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Förderung des lebenslangen Lernens: Individuelle Lernkonten und ...

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Die UfI wird im Herbst 2000 den Betrieb aufnehmen. Den Entwicklungsplänen zufolge sollen<br />

bis März 2001 bis zu 1 000 UfI-Bildungszentren die Arbeit aufnehmen. Die Zahl der<br />

beratenen Personen wird bis zum Jahr 2002 auf jährlich 2,5 Millionen anwachsen <strong>und</strong> bis zum<br />

Jahr 2004 zu einem Bedarf von bis zu 1 Million Kursen <strong>und</strong> Lernpaketen führen.<br />

3.2 <strong>Individuelle</strong> <strong>Lernkonten</strong> 4<br />

<strong>Individuelle</strong> <strong>Lernkonten</strong> (Individual Learning Accounts, ILA) sollen das Qualifikationsniveau<br />

der britischen Arbeitskräfte erhöhen. Den <strong>Lernkonten</strong> liegt das Konzept zugr<strong>und</strong>e, daß<br />

Einzelpersonen ein besonderes Konto eröffnen, auf dem sie selbst Geld für ihre eigenen<br />

Lernaktivitäten ansparen. Das Konto deckt jedoch nicht nur die Kursgebühren, sondern auch<br />

Auslagen beispielsweise für die Kinderbetreuung. Auf diese Weise wird der einzelne<br />

ermutigt, größere Verantwortung für die Finanzierung <strong>und</strong> Planung <strong>des</strong> eigenen<br />

lebensbegleitenden <strong>Lernens</strong> zu übernehmen. Unterstützt wird der einzelne dabei vom Staat<br />

sowie in einigen Fällen vom Arbeitgeber, abhängig von <strong>des</strong>sen Einstellung zu Lernaktivitäten.<br />

Hervorzuheben ist, daß die vom einzelnen, vom Staat <strong>und</strong> evtl. vom Arbeitgeber gemeinsam<br />

getragene Verantwortung für die Nutzung der <strong>Lernkonten</strong> auch einen kulturellen Wandel<br />

erfordert.<br />

Prinzipiell richtet sich das Konzept der <strong>Lernkonten</strong> an alle Erwachsenen. In den<br />

Pilotprojekten <strong>und</strong> bei der Schaffung der Gr<strong>und</strong>lagen auf nationaler Ebene richtet sich die<br />

Maßnahme jedoch an besondere Gruppen der erwerbstätigen Bevölkerung:<br />

▲ Bezieher niedriger bis mittlerer Einkommen, die sich verbessern wollen<br />

▲ Jüngere Arbeitnehmer (einschließlich junge Eltern)<br />

▲ Berufsrückkehrer<br />

▲ Angehörige ethnischer Minderheiten<br />

Personen, die eine Vollzeitausbildung absolvieren, sowie Arbeitslose sind keine Zielgruppen<br />

<strong>des</strong> Lernkonto-Konzepts, da für diese Gruppen andere Formen der Unterstützung bei Lern<strong>und</strong><br />

Qualifizierungsmaßnahmen existieren. Daraus folgt aber auch, daß die Regierung <strong>des</strong><br />

Vereinigten Königreichs <strong>Lernkonten</strong> als potentielles Mittel zur Reformierung der Ausgaben<br />

für die allgemeine <strong>und</strong> berufliche Bildung ansieht. Andererseits wird die Entwicklung <strong>des</strong><br />

Lernkonto-Konzepts dadurch eingeschränkt, daß es mit anderen existierenden Lern- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsmaßnahmen in Einklang gebracht werden muß.<br />

4<br />

Die Informationen in diesem Abschnitt geben die Situation zur Zeit <strong>des</strong> Treffens zum Peer Review wieder (September 1999). Das<br />

Programm wurde seitdem stark modifiziert. Detaillierte Informationen zum aktuellen Status <strong>des</strong> Programms erhalten Sie beim<br />

Department for Education and Employment (DfEE), Learning Accounts Team Line unter der Nummer +44 114 259 3933 oder auf der<br />

Lernkonto-Website (www.dfee.gov.uk/ila).<br />

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