Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2008 - Wasserland Steiermark
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Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2008 - Wasserland Steiermark
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„Vier Jahre Mur(er)leben“<br />
Neue Lebens- und Erlebnisräume<br />
an <strong>der</strong> Mur<br />
DI Heinz Peter Paar<br />
Amt <strong>der</strong> Steiermärkischen<br />
Landesregierung<br />
Fachabteilung 19B –<br />
Schutzwasserwirtschaft<br />
und Bodenwasserhaushalt<br />
8010 Graz, Stempfergasse 7<br />
Tel. +43(0)316/877-2024<br />
heinz.paar@stmk.gv.at<br />
Mit diesem LIFE-Natur-Projekt wurde gemeinsam von den<br />
Abteilungen Schutzwasserwirtschaft und Naturschutz des<br />
Amtes <strong>der</strong> Steiermärkischen Landesregierung <strong>der</strong> Grundstein<br />
für ein neues Bewusstsein in <strong>der</strong> Region Oberes Murtal<br />
für die Mur als Lebens- und Erlebnisraum gelegt. Das LIFE<br />
Projekt ist ein gutes Beispiel für interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
und hat gezeigt, dass gemeinsame Ziele des Naturschutzes<br />
und <strong>der</strong> Schutzwasserwirtschaft in enger Kooperation<br />
optimal umgesetzt werden können.<br />
LIFE-Abschlussfest<br />
Nach vierjähriger Projektlaufzeit<br />
konnte das im Rahmen des EU-För<strong>der</strong>programms<br />
„LIFE Natur“ umgesetzte<br />
Projekt „Inneralpines Flussraummanagement<br />
Obere Mur“ im<br />
Juli 2007 abgeschlossen werden.<br />
Das Projektgebiet ist eingebettet in<br />
das europäische Netzwerk „Natura<br />
2000“ zur Erhaltung von beson<strong>der</strong>en<br />
Tier- und Pflanzenarten sowie<br />
schutzwürdigen Lebensräumen und<br />
erstreckt sich über die Bezirke Murau,<br />
Judenburg und Knittelfeld. Das<br />
Gesamtinvestitionsvolumen betrug<br />
rund 2,2 Mio. Euro, wovon 50 % von<br />
<strong>der</strong> EU finanziert wurden. Der nationale<br />
Anteil wurde in unterschiedlichen<br />
Anteilen von den Projektträgern<br />
und -partnern getragen, wobei<br />
das Bundesministerium für Landund<br />
Forstwirtschaft, Umwelt und<br />
Wasserwirtschaft einen wesentlichen<br />
Anteil zur Verfügung stellte.<br />
Eines <strong>der</strong> Ziele dieses Projektes<br />
war es, die vorhandenen naturnahen<br />
Flusslandschaften <strong>der</strong> Mur zu<br />
sichern bzw. die Entstehung neuer<br />
zu initiieren. <strong>Die</strong>s wurde durch die<br />
erfolgreiche Anbindung bzw. Neuanlage<br />
von Nebenarmen möglich.<br />
<strong>Die</strong> Errichtung <strong>der</strong> Fischwan<strong>der</strong>hilfe<br />
beim Kraftwerk Murau führte zu<br />
einer 90 km langen fischpassierbaren<br />
Gewässerstrecke. <strong>Die</strong> natürliche<br />
Entwicklung von Auwäl<strong>der</strong>n<br />
wurde durch den Ankauf von 15 ha<br />
landwirtschaftlich genutzter Flächen<br />
ermöglicht. Neben den ökologischen<br />
Zielen wurde auch auf<br />
schutzwasserwirtschaftliche Ziele<br />
ein großes Augenmerk gelegt.<br />
Durch die Sicherung bzw. Reaktivierung<br />
von Überflutungsgebieten<br />
Fischwan<strong>der</strong>hilfe Kraftwerk Murau<br />
Hirschfeld (Gemeinde Unzmarkt – Frauenburg): Anbindung, teilweise Neugestaltung<br />
und Absenkung des vorhandenen Altarmrestes.<br />
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