Schutz der Moore im Raum Guben - Lausitzer Braunkohle
Schutz der Moore im Raum Guben - Lausitzer Braunkohle
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<strong>Schutz</strong> <strong>der</strong> <strong>Moore</strong> <strong>im</strong> <strong>Raum</strong> <strong>Guben</strong><br />
Lukas Landgraf<br />
Landesumweltamt Brandenburg, Referat Ö 4
<strong>Moore</strong> in Brandenburg<br />
- ursprünglich über 300.000 ha<br />
- 1960 ca. 280.000 ha<br />
- 2005 ca. 210.000 ha<br />
nur 4.000 ha<br />
wachsende <strong>Moore</strong>
<strong>Moore</strong> und Kl<strong>im</strong>a / Emissionen in CO 2<br />
-Äquivalenten<br />
<strong>im</strong> Bundesland Brandenburg<br />
6,6<br />
5,5
Sind Moor- und Kl<strong>im</strong>aschutz zu<br />
vereinbaren ?<br />
• Nie<strong>der</strong>schlagsrückgang<br />
• Verlagerung <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schläge vom<br />
Sommer- auf das Winterhalbjahr<br />
• Zunahme <strong>der</strong> Sonnenscheindauer<br />
• Abnahme <strong>der</strong> Bewölkung<br />
• Verringerung <strong>der</strong> Grundwasserneubildung<br />
• Abnahme des Gesamtabflusses<br />
• Rückgang <strong>der</strong> Verdunstung
Auswirkungen auf Grundwasser<br />
• Im obersten GW-Leiter seit 1960<br />
landesweit meist fallende Trends<br />
• Stärkste Defizite auf Hochflächen (<strong>im</strong><br />
Mittel 76 cm zwischen 1980 und<br />
1999)<br />
• In Nie<strong>der</strong>ungen mittleres Defizit von<br />
20 cm<br />
• Positive Trends in Gebieten mit<br />
Aufgabe <strong>der</strong> <strong>Braunkohle</strong>tagebaue,<br />
Reduzierung <strong>der</strong><br />
Wasserför<strong>der</strong>ung und verän<strong>der</strong>ter<br />
Schöpfwerksbewirtschaftung
Jahres- und Halbjahressummen des Nie<strong>der</strong>schlags<br />
an <strong>der</strong> Station Cottbus 1980 bis 2005<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
Jahr<br />
y = 0,2245x + 557,14<br />
500<br />
400<br />
y = -0,5467x + 342,89<br />
300<br />
200<br />
y = 0,7712x + 214,25<br />
100<br />
0<br />
Winterhalbjahr<br />
Sommerhalbjahr<br />
1962<br />
1964<br />
1966<br />
1968<br />
1970<br />
1972<br />
1974<br />
1976<br />
1978<br />
1980<br />
1982<br />
1984<br />
1986<br />
1988<br />
1990<br />
1992<br />
1994<br />
1996<br />
1998<br />
2000<br />
2002<br />
2004
<strong>Moore</strong> leben vom Wasserüberschuss
Ober- und Unterirdische Einzugsgebiete<br />
Unterirdisches EZG<br />
Oberirdisches EZG
Austrocknung von Torfmoosmooren
Geplantes Tagebaufeld: Jänschwalde Nord<br />
Vernichtung<br />
Grabkower<br />
Seewiesen<br />
Maschnetzenlauch<br />
Torfteichlauch<br />
Schädigung<br />
Pastlingsee<br />
Calpenzmoor<br />
Quellmoore am<br />
Schwarzen Fließ
Maschnetzlauch
Torfteichlauch
Pastling-Moor
Moorkiefern
Pastling-Moor
Calpenzmoor
Calpenzmoor
Weißes Lauch<br />
?
Verlust an Braun- und Torfmoosmooren
Verlust an Braun- und Torfmoosmooren
Bestand an Torf- und Braunmoosmooren<br />
in Brandenburg
Zustand <strong>der</strong> Braunund<br />
Torfmoosmoore<br />
in Brandenburg
Wie<strong>der</strong>herstellbarkeit ?: > 10.000 Jahre alt
Braunmoostorf – gering zersetzt
Torfmoostorf – gering zersetzt
Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Moore</strong> bei <strong>Guben</strong> ...<br />
- nicht wie<strong>der</strong>herstellbar<br />
- nicht umsetzbar<br />
- Einzugsgebiete sehr sensibel<br />
wertvolle FFH-Lebensräume<br />
landesweit bedeutende Moorstandorte<br />
südlichstes Braunmoosmoor<br />
letztes Druckwasser-Quellmoor in Südbrandenburg<br />
besterhaltene bunte Torfmoosrasen<br />
ältester Moorkiefernwald Brandenburgs<br />
Foto: Isabell Hiekel