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1/13 - Papier & Druck

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ISSN 0259-7454<br />

P. b.b. • Verlagspostamt 3002 Purkersdorf<br />

12Z039163 M<br />

ÖSTERREICHS UNABHÄNGIGES PRINTMAGAZIN • 1/20<strong>13</strong> • 119.JAHR<br />

Alexander<br />

Horak<br />

Geschäftsleitung<br />

Large Format by<br />

e.h.montagen<br />

Alexander Horak referierte<br />

auf der FESPA-<br />

Konferenz in Frankfurt. „Standardisierungen<br />

sind notwendig, anzustreben ist „grüneres<br />

<strong>Druck</strong>en“. Seite 14<br />

Markus<br />

Birnkas-Frick, MBA<br />

Prokurist<br />

Gutenberg-Werbering<br />

Vor kurzem hat die<br />

Gutenberg-Werbering<br />

GmbH in Linz die<br />

leistungsstarke 8-Farben KBA Rapida 106<br />

mit integriertem Rollenanleger in Betrieb<br />

genommen. Seite 10<br />

Gerhard<br />

Silberhorn<br />

Geschäftsführer<br />

druck aktiv<br />

Digitaldruck im RGB-<br />

Farbraum mit einer<br />

Konica Minolta bizhub<br />

C70hc öffnet für die <strong>Druck</strong>erei in Groß-Enzersdorf<br />

Marktnischen.<br />

Seite 15<br />

Fit for difference.<br />

Müller Martini an den<br />

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Ins_Difference_HS_<strong>Papier</strong>_u_<strong>Druck</strong>.indd 1 23.01.<strong>13</strong> 10:07


INHALT<br />

Von Karl Patschka<br />

Leute &<br />

Unternehmen<br />

karl.patschka@aon.at<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Leute & Unternehmen Seite 2<br />

Heidelberg wird neu aufgestellt!<br />

Ziel: Nachhaltig in die Gewinnzone. Seite 5<br />

Ueberreuter, Korneuburg, setzt<br />

auf Lean Management Seite 6<br />

Haftstoff mit einmaligen Eigenschaften:<br />

DisaPeel von Ferag Seite 7<br />

„Wünsche mir Mehrwert<br />

von Gedrucktem als Thema“ Seite 8<br />

Top-Performance in Geschwindigkeit:<br />

Gutenberg-Werbering GmbH, Linz Seite 10<br />

Austropapier schreibt<br />

printissimo|emballissimo|fibre PLUS<br />

Award 20<strong>13</strong> aus Seite 11<br />

Robert Plaschko<br />

Mag. Robert Plaschko (48) verstärkt ab<br />

1.1.20<strong>13</strong> als Geschäftsführer für Vertrieb<br />

und Marketing die Ueberreuter Print GmbH.<br />

In dieser Funktion ist er auch für die strategische<br />

Weiterentwicklung der gesamten<br />

Ueberreuter <strong>Druck</strong>gruppe verantwortlich.<br />

Mag. Robert Plaschko ist Absolvent der Höheren<br />

Grafischen Lehr- und Versuchsanstalt<br />

und der Wirtschaftsuniversität in Wien. Er<br />

arbeitete bisher in verschiedene Funktionen<br />

in der grafischen Zulieferindustrie bei Berthold<br />

& Stempel und war Geschäftsführer<br />

bei Heidelberg Austria, Heidelberg Osteuropa<br />

und Heidelberg Slowenien.<br />

in den nächsten Jahren deutlich ausweiten.“<br />

Die Ueberreuter <strong>Druck</strong>gruppe beschäftigt<br />

rund 110 Dienstnehmer und erwirtschaftete<br />

2011 einen konsolidierten Umsatz in der<br />

Höhe von 18 Millionen Euro. 2012 wird mit<br />

einem Umsatzwachstum auf rund 21 Mio.<br />

Euro gerechnet.<br />

Ing. Johannes Bischof MBA<br />

<strong>Druck</strong>erei Thurnhermit Speedmaster SX:<br />

Erwartungen übertroffen Seite 12<br />

Standardisierungen sind notwendig,<br />

anzustreben ist „grüneres <strong>Druck</strong>en“ Seite 14<br />

druck aktiv OG, Groß-Enzersdorf:<br />

Konica Minolta bizhub C70hc Seite 15<br />

Novomatic hat mit Ammerer einen<br />

Joker im Finishing Seite 16<br />

Offset raus – HP Indigo 5600 rein<br />

Schwab <strong>Druck</strong> AG, Schweiz Seite 18<br />

Jetzt Wechsel in der Geschäftsführung<br />

von Canon Austria Seite 20<br />

Zu große Zurückhaltung der<br />

Zulieferindustrie Seite 21<br />

Horizon punktet neuerdings mit<br />

Verbrauchsmaterial Seite 21<br />

Der neue Leitfaden für die<br />

professionelle <strong>Druck</strong>produktion Seite 22<br />

Neue Veredelungseffekte durch<br />

faszinierende Oberflächen Seite 24<br />

Grüner drucken: „Die Kopie“ setzt auf<br />

Solid-Ink-Technologie von Xerox Seite 25<br />

Neuer Klebebinder in Betrieb genommen<br />

Samson <strong>Druck</strong>, St. Margarethen Seite 26<br />

Klimaneutralität auf Knopfdruck mit<br />

Branchensoftware Printplus DRUCK Seite 27<br />

Eine Reise in den Makrokosmos:<br />

Villacher setzt auf Nachhaltigkeit Seite 28<br />

Das High-Tech-Produkt „Putztuch“<br />

von MEWA Seite 29<br />

NEWS Seite 30<br />

„Mich reizt an der neuen Aufgabe, in einem<br />

führenden Bogenoffsetunternehmen mit<br />

ausgezeichneten Zukunftsperspektiven die<br />

Vertriebs- und Marketingverantwortung zu<br />

übernehmen. Ueberreuter hat eine erfolgreiche<br />

Vorwärtsstrategie in einem schwierigen<br />

Marktumfeld gewählt und ich freue<br />

mich darauf meine Erfahrungen nun in<br />

dieser Funktion einbringen zu dürfen“, sagt<br />

Robert Plaschko.<br />

Thomas Salzer, Geschäftsführer der Salzer<br />

Holding GmbH, freut sich, „dass mit Robert<br />

Plaschko ein in der Branche erfahrener und<br />

engagierter Geschäftsführer für Marketing<br />

und Vertrieb unser erfolgreiches Team<br />

ergänzt. Gemeinsam mit Manfred Schmid,<br />

der die Produktionsunternehmen leitet und<br />

Robert Plaschko wollen wir die Ueberreuter<br />

<strong>Druck</strong>gruppe konsequent weiter ausbauen.<br />

Unser Team hat in den letzten Jahren eine<br />

hoch effiziente und wettbewerbsfähige<br />

<strong>Druck</strong>-Produktion geschaffen. Auf dieser<br />

Basis wollen wir unsere Aktivitäten im<br />

Verpackungsdruck als auch im Offsetdruck<br />

Konica Minolta unterstützt die internationale<br />

Ski-Federation FIS bei der Ausrichtung<br />

ihres Skisprung-Weltcups als „Official Data<br />

Partner“. Als Sponsor einer der größten<br />

internationalen Sportverbände wird Konica<br />

Minolta bei 31 Weltcup-Springen in neun<br />

Ländern Europas und Asiens präsent sein.<br />

Der Vertrag zwischen FIS und Konica<br />

Minolta läuft ab der Saison 2012/20<strong>13</strong><br />

für vier Jahre. Für Konica Minolta bedeutet<br />

das zusätzlich eine massive Medienpräsenz<br />

in zahlreichen Ländern von Herbst bis<br />

Frühling. Mit diesem Engagement stärkt das<br />

Unternehmen dort nicht nur die Wahrnehmung<br />

der Marke, sondern baut auch sein<br />

Image als internationaler Konzern aus.<br />

„Wir freuen uns Teil eines Sports zu sein,<br />

der durch technische Raffinesse geprägt<br />

ist. Das spiegelt unseren Geschäftsansatz<br />

wider, technisch erstklassige Lösungen<br />

anzubieten. Mit diesem starken Sponsoring<br />

bauen wir nicht nur eine Brücke zwischen<br />

unserem technisch hochwertigen Angebot<br />

und dem Sport, sondern weiten zusätzlich<br />

die flächendeckende Präsenz der Marke<br />

Konica Minolta in Europa aus“, sagt Ing.<br />

Johannes Bischof MBA, Geschäftsführer Konica<br />

Minolta Business Solutions Österreich.<br />

2 papier & druck www.hollinek.at


Gerhard und Rosemarie Scharmer-Rungaldier<br />

Gerhard Stanzell<br />

Nach 25 Jahren bei der Europapier und<br />

einem kurzem Gastspiel bei Konica Minolta<br />

hat Gerhard Stanzell im Vorjahr eine eigene<br />

<strong>Papier</strong>großhandlung aufgebaut. „Ich konzentriere<br />

mich auf hfrei gestrichene <strong>Papier</strong>e<br />

im Bogen, welche ich unter der Marke „Ha-<br />

Nova“, in glänzender und matter Oberfläche,<br />

vertreibe. Ich habe ein eigenes Lager mit<br />

derzeit ca. 250 Paletten, welches sich recht<br />

bald auf 500 Paletten vergrößern wird. Ziel<br />

ist es in den gängigen Artikel immer 40 bis<br />

60 Paletten auf Lager zu haben.“<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Die <strong>Druck</strong>haus Scharmer GmbH ist für<br />

ihre ökologisch vorbildlichen Produkte von<br />

<strong>Druck</strong>erzeunissen von Umweltminister Nikolaus<br />

Berlakovich noch im November 2012<br />

mit dem Österreichischen Umweltzeichen<br />

ausgezeichnet worden. Für die <strong>Druck</strong>haus<br />

Scharmer GmbH durften Ing. Mag (FH)<br />

Gerhard Scharmer-Rungaldier und Mag.<br />

jur. Rosemarie Scharmer-Rungaldier die<br />

Umweltzeichen-Urkunde entgegen nehmen.<br />

„Umweltzeichen-Betriebe sind die besten<br />

Beispiele einer modernen und erfolgreichen<br />

green economy. Sie verbinden Umweltschutz<br />

und wirtschaftliche Wertschöpfung in nach-<br />

Franz Gepp & Peter Karasegh<br />

ahmenswerter Weise“, erklärte Berlakovich<br />

bei der Verleihung der Urkunden.<br />

Das Umweltzeichen ist ein verlässlicher Wegweiser<br />

für ökologischen Einkauf und umweltfreundliches<br />

Konsumverhalten. Nur Produkte<br />

und Dienstleistungen, die den vorgegebenen<br />

strengen Öko-Kriterien entsprechen, bekommen<br />

das Zeichen. Bereits für 60 Produktgruppen<br />

wurden Umweltzeichen-Richtlinien<br />

ausgearbeitet. „Sie prägen nicht nur die<br />

Produktentwicklung mit, sondern bieten<br />

auch glaubwürdige Konsumenteninformation<br />

und erleichtern die ökologische öffentliche<br />

Beschaffung“, hob Berlakovich hervor.<br />

Besonders attraktiv scheint die fast holzfreie<br />

gestrichene Qualität „MyBook“ in gloss<br />

und silk, welche der <strong>Papier</strong>profi in 80 g/m<br />

anbietet. Auch die Kartone „Zenith“, einseitig<br />

gestrichen, und Starboard DUO, beidseitig<br />

gestrichen, führt Stanzell als Lagersorte.<br />

Für 20<strong>13</strong> rechnet Stanzell mit einem Jahresvolumen<br />

von ca. 5000 Tonnen, was einem<br />

Marktanteil von ca. 6% entspricht. An der<br />

Homepage www.papierprofi.at wird noch<br />

gearbeitet.<br />

Dr. Markus Rall<br />

Konica Minolta stellt der Graphischen für<br />

die Ausbildung eine Konica Minolta bizhub<br />

C70hc zur Verfügung.<br />

Franz Gepp und Peter Karasegh übergaben<br />

die Digitaldruckmaschine noch im Vorjahr<br />

an Dir. Gustav Linnert und AV Manfred<br />

Niedl.<br />

Durch den High Chroma Toner kommt<br />

bekanntlich der Farbraum der bizhub C70hc<br />

dem sRGB- Farbraum sehr nahe. Die bizhub<br />

C70hc wird daher nicht nur in der Abteilung<br />

<strong>Druck</strong> eingesetzt werden, sondern auch<br />

für Schülerarbeiten der Fotografie und der<br />

Abteilung Grafik Design.<br />

tritt in die Geschäftsführung des weltweit<br />

führenden Herstellers von Schnellschneidern,<br />

Schneid- und Stanzsystemen für die<br />

grafische Industrie ein. Damit steht der<br />

langfristig geplante Wechsel in der Geschäftsführung<br />

der POLAR Mohr-Gruppe vor<br />

seinem Abschluss.<br />

www.hollinek.at papier & druck 3


PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Mag. Franz Gabner<br />

Helmut Klein, Erich Barzer, Daniel Fürstberger,<br />

Harald Sexl, Helmut Reinauer, Johann<br />

Handle, Walter Pietsch, Wolfgang Seiberl,<br />

Fritz Blanka, Werner Hielle.<br />

Zwölf „Allgemein beeidete und gerichtlich<br />

zertifizierte Sachverständige“ aus ganz<br />

Österreich trafen einander zum jährlichen<br />

Gedankenaustausch im neu renovierten<br />

Festsaal der E. & F. Gabner GmbH. Höhepunkt<br />

des gelungenen Abends war das<br />

Impulsreferat von HR Dr. Alexander Schmidt.<br />

Als Rechtskonsulent des Hauptverbandes<br />

der Sachverständigen zum Thema „Arbeitskundliche<br />

Gutachten – Grenzen der<br />

Fachgebietsüberschreitung“ zeigte er viele<br />

praxisbezogene Überlegungen sehr anschaulich<br />

zu diesem Thema auf.<br />

Der anschließende Gedanken- und Erfahrungsaustausch<br />

inkl. dem diskutieren von<br />

mitgebrachten Beispielen aus der Praxis hat<br />

den Abend besonders interessant gestaltet.<br />

Alle anwesenden Sachverständigen haben<br />

beschlossen, künftig verstärkt die Vorteile<br />

der SV-Gruppe zu fördern und die Synergien<br />

eines solchen Gruppenprozesses nutzen zu<br />

wollen.<br />

Andreas Bartholomay<br />

Auf Grund des Erfolges bei den Berufseuropameisterschaften<br />

EuroSkills 2012 – der<br />

Vorarlberger Niklas Rusch von der Offsetdruckerei<br />

Schwarzach wurde bekanntlich<br />

Europameister in dieser Kategorie – wurde<br />

der Graphischen auf Anregung von Ing.<br />

Andreas Überer, Mitarbeiter der Firma bauer<br />

+ bauer, ein Mehrparametermessgerät der<br />

Firma WTW für den Unterrichtsbetrieb kostenlos<br />

zur Verfügung gestellt. Die Übergabe<br />

übernahm Andreas Bartholomay, Gebietsleiter<br />

Vertrieb Österreich.<br />

Neben Offsetdruck, Digitaldruck, Maintenance<br />

& Umweltschutz, Programmieren von<br />

Schneidesystemen und Qualitätssicherung<br />

war das Thema „Fehleranalyse“ eine wesentliche<br />

Aufgabenstellung, um den Europameister<br />

„Print Technician" zu ermitteln.<br />

Dieses Messgerät für Leitfähigkeits- und<br />

ph-Messung ist zur genauen und einfachen<br />

Kontrolle des Feuchtwassers unbedingt notwendig.<br />

Um heute einen <strong>Druck</strong>prozess stabil<br />

zu halten, ist die regelmäßige Kontrolle des<br />

Feuchtwassersystems ein Faktor, der meist<br />

unterschätzt wird. Die Messung der Leitfähigkeit<br />

dient zur Feststellung der Verschmutzung<br />

des Feuchtwassers, bzw. ist ein Wert<br />

zur Feststellung der richtigen Dosierung des<br />

Feuchtwasserzusatzes. Außerdem lässt sich<br />

mit diesem Wert sehr leicht die Wasserqualität<br />

für den <strong>Druck</strong> feststellen.<br />

Ing. Andreas Überer: „Da unser Wasser von<br />

Natur aus mit Kalzium- und Magnesiumsalzen<br />

„verunreinigt“ ist, kann es bei zu hohem<br />

pH wert im Feuchtwasser zu Kalk-, bzw.<br />

Kreideablagerungen auf den <strong>Druck</strong>walzen<br />

führen. Mit einer regelmäßigen Kontrolle<br />

und der Aufzeichnung der gemessenen Werte,<br />

können einige Fehlerfaktoren im <strong>Druck</strong>prozess<br />

frühzeitig erkannt und behoben werden.<br />

Mit dieser Spende an die Graphische,<br />

können die Schülerinnen und Schüler mit<br />

der Problematik vertraut gemacht werden.“<br />

Adrian Meyer<br />

Die Chromos AG hat für den österreichischen<br />

Markt sein Team verstärkt und<br />

neu aufgestellt. Adrian Meyer, Chromos-<br />

Unternehmensbereichsleiter „<strong>Druck</strong>“ und<br />

Mitglied der Geschäftsleitung, meint dazu:<br />

„Die erfreulichen Aktivitäten im Verkauf und<br />

im damit verbundenen After Sales Service<br />

haben uns bewogen, unser Team in den<br />

verschiedenen Bundesländern neu aufzustellen<br />

bzw. zu verstärken. Die Philosophie<br />

bleibt: Mit dem neu aufgestellten Team<br />

wollen wir weiterhin unseren Kunden ein<br />

zukunfts- und lösungsorientierter Partner<br />

sein.“<br />

Das Team setzt wie folgt zusammen:<br />

Gerhard Achammer (Ryobi, für die Bundesländer<br />

Vorarlberg, Tirol und Kärnten); Martin<br />

Bächler (HP Indigo, Bogen, Vorarlberg<br />

und Tirol; Thomas Hupf (Ryobi, Salzburg,<br />

Oberösterreich, Steiermark, Burgenland,<br />

Wien, Niederösterreich); Markus Lüchinger<br />

(HP Indigo, Rolle, ganz Österreich); Wolfgang<br />

Michlmayr (HP Indigo, Bogen, Salzburg, Oberösterreich,<br />

Steiermark, Burgenland, Wien,<br />

Niederösterreich). Servicebereich: Thomas<br />

Landolt, neu Serviceverantwortlicher für Österreich<br />

und Geschäftsführer der Chromos-<br />

Serviceorganisation Imsag AG.<br />

Helmut (John) Dangelmaier<br />

Die Mitgliedsunternehmen der PrintCity-<br />

Allianz haben Helmut (John) Dangelmaier<br />

– er war seit 2001 ihr Präsident – ein lautes<br />

„Vielen Dank!“ entgegenrufen, als er am<br />

31. Dezember 2012 seine jetzige Tätigkeit<br />

beendete.<br />

Von Anfang der Gründung der Allianz war<br />

John dabei und nach der drupa 2000 übernahm<br />

er eine führende Rolle beim Aufbau<br />

des PrintCity-Teams und der weltweiten<br />

Aktivitäten.<br />

4 papier & druck www.hollinek.at


Pressegespräch bei Heidelberg Austria<br />

Heidelberg wird neu aufgestellt!<br />

Ziel: Nachhaltig in die Gewinnzone.<br />

Nachdem in den letzten Monaten des Vorjahres Heidelberg Austria damit<br />

beschäftigt war, die Wogen nach dem überraschenden Abgang von Robert<br />

Plaschko zu glätten, drückte man am Hebbelplatz auch in der Kommunikation<br />

mit Österreichs Fachjournalisten die Re-Start-Taste und lud zum Pressegespräch.<br />

hat man sich bekanntlich getrennt.<br />

Heidelberg Eastern Europe erzielte im letzten<br />

Geschäftsjahr rund 300 Mio. Euro Umsatz.<br />

2008 waren es noch 500 Mio. Euro.<br />

Josef Moser: „Wir haben keine Marktanteile<br />

verloren, der Rückgang ist in allen Ländern<br />

gleich. Einzige Ausnahme ist Polen, wo mit<br />

EU-Förderungen Überkapazitäten aufgebaut<br />

worden sind. Diese Mittel fließen allerdings<br />

nur bis Ende 20<strong>13</strong>.“<br />

Die angestrebten 50% des Umsatzes mit<br />

Verbrauchsmaterial und Serviceleistungen<br />

schafft man derzeit in der Region EE noch<br />

nicht, aktuell liegt man bei 37%. Der Anteil<br />

steigt aber kontinuierlich.<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Mag. Franz Schöny, Geschäftsführer Heidelberg Austria Vertriebs GmbH<br />

Mit dabei beim Pressegespräch von Heidelberg<br />

Austria CCE waren Adriana Nuneva, die<br />

weltweit für Marketing & Communications<br />

sowie die Print Media Academy zuständig<br />

ist; Josef Moser, der die Region Osteuropa<br />

leitet und Mag. Franz Schöny, als Geschäftsführer<br />

von Heidelberg Austria.<br />

Die Ausgangssituation ist nicht einfach. Seit<br />

vier Jahren schreibt Heidelberg rote Zahlen.<br />

Allein im abgelaufenen Quartal (Juli bis<br />

September 2012) wurden Verluste von rund<br />

58 Mio. Euro eingefahren. Noch Bernhard<br />

Schreier, Vorstandsvorsitzender bis Ende<br />

August 2012, kündigte Anfang des Vorjahres<br />

den Abbau weiterer 2.000 Arbeitsplätze<br />

an. Den Konzern nachhaltig wieder in die<br />

Gewinnzone zu führen, ist daher zentrale<br />

Aufgabe des neuen Vorstandsvorsitzenden<br />

Dr. Gerold Linzbach.<br />

Mehr Umsatz mit Verbrauchsmaterial<br />

und Service<br />

Adriana Nuneva startete mit einem aktuellen<br />

Überblick über die Heidelberger<br />

<strong>Druck</strong>maschinen AG. Heidelberg geht davon<br />

aus, dass sich das Marktvolumen für <strong>Druck</strong>maschinen<br />

bis 2020 auf dem derzeitigen<br />

Niveau stabilisiert. Wachstum wird es nur<br />

in den Schwellenländern geben. In den<br />

Industrieländern will man zukünftig daher<br />

50% des Umsatzes mit Verbrauchsmaterial<br />

und Serviceleistungen machen. Die rund<br />

4.500 Mitarbeiter im Verkauf bearbeiten in<br />

sechs Regionen (Nordamerika, Brasilien,<br />

Westeuropa, Osteuropa, China und Asien)<br />

170 Länder. Seit drei Jahren ist China für<br />

Heidelberg der größte Absatzmarkt.<br />

Auch zum Thema Messebeteiligung kam<br />

von Adriana Nuneva eine klare Ansage.<br />

„Außer der Drupa beteiligt sich Heidelberg<br />

an keiner Messe mehr. Ausnahmen gibt es<br />

in Südamerika und in China!“ Heidelberg<br />

wäre also nicht an die digi:media gegangen,<br />

geht nicht zur IPEX und auch nicht mehr auf<br />

lokale Events, wie beispielsweise die Messe<br />

Sinsheim. Anders gesagt, dort wo man<br />

durch die Messebeteiligung neue Kunden<br />

kennen lernen kann, ist man dabei.<br />

Heidelberg Eastern Europe<br />

Mag. Josef Moser ist seit 2012 als CEO für<br />

die flächenmäßig größte Region zuständig,<br />

die von Österreich bis Russland geht, 525<br />

Mitarbeiter beschäftigt und acht Zeitzonen<br />

umfasst. Moser kam 1995 zu Berthold<br />

& Stempel als Geschäftsführer für die<br />

Niederlassung in Prag. Die letzten zehn<br />

Jahre war er bei Heidelberg für alle Rollenaktivitäten<br />

in der Region EE zuständig.<br />

Momentaner Aufgabenschwerpunkt ist für<br />

ihn die Konzentration auf die Kernmärkte<br />

in der Region: Polen, Russland, Baltikum,<br />

Central Europe,…). Moser: „Wir werden nicht<br />

mehr alle Länder in der Region mit eigenen<br />

Niederlassungen bedienen! Einige Länder<br />

werden an Händler abgegeben.“ In diesem<br />

Zusammenhang ist auch die Reduktion von<br />

Managementkapazität in der Region zu<br />

sehen. So leitet Dr. Michael Outschar, der<br />

langjährige Geschäftsführer von Heidelberg<br />

Eastern Europe jetzt die Sales Region Western<br />

Europe und von Mag. Robert Plaschko<br />

Heidelberg Central Eastern Europe<br />

Die Teilorganisation von Eastern Europe<br />

setzt sich aus Österreich, der Tschechischen<br />

Republik, der Slowakei und Ungarn zusammen<br />

und wird von Mag. Franz Schöny<br />

geleitet, der gleichzeitig auch Geschäftsführer<br />

der Heidelberg Austria Vertriebs GmbH<br />

ist. Auch Schöny startete 1995 bei Berthold<br />

& Stempel, er begann im Controlling und<br />

war recht bald Controlling-Chef für die<br />

gesamte Osteuropa-Region. Von 2006 bis<br />

2009 war er als Senior Vice President für<br />

das weltweite Gebrauchtmaschinengeschäft<br />

der Heidelberger <strong>Druck</strong>maschinen AG. Von<br />

2009 bis 2012 war Franz Schöny Mitglied<br />

der Geschäftsführung der Heidelberg Osteuropa<br />

Vertriebs GmbH und für Finnland,<br />

Baltikum, Tschechische Republik, Slowakei,<br />

Ungarn, Türkei verantwortlich. Mit Oktober<br />

2012 übernahm er schließlich die Leitung<br />

der Region Central Eastern Europe.<br />

Warum gerade Österreich, die Tschechische<br />

Republik, die Slowakei und Ungarn in einer<br />

Teilorganisation zusammengefasst wurden,<br />

hat neben historischen Gründen auch recht<br />

pragmatische. Die Länder sind alle in der EU<br />

und haben bereits jetzt eine einheitliche EDV.<br />

Abschließend berichtete Franz Schöny<br />

über einige Maschineninstallationen, die<br />

Heidelberg Austria in den letzten Monaten<br />

erfolgreich realisieren konnte. Zur <strong>Druck</strong>erei<br />

Aschenbrenner, Kufstein, ging eine CO 2 -neutrale<br />

Speedmaster SX 52-4; die <strong>Druck</strong>erei<br />

Bösmüller, Stockerau, entschied sich für<br />

einen CO 2 -neutralen Sammelhefter ST 450<br />

und einen Stahlfolder KH 66; die <strong>Druck</strong>erei<br />

Ueberreuter nahm eine CO 2 -neutrale Speedmaster<br />

XL 106-8 in Betrieb und die Buchdruckerei<br />

Lustenau installierte eine CO 2 -<br />

neutrale Speedmaster XL 106-10. Sandler,<br />

Melk, entschied sich für zwei Speedmaster<br />

XL 106 – eine 5C- und eine 8C-Maschine<br />

und Thurnher, Rankweil, entschied sich für<br />

eine SX 102-5. Und auch im Bereich Digitaldruck<br />

war Heidelberg erfolgreich: Stiepel,<br />

Traun, investierte in eine Linoprint C751. KP<br />

www.hollinek.at papier & druck 5


Lean on me: Angestrebt wird möglichst hohe Standardisierung der Prozesse<br />

Ueberreuter, Korneuburg, setzt<br />

kompromisslos auf Lean Management<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Ueberreuter in Korneuburg hat als<br />

erste <strong>Druck</strong>erei Österreichs eine<br />

Speedmaster XL 106-8-P, 18.000<br />

Bg/h von Heidelberg installiert.<br />

Die neue Maschine ist Kern einer<br />

unternehmerischen Philosophie, die<br />

kompromisslos auf Lean Management<br />

setzt.<br />

6.000. Für Manfred Schmid ist diese bloße<br />

Zahl eine Bestätigung. Eine Bestätigung<br />

dafür, dass die <strong>Druck</strong>er verstanden haben,<br />

worum es ihm, dem Geschäftsführer der<br />

<strong>Druck</strong>erei Ueberreuter in Korneuburg,<br />

wirklich geht. 6.000 Bogen nämlich, das ist<br />

der Schwund an <strong>Papier</strong> in diesem Jahr. Nur<br />

6.000 Bogen wohlgemerkt. „Das ist nichts“,<br />

freut sich Schmid und macht an dieser Zahl<br />

einen Kulturwandel fest, der in dem Unternehmen<br />

Platz gegriffen hätte: „Ich staune<br />

über das Verantwortungsbewusstsein<br />

unserer Mitarbeiter, über ihre Ehrlichkeit<br />

und bin glücklich darüber, wie begeistert<br />

sie unseren Weg mitgehen. Und dieser<br />

Weg führt nur an ein Ziel: eine möglichst<br />

effiziente, dem Lean-Ideal nahe Produktion“,<br />

sagt Schmid lächelnd. Wer bloß 6.000 Bogen<br />

<strong>Papier</strong> pro Jahr als Schwund einbuchen<br />

muss, hat seine Prozesse schon ziemlich<br />

gut im Griff, weiß, wie Vorstufe, <strong>Druck</strong> und<br />

Weiterverarbeitung ineinander greifen<br />

müssen, um ein verkaufbares <strong>Druck</strong>produkt<br />

erzielen zu können.<br />

Prototyp Stadtdrucker<br />

Rund um Lean, rund um eine möglichst<br />

hohe Standardisierung der Prozesse zirkelt<br />

die gesamte Philosophie von Ueberreuter –<br />

und das gilt nicht nur für das fein komponierte<br />

Räderwerk innerhalb des <strong>Druck</strong>saals.<br />

Vielmehr hat der Lean-Gedanke das Leitbild<br />

des Unternehmens durchwoben.<br />

Seit Manfred Schmid im Herbst 2012<br />

gemeinsam mit der <strong>Druck</strong>erei Edelbacher,<br />

der Ueberreuter-Schwester Print Advice<br />

und den <strong>Druck</strong>werkern die Marke „Stadtdrucker“<br />

etabliert hat, ist einigermaßen<br />

offensichtlich, welche strategischen Ziele<br />

im Rahmen der Ueberreuter <strong>Druck</strong>gruppe<br />

verfolgt werden: jene des Integrators in der<br />

heimischen <strong>Druck</strong>szene, der Vertriebs – und<br />

Produktionskapazitäten bündelt, maschinelle<br />

Infrastrukturen säubert, kleinere<br />

<strong>Druck</strong>ereien in einen schlagkräftigen<br />

Verbund aufnimmt. Die „Stadtdrucker“ sind<br />

gleichsam der Prototyp dieses Tuns. Am Sitz<br />

der Stadtdrucker, der bisherigen <strong>Druck</strong>erei<br />

Edelbacher im 18. Wiener Gemeindebezirk,<br />

wird nur noch im Digitaldruck sowie mit<br />

Offsetmaschinen in den kleineren Format-<br />

Manfred Schmid und Robert Plaschko vor der XL 106: Vertriebssteuerung und Produktion<br />

im Einklang.<br />

klassen produziert, die ganz großen Aufträge<br />

werden ausschließlich in Korneuburg<br />

mit Ganzbogen-Maschinen und der hohen<br />

Industrialisierung in der Fertigung übernommen.<br />

„Ich weiß nicht, ob wir im Ganzbogen-<br />

Bereich die effizientesten sind. Aber wir sind<br />

schon sehr effizient“, rechtfertigt Schmid die<br />

Arbeitsteilung. Und verbindet das simple,<br />

aber durchaus nachvollziehbare Argument<br />

mit einer Einladung an andere <strong>Druck</strong>ereien,<br />

sich dem Verbund anzuschließen: „Wir sind<br />

gesprächsbereit. Dazu gehört aber auch ein<br />

gemeinsames Verständnis, welche Produktion<br />

an welchem Standort am effizientesten<br />

und damit auch kostengünstigsten etabliert<br />

werden kann. Ich denke mal, im Ganzbogen-<br />

Bereich haben wir einen Grad an Effizienz<br />

hier in Korneuburg erreicht, der seinesgleichen<br />

in Österreich sucht“, so Schmid.<br />

Zwingende Schlussfolgerung: <strong>Druck</strong>ereien,<br />

die sich dem Verbund anschließen möchten,<br />

werden Ganzbogen-Produkte sehr günstig in<br />

Korneuburg produzieren lassen können und<br />

können sich auf jene Bereiche konzentrieren,<br />

in denen sie selbst sehr effizient sind.<br />

Beispielsweise den Vertrieb, die Produktion<br />

von Kleinauflagen oder einzelne Logistikoder<br />

Endfertigungsschritte.<br />

Wohlfühlgeschwindigkeit<br />

Wenn Manfred Schmid über die Visionen für<br />

das <strong>Druck</strong>unternehmen Ueberreuter spricht,<br />

so weiß er sich im Einverständnis mit seinem<br />

neuen Kollegen in der Geschäftsführung,<br />

der <strong>Druck</strong>ereien lange aus anderer Perspektive<br />

analysiert hat. Robert Plaschko, bisher<br />

Geschäftsführer von Heidelberg Austria,<br />

ist seit Anfang 20<strong>13</strong> in der Ueberreuter-<br />

Geschäftsführung für Vertrieb und Marketing<br />

zuständig. Er wird dafür Sorge tragen, dass<br />

im Rahmen der Ueberreuter <strong>Druck</strong>gruppe,<br />

passend zum Maschinenpark, auch die Vertriebsaktivitäten<br />

entsprechend orchestriert<br />

werden. Plaschko ist auch zuversichtlich,<br />

dass gerade Ueberreuter die technologischen<br />

Vorteile der neuesten Investition, einer<br />

Wendemaschine vom Typ Speedmaster XL<br />

106 mit acht Farben, auch in betriebswirtschaftliche<br />

Stärke ummünzen kann: „Die<br />

heutigen Maschinen können schon irrsinnig<br />

viel, aber es kommt eben darauf an, was das<br />

Management einer <strong>Druck</strong>erei daraus macht.<br />

Wenn eine Maschine, die 18.000 Bogen pro<br />

Stunde produzieren kann, nur mit 14.000<br />

Bogen pro Stunde gefahren wird, weil das die<br />

Wohlfühlgeschwindigkeit der <strong>Druck</strong>er ist, so<br />

wird sich das Investment eben nicht auszahlen“,<br />

so Plaschko.<br />

Wohlfühlen für <strong>Druck</strong>er<br />

Gerade bei Ueberreuter liegt die Wohlfühlgeschwindigkeit<br />

aber nahe an den Kapazitätsgrenzen<br />

der Maschine. „Wir überlegen<br />

gezielt, was wir vor und nach der Maschine<br />

anders machen müssen, damit der <strong>Druck</strong>er<br />

die volle Leistung ausschöpfen kann“, sagt<br />

Manfred Schmid. „Sind die Platten ideal<br />

vorbereitet, ist das <strong>Papier</strong>, wo es gebraucht<br />

wird, sind genügend Ressourcen bei der<br />

Weiterverarbeitung vorhanden – das sind<br />

Fragen, die wir uns bei so einer Investition<br />

stellen“, erläutert Manfred Schmid. Be-<br />

6 papier & druck www.hollinek.at


antworten können all diese Fragen nur die<br />

Menschen an der Maschine – und in deren<br />

Arbeitsumgebung wird bei Ueberreuter auch<br />

investiert. „Wir veranschlagen jährlich einen<br />

5-stelligen Betrag für ergonomische Verbesserungen.<br />

Wenn ein Mitarbeiter dieses<br />

Zimmer betritt“, sagt Schmid in seinem<br />

Büro, „und er braucht etwas, um schneller<br />

und effizienter arbeiten zu können, so wird<br />

er es bekommen. Da gibt es keine Kompromisse.“<br />

Umso mehr gilt das für die neue<br />

Speedmaster XL 106.<br />

Ideal<br />

Schnell, das ist sie wirklich, die Speedmaster<br />

XL 106-8-P mit 18.000 Bogen/h bei<br />

Ueberreuter – übrigens die erste Maschine<br />

dieser Bauart in ganz Österreich. Sie ist<br />

gebaut für Werbedrucker, die hochindustriell<br />

arbeiten und jährlich mehr als 40 Millionen<br />

Bogen produzieren. Das Zusammenspiel<br />

von Preset-Funktionalität, dem simultanen<br />

Plattenwechsel mit Auto Plate XL und<br />

Prinect Inpress Control sorgt für einfache<br />

Bedienung. Doch Ueberreuter will mehr<br />

als Vorsprung durch Technik. Ueberreuter<br />

will die Speedmaster XL 106-8-P zum Kern<br />

eines <strong>Druck</strong>unternehmens machen, das<br />

Produktivität kompromisslos ausreizt, um<br />

Deckungsbeiträge zu erzielen. Manfred<br />

Schmids Ideal dabei: Online-<strong>Druck</strong>ereien.<br />

„Die haben eine Standard-Fertigung. Die<br />

Kunst, die wir vollführen müssen, liegt darin,<br />

unsere Auftragsfertigung möglichst nah an<br />

den Grad dieser Standardisierung heran zu<br />

führen“, so Geschäftsführer Schmid.<br />

Wende-Wunder<br />

Die Speedmaster XL 106 hat ihren Anteil daran<br />

– etwa durch die hohe Substratvielfalt,<br />

die sie bewältigen kann: „Wir können auf<br />

dieser Wendemaschine Substrate von 60<br />

bis zu 600 Gramm Flächengewicht drucken.<br />

Das funktioniert nur, weil die Wendung, die<br />

Heidelberg verbaut hat, so etwas zulässt.“<br />

Für Schmid ist Heidelberg ein „konservatives<br />

Unternehmen“, sehr zugunsten<br />

des Kunden: „Heidelberg testet sensible<br />

Komponenten wie die Wendung wirklich<br />

lange, bevor sie für den Markt freigegeben<br />

werden“, sagt Schmid. Diese Verlässlichkeit<br />

und die einfache Bedienung der Maschine<br />

sind wiederum ein kleiner Stein im großen<br />

Puzzle des Manfred Schmid, das in letzter<br />

Konsequenz ein stimmiges Bild hoch industrieller<br />

Produktion ergibt: „Wir können uns<br />

bei dieser Maschine drauf verlassen, dass<br />

ein <strong>Druck</strong>er einer anderen Maschine recht<br />

schnell einspringen und auf ihr arbeiten<br />

kann, wenn mal jemand aus der Stamm-<br />

Mannschaft ausfällt. Solche Überlegungen<br />

gehören dazu, wenn man in drei Schichten<br />

praktisch rund um die Uhr produzieren will<br />

und produzieren muss.“<br />

Neue Hauptrolle<br />

Der niedrige <strong>Papier</strong>schwund von 6.000 Bogen<br />

war für das Management der <strong>Druck</strong>erei<br />

Die neue Speedmaster XL 106 bei<br />

Ueberreuter: 18.000 Bogen pro Stunde<br />

als Wohlfühlgeschwin digkeit.<br />

Ueberreuter der Testfall, ob die Lean-Philosophie<br />

durchsetzbar ist. Nun, nachdem der<br />

Beweis angetreten ist, kommt dem <strong>Papier</strong><br />

eine weitere Rolle zu. Im wahrsten Sinne<br />

des Wortes. Die Speedmaster XL 106-8-P<br />

bei Ueberreuter ist schon für einen Rollenanleger<br />

vorbereitet. Wenn das <strong>Papier</strong>lager<br />

umgerüstet ist, können Rollenpapiere<br />

etwa für Magazinproduktionen eingesetzt<br />

und damit wieder Kosten gespart werden.<br />

Was schließlich auch für den angestrebten<br />

<strong>Druck</strong>erei-Verbund und die Bündelung von<br />

Kapazitäten für große Produktionen förderlich<br />

sein könnte. Irgendwie ist alles bei<br />

Ueberreuter aufeinander abgestimmt. Und<br />

die neue Heidelberg-Maschine ist ein Teil<br />

dieses industriellen <strong>Druck</strong>-Orchesters.<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Werbung hat mit Neugierde zu tun. Mit DisaPeel lässt sie sich jetzt effektvoller wecken<br />

Ein Haftstoff mit einmaligen Eigenschaften:<br />

DisaPeel von Ferag<br />

DisaPeel ist ein neuartiges Verschlussverfahren der WRH Marketing AG. Ein<br />

unsichtbarer Haftstoff hält die Einzelseiten von Printerzeugnissen wirksam<br />

zusammen. Erst durch ein Auftrennen der Seiten wird der Inhalt sichtbar. Der<br />

Überraschungseffekt folgt sogleich: nach dem Öffnen verliert DisaPeel seine<br />

Haftwirkung, die Seiten können nicht wieder verschlossen werden. Umso stärker<br />

bleibt die Werbebotschaft bei den Zielpersonen haften.<br />

Bei DisaPeel handelt es sich um einen<br />

lackähnlichen, transparenten Haftstoff, der<br />

vollflächig aufgetragen wird. Der Spielraum<br />

bei der <strong>Druck</strong>sachengestaltung bleibt nicht<br />

nur erhalten, sondern wird mit DisaPeel um<br />

eine neue, spannende Komponente reicher.<br />

Mit seinen einmaligen Hafteigenschaften<br />

kommt DisaPeel der Funktion eines Siegels<br />

gleich, indem sich eindeutig feststellen<br />

lässt, wenn ein Printprodukt schon einmal<br />

geöffnet worden ist.<br />

Die Wortmarke führt zu den<br />

Eigenschaften<br />

In der Wortmarke DisaPeel verbergen<br />

sich alle Eigenschaften des Haftstoffs:<br />

Verschlossene Werbung vermittelt einen<br />

Anreiz (Appeal), mehr Informationen zu<br />

einem beworbenen Produkt zu gewinnen.<br />

Das Trennen der Seiten geschieht absolut<br />

schonend (Peel), ohne Beeinträchtigung des<br />

<strong>Druck</strong>bildes. Nach dem Trennen der Seiten<br />

verschwindet die Haftwirkung von DisaPeel<br />

vollständig (Disappear). Zurück bleibt eine<br />

saubere und beschreibbare <strong>Papier</strong>oberfläche,<br />

je nach Anwendung der beiden<br />

verfügbaren DisaPeel-Sorten mit einem<br />

Seidenmatt- oder Hochglanzeffekt.<br />

DisaPeel wird in Bogenoffsetdruckmaschinen<br />

mit dem Dispersionslackierwerk<br />

vollflächig auf die <strong>Druck</strong>bogen aufgetragen.<br />

Die Inline-Verarbeitung im herkömmlichen<br />

<strong>Druck</strong>prozess spart Zeit und Kosten. Der<br />

Haftstoff entwickelt seine einmalige Wirkung<br />

erst durch den Kontakt von zwei mit<br />

DisaPeel bedruckten Seiten im Falzprozess.<br />

Einmalige Eigenschaften: DisaPeel verliert<br />

nach dem Öffnen des Printprodukts seine<br />

Haftwirkung, die Seiten können nicht wieder<br />

verschlossen werden.<br />

Die Stapelbildung in der Auslage der <strong>Druck</strong>maschine<br />

ist problemlos, die <strong>Druck</strong>bogen<br />

lassen sich wie gewohnt weiterverarbeiten.<br />

Das Anwendungsspektrum von DisaPeel<br />

ist breit und vielseitig: Werbeprospekte,<br />

Printprodukte mit vertraulichen Daten<br />

(einmal geöffnet, lässt sich DisaPeel nicht<br />

wieder verschliessen), Antwort- und Abonnementskarten,<br />

<strong>Druck</strong>erzeugnisse im Mailing-<br />

Bereich.<br />

www.hollinek.at papier & druck 7


Mitgliederbefragung zeigt Wünsche der Branche auf<br />

„Wünsche mir Mehrwert<br />

von Gedrucktem als Thema“<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Ein Verband kann die Interessen seiner Mitglieder nur<br />

dann erfolgreich vertreten, wenn er deren Wünsche<br />

und Erwartungshaltungen kennt. Der Verband <strong>Druck</strong> &<br />

Medientechnik hat daher einen neuen Weg beschritten:<br />

Bei der von Spectra Marktforschung durchgeführten<br />

Mitgliederbefragung hatte jedes Mitglied die Möglichkeit,<br />

anonymisiert ein Feedback über die Verbandsarbeit<br />

abzugeben und Ideen für die Zukunft einzubringen.<br />

Foto: Verband <strong>Druck</strong> &<br />

Medientechnik<br />

Die Resultate liegen nun vor. Im Rahmen<br />

eines Pressegesprächs präsentierten Mag.<br />

Werner Neudorfer und Mag. Christian Handler<br />

die wichtigsten Ergebnisse.<br />

Der Verband <strong>Druck</strong> & Medientechnik ist<br />

wichtiger denn je. Das zeigt nicht nur die<br />

rege Teilnahme der Mitglieder an der Befragung,<br />

sondern auch deren Bereitschaft,<br />

Ideen und Wünsche für die Zukunft des<br />

Verbandes zu äußern. Fast vier von zehn<br />

Mitgliedern haben online oder telefonisch<br />

an der Befragung teilgenommen, die<br />

Spectra Marktforschung im Auftrag des<br />

Verbandes <strong>Druck</strong> & Medientechnik durchgeführt<br />

hat. Zwei Drittel der Teilnehmer an der<br />

Befragung haben aktiv Vorschläge für die<br />

Verbandsarbeit eingebracht.<br />

„Die rege Teilnahme hat uns sehr gefreut.<br />

Schließlich kann ein Verband nur dann<br />

erfolgreich die Interessen seiner Mitglieder<br />

vertreten, wenn er ihre Meinung und ihre<br />

Wünsche kennt. Von unseren mehr als 300<br />

Mitgliedern greift einfach nicht jeder zum<br />

Telefon, um seine Meinung persönlich kund<br />

zu tun. Die Umfrage durch ein Marktforschungsinstitut<br />

hat uns ermöglicht, hier<br />

neue Impulse zu erhalten“, sagt Rudolf A.<br />

Cuturi, Präsident des Verbandes <strong>Druck</strong> und<br />

Medientechnik. Da alle Sparten, Betriebsgrößen<br />

und Bundesländer repräsentativ vertreten<br />

sind, sind Aussagen über die gesamte<br />

Branche möglich.<br />

92 Prozent der Mitglieder fühlen sich<br />

gut oder sehr gut informiert<br />

In Sachen Transparenz und Kommunikation<br />

geben die Mitglieder dem Verband <strong>Druck</strong> &<br />

Medientechnik gute Noten. 30% fühlen sich<br />

sehr gut über den Verband und seine Aktivitäten<br />

informiert, weitere 62% fühlen sich gut<br />

informiert. Überdurchschnittlich gut fühlen<br />

sich die jungen Mitglieder bis 44 Jahre informiert.<br />

Die wichtigsten Informationsquellen<br />

des Verbandes sind – wie könnte es anders<br />

sein – <strong>Druck</strong>werke. Das Rundschreiben per<br />

Post lesen 84% immer oder meistens, das<br />

Österreichische Grafische Gewerbe lesen<br />

76% regelmäßig. Danach rangieren die<br />

elektronischen Kommunikationsmittel: 68%<br />

lesen regelmäßig die Chef-Info, 62% den<br />

Mag. Werner Neudorfer,<br />

Geschäftsführer<br />

Verband<br />

<strong>Druck</strong> & Medientechnik<br />

und Mag.<br />

Christian Handler<br />

Branchennewsletter und 49% den e-Newsletter.<br />

Nur 22% informieren sich regelmäßig<br />

auf der Verbandsseite www.druckmedien.at.<br />

Verband ist Kollektivvertrag<br />

Die Aktivitäten und Angebote rund um die<br />

Kollektivvertragsverhandlungen sind bei den<br />

Mitgliedern am bekanntesten und wurden<br />

am meisten genützt. Mehr als die Hälfte der<br />

Mitglieder gibt an, vom Kollektivvertragsabschluss<br />

und von den Auskünften und<br />

Beratungen im Vorfeld besonders profitiert<br />

zu haben. Angesichts des erfolgreichen Kollektivvertragsabschlusses<br />

2012, der intern<br />

vom Verband durch Beratungen, Auskünfte<br />

und Info-Workshops begleitet wurde, ein<br />

erfreuliches Zeugnis.<br />

Verband <strong>Druck</strong> & Medientechnik kann<br />

noch mehr<br />

Das bekannteste Großereignis des Verbandes<br />

ist eindeutig der <strong>Druck</strong>ertag, den<br />

91% der Mitglieder kennen. Mehr als die<br />

Hälfte nimmt aktiv daran teil und gut ein<br />

Drittel ist der Meinung, dass sie bzw. ihr<br />

Unternehmen besonders davon profitieren.<br />

Viele Aktivitäten des Verbandes werden<br />

allerdings nur sehr selektiv in Anspruch<br />

genommen: Die zahlreichen betriebswirtschaftlichen<br />

„Toolkits“ werden von einem<br />

Viertel bis zu einem Drittel der Mitglieder für<br />

das eigene Benchmarking verwendet. <strong>13</strong>%<br />

ließen sich bereits Print CO 2 -prüfen und 14%<br />

ließen sich im Rahmen des ProzessStandard<br />

Offsetdruck zertifizieren. „Hier gilt es<br />

aufzuholen, noch klarer zu kommunizieren<br />

und den Nutzen stärker aufzuzeigen“, sagt<br />

Werner Neudorfer, Geschäftsführer des<br />

Verbandes <strong>Druck</strong> & Medientechnik.<br />

Mitgliederwünsche: mehr strategische<br />

Beratung, mehr BWL<br />

Die Mitglieder wünschen sich noch mehr<br />

praxisnahe Beratung für ihr eigenes Geschäft.<br />

46% der Mitglieder wünschen sich<br />

noch mehr strategische Unterstützung,<br />

39% betriebswirtschaftliche Beratung,<br />

37% möchten noch mehr Aktivitäten zum<br />

Kollektivvertrag. Drei von zehn Mitgliedern<br />

wünschen sich, dass der Seminarbereich<br />

noch weiter ausgebaut wird.<br />

Aktive Teilnahme = große<br />

Verantwortung für den Verband<br />

17% der Mitglieder haben spontan angegeben,<br />

dass sie mit dem Verband <strong>Druck</strong><br />

& Medientechnik und seinen Aktivitäten<br />

sehr zufrieden sind und keine zusätzlichen<br />

Wünsche haben. Zwei Drittel der Respondenten<br />

haben im Rahmen der Befragung<br />

aktiv ihre Ideen und Wünsche eingebracht.<br />

Die meisten davon betreffen die Themen<br />

Netzwerke/Lobbying, Kollektivvertrag und<br />

Mitgliederbetreuung. „Wir können uns<br />

nur bei allen Teilnehmern für ihre Ideen<br />

bedanken. Der Verband ist sich des Auftrags<br />

bewusst und bearbeitet die Ideen bei der<br />

Zukunftsklausur und im Hauptvorstand“,<br />

sagt Werner Neudorfer.<br />

Themen, die unter den Nägeln brennen<br />

Lobbying für Gedrucktes – das steht auf der<br />

Wunschliste der <strong>Druck</strong>ereien ganz oben.<br />

Spontan und gestützt. 80% der Mitglieder<br />

finden es absolut notwendig, aktiv für den<br />

Mehrwert von Gedrucktem einzutreten. 69%<br />

halten eine Unterstützung des Verbandes<br />

beim Thema Umweltschutz für notwendig.<br />

Für 63% ist eine noch bessere Vernetzung<br />

wichtig oder sehr wichtig, einer Verbandsakademie<br />

für Berufseinsteiger können 61%<br />

viel abgewinnen, branchenübergreifenden<br />

Treffen 55%. Social Media Aktivitäten<br />

polarisieren: 45% halten viel von einem verstärkten<br />

Engagement des Verbandes beim<br />

Online-Netzwerken, 55% weniger.<br />

8 papier & druck www.hollinek.at


KBA Inkjet-Digitaldruck<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Die neue KBA RotaJET 76<br />

Inkjet-Digitaldruck von Offsetprofis<br />

Die KBA RotaJET 76 ist eine Inkjet-Rotation der neuesten Generation für<br />

industrielle Digitaldruckanwendungen mit hohen Anforderungen in puncto<br />

Leistung, Qualität und Wirtschaftlichkeit. Sie verbindet das umfassende<br />

Know-how von KBA im <strong>Druck</strong>maschinenbau mit den intensiven Erfahrungen<br />

eines global tätigen <strong>Druck</strong>ereikonzerns mit digitalen <strong>Druck</strong>systemen. Gerade<br />

weil wir im Offsetdruck stark sind, wissen wir, worauf es im Digitaldruck<br />

ankommt. Wir verstehen die Sprache der <strong>Druck</strong>er und legen Wert auf Qualität<br />

und Verlässlichkeit. Mehr Infos? Anruf genügt.<br />

KBA.W.525.d<br />

KBA-Mödling AG<br />

Tel. 02236 8090-0, md-verkauf@kba.com, www.kba.at<br />

G. Lindner Ges.m.b.H.<br />

Tel. 0316 381666, gunter.lindner@speed.at, www.kba.com<br />

Koenig & Bauer AG<br />

www.hollinek.at papier & druck 9


KBA Rapida 106 mit integriertem Rollenanleger ersetzt alte Rotationsmaschine<br />

Top-Performance in Geschwindigkeit:<br />

Gutenberg-Werbering GmbH, Linz<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Vor kurzem hat die Gutenberg-Werbering GmbH in Linz eine 8-Farben KBA<br />

Rapida 106 mit integriertem Rollenanleger in Betrieb genommen – die derzeit<br />

leistungsstärkste Konfiguration von KBA in Österreich. <strong>Papier</strong> & <strong>Druck</strong> hat<br />

darüber berichtet. Jetzt besuchte Karl Patschka den Linzer Betrieb und sprach mit<br />

Prok. Markus Birnkas-Frick, MBA.<br />

Der Leitstand der KBA Rapida 106<br />

Die lange Rapida 106-Wendemaschine<br />

im Bogenformat 74 x 106 cm ist u. a. mit<br />

Plattenzylinder-Einzelantrieben für den<br />

simultanen Plattenwechsel DriveTronic SPC,<br />

automatischen CleanTronic-Kombiwaschanlagen<br />

und Plate Ident ausgestattet. „Sie hat<br />

uns Kapazitäten geschaffen, die unschlagbar<br />

sind“, freut sich Markus Birnkas-Frick,<br />

Jeder Bogen wird kontrolliert!<br />

Betriebsleiter des Unternehmens, über<br />

die Installation der im Wendebetrieb bis<br />

zu 18.000 Bogen/h schnellen Mittelformatmaschine.<br />

„Wir mussten eine 20 Jahre<br />

alte 8-Seiten-Rolle ersetzen, wollten aber<br />

nicht mehr in eine Rotationsdruckmaschine<br />

investieren.“<br />

Damit war auch die Entscheidung über<br />

einen zusätzlichen Rollenanleger vorgezeichnet.<br />

Die <strong>Papier</strong>zuführung erfolgt somit<br />

entweder von der Rolle oder vom Bogen.<br />

Wird von der Rolle gearbeitet, kann die Abschnittlänge<br />

individuell eingestellt werden.<br />

Die gewählte Konfiguration hat für die<br />

Gutenberg-Werbering GmbH den Vorteil alle<br />

bisherigen Rollenaufträge weiter produzieren<br />

zu können und den Kunden zusätzlich<br />

eine höhere <strong>Druck</strong>qualität anbieten zu können.<br />

„Markus Birnkas-Frick: „Neue Kunden<br />

konnten wir mit der alten Rolle nicht mehr<br />

anzusprechen!“<br />

Neben der neuen 8-Farben KBA Rapida 106<br />

sorgen bei Gutenberg-Werbering eine 4- und<br />

eine 5-Farben KBA Rapida 105 für den<br />

entsprechenden Durchsatz. Bereits vor zwei<br />

Jahren ist man aus dem Halbbogen-Format<br />

ausgestiegen. Jetzt gibt es für alle drei Maschinen<br />

ein einheitliches Plattenformat.<br />

Zeitgleich mit der neuen 8-Farben KBA<br />

Rapida 106 wurde auch eine neue Falzmaschine<br />

in Betrieb genommen. „Markus<br />

Birnkas-Frick: „Der neue Stahlfolder ist beim<br />

klassischen 16er um rund 30% schneller!“<br />

Für die Produktion von Kleinauflagen und<br />

die Personalisierung von <strong>Druck</strong>produkten<br />

ist noch ein Digitaldrucksystem von Konica<br />

Minolta installiert. Auch bei dieser Investitionsentscheidung<br />

ging es um Geschwindigkeit<br />

und Qualität.<br />

10 papier & druck www.hollinek.at


PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Markus Birnkas-Frick, MBA Der Rollenanleger für die KBA Rapida 106<br />

Beratungsintensive Produktionen<br />

Bei Gutenberg-Werbering setzt man auf<br />

effiziente Technologie und schlanke Organisation.<br />

Der <strong>Druck</strong>erei-Software (MIS)<br />

kommt hier besondere Bedeutung zu. Der<br />

ehemalige Hiflex-Vorzeigekunde Gutenberg-<br />

Werbering ist übrigens vor rund zwei Jahren<br />

auf das MIS von Printplus umgestiegen.<br />

„Markus Birnkas-Frick: „Beste Technologie<br />

und Organisation sowie unsere hochmotivierten<br />

Mitarbeiter sind die Basis für den Erfolg!<br />

Nur dadurch können die teilweise sehr<br />

beratungsintensiven <strong>Druck</strong>produktionen zu<br />

einem interessanten Preis-/Leistungverhältnis<br />

hergestellt werden.“<br />

Ausgezeichnete Produkte: Gutenberg-<br />

Werbering ist „Printer of the Year<br />

2012“!<br />

Im Vorjahr wurde Gutenberg-Werbering zweimal<br />

mit dem „Sappi Printer of the Year“ ausgezeichnet.<br />

Einmal gab es den „Silver Award“<br />

und schließlich den „Blue Green Award“ für<br />

besonders umweltfreundlich produzierte Produkte.<br />

Der prämierte Nachhaltigkeitsbericht<br />

setzte sich gegen rund 1.500 Einreichungen<br />

aus 28 Ländern durch.<br />

Auch beim Golden Pixel Award 2012 gab<br />

es für Gutenberg-Werbering zwei Auszeichnungen.<br />

Der Golden Pixel Award ist die<br />

österreichische Auszeichnung für innovative<br />

<strong>Druck</strong>projekte, die nicht nur das Endprodukt<br />

prämiert, sondern in erster Linie den<br />

gesamten Projektgedanken hervorhebt und<br />

somit die Qualität des Produkts durch die<br />

hochwertige Arbeit des Kunden, der Agentur<br />

und der <strong>Druck</strong>erei in seiner Gesamtheit<br />

bewertet.<br />

Hauptsache gut platziert!<br />

Ein weiterer Unternehmensschwerpunkt von<br />

Gutenberg-Werbering sind die Aktivitäten<br />

als Werbegesellschaft mit Sitz in Linz. Hier<br />

bietet man Plakatstellen in Oberösterreich<br />

und Salzburg sowie Tschechien, die von der<br />

Tochterfirma WIP Reklama betreut werden.<br />

Gemeinsam beschäftigen die beiden Unternehmensbereiche<br />

rund 100 Mitarbeiter.<br />

Zuletzt erzielte die Gutenberg-Werbering<br />

GmbH über 16 Mio. Euro Umsatz. KP<br />

Austropapier schreibt<br />

printissimo | emballissimo | fibre<br />

PLUS Award 20<strong>13</strong> aus<br />

Trotz dynamischer Konkurrenz elektronischer<br />

Medien und alternativer Verpackungsmaterialien<br />

bleibt der innovative<br />

und technisch perfekte Einsatz von <strong>Papier</strong>,<br />

Karton und Wellpappe für viele kreative<br />

Anwendungen die erste, nachhaltige Wahl.<br />

Austropapier, die Vereinigung der Österreichischen<br />

<strong>Papier</strong>industrie, lädt daher auch<br />

heuer wieder Auftraggeber, Designer, <strong>Druck</strong>er,<br />

Agenturen und Verpackungsher-steller<br />

zur Einreichung in vier printissimo- und vier<br />

emballissimo-Kategorien, sowie zum neuen<br />

fibrePLUS ein.<br />

„<strong>Papier</strong> verbindet Menschen, schafft Emotion<br />

und macht Spaß! <strong>Papier</strong> übernimmt<br />

ständig neue Aufgaben und ist Teil eines<br />

modernen und nachhaltigen Lebensstils.<br />

Botschaften auf <strong>Papier</strong> faszinieren die Menschen<br />

und machen <strong>Papier</strong> zu einer Zeitmaschine<br />

in die Vergangenheit, einem Spiegel<br />

der Gegenwart und einem Guckloch in die<br />

Zukunft. In den acht klassischen Kategorien<br />

für <strong>Druck</strong>- und Verpackungserzeugnisse und<br />

dem fibrePLUS Award, für völlig neue Anwendungen<br />

von Zellstoff und <strong>Papier</strong>, laden wir<br />

die kreativsten Köpfe des Landes ein, mit<br />

ihren Ideen und Produkten Verantwortung<br />

für den Einsatz des richtigen Materials und<br />

somit für die Gesellschaft und die Umwelt<br />

zu dokumentieren“, beschreibt Austropapier-Geschäftsführer<br />

DI Oliver Dworak die<br />

Zielsetzung des Wettbewerbes.<br />

printissimo<br />

Der printissimo wird für kreatives Design<br />

und technische Perfektion außer-gewöhnlicher<br />

<strong>Druck</strong>produkte in folgenden Kategorien<br />

verliehen:<br />

■■direct – dialog mit breitenwirkung<br />

■■image – gedruckte corporate identity<br />

■■editorial – die welt der medien<br />

■■art – genuss fürs auge<br />

emballissimo<br />

Der emballissimo zeichnet in vier Kategorien<br />

Verpackungslösungen aus, die einem<br />

hohen funktionalen und gestalterischen Anspruch<br />

gerecht werden und innovativ sind:<br />

■■tragendes – tasche & co<br />

■■umhüllendes – produkte in szene gesetzt<br />

■■gewelltes – wellpappe funktional<br />

■■dreidimensionales – gute figur am p.o.s.<br />

Mit dem fibre PLUS Award werden Innovationen<br />

aus Holz- und Zellulosefasern ausgezeichnet,<br />

die der <strong>Papier</strong>industrie ein Fenster<br />

in die Zukunft öffnen.<br />

Der Wettbewerb, dessen 25-Jahres-Jubiläum<br />

im letzten Jahr gefeiert wurde, gilt<br />

als eine der etablierten Auszeichnungen<br />

in der Grafik-, Werbe-, <strong>Druck</strong>-, Verlags- und<br />

Verpackungsszene. Die Jury, der namhafte<br />

Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft<br />

angehören, legt bei ihrer Bewertung nach<br />

Kriterien wie Design, Funktionalität, Innovationsgrad<br />

sowie Fertigungs- und Verarbeitungsqualität<br />

höchste Maßstäbe an.<br />

Einreichschluss ist der 29. März 20<strong>13</strong>, die<br />

Preise werden in einer Galaveranstaltung<br />

am 18. Juni als Höhepunkt des Austrian<br />

Paper Day verliehen.<br />

www.hollinek.at papier & druck 11


PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Die <strong>Druck</strong>erei Thurnher steigt mit einer Speedmaster SX 102-5-P-L in das Ganzbogenformat ein<br />

<strong>Druck</strong>erei Thurnher, Rankweil<br />

mit Speedmaster SX:<br />

Erwartungen übertroffen<br />

Die <strong>Druck</strong>erei Thurnher in Rankweil steigt mit einer Speedmaster SX 102-5-P-L<br />

in das Ganzbogenformat ein und hat aufgrund des hohen Automatisierungsgrads<br />

ihre Wettbewerbsfähigkeit schlagartig verbessert.<br />

Know-how führt zu erstklassigen Produkten<br />

und Dienstleistungen, mit denen man die<br />

Kunden langfristig an das Unternehmen<br />

binden kann.<br />

Wesentliche Gründe für das anhaltende<br />

Wachstum sind sicherlich auch der unverkrampfte<br />

und pragmatische Umgang mit<br />

Technik und die Erkenntnis, dass Digitalund<br />

Offsetdruck einander ideal ergänzen –<br />

und ideal bedeutet, dass in beiden Bereichen<br />

die Zeichen auf Wachstum stehen,<br />

und zwar so, dass das Unternehmen bereits<br />

aus allen Nähten zu platzen drohte. Um hier<br />

Abhilfe zu schaffen, wurde im Juli 2012 eine<br />

zusätzliche Halle mit einer Produktionsfläche<br />

von rund 1000 Quadratmetern fertiggestellt,<br />

in welcher der gesamte Digitaldruck<br />

und eine neue 5-Farben-Speedmaster SX<br />

102-5-P-L von Heidelberg Quartier bezogen<br />

haben.<br />

Der Geschäftsführer der <strong>Druck</strong>erei Thurnher, Johannes Thurnher (Mitte) gemeinsam mit<br />

Bernd Feuerstein (links), der für die Kundenbetreuung zuständig ist, und Martin Köck (rechts),<br />

der sich um die Qualitätssicherung und den weiteren Ausbau des Außendienstes kümmert.<br />

„Wir gehören zu den am schnellsten wachsenden<br />

<strong>Druck</strong>ereien in Vorarlberg. Gerade<br />

in einer wirtschaftlich nicht ganz einfachen<br />

Zeit konnten wir in den vergangenen drei<br />

Geschäftsjahren den Umsatz jeweils im<br />

zweistelligen Prozentbereich steigern. Das<br />

hat sich natürlich auch auf die Mitarbeiteranzahl<br />

ausgewirkt. Seit 2007 wurde das<br />

Team kontinuierlich von 20 auf aktuell 44<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erweitert“,<br />

erklärt der Geschäftsführer der <strong>Druck</strong>erei<br />

Thurnher, Johannes Thurnher. Und auf<br />

Teamgeist legt man bei dem Vorarlberger<br />

Unternehmen großen Wert, denn erst das<br />

positive Zusammenwirken aller Beschäftigten<br />

in Kombination mit umfassendem<br />

Der Schritt in das Ganzbogenformat ist<br />

ein Muss<br />

Johannes Thurnher hatte den Betrieb über<br />

viele Jahre hinweg konsequent auf das<br />

Halbbogenformat ausgerichtet und sich<br />

ganz bewusst aus dem Wettbewerb mit<br />

den Ganzbogendruckern herausgehalten.<br />

Doch mit dem zunehmenden Kostendruck<br />

sei der Schritt ins Ganzbogenformat heute<br />

ganz einfach ein Muss geworden. „Mit der<br />

Produktivität der Speedmaster SX haben wir<br />

unsere Wettbewerbsfähigkeit schlagartig<br />

verbessert und können uns jetzt wieder bei<br />

einem sehr breiten Produktspektrum im<br />

Wettbewerb behaupten“, fasst Johannes<br />

Thurnher seine ersten Erfahrungen zusammen.<br />

Um die Kapazitäten der Maschine, die<br />

zweischichtig läuft, auszulasten, baut das<br />

Team der <strong>Druck</strong>erei Thurnher gerade seinen<br />

Außendienst aus. Hier rechnet man sich in<br />

Westösterreich, aber auch in Liechtenstein<br />

und der Schweiz gute Chancen aus, neue<br />

Kunden zu gewinnen.<br />

12 papier & druck www.hollinek.at


Ein kompletter Plattenwechsel an der<br />

Speedmaster SX 102-5-P-L inklusive des<br />

Waschens der Gummitücher dauert gerade<br />

einmal etwas mehr als zwei Minuten.<br />

Der Geschäftsführer hatte das Konzept<br />

der Speedmaster SX bereits im Vorfeld der<br />

drupa 2012 kennengelernt und war von<br />

Anfang an davon überzeugt. Es kombiniert<br />

innovative Bausteine der XL-Technologie mit<br />

der erfolgreichen Plattform der Speedmaster<br />

SM 102 und verfügt über ein attraktives<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis. Von der XL-Technologie<br />

sind dies in erster Linie der An- und<br />

der Ausleger, die eine Klasse für sich sind<br />

und in Kombination mit dem Greifersystem<br />

für einen optimalen Bogenlauf sorgen.<br />

„Die Möglichkeit, die gesamten Daten des<br />

<strong>Papier</strong>laufs abzuspeichern, erleichtert uns<br />

die Abwicklung wiederkehrender Aufträge<br />

enorm“, kommt Johannes Thurnher ins<br />

Schwärmen. Aber dies ist nicht das einzige<br />

Feature der Speedmaster SX, das die Erwartungen<br />

des Unternehmens weit übertroffen<br />

hat. „Ein kompletter Plattenwechsel inklusive<br />

des Waschens der Gummitücher dauert<br />

gerade einmal etwas mehr als zwei Minuten<br />

– das ist einfach sensationell.“ Und Johannes<br />

Thurnher hat mit der Produktion von<br />

Büchern in kleinen Auflagen auch gleich ein<br />

Praxisbeispiel bei der Hand, wo die Vorteile<br />

des automatischen Plattenwechsels mit<br />

AutoPlate Pro voll zum Tragen kommt. „Der<br />

<strong>Druck</strong>er legt die Platten ein, und bereits<br />

nach zwei Minuten läuft die Speedmaster<br />

SX wieder mit 14.000 Zylinderumdrehungen<br />

in der Stunde.“<br />

Automatisierung auf die Spitze treiben<br />

Zusätzlich sorgt AutoPlate Pro bereits auf<br />

Anhieb für einen sehr guten Passer, der nur<br />

noch minimaler Korrekturen bedarf. Um die<br />

Automatisierung auf die Spitze zu treiben,<br />

hat sich die <strong>Druck</strong>erei Thurnher auch für<br />

das Mess- und Regelsystem Prinect Inpress<br />

Control entschieden. Es misst und regelt<br />

Farbe und auch Passer automatisch bei<br />

laufender Maschine. Weder zum Einrichten<br />

noch zur Auflagenkontrolle ist es notwendig,<br />

die Speedmaster SX 102 anzuhalten,<br />

was ein weiterer Baustein ist, um bei den<br />

vielen Auftragswechseln die Produktivität<br />

hoch zu halten. „Inpress Control ist<br />

ein Modul, mit dem sich Heidelberg ganz<br />

klar vom Wettbewerb abhebt. Es hat zwar<br />

seinen Preis, aber es rechnet sich absolut“,<br />

erklärt Johannes Thurnher. Im Vergleich<br />

zu einer Speedmaster CD 74, die gerade<br />

einmal dreieinhalb Jahre alt sei, habe man<br />

die Makulaturrate um 30 Prozent senken<br />

können. Für die Produktion von Periodika<br />

wurde die Speedmaster SX mit einer Wendeeinrichtung<br />

nach dem ersten <strong>Druck</strong>werk<br />

ausgestattet, wobei es für die <strong>Druck</strong>erei<br />

Thurnher in diesem Zusammenhang sehr<br />

wichtig ist, auch dünne <strong>Papier</strong>e mit einer<br />

Grammatur von 60 Gramm problemlos zu<br />

verarbeiten. Im Vorfeld der Investitionsentscheidung<br />

hat man bei mehreren <strong>Druck</strong>maschinenherstellern<br />

einen entsprechenden<br />

Test durchgeführt. Jeweils am Tag des Tests<br />

wurde ein 60-Gramm-<strong>Papier</strong> angeliefert, das<br />

wie unter realen Produktionsbedingungen<br />

auch kaum Zeit zur Akklimatisierung hatte<br />

und verdruckt werden musste. „Heidelberg<br />

hat diese Aufgabe mit Abstand am besten<br />

bewältigt“, so der Geschäftsführer. Die<br />

Flügelgreifer auf der Wendetrommel sorgen<br />

auch bei dünnen Bedruckstoffen für eine<br />

konstante Leistung.<br />

Integration beschleunigt Abläufe<br />

Die Vorarlberger <strong>Druck</strong>erei profitiert schon<br />

seit mehreren Jahren von dem hohen Integrationsgrad<br />

der Prinect-Module, mit denen<br />

sich Prozesse in der Vorstufe, dem <strong>Druck</strong> und<br />

der Endfertigung verknüpfen lassen und so<br />

Abläufe beschleunigt, die Qualität gesichert<br />

und die Wirtschaftlichkeit optimiert werden<br />

können. „Das Prinect-Konzept ist wirklich<br />

umfassend und sehr ausgereift und wird<br />

auch von unseren Mitarbeitern geschätzt. Oft<br />

sind es Kleinigkeiten, die den Unterschied<br />

ausmachen“, versichert Johannes Thurnher<br />

und hebt hier unter anderem die Funktion<br />

„Plate-on-Demand“ hervor, mit der es dem<br />

<strong>Druck</strong>er möglich ist, direkt vom Leitstand aus<br />

die Produktion einer <strong>Druck</strong>platte anzustoßen.<br />

„Das ist einfach super, dass der <strong>Druck</strong>er<br />

selbstständig eine Ersatzplatte herstellen<br />

kann, was die Organisation in einem Schichtbetrieb<br />

erleichtert.“<br />

Abschließend versichert Johannes Thurnher<br />

nochmals, dass die Speedmaster SX 102<br />

aus seiner Sicht eine optimale Kombination<br />

aus der Speedmaster-SM- und -XL-Produktreihe<br />

darstelle und damit auch über ein<br />

interessantes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

verfüge. Der Automatisierungsgrad durch<br />

den automatischen Platteneinzug AutoPlate<br />

Pro und das Inline-Mess-und-Regel-System<br />

Prinect Inpress Control sei wirklich sensationell,<br />

habe die Erwartungen bei Weitem<br />

übertroffen und helfe dem Unternehmen,<br />

seine Marktposition weiter auszubauen.<br />

Die Speedmaster SX 102 auf einen Blick:<br />

■■Produktionsgeschwindigkeit von bis zu<br />

14.000 Bogen pro Stunde<br />

■■optimierter Bogenlauf, verstärkte Seitenwände<br />

sowie <strong>Druck</strong>werklager und Greifersystem<br />

aus der Speedmaster-XL-Baureihe<br />

■■hochautomatisierter Preset-Plus-Anleger<br />

und Preset-Plus-Ausleger<br />

■■Inline-Mess-und-Regel-System Prinect<br />

Inpress Control<br />

■■vollautomatischer, gestaffelter Plattenwechsel<br />

mit AutoPlate Pro<br />

■ ■„horizontaler“ Bogenlauf im Ausleger für<br />

materialschonende Bogenübergabe<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

www.hollinek.at papier & druck <strong>13</strong>


Alexander Horak Referent auf der FESPA Mitteleuropa Konferenz in Frankfurt<br />

Standardisierungen sind notwendig,<br />

anzustreben ist „grüneres <strong>Druck</strong>en“<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Am 24.Oktober fand in Frankfurt die<br />

Fespa Mitteleuropa Konferenz statt,<br />

welche von den drei deutschsprachigen<br />

Verbänden der Fespa – dem<br />

Schweizer VWP, dem deutschen<br />

Bundesverband <strong>Druck</strong> bvdm und dem<br />

österreichischem Verband <strong>Druck</strong> &<br />

Medientechnik – organisiert wurde. Sie<br />

behandelte ins Besondere die Themen<br />

Standardisierung und Nachhaltigkeit.<br />

„Ich kann mir nicht vorstellen, wie wir die<br />

heutigen Volumen ohne diese Prozesse so<br />

problemlos bewältigen können.“, so Karlheinz<br />

Kaiser, CEO der Christinger Partner AG<br />

aus Zürich. Sein Unternehmen ist seit 2006<br />

nach adaptiertem PSO zertifiziert.<br />

Für den Großformatdigitaldrucker liegen<br />

die Vorteile klar auf der Hand; praktisch<br />

keine Kundenreklamationen mehr und eine<br />

gesteigerte Wirtschaftlichkeit durch weniger<br />

Materialeinsatz, sowie ein problemloser<br />

Nachdruck.<br />

Alexander Horak: Was man anstreben<br />

kann ist das “grünere” <strong>Druck</strong>en<br />

Alexander Horak, Geschäftsführer<br />

des <strong>Druck</strong>betriebes Large Format by<br />

e.h.montagen Wien, war als Vortragender<br />

auf der FESPA Mitteleuropa Konferenz<br />

eingeladen. Horak: „Viel wurde zum Thema<br />

Standardisierung gesprochen, aber das für<br />

mich herausragende Thema, das in jedem<br />

Vortrag mitgeschwungen ist, war das Thema<br />

der Nachhaltigkeit und das “grünere” <strong>Druck</strong>en.<br />

Grüner deswegen, da es ein echtes<br />

Green Printing aus der Natur der Sache<br />

des <strong>Druck</strong>ens einfach nicht geben kann, da<br />

jeder <strong>Druck</strong>maschinen verwendet, die auch<br />

mal erzeugt werden müssen und alleine hier<br />

fallen schon enorme Umweltbelastungen<br />

an. Weiters braucht jeder <strong>Druck</strong>er unter<br />

anderem Strom, Farben und <strong>Druck</strong>medien.<br />

Somit bewusster Farben und Medien<br />

einzusetzen, die umweltfreundlich erzeugt<br />

wurden, die sich aus Werkstoffen aufbauen,<br />

die weniger umweltschädlich sind und<br />

die nachhaltiger sind, sei es, dass sie sich<br />

leichter und effizienter entsorgen oder eventuell<br />

recyceln lassen oder einem speziellem<br />

Rückvergütungsprogramm unterliegen.“<br />

„Standardisierungen sind notwendig und<br />

nicht zu umgehen, sie bilden die Basis eines<br />

jeden funktionierenden Unternehmens“,<br />

meint Alexander Horak zum zweiten Hauptthema<br />

der Veranstaltung. Gleichzeit weist<br />

Horak aber auf die dadurch entstehende<br />

Vergleichbarkeit und Austauschbarkeit hin,<br />

Alexander Horak, Geschäftsführer des <strong>Druck</strong>betriebes Large Format by e.h.montagen Wien<br />

wenn nun alle das gleiche Produkt liefern. Er<br />

setzt daher darauf, auch einmal den Standard<br />

zu verlassen, wenn ein Kunde bzw. ein<br />

Auftrag dies nötig macht. Als Beispiel nennt<br />

er die Filialdekoration einer großen Backwarenkette,<br />

bei welcher, je nach Standort der<br />

Filiale, sei es in einem dunklen Durchgang,<br />

oder am lichtdurchfluteten Flughafen, die<br />

Farben der Umgebung angepasst werden<br />

müssen.<br />

Prozessstandard Digitaldruck<br />

Nach vier Jahren Entwicklung gibt es nun einen<br />

eigenen Prozessstandard Digitaldruck,<br />

welcher von der fogra am <strong>13</strong>. Jänner 2012<br />

veröffentlicht wurde. Die Online-Fassung ist<br />

kostenlos erhältlich. „Das Handbuch liefert<br />

Hilfestellungen und gibt Vorgaben von der<br />

Datenannahme bis zum <strong>Druck</strong>“, so Andreas<br />

Kraushaar, Leiter der Abteilung Vorstufentechnik<br />

der Fogra.<br />

Nachhaltige Produktion als<br />

Angebotsvorteil<br />

„Nachhaltige Produktion beginnt im Prozess“,<br />

sagt René Theiler, Projektleiter Technik<br />

und Umwelt des Verband der Schweizer<br />

<strong>Druck</strong>industrie. Der PSO, sowie der PSD<br />

zählen zu eben diesen.<br />

„Nachhaltiges <strong>Druck</strong>en ist nur mit einem optimierten<br />

Produktionsprozess wirklich glaubwürdig.<br />

Ohne Nachhaltigkeit ist das Angebot<br />

„klimafreundlich“ nicht überzeugend. Erst<br />

Energieeffizienz, <strong>Papier</strong>e aus nachhaltiger<br />

Forstwirtschaft, zertifizierte Umwelt- und<br />

Qualitätsmanagementsysteme machen<br />

klimafreundliches <strong>Druck</strong>en zu einem echten<br />

Foto: Harald Eisenberger<br />

Farben werden je nach Standort der Filiale<br />

der Umgebung angepasst<br />

und glaubwürdigen Angebotsvorteil.“, meint<br />

Theiler weiter. Als ein Paradebeispiel für<br />

ökologische <strong>Druck</strong>produktion nannte Theiler<br />

die Berliner Digitaldruckerei Green Vision.<br />

Ein wichtiger Faktor, wenn es um Klimafreundlichkeit<br />

geht, ist das Kohlendioxid.<br />

Der deutsche Bundesverband <strong>Druck</strong> hat<br />

hierzu einen CO 2 -Rechner erarbeitet,<br />

welcher online abrufbar ist und für die<br />

gängigsten <strong>Druck</strong>verfahren Werte liefert.<br />

Bei einem Vergleich des bvdm von Offsetund<br />

Digitaldruck zeigt Frank Diekhoff auf,<br />

dass der Offsetdruck bei höheren Auflagen<br />

einen deutlichen CO 2 Vorteil gegenüber dem<br />

Digitaldruck hat.<br />

Abgerundet wurde der Themenblock nachhaltige<br />

Produktion mit einem Beitrag des<br />

<strong>Druck</strong>maschinenhersteller Mimaki. Durch<br />

die Umstellung auf LED Technologie zur<br />

Trocknung der Farben, konnte der Energieverbrauch<br />

seiner Maschinen um bis zu 94%<br />

gesenkt werden.<br />

<br />

Tristan Urbanek<br />

14 papier & druck www.hollinek.at


Digitaldruck im RGB-Farbraum öffnet Marktnischen<br />

druck aktiv OG, Groß-Enzersdorf:<br />

Konica Minolta bizhub C70hc<br />

Eine spezielle Art von Fotobüchern, die der<br />

Betrieb herstellt, erfordert die fotorealistische<br />

Farbwiedergabe<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

die Farben des Standard-RGB-Farbraums<br />

(sRGB) exakt wiedergeben kann.<br />

Das Gründungsteam von druck aktiv OG – Sabine Köck, Franz Wenzl und<br />

Gerhard Silberhorn – ist aus der Wiener Zeitung Digitale Pblikationen GmbH<br />

hervorgegangen. Die vor einigen Jahren erstmals ausgeschriebene Produktion<br />

von Bundesgesetzblättern und Verordnungen waren das Sprungbrett für den<br />

eigenen Betrieb. P&D sprach mit Gerhard Silberhorn.<br />

Mit einer professionellen Ausstattung für<br />

den S/W-Bereich ging druck aktiv an den<br />

Start. Die Herstellung der Bundesgesetzblätter<br />

wirkt auf den ersten Blick recht<br />

einfach. Durch die notwendige Pflege der<br />

Datenbank, die unterschiedlichen Auflagen<br />

und die individuelle Konfektionierung gilt es<br />

jedoch den Überblick zu bewahren.<br />

Durch den Firmensitz im Zentrum von<br />

Groß-Enzersdorf war man recht schnell<br />

mit Anforderungen im Farbbereich konfrontiert.<br />

Gilt es doch für Kunden aus der<br />

Umgebung von Geschäftsdrucksorten über<br />

Geburtstagskarten bis hin zu Zeitschriften,<br />

Katalogen, Broschüren und Plakaten alles<br />

zu fertigen.<br />

der Farbtreue als nicht optimal erwiesen.<br />

So erfordert etwa eine spezielle Art von<br />

Fotobüchern, die der Betrieb herstellt, die<br />

fotorealistische Farbwiedergabe. Daher<br />

hat druck aktiv den Maschinenpark für die<br />

Farbproduktion um eine Konica Minolta<br />

bizhub C70hc abgerundet, die bekanntlich<br />

Farbwunder by Konica Minolta<br />

Erstklassige Toner sind ein wesentlicher<br />

Erfolgsfaktor im Produktionsdruck. Der<br />

High-Croma-Toner (HC-Toner) für die bizhub<br />

C70hc ermöglicht eine beispiellos hohe<br />

Abdeckung des sRGB-Farbraums. Gerhard<br />

Silberhorn: „Mit der bizhub PRESS C70hc<br />

können Farben beinahe so reproduziert werden,<br />

wie sie beispielsweise auf kalibrierten<br />

Bildschirmen dargestellt werden oder der<br />

Kunde am Foto sieht!“<br />

Basierend auf der Simitri HD-Tonertechnologie<br />

erzielt der HC-Toner eine wesentlich<br />

höhere Farbsättigung, als es mit dem CMYK-<br />

Verfahren möglich ist. Nochmals Gerhard<br />

Silberhorn: „Wir erreichen jetzt ein neues<br />

Qualitätsniveau im Produktionsdruck vor<br />

allem bei CD-Cover und unseren Fotobüchern.<br />

Und das bei beigestellten Kundendaten,<br />

die nicht immer optimal sind.“<br />

Ein weiteres interessantes Feature der<br />

bizhub C70hc ist die Banner-Funktion.<br />

Dadurch ist für druck aktiv ein neues „Produkt“<br />

entstanden: Poster im Format 28 cm<br />

x 84 cm.<br />

<br />

KP<br />

Ausweitung auf Farbbereich<br />

Mit einer Konica Minolta bizhub C6501 wird<br />

ein großer Teil der Produktion bei druck<br />

aktiv realisiert. Die enorme Auswahl an<br />

Finishing-Optionen, von verschiedensten<br />

Falzarten über Broschüren mit Beschnitt bis<br />

hin zum gebundenen Buch, und die große<br />

Medienflexibilität (bis 300 g/m ² ) machen<br />

die bizhub PRO C6501 zu einem vielseitigen<br />

Produktions-System für S/W- und Farbjobs.<br />

Für farblich weniger kritische Produktionen<br />

hat man zusätzlich noch eine Ricoh C751<br />

im Einsatz.<br />

Für manche Aufträge hat sich das vormals<br />

vorhandene Equipment bezüglich<br />

Peter Karasegh, Konica Minolta und Gerhard Silberhorn, druck aktiv<br />

www.hollinek.at papier & druck 15


PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

<strong>Druck</strong>produktion im eigenen Haus: Höhere Flexibilität und kleineres Lager<br />

Novomatic hat mit Ammerer<br />

einen Joker im Finishing<br />

Die Novomatic-Gruppe ist mit rund 3 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2011<br />

einer der größten integrierten Glücksspielkonzerne der Welt und zählt zu den<br />

größten Unternehmen Österreichs. Seit 2010 ist Ammerer Partner für die<br />

Weiterverarbeitung der hauseigenen <strong>Druck</strong>erei.<br />

Herwig Giermair und Karl Ammerer<br />

Die im Jahr 1980 von Prof. Johann F. Graf<br />

gegründete Unternehmensgruppe verfügt<br />

über Standorte in 35 Ländern und exportiert<br />

Hightech-Gaming-Equipment in 70 Staaten.<br />

Weltweit werden rund 19.000 Mitarbeiter<br />

beschäftigt, davon in Österreich rund 2.850.<br />

Als im Jahr 2010 vom Leiter der Abteilung<br />

<strong>Druck</strong> und Werbetechnik Herwig Giermair<br />

die <strong>Druck</strong>produktion ins Haus geholt wurde,<br />

galt es auch einen innovativen Partner für<br />

die Weiterverarbeitung zu finden. Herwig<br />

Giermair zog den Joker, denn die Partnerschaft<br />

mit dem heimischen Spezialisten für<br />

<strong>Druck</strong>weiterverarbeitungslösungen Ammerer<br />

wächst mit den Herausforderungen an<br />

die Endverarbeitung von <strong>Druck</strong>produkten,<br />

welche seitens Novomatic entstehen.<br />

Als Gründe für die Produktion im eigenen<br />

Haus nennt Herwig Giermair vor allem die<br />

höhere Flexibilität und das kleinere Lager<br />

für <strong>Druck</strong>produkte.<br />

Anforderungen wachsen!<br />

Begonnen hat alles mit dem Bedarf an einer<br />

Falzmaschine, dann kamen <strong>Papier</strong>bohr-, Rillund<br />

Perforierapplikationen dazu. Ammerer<br />

lieferte einen Duplo Ducreaser DC-445 und<br />

auch eine kleine Lösung zum Stanzen und<br />

Wire-O-Binden.<br />

Als erfolgsorientiertes Unternehmen erkannte<br />

Novomatic rasch das Potenzial und<br />

weitete die hausinterne Produktion auch auf<br />

die Bedienungsanleitungen der Automaten<br />

aus. Die Wahl fiel auf den vollautomatischen<br />

Duplo Dubinder von Ammerer. Die Maschine<br />

besticht durch einen hohen Grad an<br />

Automation, einfachste Bedienbarkeit und<br />

höchste Fertigungsqualität.<br />

Interne Rationalisierungen und gesetzliche<br />

Vorschriften trieben die Suche nach neuen<br />

Lösungen voran.<br />

Herwig Giermair erinnert sich noch sehr gut:<br />

„Ich habe Karl Ammerer angerufen und ihm<br />

von unseren neuen Anforderungen erzählt.<br />

Brother bringt schnellsten Tinten strahl-<br />

Bürodrucker der Welt auf den Markt<br />

Hohe Geschwindigkeit, niedriger Energieverbrauch,<br />

geringe <strong>Druck</strong>kosten: Brother setzt<br />

mit dem HL-S7000DN neue Maßstäbe und<br />

definiert den Begriff „Business-Ink“ neu.<br />

Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100<br />

Seiten pro Minute wird der neue Tintenstrahldrucker<br />

von Brother zur überzeugenden<br />

Alternative von Laserdruckern im Business-<br />

Bereich. Aber nicht nur bei der Geschwindigkeit<br />

macht der HL-S7000DN den schnellsten<br />

Lasergeräten Konkurrenz. Denn in Sachen<br />

Energieverbrauch ist der neue Tintenturbo<br />

von Brother ein echter Gradmesser, weil<br />

Tags darauf gab es einen Besprechungstermin<br />

und wir konnten nicht nur eine Lösung<br />

finden, sondern aufgrund unserer vorangegangenen<br />

Entscheidung, die beim Rillen<br />

auf den Duplo Ducreaser DC-445 gefallen<br />

ist, diesen sogar als Feeder für die neue<br />

Broschürenstraße verwenden“.<br />

Mittlerweile werden auch Visitenkarten,<br />

Briefpapier, Blöcke, Gewinnspiel-, Getränkeund<br />

Speisekarten oder Messemappen<br />

hergestellt.<br />

Anforderungen ändern sich!<br />

Aufgrund permanenter Anpassungen in<br />

der Produktion ergeben sich auch laufend<br />

Veränderungen im Bereich der <strong>Druck</strong>produktion.<br />

Dazu Karl Ammerer: „Einer der<br />

Vorteile bei den Aggregaten von Duplo liegt<br />

in der Integrationsmöglichkeit der einzelnen<br />

Module. Im gegenständlichen Fall hat sich<br />

die Entscheidung für den Duplo Ducreaser<br />

DC-445 nicht nur für den Zeitpunkt der Anschaffung<br />

als richtig erwiesen, sondern wir<br />

konnten die Maschine später als hochmodernen<br />

Sheetfeeder in eine Broschürenstraße<br />

implementieren. Aufgrund der Produkteigenschaften<br />

ist es nun möglich, entweder<br />

den Umschlag, oder auch alle Seiten einer<br />

Broschüre zu Rillen, um so einen hervorragenden<br />

Rücken des Produktes zu erzeugen.<br />

Nachdem der Duplo Ducreaser DC-445<br />

auch über die Möglichkeit des Perforierens<br />

oder Schneides verfügt, werden Kopf und<br />

Fuß nicht wie herkömmlich am Stapelschneider<br />

beschnitten, sondern wird dies<br />

„Nearline“, also direkt in der Weiterverarbeitungsanlage<br />

erledigt. Nach dem Zuführ-, Rillund<br />

Beschneidevorgang sammelt die Lagenfalz-<br />

und Heftmaschine Duplo DBM 350,<br />

welche über einen integrierten Trimmer für<br />

einen sauberen Frontbeschnitt verfügt, die<br />

Einzelseiten und erledigt die Fertigstellung<br />

der rückenstichgehefteten Broschüren.<br />

Für Herwig Giermair hat sich die Partnerschaft<br />

mit Ammerer grafische Maschinen<br />

als eine gute Entscheidung herausgestellt.<br />

„Die Zusammenarbeit hat immer gepasst“<br />

bringt er die wohl wesentlichste Qualität<br />

einer Beziehung auf den Punkt.<br />

er bis zu 85% weniger Energie verbraucht<br />

als vergleichbar schnelle Laserdrucker.<br />

Möglich wird das durch die sogenannte<br />

„kalte Tintenstrahl-<strong>Druck</strong>technologie“. Dank<br />

des kalten <strong>Druck</strong>verfahrens entfällt das<br />

mit großem Energieaufwand verbundene<br />

Erhitzen einer Fixiereinheit. Der HL-S7000DN<br />

besitzt einen feststehenden, langlebigen<br />

und wartungsarmen Keramik-<strong>Druck</strong>kopf in<br />

dem gut 5.200 Tintendüsen untergebracht<br />

sind. Er ist ungefähr 21cm breit und druckt<br />

dementsprechend über die gesamte Breite<br />

eines DIN-A4 Blattes.<br />

16 papier & druck www.hollinek.at


PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Herstellern von Markenartikeln ist es eine Herzensangelegenheit, ihre Produkte<br />

mit Emotionen aufzuladen. Helfen Sie ihnen dabei, indem Sie zutiefst Menschliches aus<br />

Ihrer Maschine herausholen: Setzen Sie Gefühle oder originelle Ideen mit Veredelungstechniken<br />

in visuelle und haptische Erlebnisse um. Bei uns finden Sie die idealen<br />

Lösungen, um die Sehnsüchte Ihrer Kunden zu einem gewinnbringenden Genuss für alle<br />

Sinne zu machen. www.heidelberg.com<br />

www.hollinek.at papier & druck 17


Positive Bilanz nach wenigen Wochen<br />

Offset raus – HP Indigo 5600 rein<br />

Schwab <strong>Druck</strong> AG, Schweiz<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Das 1927 gegründete, traditionelle Familienunternehmen hat im September<br />

2012 eine HP Indigo 5600-7c in Betrieb genommen. Und bereits nach einem<br />

Monat zieht Geschäftsleiter Reto Kobel überaus positiv Bilanz. Mit Reto Kobel,<br />

Geschäftsführer Schwab <strong>Druck</strong> AG, sprach Claude Bürki.<br />

Wer von Bern nach Lyß ins Berner Seeland<br />

reist, bekommt keine Seenlandschaft mit<br />

glitzernden Wasseroberflächen zu Gesicht.<br />

Hingegen, gerade mal fünf Gehminuten vom<br />

Bahnhof entfernt, ein glitzerndes, modernes<br />

<strong>Druck</strong>unternehmen, das es hinter gläserner<br />

Fassade in sich hat: Schwab <strong>Druck</strong> AG.<br />

Claude Bürki: Die Maschine ist erst seit<br />

einem Monat in Betrieb. Konnte sich Ihr<br />

Team bereits gut mit ihr anfreunden?<br />

Reto Kobel: Im September fand eine interne<br />

Schulung statt, in Betrieb genommen<br />

haben wir sie Ende September 2012. Wir<br />

haben ja sehnlichst darauf gewartet (lacht).<br />

Denn wir haben immer mehr Aufträge mit<br />

kleineren Auflagen, vielfältige Aufträge, die<br />

im herkömmlichen Offsetverfahren nicht so<br />

wirtschaftlich zu bewältigen sind.<br />

Claude Bürki: Als traditionelles Offsethaus<br />

mit <strong>Druck</strong>maschinen im Format A3+ und B2<br />

sah sich Schwab <strong>Druck</strong> zudem mit der Tatsache<br />

konfrontiert, eine Fünffarbenmaschine<br />

im Format A3+ ersetzen zu müssen?<br />

Reto Kobel: In der Tat, aber wie gesagt:<br />

Die sinkenden Auflagen und die steigende<br />

Sortenvielfalt haben uns dazu bewogen, den<br />

Digitaldruck näher anzuschauen.<br />

Claude Bürki: Gab es noch andere Gründe?<br />

Reto Kobel: Ja, auch die wunderbare, schöne<br />

<strong>Druck</strong>qualität, die wir damit erzielen, hat<br />

uns bewogen, in eine HP Indigo zu investieren.<br />

Mit dieser Maschine haben wir zudem<br />

die Möglichkeit, Auflagen und Vorauflagen<br />

zu drucken, die klein sind. Dabei sieht man<br />

von bloßem Auge keinen Unterschied zum<br />

Offsetdruck.<br />

Claude Bürki: Haben Sie auch andere<br />

Digitaldrucksysteme evaluiert?<br />

Reto Kobel: Ja, das haben wir. Wir haben<br />

allerdings sehr schnell gemerkt, dass für die<br />

Qualität, die wir anstreben, nur diese infrage<br />

kommt. Als klassische Offsetdruckerei haben<br />

wir somit auch die Möglichkeit, zum Beispiel<br />

einen Teil des Auftrags im Offset-, einen<br />

anderen im Digitaldruck zu produzieren. Für<br />

solche Hybridlösungen kommt eben nur diese<br />

Anlage in Betracht. Es ist wunderbar, auf<br />

Naturpapiere mit Flüssigfarben drucken zu<br />

können. Und es ist erstaunlich und erfreulich,<br />

wie man damit qualitativ an den Offsetdruck<br />

herankommt – und ihn übertrifft!<br />

Claude Bürki: Wo liegen – bezogen auf die<br />

Auflagenhöhen – die Grenzen? Geht Ihr<br />

ab zweitausend Exemplaren in den Offsetdruck?<br />

Reto Kobel: Diesbezüglich haben wir keine<br />

festen Regeln. Da spielen verschiedene<br />

Faktoren eine Rolle. Zum einen bei Sprachwechseln,<br />

wenn ich ein <strong>Druck</strong>produkt habe<br />

mit 96 Seiten, benötige ich im Offsetdruck<br />

entsprechend viele Platten. Beim Digitaldruck<br />

keine.<br />

Ein anderer Faktor sind die Materialien,<br />

der Preis der Materialien, die zum Einsatz<br />

kommen. Auf dieser Anlage benötigt man<br />

viel weniger Zuschuss als auf einer Offsetmaschine.<br />

Marketingmäßig hat das HP<br />

Indigo-Verfahren auch den Vorteil, dass wir<br />

dem Kunden ein verbindliches Belegexemplar<br />

liefern können, bevor wir die eigentliche<br />

Produktion in Angriff nehmen. Und noch etwas:<br />

Was hinten heraus-kommt, ist trocken,<br />

kann sofort weiterverarbeitet werden.<br />

Claude Bürki: Thema «Weißdruck» – wie<br />

steht es damit?<br />

Reto Kobel: Die Maschine ist mit Weiß-<br />

Option und der Möglichkeit des Bedruckens<br />

von Bedruckstoffen bis 460 Mikron Stärke<br />

ausgerüstet. Auch das: Eine klassische <strong>Druck</strong>erei<br />

kann nicht schön weiß drucken! Die<br />

Intensität, die man benötigt, kriegte man<br />

nie hin mit herkömmlichen Verfahren. Mit<br />

dieser Maschine erzielen wir Ergebnisse, die<br />

aussehen wie im Siebdruck – hundert Prozent<br />

deckendes Weiß. Das ist sehr interessant,<br />

das befähigt uns für solche Aufträge.<br />

Nicht nur wir, auch die Kunden haben eine<br />

Riesenfreude daran. Sie zeigen übrigens<br />

großes Interesse am Digital-druck, weil wir<br />

ihnen damit entgegenkommen können:<br />

mit erhöhter Flexibilität, mit kurzen Lieferterminen.<br />

Und sie sind auch nicht mehr an<br />

eine Mindestmenge gebunden, wir drucken<br />

auch Losgröße 1, wenn das gewünscht wird.<br />

Das sind die Vorzüge, die der Kunde eben<br />

schätzt.<br />

Claude Bürki: Mussten Sie Ihr Geschäftsmodell<br />

anpassen?<br />

Reto Kobel: Selbstverständlich. Das Interesse<br />

oder die Nachfrage nach mehr Flexibilität<br />

können wir damit bestens erfüllen. Wir<br />

sprechen zum Teil damit eine andere Kundschaft<br />

an. Ein Kunde muss nicht mehr fünftausend<br />

Broschüren bestellen. Er kann jetzt<br />

zunächst eine Kleinauflage in Auftrag geben<br />

und später gewisser-maßen «on demand»<br />

Anpassungen vollziehen und nachdrucken.<br />

Ohne die Kosten, die das Einrichten einer<br />

herkömmlichen Offsetdruckmaschine mit<br />

sich bringt. Auch muss er nicht mehr große<br />

Quantitäten einlagern. Die Möglichkeiten<br />

des Weißdruckens sowie die Möglichkeit,<br />

jederzeit Anpassungen an einem <strong>Druck</strong>erzeugnis<br />

vornehmen zu können, brachten<br />

uns neue Kunden, vor allem Werbeagenturen.<br />

Die haben große Freude an Vorabexemplaren,<br />

die sie wiederum ihren Kunden<br />

präsentieren können.<br />

Claude Bürki: Sie können andere Marktsegmente<br />

ansprechen mit diesen Features...<br />

Wie steht es mit der internen Organisation;<br />

erfordert diese Anlage neue interne Lösungen<br />

oder Abläufe? Mussten neue Leute<br />

beigezogen werden?<br />

Reto Kobel: Bestandteil des Pakets war<br />

auch die Schulung unserer Leute. Ganz<br />

klar. Das neue Verfahren hat auch Auswirkungen<br />

auf die Abläufe. Wir benötigen keine<br />

<strong>Druck</strong>platten mehr. Aber auch wenn wir eine<br />

18 papier & druck www.hollinek.at


herkömmliche Offsetmaschine erworben<br />

hätten, wäre eine Schulung der Mitarbeiter<br />

erforderlich gewesen. Neue Teile hat es an<br />

jeder neuen Maschine, die man in den Griff<br />

bekommen muss.<br />

Claude Bürki: Wie steht es mit den Kosten?<br />

Reto Kobel: Wie gesagt, wir sind im Digitaldruck<br />

nicht gezwungen, eine Mindestauflage<br />

anbieten zu müssen, um auf geringere<br />

Stückkosten zu kommen. So gesehen<br />

verbilligt sich der Prozess bezogen auf eine<br />

kleinere Auflage.<br />

Claude Bürki: Die Maschine macht den Siebenfarbendruck<br />

möglich. Setzen Sie immer<br />

alle Farben ein?<br />

Reto Kobel: Ja, oft. Neben den klassischen<br />

Grundfarben, CMYK, haben wir ja<br />

noch Orange, Violett und Grün. Das ergibt<br />

einen großen Farbraum, der hohe Qualität<br />

gewähr-leistet. Zudem können wir praktisch<br />

alle Pantonefarben simulieren, das ist ein<br />

weiteres großes Plus.<br />

Claude Bürki: Und der Sparmodus für<br />

Vierfarbendruck mit nur drei Farben – ein<br />

Thema?<br />

Reto Kobel: Ja, den setzen wir gelegentlich<br />

auch ein – wenn wir daran denken (lacht).<br />

Auch das ist ein interessanter Punkt in<br />

Bezug auf den Preis beziehungsweise auf<br />

die Marge.<br />

Mit der Wahl rundum zufrieden (v.l.): Reto Kobel, Geschäftsführer; Peter Schmidhalter,<br />

VR-Präsident; Adrian Meyer, Chromos AG.<br />

Claude Bürki: Wie steht es mit der Auslastung?<br />

Reto Kobel: Wir sind froh, dass wir die<br />

Maschine haben. Zurzeit arbeiten wir zweischichtig.<br />

Erfahrungsgemäß ist ja das letzte<br />

Quartal eines Jahres das intensivste. Es<br />

stehen viele Aufträge in kleinen Auflagen an.<br />

Die HP Indigo 5600-7c ist wirklich eine optimale<br />

Ergänzung, um Kundenbedürfnisse<br />

optimal erfüllen zu können. Chromos hat<br />

uns übrigens sehr gut beraten und begleitet,<br />

das sei an dieser Stelle auch erwähnt!<br />

Claude Bürki: Herr Kobel, besten Dank für<br />

dieses Gespräch!<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Etiketten CARINI<br />

gewinnt GOLD beim<br />

Golden Label Award<br />

Edgar Sohm, Geschäftsführer von<br />

Etiketten Carini<br />

Gestaltung und Herstellung von Etiketten<br />

sind eine Herausforderung an Kreativität<br />

kombiniert mit technischem Know-how.<br />

Beim Golden Label Award werden diese<br />

beiden Kriterien gemeinsam durch eine<br />

internationale Expertenjury bewertet. Bei<br />

der Verleihung des 8. „Golden Label Award“<br />

durfte sich Etiketten CARINI über GOLD<br />

für die beste technische Ausführung und<br />

Innovation freuen. Veranstaltet wurde dieser<br />

Wettbewerb von Brigl & Bergmeister GmbH,<br />

Foto: Etiketten CARINI<br />

einem der führenden Hersteller von Etikettenpapieren.<br />

Von gesamt 279 Einsendungen aus 21<br />

Nationen konnte sich das von Etiketten<br />

CARINI produzierte Etikett „Los Frailes“<br />

unseres Kunden BioGourmet durchsetzen.<br />

Das Etikett zeichnet sich vor allem durch die<br />

extrem präzise und sehr kleine Reliefschnittprägung<br />

auf strukturiertem Material aus<br />

und erhält durch 3D-Lack einen zusätzlichen<br />

Eyecatcher. „Der Gewinn des Golden<br />

Label Awards 2012 für die beste technische<br />

Ausführung und Innovation freut uns als<br />

<strong>Druck</strong>er besonders, da diese Kategorie<br />

unsere drucktechnische Qualität in einem<br />

international hochkarätigen Teilnehmerfeld<br />

hervorhebt. Unser modernster Maschinenpark<br />

gepaart mit jahrzehntelangem<br />

Know-how unseres Teams bietet die Basis<br />

für eine optimale Umsetzung jedes einzelnen<br />

Kundenprojektes“, so Edgar Sohm,<br />

Geschäftsführer von Etiketten CARINI.<br />

www.hollinek.at papier & druck 19


PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Canon und Océ haben Integration in Österreich erfolgreich abgeschlossen<br />

Jetzt Wechsel in der<br />

Geschäftsführung von<br />

Canon Austria<br />

Canon Austria hat als erstes Land in Europa die Integration von Océ in Canon<br />

erfolgreich finalisiert. Seit Ende September 2012 agieren Canon Austria und die<br />

ehemalige Océ-Österreich unter dem gemeinsamen Firmennamen „Canon Austria<br />

GmbH“. Mitte Jänner gab Canon Austria einen Wechsel in der Geschäftsführung<br />

bekannt. Geschäftsführer DI Peter Baldauf wird ab Mitte Jänner 20<strong>13</strong> als neuer<br />

Managing Director von Canon Russia tätig sein. Sein Nachfolger in Österreich wird<br />

Mag. Peter Saak (49), der bisherige Geschäftsführer von Canon CEE.<br />

Mag. Peter Saak,<br />

Managing Director Canon Austria<br />

Das Integrationsprojekt in Österreich<br />

startete im Mai 2012 und wurde mit dem<br />

Firmenbucheintrag Ende September<br />

gesellschaftsrechtlich abgeschlossen. DI<br />

Peter Baldauf verantwortete die vollständige<br />

Zusammenführung beider Unternehmen.<br />

Seit Anfang Oktober führte er mit über<br />

480 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die<br />

Geschäfte von Canon Austria.<br />

Kunden und Partner profitieren nun von<br />

einem erweiterten Portfolio an Produkten,<br />

Lösungen und Dienstleistungen. Die Stärken<br />

beider Unternehmen werden das Geschäft<br />

optimaler auf ein profitables und sicheres<br />

Wachstum ausrichten.<br />

Das erweiterte Canon Leistungs- und<br />

Produktportfolio im Überblick<br />

Unter Wide Format (WF) werden alle<br />

Großformat-Produkte von Canon zusammengefasst.<br />

Mit den WF-Modellen der<br />

Systeme imagePROGRAF, Océ ColorWave,<br />

Océ Arizona und Océ PlotWave bietet Canon<br />

eine weite Range an Großformatsystemen<br />

an – angefangen von Systemen für Large<br />

Format Printing speziell für CAD/GIS, Fine<br />

Art und den professionellen Foto-Bereich bis<br />

hin zu Systemen für schwarzweiße und farbige<br />

Großformatdokumente für die Bereiche<br />

Technical Document Systems (TDS) und<br />

Display Graphics Systems (DGS). Abgerundet<br />

wird das Wide Format Portfolio von<br />

Canon durch <strong>Druck</strong>management, Scan- und<br />

Distributionssoftware für Großformatdrucker<br />

sowie durch Beratung und Service rund um<br />

Verbrauchsmaterialien (Imaging Supplies).<br />

Einen wesentlichen Bestandteil des Canon-<br />

Angebots bilden Produktionsdrucker und<br />

Services für Hausdruckereien und die Grafische<br />

Industrie. In diesen Bereich fallen alle<br />

Produktionsdrucker mit Einzelblattzufuhr<br />

(Cut Sheet). Zusätzlich zur breiten Palette<br />

an imagePRESS Produktionssystemen bietet<br />

Canon nun auch die gesamte Océ VarioPrint<br />

Range an. Mit den Hochleistungs-Schwarzweiß-<br />

und Farb-Produktionsdruckern können<br />

nicht nur kostengünstig hochwertige Dokumente<br />

für kommerzielle und professionelle<br />

Umgebungen erstellt, sondern auch gleich<br />

mit Funktionen für Broschürenherstellung,<br />

Binden, Stapeln, Heften und Stanzen effizient<br />

nachbearbeitet werden.<br />

Commercial Print umfasst alle Océ Produktionssysteme<br />

(Farbe und S/W), die von der<br />

Rolle („Continuous Feed“) arbeiten – sowohl<br />

im Transaktionsbereich als auch im<br />

Grafischen Gewerbe. Im Transaktionsmarkt<br />

werden Dokumente zu Möglichkeiten,<br />

Werbebotschaften zu verbreiten. Das Beste<br />

aus der IT-Welt und der Printing Industry wird<br />

kombiniert, um Mehrwert für Dokumente<br />

zu schaffen und diese noch enger an die<br />

Zielgruppe zu binden. Im Direktmailing-Markt<br />

profitieren Produzenten von der auftragsbezogenen<br />

Farbsteuerung und bieten ihren<br />

Kunden maßgeschneiderte Lösungen für<br />

ihre individuellen geschäftlichen Ziele an. Die<br />

Océ ColorStream Endlosdrucksysteme haben<br />

Schwarzweißproduktivität in Kombination mit<br />

einem effizienten Einsatz von Farbe möglich<br />

gemacht. Dadurch werden <strong>Druck</strong>dienstleister<br />

in die Lage versetzt, das größtmögliche<br />

Spektrum an Direktmailing-Geschäftsmöglichkeiten<br />

zu nutzen und die dauerhafte<br />

Wettbewerbsfähigkeit abzusichern.<br />

Business Services stellen den Kunden ein<br />

breites Outsourcing-Know-how zur Verfügung<br />

und verhelfen zu einem effektiven<br />

und effizienten Umgang mit Dokumenten.<br />

Das Angebot umfasst innovative Dienstleistungen<br />

für das Dokumenten-Management<br />

in professionellen Umgebungen von <strong>Druck</strong>und<br />

Versandservices über Business Process<br />

Outsourcing und Archivierungsdienstleistungen<br />

bis hin zu Lösungen im Bereich<br />

Dokumentenlogistik.<br />

Mag. Peter Saak<br />

Mag. Peter Saak studierte Handelswissenschaften<br />

an der WU Wien und begann seine<br />

berufliche Karriere 1991 bei einem internationalen<br />

Mobiltelefon-Hersteller. 1994 stieg<br />

Saak bei Canon CEE als Produktmanager<br />

für Fax ein. Nach einigen Jahren im Produktund<br />

Marketingmanagement stieg er 2002<br />

zum General Manager für Marketing & Support<br />

auf und zeichnete für die Agenden des<br />

B2B Geschäftsbereiches von Canon CEE<br />

verantwortlich. Von 2008 bis Ende 2010<br />

war Saak Country Director der Businessunit<br />

B2B von Canon Eurasia in Istanbul. Zurück<br />

in Wien, war er bis zuletzt als Managing<br />

Director von Canon CEE tätig und hatte die<br />

Verantwortung über insgesamt 24 Länder<br />

und einen Personal-Headcount von <strong>13</strong>0<br />

Personen über.<br />

DI Peter Baldauf<br />

DI Peter Baldauf absolvierte das Studium der<br />

Technischen Physik an der TU Wien. Seine<br />

berufliche Laufbahn startete er 1988 bei<br />

einem kleinen medizintechnischen Unternehmen<br />

als Produktmanager. 1989 wechselte<br />

er zu Canon und war bis 1996 in verschiedenen<br />

Funktionen u.a. als Produktmanager,<br />

Marketingleiter und Vertriebsleiter tätig.<br />

Nach einem Jahr bei einem Hersteller für<br />

Mikrofone und Kopfhörer kehrte Baldauf<br />

Ende 1997 als Service & Support Director zu<br />

Canon Austria zurück. 2002 wurde er zum<br />

Managing Director von Canon Austria bestellt<br />

und hatte operative Verantwortung für das<br />

B2B Geschäft von Canon. Von 2010 bis zuletzt<br />

war Peter Baldauf auch für das gesamte<br />

Geschäft von Canon in Österreich zuständig.<br />

DI Peter Baldauf,<br />

Managing Director Canon Russia<br />

20 papier & druck www.hollinek.at


digi:media 20<strong>13</strong> findet nicht wie geplant statt!<br />

Zu große Zurückhaltung<br />

der Zulieferindustrie<br />

Mag. Hermann Anderl,<br />

Managing Director Canon CEE<br />

Mag. Hermann Anderl<br />

Mag. Hermann Anderl absolvierte das Studium<br />

der Betriebswirtschaftslehre an der Karl-<br />

Franzens-Universität in Graz und machte seine<br />

ersten beruflichen Schritte von 1987 bis<br />

1989 bei einem großen Industriekonzern für<br />

Maschinenbau und Betriebstechnik. 1990<br />

heuerte er bei Canon als Produktmanager an<br />

und war bis 1996 zuletzt als Sales & Channel<br />

Marketing Manager tätig. Nach seiner Tätigkeit<br />

bei Canon wechselte Anderl zu einem<br />

internationalen Anbieter für <strong>Druck</strong>lösungen<br />

und war im Laufe seiner beruflichen Karriere<br />

in diesem Unternehmen in den Ländern<br />

Österreich, Ungarn, Tschechien und Slowakei<br />

Geschäftsführer. 2010 erfolgte sein Einstieg<br />

als Landesverantwortlicher für die Geschäfte<br />

des niederländischen <strong>Druck</strong>erherstellers Océ<br />

in Österreich, ein Unternehmen der Canon<br />

Group. Im Rahmen der Zusammenführung<br />

von Canon und Océ in Österreich war Anderl<br />

sehr stark in den lokalen Integrationsprozess<br />

involviert. Bis zuletzt fungierte er als Geschäftsführer<br />

von Océ Tschechien und Océ<br />

Slowakei. Mit Mitte Jänner ist er bei Canon<br />

CEE als Geschäftsführer bestellt und folgt<br />

damit Peter Saak nach.<br />

Die digi:media vom 10. bis 12. April 20<strong>13</strong> wird nicht wie geplant stattfinden. Zwar<br />

hat die internationale Zulieferindustrie das innovative Konzept der Fachmesse für<br />

commercial publishing und digital printing ausdrücklich begrüßt, sich aber nicht<br />

in einem ausreichenden und die Branche widerspiegelndem Maß beteiligt.<br />

Unter dem Motto „Content<br />

trifft Technik trifft Business“<br />

ist die digi:media 2011<br />

angetreten, als lösungsorientierte<br />

Kongressmesse die<br />

crossmediale, alle Medienkanäle<br />

umfassende Kommunikation<br />

abzudecken<br />

und damit den kompletten<br />

Workflow inklusive aller<br />

relevanten Besucherzielgruppen<br />

anzusprechen. Vor<br />

allem der Dreiklang aus Content, Technik<br />

und Business und der interaktive Charakter<br />

von Messe und Kongressprogramm haben<br />

die digi:media und ihren Erfolg in 2011<br />

ausgemacht.<br />

Absagen & Flächenreduzierungen<br />

„Die Herausforderung für 20<strong>13</strong> bestand<br />

darin, das innovative Konzept weiter zu<br />

entwickeln und den Premierenerfolg zu<br />

konsolidieren bzw. behutsam auszubauen“,<br />

so Manuel Mataré, Director der digi:media.<br />

Bezogen auf das Fachprogramm ist das<br />

gelungen, die digi:media-Säule „Content“<br />

steht dank des breiten Netzwerks an Kooperationen<br />

mit Branchenverbänden, Fachverlagen<br />

und Interessensvertretungen. Anders<br />

sieht es beim Messeteil der digi:media<br />

20<strong>13</strong>, und damit der Technik-Säule, aus.<br />

Absagen, Flächenreduzierungen – aber<br />

vor allem die große Zurückhaltung repräsentativer<br />

Branchenplayer lassen keine<br />

digi:media erwarten, die<br />

ihrem Qualitäts-Anspruch<br />

und den Interessen der<br />

Industrie gerecht werden<br />

kann. „Die Entscheidung,<br />

die digi:media 20<strong>13</strong> abzusagen,<br />

ist uns nicht leicht<br />

gefallen. Aber angesichts<br />

des aktuellen Anmeldestandes<br />

und der fehlenden<br />

Perspektive auf einen<br />

radikalen Umschwung im<br />

Buchungsverhalten, mussten wir jetzt die<br />

Reißleine ziehen“, erläutert Manuel Mataré<br />

die Motivation der Messe Düsseldorf. „Auch<br />

vor dem Hintergrund des ausgesprochen<br />

hohen Engagements unserer Partner haben<br />

wir das Pro und Contra intensiv geprüft“, so<br />

Manuel Mataré weiter. „Doch eines steht<br />

fest: Die Messe Düsseldorf war immer und<br />

wird immer ein verlässlicher und verantwortungsbewusster<br />

Partner der Industrie sein.<br />

In diesem Zusammenhang war es für uns<br />

auch wichtig, den bereits angemeldeten<br />

Ausstellern Planungssicherheit zu geben<br />

und die Firmen nicht mit kurzfristigen Entscheidungen<br />

zu konfrontieren.“<br />

Die digi:media 20<strong>13</strong> findet demnach nicht in<br />

ihrer bewährten Konzeption statt. Allerdings<br />

wird zeitnah im Dialog mit den Kooperationspartnern<br />

geprüft, ob und inwieweit einzelne<br />

Veranstaltungselemente des Content-Parts<br />

in Zukunft weiterhin am Standort Düsseldorf<br />

realisiert werden können.<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Horizon punktet neuerdings<br />

mit Verbrauchsmaterial<br />

Neben den verschiedenen Systemen zur<br />

<strong>Druck</strong>weiterverarbeitung bietet Horizon den<br />

Kunden nun auch ein breites Sortiment an<br />

Verbrauchsmaterialien. Telefonisch oder<br />

über den komfortablen Webshop (horizon.<br />

de/webshop) können Klebstoff, Kaschierfolien,<br />

Heftdraht, Reiniger und viele weitere<br />

Artikel bestellt werden. „Der Aufwand für<br />

Recherche, Einkauf und Abrechnung kann<br />

damit deutlich reduziert werden“, erklärt<br />

Timm Edelhoff als verantwortlicher Bereichsleiter<br />

bei Horizon. Einen zusätzlichen<br />

Vorteil sieht er bei der Ware: „Hier geht der<br />

Kunde kein Risiko ein,<br />

alle Artikel werden<br />

bei uns nach strengen<br />

Maßstäben an den<br />

eigenen Maschinen<br />

durch die jeweiligen<br />

Spezialisten geprüft<br />

und getestet, ein<br />

gutes Zusammenspiel<br />

mit<br />

den Systemen ist<br />

daher gewährleistet“,<br />

so Timm Edelhoff.<br />

Für eine störungsfreie Weiterverarbeitung<br />

www.hollinek.at papier & druck 21


Umfassender, praxisnäher, auf dem neuesten Stand: der ProzessStandard Offsetdruck 2012<br />

Der neue Leitfaden für die<br />

professionelle <strong>Druck</strong>produktion<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Den ProzessStandard Offsetdruck, der auf der ISO-Normenreihe 12647 aufbaut,<br />

gibt es seit 2001. Seither ergänzten ihn bei Bedarf Publikationen des bvdm, der<br />

ECI und der Fogra. Doch das immer komplexere Wissen um die fortschreitende<br />

technische Entwicklung musste irgendwann in einem einzigen Leitfaden<br />

zusammengefasst werden. Die Zeit war reif für eine zweite, vollständig neu<br />

bearbeitete Ausgabe dieses führenden Handbuchs für den Offsetdruck.<br />

aus der Fogra und der European Color<br />

Initiative (ECI).<br />

Besonders erwähnt werden muss die<br />

Grafik- und Layout-Arbeit der mayart GmbH,<br />

Ingelheim. Sie setzte die komplizierten<br />

Diagramme und Prozessablaufübersichten,<br />

Tabellen und Grafiken sehr anschaulich und<br />

handwerklich perfekt um.<br />

Grundlagen der Statistik für die Qualitätssicherung<br />

fehlten noch in der ersten Ausgabe.<br />

Der ProzessStandard Offsetdruck gilt als die<br />

Referenz für die qualitätsorientierte industrielle<br />

Produktion von <strong>Druck</strong>erzeugnissen.<br />

Dr. Friedrich Dolezalek (Fogra) war Autor der<br />

2001 erschienenen Erstausgabe, die über<br />

den deutschen Sprachraum hinaus zu einem<br />

weithin anerkannten Leitfaden wurde – nicht<br />

zuletzt auch deshalb, weil die ISO 12647 ihre<br />

Wurzeln bei bvdm und Fogra hat. Ab 2003<br />

entwickelte sie sich zu einer Grundlage für<br />

die ISO-Zertifizierung der Betriebe.<br />

Neue Edition war dringend nötig<br />

Nach nunmehr elf Jahren verlangen jedoch<br />

die mit der digitalen Produktion verbundenen<br />

Innovationen, alternativen Szenarien<br />

(medienneutral, CMYK, Sonderfarben) und<br />

Forschungsergebnisse sowie neue bzw.<br />

aktualisierte ISO-Normen dringend ein<br />

neues Handbuch. Etwa das Messen auf CtP-<br />

<strong>Druck</strong>platten, das in der ersten Edition noch<br />

mit Densitometern propagiert worden war.<br />

Angesichts der komplexeren Themen war es<br />

also erforderlich, mehr ins Detail zu gehen,<br />

so dass das neue Werk deutlich umfangreicher<br />

geworden ist.<br />

Die völlig überarbeitete und stark erweiterte<br />

Ausgabe 2012 stellt noch mehr als ihr Vorgänger<br />

im Prinzip einen Wissensspeicher und<br />

ein Nachschlagewerk dar. Deshalb sollte das<br />

neue Handbuch weiterhin auch unabhängig<br />

von geplanten Zertifizierungen in keinem<br />

Unternehmen fehlen, das eine professionelle<br />

<strong>Druck</strong>produktion realisieren will.<br />

Sollwerte und Toleranzen waren und sind<br />

nur ein Aspekt dieses Standardwerks. Interpretation<br />

und Kommentare der ISO- und<br />

DIN-Vorgaben mit dem Ziel ihrer technolo-<br />

Mehr Aufgaben als früher fragen das<br />

erworbene Wissen ab.<br />

gisch korrekten, professionellen und wirtschaftlichen<br />

Umsetzung in der Praxis sind<br />

das eigentliche Anliegen.<br />

Kompetente Autorenschaft<br />

Die vielen detailliert oder allgemein<br />

beschriebenen Szenarien sind besser<br />

nachvollziehbar als in der alten Edition<br />

begründet und dargestellt. Der Text liest<br />

sich keineswegs lehrbuchhaft. Zur besseren<br />

Durchdringung und Übersichtlichkeit tragen<br />

prägnante Anmerkungen in der Randspalte<br />

bei, die das Wesentliche treffend und präzise<br />

in einem Satz zusammenfassen; früher<br />

standen da nur die Absatzthemen.<br />

Dass der Leitfaden jetzt inhaltlich und<br />

stilistisch konsistenter und wortgewandter<br />

erscheint, ist das Verdienst von Autor<br />

Harry Belz. Bei dem staatlich geprüften<br />

<strong>Druck</strong>techniker, seit Jahren als Offsetdruck-<br />

Referent beim bvdm tätig, lag das über<br />

mehrere Jahre laufende Mammutprojekt<br />

in den absolut richtigen Händen. Er sorgte<br />

außerdem dafür, dass die Publikation dank<br />

vieler aussagekräftiger Farbillustrationen,<br />

Tabellen und Ablaufdiagramme sowie mehr<br />

treffenden Beispielen aus der Praxis noch<br />

verständlicher wird.<br />

Belz’ ausgesprochene Expertise in Verbindung<br />

mit kompetenten „Zuarbeitern“ haben<br />

eine fachlich tiefgehende und unangreifbare<br />

Publikation geschaffen. Das Impressum<br />

liest sich wie das „Who’s who“ der verbrieften<br />

Experten und Ideengeber unserer<br />

Branche – aus dem Bundesverband sowie<br />

aus führenden Medien- und Beratungsunternehmen,<br />

die in den Landesverbänden<br />

organisiert sind, und natürlich auch wieder<br />

Erweiterter Geltungsbereich<br />

Widmete sich der alte ProzessStandard<br />

lediglich der Produktionskette im Bogenoffset-<br />

und Heatset-Rollenoffsetdruck (ISO<br />

12647-2), sind im neuen Handbuch alle<br />

Offsetdruckbedingungen vereint. Das heißt,<br />

auch Coldset-Zeitungsdruck (ISO 12647-3)<br />

und Schmalbahn-Rollenoffsetdruck (ISO<br />

12647-2, jedoch ohne die Charakterisierungsdaten<br />

Fogra 31 bis 38, die noch nach<br />

Positiv- und Negativkopie unterscheiden)<br />

werden jetzt einbezogen. Die 2008 nachgereichte<br />

Prüfdrucknorm ISO 12647-7 spiegelt<br />

sich in den aktualisierten Färbungstoleranzen<br />

für die Medienkeil-Auswertung<br />

sowie den umfangreichen Ausführungen zur<br />

Kontrolle von Digital-Prüfdrucken wider.<br />

Der größere Geltungsbereich zeigt sich in<br />

der Aufnahme neuer <strong>Papier</strong>typen und der<br />

Präzisierung der bisherigen. Positiv- und<br />

Negativkopie; das entsprechende Schreibverhalten<br />

des CtP-Systems spielt keine<br />

Rolle mehr. Wie schon länger in der Praxis<br />

gehandhabt, wird in den Fogra-Charakterisierungsdaten<br />

nicht mehr nach <strong>Papier</strong>typ 1<br />

(glänzend gestrichen) und 2 (matt gestrichen)<br />

unterschieden. Dafür werden jeweils<br />

CIELAB-Werte für periodische sowie nichtperiodische/Fein-/Hybridraster<br />

ausgewiesen.<br />

An die Stelle des <strong>Papier</strong>typs 3 (LWC) sind<br />

drei neue, der Vielfalt der Rollenpapiere<br />

gerechter werdende Typen bzw. <strong>Druck</strong>bedingungen<br />

getreten: LWC-I, LWC-S und MFC.<br />

Die ungestrichenen <strong>Papier</strong>typen 4 und 5<br />

wurden um SC und verbessertes Newsprint<br />

erweitert. Darüber hinaus steuerte die WAN-<br />

Ifra die Charakterisierungsdaten für den<br />

Zeitungsdruck (Ifra26) bei.<br />

UV-Offsetdruck bewusst nicht<br />

eigenständig behandelt<br />

Auf Seite A-16 werden die Besonderheiten<br />

des Offsetdrucks mit UV-härtenden <strong>Druck</strong>farben<br />

behandelt. UV-Anwender können<br />

durchaus mit diesem Handbuch arbeiten,<br />

da die grundsätzlichen Abläufe in Vorstufe<br />

und <strong>Druck</strong> ohne weiteres übertragbar sind.<br />

Ganz bewusst gibt es für dieses Verfahren<br />

keine speziellen standardisierten Charakterisierungsdaten,<br />

Sollwerte und Toleranzen.<br />

Zumindest beim Einsatz der aufgeführten<br />

<strong>Papier</strong>typen kann mit den Werten für<br />

ölbasierte <strong>Druck</strong>farben gearbeitet werden,<br />

22 papier & druck www.hollinek.at


ProzessStandard Offsetdruck –<br />

Wirtschaftlich und farbsicher produzieren<br />

von der Datenerzeugung bis zum<br />

Auflagendruck<br />

von Harry Belz. Herausgegeben vom<br />

Bundesverband <strong>Druck</strong> und Medien e.V.<br />

(bvdm), Wiesbaden, Oktober 2012.<br />

670 A4-Seiten im Ringordner, 419 meist<br />

farbige Abbildungen, 79 Tabellen. Beiliegende<br />

CD-ROM mit Begleitmaterial.<br />

Art.-Nr. 85498; € 449,– bzw. für Verbandsmitglieder<br />

€ 239,– (jeweils zzgl.<br />

MwSt. und Versand).<br />

Infos: www.prozess-standard.com,<br />

Bestellung: www.point-online.de,<br />

js@bvdm-online.de.<br />

sofern die verwendete UV-CMYK-Skala<br />

farbmetrisch der ISO 2846 entspricht und<br />

alle Komponenten des <strong>Druck</strong>systems gut<br />

aufeinander abgestimmt sind. Beim <strong>Druck</strong><br />

auf andere Materialien, wie z.B. Folien, werden<br />

die Anwender wie bisher die Vorgaben<br />

für Tonwertzunahmen und Volltonfärbungen<br />

individuell festlegen und mit sinnvollen Toleranzen<br />

versehen. Diese Herangehensweise<br />

gilt ganz allgemein auch für die Tipps zur Anwendbarkeit<br />

von Sollwerten und Toleranzen<br />

auf alle anderen nicht standardisierten<br />

<strong>Druck</strong>bedingungen sowie für die Erläuterung<br />

der Voraussetzungen, die an einer <strong>Druck</strong>maschine<br />

erfüllt werden müssen, um überhaupt<br />

standardisiert drucken zu können.<br />

Neue Struktur<br />

Die analoge Vorstufenproduktion wird<br />

nur noch am Rande behandelt, da sie<br />

auch in der Praxis kaum noch stattfindet.<br />

Auch daher bot sich eine neue, straffere<br />

Strukturierung des Werkes an. Die früheren<br />

Punkte 1 bis 10 (Prüfmethoden/Arbeitsmittel,<br />

Bedruckstoff bestimmt <strong>Druck</strong>ausfall,<br />

Arbeitsablauf vom Original bis zum Endprodukt,<br />

Anforderungen an Daten und Filme,<br />

Prüfdruck und Andruck, <strong>Druck</strong>formherstellung,<br />

Auflagendruck, Normdruckfarben,<br />

Kontrollfragen/Antworten, Glossar) wurden<br />

jetzt in die vier Sektionen A bis D eingegliedert:<br />

A Grundlagen, B Arbeitsablauf, C<br />

Qualitätssicherung, D Übersichten, wobei<br />

nun die Tabellen mit sämtlichen Sollwerten<br />

und Toleranzen in einem einzigen Abschnitt<br />

zusammengefasst sind. Das Literaturverzeichnis<br />

erweist sich durch Kommentare<br />

als besonders wertvoll für vertiefende<br />

Studien.<br />

Der hochwertigen Gestaltung und Neustrukturierung<br />

entsprechend folgt die überarbeitete<br />

Benutzerführung einem Farbcode in<br />

Griffregister-Trennseiten/Schnittmarken.<br />

Erstmalig liegt dem Handbuch eine CD-<br />

ROM bei. Darauf finden sich exportierbare<br />

Excel-Tabellen mit allen Sollwerten und<br />

Toleranzen, die den <strong>Druck</strong>bedingungen<br />

entsprechenden ICC-Profile, thematisch<br />

ausgewählte digitale Kontrollmittel, die sich<br />

der Anwender somit nicht erst mühsam<br />

selbst zusammenstellen muss, und weiteres<br />

wertvolles Begleitmaterial.<br />

Zentrale Rolle des ICC-<br />

Farbmanagement …<br />

Einen umso breiteren Raum nehmen nun<br />

ICC-Farbmanagement (2001 noch auf 20<br />

Seiten abgehandelt) und die verwandten<br />

Themen Digital- und Monitor-Proof ein. Da<br />

durch Voreinstellungen und intuitives Arbeiten<br />

in Photoshop das frühere Reproduktionerwissen<br />

allgemein verloren zu gehen<br />

droht, werden spezielle Separationsparameter,<br />

die u.a. in den Charakterisierungsdaten<br />

bzw. ICC-Profileinstellungen verankert sind,<br />

besonders anschaulich erläutert. Wer in der<br />

Praxis unmittelbar damit zu tun hat, kennt<br />

wahrscheinlich die auf Prepress-Anwenden<br />

bezogenenen Publikationen „Digital Color<br />

Management“ (von Jan-Peter Homann)<br />

und „PDF/X und Colormanagement“ (von<br />

CleverPrinting). Der ProzessStandard<br />

Offsetdruck geht jedoch weit über diese<br />

Publikation hinaus, da er unter ebenso<br />

praxisnahen Aspekten die gesamte technologische<br />

Wertschöpfungskette beinhaltet.<br />

Kein anderes Werk bietet eine so kompakte<br />

und vollständige Übersicht einschließlich<br />

konkreter Empfehlungen für Charakterisierungsdaten<br />

und ICC-Profile. Ausgehend von<br />

der standardisierten CMYK-Produktion und<br />

den Eigenschaften von <strong>Druck</strong>farben, werden<br />

erstmals Ratschläge zur Qualitätssteuerung<br />

beim <strong>Druck</strong> mit Sonderfarben gegeben. Dies<br />

schließt auch das sonderfarbenfähige und<br />

ICC-konforme PDF/X-4 – neben PDF/X-1a<br />

und /X-3 aktuell empfohlener Standard zur<br />

<strong>Druck</strong>datenweitergabe – ein.<br />

… und der besseren visuellmesstechnischen<br />

Übereinstimmung<br />

Mehr als früher spielen Betrachtungsbedingungen<br />

und Messverfahren eine Rolle, was<br />

den Fortschritten in der Messtechnik und<br />

den neuen Möglichkeiten des authentischen<br />

Monitorproofs unter helligkeitsanpassbaren<br />

Abmusterungsleuchten (unter Berücksichtigung<br />

der ISO 3664:2009) geschuldet ist.<br />

Überhaupt nimmt die bessere Übereinstimmung<br />

zwischen Betrachtungs- und Messergebnissen<br />

einen breiten Raum ein. Denn in<br />

der Vergangenheit war der visuelle Eindruck<br />

gegenüber den reproduzierbaren Messergebnissen<br />

mehr oder weniger ignoriert<br />

worden.<br />

Hierzu gehört auch, dass die Auswirkungen<br />

und Bewertungsmöglichkeiten von Bedruckstoff-<br />

und <strong>Druck</strong>farbeneigenschaften auf die<br />

<strong>Druck</strong>qualität sehr umfassend behandelt<br />

werden. Erstmalig ein Thema sind optische<br />

Aufheller im <strong>Papier</strong> und Farbortverschiebungen<br />

nach dem <strong>Druck</strong>: Eine neue Generation<br />

von Farbmessgeräten berücksichtigt die<br />

visuelle Aufhellerwirkung in <strong>Papier</strong>en durch<br />

Simulation des D50-Spektrums bis in den<br />

UV-Bereich. Und neben der Dichteänderung<br />

zwischen nassen und trockenen <strong>Druck</strong>en<br />

wird erstmalig auch die farbmetrische<br />

Trocknungsdrift diskutiert. Weitere Farbortverschiebungen<br />

sind durch Lackieren und<br />

Kaschieren möglich, wozu erst kürzlich<br />

abgeschlossene Untersuchungen in das<br />

Handbuch eingeflossen sind.<br />

Das neue Handbuch kommt<br />

in einem Ringordner.<br />

Neuer Schwerpunkt Qualitätssicherung<br />

Detaillierter und systematischer als der alte<br />

ProzessStandard Offsetdruck rückt die neue<br />

Ausgabe die Methoden der Qualitätssicherung<br />

in den Mittelpunkt. Sehr sinnvoll sind<br />

dabei die erläuterten theoretischen Grundlagen<br />

der Statistik, die nicht ohne weiteres in<br />

der Praxis vorausgesetzt werden können.<br />

Der Theorie folgt der Praxisbezug: die<br />

Interpretation von Toleranzgrenzen, das<br />

Beurteilen gedruckter Auflagen, eine<br />

Übersicht zur Fehleranalyse einschließlich<br />

Tipps zur Fehlervermeidung. Die in der Branche<br />

üblichen und empfohlenen Testbilder,<br />

Testformen und weitere Kontrollwerkzeuge<br />

werden ergänzt durch Hinweise zum Gestalten<br />

eigener Testformen und zum Anfertigen<br />

eigener Färbungsstandards.<br />

Zuvor unberücksichtigt geblieben waren organisatorischer<br />

Maßnahmen zur Qualitätssicherung.<br />

Hierzu weist der neue Leitfaden<br />

auf die periodische, auftragsbegleitende<br />

und anlassbezogene Prozesskontrolle hin.<br />

Besonders ausführlich beschrieben werden<br />

Linearisierung und Tonwertkorrektur im CtP-<br />

RIP mit Hilfe eines Plattenmessgeräts. Außerdem<br />

widmet sich der Standard erstmalig<br />

der technischen Reklamationsbearbeitung.<br />

Doch nicht nur qualitätsbezogene Vorstufenprozesse<br />

werden detaillierter beschrieben.<br />

Stärker als früher geht das neue Werk auf<br />

die Prozessabläufe, Messmittel und Toleranzen<br />

beim Einrichten und während des<br />

Fortdrucks an der Offsetdruckmaschine ein.<br />

Fazit: Antworten auf viele Praxisfragen<br />

Der ProzessStandard Offsetdruck war nie<br />

als Begleiter für die ISO-12647-Zertifizierung<br />

geplant worden, sondern eignet sich<br />

aus objektiven Gründen dafür. Viel wichtiger<br />

und entscheidend ist: Kein anderes<br />

Fachbuch als die Neuausgabe diskutiert<br />

die Praxisfragen zielführender. Deshalb sei<br />

jedem professionell ambitionierten Betrieb<br />

mit Vorstufen- und Offsetdruckbezug dieses<br />

Praxishandbuch nachdrücklich empfohlen.<br />

<br />

Dieter Kleeberg<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

www.hollinek.at papier & druck 23


drupa-Konzept der Innovation Gallery jetzt auch als Ausstellung im FEZ von Heidelberg<br />

Neue Veredelungseffekte durch<br />

faszinierende Oberflächen<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Die Heidelberger<br />

<strong>Druck</strong>maschinen AG zeigt<br />

in ihrem Forschungs- und<br />

Entwicklungszentrum<br />

(FEZ) am Standort<br />

Heidelberg visionäre<br />

Anwendungskonzepte auf<br />

der Basis von innovativen<br />

<strong>Druck</strong>verfahren. Damit<br />

knüpft das Unternehmen an<br />

die erfolgreiche Präsentation<br />

der Innovation Gallery auf<br />

der drupa 2012 an, die nun<br />

im FEZ zu sehen ist.<br />

Mit der Innovation Gallery im FEZ will Frank<br />

Kropp, Leiter Forschung und Entwicklung,<br />

die Zukunft von Print aktiv gestalten und die<br />

Leistungsfähigkeit von Heidelberg aufzeigen.<br />

Anhand von Beispielen erfährt der Besucher,<br />

auf welchen Feldern Heidelberg die<br />

Zukunft von Print aktiv gestalten will. Bei<br />

den Themen Veredelung sowie gedruckte<br />

Elektronik zeigen marktreife Produkte und<br />

Demonstratoren, was heute schon möglich<br />

ist. Weitere Themen wie <strong>Druck</strong>en auf 3-D-<br />

Objekte, digitale Bebilderung und Trocknung<br />

werden als wegweisende Technologien für<br />

morgen vorgestellt. „Die neue Innovation<br />

Gallery im FEZ soll die Leistungsfähigkeit<br />

von Heidelberg aufzeigen“, erklärt Frank<br />

Kropp, Leiter Forschung und Entwicklung<br />

bei Heidelberg. „Zur drupa hatten wir uns<br />

anwendungsorientierten Themen gewidmet.<br />

Zukünftig soll die Innovation Gallery im FEZ<br />

noch weitere Themenschwerpunkte zeigen<br />

und die Fortschritte dokumentieren. Dabei<br />

werden wir auch außergewöhnliche Dinge<br />

präsentieren, um die ganze Vielfalt künftiger<br />

Entwicklungen deutlich zu machen.“<br />

Die Innovation Gallery im FEZ demonstriert,<br />

dass gedruckte Kommunikation längst nicht<br />

mehr nur auf <strong>Papier</strong> stattfindet. Heidelberg<br />

sieht hier große Potenziale für Markenartikler,<br />

Werbeagenturen und Printmedien-<br />

Unternehmen und will genau mit diesen<br />

Zielgruppen in den Dialog treten, um das<br />

herkömmliche Bild von Print zu erweitern<br />

und einen Blick ins Labor zu gewähren. „Wir<br />

machen deutlich, dass <strong>Druck</strong>en eindeutig<br />

eine Zukunft hat und wir diese aktiv<br />

mitgestalten werden. Dies gilt sowohl für<br />

den klassischen als auch den funktionalen<br />

<strong>Druck</strong> sowie den <strong>Druck</strong> von dekorativen<br />

Elementen“, erläutert Kropp.<br />

Neue Veredelungseffekte durch<br />

faszinierende Oberflächen<br />

Eine Anwendung für mehr Differenzierung<br />

im klassischen Bogenoffset ist bereits<br />

marktreif: In der Innovation Gallery im FEZ<br />

präsentiert das Kreativ-Konzept „Cristala“<br />

im Bereich „faszinierende Oberflächen“, wie<br />

auf der Basis bestehender Drip-off-Lackausstattungen<br />

neue Veredelungseffekte<br />

möglich sind. Über speziell aufbereitete<br />

Vorstufendaten entstehen strukturierte<br />

Oberflächen mit einem bisher im Bogenoffset<br />

unbekannten, stark akzentuierten<br />

Glanz. Mit Strukturlacken werden sogenannte<br />

Kipp- und Richtungsglanzänderungen<br />

erreicht. Beispiele für Flächen mit geometrischen<br />

Linien, Texturen, Ornamenten, Halbtonbilder<br />

oder typografische Muster sind in<br />

der Ausstellung ebenfalls zu sehen.<br />

Interaktiv, leuchtend und smart:<br />

Intelligente Oberflächen aus der<br />

<strong>Druck</strong>maschine<br />

Im Bereich funktionales <strong>Druck</strong>en sind viele<br />

Anwendungen noch visionär. Ein Beispiel,<br />

das schon zur Marktreife weiterentwickelt<br />

ist, nennt sich Touchcode und besteht aus<br />

gedruckten, intelligenten Oberflächen, die<br />

Heidelberg in der Innovation Gallery im<br />

FEZ in Form interaktiver Printprodukte als<br />

Karten im ID-Card-Format mit integrierter<br />

elektronischer Struktur zeigt. Wird solch<br />

eine Touchcode-Karte auf ein iPad gelegt,<br />

bieten eine App oder der Webbrowser<br />

Zugang zu spezifischen Inhalten. Die Karte<br />

dient somit als kopiergeschützte Lizenz für<br />

elektronische Informationen, beispielsweise<br />

für geschützte oder geschlossene Anwendungen<br />

und schlägt damit die Brücke zu<br />

den mobilen Endgeräten. Gegenüber dem<br />

herkömmlichen QR-Code muss kein Foto<br />

mit dem Smartphone gemacht werden, es<br />

reicht das Auflegen des Touchcodes – des<br />

Schlüssels aus <strong>Papier</strong> – auf das Display.<br />

Heidelberg hat zusammen mit der Printechnologics<br />

GmbH aus Chemnitz Anwendungen<br />

der Touchcode-Technologie für spezielle<br />

Marktsegmente entwickelt und zeigt, wie<br />

diese eingesetzt werden kann.<br />

Ein weiteres Beispiel für intelligente Oberflächen<br />

sind folienbasierende Leuchtelemente<br />

als „gedrucktes Licht“. Die Leuchteffekte<br />

basieren entweder auf Elektrolumineszenz<br />

oder auf gedruckten OLEDs (organische<br />

LEDs, licht-emittierende Dioden). Sie lassen<br />

sich als Fläche oder als informatives Detail<br />

in Form von Zahlen, Schriften oder Logos<br />

auf Faltschachteln aufbringen. Gedruckte<br />

Elektronik in Printprodukten sorgt somit<br />

für Lichtelemente der Zukunft. Erweiterte<br />

Konzepte von dekorativem Licht auf größeren<br />

Flächen sind derzeit bei Heidelberg in<br />

Arbeit.<br />

Als neue Anwendung präsentiert Heidelberg<br />

mit „Smart Shelf“ Konzepte für das Verpackungsregal<br />

der Zukunft. Hier enthalten<br />

sowohl die Faltschachteln selbst als auch<br />

die Regaloberfläche gedruckte elektronische<br />

Komponenten, um beispielsweise den<br />

Füllzustand des Regals zu kommunizieren.<br />

24 papier & druck www.hollinek.at


Die Technologie lässt sich auch für Point-of-<br />

Sales-Anwendungen zur Interaktion mit dem<br />

Kunden einsetzen.<br />

<strong>Druck</strong>en auf jeder Oberfläche – bis hin<br />

zu 3D<br />

Im Bereich „Dekordruck auf jeder Oberfläche“<br />

stellt Heidelberg in der Innovation Gallery<br />

im FEZ Anwendungen für das <strong>Druck</strong>en<br />

auf jeder beliebig gekrümmten Oberfläche<br />

vor. Die Entwicklung vom industriellen<br />

hochproduktiven <strong>Druck</strong> auf 2D hin zu 3D<br />

steckt zwar noch in den Anfängen, erste<br />

Anwendungen sind aber schon realisierbar.<br />

Hier geht es darum, wie sich etwa Alltagsgegenstände<br />

wie Möbel, Sportartikel und<br />

Spielzeug oder Automobile, Industriegüter,<br />

Architekturelemente und ganze Fassaden<br />

individualisiert und gegebenenfalls sogar<br />

reversibel dekorieren lassen.<br />

Oberflächen trocknen und digitale<br />

Bebilderung<br />

Im Bereich „Oberflächen trocknen und<br />

strukturieren“ der Innovation Gallery im FEZ<br />

werden neue Trocknertechnologien und Systeme<br />

vorgestellt Dazu gehören energieeffiziente<br />

UV-LED-Trocknermodule sowie eine<br />

Lasertrocknungstechnologie, die nur die<br />

Farbe, nicht aber den Bedruckstoff erwärmt,<br />

was verfahrenstechnische Vorteile bringt.<br />

Wichtig ist dabei aber vor allem, dass Wartezeiten<br />

zwischen <strong>Druck</strong> und Weiterverarbeitung<br />

drastisch verkürzt werden können.<br />

Darüber hinaus wird ein Lasermodulkonzept<br />

vorgestellt, das die partielle Trocknung beziehungsweise<br />

Strukturierung von Oberflächen<br />

erlaubt. Als digitales Mehrkanalmodul<br />

sind weitere zukünftige Anwendungen im<br />

Bereich der digitalen Bebilderung möglich.<br />

Bild 1: Mit dem Kreativ-Konzept „Cristala“<br />

sind neue Veredelungseffekte möglich,<br />

die stark akzentuierten Glanz erzeugen.<br />

Die gedruckte Schallplatte besticht durch<br />

feine Strukturen auf dem Bedruckstoff, die<br />

aussehen und sich anfühlen, als seien sie<br />

geprägt.<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Müllberge ade – Qualität statt Abfall<br />

Grüner drucken: „Die Kopie“ setzt<br />

auf Solid-Ink-Technologie von Xerox<br />

Unmengen an Abfall, vergeudete Lagerflächen, hoher Arbeitsaufwand? Mit<br />

seiner umweltfreundlichen Solid-Ink-Technologie bereitet Xerox dem Alptraum<br />

jedes Unternehmens ein Ende. Seit 2010 setzt Xerox-Partner „Die Kopie“ auf das<br />

grüne <strong>Druck</strong>erlebnis: Der Digitaldruck- und Copy Shop-Anbieter vertraut mit zwölf<br />

<strong>Druck</strong>ern des Modells ColourQube auf die innovative, materialsparende Art zu<br />

drucken.<br />

„Am meisten beeindruckt hat mich die<br />

Reduktion des Mülls. Bis dato war ich Tag<br />

für Tag gezwungen, Unmengen an hochwertigem<br />

Material wegzuschmeißen“, streicht<br />

Christian Sturm, Geschäftsführer von „Die<br />

Kopie“, einen wesentlichen Vorteil der<br />

Solid-Ink-Technologe hervor. Mit den neuen<br />

ColourQube-<strong>Druck</strong>ern reduziert sich aber<br />

nicht nur der Abfall, man gewinnt auch<br />

zusätzliche Lagerfläche und der Arbeitsaufwand<br />

sinkt.<br />

Ein weiterer Vorteil ist für Sturm die <strong>Druck</strong>-<br />

Qualität bei gleichzeitiger Nicht-Verformung<br />

des <strong>Papier</strong>s: „Durch die geringe Hitze<br />

und die große Trommel kommt das <strong>Papier</strong><br />

kerzengerade heraus und liefert eine<br />

beeindruckende <strong>Druck</strong>-Qualität. Das kommt<br />

uns zugute, da wir besonders viele Diplomarbeiten<br />

drucken.“ Insgesamt sind für „Die<br />

Kopie“ ein Dutzend Geräte in den drei<br />

Wiener Filialen im Einsatz.<br />

So macht Solid-Ink das Büro grüner<br />

Die neue Xerox Solid-Ink-Technologie erlaubt<br />

es jedem Unternehmen, sein Büro grüner<br />

zu gestalten. Wie das geht? Vor allem durch<br />

folgende Innovationen:<br />

Nur ein Verbrauchsmaterial: Festtinte. Unhandliche<br />

Tonerkartuschen oder Fixiereinheiten<br />

herkömmlicher Farblaserdrucker<br />

gehören der Vergangenheit an. Das einzige<br />

Austauschteil ist eine einfache Wartungseinheit,<br />

die während der Lebensdauer des<br />

<strong>Druck</strong>ers nur wenige Male ausgetauscht<br />

werden muss und für zehntausend Seiten<br />

reicht. Eine Lebenszyklus-Analyse zeigt,<br />

dass Solid-Ink-<strong>Druck</strong>er 90 Prozent weniger<br />

Abfall als vergleichbare Geräte produzieren.<br />

Integrierte Green-Print-Software: Das<br />

standardmäßige Green-Print-Tool erkennt<br />

automatisch Seiten, die nicht unbedingt<br />

sinnvoll sind, z.B. jene, die nur eine Webadresse<br />

enthalten. Die Benutzer wählen<br />

die Seiten aus, die sie tatsächlich drucken<br />

wollen und reduzieren so den <strong>Papier</strong>- und<br />

Tintenverbrauch.<br />

Effiziente Tinte: Das Bildgebungsverfahren<br />

mit Solid-Ink ist außergewöhnlich effizient.<br />

Die Festtinte wird bei einem normalen<br />

<strong>Druck</strong>vorgang fast zu 100 Prozent auf das<br />

Blatt übertragen.<br />

Xerox und der grüne Weg<br />

Aus der Sicht von Xerox ist die Kooperation<br />

ein Erfolg, der den eingeschlagenen Weg<br />

bestätigt. „,Die Kopie‘ ist einer der aufstrebenden<br />

Anbieter mit Digitaldruck und Copy-<br />

Shops in Wien“, erklärt Ulla Matheowitsch,<br />

Xerox Office Marketing Manager von Xerox<br />

Austria. „Wir sind stolz darauf, der größte<br />

<strong>Druck</strong>-Partner für ,Die Kopie‘ zu sein und<br />

froh, einen zuverlässigen Partner an unserer<br />

Seite zu wissen.“ Für die Zukunft gelte es<br />

weiterhin beim Design von Xerox Produkten<br />

konsequent auf effiziente Ressourcen-<br />

nutzung und Abfallvermeidung zu achten,<br />

um weitere Unternehmen von der grünen<br />

Alternative zu überzeugen.<br />

Über „Die Kopie“<br />

„Die Kopie“ wurde 1986 gegründet und<br />

ist heute eines von Österreichs etablierten<br />

Unternehmen im <strong>Druck</strong>-Bereich. Mit drei<br />

Filialen in Wien bietet „Die Kopie“ vielfältige<br />

Dienstleistungen als Digitaldruckerei und<br />

Copy-Shop an. Durch die lokale Präsenz im<br />

Zentrum ist „Die Kopie“ der Copy-Shop im<br />

universitären Bereich.<br />

www.diekopie.at<br />

GEORG SCHANDL<br />

GRAFISCHE MASCHINEN<br />

Vertriebs- und Servicepartner<br />

für c.p. bourg Systeme in Österreich<br />

Der neue Klebebinder BB3102<br />

mit innovativen Zuführsystem<br />

Margaretengürtel 82- 88 | 1050 Wien<br />

Tel./ Fax: 01/ 544 21 59<br />

office@grafischemaschinen.at<br />

www.grafischemaschinen.at<br />

www.hollinek.at papier & druck 25


Lungauer Unternehmen investierte mehr als zwei Mio. Euro<br />

Neuer Klebebinder in Betrieb genommen<br />

Samson <strong>Druck</strong>, St. Margarethen<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Das Salzburger Unternehmen Samson <strong>Druck</strong> investierte mehr als zwei Mio.<br />

Euro in den Ankauf einer modernen Klebebindemaschine und in den dafür<br />

erforderlichen Neubau einer Fertigungshalle. Noch im Vorjahr wurde die<br />

Produktionshalle mit einer Fläche von knapp 1.000 Quadratmetern samt neuer<br />

PUR-Klebebindeanlage im Rahmen eines Festes erstmals in Betrieb genommen.<br />

Die neue Kleberbindeanlage stammt aus<br />

dem Haus des Schweizer Buchbindespezialisten<br />

Müller Martini und wird zur Fertigung<br />

von hochqualitativen Broschüren,<br />

Magazinen und Katalogen eingesetzt. Die<br />

Maschine mit einer Gesamtlänge von 32<br />

Metern und einem Gewicht von 55 Tonnen<br />

gehört weltweit zu den modernsten Geräten<br />

am Markt. Individuelle und ausgefallene<br />

Kundenwünsche wie verschiedene <strong>Papier</strong>formate,<br />

-stärken oder -sorten, oder<br />

besondere Ansprüche an Haltbarkeit und<br />

Temperaturbeständigkeit bei der Bindung<br />

von Printprodukten können damit problemlos<br />

erfüllt werden.<br />

Dazu muss man wissen, dass Samson<br />

<strong>Druck</strong> auf hochqualitative Produkte für<br />

verschiedene Industriezweige, insbesondere<br />

für die Automobil- und Schmuckbranche,<br />

spezialisiert ist. „Und da geht der Trend“, so<br />

Gesellschafter Franz Harreither, „zum einen<br />

klar Richtung Klebebindung. Zum andern<br />

sorgen die stetig kürzer werdenden Terminfenster<br />

dafür, dass man die Produktionsprozesse<br />

optimieren muss.“<br />

Klebegebundene Produkte liess Samson<br />

<strong>Druck</strong>, die in der Sammelheftung seit 1989<br />

auf Müller Martini vertraut und deren letzte<br />

Investition im vergangenen Jahr ein Sammelhefter<br />

Primera C140 war, bisher extern<br />

fertigen. Doch vier Gründe liessen das 1978<br />

gegründete und 90 Mitarbeiter beschäftigende<br />

Unternehmen laut Geschäftsführer<br />

Gerhard Aichhorn nun selber in die<br />

Softcover-Produktion einsteigen: „Erstens<br />

hat die Zahl der Aufträge zugenommen.<br />

Zweitens wollen wir die Wertschöpfung im<br />

eigenen Haus behalten. Drittens können wir<br />

so für eine optimale Qualität sorgen. Und<br />

viertens haben wir damit auch die Logistik<br />

besser unter Kontrolle.“<br />

Da Klebebindeaufträge in Zukunft nicht<br />

mehr ausgelagert werden müssen, erspart<br />

sich Samson <strong>Druck</strong> jährlich rund 220 LKW-<br />

Fahrten.<br />

Daten- und Prozessmanagement-System<br />

Connex. Mit Connex lassen sich sämtliche<br />

Müller Martini-Systeme, von der Einzelmaschine<br />

bis zu komplexen Produktionslinien,<br />

optimal automatisieren. Dank dieser<br />

Standardisierung können alle Maschinen<br />

miteinander und via Connex auch mit einem<br />

Management-Informations-System (MIS)<br />

kommunizieren.<br />

4.000 Tonnen <strong>Papier</strong> pro Jahr<br />

Samson ist im Bereich des hochqualitativen<br />

Bogendrucks in Österreich führend<br />

und arbeitet in technischer Hinsicht nach<br />

PSO europaweit auf höchstem Niveau.<br />

Derzeit sind eine 10 Farben- und zwei 8<br />

Farbenmaschinen mit Dispersionslack – alle<br />

im Format 74 x 104 cm – von manroland<br />

im Einsatz. Eine Vierfarben-Ryobi 524 im<br />

Format 35 x 50,5 cm wird für die Lehrlingsausbildung<br />

und Kleinaufträge eingesetzt.<br />

Kleinaufträge werden immer öfters auch im<br />

Digitaldruck auf einer Canon C6000 produziert.<br />

Da auf der Canon die Daten wie für<br />

die Plattenherstellung gerippt werden, wird<br />

die C6000 manchmal auch für verbindliche<br />

Proofs eingesetzt.<br />

Am Standort in St. Margarethen, der zentral<br />

gelegen und für Kunden über die A10 opti-<br />

Im Rahmen der Eröffnungsfeier wurde die<br />

PUR-Klebebindeanlage von Lisa Aichhorn<br />

erstmals in Betrieb genommen.<br />

mal erreichbar ist, werden jährlich mehr als<br />

4.000 Tonnen <strong>Papier</strong> verarbeitet.<br />

Das Leistungsspektrum umfasst Beratung,<br />

<strong>Druck</strong>vorstufe, <strong>Druck</strong>, Verarbeitung &<br />

Veredelung, Adressverwaltung & Mailservice<br />

und den Versand als postzertifizierter<br />

Lettershop. Mit 90 Mitarbeitern ist das<br />

Familienunternehmen einer der wichtigsten<br />

Arbeitgeber in der Region Lungau. Zu den<br />

Kunden von Samson <strong>Druck</strong> zählen neben<br />

dem heimischen Tourismus viele international<br />

renommierte Konzerne.<br />

Connex optimiert die Prozesse<br />

Nach einer besonders bezüglich schneller<br />

Rüstzeiten überzeugenden Vorführung in<br />

der Müller Martini Buchbinde-Akademie in<br />

der Schweiz entschied sich Samson <strong>Druck</strong><br />

auf der drupa für den neuen Klebebinder<br />

Alegro mit der ebenfalls neuen Zusammentragmaschine<br />

3694, Dreischneider Solit<br />

und Buchzählstapler CB 18 – sowie dem<br />

Roland Henn: „Ein weltweites Vorzeigeprojekt wurde in Salzburg realisiert!“<br />

26 papier & druck www.hollinek.at


Printplus launcht Vollintegration des ClimatePartner-Prozesses für klimaneutral <strong>Druck</strong>en<br />

Klimaneutralität auf Knopfdruck mit<br />

Branchensoftware Printplus DRUCK<br />

Der Softwarespezialist Printplus<br />

AG integriert klimaneutrales<br />

<strong>Druck</strong>en mit ClimatePartner in<br />

seine Branchensoftware Printplus<br />

DRUCK. Diese Innovation bietet<br />

den Vorteil, Klimaschutz ohne<br />

manuellen Mehraufwand direkt in<br />

die tägliche Arbeit von <strong>Druck</strong>ereien<br />

einzubinden. Bei der Kalkulation eines<br />

<strong>Druck</strong>auftrags mit Printplus werden<br />

automatisch dessen individuelle CO 2 -<br />

Emissionen errechnet, welche auf<br />

Kundenwunsch direkt kompensiert<br />

werden können.<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Klimaneutralität auf Knopfdruck mit Printplus und ClimatePartner<br />

Die Printplus AG hat sich auf die Entwicklung<br />

von zukunftsorientierter Branchensoftware<br />

für die grafische Industrie spezialisiert.<br />

Ansprechpartner in Österreich ist bekanntlich<br />

Christian Schoissengayer.<br />

Automatische Berechnung der<br />

individuellen CO 2 -Emissionen<br />

Das Software-Paket Printplus DRUCK unterstützt<br />

alle Prozesse in der Organisation<br />

einer <strong>Druck</strong>erei. In Kooperation mit Climate-<br />

Partner wird diese Branchensoftware um<br />

die Dienstleistung Klimaschutz erweitert:<br />

Printplus errechnet wie bisher bei der Kalkulation<br />

eines <strong>Druck</strong>produkts automatisch<br />

dessen individuelle CO 2 -Emissionen. Auf<br />

dem Angebot werden diese zusammen mit<br />

den Kosten für eine CO 2 -Kompensation über<br />

ein Klimaschutzprojekt ausgewiesen. Der<br />

Kompensationsauftrag kann auf Knopfdruck<br />

direkt aus der Auftragsverwaltung<br />

bestellt werden. Labels zur Kennzeichnung<br />

des klimaneutralen <strong>Druck</strong>produkts und<br />

Kundenurkunden werden automatisch<br />

generiert. Zudem wird auch die Abrechnung<br />

und das gesamte Handling der <strong>Druck</strong>aufträge<br />

automatisiert direkt in der Software<br />

ermöglicht.<br />

Diese Innovation ist ab sofort verfügbar und<br />

bereits bei den ersten <strong>Druck</strong>ereien erfolgreich<br />

im Einsatz: „Wir sind überrascht, wie<br />

schnell und unkompliziert die neue Lösung<br />

funktioniert. Alle Kostenstellen und Materialien<br />

aus der Kalkulation werden für die<br />

CO 2 -Berechnung automatisch berücksichtigt.<br />

Die Integration bedeutet für uns eine klare<br />

Effizienzsteigerung“, erläutert Daniel Ettlinger,<br />

Geschäftsleiter der Multicolor Print AG.<br />

„Unsere Branchensoftware bietet für jede<br />

Anforderung eine maßgeschneiderte Lösung,<br />

ab sofort auch für Klimaschutz. Das Thema<br />

klimaneutral <strong>Druck</strong>en gewinnt bei unseren<br />

Kunden zunehmend an Bedeutung – daher<br />

war die Einbindung der Schnittstelle von<br />

ClimatePartner für uns eine logische Weiterentwicklung<br />

unserer Software. Interessierte<br />

<strong>Druck</strong>ereien können sich jederzeit gerne an<br />

uns wenden“, erläutert Alex Sturzenegger,<br />

Geschäftsleiter der Printplus AG.<br />

„Wir freuen uns sehr über die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

mit der Printplus AG. Die automatische<br />

Integration von Klimaschutz direkt<br />

in die Wertschöpfungskette ist zukunftsweisend<br />

und wird von mehr und mehr Unternehmen<br />

gefordert“, ergänzt Moritz Lehmkuhl,<br />

Geschäftsführer von ClimatePartner.<br />

Maximilian Spiess leitet die Printplus Akademie<br />

Printplus AKADEMIE<br />

Nach der DRUPA 2012 startete die Printplus<br />

AKADEMIE. Entscheider und Anwender haben<br />

an den Kursen teilgenommen und nach<br />

eigenen Aussagen in der täglichen Praxis<br />

davon profitiert.<br />

Da die Kurse allen Interessenten offen stehen,<br />

konnten wir auch einige Arbeitssuchende<br />

begrüßen. Deren Ziel war es, durch ein<br />

Printplus-Zertifikat ihr erweitertes Wissen<br />

zu dokumentieren, um dadurch bessere<br />

Chancen im Arbeitsmarkt zu haben. Diese<br />

Tatsache freut uns sehr und ist gleichzeitig<br />

eine Bestätigung dafür, dass die Branchensoftware<br />

Printplus DRUCK einen großen<br />

Stellenwert in der grafischen Industrie<br />

besitzt.<br />

www.hollinek.at papier & druck 27


Etiketten- und Verpackungsrelaunch für Villacher Bier<br />

Eine Reise in den Makrokosmos:<br />

Villacher setzt auf Nachhaltigkeit<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Dass sich Nachhaltigkeit längst nicht allein auf die sorgfältige Auswahl und<br />

Weiterverarbeitung der Rohstoffe beschränkt, ist man sich in der Villacher<br />

Brauerei bewusst. Obwohl das Etikett einen relativ geringen Anteil an den<br />

Produktionskosten einer Bierflasche hat, ist dessen Wert unermesslich, weil es<br />

doch eines der wichtigsten Kommunikationsmittel eines Markenproduktes wie<br />

„Villacher Bier“ darstellt.<br />

Dabei wird auch das Etikettenmaterial Teil<br />

der Botschaft. Es sind nicht nur Glätte,<br />

Glanz und Weiße des Materials, auch die<br />

haptischen Eigenschaften, die geschickt die<br />

Kommunikation beeinflussen. Damit wird<br />

das Etikettenmaterial zum Teil der Botschaft<br />

– verstärkt oder betont Marke und Design.<br />

Aufgrund der großen Biervielfalt im Regal<br />

bietet das Packaging eine gute Profilierungsmöglichkeit,<br />

mit ein Anlass für den Etiketten-<br />

und Verpackungsrelaunch von Villacher<br />

Bier im Vorjahr.<br />

Zellstoff Pöls AG - Heinzelpulp<br />

Die Rückverfolgung eines Etikettes bis in<br />

seine ursprünglichen Bestandteile, ist wie<br />

die Reise in den Makrokosmos. Einer Ameise<br />

gleich, steht man zu Anfang der Produktionskette<br />

vor mächtigen Baumstämmen, aufeinandergetürmt<br />

auf noch übermächtigeren<br />

Holzhaufen, die mit überdimensional großen<br />

Maschinen zu Hackschnitzel in einer Größe<br />

von ein paar Quadratzentimetern zerkleinert<br />

werden und sich dann in riesigen Bergen<br />

auf dem Gelände der Zellstofffabrik in Pöls<br />

türmen. Am Ende der Produktionskette hat<br />

man dann ein kleines Blättchen <strong>Papier</strong> in<br />

Händen, wo sich nur mehr Partikel dieser<br />

Baumriesen mikroskopisch wiederentdecken<br />

lassen. Diese Baumstämme stammen<br />

übrigens nur aus nachhaltigen Produktionsquellen<br />

die PEFC bzw. FSC-zertifiziert sind.<br />

„Wir stellen uns gegen die Abholzung von<br />

Urwäldern und gegen die Verarbeitung von<br />

Hölzern ungewissen Ursprungs!“, betont der<br />

Vorstand der Zellstoff Pöls AG - Heinzelpulp,<br />

DI Dr. Gunther Sames.<br />

Zwischen dem Rohstoff Holz und dem<br />

fertigen Zellstoffballen liegt ein chemischer<br />

Prozess und „mächtig Technik“, die unter<br />

Einwirkung von Energie die Hackschnitzel<br />

in seine chemischen Bestandteile zerlegt.<br />

Der daraus gewonnene Zellstoff, ein speziell<br />

langfaseriger Zellstoff (nur diese Qualitätsstufe<br />

darf für abwaschbare Etiketten<br />

verarbeitet werden), der irgendwie an<br />

schneeweiße Schäfchenwolle erinnert, wird<br />

in Platten gepresst und an die <strong>Papier</strong>fabrik<br />

zur Etikettenpapier-herstellung geliefert.<br />

<strong>Papier</strong>fabrik Brigl & Bergmeister<br />

In der <strong>Papier</strong>fabrik Brigl & Bergmeister<br />

Robert Pachler, Brigl&Bergmeister, Dir. Clemens Aigner, Villacher Brauerei, Braumeister<br />

Manuel Düregger und Ing. Alexander Schneller-Scharau, Marzek Etiketten<br />

sehen wir noch immer nichts, was auf ein<br />

Etikett hindeuten würde. Wiederum befinden<br />

wir uns zwischen Bergen von Zellstoffballen<br />

und Silotürmen gefüllt mit weißem<br />

Pulver (mineralische <strong>Papier</strong>additive) sowie<br />

gigantischen Maschinen, die sich dann nach<br />

ausführlicher Erklärung als „Pulper“ (Riesenmörser,<br />

der die Rohstoffkomponenten,<br />

die für die <strong>Papier</strong>erzeugung benötigt werden,<br />

in mikroskopisch kleine Teile zerlegt)<br />

herausstellen. Danach folgt ein Riesenrührwerk,<br />

dass die Rohstoffpartikel mit Wasser<br />

zu einer Art „Haferflockenbrei“, den man<br />

leider nicht essen kann, vermengt.<br />

Wo entsteht nun endlich dieses „Spezialetikettenpapier“?<br />

Kaum gefragt, bekommt<br />

man schon die Antwort geliefert: auf einer<br />

Riesen-Maschine mit einer Breite von 4<br />

Metern, einer Höhe von 4 Metern und einer<br />

Länge von 30 Metern, wo der „Haferflockenbrei“<br />

mittels Stoffauflauf auf angetriebene<br />

Endlossiebe aufgetragen und durch<br />

zylindrische Presstrommeln aus Stahl mit<br />

einem Durchmesser von mehr als einem<br />

Meter, gefolgt von einer Serie von beheizten<br />

Trockenzylindern derselben Maßigkeit,<br />

zu einer <strong>Papier</strong>bahn geformt wird. Jetzt<br />

wissen wir, dass wir bei der <strong>Papier</strong>maschine<br />

angekommen sind: an deren Prozessende<br />

entsteht nun tatsächlich der erste Eindruck<br />

von <strong>Papier</strong>. Eine „heiße“ Sache, da sehr viel<br />

Hitze benötigt wird um bei hohen Temperaturen<br />

die Feuchtigkeit nochmals auf ein<br />

prozessoptimales Maß zu reduzieren, ohne<br />

es „krachhart“ auszutrocknen. Und diese<br />

Hitze, die macht durstig, doch ein Villacher<br />

Bier in der Produktion, eine Wunschvorstellung.<br />

Nun aber weiter zum Thema „Pa-Bier“.<br />

Die <strong>Papier</strong>bahn wird zum Ende hin geglättet<br />

und zu einer riesigen <strong>Papier</strong>rolle, in der<br />

Fachsprache „Tambour“ genannt, aufgerollt.<br />

Dem ist noch nicht genug, will doch die<br />

Oberfläche von Etikettenpapier schön weiß<br />

und glänzend sein. Das <strong>Papier</strong> braucht noch<br />

einen „Strich“, wie uns der <strong>Papier</strong>macher<br />

Ing. Franz Putz aufklärt. Ein Strich ist wie ein<br />

schöner weißer Farbanstrich, der in einem<br />

großen Farbbottich mit Kreide, Kaolin und<br />

anerden Füll- & Hilfsstoffen angemischt<br />

wird und über eine Streichmaschine auf die<br />

wieder entrollte <strong>Papier</strong>bahn aufgetragen<br />

und abschließend wieder mit großer Hitze<br />

getrocknet wird.<br />

Diese Hitze macht uns Besucher immer<br />

durstiger und nun stellt allmählich der Durst<br />

den Bezug zum guten Endprodukt her, eine<br />

gut gekühlte und perfekt etikettierte Flasche<br />

„Villacher Bier“! Wann kommen wir denn<br />

endlich in die Brauerei zum Bier? Na so<br />

schnell geht das nicht, da ist noch einiges<br />

an Arbeit dazwischen. Die <strong>Papier</strong>bahn wird<br />

am sogenannten Kalander geglättet und<br />

anschließend wird der Tambour dann noch<br />

in schmälere Rollen und in weiterer Folge in<br />

Bögen aufgeschnitten, bevor es an die Etikettendruckerei<br />

Marzek weitergeliefert wird.<br />

28 papier & druck www.hollinek.at


Marzek Etiketten<br />

Endlich bei Marzek Etiketten, der <strong>Druck</strong>erei,<br />

die sich auf Etikettenherstellung spezialisiert<br />

hat, eingetroffen, wird das neutrale<br />

und weiße <strong>Papier</strong> „gebranded“, also mit<br />

dem neuen Etikettendesign der Villacher<br />

Qualitätsbiere bedruckt. Hier bekommt das<br />

Spezialetikettenpapier durch eine <strong>Druck</strong>maschine<br />

das Markengesicht „Villacher Bier“.<br />

Doch zuvor muss noch das Marketing der<br />

Brauerei Villach das Design an die <strong>Druck</strong>erei<br />

übergeben. Dieses Design wird zu<br />

technischen <strong>Druck</strong>daten umgearbeitet und<br />

mehrfach reproduziert, um so viele Etiketten<br />

wie möglich auf einem Bogen <strong>Papier</strong><br />

zu platzieren und das <strong>Papier</strong> mit geringst<br />

möglichem Abfall zu nützen. „Wir fühlen<br />

uns ökologisch dazu verpflichtet, so wenige<br />

Rohstoffe wie möglich zu verschwenden. Wir<br />

schonen unsere Ressourcen und dafür haben<br />

wir auch den Umweltpreis des Landes<br />

Niederösterreich erhalten!“, wirft Ing.<br />

Alexander Schneller-Scharau, Mitglied und<br />

Mitbesitzer der Fa. Marzek Etiketten, ein.<br />

Das Etikett auf der Bierflasche ist das<br />

optisch am meisten Aufmerksamkeit erregende<br />

Element. Es sind Emotionen, die uns<br />

über visuelle Reize im Supermarkt zu einem<br />

bestimmten Produkt greifen lassen und<br />

diese Emotionen entstehen über die Mar-<br />

kenverankerung im „optischen Teil“ unseres<br />

Gehirnes. Deswegen denken wir jetzt schon<br />

immer mehr an ein Villacher Bier zum Trinken,<br />

als nur an die goldfarbige Flüssigkeit<br />

von Bier! Der schnellste Weg zum Villacher<br />

Bier ist, dass die auf große <strong>Papier</strong>bogen gedruckten<br />

Villacher-Etiketten in einzelne, kleine<br />

Villacher-Etikettenstapeln zerschnitten<br />

und gestanzt werden. Seit dem Relaunch<br />

werden die Etiketten in einer österreichweit<br />

einizartigen Form eines Schildes, nämlich<br />

jenes des Marktführers aus Kärnten,<br />

gestanzt. Diese aufwändige Stanzung von<br />

Hals- und Bauchetikett verleiht dem Etikett<br />

auf der Flasche eine 3 D-Optik, die Villacher<br />

eine besondere Wertigkeit verleiht. Dabei<br />

darf die optimale Kondition des <strong>Papier</strong>es,<br />

ein für den Etikettierprozess unbedingt nötiger<br />

Feuchtigkeitsgehalt, weder unter- noch<br />

überschritten werden. Ansonsten würde es<br />

bei der Abfüllung in der Brauerei, wo 40.000<br />

Flaschen in der Stunde etikettiert werden,<br />

zu Problemen und geringeren Abfüllkapazitäten<br />

kommen.<br />

Gut verpackt gelangen daher die Etiketten<br />

endlich in die Brauerei nach Villach, wo sie<br />

von Braumeister Manuel Düregger schon<br />

erwartet werden, um seinem frisch gebrauten<br />

Bierspezialitäten ihren Markennamen<br />

„Villacher Bier“ mit auf den Weg zum Bierkonsumenten<br />

zu geben. Wird es doch für<br />

den Biertrinker erst wirklich zum „Villacher“,<br />

wenn auch „Villacher Bier“ draufsteht. Die<br />

Villacher Bauch- und Halsetiketten unterscheiden<br />

sich je nach Biersorte und unterliegen<br />

einem Farbkodex: Märzen ist grün,<br />

Bock gold, Pils silber, Selection Red rot, Radler<br />

gelb und Radler naturtrüb ist grün… Es<br />

muss einem schon bewusst sein, dass das<br />

Etikett auf der Flasche bei der Abfüllung erst<br />

der krönende Abschluss eines mindestens<br />

6 wöchigen Brau- und Reifungsvorganges –<br />

von Maischen im Sudhaus, über Kühlung,<br />

Gärung und Reifung den Tanks, bis hin zur<br />

Filtration und Abfüllung - ist. In Österreichs<br />

südlichster Brauerei wird trotz moderner<br />

technischer Anlagen nach traditionellen<br />

Brauverfahren gebraut. Es steckt eine<br />

Menge an Arbeit und Braukönnen dahinter<br />

bis das edle „Gerstengetränk“ trinkfertig in<br />

Flaschen abgefüllt werden kann. Aber wenn<br />

es dann am Ende seiner langen Reise am<br />

Ziel angelangt ist, kann es der Biertrinker<br />

beruhigt genießen, weil es gut schmeckt<br />

und in der gesamten Entstehungskette<br />

ein nachhaltig hergestelltes Bier ist - ein<br />

„Villacher Bier, ein Bier wie wir!“, so steht’s<br />

auf dem Etikett.<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Fünf Putztücher werden pro Sekunde produziert – 111 Millionen im Jahr<br />

Das High-Tech-Produkt „Putztuch“ von MEWA<br />

Täglich werden tausende Putztücher von MEWA verwendet. Sie reinigen<br />

Werkzeuge, Maschinen und Produktionsanlagen. Doch wo werden sie eigentlich<br />

produziert? Vor 46 Jahren wurde die damals neu errichtete Weberei im<br />

nordhessischen Immenhausen in Betrieb genommen. Mit einer Jahresproduktion<br />

von zwölf Millionen Putztüchern gehörte sie bereits 1967 zu den modernsten<br />

Putztuchwebereien Europas.<br />

Inzwischen arbeiten 102 Mitarbeiter für<br />

die Putztuchweberei und das Testlabor, in<br />

dem die Textilien auf ihre Qualität geprüft<br />

werden. Von hier aus werden die MEWA<br />

Putztücher europaweit geliefert. 2001 eröffnete<br />

MEWA hier außerdem ein Distributionszentrum<br />

für Arbeitsschutzartikel, das 2008<br />

erweitert wurde.<br />

Ein Akt der Hochleistung<br />

Die Webmaschinen in Immenhausen laufen<br />

auf Hochtouren mit Hochleistung. So entstehen<br />

pro Sekunde fünf neue Tücher auf den<br />

mit modernster Technik ausgerüsteten Webmaschinen.<br />

Das sind pro Tag etwa 410.000<br />

Stück bei sechs bis sieben Arbeitstagen pro<br />

Woche. Jede Woche werden rund 98 Tonnen<br />

Garn verarbeitet. Regelmäßige, normierte<br />

Qualitätstests prüfen Reißfestigkeit und<br />

Aufnahmevermögen. MEWA Putztücher sind<br />

gefragter denn je. Der Bedarf wächst kontinuierlich<br />

und zwar europaweit. Inzwischen webt<br />

MEWA jährlich rund 111 Millionen Tücher.<br />

Vielfältigen Anforderungen<br />

Rechnung tragen<br />

Entsprechend der vielfältigen Anforderungen<br />

zur Reinigung von Maschinen und<br />

Anlagen gibt es das MEWA Putztuch in vier<br />

verschiedenen Qualitäten mit unterschiedlichen<br />

Eigenschaften. Für grobe Verschmutzungen<br />

durch Öl, Farbe, Lösungsmittel oder<br />

Fett hilft das strapazierfähige MEWATEX.<br />

MEWATEX PLUS eignet sich besonders für<br />

empfindliche Oberflächen. Die flusenfreien<br />

MEWA PROTEX sowie MEWATEX ULTRA<br />

werden für die schonende Reinigung in<br />

hochsensiblen Bereichen eingesetzt.<br />

Intelligentes Mehrwegsystem schont<br />

Umwelt und Budget<br />

Das intelligente Mehrwegsystem von MEWA<br />

erspart dem Kunden den Organisationsaufwand<br />

für Beschaffung, Lagerhaltung<br />

und Logistik sowie die Einhaltung von<br />

Umwelt- und Entsorgungsvorschriften und<br />

die damit anfallenden Kosten. Die oft mit<br />

Öl getränkten Tücher werden bei MEWA<br />

sorgfältig gewaschen und wiederverwendet.<br />

Die Rückstände werden umweltfreundlich<br />

entsorgt. Mit einem Zertifikat dokumentiert<br />

MEWA die Verantwortung für die Erfüllung<br />

aller relevanten Entsorgungs- und Umweltpflichten,<br />

die im Zusammenhang mit den<br />

Tüchern entstehen. Das nach EN ISO 9001<br />

und 14001 zertifizierte Mehrwegsystem<br />

lässt sich problemlos in betriebliche Abläufe<br />

integrieren und optimiert Qualitäts- und<br />

Umweltmanagementprozesse.<br />

Zu den Leistungen einer Vollversorgung mit<br />

Tüchern gehören die Erstausstattung nach<br />

Bedarf, pünktliches Anliefern und Abholen<br />

der Tücher zu fest vereinbarten Terminen<br />

sowie fachgerechtes Waschen und die<br />

Erfüllung der gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Umweltauflagen. Bei Verschleiß werden die<br />

Tücher ersetzt. Geliefert und gelagert werden<br />

die Putztücher in speziellen rollbaren<br />

Containern mit luftdicht verschließbaren<br />

Deckeln, die direkt dort aufgestellt werden,<br />

wo die Tücher gebraucht werden.<br />

www.hollinek.at papier & druck 29


NEWS<br />

Konica Minolta eröffnet neues<br />

Office in Graz<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

Der neu eröffnete Standort im Herzen der<br />

steirischen Landeshauptstadt verdeutlicht<br />

die Geschäftsstrategie des Unternehmens:<br />

Fokus auf die heimischen Klein- und<br />

Mittelunternehmen und IT-Services. Damit<br />

bietet Konica Minolta „alles aus einer Hand“<br />

– ganz gleich ob <strong>Druck</strong>er, IT-Services oder<br />

IT-Konsolidierung und dazu Vor-Ort Service<br />

in ganz Österreich.<br />

„Wir sind tagtäglich in ganz Österreich bei unseren<br />

Kunden vor Ort und kennen die Wünsche<br />

der heimischen KMU: Lösungen aus<br />

einer Hand und ein kompetenter Ansprechpartner<br />

vor Ort“, betonte Johannes Bischof,<br />

Geschäftsführer Konica Minolta Business Solutions<br />

Austria GmbH. „Die Qualität unserer<br />

Produkte gemeinsam mit unseren Services<br />

überzeugen unsere Kunden in der Steiermark.<br />

Unser Angebot an IT-Services gewinnt<br />

an Bedeutung – denn dadurch entlasten wir<br />

Unternehmen oder IT-Abteilungen und diese<br />

können sich um ihr eigentliches Kerngeschäft<br />

kümmern“, ist auch Bernd Sakotnik,<br />

Geschäftsstellen-Leiter Konica Minolta Business<br />

Solutions Steiermark, von der neuen<br />

Ausrichtung überzeugt.<br />

Fujifilm bestätigt den Verkauf<br />

von einer Jet Press 720<br />

Digtaldruckmaschine in Österreich<br />

Fujifilm Europe bestätigt den Verkauf von<br />

zwei Digitaldruckmaschinen Jet Press 720<br />

in Europa. Es sind zwei <strong>Druck</strong>betriebe in<br />

Österreich und Frankreich, die in diese<br />

innovative Inkjet-Digitaldruckmaschine im<br />

B2-Format investiert haben. Somit beträgt<br />

die Gesamtzahl der weltweit verkauften<br />

Systeme 19 Einheiten, nachdem bereits zur<br />

Drupa 2012 innerhalb von zwölf Monaten<br />

nach dem Verkaufsstart die ersten neun Systeme<br />

in Japan, USA und Kanada installiert<br />

worden waren.<br />

„Der Verkauf von zwei Einheiten der Jet<br />

Press 720 in Europe bestätigt das große<br />

Interesse, das wir hier in diesem Jahr zur<br />

Drupa erleben konnten“, resümiert Yasufumi<br />

Morimoto, Senior Vice President<br />

der FUJIFILM Europe GmbH. „Die beiden<br />

Käufer waren sehr von der hervorragenden<br />

Qualität und Produktivität der Jet Press 720<br />

beeindruckt. Wir sind zuversichtlich, dass<br />

die Integration dieser Maschine in ihre Produktionsabläufe<br />

neue, profitable Geschäftsfelder<br />

erschließen und die Gewinnsituation<br />

verbessern wird.“<br />

Die Jet Press 720 ist eine vierfarbige Inkjet-<br />

Digitaldruckmaschine im B2-Format, die bis<br />

zu 2.700 Bogen/Stunde einseitig bedrucken<br />

kann. Die dabei zum Einsatz kommende<br />

SAMBATM <strong>Druck</strong>kopfechnologie ermöglicht<br />

es eine Auflösung von 1.200 dpi x 1.200 dpi<br />

Markus Roth, Junge Wirtschaft, Bernd Sakotnik, Geschäftsstellenleiter Graz, Johannes Bischof,<br />

Geschäftsführer Konica Minolta, Angelika Ertl, Moderatorin, Karl Orthaber, Vertriebsleiter<br />

Konica Minolta, Josef Herk, WKO Steiermark<br />

mit vier variablen Punktgrößen zu erreichen.<br />

So wird die Messlatte für die Qualität, die<br />

mit einem digitalen <strong>Druck</strong>system erzielt<br />

werden kann, nach oben verschoben. Durch<br />

das Aufbringen eines Primers vor dem<br />

eigentlichen <strong>Druck</strong> können in der Jet Press<br />

720 sowohl gestrichene Standardoffsetpapiere,<br />

als auch bestimmte ungestrichene<br />

<strong>Papier</strong>sorten eingesetzt werden.<br />

Ulikett investiert weiter !<br />

Nach den letzten Investitionen in eine neue<br />

Offsetrotation speziell für den Foliendruck<br />

und eine neue Digitalrotation erfolgte nun<br />

der 3. Streich. Ulikett installierte Ende des<br />

Jahres eine neue 10-Farben Offset-, Siebund<br />

Flexorotation, mit allen Veredelungsmöglichkeiten<br />

die man sich vorstellen kann.<br />

Inline-Kombinationsdruck von 3 <strong>Druck</strong>verfahren<br />

+ Kaltfolienprägung + Heißfolienprägung<br />

+ Blindprägung + Stanzen + Laminierung<br />

+ Multilabels!<br />

Ulikett hat sich durch diese Investitionen ein<br />

Expansionsprogramm verordnet.<br />

Unternehmensphilosophie: „Etiketten und<br />

flexible Verpackung – labels and packaging<br />

– in höchster Qualität und Funktionalität“.<br />

Onlinedruckerei führt<br />

Rollenoffsetdruck ein<br />

Die zu Cewe Color gehörende Online-<strong>Druck</strong>erei<br />

Saxoprint GmbH hat bereits im Vorjahr<br />

ihr Produktportfolio durch UV-Lack und<br />

Verpackungsdruck erweitert. Jetzt kommt<br />

ein weiteres Produkt hinzu: Durch den Rollenoffsetdrucks<br />

soll es möglich werden, Aufträge<br />

mit sehr hohen Auflagen abzuwickeln.<br />

Dieses Produkt eignet sich laut Saxoprint<br />

vor allem für große Handelsketten.<br />

Für den <strong>Druck</strong> der Prospekte bietet Saxoprint<br />

glänzendes <strong>Papier</strong> in den Grammaturen<br />

57 g/m² und 90 g/m² an. Flexible<br />

Auflagenstaffelungen von 10.000 bis zu<br />

500.000 Stück sollen das Produkt zusätzlich<br />

attraktiv machen.<br />

UPM plant Kapazitätsreduzierung<br />

von 580.000 Tonnen grafischer<br />

<strong>Papier</strong>e in Europa<br />

Die anhaltend schwierige europäische<br />

Wirtschaftslage hat den <strong>Papier</strong>verbrauch<br />

signifikant beeinträchtigt. Verstärkt durch<br />

strukturelle Veränderungen bei <strong>Papier</strong>endanwendungen<br />

führte dies zu einem weiteren<br />

Nachfragerückgang von grafischen <strong>Papier</strong>en<br />

in Europa. Das hohe Kostenniveau und die<br />

enorme Überkapazität stellt die Industriebetriebe<br />

der Branche in Europa auch weiterhin<br />

vor Herausforderungen. UPM plant die dauerhafte<br />

Reduzierung der Kapazität in Europa<br />

um weitere 580.000 Tonnen grafischer<br />

<strong>Papier</strong>e. Die Reduzierungen sind in Finnland,<br />

Deutschland und Frankreich geplant.<br />

Anfang Januar schloss UPM den Informations-<br />

und Beratungsprozess im Werk Stracel<br />

in Frankreich ab, der eine Kapazitätsreduzierung<br />

von 270.000 Tonnen gestrichener<br />

Magazinpapiere zur Folge hatte. Zusammen<br />

mit dieser Maßnahme und den neuen<br />

Plänen würde UPM 20<strong>13</strong> eine Reduzierung<br />

der Kapazität von etwa 850.000 Tonnen<br />

grafischer <strong>Papier</strong>e vornehmen. Die Umsetzung<br />

der geplanten Maßnahmen würde<br />

die Anzahl der Mitarbeiter um etwa 860<br />

reduzieren.<br />

Neu bei PaperNet: Biancoflash –<br />

ein Hauch Winter liegt im <strong>Papier</strong><br />

Biancoflash, die Qualitätsmarke aus dem<br />

Hause Favini ist ab sofort in Österreich bei<br />

PaperNet erhältlich. Die exklusive <strong>Papier</strong>sorte<br />

ist bekannt für winterliche Weiß- und<br />

Cremetöne und eine angenehm glatte<br />

Oberfläche, die an weichen Pulverschnee<br />

erinnert.<br />

Nicht nur bei Agenturen und Designern ist<br />

dieses <strong>Papier</strong> international beliebt, sondern<br />

auch bei <strong>Druck</strong>ern, welche die hervorragenden<br />

<strong>Druck</strong>eigenschaften schätzen.<br />

Der Umwelt zuliebe ist Biancoflash FSCzertifiziert.<br />

30 papier & druck www.hollinek.at


35 jähriges Matura-Jubiläum:<br />

5 HRD 1977<br />

Ende Oktober 2012 trafen sich die Klassenkollegen<br />

des Jahrganges 1977 zu ihrem<br />

35 jährigen Matura- Jubiläum in Neusiedl<br />

am See. 16 von 26 Absolventen kamen am<br />

Freitag 19.10. in der Graphischen wo sie<br />

sich unter fachkundiger Anleitung von Fritz<br />

Blanka die Neugestaltung der Graphischen<br />

zeigen ließen. Auch der Direktor der Graphischen<br />

Dipl. Ing. Gustav Linnert traf die<br />

Absolventen und hat sie über die Entwicklung<br />

der Graphischen informiert.<br />

Der Abend wurde bei einer Weinverkostung in<br />

Neusiedl fortgesetzt und das dreitägige Programm<br />

das Viktor Horvath von der <strong>Druck</strong>erei<br />

Horvath aus Neusiedl und Norbert Friedl zusammengestellt<br />

hatten brachte die Kollegen<br />

bei langen intensiven Gesprächen und dem<br />

Austausch von Erinnerungen und Anekdoten<br />

wieder einmal in beste Stimmung.<br />

Von den Lehrern waren Heinz Mendl und<br />

der rüstige Adalbert König mit von der<br />

Partie. Das Programm umfasste den Besuch<br />

des Musemsdorfes Mönchhof, eine Führung<br />

durch das Freilichtmuseum von Wander<br />

Bertoni, dem Besuch der <strong>Druck</strong>erei Horvath,<br />

sowie die Teilnahme an einem original burgenländischen<br />

Sautanz mit Sautanzmusi.<br />

Am Sonntag lies man das Treffen mit einem<br />

Besuch der Stadt Rust und einem kulinarischen<br />

Highlight ausklingen.<br />

Besonders berührend waren die Grußworte<br />

von Dr. Eva Ritter mit der die Klasse sehr<br />

stark verbunden ist. Die 94 jährige Kunsthistorikerin,<br />

die vielen Absolventen der<br />

Graphischen ein Begriff ist, konnte zwar<br />

nicht persönlich kommen hat es sich aber<br />

nicht nehmen lassen der Klasse von 77 ihre<br />

persönlichen Glückwünsche und Grüße zu<br />

übermitteln.<br />

Eine besondere Überraschung war das Kommen<br />

von Abogasem Ahmadi dem persischen<br />

Kollegen der HRD 77, der nach 35 Jahren<br />

wieder seine Kollegen getroffen hat. Da<br />

gab es einiges an Geschichten zu erzählen.<br />

<br />

Norbert Friedl<br />

EU-Mobilitätsprogramm:<br />

Lehrlingsaustausch<br />

Zum ersten Mal fand im Rahmen des<br />

EU-Mobilitätsprogramms „Leonardo Da<br />

Vinci“ ein berufsbezogener Austausch von<br />

Lehrlingen im Bereich <strong>Druck</strong> und Chemie<br />

Zu diesem denkwürdigen Anlass haben sich getroffen: Günter Baca, Abolgasem Ahmadi,<br />

Fritz Blanka, Herbert Dollhopf, Norbert Friedl, Helmut Wollmersdorfer, Robert Kniefacz,<br />

Josef Kemminger, Günter Ripka, Heinz Stuiber, Martin Stumpauer, Helmut Hochleitner,<br />

Viktor Horvath, Elmar Reichart, Erich Reithmeier, Michael Hirschl und Ilse Schreiber mit der<br />

die Erinnerung an Emil Schreiber immer aufrecht bleibt.<br />

statt. Jungen Lehrlingen wird im Rahmen<br />

dieses Austauschprogramms die Möglichkeit<br />

geboten EU-weit ihr Wissen und ihr<br />

Können im Ausland zu erweitern. Der erste<br />

Kontakt entstand zwischen der Berufsschule<br />

Chemie, Grafik und gestaltende Berufe,<br />

vertreten durch Dir. Willy Schubert und Dir.<br />

Stv. Karin Mayr und der IHK – Industrie- und<br />

Dir. Ing. Willy Schubert, Martin Berlin, Sergej<br />

Jaudszims, Harald Sexl, Michael Dobsicek,<br />

BSI Manfred Rohr, MBA<br />

Handelskammer in Schwerin/BRD, Heidemarie<br />

Lehnert.<br />

Zwei deutsche Lehrlinge aus dem Bereich<br />

<strong>Druck</strong> wurden nach Österreich eingeladen.<br />

Die Geschäftsführer der <strong>Druck</strong>ereien „AV-<br />

Astoria“ (Prokurist Ing. Gernot Hafner) und<br />

„Donau Forum <strong>Druck</strong>“ (GF Ing. Felix Nowack)<br />

erklärten sich sofort bereit dieses Projekt zu<br />

unterstützen. Sergej Jaudszims und Martin<br />

Berlin absolvierten in der die Zeit vom 7. –<br />

27. Oktober 2012 ihr Praktikum in Wien. Der<br />

Aufenthalt wurde aus den Mitteln des EU-<br />

Mobilitätsprogramms „Leonardo“ finanziell<br />

großzügig unterstützt.<br />

Vier Tage in der Woche arbeiteten die<br />

Jugendlichen in den oben genannten<br />

Unternehmen, einen Tag nahmen die<br />

beiden in der Berufsschule am Unterricht<br />

der <strong>Druck</strong>er-Lehrlinge teil. Den Abschluss<br />

des dreiwöchigen Praktikums bildete der<br />

Besuch der „print fair 2012“ an der Graphischen.<br />

Für das kommende Jahr ist die Entsendung<br />

von zwei Lehrlingen nach Deutschland geplant.<br />

Betriebe die ihre Lehrlinge entsenden<br />

wollen nehmen bitte Kontakt mit Karin Mayr,<br />

Telefonnummer 01/59-916/95269; E-Mail<br />

auf bs15huet007s1@m56ssr.wien.at.<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Papier</strong> & <strong>Druck</strong><br />

Österreichs unabhängiges Magazin für die <strong>Druck</strong>industrie und ihre Zulieferer (ISSN 0259-7454).<br />

Gegründet 1895 als Österreichische <strong>Papier</strong>- und Schreibwaren-Zeitung, 119. Jahrgang.<br />

Eigentümer, Medieninhaber, Verleger: Verlagsbuchhandlung Brüder Hollinek & Co GmbH.<br />

Luisenstraße 20, 3002 Purkersdorf. Telefon +43 (0)2231 67 365, Fax +43 (0)2231 67 365 – 25<br />

Internet www.hollinek.at; E-Mail office@hollinek.at<br />

HG St. Pölten, FN 105927a, UID-Nr. ATU 14908509, ARA 9628.<br />

Herausgeber: Richard Hollinek<br />

Redaktion: Ing. Karl Patschka (Chefredakteur), Telefon +43 (0)676 411 58 40,<br />

E-Mail redaktion@papierunddruck.eu; Herbert Hradil; Ing. Günter Molzar;<br />

Karin Dodek; Jedlersdorfer Straße 182/1/48, 1210 Wien<br />

Offenlegung nach Mediengesetz: Unternehmensgegenstand: Verlag von wissenschaftlichen bzw.<br />

fachbezogenen Büchern und Zeitschriften. An der Verlagsbuchhandlung Brüder Hollinek & Co. GmbH.<br />

sind beteiligt: Mag. Richard Hollinek (75 %), Andreas Hollinek (25 %). Geschäftsführer: Mag. Richard<br />

Hollinek, Luisenstraße 20, A-3002 Purkersdorf.<br />

<strong>Papier</strong> & <strong>Druck</strong> Anzeigenverwaltung: Kästner & Friedmann Werbeagentur GmbH<br />

Humplikgasse 5, 3002 Purkersdorf, Telefon +43 (0)2231 61 220,<br />

Fax: +43 (0)2231-61 221, E-Mail inserate@papierunddruck.eu<br />

Abonnement: 7mal pro Jahr. Einzelpreis € 7,–, Bezugspreis p.a. € 62,–,<br />

Inland plus € 23,– Versand, Ausland plus € 38,– Versand. Einzelheft € 7,–.<br />

Der Mindestbezugszeitraum beträgt ein Jahr. Die Kündigungsfrist endet spätestens 6 Wochen vor<br />

Ablauf des Abonnement-Jahres.<br />

<strong>Druck</strong>: Universitätsdruckerei Klampfer GmbH,<br />

8181 St. Ruprecht/Raab, Barbara Klampfer Straße 347<br />

Copyright: © Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt, Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit<br />

ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion und des Verlages mit vollständiger Quellenangabe.<br />

www.hollinek.at papier & druck 31


Vollkommen neu! Vollkommen anders!<br />

PAPIER&DRUCK 01/<strong>13</strong><br />

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im 4- oder 5-Farbdruck auf einer breiten<br />

Palette von Materialien produzieren.<br />

Die Xeikon 3500 verarbeitet den neuen QA-I Toner<br />

von Xeikon, der für den indirekten und direkten<br />

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