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Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2008 - Wasserland Steiermark

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Tracer messungen an<br />

<strong>der</strong> Grenzmur<br />

Abb. 4: Wasserstandsganglinie des Pegels Mureck und Suchzeitpunkte<br />

(Quelle: Hydrographischer <strong>Die</strong>nst <strong>Steiermark</strong>)<br />

Ausblick<br />

Abb. 5: Darstellung <strong>der</strong> Positionen <strong>der</strong> Tracer zu verschiedenen Zeitpunkten. Zwei Tracersteine<br />

wurden am 29.05.2007 eingesetzt, weitere acht am 27.08.2007 und noch einer<br />

am 02.10.2007. Ein Tracer (rot) hat während des Ereignisses Anfang September den hier<br />

dargestellten Kartenausschnitt verlassen (siehe auch Abb. 6).<br />

In den Jahren <strong>2008</strong> und 2009 werden<br />

die Tracermessungen und die<br />

sonstigen Monitoringaktivitäten<br />

fortgesetzt sowie eine numerische<br />

Simulation zur Überprüfung <strong>der</strong><br />

Projektsannahmen durchgeführt.<br />

Dabei erfolgt <strong>der</strong> Einsatz weiterer<br />

Tracersteine. Wesentlich ist die<br />

Kombination <strong>der</strong> Tracermessungen<br />

mit dem Monitoring <strong>der</strong> eigendynamischen<br />

Seitenerosion. <strong>Die</strong>se soll<br />

nach <strong>der</strong> einmaligen Zugabe von<br />

Geschiebematerial aus den Nebenarmen<br />

eine Kompensation des Geschiebedefizits<br />

bewirken. Durch die<br />

damit verbundene Gerinneaufweitung<br />

mit Sohlschubspannungsreduktion<br />

soll <strong>der</strong> Sohleintiefung weiterhin<br />

entgegengewirkt werden.<br />

<strong>Die</strong> Analyse <strong>der</strong> Seitenerosion, <strong>der</strong><br />

morphologischen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

und <strong>der</strong> Tracerbewegungen wird<br />

dann eine Aussage über die Wirkung<br />

<strong>der</strong> Maßnahme ermöglichen.<br />

<strong>Die</strong> dabei gewonnenen Erkenntnisse<br />

können in weiterer Folge bei<br />

<strong>der</strong> Detailplanung <strong>der</strong> nächsten<br />

Maßnahmen an <strong>der</strong> Grenzmur verwendet<br />

werden.<br />

Literatur<br />

BMLFUW, 1998. Wasserwirtschaftliches Grundsatzkonzept<br />

Grenzmur PHASE I. Ständige österreichisch-slowenische<br />

Kommission für die Mur; Bundesministerium für Land- und<br />

Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft.<br />

CHACHO E. F., BURROWS R.L., EMMETT W.W., 1989. Detection<br />

of coarse sediment movement using radiotransmitters. In<br />

Proc. XXIII IAHR congress, 367-373.<br />

ERGENZINGER P., STÜVE P., 1989. Räumliche und zeitliche Variabilität<br />

<strong>der</strong> Fließwi<strong>der</strong>stände in einem Wildbach: Der Lainbach<br />

bei Benediktbeuern in Oberbayern, Göttinger Geographische<br />

Abhandlungen, 86, 61-79.<br />

GAMERITH B., 2003: Diplomarbeit am Institut für Wasserwirtschaft,<br />

Hydrologie und konstruktiven Wasserbau, BOKU<br />

Wien.<br />

HABERSACK H., 1998. Field measurements with the radio telemetry<br />

system at the Angerbach and Wien River, internal report<br />

at the U. fuer Bodenkultur, Vienna.<br />

HABERSACK H.M., 2001. Radio-tracking gravel particles in a<br />

large braided river in New Zealand: a field test of the stochastic<br />

theory of bed load transport proposed by Einstein,<br />

J. Hydrological Processes, Vol. 15/3, 377-391.<br />

HABERSACK H., SEITZ H., LIEDERMANN M., <strong>2008</strong>: Integrated<br />

automatic bedload transport monitoring, International Bed<br />

Load Surrogate Monitoring Workshop, in Druck.<br />

Abb. 6: Anfangs- und Endposition des Tracers mit dem größten zurückgelegten Weg im<br />

Untersuchungszeitraum 29. Mai bis 31. Oktober 2007. Zur besseren Orientierung ist <strong>der</strong><br />

Kartenausschnitt <strong>der</strong> Abb. 5 mit einem roten Rahmen markiert. (Quelle: BEV)<br />

PLATTNER, J., 2005: Einreichprojekt Mur Gemeinde Gosdorf<br />

Flussaufweitung. Im Auftrag des BMLFUW und <strong>der</strong> Bundeswasserbauverwaltung,<br />

Amt <strong>der</strong> Steiermärkischen Landesregierung,<br />

Fachabteilung 19B Schutzwasserwirtschaft<br />

und Bodenhaushalt.<br />

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