strong>de</strong>rgarten um. Wir sind sehr gesp<strong>an</strong>nt wie das d<strong>an</strong>n alles aussieht……<br />
Krabbelstrolche – Treff:<br />
Krabbelstrolche Treff:<br />
Für die Zeit, die wir in Sternberg sind, fällt <strong>de</strong>r Krabbelstrolche Treff<br />
aus. Wir treffen uns d<strong>an</strong>n wie<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>n Umbaumaßnahmen im<br />
Kin<strong>de</strong>rgarten.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
57<br />
Rückblick aus <strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rgarten:<br />
Zahnarzt Dr. Müller besuchte uns im Kin<strong>de</strong>rgarten<br />
Oma Opa Tag am Freitag,21.06.13<br />
Sommerfest am 14.07.2013<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
58<br />
LKA warnt vor neuer Welle Lösegeldsoftware (R<strong>an</strong>somware)<br />
Das Bayerische L<strong>an</strong><strong>de</strong>skriminalamt warnt vor einer neuen Welle von<br />
Lösegeldsoftware (R<strong>an</strong>somware). Bek<strong>an</strong>nt wur<strong>de</strong> diese Vorgehensweise durch die<br />
BKA- o<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>spolizei-Troj<strong>an</strong>er, bei welcher <strong>de</strong>r PC durch eine Software<br />
gesperrt wur<strong>de</strong> und „nur“ durch die Zahlung eines Geldbetrags wie<strong>de</strong>r hätte<br />
entsperrt wer<strong>de</strong>n können. Letzteres war natürlich nicht <strong>de</strong>r Fall.<br />
Als Absen<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n nun die Gesellschaft zur Verfolgung von<br />
Urheberrechtsverletzungen e.V. (GVU) und das Bun<strong>de</strong>samt für Sicherheit in <strong>de</strong>r<br />
Informationstechnik (BSI) vorgetäuscht. Den Geschädigten wird vorgehalten, <strong>unter</strong><br />
<strong>an</strong><strong>de</strong>rem Kin<strong>de</strong>rpornografie betrachtet zu haben. Aus diesem Grund wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r PC<br />
gesperrt und die Daten <strong>an</strong> eine Datenb<strong>an</strong>k <strong>de</strong>r Polizei übermittelt. Auf <strong>de</strong>m<br />
Sperrbildschirm wird zur Untermauerung <strong>de</strong>r Drohung auch ein entsprechen<strong>de</strong>s Bild<br />
eingeblen<strong>de</strong>t und die Aussage getroffen, dass die Webcam und das Mikrofon <strong>de</strong>s<br />
Rechners zur Beweissicherung aktiviert wur<strong>de</strong>n.<br />
Zur Freischaltung wer<strong>de</strong>n auch hier 100 Euro mittels <strong>de</strong>r <strong>an</strong>onymen Bezahldienste<br />
Ukash o<strong>de</strong>r paysafecard gefor<strong>de</strong>rt. Eine Bezahlung führt aber, wie oben erwähnt,<br />
nicht zu einer Freischaltung.<br />
Grundsätzlich gilt: Öffnen Sie keine Anhänge o<strong>de</strong>r Links in E-Mails von<br />
unbek<strong>an</strong>nten o<strong>de</strong>r verdächtigen Absen<strong>de</strong>rn. Gleiches gilt in sozialen Netzwerken.<br />
Zu Hause sollten sie noch folgen<strong>de</strong> Punkte beachten:<br />
‣ Schützen Sie Ihren Computer durch eine <strong>Internet</strong>-Security-Suite mit Anti-<br />
Viren-Programm o<strong>de</strong>r eine vergleichbare Kombination von Security-<br />
Programmen und halten Sie diese stets aktuell.<br />
‣ Installieren Sie alle verfügbaren Sicherheits-Updates für ihr Betriebssystem<br />
und <strong>an</strong><strong>de</strong>re Programme, die auf ihrem Rechner installiert sind, vor allem<br />
Web-Browser.<br />
‣ Führen Sie regelmäßig Sicherungen Ihrer Daten durch (externe Festplatte,<br />
CD/DVD, …). Sollte Ihr Rechner neu aufgesetzt wer<strong>de</strong>n müssen, haben Sie<br />
Ihre persönlichen Daten so wie<strong>de</strong>r verfügbar.<br />
‣ Vermei<strong>de</strong>n Sie, mit Administratorrechten im <strong>Internet</strong> zu surfen. Erstellen Sie<br />
eine Kennung mit eingeschränkten Rechten. Somit k<strong>an</strong>n sich eine Software,<br />
aufgrund <strong>de</strong>r fehlen<strong>de</strong>n Rechte, nicht ohne weiteres installieren.<br />
Und im Fall eines Befalls:<br />
Zahlen Sie im Falle einer Sperrung Ihres Computers niemals die gefor<strong>de</strong>rte Summe<br />
per <strong>an</strong>onymen <strong>Internet</strong>bezahlverfahren wie Ukash o<strong>de</strong>r paysafecard. Eine Bezahlung<br />
führt nicht zur Freigabe Ihres Computers!<br />
Sie sind Opfer einer versuchten Erpressung und Datenverän<strong>de</strong>rung!<br />
Bringen Sie, wenn möglich, zur Anzeigeerstattung ein Digitalfoto <strong>de</strong>r<br />
Bildschirmmeldung mit. Bitte beachten Sie hier aber unbedingt, dass <strong>de</strong>r<br />
(möglicherweise) kin<strong>de</strong>rpornografische Inhalt (Bild usw.) abge<strong>de</strong>ckt und nicht<br />
sichtbar ist. Dieses k<strong>an</strong>n zum Beispiel durch ein <strong>an</strong>gefeuchtetes Stück<br />
Papiertaschentuch erfolgen.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
59<br />
Pfarrer i.R. Othmar Fleischm<strong>an</strong>n wur<strong>de</strong> 85<br />
Seinen 85. Geburtstag feierte kürzlich<br />
in Seubrigshausen bei Münnerstadt<br />
Pfarrer i. R. Othmar Fleischm<strong>an</strong>n, <strong>de</strong>r<br />
2012 sein 60-jähriges Priesterjubiläum<br />
feiern konnte. Fleischm<strong>an</strong>n war<br />
l<strong>an</strong>gjähriger Pfarrer für Trappstadt,<br />
Alsleben und Sternberg. 1928 in<br />
Weichtungen geboren, besuchte er in<br />
Würzburg das damalige Alte<br />
Gymnasium und wohnte im<br />
bischöflichen Seminar Kili<strong>an</strong>eum. Der<br />
Zweite Weltkrieg <strong>unter</strong>brach seine<br />
Ausbildung: Von 1944 bis 1945 war<br />
<strong>de</strong>r damals 16-Jährige als<br />
Luftwaffenhelfer in Ostpreußen und<br />
Schweinfurt eingesetzt.<br />
Nach <strong>de</strong>r Priesterweihe am 30. November 1952 in Würzburg durch Bischof Dr.<br />
Julius Döpfner war Fleischm<strong>an</strong>n Kapl<strong>an</strong> in Krombach, Laufach und Wörth, bevor er<br />
1955 Kuratus in Reistenhausen wur<strong>de</strong>. Seine erste Pfarrstelle trat er 1959 in<br />
Schwärzelbach <strong>an</strong>, 1969 wechselte er nach Trappstadt. Bis 1978 war Fleischm<strong>an</strong>n<br />
zusätzlich nebenamtlicher Verweser <strong>de</strong>r Pfarrei Sternberg im Grabfeld.<br />
1981 wur<strong>de</strong> er zum Pfarrer von Mechenried sowie zum Betreuer <strong>de</strong>r Filiale<br />
Kreuzthal <strong>de</strong>r Pfarrei Marktsteinach ern<strong>an</strong>nt. Zusätzlich war Fleischm<strong>an</strong>n ab 1987<br />
Kuratus von Humprechtshausen und Kleinmünster. Von 1982 bis 1985 war er auch<br />
Dek<strong>an</strong>atsbeauftragter für Priesterfortbildung und theologische Erwachsenenbildung<br />
im Dek<strong>an</strong>at Haßfurt. Seit 1999 verbringt Fleischm<strong>an</strong>n seinen Ruhest<strong>an</strong>d in<br />
Seubrigshausen bei Münnerstadt.<br />
Gräben wer<strong>de</strong>n gereinigt<br />
Der Gemein<strong>de</strong>rat vergab kürzlich im Rahmen einer Gemein<strong>de</strong>ratssitzung <strong>de</strong>n<br />
Auftrag für die diesjährige Reinigung von Gräben in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>. Das<br />
wirtschaftlichste Angebot kam von <strong>de</strong>r Firma Bauer aus Trappstadt. Für die<br />
Maßnahme stehen laut Haushalts<strong>an</strong>satz 4.000 Euro zur Verfügung, die für die<br />
dringlichsten Aufgaben verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
In <strong>de</strong>r Diskussion kam auch zur Sprache, dass ein Grund für die Verschlammung<br />
m<strong>an</strong>cher Gräben, die bis <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Grabenr<strong>an</strong>d reichen<strong>de</strong> Bo<strong>de</strong>nbearbeitung durch<br />
L<strong>an</strong>dwirte sei. Generell müsse die Vergrößerung <strong>de</strong>r Ackerflächen außerhalb <strong>de</strong>r<br />
Abmarkungen überprüft wer<strong>de</strong>n, war sich das Gremium einig. Bürgermeisterin<br />
Angelika Götz wird einen Termin mit <strong>de</strong>n Feldgeschworenen <strong>an</strong>beraumen, um die<br />
weitere Vorgehensweise zu besprechen.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
60<br />
Bewegungsm<strong>an</strong>gel gefähr<strong>de</strong>t Kin<strong>de</strong>rgesundheit<br />
Studie zeigt Anstieg motorischer Defizite und Übergewicht –<br />
Neues Bonusprogramm <strong>de</strong>r DAK-Gesundheit soll gegensteuern<br />
<strong>Im</strong>mer weniger Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche haben ausreichend Bewegung und<br />
körperliche Aktivität. Dies zeigt eine aktuelle Studie <strong>de</strong>r DAK-Gesundheit, für die<br />
100 Kin<strong>de</strong>r- und Jugendärzte in g<strong>an</strong>z Deutschl<strong>an</strong>d durch das Forsa-Institut befragt<br />
wur<strong>de</strong>n. Ergebnis: Der M<strong>an</strong>gel <strong>an</strong> Bewegung sorgt bei <strong>de</strong>n Min<strong>de</strong>rjährigen vor<br />
allem für motorische Defizite und Gewichtsprobleme. Die DAK-Gesundheit reagiert<br />
auf diese Entwicklung und bietet ab sofort ein spezielles Bonusprogramm <strong>an</strong>. Mit<br />
<strong>de</strong>m neuen „Junior-Aktivbonus“ können Eltern Punkte sammeln, wenn ihr<br />
Nachwuchs regelmäßig <strong>an</strong> Schutzimpfungen, Vorsorge<strong>unter</strong>suchungen und<br />
Sportaktionen teilnimmt. Als Anreiz für die kontinuierliche Teilnahme winkt eine<br />
Geldprämie, die sich über die Teilnahmelaufzeit im I<strong>de</strong>alfall auf bis zu 3.300 Euro<br />
pro Kind summieren k<strong>an</strong>n. Das neue Bonusprogramm nimmt ein Angebot vorweg,<br />
wie es Kr<strong>an</strong>kenkassen nach <strong>de</strong>m gepl<strong>an</strong>ten Präventionsgesetz verstärkt <strong>an</strong>bieten<br />
sollen.<br />
In <strong>de</strong>r Studie <strong>de</strong>r DAK-Gesundheit geben mehr als die Hälfte <strong>de</strong>r befragten<br />
Kin<strong>de</strong>rärzte <strong>an</strong>, dass sich <strong>de</strong>r allgemeine Gesundheitszust<strong>an</strong>d <strong>de</strong>utscher Kin<strong>de</strong>r ihrer<br />
Einschätzung nach in <strong>de</strong>n verg<strong>an</strong>genen zehn Jahren verschlechtert hat. Beinahe alle<br />
befragten Mediziner (94 Prozent) stellen eine Zunahme von Übergewicht fest. Einen<br />
Anstieg von motorischen Defiziten bei Min<strong>de</strong>rjährigen sehen 80 Prozent <strong>de</strong>r<br />
Befragten. Die altersspezifische Häufung weicht leicht vonein<strong>an</strong><strong>de</strong>r ab: Mit<br />
Entwicklungsstörungen <strong>de</strong>s Bewegungsapparats haben am häufigsten 3-5-Jährige zu<br />
kämpfen, Gewichtsprobleme treten nach Einschätzung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rärzte vor allem bei<br />
6-8-Jährigen auf.<br />
M<strong>an</strong>gel <strong>an</strong> Bewegung in <strong>de</strong>r Freizeit<br />
Die Grün<strong>de</strong> für diese Negativentwicklung sehen die Mediziner <strong>unter</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>rem in<br />
<strong>de</strong>m M<strong>an</strong>gel <strong>an</strong> Bewegung in <strong>de</strong>r Freizeit (96 Prozent). Zu weiteren gen<strong>an</strong>nten<br />
Gefahren für die Gesundheit <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r gehören eine zu intensive Mediennutzung<br />
(98 Prozent), eine ungesun<strong>de</strong> Ernährung (92 Prozent) und die fehlen<strong>de</strong> positive<br />
Vorbildfunktion <strong>de</strong>r Eltern (89 Prozent). Erste Anzeichen für Bewegungsm<strong>an</strong>gel<br />
können im Rahmen <strong>de</strong>r regelmäßigen Kin<strong>de</strong>rvorsorge, bei <strong>de</strong>n so gen<strong>an</strong>nten U-<br />
Untersuchungen, festgestellt wer<strong>de</strong>n. Der Kin<strong>de</strong>rarzt k<strong>an</strong>n hierbei frühzeitig<br />
Haltungsstörungen, Verzögerungen in <strong>de</strong>r körperlichen Entwicklung o<strong>de</strong>r aber auch<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
61<br />
erste Anzeichen für Übergewicht erkennen und geeignete Maßnahmen zum<br />
Gegensteuern ver<strong>an</strong>lassen. Diese Einschätzung eines Mediziners ist von großer<br />
Be<strong>de</strong>utung, <strong>de</strong>nn Eltern fällt es oft schwer, objektiv zu beurteilen, ob sich ihr Kind<br />
genug bewegt. „Meist prägt das eigene Bewegungsverhalten auch <strong>de</strong>n Dr<strong>an</strong>g nach<br />
Aktivität beim Nachwuchs“, erläutert Wolfg<strong>an</strong>g Flaig von <strong>de</strong>r DAK-Gesundheit in<br />
Bad Neustadt. „Kin<strong>de</strong>r mit aktiven und gesundheitsbewussten Eltern haben oft eher<br />
einen Zug<strong>an</strong>g zu Sport und Bewegung.“ Ähnlich sieht es mit <strong>de</strong>m Bewusstsein für<br />
<strong>de</strong>n Bedarf <strong>an</strong> körperlicher Betätigung aus. „Wer <strong>an</strong> Sport gar nicht o<strong>de</strong>r nur wenig<br />
interessiert ist, vermisst diesbezüglich auch nichts. Diese Menschen verspüren somit<br />
auch keinen M<strong>an</strong>gel <strong>an</strong> Aktivität - we<strong>de</strong>r bei sich, noch bei <strong>an</strong><strong>de</strong>ren.“<br />
Bonusprogramm für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />
Um Eltern für die Gesundheit ihrer Kin<strong>de</strong>r zu sensibilisieren, hat die DAK-<br />
Gesundheit ein neues Bonusprogramm speziell für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />
entwickelt. Mütter o<strong>de</strong>r Väter wer<strong>de</strong>n regelmäßig <strong>an</strong> alle <strong>an</strong>stehen<strong>de</strong>n<br />
Untersuchungstermine erinnert. Für das teilnehmen<strong>de</strong> Kind springt ein Startkapital<br />
für <strong>de</strong>n Schritt in das Erwachsenenleben heraus: Bis zum 18. Lebensjahr k<strong>an</strong>n dabei<br />
eine Gesamtprämie bis zu einem vierstelligen Eurobetrag zusammengespart wer<strong>de</strong>n.<br />
Mehr zum neuen Bonusprogramm <strong>de</strong>r DAK-Gesundheit für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />
gibt es im Servicezentrum <strong>de</strong>r DAK-Gesundheit in Bad Neustadt o<strong>de</strong>r im <strong>Internet</strong><br />
<strong>unter</strong> <strong>www</strong>.dak.<strong>de</strong>/juniorbonus.<br />
Servicezentrum <strong>de</strong>r DAK-Gesundheit in Bad Neustadt in neuen Räumen<br />
Die DAK-Gesundheit in Bad Neustadt ist umgezogen. Seit Montag, <strong>de</strong>m 26. August<br />
2013 wer<strong>de</strong>n die Kun<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n neuen Räumen <strong>de</strong>s Servicezentrums, in <strong>de</strong>r<br />
Hohnstraße 8 betreut. Telefonisch ist die DAK-Gesundheit in Bad Neustadt<br />
weiterhin <strong>unter</strong> <strong>de</strong>r bek<strong>an</strong>nten Rufnummer 09771 / 636300 zu erreichen. Auch die<br />
Mailadresse service735600@dak.<strong>de</strong> bleibt unverän<strong>de</strong>rt. Über die <strong>Internet</strong>seite<br />
<strong>www</strong>.dak.<strong>de</strong> k<strong>an</strong>n die Kontaktaufnahme mit <strong>de</strong>n Beratern per Chat erfolgen.<br />
Presseinfo <strong>de</strong>s Kreisjugendrings Rhön-Grabfeld<br />
Seminar „Sprungbrett in die Jugendarbeit“ in Bischofsheim<br />
Um junge Menschen ab 13 Jahren auf die Mitarbeit in Jugendgruppen, bei Aktionen<br />
und Freizeiten vorzubereiten, bieten <strong>de</strong>r Kreisjugendring und die Regionalstelle für<br />
kirchliche Jugendarbeit in <strong>de</strong>n Herbstferien vom 28. bis 30.10.2013 im<br />
Schull<strong>an</strong>dheim Bauersberg in Bischofsheim das Wochenendseminar „Sprungbrett in<br />
die Jugendarbeit“ <strong>an</strong>.<br />
Die Seminarinhalte vermitteln kreative I<strong>de</strong>en für <strong>de</strong>n Einstieg in die Jugendarbeit,<br />
eine Vielfalt <strong>an</strong> Workshops mit interess<strong>an</strong>ten Themen, spielerische und<br />
abenteuerliche Aktivitäten und natürlich je<strong>de</strong> Menge Spaß mit Gleichgesinnten. Die<br />
Anmel<strong>de</strong><strong>unter</strong>lagen können in <strong>de</strong>r KJR-Geschäftsstelle <strong>unter</strong> Tel.-Nr. 09771-97511<br />
o<strong>de</strong>r per E-Mail <strong>unter</strong> info@kjr-rhoen-grabfeld.<strong>de</strong> <strong>an</strong>gefor<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />
Anmel<strong>de</strong>schluss ist <strong>de</strong>r 24.10.2013.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
62<br />
Der Obst und Gartenbauverein <strong>Sulzdorf</strong> informiert:<br />
‣ Für interessierte Vereinsmitglie<strong>de</strong>r besteht die Möglichkeit Obstbäume und<br />
Beerensträucher für die Herbstpfl<strong>an</strong>zung über eine Sammelbestellung direkt<br />
von einer Baumschule günstig zu beschaffen. Wer Bedarf hat mel<strong>de</strong>t sich bis<br />
spätestens 15.10. beim 1.Vors. M<strong>an</strong>fred Schindler 09763-231.<br />
‣ Der Obst- und Gartenbauverein bin<strong>de</strong>t auch in diesem Jahr wie<strong>de</strong>r<br />
Adventskränze, aber nur auf Bestellung. Wer Bedarf hat mel<strong>de</strong>t sich bis<br />
spätestens 10.11. bei Emmi Ortlauf 09763-231.<br />
‣ Der Obst-und Gartenbauverein lädt alle Mitglie<strong>de</strong>r und Freun<strong>de</strong> am Samstag<br />
5.Oktober, ab 14Uhr zum „Abschlussstammtisch“ mit gemütlichem<br />
Beisammensein <strong>an</strong> die Gerätehalle <strong>de</strong>s Vereins ein. Für das leibliche Wohl ist<br />
mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen, Bratwürsten, Gerupften,<br />
Fe<strong>de</strong>rweißen usw. bestens gesorgt. Höhepunkt ist für die Kin<strong>de</strong>r die<br />
Bewertung und Preisverleihung <strong>de</strong>r Kürbisse, die nach eigenen I<strong>de</strong>en zu<br />
Gesichtern und sonstigen Figuren gestaltet wur<strong>de</strong>n.<br />
‣ „Rosen und Clematis“ ist das Thema eines Infoabends zu <strong>de</strong>m die Obst-und<br />
Gartenbauvereine Alsleben, <strong>Sulzdorf</strong> und Trappstadt am Mittwoch <strong>de</strong>n 30.<br />
Oktober in das Schützenheim Obereßfeld alle Mitglie<strong>de</strong>r und sonstige<br />
Interessierte einla<strong>de</strong>n. Der in Fachkreisen sehr bek<strong>an</strong>nte Referent Klaus<br />
Körber erzählt über die Kombination Rosen und Clematis und gibt Hinweise<br />
zu St<strong>an</strong>dort, Düngung, Pfl<strong>an</strong>zenschutz und Pflege <strong>de</strong>r besten Sorten für <strong>de</strong>n<br />
Garten. Beginn <strong>de</strong>r Ver<strong>an</strong>staltung: 19 Uhr.<br />
Info-kampagne zum Thema Org<strong>an</strong>spen<strong>de</strong><br />
Die DAK-Gesundheit hat in Bayern ihre bun<strong>de</strong>sweite Informationskampagne zum<br />
Thema Org<strong>an</strong>spen<strong>de</strong> gestartet. In <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Wochen wer<strong>de</strong>n bun<strong>de</strong>sweit rund<br />
fünf Millionen Versicherte <strong>an</strong>geschrieben. Durch Hintergrundinformationen soll die<br />
Org<strong>an</strong>spen<strong>de</strong>nbereitschaft <strong>de</strong>r Versicherten erhöht wer<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m sich möglichst<br />
viele Menschen bewusst für o<strong>de</strong>r gegen einen Org<strong>an</strong>spen<strong>de</strong>rausweis entschei<strong>de</strong>n.<br />
„Eine Org<strong>an</strong>spen<strong>de</strong> rettet Leben. Bitte nehmen Sie sich <strong>de</strong>shalb etwas Zeit, sich mit<br />
diesem wichtigen Thema zu beschäftigen“, heißt es im Infobrief <strong>de</strong>r DAK-<br />
Gesundheit. „Wussten Sie beispielsweise, dass es wahrscheinlicher ist, selbst einmal<br />
ein Spen<strong>de</strong>rorg<strong>an</strong> zu benötigen, als Org<strong>an</strong>spen<strong>de</strong>r zu wer<strong>de</strong>n?“ Neben wichtigen<br />
Informationen zum Thema Org<strong>an</strong>spen<strong>de</strong> liegt <strong>de</strong>m Anschreiben <strong>de</strong>r<br />
Org<strong>an</strong>spen<strong>de</strong>rausweis <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>szentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)<br />
bei. Etwa 12.000 Menschen warten <strong>de</strong>rzeit alleine in Deutschl<strong>an</strong>d – oft seit<br />
mehreren Jahren – auf ein passen<strong>de</strong>s Spen<strong>de</strong>rorg<strong>an</strong>. Neben <strong>de</strong>m gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Versicherten<strong>an</strong>schreiben informiert die DAK-Gesundheit in Ihren<br />
kostenlosen Mitglie<strong>de</strong>rzeitschriften und auch im <strong>Internet</strong> <strong>unter</strong><br />
<strong>www</strong>.dak.<strong>de</strong>/org<strong>an</strong>spen<strong>de</strong> ausführlich über das Thema Org<strong>an</strong>spen<strong>de</strong>. Darüber<br />
hinaus bietet die Deutsche Stiftung Org<strong>an</strong>tr<strong>an</strong>spl<strong>an</strong>tation (DSO) in Kooperation mit<br />
<strong>de</strong>r BzgA ein kostenloses Infotelefon <strong>an</strong>.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
63<br />
Kirchweih<br />
Zimmerau<br />
im Berggasthof Bayernturm<br />
23. November, Samstag, 20.00 Uhr: KIRCHWEIHTANZ MIT<br />
LAREDO.<br />
24. November Sonntag ab 11.30 Uhr Kirchweihessen<br />
25. November Montag 14.00 Uhr Schafkopf-Nachmittag und<br />
Kirchweih-Auskl<strong>an</strong>g.<br />
Reservierungen <strong>unter</strong> 09763 - 265<br />
Infos: <strong>www</strong>.bayernturm.<strong>de</strong> und <strong>www</strong>.zimmerau.<strong>de</strong><br />
Auf Euren Besuch freuen sich<br />
Familie Heribert Spielm<strong>an</strong>n und sein Team<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
64<br />
Feste und Ver<strong>an</strong>staltungen in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong><br />
Oktober 2013<br />
4.-7.10 Kirchweih in Obereßfeld<br />
10.10. Kesselfleischessen <strong>de</strong>r ELJ in <strong>Sulzdorf</strong><br />
11.-13.10 Kirchweih in <strong>Sulzdorf</strong><br />
31.10. Preisschafkopf <strong>de</strong>s Schützenvereins Obereßfeld<br />
November 2013<br />
8.11. Komm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>tenversammlung Feuerwehr <strong>Sulzdorf</strong><br />
9.+10.11. Kirchweih in Serrfeld<br />
16.+17.11 Theater in <strong>Sulzdorf</strong><br />
22.11. Kesselfleischessen in Zimmerau<br />
23.+24.11. Kirchweih in Zimmerau<br />
23.+24.11. Theater in <strong>Sulzdorf</strong><br />
29.11. Generalversammlung <strong>de</strong>r FFW <strong>Sulzdorf</strong><br />
Dezember 2013<br />
1.12. Adventsmarkt in <strong>Sulzdorf</strong><br />
Am Sonntag, 1. 12. fin<strong>de</strong>t in <strong>Sulzdorf</strong> wie<strong>de</strong>r ein Adventsmarkt statt. Der genaue<br />
Ablauf konnte bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe <strong>de</strong>s EdL lei<strong>de</strong>r nicht in<br />
Erfahrung gebracht wer<strong>de</strong>n, wird aber zu gegebener Zeit in <strong>de</strong>r Tagespresse<br />
veröffentlicht. Gepl<strong>an</strong>t ist u.a. ein Weihnachtskonzert <strong>de</strong>r Berufsfachschule für<br />
Musik aus Bad Königshofen.<br />
7.12. Konzert <strong>de</strong>r Musikkapelle „die Sternberger“<br />
7.12. Kameradschaftsabend <strong>de</strong>r FFW <strong>Sulzdorf</strong><br />
21.12. Weihnachtsfeier <strong>de</strong>s Sportvereins <strong>Sulzdorf</strong><br />
22.12. Waldweihnacht <strong>de</strong>r ELJ <strong>Sulzdorf</strong><br />
Restkarten für Ottinger<br />
Am 2.Oktober 2013 gastiert <strong>de</strong>r Volkskomödi<strong>an</strong>t Bernhard Ottinger mit seinem<br />
Soloprogramm „Taxi to go“ beim Schützenverein Obereßfeld im Schützenheim.<br />
Restkarten gibt es noch bei Wolfg<strong>an</strong>g Schubert, Rufnr. 1411.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
65<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
66<br />
Ev<strong>an</strong>gelische L<strong>an</strong>djugend feierte 50. Jubiläum<br />
ELJ-Vorsitzen<strong>de</strong>r Simon Matz, David Büschelberger, L<strong>an</strong><strong>de</strong>sbeauftragter M<strong>an</strong>fred<br />
Walter, Dominik Ambers und Flori<strong>an</strong> Ebert verlasen während <strong>de</strong>s<br />
Festgottesdienstes Fürbitten. Fotos: Ralf Seidling<br />
Anf<strong>an</strong>g August wur<strong>de</strong> das 50jährige Bestehen <strong>de</strong>r Ev<strong>an</strong>gelischen L<strong>an</strong>djugend (ELJ)<br />
<strong>Sulzdorf</strong> gefeiert. Am Freitagabend spielten zunächst die Sternberger Musik<strong>an</strong>ten<br />
zur Unterhaltung auf, am Samstagabend folgte ein Disko-Abend und <strong>de</strong>r Höhepunkt<br />
war am Sonntag ein Festgottesdienst in <strong>de</strong>r Pfarrkirche St. Leonhard.<br />
Aus gesundheitlichen Grün<strong>de</strong>n konnte Dek<strong>an</strong> i.R. Friedrich Rusam nicht wie<br />
gepl<strong>an</strong>t <strong>de</strong>n Gottesdienst halten. In seiner Zeit als <strong>Sulzdorf</strong>er Pfarrer war <strong>de</strong>r<br />
Zusammenschluss vor 50 Jahren gegrün<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n. Die kirchliche Feier gestaltete<br />
<strong>de</strong>r bayer. L<strong>an</strong><strong>de</strong>ssekretär <strong>de</strong>r ELJ, M<strong>an</strong>fred Walter. Er übermittelte die Grüße<br />
Dek<strong>an</strong> Rusams und <strong>unter</strong>strich, dass dieser immer noch eine große Verbun<strong>de</strong>nheit<br />
mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren Einwohnern verspüre. Es sei eine schöne Zeit in<br />
<strong>Sulzdorf</strong> mit all ihren Höhen und Tiefe gewesen, richtete Walter aus.<br />
M<strong>an</strong>fred Walter würdigte die Arbeit <strong>de</strong>r Jugendlichen in Kirche und Gemein<strong>de</strong>. Die<br />
ELJ <strong>Sulzdorf</strong> sei eine von insgesamt 174 Gruppen in Bayern und er freue sich,<br />
dieses Jubiläum mit <strong>de</strong>n <strong>Sulzdorf</strong>er feiern zu dürfen. Die Ev<strong>an</strong>gelische L<strong>an</strong>djugend<br />
in Bayern konnte selbst auch vor kurzem Geburtstag feiern, nämlich <strong>de</strong>n 60. M<strong>an</strong><br />
solle <strong>an</strong> so einem Tag aber nicht nur Rückschau halten, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>n Blick nach<br />
vorne richten, I<strong>de</strong>en sammeln und so weiterhin Jugendliche für die ELJ begeistern.<br />
Simon Matz, 1. Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r ELJ <strong>Sulzdorf</strong>, sprach gemeinsam mit ELJ-<br />
Mitglie<strong>de</strong>rn die Fürbitten. Er d<strong>an</strong>kte <strong>de</strong>m Posaunenchor <strong>unter</strong> Leitung von Hartmut<br />
Schei<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>m Chor <strong>de</strong>r Jungen K<strong>an</strong>torei <strong>Sulzdorf</strong> (Leitung Ulrike Spielm<strong>an</strong>n),<br />
die <strong>de</strong>n Gottesdienst musikalisch gestalteten.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
67<br />
Bürgermeisterin Angelika Götz und ihr Bundorfer Amtskollege Hubert Endres<br />
ließen es sich nicht nehmen, bim ELJ-Fest fleißig zu helfen. <strong>Im</strong>merhin galt es die<br />
lecken Klöße von …… zu kre<strong>de</strong>nzen.<br />
Die Einlagen <strong>de</strong>s Klingelbeutels wer<strong>de</strong>n <strong>an</strong> ein Projekt <strong>de</strong>r Ev<strong>an</strong>gelischen<br />
L<strong>an</strong>djugend in Brasilien weitergegeben, das dort <strong>de</strong>n ökologischen L<strong>an</strong>dbau<br />
<strong>unter</strong>stützt.<br />
Ein Frühschoppen mit <strong>de</strong>r Jugendkapelle Unterpreppach schloss sich <strong>an</strong>. Nach <strong>de</strong>m<br />
Mittagessen in „Adolfs-Festhalle“ wur<strong>de</strong> schließlich ein „Menschenkickerturnier“<br />
ausgetragen, das viel Spaß und Unterhaltung bot.<br />
Viel Spaß gab es beim „Menschenkickerturnier“.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
68<br />
Die Ver<strong>an</strong>twortlichen <strong>de</strong>r Ev<strong>an</strong>gelischen L<strong>an</strong>djugend <strong>Sulzdorf</strong> baten um<br />
nachfolgen<strong>de</strong> Veröffentlichung:<br />
50 Jahre ELJ – ein gelungenes Fest.<br />
Die dreitätige Festver<strong>an</strong>staltung zum Jubiläum <strong>de</strong>r Ev<strong>an</strong>gelischen L<strong>an</strong>djugend bot<br />
reichlich <strong>an</strong> leckerem Essen, <strong>unter</strong>haltsamer Musik und vor allem: ein geselliges<br />
Beisammensein. Ob Pizza aus <strong>de</strong>m Ofen, Steak vom Grill o<strong>de</strong>r frisch gezapftes<br />
Bier, sowie <strong>de</strong>r Sauerbraten mit Klöße nach <strong>de</strong>m Festgottesdienst kamen gut <strong>an</strong>. Am<br />
ersten Abend wur<strong>de</strong> die Feier musikalische durch „Die Sternberger“ begleitet. Am<br />
Samstagabend st<strong>an</strong><strong>de</strong>n „Die Scheunendrescher“ auf <strong>de</strong>r Bühne und spielten eine<br />
Auswahl bester Songs. Sonntags ging es traditionell mit <strong>de</strong>r „Jugendblaskapelle<br />
Unterpreppach“ weiter. Nicht zu vergessen das Menschenkickertunier am letzten<br />
Tag <strong>de</strong>s Festes.<br />
Wir, die ev<strong>an</strong>gelische L<strong>an</strong>djugend <strong>Sulzdorf</strong> sind mit <strong>de</strong>m Festverlauf unseres<br />
50jährigen Jubiläums rundum zufrie<strong>de</strong>n. Wir möchten <strong>an</strong> dieser Stelle allen<br />
Besuchern und Helfern einen großen D<strong>an</strong>k aussprechen. G<strong>an</strong>z beson<strong>de</strong>ren D<strong>an</strong>k<br />
geht <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Obst und Gartenbauverein für Nutzung <strong>de</strong>s Vereinsheims, <strong>de</strong>n<br />
Sportverein für die Nutzung <strong>de</strong>s Kühlraumes, <strong>de</strong>m AMC Bad Königshofen für die<br />
Nutzung von Kühlschränken und <strong>de</strong>r Jungen K<strong>an</strong>torei für die Gestaltung <strong>de</strong>s<br />
Festgottesdienstes.<br />
Speziell die mittlere Generation erinnerte das Fest <strong>an</strong> erfolgreiche verg<strong>an</strong>gene<br />
Feiern. Wir hoffen mit diesen Feierlichkeiten eine bleiben<strong>de</strong> Erinnerung <strong>an</strong> unser 50<br />
jähriges Bestehen hinterlassen zu haben. Auf die nächsten 50 Jahre!<br />
Bil<strong>de</strong>r aus alter Zeit<br />
<strong>Im</strong> September 1930 entst<strong>an</strong>d dieses Foto <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Serrfel<strong>de</strong>r Kirchenburg während<br />
<strong>de</strong>s sog. Hin<strong>de</strong>nburg-M<strong>an</strong>övers.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
69<br />
Blasmusikabend <strong>de</strong>r Sternberger Musik<strong>an</strong>ten<br />
Geschafft – Herzlicher Applaus für eine gelungene Vorstellung heimsten die<br />
Nachwuchsmusik<strong>an</strong>ten <strong>de</strong>r Sternberger Musikkapelle <strong>unter</strong> Leitung von Annika<br />
Müller bei einem Konzertabend am Gemeinschaftshaus ein.<br />
Bei herrlichem Sommerwetter wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n „Sternberger Musik<strong>an</strong>ten“<br />
ver<strong>an</strong>staltete „Abend <strong>de</strong>r Blasmusik“ am Sternberger Gemeinschaftshaus ein voller<br />
Erfolg. Gleich drei Kl<strong>an</strong>gkörper wussten die zahlreichen Zuhörer zu begeistern. Der<br />
Erlös fin<strong>de</strong>t für die Ausbildung <strong>de</strong>s Nachwuchses <strong>de</strong>r heimischen Musikkapelle<br />
Verwendung. Dass dies sehr gut <strong>an</strong>gelegtes Kapital ist, bewiesen die jungen<br />
Musik<strong>an</strong>ten <strong>unter</strong> Leitung von Annika Müller bei ihrem Auftritt. Gefragt war nicht<br />
nur musikalisches Talent, son<strong>de</strong>rn auch Mut, vor zahlreichem Publikum die<br />
einzelnen Stücke <strong>an</strong>zusagen, wobei sich die jungen Musik<strong>an</strong>ten abwechselten. Das<br />
Repertoire reichte von <strong>de</strong>n Musikstücken wie „Donnerschlag“ bis zum „Young<br />
B<strong>an</strong>d Rock“. D<strong>an</strong>kbarer Applaus und <strong>de</strong>r Ruf nach Zugaben waren Lohn für viele<br />
Stun<strong>de</strong>n Probenarbeit.<br />
Zu Beginn <strong>de</strong>s Konzertabends stellten die Saalequellemusik<strong>an</strong>ten aus <strong>de</strong>m<br />
benachbarten Alsleben <strong>unter</strong> Beweis, dass sie eine <strong>de</strong>r besten Musikkapellen im<br />
Grabfeld sind. Unter Leitung von Rainer Engelbrecht präsentierten sie einen<br />
Querschnitt ihres Könnens. Anschließend wussten die Gastgeber, die „Sternberger<br />
Musik“ <strong>unter</strong> Stabführung von Adolf Müller, insbeson<strong>de</strong>re bei böhmischen Weisen,<br />
zu gefallen. Und auch diesmal wur<strong>de</strong> das Publikum wie<strong>de</strong>r zum Mitsingen<br />
eingela<strong>de</strong>n. Bürgermeisterin Angelika Götz zeigte sich erfreut über die kulturellen<br />
Aktivitäten in ihrer Gemein<strong>de</strong>.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
70<br />
Das Heimatlied von Brennhausen ist in <strong>de</strong>m vor einigen Jahren herausgegebenen<br />
Büchlein von Clemens Behr „Heimatlie<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m fränkischen und thüringischen<br />
Grabfeldgau“ enthalten.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
71<br />
Neuer Dek<strong>an</strong> beim Gemein<strong>de</strong>fest in <strong>Sulzdorf</strong><br />
Pfarrer Lutz Mertten d<strong>an</strong>kte Rol<strong>an</strong>d Fr<strong>an</strong>k für seinen Einsatz in <strong>Sulzdorf</strong><br />
Beim <strong>Sulzdorf</strong>er Gemein<strong>de</strong>fest im Juni stellte sich während <strong>de</strong>s Festgottesdienstes<br />
in <strong>de</strong>r Leonhardskirche, <strong>de</strong>n Pfarrer Lutz Mertten abhielt, <strong>de</strong>r neue Dek<strong>an</strong> Dr.<br />
Matthias Büttner vor. Er hatte auch gleich eine freudige Nachricht parat: Die seit<br />
nunmehr knapp zwei Jahren vak<strong>an</strong>te Pfarrstelle wird ab September wie<strong>de</strong>r besetzt<br />
sein. Pfarrerin z. A Heike Stillerich wird ins Pfarrhaus einziehen. Dek<strong>an</strong> Büttner<br />
d<strong>an</strong>kte allen, die sich in dieser pfarrerlosen Zeit in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> engagiert haben.<br />
Musikalisch wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Festgottesdienst von Mareike Unger <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Orgel und <strong>de</strong>m<br />
Posaunenchor <strong>unter</strong> <strong>de</strong>r Leitung von Hartmut Schei<strong>de</strong>r umrahmt. Anschließend<br />
waren die Gäste zum gemeinsamen Mittagessen eingela<strong>de</strong>n. Bei dieser Gelegenheit<br />
konnten sich Pfarrer Lutz Mertten und die <strong>Sulzdorf</strong>er noch einmal bei Rol<strong>an</strong>d Fr<strong>an</strong>k<br />
aus Rö<strong>de</strong>lmaier bed<strong>an</strong>ken. Er war häufig als Lektor in <strong>de</strong>r <strong>Sulzdorf</strong>er<br />
Leonhardskirche tätig und hat somit viele Gottesdienste abge<strong>de</strong>ckt.<br />
Dek<strong>an</strong> Dr. Büttner und Pfarrer Lutz Mertten im Kreis <strong>de</strong>r künftigen Konfirm<strong>an</strong><strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r ev<strong>an</strong>gelischen Kirchengemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong>.<br />
Fotos: Julia Seidling<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
72<br />
STUFEN DES LEBENS<br />
Das große Glück, noch klein zu sein,<br />
sieht m<strong>an</strong>cher Mensch als Kind nicht ein<br />
und möchte, dass er ungefähr<br />
gleich 17 o<strong>de</strong>r 18 wär.<br />
Doch schon mit 18 <strong>de</strong>nkt er: Halt!<br />
Wer über 20 ist, ist alt.<br />
Kaum ist die 20 d<strong>an</strong>n geschafft,<br />
erscheint die 30 greisenhaft.<br />
Und d<strong>an</strong>n die 40! Welche Wen<strong>de</strong>!<br />
Die 50 gilt beinah als En<strong>de</strong>.<br />
Doch nach <strong>de</strong>r 50 - peu à peu -<br />
schraubt m<strong>an</strong> das En<strong>de</strong> in die Höh\'.<br />
Die 60 scheint noch g<strong>an</strong>z passabel<br />
und erst die 70 miserabel.<br />
Mit 70 aber hofft m<strong>an</strong> still:<br />
Ich wer<strong>de</strong> 80, so Gott will!<br />
Und wer die 80 überlebt,<br />
zielsicher auf die 90 strebt.<br />
Dort <strong>an</strong>gel<strong>an</strong>gt zählt er geschwind<br />
die Leute, die noch älter sind.<br />
Denn wirklich, relativ gesehen,<br />
sind 100 nicht viel mehr als 10.<br />
Die eine Null, sie liegt nicht weit<br />
bei <strong>de</strong>r Geschwindigkeit <strong>de</strong>r Zeit.<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
73<br />
Wir gratulieren<br />
Zum 87. Geburtstag am 04.10. Horst L<strong>an</strong>ge (Zimmerau)<br />
86. 04.10. Joh<strong>an</strong>n De Sacco (Zimmerau)<br />
74. 08.10. Bruno Geißler (Obereßfeld)<br />
81. 10.10. Wilhelmine Hohnhaus (Sternberg)<br />
94. 18.10. Maria Fell (Brennhausen)<br />
65. 18.10. Klaus Kästner (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
81. 18.10. Berta Werner (Sternberg)<br />
66. 19.10. Agathe Dömling (Obereßfeld)<br />
65. 22.10. Rosalin<strong>de</strong> Blumm (Obereßfeld)<br />
72. 24.10. Rolf Kühn (Zimmerau)<br />
84. 26.10. E<strong>de</strong>ltraud Sedlmayer Zimmerau)<br />
81. 26.10. Herm<strong>an</strong>n Wolf (Schw<strong>an</strong>hausen)<br />
79. 28.10. Fritz Müller (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
75. 29.10. Otwin Firnschild (Sternberg)<br />
74. 30.10. Günter Hülbig (Serrfeld)<br />
67. 30.10. Klaus Blumm (Obereßfeld)<br />
74. 31.10. Hedwig Illig (Obereßfeld)<br />
71. 31.10. Ingeborg Schnei<strong>de</strong>r (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
74. 02.11. Ewald Jäckel (Serrfeld)<br />
86. 05.11. H<strong>an</strong>s Albert (Sternberg)<br />
66. 05.11. Peter Büttner (Obereßfeld)<br />
73. 06.11. H<strong>an</strong>nelore Hickisch (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
65. 07.11. Monika Hirschlein (Obereßfeld)<br />
86. 11.11. Irene Müller-Schmidt (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
65. 17.11. Werner Fell (Brennhausen)<br />
70. 17.11. H<strong>an</strong>s Kr<strong>an</strong>z (Zimmerau)<br />
87. 20.11. Else Schad (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
66. 24.11. M<strong>an</strong>fred Mauer (Obereßfeld)<br />
82. 29.11. Harry Boese (Zimmerau)<br />
70. 29.11. Karolina H<strong>an</strong>f (Obereßfeld)<br />
91. 30.11. Berthold Zirkelbach (Obereßfeld)<br />
80. 03.12. Elfrie<strong>de</strong> Kriegsm<strong>an</strong>n (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
88. 04.12. Elli Beck (Sternberg)<br />
71. 05.12. M<strong>an</strong>fred Schindler (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
68. 07.12. Hilmar Neugebauer (Zimmerau)<br />
Echo <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rhecke 123. Ausgabe Oktober – Dezember 2013
74<br />
71. 08.12. H<strong>an</strong>s-Dieter Hofm<strong>an</strong>n (Zimmerau)<br />
81. 11.12. Gerlin<strong>de</strong> Mohr (Serrfeld)<br />
70. 17.12. Ernst Seidling (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
94. 20.12. Wilhelm Hirschlein (Obereßfeld)<br />
66. 20.12. Ingrid Seifert (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
75. 21.12. Ute Neum<strong>an</strong>n (Sternberg)<br />
97. 22.12. W<strong>an</strong>da Wicht (Schw<strong>an</strong>hausen)<br />
86. 22.12. A<strong>de</strong>le Hümpfer (Obereßfeld)<br />
67. 23.12. Walter Bötsch (Sternberg)<br />
71. 24.12. M<strong>an</strong>fred Schmidt (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
73. 25.12. Christos Pavlidis (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
78. 29.12. Inge Re<strong>de</strong>r (Obereßfeld)<br />
76. 29.12. Heinz Ebert (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
67. 31.12. Mari<strong>an</strong>ne Dengl (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
Ehejubiläen im vierten Quartal 2013:<br />
Diam<strong>an</strong>tene Hochzeit (60 Jahre)<br />
am 13. November Wilhelmine und Günther Hohnhaus (Sternberg)<br />
<br />
40. Hochzeitstag<br />
am 12. Oktober Sigrid und Erwin Schmidt (<strong>Sulzdorf</strong>)<br />
Abschließend wie gewohnt <strong>de</strong>r Hinweis, dass gewünschte<br />
Nichtveröffentlichungen von Geburtstagen o<strong>de</strong>r Ehejubiläen in <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong>k<strong>an</strong>zlei rechtzeitig (s. Redaktionsschluss) mitgeteilt wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Im</strong>pressum:<br />
Herausgeber:<br />
Gemein<strong>de</strong> <strong>Sulzdorf</strong> a.d.L.<br />
Redaktion:<br />
Mari<strong>an</strong>ne und Christi<strong>an</strong> Albert (Sternberg)<br />
email: reinholdalbert@t-online.<strong>de</strong><br />
Herstellung:<br />
Druckerei Peter Seifert (Untereßfeld)<br />
Auflage:<br />
800 Exemplare, erscheint vierteljährlich<br />
Zeichnung auf <strong>de</strong>r Titelseite: Das Krieger<strong>de</strong>nkmal in Obereßfeld,<br />
skizziert um 1975 von Ludwig Stolarski.<br />
Redaktionsschluss für die Ausgabe 1/2014: 1. Dezember 2013<br />
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