Jahresbericht 2008 - Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte ...
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<strong>Menschenrechte</strong> in EZA und Wirtschaft BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Armutsbekämpfung und <strong>Menschenrechte</strong> in Mazedonien<br />
Kurzbeschreibung<br />
Das Projekt Armutsbekämpfung und <strong>Menschenrechte</strong> in Mazedonien hatte die Pilotierung der „Principles<br />
and Guidelines for a Human Rights Approach to Poverty Reduction Strategies“ des UNO-<br />
Hochkommissariats <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> (OHCHR) zum Ziel. Die Projektarbeit auf lokaler Ebene floss<br />
hierbei im Zuge eines bottom-up Ansatzes in die Arbeit auf nationaler Ebene ein.<br />
Auf lokaler Ebene wurden die Kapazitäten der lokalen Regierungen und wichtiger AkteurInnen dahingehend<br />
gestärkt, besonders benachteiligte und arme Personen in die Ausarbeitung lokaler Entwicklungspläne<br />
mit einzubeziehen. Dazu wurden in sieben Pilotgemeinden Erhebungen zur Armutslage<br />
durchgeführt, <strong>für</strong> das United Nations Development Programme (UNDP) Instrumentarien <strong>für</strong> den Prozess<br />
der Erarbeitung der Entwicklungspläne bereitgestellt, Trainings und Workshops zur Anwendung<br />
dieser Instrumente und „Peer Discussion Groups“ mit den RepräsentantInnen der marginalisierten<br />
sozialen Gruppen organisiert sowie <strong>für</strong> menschenrechtsrelevante Mikroprojekten im Rahmen der lokalen<br />
Entwicklungspläne Finanzierung bereitgestellt. Im Abschlussjahr wurden die lokalen Entwicklungspläne<br />
der verbleibenden zwei Pilotgemeinden erfolgreich fertig gestellt und publiziert sowie in allen<br />
Gemeinden die Mikroprojekte erfolgreich abgeschlossen.<br />
Auf nationaler Ebene hat das BIM die erste Phase der Erarbeitung des Joint Inclusion Memorandum<br />
(JIM) unterstützt. Dieses strategische Dokument, das sich auf die Hauptherausforderungen und politischen<br />
Maßnahmen in Bezug auf Armut und soziale Ausgrenzung bezieht, muss von der mazedonischen<br />
Regierung (hier vor allem dem Ministerium <strong>für</strong> Arbeit und Soziales) im Rahmen der EU-<br />
Beitrittsverhandlungen ausgearbeitet werden. Das BIM hat dazu eng mit dem Ministerium <strong>für</strong> Arbeit<br />
und Soziales zusammengearbeitet und über hundert zivilgesellschaftliche Organisationen in Konsultationen<br />
zum Inhalt dieses Dokuments eingebunden. Im Rahmen der EU Beitrittsprozesse wurden auf<br />
diese Weise zum ersten Mal in partizipativer Weise Mechanismen und Indikatoren <strong>für</strong> menschenrechtsrelevante<br />
Armutsbekämpfung und größere soziale Inklusion entwickelt. Als Ergebnis dieses Prozesses<br />
wurde im Oktober <strong>2008</strong> die Publikation On the Path to EU: A Contribution of the Civil Society<br />
Sector in the Creation of the Policy of Social Inclusion in the Republic of Macedonia präsentiert.<br />
Länder<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Mazedonien<br />
Koordination<br />
Projektmanager<br />
Lokaler Menschenrechtsexperte<br />
Lokale Junior Menschenrechtsexpertin<br />
Administration<br />
Barbara Kühhas (bis Juli <strong>2008</strong>), Christine Sommer<br />
(ab August <strong>2008</strong>)<br />
Filippo Unterhofer<br />
Ninoslav Mladenovic<br />
Mirije Sulmati<br />
Jagoda Strasevska<br />
Nationale ExpertInnen in den Bereichen Behinderung, Gender, Gesundheit, Kinder,<br />
Minderheiten, Roma und SeniorInnen<br />
Kontakt<br />
Christine Sommer, christine.sommer@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> –<br />
Forschungsverein<br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
United Nations Development<br />
Programme Mazedonien<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
August 2006 bis Oktober <strong>2008</strong><br />
Finanziert durch Austrian Development Agency (ADA)<br />
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