Jahresbericht 2008 - Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte ...
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Antidiskriminierung, Asyl und Migration BIM Jahresbericht 2008 Wahlfachkorb „Diskriminierungsschutz“ Kurzbeschreibung Auf Initiative der Arbeiterkammer Wien (AK Wien) und in Kooperation mit der Anwaltschaft für Gleichbehandlung und der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien hat das BIM ein Konzept für einen Wahlfachkorb Diskriminierungsschutz erarbeitet. Der Wahlfachkorb soll beginnend mit dem Wintersemester 2009/2010 erstmals im Rahmen des Studiums der Rechtswissenschaften an der Universität Wien angeboten werden. Ziel des Wahlfachkorbs ist es, den Studierenden umfassende Kenntnisse des Antidiskriminierungs- bzw. Gleichbehandlungsrechts zu vermitteln. Nicht zuletzt soll der Wahlfachkorb Diskriminierungsschutz AbsolventInnen, die sowohl in klassischen Rechtsberufen wie auch in anderen juristisch orientierten Berufsbereichen tätig werden, dazu befähigen, geltendes Antidiskriminierungsrecht anzuwenden und an der rechtspolitischen Diskussion um die Weiterentwicklung des Diskriminierungsschutzes teilzunehmen. Die derzeitige Planung sieht insgesamt sechs Lehrveranstaltungen vor. In einer einführenden Lehrveranstaltung werden die Grundkonzepte von Gleichheit, Gleichbehandlung und Nichtdiskriminierung unter Bezugnahme auf internationale und europäische Menschenrechtskonventionen behandelt. In einer weiteren Lehrveranstaltung werden die EU-rechtlichen Grundlagen aufgearbeitet. Der Schwerpunkt des Wahlfachkorbs liegt auf der Rechtslage in Österreich. Ein intensiver Praxisbezug wird durch die Einbeziehung von PraktikerInnen und ExpertInnen sowie durch die Durchführung von Sensibilisierungstrainings und Prozessspielen gewährleistet. Land Involvierte Personen Österreich Projektsupervision Wissenschaftliche Mitarbeit Hannes Tretter (BIM) Katharina Köhler (bis Februar 2008, freigestellt) Kerstin Buchinger (bis November 2008) Marta Hodasz (bis April 2008) Barbara Liegl Kontakt Marta Hodasz, marta.hodasz@univie.ac.at Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte – Forschungsverein Trägerorganisationen Partnerorganisationen Arbeiterkammer Wien, „Netzwerk Wissenschaft“ Universität Wien, Rechtswissenschaftliche Fakultät Gleichbehandlungsanwaltschaft Projektstart/ -ende Laufend seit Mai 2007 Finanziert durch Arbeiterkammer Wien Universität Wien 62
BIM Jahresbericht 2008 Antidiskriminierung, Asyl und Migration Pilotprojekt zur Qualitätssicherung des erstinstanzlichen Asylverfahrens in Österreich in Form einer eingehenden Verfahrensanalyse Kurzbeschreibung Die Projektidee zur Qualitätssicherung des erstinstanzlichen Asylverfahrens in Österreich umfasste in einem Zeitraum von 18 Monaten auf Basis eines zuvor erarbeiteten Kriterienkatalogs die Analyse eines Samples von ca. 70 Verfahren. Die Ergebnisse der Verfahrensanalyse wurden anschließend wissenschaftlich aufbereitet. Das Projekt wurde von MitarbeiterInnen des BIM in Zusammenarbeit mit MitarbeiterInnen des Bundesasylamts durchgeführt und vom Europäischen Flüchtlingsfonds und dem Bundesministerium für Inneres kofinanziert. Dem Projektteam stand ein Lenkungsausschuss aus VertreterInnen des UNHCR-Büros in Wien, von ACCORD/Rotes Kreuz, des Unabhängigen Bundesasylsenats, des Bundesministeriums für Inneres, des Bundesasylamts und des BIM zur Seite. Schließlich mündete die Verfahrensanalyse in einen Bericht, der die wesentlichen Ergebnisse (untermauert mit konkreten Beispielen aus den analysierten Akten) sowie Empfehlungen zur Verbesserung der Qualität der Asylverfahren enthielt. Länder Involvierte Personen Österreich Projektleitung (BIM), wissenschaftliche Mitarbeit Wissenschaftliche Mitarbeit Projektsupervision Kerstin Buchinger Barbara Linder, Margit Ammer Manfred Nowak Kontakt Margit Ammer, margit.ammer@univie.ac.at Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte Trägerorganisation Partnerorganisationen Bundesasylamt (Zentrale) UNHCR-Büro Wien ACCORD/Rotes Kreuz Unabhängiger Bundesasylsenat Bundesministerium für Inneres Projektstart/ -ende Jänner 2007 bis Juni 2008 Finanziert durch Europäischer Flüchtlingsfonds Bundesministerium für Inneres 63
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Antidiskriminierung, Asyl und Migration BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Wahlfachkorb „Diskriminierungsschutz“<br />
Kurzbeschreibung<br />
Auf Initiative der Arbeiterkammer Wien (AK Wien) und in Kooperation mit der Anwaltschaft <strong>für</strong> Gleichbehandlung<br />
und der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien hat das BIM ein Konzept<br />
<strong>für</strong> einen Wahlfachkorb Diskriminierungsschutz erarbeitet. Der Wahlfachkorb soll beginnend mit dem<br />
Wintersemester 2009/2010 erstmals im Rahmen des Studiums der Rechtswissenschaften an der Universität<br />
Wien angeboten werden. Ziel des Wahlfachkorbs ist es, den Studierenden umfassende Kenntnisse<br />
des Antidiskriminierungs- bzw. Gleichbehandlungsrechts zu vermitteln. Nicht zuletzt soll der<br />
Wahlfachkorb Diskriminierungsschutz AbsolventInnen, die sowohl in klassischen Rechtsberufen wie<br />
auch in anderen juristisch orientierten Berufsbereichen tätig werden, dazu befähigen, geltendes Antidiskriminierungsrecht<br />
anzuwenden und an der rechtspolitischen Diskussion um die Weiterentwicklung<br />
des Diskriminierungsschutzes teilzunehmen.<br />
Die derzeitige Planung sieht insgesamt sechs Lehrveranstaltungen vor. In einer einführenden Lehrveranstaltung<br />
werden die Grundkonzepte von Gleichheit, Gleichbehandlung und Nichtdiskriminierung<br />
unter Bezugnahme auf internationale und europäische Menschenrechtskonventionen behandelt. In<br />
einer weiteren Lehrveranstaltung werden die EU-rechtlichen Grundlagen aufgearbeitet. Der Schwerpunkt<br />
des Wahlfachkorbs liegt auf der Rechtslage in Österreich. Ein intensiver Praxisbezug wird durch<br />
die Einbeziehung von PraktikerInnen und ExpertInnen sowie durch die Durchführung von Sensibilisierungstrainings<br />
und Prozessspielen gewährleistet.<br />
Land<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Österreich<br />
Projektsupervision<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit<br />
Hannes Tretter (BIM)<br />
Katharina Köhler (bis Februar <strong>2008</strong>, freigestellt)<br />
Kerstin Buchinger (bis November <strong>2008</strong>)<br />
Marta Hodasz (bis April <strong>2008</strong>)<br />
Barbara Liegl<br />
Kontakt<br />
Marta Hodasz, marta.hodasz@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> –<br />
Forschungsverein<br />
Trägerorganisationen<br />
Partnerorganisationen<br />
Arbeiterkammer Wien,<br />
„Netzwerk Wissenschaft“<br />
Universität Wien,<br />
Rechtswissenschaftliche<br />
Fakultät<br />
Gleichbehandlungsanwaltschaft<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Laufend seit Mai 2007<br />
Finanziert durch Arbeiterkammer Wien<br />
Universität Wien<br />
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