Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2008 - Wasserland Steiermark
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T–V<br />
WASSSSERLEXIKON III<br />
Throphiestufe/-grad<br />
<strong>Die</strong> Qualität stehen<strong>der</strong> Gewässer wird u. a. durch den<br />
sog. Trophiegrad bzw. die -stufe beschrieben. <strong>Die</strong> Jahresdurchschnittswerte<br />
an Chlorophyll und <strong>der</strong> Gesamtphosphorgehalt,<br />
die Sichttiefe, die Sauerstoffsättigung<br />
und die Farbe des Gewässergrundes sind ausschlaggebend<br />
für die Klassifizierung in vier Stufen. Ist die Trophiestufe<br />
niedrig, dann spricht man von oligotrophen<br />
Gewässern, ein mittlerer Trophiegrad wird als mesotroph<br />
bezeichnet, ein hoher Trophiegrad als eutroph<br />
bzw. hypertroph. Der Anstieg des Trophiegrades wird<br />
als Eutrophierung bezeichnet.<br />
Überschussschlamm<br />
In den Belebungsbecken nehmen die Mikroben die<br />
Schmutzstoffe als Nahrung auf, wodurch die Masse<br />
des Belebtschlammes zusehends größer wird. Es muss<br />
daher regelmäßig ein Teil des Schlammes als „Überschussschlamm“<br />
über ein Pumpwerk in den Schlammbehälter<br />
umgeleitet o<strong>der</strong> dem anfallenden Primärschlamm<br />
in den Vorklärbecken beigemischt werden. In<br />
<strong>der</strong> Regel erfolgt die Behandlung gemeinsam mit dem<br />
Primärschlamm.<br />
Voreindicker<br />
Der Überschussschlamm aus <strong>der</strong> Nachklärung wird<br />
zur Entwässerung in den Voreindicker gepumpt. Hier<br />
wird <strong>der</strong> Schlamm durch statischen Druck eingedickt –<br />
indem ein Schlamm-Wasser-Gemisch oben in den Voreindicker<br />
eingetragen und <strong>der</strong> eingedickte Schlamm<br />
unten abgezogen wird. Das über eine Rinne abfließende<br />
Wasser wird in den Reinigungskreislauf <strong>der</strong><br />
Kläranlage zurückgeführt. Der eingedickte Schlamm<br />
gelangt in den Faulturm.<br />
Internetquellen (Stand 08.02.08):<br />
http://dezentrales-abwasser.de<br />
http://de.wikipedia.org<br />
http://www.wau.boku.ac.at<br />
http://www.umweltbundesamt.at<br />
http://fp.tsn.at<br />
http://members.aon.at<br />
http://www.reinhalteverband.at/daten.htm<br />
http://ara.blankedv.at<br />
http://www.rexeisen.com<br />
http://bk-sv.fb10.uni-siegen.de<br />
http://elib.uni-stuttgart.de<br />
http://www.umwelt.steiermark.at<br />
http://www.abwasserwerk-nie<strong>der</strong>kassel.de<br />
http://www.wasser-wissen.de<br />
http://www.arauntermarch.ch<br />
http://de.encarta.msn.com<br />
http://www.wasser-wissen.de<br />
Vorklärbecken<br />
Das vom Sandfang kommende Abwasser fließt in das<br />
Vorklärbecken, in dem die Fließgeschwindigkeit herabgesetzt<br />
wird und die Aufenthaltszeit des Abwassers<br />
ca. 1,5 – 2,0 Stunden beträgt. Im Vorklärbecken setzen<br />
sich die leicht absetzbaren Stoffe, wie Schlamm, zerfallenes<br />
Papier, usw. am Beckenboden ab. <strong>Die</strong> abgesetzten<br />
Stoffe werden als „Primärschlamm“ bezeichnet<br />
und direkt in den Faulturm beför<strong>der</strong>t.<br />
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<strong>Wasserland</strong> <strong>Steiermark</strong> 1/08