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Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2008 - Wasserland Steiermark

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Abb. 3: Investitionskosten<br />

Siedlungswasserwirtschaft<br />

1972–2007<br />

möglich. Im Durchschnitt werden<br />

rd. 40 % aus öffentlichen Mitteln<br />

bereitgestellt, wobei eine Bandbreite<br />

beim Gesamtför<strong>der</strong>satz von 15 –<br />

75 % gegeben ist.<br />

För<strong>der</strong>ungen werden jedoch auch<br />

für den Bau von Hauskläranlagen in<br />

einem Ausmaß von bis zu über 50 %<br />

gewährt.<br />

<strong>Die</strong> weitestgehend umgesetzte Abwasserentsorgung<br />

hat dazu geführt, dass vor allem die genutzten<br />

Grundwasservorkommen keine Belastungen in<br />

Bezug auf Schmutzfracht und Hygiene aufweisen.<br />

Betreiber <strong>der</strong> Abwasseranlagen<br />

Der Bau und Betrieb von Abwasseranlagen<br />

erfolgt im Wesentlichen<br />

direkt bzw. indirekt durch Gemeinden.<br />

Einerseits betreiben die Gemeinden<br />

Abwasseranlagen (rd. 260 Kläranlagen),<br />

an<strong>der</strong>erseits sind sie Mitglie<strong>der</strong><br />

von Wasserverbänden, die<br />

oftmals auch als Abwasserverbände<br />

bzw. Reinhalteverbände bezeichnet<br />

werden. So betreiben<br />

mehr als 60 Wasserverbände knapp<br />

100 Reinigungsanlagen (Abb. 3).<br />

In einem Ausmaß von 3 %, bezogen<br />

auf Einwohner, erfolgt die Abwasserentsorgung<br />

durch Wassergenossenschaften,<br />

welche insgesamt<br />

120, vor allem kleinere Kläranlagen,<br />

führen.<br />

Betrieb und Instandhaltung<br />

Eine effiziente Betriebsführung und<br />

kontinuierliche Erhaltung des Zustandes<br />

<strong>der</strong> Abwasseranlagen ist<br />

die Voraussetzung für die Einhaltung<br />

<strong>der</strong> vorgeschriebenen Reinigungsziele.<br />

<strong>Die</strong> geschaffene abwassertechnische<br />

Infrastruktur<br />

stellt ein enormes Anlagevermögen<br />

<strong>der</strong> Gemeinden und Wasserverbände<br />

dar. Daraus leitet sich die Verpflichtung<br />

und Herausfor<strong>der</strong>ung für<br />

die Betreiber ab, regelmäßige Wartungsarbeiten<br />

und Reinvestitionen<br />

zu tätigen.<br />

<strong>Die</strong> För<strong>der</strong>ungsgesetze von Bund<br />

und Land haben durch die Bereitstellung<br />

von finanziellen Mitteln für<br />

Kanalkataster, Zustandsbewertungen<br />

und effizienzsteigernde<br />

Maßnahmen wichtige Anreize bzw.<br />

die Basis für eine dauerhafte Wertund<br />

Funktionserhaltung <strong>der</strong> abwassertechnischen<br />

Infrastruktur geschaffen.<br />

<strong>Die</strong> Sicherstellung <strong>der</strong> Reinigungsleistung<br />

und die Einhaltung <strong>der</strong> vorgeschriebenen<br />

Grenzwerte ist Aufgabe<br />

<strong>der</strong> Betreiber. Eine große Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

und Verantwortung<br />

für die Gemeinden und Verbände,<br />

aber auch für die Besitzer privater<br />

Kleinkläranlagen.<br />

Erfolg <strong>der</strong> Abwasserentsorgung<br />

<strong>Die</strong> weitestgehend umgesetzte Abwasserentsorgung<br />

auf aktuellem<br />

Stand <strong>der</strong> Technik hat dazu geführt,<br />

dass vor allem die genutzten<br />

Grundwasservorkommen keine Belastungen<br />

in Bezug auf Schmutzfracht<br />

und Hygiene, verursacht<br />

durch häusliches Abwasser, aufweisen.<br />

Flüsse und Bäche (Abb. 4)<br />

konnten durch den Bau von zeitgemäßen<br />

Kläranlagen wesentlich entlastet<br />

werden, sodass die aktuelle<br />

Gewässergüte bis auf wenige Ausnahmen<br />

zufriedenstellend ist. Nicht<br />

nur die bekannte Sanierung <strong>der</strong><br />

Mur ist als Erfolg <strong>der</strong> kommunalen<br />

und betrieblichen Abwasserreinigung<br />

zu nennen, positive Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> ordnungsgemäßen Abwasserentsorgung<br />

sind steiermarkweit<br />

feststellbar. <strong>Die</strong>se Tatsache<br />

kommt auch in <strong>der</strong> bislang nach<br />

den Vorgaben <strong>der</strong> EU-Wasserrahmenrichtlinie<br />

durchgeführten Istbestandsanalyse<br />

zum Ausdruck, <strong>der</strong>zufolge<br />

im Bereich stofflicher Belastungen<br />

kaum mit Verfehlungen des<br />

angestrebten Zustandes zu rechnen<br />

sein wird.<br />

4 <strong>Wasserland</strong> <strong>Steiermark</strong> 1/08

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