070223 Design BUCH.indd - aed Stuttgart
070223 Design BUCH.indd - aed Stuttgart
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design informationszentrum<br />
Projekt an der Hochschule Biberach im Masterstudiengang Architektur<br />
Die von den StudntInnen zu bearbeitende Aufgabe umfasste die Erarbeitung<br />
eines <strong>Design</strong>-Informationszentrum für den Nutzer <strong>aed</strong>-<strong>Stuttgart</strong>. Hierfür wurden<br />
von den StudentInnen in verschiedenen Arbeitsschritten <strong>Design</strong>-Grundlagen<br />
analysiert und in Workshops Gestaltungsprozesse ausprobiert.<br />
Der im Deutschen recht zwiespältige Begriff <strong>Design</strong> wurde durch die Übersetzung<br />
in andere Sprachen und durch Quellenrecherche auf seine grundsätzliche<br />
Tragfähigkeit für ein Architekturprojekt hin überprüft. Dabei stellte sich heraus,<br />
dass die größte Problematik in der Vermittlung der <strong>Design</strong>qualität an ein nicht<br />
fachspezifisches Publikum besteht. Die Rolle des <strong>Design</strong>ers und Gestalters<br />
wurde von allen Beteiligten kritisch hinterfrag: „So definierten die Populisten die<br />
<strong>Design</strong>er: eine Klasse von Experten, die wegen oder aufgrund ihrer mittelständischen<br />
Herkunft sich einen eigenen Modus geschaffen hatten, die Umwelt zu<br />
sehen, und im allgemeinen ihre Macht dazu benutzten, um ihre Anschauungen<br />
ungerechtfertigt auf andere Klassen zu übertragen. Der <strong>Design</strong>er unterjochte<br />
den Benutzer, indem er ihm seine eigene Form von Umwelt aufzwang und ihm<br />
das Recht des freien Ausdrucks absprach.“1<br />
Darauf aufbauen erarbeiteten die StudentInnen Vorschläge wie <strong>Design</strong> in der<br />
Öffentlichkeit kommuniziert werden kann, und die späteren Nutzer die Kriterien<br />
zur Beurteilung von Gestaltungsqualität durch ausprobieren erlernen. Hierbei<br />
stand im Vordergrund, welche Möglichkeiten es gibt, den eigenen Gestaltungsbegriff<br />
in der Interaktion der Fußgängerzonen, der Sportstadien und an<br />
Autobahnen umzusetzen: „Ist der Gestaltbegriff noch brauchbar, wenn man<br />
Strukturen, Kraftfelder, Prozesse, Verhalten, Bezugslinien, Tendenzen, Wachstum,<br />
Impulse, Antriebe, Beziehungen und Kräfte bestimmen will? Man könnte<br />
vielleicht mit einer dynamischen Gestalt im Gegensatz zu einer überlieferten<br />
statischen Gestalt weiterkommen. Aber die gibt es nicht. Dynamische Gestalt ist<br />
in jedem Moment neu und löst sich in jedem Augenblick auf. Genauso aber ist<br />
die heutige Stadt. Sie lässt sich nicht mehr planen im Sinne einer endgültigen<br />
Gestalt, sie läßt sich nur noch steuern. Sie hat nicht einmal ein Ziel. Niemand<br />
weiß, wo der Wachstumsprozess unserer urbanen Zivilisation aufhören und wo<br />
er enden wird.“2 Im Rahmen dieses Dokuments werden in Auszügen Ansätze<br />
zur Steuerung der Vermittlung von <strong>Design</strong>qualität und Informationen über<br />
<strong>Design</strong> vorgestellt. Die hier gezeigten Arbeiten versuchen durch mobile Einsatzkommandos,<br />
urbane Informationsnetzwerke und mobile Informationspavillons<br />
Möglichkeiten zur Verbreitung von Informationen über <strong>Design</strong> und Gestaltung<br />
aufzuzeigen.<br />
Für die freundliche Unterstützung und Beratung während der letzten Monate<br />
möchten wir uns bei den Verantwortlichen des <strong>aed</strong> herzlich bedanken.<br />
Prof. Holger Frielingsdorf<br />
Workshop 2-D/Pappe<br />
Zwischenpräsentation<br />
1<br />
1 Alexander Tzonis,, Liane Lefaivre, „Im Namen des Volkes“, in Bauwelt 1-2/1975<br />
2 Otl Aicher: Verplante Planungen, in: „Ulm, Zeitschrift der Hochschule für Gestaltung“, 17/18.1967, S. 5 f.<br />
Studiengang Architektur<br />
Prof. Dipl. Ing. Holger Frielingsdorf<br />
© hochschule biberach 2007
schlechtes<br />
<strong>Design</strong><br />
2<br />
Was ist <strong>Design</strong>?<br />
Welches Publikum interessiert sich für <strong>Design</strong>?<br />
Wie kann ich die Menschen auf gutes/schlechte <strong>Design</strong> aufmerksam machen?<br />
Welches Publikum lässt sich auf <strong>Design</strong> aufmerksam machen?<br />
Auf welche Art und Weise?<br />
Viele Fragen, die sich nicht leicht beantworten lassen…<br />
Nach komplizierten Gedankengängen wurde mir bewusst, dass ich als Architekturstudentin<br />
bereits eine geschulte Wahrnehmung bezüglich Gestaltung gewonnen<br />
habe, und mich nun zuerst einmal in die Lage eines Laien hineinversetzen<br />
muss. Ich fand heraus, dass dieser am effektivsten durch Veränderung einer<br />
Alltagssituation auf seine Umgebung aufmerksam gemacht wird. Viele Strukturen,<br />
die der Mensch jeden Tag wieder erlebt, nimmt er nicht mehr bewusst war,<br />
der Kopf schaltet sich aus und das Handeln wird zur Routine.<br />
So stand für mich sehr schnell fest, dass ich ein Komitée ins Leben rufen<br />
Studiengang Architektur<br />
Prof. Dipl. Ing. Holger Frielingsdorf<br />
möchte, welches die Menschen über direkten Kontakt und Konfrontation auf<br />
<strong>Design</strong> aufmerksam und sensibel macht. Zum einen sollen der Blick und das<br />
Verständnis für gutes <strong>Design</strong> und Qualität geschult werden, darüber hinaus ist<br />
es wünschenswert, die Beteiligten zu motivieren, sich dauerhaft mehr für <strong>Design</strong><br />
zu interessieren.<br />
maike großmann<br />
designrettungsdienst<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
© hochschule biberach 2007
Die Crew<br />
Fragebogen<br />
Möbiliar<br />
Milchtüte<br />
Bildzeitung<br />
Koffer für Utensilien<br />
3<br />
Der <strong>Design</strong>rettungsdienst besteht aus einer kleinen Anzahl von Studenten, welche<br />
von der Uni <strong>Stuttgart</strong> und dem AED (Verein zur Förderung von Architektur,<br />
Engineering und <strong>Design</strong> e.V.) gefördert werden. Sie bekommen eine markante<br />
einheitliche Ausstattung gestellt, so dass sie sich optisch von ihrer Umgebung<br />
abheben, und haben die Aufgabe, Aktionen in der Öffentlichkeit im süddeutschen<br />
Raum durchzuführen, die die Menschen frappieren und somit dauerhaft<br />
sensibler für <strong>Design</strong> machen sollen. Das auffällige Auftreten der Crew erinnert<br />
an das Team „Ghostbusters“, welches in den 80er Jahren auf der Kinoleinwand<br />
durch seine Geisterjagd in New York City bekannt wurde. Die Aktionisten tragen<br />
einheitlich signalgebende orangefarbene Overalls und bewegen sich mit einem<br />
orangefarbenen Kleinbus mit Anhänger fort, in dem sie alle nötigen Utensilien<br />
unterbringen. Ebenfalls orangefarbene Koffer gehören zu ihrer Ausstattung,<br />
diese werden vorbereitet und dann zum Transport der Utensilien vom Auto an<br />
den jeweiligen Ort, an dem die Aktion stattfindet, benötigt.<br />
Studiengang Architektur<br />
Prof. Dipl. Ing. Holger Frielingsdorf<br />
Anhängerkupplung<br />
maike großmann<br />
designrettungsdienst<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
© hochschule biberach 2007
Projekt<br />
Die<br />
Aldi Aktion Aktion Milch-<br />
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4<br />
Studiengang Architektur<br />
Prof. Dipl. Ing. Holger Frielingsdorf<br />
maike großmann<br />
designrettungsdienst<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
© hochschule biberach 2007
Das Komitee hat hier die Aufgabe, einen Supermarkt zu stürmen und zügig<br />
einige Milch-Tetrapacks mit einem bedruckten, selbstklebenden Papier zu<br />
verkleiden, welches sich durch ein schlichtes, reduziertes <strong>Design</strong> auszeichnet.<br />
Dieses lässt allein durch eine kleine Ausstanzung die eigentliche Verpackung<br />
und die wichtigsten bzw. nötigen Produktinfos wie Name und Fettgehalt der<br />
Milch erscheinen. Der Aufdruck zeigt außerdem Internetadressen als Infos zum<br />
<strong>Design</strong>rettungsdienst und dem AED in <strong>Stuttgart</strong>.<br />
Die Milchtüte steht in diesem Fall symbolisch für einen simplen Gegenstand,<br />
der in den meisten Haushalten höchstwahrscheinlich jeden Tag zur Hand<br />
genommen, jedoch unter dem Aspekt der Gestaltung so gut wie nie bewusst<br />
betrachtet wird. Die neue Verpackungs-Oberfläche liefert eine Alternative, die<br />
gleichzeitig als Werbeplattform dienen kann. Vorteil der Schlichtheit des Layout<br />
ist außerdem, dass es nicht unnötig vom Inhalt ablenkt.<br />
5<br />
Studiengang Architektur<br />
Prof. Dipl. Ing. Holger Frielingsdorf<br />
maike großmann<br />
designrettungsdienst<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
© hochschule biberach 2007
Die Reaktion<br />
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Ein Fragebogen dient der Aufklärung der Beteiligten und Beeindruckten direkt<br />
im Anschluss an die Aktion sowie bietet die Möglichkeit der kritischen Äußerung<br />
bezüglich des emotionalen Empfindens während der Aktion. Zusätzlich werden<br />
die Ergebnisse ausgewertet um zukünftig noch gezielter auf die Wissenslücken<br />
bzw. Interessen der Klienten eingehen zu können und neue Ideen zu verwirklichen.<br />
In der Süddeutschen Zeitung erschien im Anschluss an die Aktion folgender<br />
Artikel:<br />
6<br />
Studiengang Architektur<br />
Prof. Dipl. Ing. Holger Frielingsdorf<br />
maike großmann<br />
designrettungsdienst<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
© hochschule biberach 2007
Überfall auf die sanfte Art<br />
„<strong>Design</strong>rettungsdienst“ auf der Jagd nach schlechter Verpackungsgestaltung<br />
in deutschen Supermärkten<br />
Überraschte Gesichter und verwirrte<br />
Blicke der wie verwurzelt stehen<br />
bleibenden Kunden rund um das Kühlregal<br />
eines <strong>Stuttgart</strong>er Aldi-<br />
Supermarktes waren gestern Nachmittag<br />
die Reaktionen auf einen Einsatztrupp<br />
von vier Studenten, die mit großer<br />
Geschwindigkeit in das Geschäft stürmten<br />
um sich schnurstracks auf einige<br />
Vollmilch-Tetrapacks zu stürzen, um<br />
diesen mit Hilfe von schlicht gestalteten<br />
Aufklebern ein neues Verpackungsdesign<br />
zu verpassen. Gekleidet in einheitlicher<br />
Kluft, bestehend aus einem<br />
orangefarbenen Overall, Gummistiefeln<br />
und einem kofferähnlichen Kasten auf<br />
den Rücken gespannt, erinnern sie<br />
sowohl äußerlich als auch durch ihr<br />
auffälliges Auftreten an das Team<br />
„Ghostbusters“, welches in den 80er<br />
Jahren auf der Kinoleinwand durch<br />
seine Geisterjagd in New York City<br />
bekannt wurde. Es handelt sich hierbei<br />
jedoch um eine Gruppe junger Kunst-<br />
Studenten der Universität <strong>Stuttgart</strong>, die<br />
im Auftrag des <strong>Stuttgart</strong>er AED (Verein<br />
für die Förderung von Architektur,<br />
Engineering und <strong>Design</strong> e.V.) unter dem<br />
Namen „<strong>Design</strong>rettungsdienst“ ein<br />
Komitee bilden, welches in der Öffentlichkeit<br />
durch Aktionismus auf schlechtes<br />
<strong>Design</strong> hinweisen möchte. Ziel ist es,<br />
die Menschen in alltäglichen Situationen<br />
auf die Gestaltung ihrer Umgebung<br />
aufmerksam und vor allem sensibel zu<br />
machen. Zum einen sollen der Blick und<br />
das Verständnis für gutes <strong>Design</strong> und<br />
Qualität geschult werden, darüber<br />
hinaus ist es wünschenswert, die Beteiligten<br />
zu motivieren, sich dauerhaft<br />
mehr für <strong>Design</strong> zu interessieren. Die<br />
ganze studentische Aktion ist so ausgelegt,<br />
dass die betroffenen Kunden sich<br />
nicht belästigt fühlen, sondern im<br />
Gegenteil das Auftreten der Crew mit<br />
Humor genommen werden kann. So<br />
wird der Kunde in einer simplen Alltagsituation<br />
spielerisch mit der Thematik<br />
<strong>Design</strong> konfrontiert. Die vom Team neu<br />
gestaltete Milchtüte verstärkt diesen<br />
Aspekt, sie stellt ja selbst einen simplen<br />
Gegenstand dar, der in den meisten<br />
Haushalten höchstwahrscheinlich jeden<br />
Tag zur Hand genommen, jedoch unter<br />
dem Aspekt der Gestaltung so gut wie<br />
nie bewusst betrachtet wird. Der <strong>Design</strong>rettungsdienst<br />
ist überzeugt, dass,<br />
wenn der Laie erst einmal darauf<br />
aufmerksam geworden ist, dass selbst<br />
ein Tetra-Pack für Vollmilch gestaltet<br />
wird, er auch auf weitere Gestaltungsmaßnahmen<br />
in seiner Umgebung<br />
achten wird.<br />
„<strong>Design</strong> steckt überall, in jedem<br />
Lebensmittel-Artikel, jedem Kleidungsstück,<br />
jedem Straßenschild“ erklärt eine<br />
der Studentinnen des Komitees. „Nur<br />
wird es oft vom Hersteller vernachlässigt<br />
bzw. vom Konsumenten gar nicht<br />
wahrgenommen und geschätzt. Daher<br />
rührt z.B. auch die Entsetztheit vieler,<br />
wenn sie den hohen Preis eines<br />
<strong>Design</strong>er-Möbelstückes sehen: Viele<br />
haben ja nie wirklich gelernt, zu vergleichen,<br />
und können somit z.B. gar kein<br />
Verständnis für die Unterschiede eines<br />
durchschnittlichen und eines <strong>Design</strong>er-<br />
Produktes aufbringen.“<br />
Die Aktion scheint gelungen: Nach<br />
ersten skeptischen Blicken wird<br />
deutlich, dass die Mehrheit der Supermarktkunden<br />
die Aktion interessiert<br />
verfolgt und nach Verschwinden der<br />
Crew die veränderten Milchtüten<br />
neugierig begutachtet. Vom<br />
Rettungsteam unter den Kunden verteilte<br />
Umfragebögen dienen darüber<br />
hinaus dazu, die Reaktionen der Beteiligten<br />
zu erfahren und zu analysieren.<br />
Ziel ist es, langfristig weitere Aktionen<br />
an anderen Orten mit unterschiedlichen<br />
<strong>Design</strong>-Gegenständen durchzuführen<br />
und die Menschen in verschiedenen<br />
Situation mit Gestaltung zu konfrontieren.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
AED<br />
Verein zur Förderung von Architektur,<br />
Engineering und <strong>Design</strong> e.V.<br />
www.<strong>aed</strong>-stuttgart.de<br />
www.designrettungsdienst.de<br />
7<br />
Studiengang Architektur<br />
Prof. Dipl. Ing. Holger Frielingsdorf<br />
maike großmann<br />
designrettungsdienst<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
© hochschule biberach 2007
Die MAC- Aktion<br />
Eine weitere Aktion des <strong>Design</strong>rettungsdienstes spielt sich bei McDonalds ab.<br />
Die Kategorie Möbeldesign ist in meinen Augen sehr umfangreich und interessant,<br />
so dass ich es für wichtig empfinde, den Laien z.B. die Entwicklung des<br />
Stuhls zu vermitteln. Deswegen soll sie hier zum Zuge kommen. Das Komitée<br />
hat diesmal den Auftrag, das McDonalds Schnellrestaurant zu stürmen und die<br />
Gäste freundlich zu bitten, sich kurz zu erheben. In diesem Moment wird unmittelbar<br />
der zum Standardmobiliar von McDonalds gehörende Kunststoffstuhl<br />
durch einen <strong>Design</strong>erstuhl (z.B. Panton Chair, Verner Panton) ausgetauscht.<br />
Die verdutzten Kunden dürfen das restliche Menü nun mit neuem Sitzgefühl<br />
verzehren. Das bewusste Austauschen während des Speisens bewirkt, dass die<br />
Veränderung von den Beteiligten stärker wahrgenommen wird, so dass diese<br />
im Nachhinein über die Aktion reflektieren, diese hinterfragen und sich hoffentlich<br />
auch Gedanken darüber machen, warum z.B. das Einrichtungskonzept für<br />
McDonalds überall identisch ist.<br />
8<br />
Studiengang Architektur<br />
Prof. Dipl. Ing. Holger Frielingsdorf<br />
maike großmann<br />
designrettungsdienst<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
© hochschule biberach 2007
9<br />
Studiengang Architektur<br />
Prof. Dipl. Ing. Holger Frielingsdorf<br />
maike großmann<br />
designrettungsdienst<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
© hochschule biberach 2007
Zug-Mobil<br />
10<br />
Studiengang Architektur<br />
Prof. Dipl. Ing. Holger Frielingsdorf<br />
anna harlamov<br />
mobile<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
© hochschule biberach 2007
Zug-Mobil<br />
Bedienungsanleitung:<br />
Grösse: 5mx2,5mx2,8m. Benutzen als Anhänger. Früh morgens fährt los<br />
ins Zielstadt B. Bei erreichen seiner Ziel sind etwa 4-5 Personen an Ausbau<br />
beschäftigt. Diesen Wagen braucht man nicht von Achsen trennen. Es bleibt<br />
auf Räder stehen und als Hilfe noch zusätzliche Füsse für anklappbare Seiten.<br />
Es müssen Halterungen weg sein(wie Lkw), danach ist es beide langen Seiten<br />
wegzuklappen.Von einer Seite kommt die Markise raus. Dadurch vergrössert<br />
sich die Fläche des Wagens. Markise ist durchscheinend mit zweite Reihe von<br />
Sonnenschutz. Zusammen mit Markise werden Möbelstücke rausgehen. Von<br />
andere Seite wird nur die Scheibe ausklappbar sein. Die wird für bestimmte<br />
Vorstellungen als Bühne genutzt werden. Wenn aber es kein Vorstellung gibt,<br />
kann die Scheibe zugeklappt sein. Und als Treffpunkt von Gruppen genutzt<br />
werden. Türe sind von einer Seite nur. Es besteht keine Fenster, schlicht. Aus<br />
Aluminium glanz von aussen gemacht. Innen sind teilweise Stoffe für Möbel<br />
u.s.w.<br />
Nutzer:<br />
kein beschränkter Alter, alte und junge Leute, Kinder.<br />
Abends wird Markise von innen beleuchtet. Bühne-von aussen aus Dreieckträger,<br />
der zwischen Dreiecken ligt oben, in dem werden auch alle Installationen<br />
versteckt und auch Rolladensystem.<br />
Zug kann auch nicht ganzen Tag auf einem Platz stehen. Es kann in andere<br />
Ortschaft fahren, wo gerade man kleine Bühne braucht oder in Studentenhof<br />
reinfahren und als Treffpunkt oder Nachrichtenträger für Studenten sein kann.<br />
Es kann auch Nachts funktionieren, man braucht dann jemanden wie Hausmeister,<br />
der beobachten wird, dass es nichts passiert.<br />
Funktioniert teilweise auch bei schlechtem Wetter, in halbgeschlossenen Zustand.<br />
Für Wegfahren braucht es wieder Auto und nun Anhängerkupplung fest machen.<br />
11<br />
Viel Spass!!!<br />
Studiengang Architektur<br />
Prof. Dipl. Ing. Holger Frielingsdorf<br />
anna harlamov<br />
mobile<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
© hochschule biberach 2007
Mosaik<br />
12<br />
Studiengang Architektur<br />
Prof. Dipl. Ing. Holger Frielingsdorf<br />
anna harlamov<br />
mobile<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
© hochschule biberach 2007
Mosaik<br />
13<br />
Bedienungsanleitung:<br />
Grösse:5mx2,5mx2,8m. Als Anhänger benutzen. Morgen früh los fährt. In der<br />
Stadt R. Stehpunkt-z.B. Marktplatz. Achsen ab. Auf Füsse stellen, die automatisch<br />
rausgehen beim ausbauen. Halterung (wie in Lkw)wegnehmen. Man<br />
braucht etwa 5-6 Personen für das Ausbau. Ausbauen: beiden langen Seiten<br />
nach unten schieben. Installationen b.z.w. Leuchten aufhängen auf obige Spitzenbalke.<br />
An beiden Dreiecken Werbung und sonstige Plakaten aufhängen.<br />
Wenn fertig-spielen.<br />
Wie funktioniert?<br />
Mosaik-Prisma ist aus Stahlkonstruktion gemacht mit Kupfer verkleidet. Mosaikstücke<br />
sind aus Kunststoff, sind leicht, farbig. Einzelne Sücke kann man<br />
rausnehmen, drauf sitzen wenn man müde ist und Zeitung lesen, damit spielen,<br />
Schlosse bauen. Eltern können gut aufpassen auf ihre Kinder und gleichzeitig<br />
sich mit jemandem unterhalten oder gerne auch mitspielen.<br />
Nutzer:<br />
Nutzer sind Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Studenten... Kein beschränkter<br />
Alter.<br />
Gelibte könne gemütlich sitzen oder einer, der seine Bierflasche ruhig oder<br />
auch nicht austrinken will!<br />
Mosaik-Prisma kann ganzen Tag funktionieren, am Abend wird es leuchten. An<br />
den Dreiecken werden Lampen mit Spiegelreflex sein, die werden durch ganzen<br />
Tag bestimmte Wörter belichten und nach unten auf dem Boden projezieren.<br />
Abends, um 22-23 Uhr etwa wird Prisma zurückgebaut, beide langen<br />
Seiten wieder aufgeklappt nach oben und zusammengehalten auch mit<br />
Dreiecken(Lkw-Halterung). Das Auto kommt, man stellt Mosaik-Prisma auf die<br />
Achsen, Anhängerkupplung fest und darf los fahren zum nächsten Ziel.<br />
Achtung!<br />
Bei schlechten Wetter wird es genau so schlecht funktionieren!<br />
Das ganze Prozess kann man in Bilder verfolgen.<br />
Viel Spass!!!<br />
Studiengang Architektur<br />
Prof. Dipl. Ing. Holger Frielingsdorf<br />
anna harlamov<br />
mobile<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
© hochschule biberach 2007
Standort-Übersicht<br />
Standort Organisation: Kunstmuseum<br />
3 Vorschläge für Standorte des Infozentrums:<br />
- Schulgebäude<br />
Zielgruppe: Jugendliche<br />
- Busbahnhof<br />
Zielgruppe: Jugendliche und Erwachsene<br />
- Fußgängerzone / Marktplatz<br />
Zielgruppe: Erwachsene mit erhöhter<br />
Kaufkraft<br />
Die Standorte wurden speziell bzgl.<br />
der jeweiligen Nutzung bzw. Bespielung<br />
und des somit vorherrschenden<br />
Besucherklientels des Infozentrums<br />
ausgewählt.<br />
14<br />
Studiengang Architektur<br />
Prof. Dipl. Ing. Holger Frielingsdorf<br />
lena köpf<br />
litfaßsäule<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
© hochschule biberach 2007
Grundriss<br />
- Einschubboxen haben unterschiedliche<br />
Größen und werden unterschiedlich<br />
tief in<br />
den Grundkörper eingeschoben<br />
- Spannende Innen- und Außenwirkungen<br />
- Optimale Platzierung der Boxen<br />
auf ihre jeweilige Bespielung und<br />
Nutzung abgestimmt<br />
- Boxen haben mehrere Funktionen:<br />
Platzierung reagiert auf unterschiedliches<br />
Besucherklientel:<br />
- Niedrige Boxen für Kinder<br />
- Ungewöhnliche Perspektiven<br />
- Kisten in herkömmlicher Augenhöhe,<br />
gewohntes Blickfeld<br />
- Weiter oben platzierte Boxen unterstreichen<br />
den Aspekt der Fernwirkung<br />
- Tief platzierte Boxen dienen als<br />
Sitzmöbel<br />
15<br />
Studiengang Architektur<br />
Prof. Dipl. Ing. Holger Frielingsdorf<br />
lena köpf<br />
litfaßsäule<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
© hochschule biberach 2007
Ansichten<br />
- Unterschiedliche Platzierung der<br />
Kisten erkennbar (Höhe, Tiefe,<br />
Anzahl)<br />
- Grundkubus als neutrale Basis<br />
- Grundkubus beinhaltet verschiedenartige<br />
Informationsquellen<br />
- Ruhige, neutrale Basis schafft den<br />
Ausgleich zwischen den lebhaften<br />
Infokisten<br />
- Kein Gefühl der Informationsüberflutung/<br />
Überforderung<br />
- Fest installierte Monitorboxen sollen<br />
Erklärungen und Beständigkeit<br />
vermitteln<br />
- Einzige Bespielung des neutralen<br />
Grundkörpers erfolgt über einen in<br />
der Konstruktionsebene befindender<br />
Monitor.<br />
Auf jeder Seite des Standes wird<br />
durch diese innen liegende Displays<br />
das aktuelle Thema bekannt<br />
gegeben<br />
- Auf der Eingangsseite ist es möglich<br />
eine Nachricht bzw. die eigene<br />
Meinung nach außen zu projizieren<br />
(innen liegender Touch-Screen<br />
leitet Nachricht an Monitor in der<br />
Konstruktionsebene, von außen<br />
ein diffus schimmernder Schriftzug<br />
zu erkennen)<br />
16<br />
Studiengang Architektur<br />
Prof. Dipl. Ing. Holger Frielingsdorf<br />
lena köpf<br />
litfaßsäule<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
© hochschule biberach 2007
Schnitt Multimedia-Kubus<br />
- Einschubboxen jeweils mit 2 Monitoren<br />
bestückt<br />
- Monitore sind vom Innenraum aus<br />
steuerbar (Ein- und Ausschalten)<br />
- Informationen werden nach Außen<br />
transportiert<br />
- Interesse und Aufmerksamkeit der<br />
Passanten wird geweckt<br />
- Um mehr Informationen zu erhalten,<br />
muss der Besucher in das Info-<br />
Zentrum kommen. Dort kann er<br />
sein Interesse weiter verfolgen<br />
- Monitore individuell bespielbar<br />
(Bilder, Filme, Traylor, Web-Cam,<br />
Texte,...)<br />
17<br />
Studiengang Architektur<br />
Prof. Dipl. Ing. Holger Frielingsdorf<br />
lena köpf<br />
litfaßsäule<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
© hochschule biberach 2007
Außenwirkung am Standort<br />
18<br />
Studiengang Architektur<br />
Prof. Dipl. Ing. Holger Frielingsdorf<br />
lena köpf<br />
litfaßsäule<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
© hochschule biberach 2007
<strong>Design</strong>trojaner<br />
19<br />
Einleitung<br />
An wen soll sich das <strong>Design</strong>informationszentrum richten? Ist <strong>Design</strong> nicht nur<br />
etwas für Bildungsbürger? Interessiert sich der Handwerker von nebenan überhaupt<br />
für Gestaltung?<br />
Die Aufgabe des Entwurfes bestand darin, alle Bürger zu erreichen. Von der Anwältin<br />
zum Bauarbeiter, vom Chirurgen zur Reinigungskraft. Es stellt sich jedoch<br />
als schwierig dar, den kleinen Mann in ein Museum zu locken oder Besserverdiener<br />
für den Besuch einer Volkshochschule zu mobilisieren.<br />
Also muss man an den Ort gehen, an dem alle Bevölkerungsschichten vertreten<br />
sind: Die Marktplätze des Bundeslandes.<br />
Die Information und Belehrung fi ndet dabei jedoch unter der Schwierigkeit statt,<br />
nur im Vorbeigehen wahrgenommen, aber nicht aufgenommen zu werden. Dem<br />
ist jedoch entgegenzusetzen, dass jedes Element, das dem Bürger unerwartet<br />
im öffentlichen Raum entgegen tritt, dessen Aufmerksamkeit auf sich zieht.<br />
Studiengang Architektur<br />
Prof. Dipl. Ing. Holger Frielingsdorf<br />
Dieser Effekt kann dadurch noch verstärkt werden, dass das vorgeschlagene<br />
<strong>Design</strong>informationszentrum zusätzlich die gewohnte Geräuschkulisse verändert,<br />
in der Nacht leuchtet und auf die Passanten reagiert.<br />
Das dadurch erweckte Interesse sämtlicher Vorbeigehender kann dafür genutzt<br />
werden, über Aufdrucke auf den Elementen <strong>Design</strong> näher zu bringen oder den<br />
Passanten zum interaktiven Mitgestalten und Ausprobieren zu bewegen.<br />
Um den Einwohner noch stärker im Alltag zu stören und zu verwirren, sollte das<br />
<strong>Design</strong>informationszentrum nicht nach vorheriger Ankündigung an einem beliebigen<br />
Nachmittag unter Beobachtung der Öffentlichkeit installiert werden, sondern<br />
eher Eigenschaften des trojanischen Pferdes übernehmen. Es erscheint<br />
plötzlich in der Stadt und offenbart erst später sein wahres Inneres. So wird der<br />
öffentliche Raum beherrscht und in ein temporäres <strong>Design</strong>informationszentrum<br />
transformiert. So kann eine große Zahl an Menschen erreicht werden und dabei<br />
zwar nicht tief greifend informiert, aber zur Eigeninitiative angeregt werden.<br />
tobias pretscher<br />
designtrojaner<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
© hochschule biberach 2007
20<br />
Studiengang Architektur<br />
Prof. Dipl. Ing. Holger Frielingsdorf<br />
Auftritt<br />
tobias pretscher<br />
designtrojaner<br />
Das <strong>Design</strong>informationszentrum reiht<br />
sich unauffällig in die Marktstände<br />
ein. Die geschlossene Form verrät<br />
dabei noch nicht, wie es in den<br />
nächsten Tagen den städtischen<br />
Raum beeinfl ussen und verwandeln<br />
wird. Während der Wochenmarkt am<br />
Nachmittag verschwindet, wird das<br />
<strong>Design</strong>informationszentrum auseinandergebaut<br />
und bevölkert von nun<br />
an den Marktplatz.<br />
Diese Vorgehensweise ist einerseits<br />
möglichst subtil, bietet aber nachträglich<br />
maximalen Gesprächsstoff.<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
© hochschule biberach 2007<br />
Tobias Pretscher<br />
<strong>Design</strong>trojaner
21<br />
Grundlagen<br />
Studiengang Architektur<br />
Prof. Dipl. Ing. Holger Frielingsdorf<br />
Das <strong>Design</strong>informationszentrum besteht aus verschiedenfarbigen und verschieden<br />
dicken Scheiben mit 2,5 Meter Kantenlänge. So können die Scheiben<br />
in beliebiger Kombination auf einen Anhänger geladen und an den jeweiligen<br />
Bestimmungsort transportiert werden. (Die restlichen Scheiben könnten in einer<br />
angemieteten Lagerhalle aufbewahrt und dort gegebenenfalls gewartet werden.)<br />
Jede dieser Scheiben ist einer Disziplin der Gestaltung zugeordnet. In dieser<br />
Arbeit sind folgende Themen näher betrachtet: Architektur, Automobildesign,<br />
Typografie, Grafikdesign, Sounddesign, Webdesign, Modedesign, Werbung,<br />
Produktdesign sowie ein Stand zur Information über den Betreiber, den <strong>aed</strong><br />
<strong>Stuttgart</strong>. Das gestalterische Prinzip ermöglicht es, später auch weiter Elemente<br />
zu anderen Themen der Gestaltung nachzurüsten.<br />
Nach dem ersten Auftritt in einer Reihe mit den Marktständen kann jede Scheibe<br />
in zwei oder mehrere Teile zerlegt und die Einzelelemente auf dem Marktplatz<br />
verteilt und befestigt werden. Da jedes Thema in seiner eigenen Farbe<br />
gehalten ist und zudem über ein eindeutiges Logo verfügt, erschließt sich auch<br />
dem Benutzer das Gesamtkonzept.<br />
Material und Aussehen<br />
Sämtliche Einzelobjekte des <strong>Design</strong>informationszentrum bestehen aus Glasfaser<br />
verstärktem Kunststoff, so dass außen weder Fügungen noch konstruktive<br />
Konsolen zu sehen sind. Auch die notwendigen Ablagen und Halterungen im<br />
inneren sind auf GFK. Das Material ermöglicht zudem, die Einzelelemente von<br />
innen leuchten zu lassen. Zu diesem Zwecke werden Neonröhren angebracht.<br />
Die Revisionierbarkeit erfolgt über, mit Edelstahlplatten verdeckten, Öffnungen<br />
im Boden.<br />
Über die einzelnen Themen, Funktionen und Interaktionen informieren die<br />
tobias pretscher<br />
designtrojaner<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
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22<br />
folgenden Seiten. So geben sich die Stände reduziert und der Benutzer kann<br />
auf die weiß aufgedruckten Informationen fokussieren. Impulsivere Einwohner<br />
können sich an den angebotenen Interaktivitäten versuchen und so selbst designen.<br />
Alle Übergänge zwischen Hülle und technischer Ausrüstung sind möglichst<br />
glatt und fugenarm gehalten, so dass die einfach gestaltete Form nicht<br />
verunklärt wird.<br />
Verhalten<br />
Ein besonderer Reiz entsteht durch die Interaktion der, dem gleichen Thema<br />
zugeordneten, Elemente. Da die Stände chaotisch auf dem Platz verteilt werden<br />
ergibt sich eine netzartige Überlagerung an Bezügen. Das Innere des <strong>Design</strong>informationsfeldes<br />
entwickelt sich in eine außergewöhnliche Erlebnislandschaft<br />
im vertrauten, öffentlichen Raum. Für den schnellen Passanten ergeben sich<br />
wirre Verknüpfungen, die sich erst mit längerer Beschäftigung erklären.<br />
Studiengang Architektur<br />
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Abbau<br />
Der Abbau sollte nach drei Tagen Verweildauer erfolgen. Dies ermöglicht dem<br />
Benutzer, Bekannte zu informieren und zum Besuch aufzufordern. Das Ende<br />
des Aufenthalts kann entweder so subtil wie das Auftreten erfolgen: Abbau<br />
in der Nacht, ohne Vorankündigung, was den verwirrenden Effekt weiter führen<br />
würde. Es ist jedoch ebenso möglich, mit einem „Knall“ zu verschwinden.<br />
Der letzte Tag wird als Fest gestaltet. Mehrere Mitglieder des Betreibers sind<br />
anwesend, halten Vorträge oder Workshops, ein lokaler Gastronomiebetrieb<br />
bietet Verpfl egung feil, Die Stände des <strong>Design</strong>informationszentrums dienen<br />
dabei als Kulisse. Sie spielen Musik ab, sorgen für stimmungsvolle Beleuchtung<br />
und Lichteffekte. Dafür sollten Einladungen an eine Großzahl von Haushalten<br />
verteilt werden. Damit würde erreicht, dass der Aufenthalt des <strong>Design</strong>informationszentrums<br />
auch weiter in den Köpfen der Bewohner hängen bleibt.<br />
tobias pretscher<br />
designtrojaner<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
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<strong>aed</strong>-Information<br />
Dieser Stand dient dazu, gezielt<br />
über die Arbeit des <strong>aed</strong>, sein Ziele,<br />
Mitglieder und Veranstaltungen zu<br />
informieren, um Spenden und neue<br />
Mitglieder zu werden, so wie eventuelle<br />
Prospekte zu verteilen. Dazu<br />
sollte er möglichst an den Ränder des<br />
Marktplatzes positioniert werden.<br />
Über einen Bewegungsmelder wird<br />
dabei die Anzahl der Passanten<br />
ermittelt und auf einer große Anzeige<br />
veröffentlicht.<br />
23<br />
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tobias pretscher<br />
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Architektur<br />
Ein Element vermittelt einen enger<br />
werdenden Raumeindruck und vermittelt<br />
über die geschichtliche Entwicklung<br />
der Architektur, das andere<br />
informiert über Baukunst im Alltag.<br />
Beim Unterbrechen einer Lichtschranke<br />
wird an beiden Objekten ein<br />
räumlicher Lichteffekt ausgelöst.<br />
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Sounddesign<br />
In beiden Teilen befi ndet sich ein<br />
5.1-Mikrofon, welches den Sound der<br />
unmittelbaren Umgebung aufzeichnet.<br />
Am jeweils anderen Objekt wird<br />
sie wiedergegeben. In unregelmäßige<br />
Abständen wird das Gesendete von<br />
alltäglichen Geräuschkulissen unterbrochen.<br />
(Supermarktkasse, Handyklingeln,<br />
Wecker, Autotüren,...)<br />
25<br />
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tobias pretscher<br />
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Karlsruhe<br />
Und der letzteren Rat war bestimmt erfüllet zu werden.<br />
Denn das Schicksal beschloß Verderben, wann Troja das große<br />
Hölzerne Roß aufnähme, worin die tapfersten Griechen<br />
Alle saßen, und Tod und Verderben gen Ilion brachten.<br />
Und er sang, wie die Stadt von Achaias Söhnen verheert ward,<br />
Welche dem hohlen Bauche des trüglichen Rosses entstürzten;<br />
Sang, wie sie hier und dort die stolze Feste bestürmten;<br />
Und wie Odysseus schnell zu des edlen Deiphobos‘ Wohnung<br />
Eilte, dem Kriegsgott gleich, samt Atreus‘ Sohn Menelaos,<br />
Und wie er dort voll Mutes dem schrecklichsten Kampfe sich darbot,<br />
Aber zuletzt obsiegte, durch Hilfe der hohen Athene.<br />
Dieses sang der berühmte Demodokos. Aber Odysseus<br />
Schmolz in Wehmut, Tränen benetzten ihm Wimper und Wangen.<br />
Also weinet ein Weib, und stürzt auf den lieben Gemahl hin,<br />
Der vor seiner Stadt und vor seinem Volke dahinsank,<br />
Streitend, den grausamen Tag von der Stadt und den Kindern zu fernen<br />
Jene sieht ihn jetzt mit dem Tode ringend und zuckend,<br />
Schlingt sich um ihn, und heult laut auf, die Feinde von hinten<br />
Schlagen wild mit der Lanze den Rücken ihr und die Schultern,<br />
Binden und schleppen als Sklavin sie fort zu Jammer und Arbeit;<br />
[...]<br />
26<br />
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tobias pretscher<br />
designtrojaner<br />
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Passepartoutrahmen<br />
Glas<br />
Motiv<br />
Polycarbonat-Streufolie<br />
Grundelement<br />
LED-Lichtstreuscheibe<br />
Interesse wecken...<br />
Die Innenwände sind zum problemlosen Transportieren und zur raschen Montage<br />
in gleich große Teile segmentiert.<br />
Die Innenseite eines Wandelementes besteht aus 60 Leuchtrahmen, zum<br />
Beispiel von der Firma LUMEX, die durch Aufhängung der Grundplatte an dem<br />
Stahl- oder Aluminiumrahmen fixiert werden. Bohrungen hierzu werden in der<br />
Konstruktion berücksichtigt. Eine zwischenliegende Gummierung gleicht die<br />
Reibungen aus.<br />
Ist die Grundplatte fixiert, kann die RALIT-Lichtstreuscheibe, bestehend aus in<br />
Reihe angeordneten LEDs, eingestzt und an die Stromversorgung der Schalteinheit<br />
angeschlossen werden. Ein vorgefertigter Kabelbaum, in der Mitte der<br />
Tragekonstruktion verlaufend, gewährleistet ein übersichtliches und fehlerfreies<br />
Anschließen der einzelnen Lichtstreuscheiben an das Steuerelement im Hohlraumboden.<br />
Das Motiv als Digitaldruck auf Klarfolie mit unterlegter Polycarbonat-Streufolie<br />
kann eingesetzt werden. Eine Glasscheibe, vorzugsweise mattiert um Spiegelungen<br />
auszuschließen, wird als Witterungsschutz und zum problemlosen<br />
Reinigen der Flächen eingelegt.<br />
Zur Fixierung der einzelnen Einlagen und um ein flächenbündiges Erscheinungsbild<br />
der Wand zu erreichen wird ein Passepartoutrahmen aufgelegt der<br />
durch Herausnehmen gesichert ist. Eine minimale Fuge zwischen den einzelnen<br />
Rahmen ist eventuell erforderlich, diese können mit einem Dichtungsband<br />
verschlossen werden.<br />
27<br />
Schematische Darstellung der Stahl- oder<br />
Aluminiumkonstruktion, Fixierung der einzelnen<br />
Leuchtrahmen an die Tragestruktur mit<br />
zwischenliegender Gummierung um Reibungen<br />
zu minimieren<br />
Studiengang Architektur<br />
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Eine Abdeckung der Wandoberseite mit minimaler Abkantung in der Farbe<br />
der Passepartourahmen verhindert einen Wassereintritt in den Innenraum der<br />
Wand.<br />
Im Falle einer Beschädigung oder eines Defektes eines Leuchtrahmens kann<br />
dieser problemlos ausgetauscht werden.<br />
michael spürgin verfasserIn<br />
akd-zentrum titel der arbeit<br />
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Segmentierte Wände zum besseren Transportieren und<br />
Montieren. Jede Wand hat eine eigene Tragestruktur,<br />
Außenhaut und Innenverkleidung. Eine Wand beinhaltet 60<br />
Leuchtrahmen, die an einem vormontierten Kabelbaum mit<br />
dem Schaltelement und der Stromversorgung verbunden<br />
sind.<br />
28<br />
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michael spürgin<br />
akd-zentrum<br />
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Die Wände haben auch nach der<br />
temporären Gebäudepräsenz eine<br />
Funktion: Sie werden als Skulpturen<br />
vor die Veranstaltungsorte positioniert,<br />
um auch dort Interesse zu wecken<br />
und auf das Veranstaltungsprogramm<br />
hinzuweisen.<br />
Kunstmuseum: 10.Juli 20:00 Thema: Die Geschichte des <strong>Design</strong>s<br />
Michael Spürgin<br />
<strong>Design</strong>InformationsZentrum<br />
Augustiner Museum: 27.Juli 18:00 Thema: Muß <strong>Design</strong> denn sein ? Adelhauser Museum: 24.Juli 20:00 Thema: <strong>Design</strong> - immer ein Schritt voraus...<br />
Das temporäre Gebäude steht für zwei Wochen im Monat Juni repräsentativ<br />
für das AKD-Zentrum auf dem Freiburger Münsterplatz, um bei den Besuchern<br />
ein Interesse für das Thema <strong>Design</strong> zu wecken und sie auf Veranstaltungen im<br />
Monat Juli hinzuweisen und einzuladen.<br />
Danach wird das Gebäude in seine Einzelteile zerlegt und bis auf acht Segmentwände<br />
eingelagert.<br />
Die einzelnen Wandsegmente werden skulptural vor die jeweiligen Veranstaltungsgebäude<br />
positioniert, um zum einen dort noch einmal auf den AKD-Freiburg<br />
und sein Programm hinzuweisen und zum anderen als Orientierung für die<br />
Besucher einer Veranstaltung.<br />
Die 60 Leuchtrahmen eines Wandelementes können bestehen bleiben.<br />
Acht Bildmotive werden durch das Programm ersetzt, für jede Veranstaltung<br />
eines, wobei das Programmotiv vor der die Wand steht farblich hervorgehoben<br />
wird. Das Programm wird in der unteren Hälfte der drei Meter hohen Wand<br />
platziert werden.<br />
Die Hinterleuchtungstechnik kann bedingt eingesetzt werden: Da die Wände<br />
überwiegend skulptural freistehen ist eine Netzstromversorgung vom jeweiligen<br />
Gebäude ausgehend nicht möglich. Eine ausreichend dimensionierte Batterie<br />
im inneren der Wand wird die Hintergrundbeleuchtung, erzeugt durch die<br />
stromsparenden LEDs in den Abend- und Nachtstunden mit Strom versorgen.<br />
29<br />
Die Standsicherheit wird durch eine ausreichend dimensionierte Bodenplatte<br />
aus rostfreien Stahl und einer zusätzlichen Auflastung im inneren der Wand<br />
gewährleistet.<br />
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Die Wände sind unbeaufsichtigt: Das Risiko, daß diese eventuell einem Vandalismus<br />
unterliegen, wird eingegangen.<br />
michael spürgin<br />
akd-zentrum<br />
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Michael Spürgin<br />
<strong>Design</strong>InformationsZentrum<br />
30<br />
Zweiter Schritt: Das Interesse wird vertieft...<br />
In der Mitte des ovalen Raumes befinden sich zwei höhenverstellbare Pulte um<br />
diese kinder-, erwachsenen- und behindertengerecht anzubieten. Darin integriert<br />
befindet sich ein ausreichend dimensionierter Bildschirm. Der Benutzer<br />
hat zwei Möglichkeiten zur Bedienung: Zum einen über einen scroll-ball unterhalb<br />
des Bildschirmes in Form einer Kugel, mit der er in alle Richtungen steuern<br />
kann. Die Position der Auswahl wird auf dem Monitor farblich hinterleuchtet, um<br />
die Auswahl zu bestätigen wird der Ball kurz runtergedrückt. Zum anderen kann<br />
der Besucher direkt durch die touch-screen Technik seine Auswahl treffen, in<br />
dem er mit dem Finger auf die gewünschte Schaltfläche drückt. Lediglich indem<br />
Menü DESIGNFINDER muß der scroll-ball zur Auswahl benutzt werden.<br />
Verschiedene Menüthemen stehen zur Auswahl. Chronologisch geordnet fängt<br />
es mit einer Begrüßung und der Benutzeranleitung für das Schaltpult allgemein<br />
Studiengang Architektur<br />
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sowie für das DESIGNARCHIV und für das interaktive Spiel DESIGNFINDER<br />
an.<br />
Der nächste Menüpunkt ist das Archiv: Dort findet der Interessierte vieles über<br />
<strong>Design</strong>er und deren Produkte.<br />
Der Menüpunkt DESIGNFINDER verbindet Spielen mit Lernen. Durch intuitive<br />
Auswahl soll der Benutzer Produkte eines <strong>Design</strong>ers finden, worüber er nach<br />
dem Spiel über die richtig gefundenen, aber auch über die falsch angewählten,<br />
Informationen erhält.<br />
Das AKD-Zentrum-Freiburg stellt sich unter dem nächsten Menüpunkt WIR<br />
ÜBER UNS vor.<br />
Ebenso können Informationen mit einer kurzen Beschreibung der einzelnen<br />
Veranstaltungen unter PROGRAMM abgerufen werden.<br />
Das Schaltpult ist ein fester Bestandteil des Gebäudes. Die Inhalte der Menüpunkte<br />
sind austauschbar. Ob das Thema nun <strong>Design</strong> oder Architektur lautet,<br />
die Menüstruktur bleibt gleich.<br />
michael spürgin<br />
akd-zentrum<br />
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Michael Spürgin<br />
<strong>Design</strong>InformationsZentrum<br />
31<br />
Das AKD-Zentrum-Freiburg begrüßt den Besucher unter dem Menüpunkt AN-<br />
LEITUNG und macht ihn auf die Möglichkeiten des Schaltpultes aufmerksam.<br />
Im DESIGNARCHIV wird durch die Eingabe eines Buchstabens oder eines ganzen<br />
Namens passende <strong>Design</strong>ernamen aufgelistet. Die Liste lässt sich über die<br />
Scroll-Pfeile bewegen. Die Auswahl erfolgt durch Drücken auf den gewünschten<br />
Namen.<br />
Studiengang Architektur<br />
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Der Besucher wird durch die kompakte und leicht verständliche Anleitung auf<br />
weitere Menümöglichkeiten wie das DESIGNARCHIV oder das Spiel DESIGN-<br />
FINDER (rechte Seite) innerhalb des Schaltpultes hingewiesen.<br />
Der Benutzer hat die Möglichkeit den Werdegang des angewählten <strong>Design</strong>ers<br />
zu studieren. Durch betätigen der WEITER Taste gelangt er zu der Auflistung<br />
realisierter <strong>Design</strong>produkte mit kurzer Beschreibung.<br />
michael spürgin<br />
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32<br />
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akd-zentrum<br />
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titel der arbeit<br />
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(Bild unten)<br />
Rückseite der Programm Postkarte mit den einzelnen Veranstaltungen. Das<br />
jeweilige Thema wird beschrieben sowie wann und wo das Forum statt findet.<br />
(Bild rechts)<br />
Vorderseite der Postkarte: Mit Hilfe des Stadtplans findet der Interessent zu der<br />
Veranstaltung. Die Nummerierung dient der raschen Orientierung.<br />
33<br />
Dritter Schritt: Information durch das Gespräch...<br />
Da der AKD-Freiburg aus Kostengründen auf eigene Räumlichkeiten verzichtet,<br />
ist er auf das Wohlwollen der Stadt Freiburg angewiesen, die gerne bereit ist<br />
für einen gemeinnützigen Zweck Räumlichkeiten in öffentlichen Gebäuden wie<br />
Schulen, Bibliotheken und Museen, die ohnehin abends leer stehen, zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Dadurch ist das AKD-Zentrum-Freiburg in der Lage mehrere Veranstaltungen<br />
innerhalb der Altstadt anzubieten. Durch diese kostenfreie Realisierung muß<br />
dem Besucher auch kein Eintrittsgeld abverlangt werden, das ansonsten eine<br />
Hinderungsschwelle sein könnte. Spenden sind natürlich erwünscht, eine Kasse<br />
hierfür wird innerhalb einer Veranstaltung zu finden sein.<br />
Aus den jeweiligen Themengebieten werden Referenten eingeladen die bereit<br />
Studiengang Architektur<br />
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sind, einem zum Teil unwissenden und vielleicht auch skeptischen Publikum<br />
Rede und Antwort zu stehen. Einleitend kann ein gut aufbereiteter Vortrag als<br />
Basis für eine offene Gesprächsrunde dienen. Ein Moderator aus dem AKD-<br />
Zentrum leitet die Diskussionsrunde und sorgt für einen geordneten Ablauf.<br />
Die Foren finden innerhalb eines Monats an zwei Terminen pro Woche sowie<br />
an zwei verschiedenen Tagen und Uhrzeiten statt, um ein breites Publikum aus<br />
unterschiedlichen sozialen Schichten zu erreichen. Der jüngsten Zielgruppe<br />
-Kinder und Jugendlichen- kommt eine frühabendliche Veranstaltung entgegen.<br />
Die Schlußvorstellung am Freitag, 27.Juli um 18:00 Uhr im Augustiner Museum<br />
lautet: Muß <strong>Design</strong> denn sein...? wird eine freie Veranstaltung sein, in der die<br />
Besucher, die bereits Foren besucht haben, und Mitglieder des AKD-Zentrums<br />
ein gemeinsames Resümee ziehen um vielleicht eine Antwort auf die vielgestellte<br />
Frage zu finden: Was ist eigentlich <strong>Design</strong> ?<br />
michael spürgin<br />
akd-zentrum<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
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Michael Spürgin<br />
<strong>Design</strong>InformationsZentrum<br />
Michael Spürgin<br />
<strong>Design</strong>InformationsZentrum<br />
34<br />
Studiengang Architektur<br />
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michael spürgin<br />
akd-zentrum<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
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7Hilary Simon<br />
transportation. Thus, there is a perminent layer of<br />
SMOG, which hovers over the city almost the entire<br />
year.<br />
<strong>Design</strong> Information Center<br />
35<br />
Studiengang Architektur<br />
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hilary simon<br />
signs<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
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8Hilary Simon<br />
<strong>Design</strong> Information Center<br />
Auto Access<br />
36<br />
10<br />
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hilary simon<br />
signs<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
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9Hilary Simon<br />
12<br />
PUBLIC<br />
PRIVATE<br />
37<br />
11<br />
A repetion of FREEWAY FRAMES10 are used to contrast<br />
the even separation of the navigational freeway signs. The<br />
frames are transparent to allow the driver to see their depth<br />
and density. The frames have short messeges concerning<br />
renewable resources to appeal to all speeds of freeway users.<br />
The text is also moving to catch attention and also as a<br />
further camoufl age of freeway signage. A bridge11 is placed<br />
across the freeway lanes to attract pedestrians and not only<br />
drivers. On the bridge appears the main natural resources<br />
that are under- or overused today. The different directions<br />
of the thumb pertain to the availability of the resource at<br />
the center’s specifi c location. For example, in Los Angeles,<br />
Studiengang Architektur<br />
Prof. Dipl. Ing. Holger Frielingsdorf<br />
13<br />
water is highly available, while oil is not. The colors of the<br />
thumbs also correspond to the lighting in a stop light. Therefore,<br />
the bridge symbols are easily understood by all freeway<br />
users. The circulation13 of the pedestrian is similar to the<br />
driver. The pedesrian also passes through frames with moving<br />
text showing the information within the center and pointing<br />
towards a public space for further information about a particular<br />
natural resource. Walkway of the bridge has the same<br />
pattern as a two directional street to allow the pedestrian<br />
the same experience as the driver. Private use12 by the various<br />
sustainable designers is reserved for the middle frame’s<br />
lower level.<br />
hilary simon<br />
signs<br />
verfasserIn<br />
titel der arbeit<br />
© hochschule biberach 2007<br />
<strong>Design</strong> Information Center
10<br />
Hilary Simon<br />
<strong>Design</strong> Information Center<br />
Pedestrian Access<br />
38<br />
14<br />
Studiengang Architektur<br />
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hilary simon<br />
signs<br />
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11<br />
The United States is responsible for over 30% of the global CO2 emissions. The<br />
increase of CO2 in the earth’s atmosphere is heating the earth’s atmoshere, which<br />
could ultimately lead to global warming.<br />
We have reached a point in history where the world is emitting more than three<br />
times the amount of fossil fuels into the atmosphere than 50 years earlier.<br />
MORE<br />
MORE<br />
HOME<br />
HOME<br />
GLOBAL PROBLEMS<br />
MORE<br />
YOUR PROBLEMS<br />
The average person produces 6.6 tons<br />
of greenhouse gases per year.<br />
SOLLUTIONS<br />
HOME<br />
MORE<br />
MORE<br />
Hilary Simon<br />
<strong>Design</strong> Information Center<br />
HOME<br />
HOME<br />
Drive a Hybrid. Same commute, half the gas.<br />
A Hybrid car runs off a rechargeable battery and gasoline. It can get<br />
up to 50 miles to the gallon.<br />
39<br />
Studiengang Architektur<br />
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hilary simon<br />
signs<br />
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titel der arbeit<br />
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12<br />
Most of Earth's 160,000 glaciers have been slowly shrinking and thinning for more<br />
than a century as the climate warms up from both natural causes and human activity.<br />
But scientists say the melt rate has accelerated dramatically since the mid-1990s,<br />
which was the hottest decade in a thousand years, according to data from ancient ice<br />
cores and tree rings.<br />
MORE<br />
HOME<br />
MORE<br />
MORE<br />
Los Angeles has the most air pollution in<br />
the world due to automobiles.<br />
Air polluting automobiles are creating a blanket<br />
of fossil fuel around the globe, wbich trapes the<br />
sunlight, and is raising the earths temperature<br />
every year. A couple degrees might not seem<br />
too extreme, but in a large scle, our way of living<br />
is threatened.<br />
HOME<br />
HOME<br />
Hilary Simon<br />
<strong>Design</strong> Information Center<br />
MORE<br />
MORE<br />
HOME<br />
HOME<br />
The internal construction of the battery allows it to be fully discharged<br />
and recharged over and over again. These batteries carried a serious<br />
amount of energy. Most of these battery packs are a series of smaller<br />
batteries connected together in a series array that adds up to a higher<br />
voltage.<br />
Even though the automobile is one of the main polluters today, there<br />
are still other elements contributing to global warming. For more<br />
information about how to help, visit www.cityhome.com.<br />
40<br />
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13<br />
15 16 17<br />
GLOBAL PROBLEMS<br />
YOUR PROBLEMS<br />
SOLLUTIONS<br />
Within the tangents of the bridge frames is an INFO BOARD14<br />
allowing the user to be informed of resource problems and<br />
possible design solutions. The three buttons help the user<br />
more easily identify the info board with the common stop<br />
light. This process of short facts takes into consideration the<br />
fast pace of the city pedestrian, yet gives them the opportunity<br />
to learn more with a website suggestion. The simplicity<br />
of the board is also attractive to non-auto users, such as<br />
children.<br />
Because freeways are widley used throughout the world,<br />
this design information center can be placed in any city. Yet,<br />
its ease of placement is not as important as its necessity<br />
in a major city. Even though Berlin16 has no problem with<br />
air polution, water quality is a problem existing throughout<br />
Europe. China17 ranks second in the world in terms of total<br />
energy consumption. Coal is it’s number one energy generator,<br />
which produces extreme amounts of fossil fuels. Treating<br />
waste water is also another major environmental problem in<br />
China. Tokyo15 is know for is dense air pollution.<br />
The freeway frames are made to be flexible with the every<br />
language and fluxuate with the freeway navigatoinal signs of<br />
each country.<br />
Hilary Simon<br />
<strong>Design</strong> Information Center<br />
41<br />
Studiengang Architektur<br />
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hilary simon<br />
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titel der arbeit<br />
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