Jahresbericht 2008 - Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte ...
Jahresbericht 2008 - Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte ...
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© <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> – LBI und Forschungsverein<br />
A-1010 Wien, Freyung 6 (Schottenhof), Hof 1, Stiege II<br />
+43/1/4277-27420, bim.staatsrecht@univie.ac.at, http://www.univie.ac.at/bim<br />
Wien, Mai 2009
Inhaltsverzeichnis<br />
Überblick 2<br />
Veranstaltungen 7<br />
Eigenveranstaltete Konferenzen und Workshops 7<br />
Vorträge, Podiumsdiskussionen, Präsentationen 10<br />
Lehrveranstaltungen an der Universität Wien 20<br />
Brown Bag Lunch 21<br />
Publikationen 25<br />
Studienreihe des BIM im Verlag Österreich (seit 1999) 25<br />
Publikationen <strong>2008</strong> 25<br />
Mitherausgabe <strong>2008</strong> 26<br />
Publikationen in Sammelbänden und Zeitschriften <strong>2008</strong> 26<br />
Studien, Hintergrundpapiere, Berichte, Materialien <strong>2008</strong> 28<br />
Stellungnahmen und Gutachten <strong>2008</strong> 29<br />
Periodika <strong>2008</strong> 29<br />
Dissertationen und Diplomarbeiten 30<br />
Web-Statistik 31<br />
Personalia 35<br />
Leitungsteam 36<br />
MitarbeiterInnen 36<br />
Twinning-ExpertInnen 38<br />
Freie MitarbeiterInnen 39<br />
VolontärInnen, PraktikantInnen und RechtsreferendarInnen 41<br />
Vorstand und RechnungsprüferInnen des BIM Forschungsvereins 42<br />
Kuratorium des BIM Forschungsvereins 42<br />
Partnerorganisationen und Finanzierung 45<br />
Projektdaten 48
Überblick BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Überblick<br />
<strong>2008</strong>: 60 Jahre Allgemeine Erklärung der <strong>Menschenrechte</strong><br />
Im Menschenrechtsbereich war das Jahr <strong>2008</strong> vom historischen<br />
Datum der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der <strong>Menschenrechte</strong><br />
durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen vor 60<br />
Jahren in Paris geprägt. Mit dem 10. Dezember 1948 ist der Beginn<br />
eines internationalen Systems des Menschenrechtsschutzes markiert.<br />
Internationale Entwicklung, die Sicherung des Weltfriedens und der<br />
Schutz der <strong>Menschenrechte</strong> stellen die drei Hauptziele der Vereinten Nationen dar. Die große Bedeutung<br />
der Allgemeinen Erklärung der <strong>Menschenrechte</strong> besteht darin, einen internationalen Konsens<br />
über den Inhalt der wichtigsten Rechte aller Menschen hergestellt zu haben. In den folgenden 60 Jahren<br />
wurden die Rechte der Allgemeine Erklärung in vielen Verfassungen souveräner Staaten und in<br />
einer Fülle von rechtlich verbindlichen Verträgen auf universeller und regionaler Ebene weiter entwickelt<br />
und umgesetzt.<br />
Auf der Ebene der Vereinten Nationen befindet sich der Menschenrechtsdiskurs seit dem Beginn des<br />
21. Jahrhunderts allerdings in einer ernsthaften Krise mit einem immer offensichtlicher werdenden<br />
Gegensatz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Daher ist eine Involvierung in Diskussionsprozesse<br />
rund um eine grundlegende Neugestaltung der globalen Ordnung wesentliche Triebfeder <strong>für</strong> die Tätigkeiten<br />
des <strong>Institut</strong>s. Dass wir von einer weltweiten wie auch lokalen Umsetzung der <strong>Menschenrechte</strong><br />
vielfach noch weit entfernt sind und welche Umsetzungsschritte möglich und notwendig wären, will<br />
das BIM in seinen wissenschaftlichen Analysen wie auch praxisorientierten Arbeiten aufzeigen.<br />
Das 60-Jahr-Jubiläum der Menschenrechtserklärung war Anlass zu einer Vielzahl von Veranstaltungen<br />
und Projekten, an denen das BIM beteiligt war. Dabei spannt sich der Bogen zwischen so unterschiedlichen<br />
Kontexten wie der Initiative der Geneva Academy of International Humanitarian Law and<br />
Human Rights zur Erarbeitung einer globalen Agenda der <strong>Menschenrechte</strong>, der Errichtung eines<br />
Gartens der <strong>Menschenrechte</strong> als Kurpark im Moorbad Harbach im Waldviertel durch den dortigen<br />
lokalen Verein <strong>für</strong> Dorferneuerung oder der Etablierung eines österreichischen Menschenrechtsfilmfestivals<br />
unter dem Titel „This Human Word/One World in Vienna“, das Ende <strong>2008</strong> erstmals in Wien<br />
stattfand.<br />
<strong>2008</strong>: 15 Jahre Wiener Erklärung – 15 Jahre BIM<br />
<strong>2008</strong> konnten außerdem zwei weitere – 15jährige – Jubiläen gefeiert werden: 1993 wurde in Wien die<br />
UNO-Menschenrechtskonferenz unter dem Motto „All Human Rights for All“ abgehalten. Eng damit<br />
verknüpft ist die Entstehungsgeschichte des BIM, an deren Beginn die Koordination des NGO-Forums<br />
der Weltkonferenz stand. In der vom BIM gemeinsam mit dem<br />
österreichischen Außenministerium organisierten Konferenz<br />
„Global Standards – Local Action“ wurde im August <strong>2008</strong> der<br />
Status quo der menschenrechtlichen Entwicklungen 15 Jahre<br />
nach der „Wiener Erklärung“ reflektiert.<br />
Grundrechte in Europa<br />
Auf europäischer Ebene ist die EU Grundrechteagentur (Fundamental<br />
Rights Agency – FRA) zu einem wichtigen Angelpunkt aktueller<br />
menschenrechtlicher Fragestellungen nicht nur <strong>für</strong> das BIM geworden.<br />
<strong>2008</strong> wurde Morten Kjærum, davor Leiter des dänischen<br />
Menschenrechtsinstituts, zum Direktor der Agentur ernannt. Das BIM hat enge Bezüge zur FRA über<br />
die Tätigkeit von Hannes Tretter als stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats wie auch<br />
durch die Mitarbeit in verschiedenen wissenschaftlichen Netzwerken (FRALEX, RAXEN) und Projek-<br />
2
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Überblick<br />
ten (Studie zu Kinderrechtsindikatoren) und die Beteiligung an der ebenfalls <strong>2008</strong> eingerichteten FRA<br />
Civil Society Platform. Als Themenbereiche, mit denen sich die FRA insbesondere befasst, wurden im<br />
Multi Annual Framework Agreement Rassismus und Fremdenfeindlichkeit; Diskriminierung; Opferschutz;<br />
Kinderrechte; Asyl und Migration; Visa und Grenzkontrolle; demokratische Teilhabe der BürgerInnen;<br />
Informationsgesellschaft und Datenschutz sowie der Zugang zur Rechtsprechung festgelegt.<br />
Neben der Fokusierung durch die FRA sind menschenrechtliche Fragestellungen natürlich auch Bestandteil<br />
unterschiedlicher Programme der Europäischen Kommission. So war das BIM <strong>2008</strong> u.a. an<br />
einer vergleichenden Studie zu „Positiven Maßnahmen“ gegen Diskriminierung in der EU, Kanada,<br />
den Vereinigten Staaten von Amerika und Südafrika beteiligt. Vorbereitet wurde die Umsetzung eines<br />
EU-Forschungsprojekts zur Analyse von Instrumenten <strong>für</strong> einen Menschenrechtsansatz im Bereich<br />
Corporate Social Responsibility.<br />
Auch in den Erweiterungsprozess und die Nachbarschaftspolitik der EU bringt das<br />
BIM seine Expertise mit dem Schwerpunkt auf Fragen von Rechtsstaatlichkeit und<br />
Demokratie ein. <strong>2008</strong> war unter anderem von den Vorbereitungsarbeiten zu<br />
einem umfangreichen Twinning-Projekt in Rumänien zur Bekämpfung des<br />
Menschenhandels geprägt.<br />
Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“<br />
Basierend auf dem Selbstverständnis des BIM als Brücke zwischen universitärer und außeruniversitärer<br />
Forschung und zur Weiterführung der langjährigen Kooperation des BIM mit der Universität Wien<br />
wurde Anfang <strong>2008</strong> die Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“ gegründet. In<br />
der Plattform haben sich WissenschafterInnen von zwölf <strong>Institut</strong>en aus sechs Fakultäten zusammengeschlossen,<br />
um durch die Anwendung des „Human Rights Based Approach“ über die Einzeldisziplinen<br />
hinausgehende menschenrechtsrelevante Erkenntnisse zu erzielen. Die Forschungsplattform wird<br />
vom BIM koordiniert, <strong>2008</strong> wurden umfangreiche Projektanträge bei europäischen und nationalen<br />
Fördergebern eingereicht.<br />
Ein besonderer Fokus liegt auf der Förderung von Dissertationen bzw. Forschungsarbeiten junger<br />
WissenschafterInnen. Die Plattform hat dazu ein Initiativkolleg konzipiert, das ForscherInnen die Möglichkeit<br />
geben soll, zum Thema „Empowerment through Human Rights“ interdisziplinäre Arbeiten<br />
durchzuführen und in diesem Bereich zu promovieren.<br />
Mittels verschiedener Veranstaltungsreihen (Public Lecture Series, Cinema and Human Rights, Inter-<br />
University Round Table) tritt die Forschungsplattform seit Frühjahr 2009 nun auch verstärkt an die<br />
Öffentlichkeit.<br />
Studienreihe<br />
Seit dem Jahr 1999 verfügt das BIM über eine eigene Studienreihe, die bis 2007 im<br />
Verlag Österreich publiziert wurde. <strong>2008</strong> konnte der Relaunch mit dem Neuen<br />
Wissenschaftlichen Verlag abgeschlossen werden, zu Jahresbeginn 2009 sind die<br />
ersten drei Bände im neuen Design erschienen: „<strong>Menschenrechte</strong> und Wirtschaft“,<br />
„Global Standards – Local Action“ und „Indicators and Monitoring Systems in<br />
External Policy-Making of the EU“.<br />
Neue Struktur<br />
In struktureller Hinsicht stand am Beginn des Jahres <strong>2008</strong> die Neuorganisierung des <strong>Institut</strong>s in thematische<br />
Teams im Mittelpunkt. Die Tatsache, dass das BIM über die vergangenen Jahre personell<br />
beachtlich gewachsen ist, machte Überlegungen zur Weiterentwicklung der internen Organisation<br />
notwendig. Resultat ist die Zusammenfassung der Inhalte, mit denen das BIM sich beschäftigt, in<br />
sechs thematische Bereiche:<br />
3
Überblick BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Antidiskriminierung, Asyl und Migration<br />
Europäische Nachbarschafts- und Integrationspolitik<br />
Frauenrechte, Kinderrechte, Menschenhandel<br />
<strong>Menschenrechte</strong> in Entwicklungszusammenarbeit und Wirtschaft<br />
Menschenrechtsbildung<br />
Menschenwürde und öffentliche Sicherheit<br />
Zusätzlich zu dieser Bereichsstruktur wurde ein neues Management-Gremium eingeführt, das sich<br />
themenübergreifend mit Projekt- und Personalfragen befasst. Damit ist neben der Verbesserung der<br />
inhaltlichen Zusammenarbeit auch ein wichtiger Schritt zur Verankerung von MitarbeiterInnenförderung<br />
und -entwicklung getan.<br />
Zur Dokumentation der Tätigkeiten des <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> (BIM) im Jahr<br />
<strong>2008</strong> legen wir heuer einen Überblick über Publikationen, Veranstaltungen und Personalentwicklungen<br />
vor. Begleitet wird diese Übersicht wie in den Vorjahren von einer umfassenden Einzeldarstellung<br />
der <strong>2008</strong> am BIM abgewickelten Projekte.<br />
4
Veranstaltungen<br />
Publikationen<br />
MitarbeiterInnen<br />
Partnerorganisationen<br />
und Finanzierung<br />
Projektdaten
Veranstaltungen<br />
Eigenveranstaltete Konferenzen und Workshops<br />
Treffpunkt Nachhaltigkeit<br />
10. März <strong>2008</strong>, Wien<br />
Methodenwerkstatt zur Bildung <strong>für</strong> nachhaltige Entwicklung veranstaltet von Zentrum polis gemeinsam<br />
mit dem FORUM Umweltbildung<br />
Open Method of Coordination - First Regional Conference in Skopje<br />
19. März <strong>2008</strong>, Skopje<br />
Das <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> and das mazedonische Ministerium <strong>für</strong> Arbeit und<br />
Sozialpolitik organisierten die erste regionale “Open Method of Coordination”-Konferenz in Skopje.<br />
Grundrechte-Seminar <strong>für</strong> RichteramtsanwärterInnen<br />
16. bis 18. September und 19. bis 21. November <strong>2008</strong>, Schloss Hernstein/NÖ<br />
organisiert in Kooperation mit dem OLG Wien und der Fachgruppe Grundrechte der Vereinigung österreichischer<br />
Richterinnen und Richter, Vortragende u.a.: Astrid Steinkellner, Hannes Tretter, Christof<br />
Tschohl<br />
Twinning Study Visit einer kroatischen ExpertInnendelegation<br />
8. bis 10.April, Wien<br />
Studienbesuch im Rahmen des Twinning Projekts „Bekämpfung von Menschenhandel in Kroatien“ zur<br />
österreichischen Praxis bei der Zusammenarbeit von NGOs und öffentlichen <strong>Institut</strong>ionen beim Betrieb<br />
von Notunterkünften <strong>für</strong> gehandelte Personen<br />
Wie demokratisch ist die europäische Antidiskriminierungspolitik?<br />
21. April <strong>2008</strong>, Wien<br />
Seminar und Podiumsdiskussion im Rahmen des Projekts Reflexive Governance unter Beteiligung<br />
von Marta Hodasz, Barbara Liegl, Manfred Nowak, Hannes Tretter<br />
Aktionstage Politische Bildung<br />
23. April bis 9. Mai <strong>2008</strong>, österreichweit<br />
Jährlich veranstaltet vom Zentrum polis stehen Österreichs Bildungseinrichtungen während der Aktionstage<br />
ganz im Zeichen der Politischen Bildung und Menschenrechtsbildung.<br />
Recht hat jede(r)?! – Trainings zum alltäglichen Umgang miteinander<br />
23. April bis 9. Mai <strong>2008</strong>, Wien<br />
Workshops <strong>für</strong> Schulklassen und Lehrkräfte in der WUK Kinderkultur veranstaltete von Zentrum polis<br />
The War on Drugs and the Protection of Human Rights<br />
25. April <strong>2008</strong><br />
Podiumsdiskussion in Kooperation mit dem Vienna UN NGO Committee on Human Rights (CONGO)<br />
mit Manfred Nowak<br />
Schulfilmwoche Interkultureller Dialog<br />
5. bis 9. Mai <strong>2008</strong>, österreichweit<br />
Unter dem Motto „Interkultureller Dialog <strong>für</strong> kulturelle Vielfalt“ luden Zentrum polis und 16 Kinos SchülerInnen<br />
und Lehrkräfte zur Auseinandersetzung mit kultureller Identität ein.<br />
7
Veranstaltungen BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Menschenrechtsbildung in der Schule: Lernen jenseits von PISA<br />
8. Mai <strong>2008</strong><br />
Präsentation der Studie zum Status quo der schulischen Menschenrechtsbildung in Österreich, die im<br />
Rahmen des Weltprogramms <strong>für</strong> Menschenrechtsbildung von Zentrum polis in Kooperation mit dem<br />
Tiroler <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> und Entwicklungspolitik erstellt wurde.<br />
Twinning Study Visit einer kroatischen ExpertInnendelegation<br />
25. bis 31. Mai, Wien<br />
Im Rahmen des Twinning Projekts „Reform der Verwaltungsgerichstbarkeit in Kroatien“ wurden die<br />
relevanten österreichischen <strong>Institut</strong>ionen besucht.<br />
Internally Displaced Persons Legislators‘ Manual Project<br />
16. und 17. Mai <strong>2008</strong>, Wien<br />
Vienna Expert Meeting <strong>2008</strong> in Kooperation mit dem Brookings – Bern Project on Internal Displacement/The<br />
Brookings <strong>Institut</strong>ion, Organisation: Roland Schmidt, Andrea Sölkner, Input: Manfred Nowak<br />
Launch der Medienkampagne gegen Menschenhandel im kroatischen TV<br />
28. Mai, Kroatien<br />
Im Rahmen des Twinning Projekts Bekämpfung von Menschenhandels in Kroatien entstand unter<br />
anderem ein TV-Spot mit der kroatischen „Fußballikone“ Davor Šuker, der während der EURO <strong>2008</strong><br />
landesweit gezeigt wurde.<br />
Protection of victim's rights in criminal proceedings and beyond – Training Romanian law enforcement<br />
and judiciary<br />
23. und 24. Juni <strong>2008</strong>, Amsterdam<br />
Abschlusskonferenz des gleichnamigen Projekts, Organisation: Barbara Unterlerchner, Fiona Steinert<br />
Twinning Media Day – Trainingsseminar <strong>für</strong> JournalistInnen<br />
23. Juni, Zagreb<br />
Im Rahmen des Twinning Projekts „Bekämpfung von Menschenhandel in Kroatien“ hielt unter anderem<br />
Julia Planitzer einen Vortrag zu „Opfersensible Berichterstattung über Menschenhandel aus menschenrechtlicher<br />
Perspektive“<br />
Internationale Abschlusskonferenz des Twinning Projekts „Bekämpfung von Menschenhandel in<br />
Kroatien“<br />
27. Juni, Zagreb<br />
Im Rahmen der Konferenz wurden die Projektergebnisse unter großer medialer Beteiligung der Öffentlichkeit<br />
präsentiert und von einem hochrangigen Podium bewertet. Für das BIM referierten Carmen<br />
Prior und Hannes Tretter<br />
Got it? Verstehst? Chapes? – Verständigung von Jugendlichen vor dem Hintergrund interkultureller<br />
Vielfalt<br />
10. bis 17. August <strong>2008</strong>, Klaffer / OÖ<br />
Sommerakademie im Rahmen des gleichnamigen Projekts mit den Schwerpunkten Diskriminierung,<br />
Migration und Integration und Umgang mit religiöser und kultureller Vielfalt. Organisiert von Michael<br />
Nußbaumer und Katharina Wölfel in Kooperation mit den Österreichischen Kinderfreunden,<br />
Workshops: Reinhard Eckert, Elisabeth Turek<br />
8
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Veranstaltungen<br />
Positive Maßnahmen – Instrumente zur Herstellung von Chancengleichheit?<br />
26. August <strong>2008</strong>, Wien / 28. August <strong>2008</strong>, Graz / 9. September <strong>2008</strong>, Den Haag / 10. September<br />
<strong>2008</strong>, Utrecht<br />
Stakeholder-Workshops im Rahmen der Studie „Positive Maßnahmen in der Europäischen Union,<br />
Kanada, den Vereinigten Staaten von Amerika und Südafrika", Organisation und Durchführung: Katrin<br />
Wladasch<br />
Global Standards – Local Action: 15 Years Vienna World Conference on Human Rights<br />
28. und 29. August <strong>2008</strong>, Wien<br />
Internationale ExpertInnenkonferenz in Kooperation mit dem österreichischen Bundesministerium <strong>für</strong><br />
europäische und internationale Angelegenheiten und dem Europäisches Trainings- und Forschungszentrum<br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> und Demokratie (ETC Graz). Beiträge: Julia Kozma, Manfred Nowak,<br />
Elisabeth Turek, Organisation: Julia Kozma, Agentur no.sugar<br />
Ceremonial Promotion of the Report On the Path to EU: A Contribution of the Civil Society<br />
Sector in the Creation of the Policy of Social Inclusion of the Republic of Macedonia<br />
14. Oktober <strong>2008</strong>, Skopje<br />
Abschlusskonferenz des Projekts Human Rights and Poverty Reduction in Macedonia<br />
Extraordinary Renditions and the Protection of Human Rights<br />
6. und 7. Oktober <strong>2008</strong>, Wien<br />
ExpertInnenseminar im Rahmen des Projekts Internationaler Terrorismus und Rechtstaatlichkeit: Analyse<br />
und Diskussion der EU-US Beziehungen im Kampf gegen den Terrorismus<br />
Dekade im Blick<br />
27. Oktober <strong>2008</strong>, Salzburg<br />
Auftaktveranstaltung des Dekadenbüros Bildung <strong>für</strong> nachhaltige Entwicklung organisiert von Zentrum<br />
polis in Kooperation mit dem Forum Umweltbildung<br />
Intercultural Dialogue – Challenge for Democratic Citizenship and Human Rights Education /<br />
Democracy and Human Rights Education in Adult Learning<br />
14. bis 16. November, Wien<br />
Tagung der europäischen KoordinatorInnen <strong>für</strong> Citizenship Education des Europaratsprogramms<br />
„Education for Democratic Citizenship“ und internationale Konferenz des DARE-Netzwerk – Democracy<br />
and Human Rights Education in Europe zu Vernetzung, Austausch von Erfahrungen und Präsentation<br />
von Good Practice Beispielen organisiert von Zentrum polis<br />
Türkei Ein Land vor den Toren Europas<br />
15. und 16. November <strong>2008</strong>, Wien<br />
Workshop zur Lage von Demokratie, Rechtstaatlichkeit und <strong>Menschenrechte</strong>n im neuen Verfassungsentwurf<br />
der Türkei<br />
Forderungskatalog zur Umsetzung einer nachhaltigen Anti-Diskriminierungsund<br />
Integrationspolitik<br />
20. November, Wien<br />
Pressekonferenz gemeinsam mit ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit und dem Klagsverband<br />
zur Durchsetzung der Rechte von Diskriminierungsopfern<br />
9
Veranstaltungen BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Methodenworkshop „Gestaltung von Seminaren“<br />
25. November <strong>2008</strong>, Wien<br />
Interne Weiterbildungsveranstaltung <strong>für</strong> BIM-MitarbeiterInnen, organisiert und gestaltet vom Team<br />
Menschenrechtsbildung<br />
Runde Tische über die EU-Grundrechteagentur<br />
Überblick über die jüngsten Entwicklungen der Aufgaben und Arbeit der Agentur, veranstaltet vom<br />
österreichischen Vertreter im Verwaltungsrat der EU Agentur <strong>für</strong> Grundrechte, Hannes Tretter. Organisation:<br />
Agnes Eder, Astrid Steinkellner, Beiträge: Barbara Liegl, Katrin Wladasch, Volker Frey<br />
Neueste Entwicklungen und der Schutz autochthoner und 'neuer' ethnischer Minderheiten<br />
durch die EU<br />
1. Dezember <strong>2008</strong>, Klagenfurt/Celovec<br />
in Kooperation mit der Universität Klagenfurt<br />
Die EU Agentur <strong>für</strong> Grundrechte: Neueste Entwicklungen und der Homophobie-Bericht <strong>2008</strong><br />
2. Dezember <strong>2008</strong>, Wien<br />
in Kooperation mit dem Bundesministerium <strong>für</strong> Justiz<br />
Die EU Agentur <strong>für</strong> Grundrechte: Neueste Entwicklungen und der Kampf gegen Rassismus &<br />
Fremdenfeindlichkeit<br />
3. Dezember <strong>2008</strong>, Innsbruck<br />
in Kooperation mit dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Europarecht und Völkerrecht der Universität Innsbruck<br />
Islamische Gemeinschaften in Österreich<br />
4. Dezember <strong>2008</strong><br />
in Kooperation mit der Kepler Universität Linz<br />
Internationale Kick-off Konferenz zum Twinning Projekt „Prävention von Menschenhandel<br />
in Rumänien“<br />
2. und 3. Dezember, Bukarest<br />
Im Rahmen der Konferenz wurden die Projektvorhaben der Öffentlichkeit präsentiert sowie in einem<br />
internen Teil mit den Projektpartnern inhaltlich diskutiert.<br />
this human world/One World in Vienna<br />
Dezember <strong>2008</strong>, Wien<br />
1. österreichisches Menschenrechtsfilmfestival<br />
Vielfalt bringt’s?! / z’sammstreiten / Alle Achtung / Wir sind Klasse!<br />
Frühjahr/Herbst <strong>2008</strong>, österreichweit<br />
Workshops <strong>für</strong> Schulklassen u.a. im Rahmen des Europäischen Jahres des Interkulturellen Dialogs<br />
mit einem neuen interkulturellen Schwerpunktthema, veranstaltet von Zentrum polis<br />
Vorträge, Podiumsdiskussionen, Präsentationen<br />
Januar <strong>2008</strong><br />
Labour Rights in Global Production Networks<br />
Präsentation von Karin Lukas (gemeinsam mit Cornelia Staritz und Leonhard Plank) im Rahmen des<br />
Research Seminars der Political Economy Research Group (PERG) an der Central European University<br />
in Budapest<br />
10
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Veranstaltungen<br />
Does the Death Penalty amount to Torture, Cruel, Inhuman or Degrading Punishment?<br />
Präsentation von Manfred Nowak im Rahmen der Veranstaltung “Under Pain of Death”, Austrian Cultural<br />
Forum New York, 21. Januar<br />
Trafficking in Human Beings<br />
Teilnahme von Helmut Sax an einer Diskussionsveranstaltung des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Strafrecht und Kriminologie<br />
der Universität Wien zum Thema Menschenhandel, Wien, 21. Januar<br />
Gay Rights are Human Rights<br />
Beitrag von Manfred Nowak über Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung im Rahmen<br />
einer Podiumsdiskussion der Grünen andersrum und HOSI Wien über internationale Aspekte in Sachen<br />
<strong>Menschenrechte</strong> von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgenderpersonen (LSBT), Wien,<br />
25. Januar<br />
Todesstrafe – eine Perversion des Rechtsstaates<br />
Februar <strong>2008</strong><br />
Teilnahme von Manfred Nowak an der gleichnamigen Podiumsdiskussion im Rahmen des internationales<br />
Symposions „Mit dem Tod bestraft – Anlässlich 40 Jahre Abschaffung der Todesstrafe in Österreich“,<br />
Österreichische Liga <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>/Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz,<br />
Wien, 7. Februar<br />
Reparations in the practice of (semi-)international human rights institutions<br />
Präsentation von Manfred Nowak im Rahmen des Seminars “Post-Conflict Reparations from a Human<br />
Rights Perspective”, Universiteit Leiden/Universiteit Utrecht, Leiden, 21. Februar<br />
Instruments that Zimbabwe Civil Society can use in the Fight against Torture<br />
Keynote Speech von Manfred Nowak zur Jubiläumsveranstaltung des Zimbabwe Human Rights NGO<br />
Forum, Harare, 23. Februar<br />
Die gegenwärtige Situation der Muslime in Österreich zwischen Islamophobie und<br />
konstruktivem Ausbau der muslimischen Infrastrukturen<br />
März <strong>2008</strong><br />
Podiumsdiskussion im Rahmen des Symposions „Islam in Sicht“ an der Donau Universität Krems,<br />
Moderation: Barbara Liegl, Krems, 3. und 4. März<br />
Strengthening the Protection of Women against Torture<br />
Teilnahme von Manfred Nowak an einer Podiumsdiskussion der Women’s Rights and Gender Unit<br />
des Office of the High Commissioner of Human Rights/Permanent Mission of Switzerland, Genf,<br />
11. März<br />
The Role of Forensic Science in the Documentation of Torture<br />
Teilnahme von Manfred Nowak an einer Podiumsdiskussion der OHCHR/Permanent Mission of Denmark<br />
im Rahmen eines Side events der 7. Sitzung des Menschenrechtsrats, Genf, 12. März<br />
11
Veranstaltungen BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
EU anti-discrimination law respectively EU policies aimed at combating racism and good<br />
practises of its implementation in EU Member States and the role of the EU Agency for<br />
Fundamental Rights<br />
Vortrag von Hannes Tretter im Rahmen der internationalen Konferenz “Fighting against discrimination<br />
– best practices and new challenges. A comparative approach in EU member states”, Iasi/Rumänien,<br />
13. bis 15.März<br />
Overview UN Human Rights System<br />
Präsentation von Manfred Nowak im Rahmen des Amnesty International Round Table “Economic,<br />
social and cultural rights – how shall an additional protocol to the covenant look like?” <strong>für</strong><br />
österreichische Ministerien, Wien, 26. März<br />
<strong>Menschenrechte</strong><br />
April <strong>2008</strong><br />
Präsentation von Manfred Nowak im Rahmen der Fachtagung „Feindbilder in Europa – was dagegen<br />
getan werden kann“ des Sir Peter Ustinov <strong>Institut</strong>s, Wien, 2. und 3. April<br />
Aufgaben und Ziele der EU-Grundrechteagentur<br />
Beitrag von Hannes Tretter im Rahmen der Reihe „EU- Abendgespräche", Wien, 2. April<br />
Folter, Arbeitslager, Umerziehung<br />
Workshop von Manfred Nowak und Katrin Kinzelbach im Rahmen der amnesty international academy,<br />
Wien, 9. April<br />
Migration im europäischen Fußball<br />
Vortrag von Barbara Liegl (gemeinsam mit Georg Spitaler) zu Migration im Österreichischen Fußball<br />
nach 1945 im Rahmen der Konferenz „Migration im europäischen Fußball. Transnationale Netzwerke<br />
– Nationale Identitätspolitik“, Wien, 11. und 12. April<br />
Human Rights – Where are we and where are we heading?<br />
Workshop von Manfred Nowak im Rahmen eines Trainingsseminars <strong>für</strong> DiplomatInnen und leitende<br />
Beamte, veranstaltet vom Raoul Wallenberg <strong>Institut</strong> und der Swedish International Development Cooperation<br />
Agency, Totes Meer, 13. bis 15. April<br />
Human Rights Aspects of Foreign Policy towards Africa – EU vis-à vis China<br />
Teilnahme von Katrin Kinzelbach am Policy Workshop „Common Interests – Common Action? Strategies<br />
and Initiatives of the EU and China towards Africa” der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Auswärtige<br />
Politik, Berlin, 16. und 17. April<br />
Folter und Terrorismus – Aktuelle Herausforderungen an das Folterverbot im Kampf<br />
gegen den Terrorismus<br />
Workshop von Manfred Nowak bei Amnesty International, Mannheim, 17. April<br />
Overview of relevant UN and other international forums and processes that could potentially be<br />
utilised in development of international controls<br />
Präsentation von Manfred Nowak im Rahmen des “Omega Foundation/Amnesty International experts<br />
meeting to review and further develop national, regional and international controls on the transfer of<br />
security equipment used for torture”, London, 23. und 24. April<br />
12
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Veranstaltungen<br />
Polizeistaatsmethoden und/oder wichtige Handhabe zur Vorbeugung, Verhinderung und Verfolgung<br />
von Straftaten? Zur rechtlichen und ökonomischen Bewertung der Novelle des Sicherheitspolizeigesetzes<br />
2007<br />
Vortrag von Hannes Tretter im Rahmen des Jour Fixe des Universitätslehrgangs <strong>für</strong> Informationsrecht<br />
und Rechtsinformation, Wien, 24. April<br />
Menschenhandel – Herausforderungen und Bekämpfungsstrategien<br />
Beitrag von Carmen Prior (Resident Twinning Adviser <strong>für</strong> das BIM in Zagreb) an einer Podiumsdiskussion<br />
im Rahmen des Symposions der Landesgruppe Österreich der Internationalen Strafrechtsgesellschaft<br />
(AIDP) und des Österreichischen Juristenverbands, Wien, 25. April<br />
Solidarwirtschaft im umfassenden Sinn: Was menschliches Leben möglich und schön macht<br />
Vortrag von Nicole Lieger im Rahmen der Präsentation des Dossiers „Solidarische Ökonomie“, Katholische<br />
Sozialakademie, Wien, 28. April<br />
Labour Rights in Global Production Networks in the Romanian Apparel Industry<br />
Präsentation von Karin Lukas (gemeinsam mit Cornelia Staritz und Leonhard Plank) am Center for the<br />
Study of Political Economy (CSPE) der Universität Manchester<br />
Legionäre am Ball<br />
Mai <strong>2008</strong><br />
Buchvorstellung der Publikation von Barbara Liegl und Georg Spitaler über Migration und Fußball im<br />
Rahmen der Ausstellung „Wo die Wuchtel fliegt“ im Wien Museum, Wien, 7. Mai<br />
Juristras Projektkonferenz<br />
Teilnahme von Kerstin Buchinger, Barbara Liegl, Astrid Steinkellner und Hannes Tretter an der 4.<br />
Konferenz des Projekts Juristras – EGMR, Demokratie und <strong>Menschenrechte</strong> von Individuen und Gruppen<br />
am Deutschen <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>, Berlin, 8. bis 11. Mai<br />
EU-China Dialogue Seminar on Human Rights – Children’s Rights and Right to Health<br />
Beitrag über „Domestic Violence as a Gender-Specific Threat to the Right to Health” beim EU-China<br />
Dialogue Seminar on Human Rights von Katrin Kinzelbach und Teilnahme von Helmut Sax als Rapporteur<br />
der Working Group Children’s Rights, Bled/Slowenien, 13. und 14. Mai<br />
Der Vertrag von Lissabon: Tragfähige Voraussetzung <strong>für</strong> eine bessere Politik?<br />
Vortrag von Hannes Tretter im Rahmen des Politikberatungsseminars Europapolitik des Renner <strong>Institut</strong>s,<br />
des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> den Donauraum und Mitteleuropa und der Österreichischen Gesellschaft <strong>für</strong> Europapolitik<br />
an der Diplomatischen Akademie, Wien, 16. Mai<br />
MuslimInnen in Österreich: Zwischen Islamfeindlichkeit, Integration und der Suche nach<br />
muslimischer Identität<br />
Vortrag von Barbara Liegl im Rahmen des Symposions „Muslime im säkularen Staat: Beispiele aus<br />
Deutschland und Österreich“ an der Friedrich-Schiller-Universität, Jena, 16. und 17. Mai<br />
The Example of Torture: Are there any Constitutional Limits left?<br />
Vortrag von Julia Kozma im Rahmen das „4th Workshop on International Constitutional Law“, Rechtswissenschaftliche<br />
Fakultät, Universität Wien, 16. und 17. Mai<br />
13
Veranstaltungen BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Findings of the UN monitoring bodies on abuses by law enforcement officers in<br />
Council of Europe Member States<br />
Präsentation von Manfred Nowak im Rahmen des Europarat-Workshops „Complaints against the police<br />
– their handling by the national human rights structures”, St. Petersburg, 19. bis 21. Mai<br />
Schule und Integration<br />
Teilnahme von Katrin Wladasch am ZARA:Talk zu Herausforderungen der Integration in der Schule,<br />
Wien, 28. Mai<br />
<strong>Menschenrechte</strong> in der Krise der Globalisierung<br />
Teilnahme von Manfred Nowak an einer Podiumsdiskussion der Mexiko-Plattform, Wien, 29. Mai<br />
Olympia, China und die <strong>Menschenrechte</strong><br />
Teilnahme von Katrin Kinzelbach am ExpertInnen-Round Table im Parlament auf Einladung der Vorsitzenden<br />
des Menschrechtsausschusses, Wien, 30. Mai<br />
Labour Rights in Global Production Networks in the Romanian Apparel and Electronics Industry<br />
Präsentation von Karin Lukas (gemeinsam mit Cornelia Staritz und Leonhard Plank) an der School of<br />
Slavonic and East European Studies (SSEES des University College London<br />
Menschenhandel und <strong>Menschenrechte</strong><br />
Vortrag von Helmut Sax <strong>für</strong> eine Studiengruppe der Uni Tübingen, Wien<br />
Die Brücke – Jenseits von Schwarz und Weiß<br />
Juni <strong>2008</strong><br />
Teilnahme von Katrin Wladasch an einer Podiumsdiskussion des Pan African Forum, Wien, 6. Juni<br />
United Nations and the Challenges in Protecting Human Rights in the 21st Century<br />
Teilnahme von Manfred Nowak an einer Podiumsdiskussion an der American University, Washington,<br />
6. Juni<br />
How to incorporate UN Special Procedures in a Human Rights Strategy<br />
Teilnahme von Manfred Nowak an einer Podiumsdiskussion an der American University, Washington,<br />
9. Juni<br />
Schattenberichtspräsentation beim UN Kinderrechtskommittee<br />
Präsentation des österreichischen Schattenberichts durch Margit Ammer (BIM) und Marion Kreissl<br />
(ECPAT Österreich), Genf, 9. Juni <strong>2008</strong><br />
60 Years After the Universal Declaration of Human Rights (UDHR): Connecting Human Rights<br />
to Civil Liberties<br />
Podiumsdiskussion mit Manfred Nowak im Rahmen der „American Civil Liberties Union Membership<br />
Conference <strong>2008</strong>”, Washington, 10. Juni<br />
The Implementation of the Racial Equality Directive in Austria<br />
Vortrag von Katrin Wladasch im Rahmen des Social & Political Science and Law Workshops „Should<br />
and Does Race or Ethnic Origin ‘Count’ in Fighting Discrimination?” am European University <strong>Institut</strong>e,<br />
Florenz, 11. und 12. Juni<br />
14
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Veranstaltungen<br />
Auslandseinsätze bewaffneter Streitkräfte. Die Geltung von Grund- und <strong>Menschenrechte</strong>n bei<br />
Auslandseinsätzen der Bundeswehr<br />
Vortrag von Manfred Nowak Presentation „Deployment of armed forces abroad: The applicability of<br />
fundamental and human rights during the deployment abroad of the Bundeswehr”, Heinrich Böll<br />
Stiftung/Amnesty International Deutschland/<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Internationales Recht, Universität Kiel, Berlin,<br />
16. Juni<br />
Globale Erderwärmung – Was nun? Wie geht Europa mit dem Phänomen Klimaflüchtlinge um?<br />
Diskussion der Wiener Integrationskonferenz anlässlich des Weltflüchtlingstages mit Manfred Nowak,<br />
Wien, 19. Juni<br />
Introduction to the Manual for Special Procedures<br />
Präsentation von Manfred Nowak im Rahmen des „Annual Meeting of Special Procedures of the UN<br />
Human Rights Council”, OHCHR, Genf, 24. Juni<br />
Torture and the European Union<br />
Präsentation von Manfred Nowak vor dem Human Rights Sub-Committee des Europäischen Parlaments,<br />
Brüssel, 25. Juni<br />
A Human Rights Based Approach to Development Cooperation<br />
Workshop mit Manfred Nowak <strong>für</strong> MitarbeiterInnen der Schweizer Direktion <strong>für</strong> Entwicklung und Zusammenarbeit,<br />
Rüttihubelbad/Schweiz, 30. Juni<br />
Globales Teilen<br />
Juli <strong>2008</strong><br />
Vortrag von Nicole Lieger beim SOL-Symposium „Arbeit und Wohlstand teilen“, Markt Allhau, 4. bis 6.<br />
Juli<br />
Sustainable Policies for Roma and Sinti Integration<br />
Teilnahme von Claudia Sprenger an der OSZE Konferenz, Wien, 11. Juli<br />
Solidarökonomie zum Selbermachen / Politik der Anziehung<br />
Vorträge von Nicole Lieger im Rahmen der attac Sommerakademie <strong>2008</strong> in Steyr,<br />
18. und 19. Juli<br />
Is there a Need for a Coordinated European Policy relating to the Principle of Non-refoulment?<br />
Präsentation von Manfred Nowak bei der „EIUC Diplomatic Conference“, Venedig, 19. Juli<br />
Menschenrechtsarbeit in der Praxis am Beispiel der Arbeit des UN Sonderberichterstatters<br />
über Folter<br />
Workshop von Isabelle Tschan im Rahmen des Carlo-Schmid-Sommerseminars des Deutschen Akademischen<br />
Austausch Dienstes (DAAD), Schmöckwitz/Berlin, 24. Juli <strong>2008</strong><br />
Human Rights and Globalisation<br />
Vortrag von Manfred Nowak im Rahmen der Sommerhochschule Strobl<br />
August <strong>2008</strong><br />
15
Veranstaltungen BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
The International Struggle against Torture<br />
September <strong>2008</strong><br />
Präsentation von Manfred Nowak am Poznań Human Rights Centre und der Adam Mickiewicz Universität,<br />
Poznan, 6. September<br />
Human Rights, Torture, and CSR im 21 st Century<br />
Präsentation von Manfred Nowak vor Vertretern der österreichischen Wirtschaft, Wien, 9. September<br />
A Human Rights Based Approach to Drug Policy: A Topic for the Human Rights Council?<br />
Präsentation von Manfred Nowak <strong>für</strong> Human Rights Watch/International Harm Reduction Association,<br />
Genf, 16. September<br />
Solidarische Ökonomie und Grundeinkommen<br />
Vortrag von Nicole Lieger (gemeinsam mit Anna Vobruba) im Rahmen der „Woche des Grundeinkommens“,<br />
Wien, 17. September<br />
Korruption und <strong>Menschenrechte</strong>. Erfahrungen des UNO Sonderberichterstatters über Folter<br />
Präsentation von Julia Kozma im Rahmen der Podiumsdiskussion „Korruptionsbekämpfung in der<br />
Entwicklungszusammenarbeit. Perspektiven und aktuelle Entwicklungen“ der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit<br />
und des Wiener <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Internationalen Dialog, 18. September<br />
European Approaches Towards Data Collection on Trafficking in Human Beings<br />
Konferenz des Österreichischen Innenministeriums und der Internationalen Organisation <strong>für</strong> Migration,<br />
Teilnahme von Kerstin Buchinger und Bärbel Uhl (Twinning-Projekt zur Bekämpfung von Menschenhandel<br />
in Rumänien), Brüssel, 18. und 19. September<br />
Menschenrechtliches Monitoring durch externe Besuchsgremien<br />
Vortrag von Manfred Nowak im Rahmen der 2. universitären Strafvollzugstage „Strafvollzug im Blickfeld<br />
der Öffentlichkeit", Wien, 22. und 23. September<br />
Labour Rights in Global Production Networks<br />
Präsentation von Karin Lukas (gemeinsam mit Cornelia Staritz und Leonhard Plank) im Rahmen der<br />
Junior Visiting Fellows Seminarreihe des <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> die Wissenschaften vom Menschen (IWM)<br />
Oktober <strong>2008</strong><br />
Exchange of Information and Best Practices on First Reception, Protection and Treatment of<br />
Unaccompanied Minors<br />
Teilnahme von Helmut Sax an einer Podiumsdiskussion des Österreichischen Innenministeriums und<br />
der Internationalen Organisation <strong>für</strong> Migration, Wien, 1. Oktober<br />
Civil Society Platform Meeting<br />
1. Treffen der Civil Society Platform der EU Fundamental Rights Agency, Teilnahme von Reinhard<br />
Eckert, Helmut Sax, Fiona Steinert, Katrin Wladasch, Wien, 7. und 8. Oktober<br />
*30*20*10* Jahre gegen Gewalt an Frauen und Kindern<br />
Teilnahme von Julia Planitzer an der Fachtagung anlässlich 30 Jahre Frauenhäuser in Österreich,<br />
20 Jahre Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser und 10 Jahre Frauenhelpline, Salzburg, 8.<br />
und 9. Oktober<br />
16
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Veranstaltungen<br />
Transnational Corporations and Human Rights<br />
Teilnahme von Astrid Steinkellner an der Internationalen Konferenz des European Center for Constitutional<br />
and Human Rights (ECCHR), Berlin, 9. bis 11. Oktober<br />
A Decade of EU-China Human Rights Dialogue:<br />
Reconstructive Case Study and Impact Assessment<br />
Vortrag von Katrin Kinzelbach bei der Internationalen Herbstkonferenz im Rahmen des European<br />
Foreign and Security Policy Studies Programme, Brüssel, 9. bis 11. Oktober<br />
European Human Rights Protection: Common Grounds, Interactions and Challenges<br />
Vortrag von Hannes Tretter im Rahmen der Tagung „Rights and Cultures: Conflicts or Interaction“ der<br />
Universität Milano-Bicocca, Mailand, 13. und 14. Oktober<br />
15 Jahre Wiener Erklärung:<br />
Der Menschenrechtsansatz zur Armutsminderung auf globaler Ebene<br />
Vortrag von Manfred Nowak bei der Auftaktveranstaltung der Austrian Development Agency in der<br />
Reihe "DialogEntwicklung", Wien, 15 Oktober <strong>2008</strong><br />
Kinderrechte<br />
Trainingsworkshop <strong>für</strong> SOS Kinderdorf International, Vortragender: Helmut Sax, Wien, 16. Oktober<br />
Die Menschenrechtspolitik der Europäischen Union und die Arbeit der neu gegründeten<br />
EU-Agentur <strong>für</strong> Grundrechte<br />
Vortrag von Hannes Tretter <strong>für</strong> Justitia et Pax, Wien, 20. Oktober<br />
Engaging with international bodies to promote legal safeguards and protect human rights in the<br />
counter-terrorism context<br />
Teilnahme von Manfred Nowak am Meeting on International Aviation Law, UN Counter-Terrorism Implementation<br />
Task Force/Working Group “Protecting human rights while countering terrorism”, New<br />
York, 22. Oktober <strong>2008</strong><br />
Combating Torture<br />
Präsentation von Manfred Nowak an der Columbia Law School, New York, 22. Oktober<br />
Business and Poverty – Innovative Strategies for Global CSR<br />
Teilnahme von Claudia Sprenger an der Corporate Social Responsibility Konferenz des <strong>Institut</strong> zur<br />
Cooperation bei Entwicklungs-Projekten, Wien, 27.Oktober<br />
Advocacy for incorporating the Convention on the Rights of the Child in national legislation<br />
Vortrag von Helmut Sax sowie Leitung der Arbeitsgruppe "Developing and working with indicators for<br />
monitoring child rights" beim “Fifth Regional Meeting of NGO Children’s Rights Coalitions in Europe”,<br />
Bukarest, 28. bis 30. Oktober<br />
Selected rights under the ICCPR<br />
Workshop gehalten von Manfred Nowak <strong>für</strong> das Raoul Wallenberg <strong>Institut</strong>e / Human Rights Law<br />
Research Centre an der Istanbul Bilgi Universität, Istanbul, 30. und 31. Oktober<br />
17
Veranstaltungen BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Juristras Projektkonferenz<br />
Teilnahme von Kerstin Buchinger und Astrid Steinkellner an der 5. Konferenz des Projekts „Juristras –<br />
EGMR, Demokratie und <strong>Menschenrechte</strong> von Individuen und Gruppen“, Yildiz Technical University,<br />
Istanbul, 30. Oktober bis 2. November<br />
Menschenhandel<br />
Vier Workshops in Schulen und zwei Einführungsvorträge <strong>für</strong> SchülerInnen zu Schulvorstellungen des<br />
österreichischen Films „Kurz davor ist es passiert“, gehalten von Julia Planitzer unter Verwendung der<br />
Bausteine <strong>für</strong> den Unterricht, die vom <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> entwickelt wurden,<br />
Oktober und November<br />
The Role of the EU in UN Human Rights Reform<br />
November <strong>2008</strong><br />
Teilnahme von Manfred Nowak und Helga Baumschabl am Management Committee Meeting des<br />
gleichnamigen COST-Projekts (European Cooperation in the field of Scientific and Technical Research),<br />
Brüssel, 6. November<br />
Gründe <strong>für</strong> die Schaffung eines Weltgerichtshofs <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
Vortrag von Manfred Nowak bei der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> die Vereinten Nationen, Berlin,<br />
7. November<br />
Entwicklungszusammenarbeit und <strong>Menschenrechte</strong><br />
Workshop im Rahmen der Amnesty International Menschenrechtstagung „(K)ein Grund zum Feiern“,<br />
Vortragende: Christine Sommer und Claudia Sprenger, 7. und 8. November<br />
Rights and Cultures: Conflicts or Interaction?<br />
Vortrag von Hannes Tretter zu “European Human Rights Protection: Common Bases, Interactions and<br />
Challenges” im Rahmen einer Konferenz an der Università degli Studi di Milano-Bicocca, Mailand,<br />
13. und 14. November<br />
(Dis)abilities. Development. Human Rights.<br />
Teilnahme von Claudia Sprenger an einer Diskussionsveranstaltung von Licht <strong>für</strong> die Welt im Parlament<br />
<strong>für</strong> zugangsoffene und barrierefreie Entwicklung, 19. November<br />
The Situation of Detainees<br />
Präsentation von Manfred Nowak vor dem UN Committee against Torture, Genf, 20. November <strong>2008</strong><br />
Politik der Anziehung<br />
Vortrag von Nicole Liege rim Rahmen des Symposions Unsichtbare Intelligenz: Kritische Theorie der<br />
Gegenwart in Österreich, Neue Galerie Graz am Landesmuseum Joanneum, Graz, 20. und 21. November<br />
Humanity and the Experience of Violence and Genocide<br />
Teilnahme von Hannes Tretter am gleichnamigen Runden Tisch im Rahmen des internationalen<br />
Workshops ”Routes to Mauthausen“ des <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Historische Sozialwissenschaft<br />
und des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Zeitgeschichte der Universität Wien, Wien, 27. November<br />
18
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Veranstaltungen<br />
Neue technische Überwachungsmaßnahmen<br />
Teilnahme von Christof Tschohl auf Einladung der Fachgruppe Grundrechte der Vereinigung der österreichischen<br />
Richterinnen und Richter, Oberlandesgericht Wien, 27. November<br />
Challenges to the absolute prohibition of Torture<br />
Präsentation von Manfred Nowak an der Webster University, Wien, 3. Dezember<br />
My Brother´s Keeper<br />
Dezember <strong>2008</strong><br />
Präsentation des gleichnamigen Films. Teilnahme von Manfred Nowak an der Pressekonferenz und<br />
Podiumsdiskussion zum 60. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der <strong>Menschenrechte</strong>. Konferenz<br />
von Amnesty International, Kapstadt, 10. Dezember<br />
Die Lage der <strong>Menschenrechte</strong> in Österreich<br />
Teilnahme von Katrin Wladasch am ExpertInnengespräch zum Tag der <strong>Menschenrechte</strong> auf Einladung<br />
der Grünen Menschenrechtssprecherin Alev Korun, Parlament, Wien, 10. Dezember<br />
Alternatives to sanctions and shaming: What is the impact of non-confrontational human rights<br />
promotion?<br />
Vortrag von Katrin Kinzelbach im Rahmen der Konferenz “Sixty Years of Human Rights: Implementation<br />
and Innovation, Harvard University, Cambridge, 11. Dezember<br />
Richtlinien zur Sammlung von Daten über Menschenhandel, sowie vergleichbare Indikatoren<br />
Teilnahme von Julia Planitzer am ExpertInnentreffen im Rahmen des gleichnamigen Projekts, 11. und<br />
12. Dezember<br />
Erste Magdeburger Menschenrechtsmedaille<br />
Verleihung der Medaille an Manfred Nowak durch die Arbeitsstelle <strong>Menschenrechte</strong> der Otto-von-<br />
Guericke-Universität Magdeburg, 15. Dezember<br />
19
Veranstaltungen BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Lehrveranstaltungen an der Universität Wien<br />
Im Sommersemester <strong>2008</strong> und im Wintersemester <strong>2008</strong>/2009 wurden folgende Lehrveranstaltungen<br />
von BIM-MitarbeiterInnen angeboten:<br />
Rechtswissenschaftliche Fakultät<br />
Runder Tisch <strong>Menschenrechte</strong>: Visionen <strong>für</strong> das 22.Jahrhundert: wirtschaftliche und soziale<br />
<strong>Menschenrechte</strong><br />
Nicole Lieger<br />
Runder Tisch <strong>Menschenrechte</strong>: Muss Strafe sein? – Alternativen und Lösungsansätze<br />
Nicole Lieger, Judith Stummer-Kolonovits<br />
Praktische Menschenrechtsarbeit<br />
Nicole Lieger<br />
Grundrechtsschutz durch den Verfassungsgerichtshof<br />
Hannes Tretter<br />
Grundrechte im Strafprozess<br />
Hannes Tretter, Christof Tschohl<br />
Cinema and Human Rights<br />
Manfred Nowak, Roland Schmidt<br />
Human Rights and China – Analysis and Response<br />
Manfred Nowak, Katrin Kinzelbach<br />
International and European Human Rights Regime<br />
Manfred Nowak, Walter Suntinger<br />
Universal Declaration of Human Rights and 15 Years Vienna Declaration and<br />
Programme of Action<br />
Manfred Nowak, Julia Kozma<br />
Europäischer Menschenrechtsschutz<br />
Hannes Tretter<br />
International Criminal Courts<br />
Gerhard Hafner, Manfred Nowak, Frank Höpfl<br />
Fachdidaktikzentrum Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung<br />
Politische Bildung <strong>für</strong> LehramtsstudentInnen der Wirtschafts- und Sozialgeschichte<br />
Sabine Mandl, Helmut Sax, Dorothea Steurer und Katrin Wladasch<br />
20
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Veranstaltungen<br />
Brown Bag Lunch<br />
Seit 2007 findet BIM-intern zur Verbesserung des inhaltlichen Austausches zwischen den MitarbeiterInnen<br />
in unregelmäßigen Abständen der sogenannte Brown Bag Lunch statt. <strong>2008</strong> wurden dabei<br />
folgende Themen vorgestellt und diskutiert:<br />
EU-China Menschenrechtsdialog<br />
Katrin Kinzelbach berichtet über ihre Arbeit zum EU-China Menschenrechtsdialog; Diskussion über<br />
Für und Wider eines Olympiaboykotts, 24. April<br />
Bericht aus Georgien<br />
Marion Kipiani berichtet zur politischen Situation in Georgien, die zu vorgezogenen Wahlen geführt<br />
hat, einschließlich Zustand der Zivilgesellschaft, über den (problematischen) Ablauf der Wahlen v.a. in<br />
den überwiegend von ethnischen Minderheiten besiedelten Gebieten und über das angedachte Kooperationsprojekt<br />
mit der Civic Integration Foundation (Arbeitstitel: „Building Civil Society in Samtskhe<br />
Javakheti and Kvemo Kartli through Active Civic Participation“), 12. Juni<br />
The Accountability of States and Transnational Corporations for Labour Rights in Global Production<br />
Networks<br />
Karin Lukas berichtet über ihr interdisziplinäres Dissertationsprojekt im Themenbereich <strong>Menschenrechte</strong><br />
und Wirtschaft, u.a. von der Untersuchung von Unternehmen in Rumänien, 11. September<br />
Menschenhandel in Rumänien<br />
Die Rumänien-Serie des BBL wird fortgesetzt: Dieses Mal widmen wir uns dem Thema Menschenhandel<br />
in Rumänien. Aus Anlass des Projektstarts erzählen Susanne Fracezek und Julia Planitzer von<br />
dem Twinning-Projekt mit dem langen Titel „Improving the institutional capacity of the agencies involved<br />
in the prevention of trafficking in human beings in line with the current European standards and<br />
best practices”, 16. Oktober<br />
EGMR, Demokratie und <strong>Menschenrechte</strong> von Individuen und Gruppen<br />
Im Rahmen des Projektes Juristras, das von der Europäischen Kommission finanziert von neun Partnerinstitutionen<br />
in unterschiedlichen Ländern implementiert wird, werden die Beziehungen bzw.<br />
Wechselwirkungen zwischen gerichtlichen und politischen Instanzen auf nationaler und europäischer<br />
Ebene untersucht. Dazu werden die Abläufe von Verfahren des Europäischen Gerichtshofs <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
(EGMR) sowie staatliche Implementierungsmaßnahmen im Bezug auf dessen Entscheidungen<br />
analysiert und die Bedeutung der Urteile des EGMR im Hinblick auf gesetzliche und politische<br />
Reformen erforscht. Ziel des Projekts ist es zu untersuchen, in welchen Situationen und in welchem<br />
Ausmaß EGMR-Entscheidungen auf nationaler Ebene rechtliche beziehungsweise politische Reformen<br />
eingeleitet haben.<br />
Bericht zum Projektstand von Astrid Steinkellner, Kerstin Buchinger und Barbara Liegl, 13. November<br />
Inter- und Transdisziplinarität<br />
Bericht vom Methodenworkshop zu Inter- und Transdisziplinarität, der von 10. bis 12. Oktober mit<br />
Mitgliedern der Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“ stattgefunden hat. Der<br />
Workshop hat allen Anwesenden interessante Einblicke und Erkenntnisse in die Schwierigkeiten, aber<br />
auch Vorteile des interdisziplinären Arbeitens gewährt. Es berichten Julia Kozma, Barbara Liegl, Katharina<br />
Wölfel u.a., 27. November<br />
21
Veranstaltungen<br />
Publikationen<br />
MitarbeiterInnen<br />
Partnerorganisationen<br />
und Finanzierung<br />
Projektdaten
Publikationen<br />
Studienreihe des BIM im Verlag Österreich (seit 1999)<br />
Band 1:<br />
Band 2:<br />
Band 3:<br />
Band 4:<br />
Band 5:<br />
Band 6:<br />
Band 7:<br />
Band 8:<br />
Band 9:<br />
Band 10:<br />
Band 11:<br />
Band 12:<br />
Band 14:<br />
Band 15:<br />
<strong>2008</strong> erschienen:<br />
Marschik, Nikolaus: Die UN-Rassendiskriminierungskonvention im österreichischen<br />
Recht, 1999, 195 Seiten<br />
Sax, Helmut / Hainzl, Christian: Die verfassungsrechtliche Umsetzung der UN-<br />
Kinderrechtskonvention in Österreich, 1999, 257 Seiten<br />
Kriebaum, Ursula: Folterprävention in Europa. Die Europäische Konvention zur Verhütung<br />
von Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Bestrafung, 2000,<br />
786 Seiten<br />
Nowak, Manfred / Chunying, Xin (Hg.): EU-China Human Rights Dialogue. Proceedings of<br />
the Second EU-China Legal Expert Seminar held in Beijing on 19 and 20 October 1998,<br />
2000, 190 Seiten<br />
Ölz, Martin: NGOs im internationalen Menschenrechtsschutz, 2002, 431 Seiten<br />
Tretter, Hannes (Hg.): Temporary Protection <strong>für</strong> bosnische Flüchtlinge in Europa. Länderberichte<br />
/ Country Reports, 2000, 530 Seiten<br />
Tretter, Hannes (Hg.): Temporary Protection <strong>für</strong> Flüchtlinge in Europa. Analysen und<br />
Schlussfolgerungen, 2005, 364 Seiten<br />
Hainzl, Christian: Human Rights in Bhutan. The Legal System, The Southern Problem,<br />
2000, 166 Seiten<br />
Kartusch, Angelika / Knaus, Katharina / Reiter, Gabriele: Bekämpfung des Frauenhandels<br />
nach internationalem und österreichischem Recht, 2000, 246 Seiten<br />
Binder, Johannes: The Human Dimension of the OSCE. From Recommendation to<br />
Implementation, 2001, 473 Seiten<br />
Windmeißer, Anette: Der Menschenrechtsansatz in der Entwicklungszusammenarbeit,<br />
2002, 490 Seiten<br />
Sperl, Louise / Lukas, Karin / Sax, Helmut: Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte<br />
von AsylwerberInnen, 2004, 350 Seiten<br />
Jauk, Barbara: Exekutive und <strong>Menschenrechte</strong>, 2004, 548 Seiten<br />
Charbord, Anne: Human Rights of Internally Displaced Persons in Bosnia and Herzegovina,<br />
2005, 477 Seiten<br />
Band 13: Ursula Werther-Pietsch: Entwicklung und <strong>Menschenrechte</strong>. Kongruenz und Dilemmas,<br />
<strong>2008</strong>, 276 Seiten<br />
Publikationen <strong>2008</strong><br />
Europarat (Hg.): Demokratische Schulgestaltung in Theorie und Praxis. Übersetzung von Democratic<br />
Governance of Schools (koordiniert von Zentrum polis), 2. überarbeitete Auflage, Wien <strong>2008</strong><br />
Hellerschmidt, Brigitta / Lein, Therese / Neuburg, Renate / Schuh, Maria: Mehr haben oder mehr vom<br />
Leben haben? Teil 1, Edition polis, Wien <strong>2008</strong> (2. Auflage)<br />
Hellerschmidt, Brigitta / Kausl, Christa Maria / Lein, Therese: Mehr haben oder mehr vom Leben haben?<br />
Teil 2, Edition polis, Wien <strong>2008</strong><br />
25
Publikationen BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Kozma, Julia: Die Judikatur des ICTY und ihre Auswirkungen auf den Internationalen Strafgerichtshof,<br />
Verlag Dr. Müller, Saarbrücken <strong>2008</strong><br />
Liegl, Barbara / Spitaler, Georg: Legionäre am Ball: Migration im österreichischen Fußball nach 1945,<br />
Braumüller, Wien <strong>2008</strong><br />
Nowak, Manfred / McArthur, Elizabeth: The United Nations Convention Against Torture – A Commentary,<br />
Oxford University Press, Oxford/New York <strong>2008</strong><br />
Zentrum polis: Politische Bildung in Österreich. WieWerWas, Edition polis, Wien <strong>2008</strong><br />
Zentrum polis (Hg.): Interkultureller Dialog, Interkulturelles Lernen. Texte – Unterrichtsbeispiele – Projekte,<br />
Wien <strong>2008</strong><br />
Mitherausgabe <strong>2008</strong><br />
Cole, Eden / Eppert, Kerstin / Kinzelbach, Katrin (Hg.): Public Oversight of the Security Sector: A<br />
Handbook for Civil Society Organizations, United Nations Development Programme <strong>2008</strong><br />
Bielefeldt, Heiner / Deile, Volkmar / Hamm, Brigitte / Hutter, Franz-Josef / Kurtenbach, Sabine / Tretter,<br />
Hannes (Hg.): Jahrbuch <strong>Menschenrechte</strong> 2009. Schwerpunkt: Religionsfreiheit. In Zusammenarbeit<br />
mit dem <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Menscherechte in Wien, der deutschen Sektion von amnesty<br />
international, dem Deutschen <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> in Berlin und dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Entwicklung<br />
und Frieden in Duisburg. Böhlau, Wien/ Köln/ Weimar <strong>2008</strong><br />
Publikationen in Sammelbänden und Zeitschriften <strong>2008</strong><br />
Ammer, Margit: Verbot der Sklaverei und Zwangsarbeit, in: Heißl, Gregor (Hg.): Handbuch <strong>Menschenrechte</strong><br />
– Allgemeine Grundlagen, Grundrechte, Entwicklungen, Rechtsschutz, facultas.wuv, Wien<br />
<strong>2008</strong>, 118-130<br />
Ammer, Margit / Buchinger, Kerstin: Asylverfahren am Prüfstand. In: Integration im Fokus Spezial,<br />
Dezember <strong>2008</strong>, 22-23<br />
Ammer, Margit / Buchinger, Kerstin: Die Moscheen- und Minarettdebatte aus grundrechtlicher Sicht.<br />
In: migralex, 3/<strong>2008</strong>, 78-85<br />
Ammer, Margit / Liegl, Barbara / Wladasch, Katrin: Religionsfreiheit im Kampf der Kulturen. In: Bielefeld,<br />
Heiner / Deile, Volkmar / Hamm, Brigitte / Hutter, Franz-Josef / Tretter, Hannes, et al (Hg.): Jahrbuch<br />
<strong>Menschenrechte</strong> 2009, Religionsfreiheit und <strong>Menschenrechte</strong>, Böhlau, Wien <strong>2008</strong>, 195-208<br />
Angerler, Eva/ Liegl, Barbara: CSR and corporate governance in Austria. In: Transfer, Vol 14 No 1,<br />
Spring <strong>2008</strong>, 77-92<br />
Bischof, Karin / Liegl, Barbara: Integration in kleineren Gemeinden als Spiegel der Arbeitsmarktdynamiken<br />
Ausfallshaftung Zivilgesellschaft. In: Leibetseder, Bettina/ Weidenholzer Josef (Hg.): Integration<br />
ist gestaltbar: Strategien erfolgreicher Integrationspolitiken in Städten und Regionen, Sociologica,<br />
Band 13, Wien <strong>2008</strong><br />
Lieger, Nicole: Solidarwirtschaft im umfassenden Sinn: Was menschliches Leben möglich und schön<br />
macht. In: Katholischen Sozialakademie Österreichs, Dossier 3/<strong>2008</strong> („Solidarische Ökonomie“)<br />
Lieger, Nicole: Welche Wirtschaft, welche Rechte? In: Frauensolidarität, Nr. 105, März <strong>2008</strong><br />
Lieger, Nicole: Globale Solidarität – persönliche Konsequenzen. In: SOL – Zeitschrift <strong>für</strong> Solidarität,<br />
Ökologie und Lebensstil, Nr.131, <strong>2008</strong><br />
Lieger, Nicole: Solidarwirtschaft im umfassenden Sinn. In: malmoe, Oktober <strong>2008</strong><br />
Lieger, Nicole: Menschen und Fische: Entwicklung? Hilfe? In: SOL – Zeitschrift <strong>für</strong> Solidarität, Ökologie<br />
und Lebensstil, Nr.131, <strong>2008</strong><br />
26
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Publikationen<br />
Liegl, Barbara / Spitaler, Georg: „Legionäre“ am Ball. Transnationalität und Identitätspolitik im österreichischen<br />
Profifußball. In: Kobenter, Samo / Plener, Peter (Hg.): Seitenwechsel: Geschichten vom<br />
Fußball, Bohmann Verlag, Wien <strong>2008</strong>, 41-52<br />
Nowak, Manfred: Das Folterverbot – Der Beitrag von Rudolf Machacek und Franz Matscher zur Interpretation<br />
von Art 3 EMRK. In: Bammer, Armin / Holzinger, Gerhard / Vogl, Mathias / Wenda, Gregor<br />
(Hg.): Rechtsschutz gestern – heute – morgen, Festgabe zum 80. Geburtstag von Rudolf Machacek<br />
und Franz Matscher, NW-Verlag, Wien/Graz <strong>2008</strong>, 323-340<br />
Nowak, Manfred: The Death Penalty: A Cruel, Inhuman and Degrading Punishment. Contribution to<br />
the Catalogue of the Exhibition “Under Pain of Death”, New York, 21 January to 12 May <strong>2008</strong>, 14-17<br />
Nowak, Manfred: Falsche Feinde. In: Falter Nr. 24/08<br />
Nowak, Manfred: Vom Weltstrafrecht zum Weltzivilrecht oder vom Internationalen Strafgerichtshof<br />
zum Internationalen Gerichtshof <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>? Überlegungen am Beispiel der Folterbekämpfung.<br />
In: Buffard, Isabelle / Crawford, James / Pellet, Alain / Wittich, Stephan (Hg.): International Law<br />
between Universalism and Fragmentation. Festschrift in Honour of Gerhard Hafner, Brill Academic,<br />
Leiden <strong>2008</strong>, 667-700<br />
Nowak, Manfred / Schmidt, Roland: Das absolute Folterverbot – Aktuelle Herausforderungen im<br />
Kampf gegen den Terrorismus. In: Schmalenbach, Kirsten / Benedek, Wolfgang (Hg.): Von Terrorismusbekämpfung<br />
bis Klimaschutz. Beiträge zum 32. Österreichischen Völkerrechtstag 2007 in Altaussee,<br />
Peter Lang Publishing, Frankfurt/Main <strong>2008</strong>, 33-50<br />
Nowak, Manfred: <strong>Menschenrechte</strong> – Grundrechte (Das Seminar W3). In: Klepp, Cornelia, Daniela<br />
Rippitsch (Hrsg.); 25 Jahre Universitätslehrgang Politische Bildung in Österreich, facultas.wuv, Wien<br />
<strong>2008</strong>, 193-196<br />
Nowak, Manfred: Die Todesstrafe: Rache statt Gerechtigkeit. In: Kuretsidis-Haider, Claudia / Halbrainer,<br />
Heimo / Ebner, Elisabeth (Hg.): Mit dem Tode bestraft. Historische und rechtspolitische Aspekte<br />
zur Todesstrafe in Österreich im 20. Jahrhundert und der Kampf um ihre weltweite Abschaffung, Verlag<br />
Clio, Graz <strong>2008</strong>, 179-189<br />
Nowak, Manfred: Persönliche Erinnerungen an WUS. In: Festschrift WUS (World University Service<br />
Austria), Graz <strong>2008</strong>, 18-20<br />
Nowak, Manfred: Der Minderheitenschutz in den Vereinten Nationen. In: Hafner, Gerhard / Pandel,<br />
Martin (Hg.): Schutz und Durchsetzung der Rechte nationaler Minderheiten, Internationales Symposium,<br />
Hermagoras Verlag, Klagenfurt/Laibach/Wien <strong>2008</strong>, 39-50<br />
Nowak, Manfred: Ein Weltgerichtshof <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> – Eine utopische Forderung? In: Vereinte<br />
Nationen 5/08, 205-211<br />
Nowak, Manfred: <strong>Menschenrechte</strong> in der Krise. In: vidc – Vienna <strong>Institut</strong>e for International Dialogue<br />
and Cooperation Newsletter 4/<strong>2008</strong><br />
Nowak, Manfred: Geleitwort. In: Heißl, Gregor (Hg.): Handbuch <strong>Menschenrechte</strong> − Allgemeine Grundlagen,<br />
Grundrechte, Entwicklungen, Rechtsschutz, facultas.wuv, Wien 2009, 7-9<br />
Nowak, Manfred: Mut und Recht statt Paten und Gnade. In: Falter Nr. 03/09<br />
Nowak, Manfred / Schmidt, Roland: Kunstwerk <strong>Menschenrechte</strong>. In: Die Furche, 3. Dezember <strong>2008</strong><br />
Sax, Helmut: Kinderrechte. In: Heißl, Gregor (Hg.): Handbuch <strong>Menschenrechte</strong> − Allgemeine Grundlagen,<br />
Grundrechte, Entwicklungen, Rechtsschutz, facultas.wuv, Wien <strong>2008</strong>, 542-557<br />
Sax, Helmut: Versprochen & gebrochen – Kinderrechte am Prüfstand. In: Bundesverband Österreichischer<br />
Elternverwalteter Kindergruppen (BÖE): frische böe, 4/<strong>2008</strong><br />
Schmaus, Christian/Tretter, Hannes: Von Datensammlern und Terroristenjägern – Zum Stellenwert<br />
der europäischen Grundrechtecharta am Beispiel der EU-Richtlinie zur Datenspeicherung. In: Der<br />
Standard, 21. Juni 2007<br />
27
Publikationen BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Tretter, Hannes: Stand und Zukunft des Menschenrechtsschutzes in Europa. In: Bielefeldt, Heiner /<br />
Hutter, Franz-Josef / Kurtenbach, Sabine / Tessmer, Carsten (Hg.): MenschenrechtsFragen, Festschrift<br />
<strong>für</strong> Volkmar Deile, von Loeper Literaturverlag, Karlsruhe <strong>2008</strong>, S. 38-55<br />
Tretter, Hannes: Die Entwicklung des Europäischen Menschenrechtsschutzes aus der Allgemeinen<br />
Erklärung der <strong>Menschenrechte</strong> – Stärken, Schwächen und Zukunftsperspektiven, in: Hutter, Franz-<br />
Josef / Kimmle, Carsten (Hg.): Das uneingelöste Versprechen – 60 Jahre Allgemeine Erklärung der<br />
<strong>Menschenrechte</strong>, von Loeper Literaturverlag, Karlsruhe <strong>2008</strong>, S. 58-70<br />
Tretter, Hannes: <strong>Menschenrechte</strong> in der Krise (Zum 60. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der<br />
<strong>Menschenrechte</strong>). In: Die Presse, 9. Dezember <strong>2008</strong><br />
Tschohl, Christof: Recht auf persönliche Freiheit, Freizügigkeit, Niederlassungsfreiheit. In: Heißl, Gregor<br />
(Hg.): Handbuch <strong>Menschenrechte</strong> − Allgemeine Grundlagen, Grundrechte, Entwicklungen,<br />
Rechtsschutz, facultas.wuv, Wien <strong>2008</strong><br />
Studien, Hintergrundpapiere, Berichte, Materialien <strong>2008</strong><br />
Bauer, Veronika / Buchinger, Kerstin / Czech, Philip / Steinkellner, Astrid / Tschohl, Christof et al :<br />
Grundrechte im gerichtlichen Berufsalltag, Lernunterlage <strong>für</strong> die Ausbildung Österreichischer RichteramtsanwärterInnen,<br />
Bundesministerium <strong>für</strong> Justiz, Wien <strong>2008</strong><br />
Brookings <strong>Institut</strong>ion – University of Bern, Project on Internal Displacement: Protecting Internally Displaced<br />
Persons: A Manual for Law and Policymakers. Basierend auf einer Studie von Andrea Sölkner,<br />
Bern Oktober <strong>2008</strong><br />
Buchinger, Kerstin / Liegl, Barbara / Tretter, Hannes / Steinkellner, Astrid: Strasbourg Jurisprudence<br />
and Minorities: Litigation and Implementation in Austria, The European Court of Human Rights, Democracy<br />
and Minorities: An Inquiry into Litigation and Domestic Implementation in Nine Countries,<br />
Europäische Kommission, Luxemburg <strong>2008</strong><br />
ECPAT/ <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> et al (Hg): Alternative Report on the Austrian<br />
Implementation of the Optional Protocol to the Convention on the Rights of the Child on the Sale of<br />
Children, Child Prostitution and Child Pornography (OPSC), Wien Mai <strong>2008</strong><br />
Lieger, Nicole: Die Politik der Anziehung: Neue Formen politischen Arbeitens. Paper zum Symposion<br />
„Unsichtbare Intelligenz: Kritische Theorie der Gegenwart in Österreich“, Wien November <strong>2008</strong><br />
Lieger, Nicole: Pluralismus in der Politik der Anziehung, Essay, entstanden im Rahmen der Ringvorlesung<br />
„Zwangsfreiheiten“; Oktober <strong>2008</strong><br />
Liegl, Barbara / Hodasz, Marta / Wladasch, Katrin: Reflexive Governance in the Public Interest – Anti-<br />
Discrimination, Working Paper RefGov--Fr--24. European Framework Programme 6 Integrated Project,<br />
<strong>2008</strong><br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> in Kooperation mit dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Rechtsinformatik der<br />
Leibniz Universität Hannover: Rechtsvergleichende Analyse im Hinblick auf die Umsetzung der Richtlinie<br />
2006/24/EG über die Vorratsdatenspeicherung im Auftrag des Bundesministeriums <strong>für</strong> Verkehr,<br />
Innovation und Technologie, März <strong>2008</strong><br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>/Skopje: On the Path to EU: A Contribution of the Civil<br />
Society Sector in the Creation of the Policy of Social Inclusion in the Republic of Macedonia, Skopje<br />
Oktober <strong>2008</strong><br />
Nowak, Manfred: Report of the Special Rapporteur on torture and other forms of cruel, inhuman or<br />
degrading treatment or punishment on his Mission to Togo, submitted on 6 January <strong>2008</strong> to the United<br />
Nations Human Rights Council, UN-Doc. A/HRC/7/3/Add.5<br />
28
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Publikationen<br />
Nowak, Manfred: Report of the Special Rapporteur on torture and other forms of cruel, inhuman or<br />
degrading treatment or punishment, submitted on 15 January <strong>2008</strong> to the United Nations Human<br />
Rights Council, UN-Doc. A/HRC/7/4<br />
Nowak, Manfred: Report of the Special Rapporteur on torture and other forms of cruel, inhuman or<br />
degrading treatment or punishment on his Mission to Sri Lanka, submitted on 26 February <strong>2008</strong> to the<br />
United Nations Human Rights Council, UN-Doc. A/HRC/7/3/Add.6<br />
Nowak, Manfred: Report of the Special Rapporteur on torture and other forms of cruel, inhuman or<br />
degrading treatment or punishment on his Mission to Indonesia, submitted on 11 March <strong>2008</strong> to the<br />
United Nations Human Rights Council, UN-Doc. A/HRC/7/3/Add.3<br />
Nowak, Manfred: Is There a Need for a Coordinated European Policy relating to the Principle of Non-<br />
Refoulement?, EIUC Diplomatic Conference, Venice, 19 July <strong>2008</strong><br />
Nowak, Manfred: Protecting Dignity: An Agenda for Human Rights – Progress Report of the Eminent<br />
Persons Panel by Manfred Nowak, Panel member and rapporteur, Geneva <strong>2008</strong>, 9-41<br />
Sax, Helmut: National Survey: Austria – Beitrag über internationale Adoption in Österreich.<br />
ChildONEurope-Projekt "International adoption in the EU” (IP/C/LIBE/IC/<strong>2008</strong>-003), September <strong>2008</strong><br />
Wijers, Marjan: Handbook Trafficking in human beings for police, prosecutors and judges. Protection<br />
of victims’ rights in criminal proceedings and beyond. Entwickelt im Rahmen einer Reihe von Trainingsseminaren<br />
<strong>für</strong> rumänische Polizei, Staatsanwalt- und Richterschaft, organisiert von der rumänischen<br />
Generalstaatsanwaltschaft, dem <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>, der Deutschen<br />
Stiftung <strong>für</strong> Internationale Rechtliche Zusammenarbeit und La Strada International, Juni <strong>2008</strong><br />
Zentrum polis: Aktionstage Politische Bildung <strong>2008</strong>. Interkultureller Dialog <strong>für</strong> kulturelle Vielfalt. Programmheft,<br />
Wien <strong>2008</strong><br />
Zentrum polis (Hg.): Die Schulbibliothek als Ort der Politischen Bildung, Wien <strong>2008</strong><br />
Zentrum polis: Lexika im Unterricht der Politischen Bildung. Tipps und Anregungen, Wien <strong>2008</strong><br />
Zentrum polis: Schulfilmwoche Interkultureller Dialog 5. bis 9. Mai <strong>2008</strong>. Programmheft, Wien <strong>2008</strong><br />
Stellungnahmen und Gutachten <strong>2008</strong><br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> / Klagsverband zur Durchsetzung der Rechte von Diskriminierungsopfern<br />
/ ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit: Comments on ECRI (2004)<br />
Third report on Austria, Wien <strong>2008</strong><br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> / Klagsverband zur Durchsetzung der Rechte von Diskriminierungsopfern<br />
/ ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit: Forderungskatalog zur Umsetzung<br />
einer nachhaltigen Anti-Diskriminierungs- und Integrationspolitik, November <strong>2008</strong><br />
Schmaus, Christian / Tschohl, Christof: Stellungnahme des <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
zum Bundesgesetz, mit dem das Datenschutzgesetz 2000 geändert wird (DSG-Novelle <strong>2008</strong>)<br />
Kritik des UN-Kinderrechtsausschusses an Österreich: Mehr Rechtsschutz, Zusammenarbeit und<br />
Ressourcen nötig <strong>für</strong> Kinder als Opfer von sexueller Ausbeutung und Kinderhandel in Österreich,<br />
Presseaussendung ECPAT Österreich zum EU-Tag gegen Menschenhandel am 18. Oktober <strong>2008</strong><br />
Periodika <strong>2008</strong><br />
polis aktuell. Monatsschrift <strong>für</strong> LehrerInnen und MultiplikatorInnen<br />
Nr. 1/08: Die Achter-Jahre<br />
Anlass <strong>für</strong> dieses Heft waren die gehäuften nationalen und internationalen Gedenk- und Jahrestage<br />
(1918, 1938, 1948, 1968, 1978).<br />
29
Publikationen BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Nr. 2/08: Geld regiert die Welt! Doch wer regiert das Geld?<br />
Autoren des Tiroler Forum Zukunft und Entwicklung beleuchteten Geschichte, Funktionsweise und<br />
Alternativen zum Geldverkehr.<br />
Nr. 3/08: Protest<br />
Welche Formen und Wirkungen von Protest gibt es – Protest als Mittel zwischen Widerstand und Mitgestaltung.<br />
Nr. 4/08: Sport und Politik<br />
Die Fußball-EM in Österreich war uns Anlass, die Verbindungen zwischen Sport und Politik zu beleuchten.<br />
Nr. 5/08: Körper – Raum – Politik – Lernen<br />
Reflexionen und Anregungen zu den Themen Schularchitektur, Schulmöbel, Sitzordnungen, Raumund<br />
Körpersprache sowie Körper-Disziplinierung<br />
Nr. 6/08: Politische Bildung <strong>2008</strong>/09<br />
Diese Sondernummer diente LehrerInnen als Wegweiser und Handreichung zur Politischen Bildung<br />
im Schuljahr <strong>2008</strong>/09.<br />
Nr. 7/08: Pop und Politik<br />
Die vielfältigen Verknüpfungen von Popmusik mit Politik im Kontext von Jugendkultur wurden in diesem<br />
Heft beleuchtet.<br />
Nr. 8/08: Politische Bildung von Anfang an<br />
Anregungen und Übungen zum Politik Lernen mit Volksschulkindern<br />
Nr. 9/08: Konsum / Lebensstil / Jugendkultur<br />
Vom Aufwachsen in der Konsumkultur berichtete Bernhard Heinzelmaier vom <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Jugendkulturforschung.<br />
EZA-Newsletter<br />
Das BIM und die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit informieren vierteljährlich in einem<br />
Newsletter über laufende Projekte im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit, der Friedenssicherung<br />
und der Konfliktprävention.<br />
Dissertationen und Diplomarbeiten<br />
von BIM-MitarbeiterInnen bzw. unter Betreuung von Manfred Nowak und Hannes Tretter<br />
Fischer, Paul: Das Selbstbestimmungsrecht der Völker als Grundvoraussetzung <strong>für</strong> individuelle <strong>Menschenrechte</strong>:<br />
Der Demokratisierungsprozess im Irak. Dissertation, Universität Wien, <strong>2008</strong><br />
Fraczek, Susanne: Interkulturalität und Diversität in der EU Heranführungspolitik: das Instrument<br />
Twinning im Spiegel des Europäischen Jahres des interkulturellen Dialogs <strong>2008</strong>. Diplomarbeit, Universität<br />
Wien, <strong>2008</strong><br />
Hiltgartner, Karin: Denationalization of Immovable Property and the Right to Restitution – A Case<br />
Study on the Denationalization Process on Urban Construction Land in the Republic of Serbia. Dissertation,<br />
Universität Wien, <strong>2008</strong><br />
Rathler, Martina: Die Umsetzung der Asylverfahrensrichtlinie in das österreichische Recht unter Berücksichtigung<br />
der betroffenen Grundrechte. Dissertation, Universität Wien, <strong>2008</strong><br />
Seyedabdalmajid, Mirdamadi: <strong>Menschenrechte</strong> im Islam. Dissertation, Universität Wien, <strong>2008</strong><br />
Wiesinger, Eva: Direct and Indirect Responsibilities for Corporate Human Rights Violations. Dissertation,<br />
Universität Wien, <strong>2008</strong><br />
Winter, Petra: "Russia is big and Strasbourg is far away". Dissertation, Universität Wien, <strong>2008</strong><br />
30
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Publikationen<br />
e.ma Master Theses<br />
Bahta, Tewelde: No State No Problem? Alternative Mechanisms to the State-Centred Approach of<br />
Protecting and Promoting Human Rights: The Case of Somalia<br />
Beshkardana, Katayoon: Democratic Entitlement in “statu nascendi”? A Normative Approach to the<br />
Right to Democracy in International Law<br />
Petkovic, Andrea: Turning a Blind Eye: Domestic Prosecutions of War Crimes, Crimes against Humanity<br />
and Genocide<br />
Ramšak, Anita: Unaccompanied Migrant Children and Child Migration from a Child Rights Perspective<br />
Web-Statistik<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> konnte die BIM-Website www.univie.ac.at/bim insgesamt 1.381.275 Hits verzeichnen,<br />
der monatliche Durchschnitt liegt bei 115.106 Zugriffen, der tägliche Durchschnitt bei 3.910 Zugriffen.<br />
Ein Relaunch der Seite im neuen Design der <strong>Institut</strong>sseiten der <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> Gesellschaft ist in<br />
Arbeit.<br />
31
Veranstaltungen<br />
Publikationen<br />
MitarbeiterInnen<br />
Partnerorganisationen<br />
und Finanzierung<br />
Projektdaten
Personalia<br />
Die Arbeit des BIM ist von Projekten und Netzwerken geprägt. Entsprechend bewegt gestaltet sich der<br />
Personalbereich, MitarbeiterInnen wechseln vom BIM zu Organisationen im Umfeld oder bringen ihre<br />
Erfahrungen von dort in die Arbeit am <strong>Institut</strong> ein.<br />
So ist Barbara Kühhas zu CARE Österreich zurückgekehrt, ihre Agenden am BIM im Bereich Entwicklungszusammenarbeit<br />
hat seit August <strong>2008</strong> Christine Sommer übernommen, die zuvor u.a. <strong>für</strong> das<br />
<strong>Institut</strong>e for Integrative Conflict Transformation and Peacebuilding tätig war. Das EZA-Team wird außerdem<br />
seit Mitte <strong>2008</strong> durch Claudia Sprenger, zuvor bei SOS Kinderdorf International, mit dem<br />
Themenschwerpunkt Rechte von Menschen mit Behinderung verstärkt.<br />
Gleich zwei MitarbeiterInnen des BIM sind künftig am Verfassungsgerichtshof tätig: Iris Golden hat im<br />
September <strong>2008</strong> ihre Arbeit <strong>für</strong> die Kommissionen des Menschenrechtsbeirat beendet, um am VfGH<br />
zu beginnen – ihre Tätigkeit hat nun Stefanie Krisper übernommen; Kerstin Buchinger ist mit Jahresende<br />
<strong>2008</strong> in eine Anwaltskanzlei gewechselt und wird ihre Beschäftigung mit dem Thema Asyl ab<br />
Mai 2009 am VfGH weiterführen.<br />
Ebenfalls im Themenbereich Flucht und Asyl hat Marta Hodasz ihre Expertise durch ein Jahr Arbeit <strong>für</strong><br />
das Wiener Büro des UNHCR vertieft und bringt ihre Erfahrungen nun wieder in das Antidiskriminierungs-Team<br />
am BIM ein. Katharina Köhler arbeitet seit Februar <strong>2008</strong> im Rahmen einer Dissertationsstelle<br />
am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Österreichisches und Europäisches Öffentliches Recht der WU Wien an einem<br />
Dissertationsprojekt zu Sprache und Recht; sie wird 2010 ans BIM zurückkommen. Katrin Wladasch,<br />
die zuvor als externe Expertin <strong>für</strong> das BIM tätig (und am Aufbau der Servicestellen Menschenrechtsund<br />
Politische Bildung beteiligt) war, konnte <strong>2008</strong> als fixe Mitarbeiterin im Bereich Antidiskriminierung<br />
gewonnen werden.<br />
Im Bereich Menschenhandel wurde <strong>2008</strong> die vakante Stelle durch Julia Planitzer besetzt, die diesen<br />
Themenbereich davor im Sozialministerium bearbeitet hat. Barbara Unterlerchner bleibt mit dem BIM<br />
nach dem Ende des Projekts „Menschenhandel: Schutz von Opferrechten im Strafverfahren und darüber<br />
hinaus“ als externe Expertin und Trainerin in Verbindung. Bärbel Uhl ist seit Mitte <strong>2008</strong> zuerst in<br />
der Vorbereitung, seit November als Resident Twinning Adviser in Rumänien in der Umsetzung des<br />
Projekts „Verbesserung der institutionellen Kapazitäten in der Prävention von Menschenhandel in<br />
Rumänien“ am BIM.<br />
Caroline Paar ist mit Jahresmitte aus der Elternkarenz zurück und hat ihre Tätigkeit in der Geschäftsstelle<br />
des Menschenrechtsbeirats wieder aufgenommen.<br />
Das Team des Sonderberichterstatters über Folter wird seit September <strong>2008</strong> von Johanna Lober verstärkt,<br />
die im Rahmen eines Stipendiums des Deutschen Akademischen Austauschdienstes am BIM<br />
mitarbeitet. Im administrativen Bereich wird das Team seit Herbst <strong>2008</strong> von Helga Baumschabl unterstützt,<br />
die im BIM-Sekretariat außerdem <strong>für</strong> die Verwaltung der universitären Lehrveranstaltungen<br />
zuständig ist.<br />
Christof Tschohl bringt seit Frühjahr <strong>2008</strong> seine Kenntnisse im Datenschutz- und Grundrechtsbereich<br />
in die Befassung des BIM mit dem Thema „Vorratsdatenspeicherung“ und der grundrechtlichen RichterInnenausbildung<br />
ein.<br />
Barbara Linder und Astrid Steinkellner sind aus unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern am BIM im Lauf<br />
des Herbst <strong>2008</strong> in den Bereich Corporate Social Responsibility gewechselt. Die Assistenz <strong>für</strong> die<br />
Verwaltungsrattätigkeit von Hannes Tretter in der EU Grundrechteagentur hat seit Jahresbeginn 2009<br />
Anna Müller-Funk übernommen.<br />
Bei Zentrum polis hat Angelika Zojer im intensiven Jahr der Demokratieinitiative mitgearbeitet.<br />
Ninoslav Mladenovic, Jagoda Strasevska, Mirije Sulmati und Filippo Unterhofer im BIM Büro in Skopje<br />
haben das Pilotprojekt zur Armutsbekämpfung in Mazedonien erfolgreich zu Ende gebracht; ein Teil<br />
der MitarbeiterInnen des Skopje-Büros bereitet derzeit ein Folgeprojekt vor.<br />
35
Personalia BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Julia Kozma und Katharina Wölfel bilden seit Mai <strong>2008</strong> das Kernteam der Forschungsplattform „Human<br />
Rights in the European Context“ – sie sind <strong>für</strong> die Koordination der Aktivitäten der Plattform und<br />
ihrer Mitglieder sowie die Entwicklung neuer Projekte zuständig.<br />
Allen MitarbeiterInnen des BIM sei an dieser Stelle Dank <strong>für</strong> ihr besonderes Engagement ausgesprochen.<br />
Leitungsteam<br />
Manfred NOWAK<br />
Fiona STEINERT<br />
Hannes TRETTER<br />
LBI <strong>Institut</strong>sleiter<br />
administrative Leiterin<br />
LBI <strong>Institut</strong>sleiter<br />
MitarbeiterInnen<br />
Antidiskriminierung, Asyl und Migration<br />
Barbara LIEGL<br />
Margit AMMER<br />
Kerstin BUCHINGER<br />
Marta HODASZ<br />
Katharina KÖHLER<br />
Barbara LINDER<br />
Katrin WLADASCH<br />
Teamleitung<br />
Antidiskriminierung<br />
RAXEN Focal Point<br />
Asyl, Migration<br />
Antidiskriminierung, Asyl, Folter (bis November<br />
<strong>2008</strong>)<br />
RAXEN Focal Point<br />
Antidiskriminierung, Asyl (bis April <strong>2008</strong>)<br />
RAXEN Focal Point<br />
Antidiskriminierung, RAXEN Focal Point (freigestellt<br />
seit Februar <strong>2008</strong>)<br />
Projekt “Qualitätssicherung des erstinstanzlichen<br />
Asylverfahrens in Österreich”<br />
Menschenrechtsbeirat (September bis Dezember<br />
<strong>2008</strong>)<br />
Antidiskriminierung (seit Frühjahr <strong>2008</strong>)<br />
RAXEN Focal Point<br />
FV<br />
FV<br />
FV<br />
FV<br />
FV<br />
FV<br />
Europäische Nachbarschafts- und Integrationspolitik<br />
Susanne FRACZEK<br />
Claudia HÜTTNER<br />
Marion KIPIANI<br />
Marion KIRSCH<br />
Bärbel UHL<br />
Teamleitung<br />
Projektmanagement<br />
Projektmanagement<br />
Projektmanagement<br />
Resident Twinning Adviser – Bekämpfung von<br />
Menschenhandel in Rumänien (seit Juni <strong>2008</strong>)<br />
36
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Personalia<br />
Frauenrechte, Kinderrechte, Menschenhandel<br />
Helmut SAX<br />
Teamleitung<br />
Kinderrechte, Menschenhandel, Entwicklungszusammenarbeit<br />
Julia PLANITZER Frauenrechte, Menschenhandel (seit Juni <strong>2008</strong>)<br />
Barbara UNTERLERCHNER<br />
Projekt „Menschenhandel: Schutz von Opferrechten<br />
im Strafverfahren und darüber hinaus“ (bis Juli<br />
<strong>2008</strong>)<br />
<strong>Menschenrechte</strong> in Entwicklungszusammenarbeit und Wirtschaft<br />
Barbara KÜHHAS Teamleitung (bis Juli <strong>2008</strong>)<br />
Entwicklungszusammenarbeit<br />
Karin LUKAS Teamleitung (ab August <strong>2008</strong>)<br />
Entwicklungszusammenarbeit, Corporate Social<br />
Responsibility; Stipendiatin der Österreichischen<br />
Akademie der Wissenschaften<br />
Christine SOMMER Entwicklungszusammenarbeit (seit August <strong>2008</strong>)<br />
Claudia SPRENGER<br />
Astrid STEINKELLNER<br />
Ninoslav MLADENOVIC<br />
Jagoda STRASEVSKA<br />
Mirije SULMATI<br />
Filippo UNTERHOFER<br />
Entwicklungszusammenarbeit, Rechte von Menschen<br />
mit Behinderung (seit Juli <strong>2008</strong>)<br />
Corporate Social Responsibility, Grundrechte<br />
EU Grundrechteagentur (bis Dezember <strong>2008</strong>)<br />
Human Rights and Poverty Reduction in Macedonia<br />
(bis Oktober <strong>2008</strong>)<br />
Human Rights and Poverty Reduction in Macedonia<br />
(bis Oktober <strong>2008</strong>)<br />
Human Rights and Poverty Reduction in Macedonia<br />
(bis Juli <strong>2008</strong>)<br />
Human Rights and Poverty Reduction in Macedonia<br />
(bis Oktober <strong>2008</strong>)<br />
FV<br />
FV<br />
FV<br />
FV<br />
FV<br />
Menschenrechtsbildung<br />
Patricia HLADSCHIK Teamleitung; Zentrum polis FV<br />
Ingrid AUSSERER Zentrum polis FV<br />
Reinhard ECKERT Zentrum polis FV<br />
Maria HAUPT Zentrum polis FV<br />
Sabine MANDL Zentrum polis (seit Juni 2006 karenziert) FV<br />
Michael NUßBAUMER Zentrum polis FV<br />
Dorothea STEURER Zentrum polis FV<br />
Elisabeth TUREK Zentrum polis FV<br />
Angelika ZOJER Zentrum polis (seit Juni <strong>2008</strong>) FV<br />
37
Personalia BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Menschenwürde und öffentliche Sicherheit<br />
Julia KOZMA<br />
Teamleitung<br />
Bekämpfung von Folter<br />
Forschungsplattform „Human Rights in the European<br />
Context“ (seit Mai <strong>2008</strong>)<br />
Iris GOLDEN Menschenrechtsbeirat (bis September <strong>2008</strong>) FV<br />
Dominik HOFFMANN Geschäftsstelle Menschenrechtsbeirat FV<br />
Katrin KINZELBACH<br />
Johanna LOBER<br />
Caroline PAAR<br />
Roland SCHMIDT<br />
Isabelle TSCHAN<br />
Stipendiatin der Volkswagen Stiftung<br />
Bekämpfung von Folter, Stipendiatin des Deutschen<br />
Akademischen Austauschdiensts (seit September<br />
<strong>2008</strong>)<br />
Geschäftsstelle Menschenrechtsbeirat (bis August<br />
<strong>2008</strong> karenziert)<br />
Bekämpfung von Folter<br />
Bekämpfung von Folter, sekundiert durch das<br />
Schweizer Außenministerium<br />
Uni<br />
Wien<br />
FV<br />
Administration, Assistenz, Lehrveranstaltungen<br />
Helga BAUMSCHABL Sekretariat (seit Oktober <strong>2008</strong>) FV<br />
Margit BRAUN<br />
Sekretariat<br />
Agnes EDER EU Grundrechteagentur (Dezember <strong>2008</strong>) FV<br />
René FRITZ Sekretariat, Lehrling FV<br />
Rainer JANTSCHER<br />
Nicole LIEGER<br />
Martin NEUBAUER<br />
Netzwerkbetreuung, IT-Support<br />
Lehrveranstaltungen: „Runder Tisch <strong>Menschenrechte</strong>“,<br />
„Praktische Menschenrechtsarbeit“<br />
Administration, Buchhaltung<br />
Basak SCHEURER-GÜLCEHRE Raumpflege FV<br />
Christof TSCHOHL Assistenz Prof. Tretter, Datenschutz, Grundrechte FV<br />
Tanja VOSPERNIK<br />
Katharina WÖLFEL<br />
Bibliothek<br />
Projektentwicklung<br />
Uni<br />
Wien<br />
Forschungsplattform „Human Rights in the European<br />
Context“ (seit Mai <strong>2008</strong>)<br />
Uni<br />
Wien<br />
Twinning-ExpertInnen<br />
Walter BERKA<br />
Karlheinz DUDEK<br />
Ulrike GATZKE<br />
Twinning Kroatien, Reform des Verwaltungsgerichtshof<br />
Twinning Kroatien, Bekämpfung von Menschenhandel<br />
Twinning Kroatien, Bekämpfung von Menschenhandel<br />
38
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Personalia<br />
Karl-Heinz GRUNDBÖCK<br />
Meinrad HANDSTANGER<br />
Brigitte HARTVELD–HOLZNER<br />
Martin KÖHLER<br />
Caroline LIST<br />
Clemens MAYR<br />
Kurt PLANINSIC<br />
Wolfgang PÖSCHL<br />
Helena RANDERBORG<br />
Stefan ROSENMAYR<br />
Harald SCHEIBER<br />
Gero SCHMIED<br />
Andrea SÖLKNER<br />
Gerald TATZGERN<br />
Markus THOMA<br />
Kurt WEISGRAM<br />
Roland WINKLER<br />
Twinning Kroatien, Bekämpfung von Menschenhandel<br />
Twinning Kroatien, Reform des Verwaltungsgerichtshof<br />
Twinning Rumänien, Projektleiterin, Bekämpfung<br />
von Menschenhandel<br />
Twinning Kroatien, Reform des Verwaltungsgerichtshof<br />
Twinning Kroatien, Bekämpfung von Menschenhandel<br />
Twinning Kroatien, Reform des Verwaltungsgerichtshof<br />
Twinning Kroatien, Bekämpfung von Menschenhandel<br />
Twinning Kroatien, Reform des Verwaltungsgerichtshof<br />
Twinning Kroatien und Rumänien, Bekämpfung<br />
von Menschenhandel<br />
Twinning Kroatien, Reform des Verwaltungsgerichtshof<br />
Twinning Kroatien, Bekämpfung von Menschenhandel<br />
Twinning Kroatien, Reform des Verwaltungsgerichtshof<br />
Twinning Kroatien und Rumänien, Bekämpfung<br />
von Menschenhandel<br />
Twinning Kroatien, Bekämpfung von Menschenhandel<br />
Twinning Kroatien, Reform des Verwaltungsgerichtshof<br />
Twinning Kroatien, Bekämpfung von Menschenhandel<br />
Twinning Kroatien, Reform des Verwaltungsgerichtshof<br />
Freie MitarbeiterInnen<br />
Susanne BALI<br />
Mihaela BARZI<br />
Serap DEVLETLI<br />
Evaluation „Trafficking in Persons: Protection of<br />
victims’ rights in criminal proceedings and beyond“<br />
Trainerin „Trafficking in Persons: Protection of<br />
victims’ rights in criminal proceedings and beyond“<br />
Symposium „Türkei – Ein Land vor den Toren<br />
Europas“<br />
FV<br />
39
Personalia BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Vasilka DIMOSKA<br />
Stefanie DÖRNHÖFER<br />
BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />
in Macedonia”, Behinderung<br />
FRALEX Studie – Datenschutz<br />
Elamin ELYAS Trainer „Recht hat JedeR?!” FV<br />
Clara FERSTL<br />
Volker FREY<br />
Jasminka FRISCIK<br />
Projekt „Positive Maßnahmen in Europa, Kanada,<br />
den Vereinigten Staaten und Südafrika“<br />
Antidiskriminierung, FRALEX Studie – Homophobie<br />
BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />
in Macedonia”, Gender<br />
Elisabeth GAGER Trainerin „Recht hat JedeR?!” FV<br />
Daniela GRADINGER<br />
Clare GREGORY<br />
Konferenz „Education for Democratic Citizenship<br />
and Human Rights"<br />
Vienna Declaration and Programme of Action<br />
Publikation; Special Rapporteur on Torture<br />
Iska GSCHAIDER Trainerin „Recht hat JedeR?!” FV<br />
Alexander HASENBURGER Trainer „Recht hat JedeR?!” FV<br />
Lulzim HAZIRI<br />
BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />
in Macedonia”, Minderheiten<br />
Karin HIRSCHMÜLLER Trainerin „Recht hat JedeR?!” FV<br />
Fanny HOLTER<br />
Konferenz „Education for Democratic Citizenship<br />
and Human Rights"<br />
Monika HÖGLINGER Trainerin „Recht hat JedeR?!” FV<br />
Franz Josef HUTTER Jahrbuch <strong>Menschenrechte</strong> FV<br />
Hikmet KAYAHAN Trainer „Recht hat JedeR?!” FV<br />
Herbert KEINDL Trainer „Recht hat JedeR?!” FV<br />
Salomea KROBATH<br />
Elizabeta KUNOVSKA<br />
Divna LAKINSKA<br />
Susanne LEHR<br />
Symposium „Türkei – Ein Land vor den Toren<br />
Europas“<br />
BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />
in Macedonia”, Rechte von älteren Menschen<br />
BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />
in Macedonia”, Rechte von älteren Menschen<br />
Grundrechtsmodul <strong>für</strong> RichteramtsanwärterInnen<br />
Angalita LENUTA<br />
Konferenz „Trafficking in Persons: Protection of<br />
victims’ rights in criminal proceedings and beyond“<br />
Hanne LUND MADSEN<br />
Evaluierung „Human Rights and Poverty Reduction<br />
FV<br />
in Macedonia”<br />
Alexander LUBICH Lehrgang Europastudien, FRALEX Bulletins FV<br />
Eric MARLIER<br />
BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />
FV<br />
in Macedonia”, EU-Politik zu sozialer Inklusion<br />
und Indikatoren<br />
Iana MATEI<br />
Trainerin „Trafficking in Persons: Protection of<br />
victims’ rights in criminal proceedings and beyond“<br />
Albert MUSLIU<br />
BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />
FV<br />
in Macedonia”, Minderheiten<br />
Siawasch PEYMAN Trainer „Recht hat JedeR?!” FV<br />
40<br />
FV<br />
FV<br />
FV<br />
FV<br />
FV<br />
FV<br />
FV<br />
FV
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Personalia<br />
Adnan POPOVIC Trainer „Recht hat JedeR?!” FV<br />
Andrea POPP<br />
Grundrechtsmodul <strong>für</strong> RichteramtsanwärterInnen<br />
Gabriele REITER<br />
Trainerin „Trafficking in Persons: Protection of<br />
victims’ rights in criminal proceedings and beyond“<br />
Ramiza SAKIP<br />
BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />
FV<br />
in Macedonia”, Roma<br />
Christian SCHMAUS Sicherheitspolizeigesetz FV<br />
Maria SCHUH Broschürenerstellung Zentrum polis FV<br />
Dorothee SCHWAB Layout Zentrum polis FV<br />
Michael SCHWANDA<br />
Grundrechtsmodul <strong>für</strong> RichteramtsanwärterInnen<br />
Martina SEKULIN Trainerin „Recht hat JedeR?!” FV<br />
Andreas SENGSTSCHMID<br />
Grundrechtsmodul <strong>für</strong> RichteramtsanwärterInnen<br />
Zvonko SHAVRESKI<br />
BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />
FV<br />
in Macedonia”, Behinderung<br />
Ruth Marina SIERRA LEON Trainerin „Recht hat JedeR?!” FV<br />
Gabriela Antigona SPIREA<br />
Trainerin „Trafficking in Persons: Protection of<br />
victims’ rights in criminal proceedings and beyond“<br />
Milena STEVANOVIQ<br />
BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />
FV<br />
in Macedonia”, Gesundheit<br />
Ursula TILL-TENSCHERT<br />
BIM Skopje „Human Rights and Poverty Reduction<br />
FV<br />
in Macedonia”<br />
Verica TRAJKOVA<br />
BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />
FV<br />
in Macedonia”, Kinder<br />
Gordana TRENKOSKA<br />
BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />
FV<br />
in Macedonia”, Gender<br />
Olga VRANCEANU<br />
Trainerin „Trafficking in Persons: Protection of<br />
victims’ rights in criminal proceedings and beyond“<br />
Hannes VYORAL Lektorat Zentrum polis FV<br />
Christoph WAGNER Layout Zentrum polis FV<br />
Kurt WEISGRAM<br />
Trainer „Trafficking in Persons: Protection of victims’<br />
rights in criminal proceedings and beyond“<br />
Marjan WIJERS<br />
Trainerin und Handbuch „Trafficking in Persons:<br />
Protection of victims’ rights in criminal proceedings<br />
and beyond“<br />
Helmut Wintersberger<br />
Entwicklung von Kinderrechtsindikatoren<br />
Wolfgang WOHLMUTH<br />
Grundrechtsmodul <strong>für</strong> RichteramtsanwärterInnen<br />
VolontärInnen, PraktikantInnen und RechtsreferendarInnen<br />
Hikmet ARSLAN<br />
Christina BELL<br />
Martina BERGER<br />
Josip BULAT<br />
Elisabeth GRIESSLER<br />
Johanna HUBER<br />
Laura JÖCHL<br />
Simone KAISER<br />
41
Personalia BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Andrea KIRCHBERGER<br />
Teute KRASNIQI<br />
Barbara KURZ<br />
Elisabeth Anne-Sophie MAYRHUBER<br />
Frederico PACIOLLA<br />
Annika SCHMID<br />
Tanja SZABO<br />
Gerald TISCHNER<br />
Christina WEGLEITNER<br />
Manès WEISSKIRCHER<br />
Arzu KÖSE<br />
Georg KRIZMANICS<br />
Christiane LÖPER<br />
Etleva NACI<br />
Petra PINT<br />
Anna-Katharina SKORPIK<br />
Stella SZONN<br />
Marion TOTTER<br />
Martha WEICHER<br />
Vorstand und RechnungsprüferInnen des BIM Forschungsvereins<br />
Manfred NOWAK Vorsitzender (bis Dezember <strong>2008</strong>)<br />
Hannes TRETTER<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Fiona STEINERT<br />
Stellvertretende Vorsitzende<br />
Thomas HÖHNE<br />
1. Rechnungsprüfer<br />
Jutta ZALUD<br />
2. Rechnungsprüferin<br />
Kuratorium des BIM Forschungsvereins<br />
Kerstin BUCHINGER (seit Dezember <strong>2008</strong>)<br />
Erika KÖSZEGI-LAGALLY (bis Dezember <strong>2008</strong>)<br />
Katrin WLADASCH<br />
Marion KIRSCH<br />
Andrea SÖLKNER<br />
42
Veranstaltungen<br />
Publikationen<br />
MitarbeiterInnen<br />
Partnerorganisationen<br />
und Finanzierung<br />
Projektdaten
Partnerorganisationen und Finanzierung<br />
Die Arbeit des BIM wird durch die <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> Gesellschaft (LBG) als Träger des <strong>Institut</strong>s und<br />
die Universität Wien wesentlich unterstützt. Als Resultat der erfolgreichen Evaluierung des BIM durch<br />
die LBG im Herbst 2007 wurde das Grundbudget <strong>2008</strong> auf € 150.000 erhöht. Die Zusammenarbeit mit<br />
der Universität wurde mit der Einrichtung der Forschungsplattform „Human Rights in the European<br />
Context“ im Frühjahr <strong>2008</strong> auf neue Füße gestellt. Die Plattform hat (vorerst) bis 2011 ein Jahresbudget<br />
von € 120.000 zur Verfügung.<br />
Das Budgetvolumen von Förderverein, <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> und Forschungsplattform betrug<br />
<strong>2008</strong> insgesamt € 2,8 Millionen.<br />
Für das LBI kam der größte Teil der Finanzierung aus verschiedenen Generaldirektionen der Europäischen<br />
Kommission. Im Bereich EU-Erweiterung erfolgt dies insbesondere im Rahmen des Instruments<br />
Twinning; weitere Programme, aus denen BIM-Projekte <strong>2008</strong> gefördert wurden, sind das 6. Rahmenprogramm<br />
(Generaldirektion Forschung), AGIS (Generaldirektion Justiz), PROGRESS (Generaldirektion<br />
Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit) und YOUTH (Generaldirektion Bildung und Kultur).<br />
Eine wesentliche Rolle spielt auch die fortlaufende Zusammenarbeit mit der Austrian Development<br />
Agency (ADA), sowie die Unterstützung des Bundesministeriums <strong>für</strong> europäische und internationale<br />
Angelegenheiten (BMeiA) <strong>für</strong> die Arbeit des Special Rapporteur on Torture sowie <strong>2008</strong> insbesondere<br />
<strong>für</strong> die gemeinsame Umsetzung der Konferenz „Global Standards – Local Action“. Über das Bundesministerium<br />
<strong>für</strong> Wirtschaft und Arbeit (BMWA, nunmehr: Bundesministerium <strong>für</strong> Arbeit, Soziales und<br />
Konsumentenschutz) werden schon mehrere Jahre in Folge Projekte der Europäischen Kommission<br />
im Bereich Antidiskriminierung abgewickelt. Beauftragungen durch die 2007 neu eingerichtete EU-<br />
Grundrechteagentur ergänzten die Finanzierung <strong>2008</strong>. Mehrere Arbeitsplätze am BIM sind durch Stipendien<br />
(Österreichische Akademie der Wissenschaften, Volkswagen-Stiftung, Deutscher Akademischer<br />
Austauschdienst) bzw. Sekundierungen (durch das Schweizer Eidgenössische Departement <strong>für</strong><br />
auswärtige Angelegenheiten) finanziert.<br />
Der BIM-Forschungsverein hat seinen größten Partner im Bundesministerium <strong>für</strong> Unterricht, Kunst<br />
und Kultur (bm:ukk), dem Auftraggeber von Zentrum polis. Daneben finanzieren auch das Bundesministerium<br />
<strong>für</strong> Inneres (BM.I) in Zusammenhang mit dem Menschenrechtsbeirat sowie die EU-<br />
Grundrechteagentur in Bezug auf den RAXEN Focal Point wesentliche Bereiche der laufenden Arbeit<br />
des Forschungsvereins. <strong>2008</strong> wurde ein von der ADA gefördertes Pilotprojekt zur Armutsbekämpfung<br />
in Mazedonien – mit einem eigenen BIM-Büro in Skopje – abgeschlossen. Im Bereich Corporate Social<br />
Responsibility konnte die Kooperation mit Unternehmen <strong>2008</strong> ausgebaut werden.<br />
Zusätzlich war die Arbeit von zahlreichen Kooperationen mit NGOs, weiteren Ministerien, Partnerorganisationen<br />
und FörderungsgeberInnen geprägt, die Publikationen, Veranstaltungen oder kleinere<br />
Projekte möglich gemacht haben. Eine detaillierte Aufstellung pro Projekt ist den Datenblättern im<br />
Anhang zu entnehmen.<br />
Wir möchten uns bei allen Partnerorganisationen <strong>für</strong> die gute Kooperation sowie die notwendige Finanzierung<br />
der gemeinsamen Arbeit bedanken. Dank geht wie immer auch an die Mitglieder des Forschungsvereins,<br />
die durch Ihre Unterstützung die Arbeit des BIM mittragen.<br />
45
Veranstaltungen<br />
Publikationen<br />
MitarbeiterInnen<br />
Partnerorganisationen<br />
und Finanzierung<br />
Projektdaten
Grund- und <strong>Menschenrechte</strong> allgemein<br />
Vienna Declaration and Programme of Action – Konferenz und Publikation: Global Standards – Local Action 49<br />
This Human Word/One World in Vienna – 1. österreichisches Filmfestival der <strong>Menschenrechte</strong> 50<br />
FRALEX – EU Grundrechteagentur: Unabhängige RechtsexpertInnen 51<br />
Unterstützung des Verwaltungsrats der Europäischen Grundrechteagentur 52<br />
COST Action: <strong>Menschenrechte</strong>, Friede und Sicherheit in der europäischen Außenpolitik 53<br />
COST Action: Die Rolle der EU in der UNO-Menschenrechtsreform 54<br />
Menschenrechtsdialoge als Instrument Europäischer Außenpolitik: Fallstudie China 55<br />
Juristras – EGMR, Demokratie und <strong>Menschenrechte</strong> von Individuen und Gruppen 56<br />
Reflexive Governance in the Public Interest 57<br />
Antidiskriminierung Asyl und Migration<br />
PAMECUS – Positive Maßnahmen in Europa, Kanada, den Vereinigten Staaten von Amerika und Südafrika 58<br />
ExpertInnentagung und Handbuch: Positive Maßnahmen als Strategie zur Bekämpfung struktureller Diskriminierung 59<br />
RAXEN Focal Point <strong>für</strong> Österreich 60<br />
Vielfalt.Respekt.Recht – Informationsbroschüre <strong>für</strong> die Gleichbehandlungsanwaltschaft 61<br />
Wahlfachkorb „Diskriminierungsschutz“ 62<br />
Pilotprojekt zur Qualitätssicherung des erstinstanzlichen Asylverfahrens in Österreich 63<br />
Rechtsstellung und rechtliche Behandlung von Umweltflüchtlingen 64<br />
Klimawandel und <strong>Menschenrechte</strong>: Der Status von Klimaflüchtlingen in Europa 65<br />
Handbuch zum Schutz von Intern Vertriebenen 66<br />
Europäische Nachbarschafts- und Integrationspolitik<br />
EU-Twinning: Reform des kroatischen Verwaltungsgerichtshofs 67<br />
EU-Twinning: Bekämpfung von Menschenhandel in Kroatien 68<br />
EU-Twinning – Verbesserung der institutionellen Kapazitäten in der Prävention von Menschenhandel in Rumänien 69<br />
EU-Technische Zusammenarbeit: Stärkung der <strong>Menschenrechte</strong> und guten Regierungsführung in Jordanien 70<br />
Workshop „Türkei – Ein Land vor den Toren Europas II“ 71<br />
Frauenrechte, Kinderrechte, Menschenhandel<br />
Entwicklung von Kinderrechtsindikatoren <strong>für</strong> die Fundamental Rights Agency 72<br />
Menschenhandel: Schutz von Opferrechten im Strafverfahren und darüber hinaus 73<br />
Richtlinien <strong>für</strong> Vereinbarungen zwischen Stakeholdern und Strafverfolgungseinrichtungen im Bereich Menschenhandel 74<br />
Richtlinien zur Sammlung von Daten über Menschenhandel und vergleichbare Indikatoren 75<br />
<strong>Menschenrechte</strong> in der Informationsgesellschaft<br />
Rechtsvergleichende Analyse der Umsetzung der Richtlinie 2006/24/EG über die Vorratsdatenspeicherung 76<br />
<strong>Menschenrechte</strong> in Entwicklungszusammenarbeit und Wirtschaft<br />
Förderung der Ziele der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit im Bereich <strong>Menschenrechte</strong> 77<br />
Armutsbekämpfung und <strong>Menschenrechte</strong> in Mazedonien 78<br />
Roma-Dekade – Überarbeitung der mazedonischen Aktionspläne zu Bildung, Beschäftigung, Wohnen und Gesundheit 79<br />
Inclusive Tanzania 80<br />
OMV Gap Analysis. Beratung der OMV bei der Implementierung ihrer Menschenrechtsstrategie im Bereich CSR 81<br />
Telekom/Weißrussland – Datenschutz als Bestandteil des CSR-Konzepts der Telekom Austria Group 82<br />
Verantwortung <strong>für</strong> ArbeitnehmerInnenrechte in Globalen Produktionsnetzwerken 83<br />
Menschenrechtsbildung<br />
Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule 84<br />
Got it? Verstehst? Chapes? – Verständigung von Jugendlichen vor dem Hintergrund interkultureller Vielfalt 85<br />
European Master’s Degree in Human Rights and Democratisation (E.MA) 86<br />
Grundrechtsmodul – Grundrechte in der Ausbildung von RichteramtsanwärterInnen 87<br />
Menschenwürde und Öffentliche Sicherheit<br />
Unterstützung des UNO-Sonderberichterstatters über Folter 88<br />
Kommentar zur UN-Anti-Folterkonvention 89<br />
Internationaler Terrorismus und Rechtstaatlichkeit: Analyse der EU-US Beziehungen im Kampf gegen den Terrorismus 90<br />
Ein Weltgerichtshof <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> 91<br />
Unterstützung des Menschenrechtsbeirats – Kommissionen OLG Wien 2 und 3 des Menschenrechtsbeirats 92<br />
48
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Grundrechte / <strong>Menschenrechte</strong> allgemein<br />
Vienna Declaration and Programme of Action – Konferenz und Publikation:<br />
Global Standards – Local Action<br />
Kurzbeschreibung<br />
Zum 15jährigen Jubiläum der Annahme der “Wiener Erklärung“ – Vienna Declaration and Programme<br />
of Action (VDPA) auf der Weltkonferenz <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> 1993 fand am 28. und 29. August <strong>2008</strong> in<br />
Wien eine internationale ExpertInnenkonferenz statt. Die Konferenz mit dem Titel Global Standards –<br />
Local Action wurde gemeinsam vom BIM, dem österreichischen Außenministerium (BMeiA) und dem<br />
Europäischen Trainingszentrum <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> (ETC) Graz organisiert. Im Mittelpunkt stand die<br />
Frage nach der Umsetzung menschenrechtlicher Verpflichtungen, die von allen Staaten eingegangen<br />
wurden. Darüber hinaus wurden besondere Errungenschaften der VDPA, wie etwa die Universalität<br />
aller <strong>Menschenrechte</strong>, erneut bestätigt.<br />
In drei Arbeitsgruppen diskutierten die TeilnehmerInnen den Status der Umsetzung internationaler<br />
Menschenrechtsverpflichtungen auf nationaler Ebene, internationale und nationale Perspektiven und<br />
Praktiken der Menschenrechtsbildung sowie die Rolle der UNO Menschenrechtsmechanismen und<br />
des Büros des UNO Hochkommissariats <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>. Die Konferenz erstellte praktische Empfehlungen<br />
an Staaten und andere Akteure, welche vor dem UNO Menschenrechtsrat und der Generalversammlung<br />
präsentiert wurden.<br />
Rund 450 TeilnehmerInnen waren bei der Anfangsveranstaltung in der Wiener Hofburg anwesend und<br />
mehr als 120 international renommierte ExpertInnen diskutierten in den darauffolgenden Arbeitsgruppen.<br />
Die Beiträge zur Konferenz wurden im Sammelband „Global Standards – Local Action. 15 Years<br />
Vienna World Conference on Human Rights” zusammengefasst, welcher Anfang 2009 in der BIM Studienreihe<br />
im Neuen Wissenschaftlichen Verlag erschienen ist.<br />
Land<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Österreich<br />
OrganisatorInnen<br />
Vorsitzende der<br />
Arbeitsgruppen<br />
HerausgeberInnen der<br />
Publikation<br />
Julia Kozma<br />
Engelbert Theuermann (BMeiA)<br />
Viktoria Wagner (BMeiA)<br />
Manfred Nowak<br />
Wolfgang Benedek<br />
Christian Strohal<br />
Wolfgang Benedek<br />
Clare Gregory<br />
Julia Kozma<br />
Manfred Nowak<br />
Christian Strohal<br />
Engelbert Theuermann<br />
Kontakt<br />
Julia Kozma, julia.kozma@univie.ac.at<br />
Trägerorganisation<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
Partnerorganisation(en)<br />
Bundesministerium <strong>für</strong><br />
europäische und<br />
internationale<br />
Angelegenheiten<br />
Europäisches Trainingsund<br />
Forschungszentrum <strong>für</strong><br />
<strong>Menschenrechte</strong> und<br />
Demokratie (ETC)<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
28.-29. August <strong>2008</strong> (Konferenz); September <strong>2008</strong> bis Februar 2009 (Publikation)<br />
Finanziert durch Bundesministerium <strong>für</strong> Europäische und Internationale Angelegenheiten<br />
Austrian Development Agency (ADA)<br />
49
Grund- und <strong>Menschenrechte</strong> allgemein BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
This Human Word/One World in Vienna –<br />
1. österreichisches Filmfestival der <strong>Menschenrechte</strong><br />
Kurzbeschreibung<br />
Anlässlich des 60 Jahre Jubiläums der Allgemeinen Erklärung der <strong>Menschenrechte</strong> veranstaltete das<br />
BIM gemeinsam mit dem Tschechischen Zentrum Wien, dem Filmfestival One World, Prag und dem<br />
Top Kino in Wien das 1. österreichische Filmfestival der <strong>Menschenrechte</strong> This Human World/One<br />
World in Vienna. Die Liste der Filme, die sich mit den Themen Freiheit und Würde des Menschen,<br />
Gerechtigkeit und Demokratie sowie deren weltweiter Problematik befassen ist lange, doch finden<br />
diese in einer kommerzialisierten und auf reine Unterhaltung fokussierten Kinolandschaft häufig keinen<br />
Platz. Ihnen wurde im Rahmen des neuen Festivals vom 2. bis zum 12. Dezember <strong>2008</strong> eine Plattform<br />
geboten. Menschenrechtliche Themen wurden dabei filmisch aufgegriffen und in anschließenden Diskussionsveranstaltungen<br />
vertieft behandelt. Insgesamt wurden im Laufe des Festivals mehr als 50<br />
Filme gezeigt. Rund 4.000 Gäste besuchten die Veranstaltungen. Einer der vielen Höhepunkte des<br />
Festivals war die Österreich Prämiere des Oscar prämierten Dokumentarfilms Taxi to the Dark Side,<br />
der Menschenrechtsverletzungen im sogenannten „War on Terror“ aufgreift, sowie die daran anschließende<br />
Podiumsdiskussion (u.a. mit Murat Kurnaz, ehemaliger Guantánamo-Häftling aus Deutschland).<br />
Das Festival soll sich in den kommenden Jahren zu einem fixen Bestandteil der österreichischen Kinolandschaft<br />
entwickeln und damit an die Erfolge der in vielen europäischen Ländern bereits bestehenden<br />
Menschenrechtsfilmfestivals anknüpfen.<br />
Land<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Österreich<br />
Koordination (BIM)<br />
Roland Schmidt<br />
Kontakt<br />
Roland Schmidt, roland.schmidt@univie.ac.at<br />
Trägerorganisation<br />
This Human World Film<br />
Festival/Top Kino<br />
Partnerorganisationen<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
Tschechisches Zentrum<br />
Wien<br />
One World International<br />
Human Rights<br />
Documentary Film Festival,<br />
Prag<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
2. bis 12. Dezember <strong>2008</strong><br />
Finanziert durch This Human World (Top Kino)<br />
Tschechisches Zentrum Wien<br />
50
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Grundrechte / <strong>Menschenrechte</strong> allgemein<br />
FRALEX – EU Grundrechteagentur: Unabhängige RechtsexpertInnen<br />
Kurzbeschreibung<br />
Am 1. März 2007 wurde die EU Grundrechteagentur (Fundamental Rights Agency – FRA) durch Verordnung<br />
des Rates Nr. 168/2007 eingerichtet. Das Ziel der Agentur besteht darin, die relevanten EU<br />
Organe, Einrichtungen, Ämter und Agenturen sowie die Mitgliedstaaten bei der Durchführung des Gemeinschaftsrechts<br />
– in Hinblick auf die Grundrechte – zu unterstützen. Die FRA soll Fachkenntnisse<br />
bereitstellen, um die Mitgliedstaaten bei der uneingeschränkten Achtung der Grundrechte zu stärken,<br />
wenn sie in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich Maßnahmen setzen oder Aktivitäten durchführen.<br />
Seit November 2007 wird die Grundrechteagentur durch unabhängige MenschenrechtsexpertInnen in<br />
allen EU Mitgliedsstaaten unterstützt. Die Rolle dieser ExpertInnen liegt darin, relevante Daten, insbesondere<br />
offizielle statistische Daten, Informationen zu nationaler Rechtssprechung sowie Beispiele <strong>für</strong><br />
’good practice’ in den Mitgliedsstaaten zu sammeln.<br />
Im Jänner <strong>2008</strong> gab sich die Grundrechteagentur einen eigenen Mehrjahres-Arbeitsplan, welcher den<br />
inhaltlichen Schwerpunkt auf die folgenden Themen setzt: Rassismus und Xenophobie, Diskriminierung,<br />
Kompensation von Verbrechensopfern, Kinderrechte, Asyl und Migration, Visa und Grenzkontrollen,<br />
demokratische Teilhabe von UnionsbürgerInnen, Datenschutz und Zugang zum Recht.<br />
Im Auftrag der Agentur verfassten die österreichischen RechtsexpertInnen des BIM im Jahr <strong>2008</strong> nationale<br />
Studien zu Homophobie und Diskriminierung auf Grund der sexuellen Orientierung, zu Kinderhandel<br />
sowie zu Nationalen Menschenrechtsinstitutionen; eine internationale rechtsvergleichende Studie<br />
zu Nationalen Menschenrechtsinstitutionen sowie drei Bulletins und einen Bericht zur Situation der<br />
Schwerpunktthemen der Agentur in Österreich.<br />
Länder<br />
Österreich/EU Mitgliedsstaaten<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Leitender Rechtsexperte<br />
FRALEX RechtsexpertInnen<br />
(Würde des Menschen, Freiheiten,<br />
Gleichheit, Solidarität,<br />
Bürgerrechte, Justizielle<br />
Rechte)<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit<br />
Manfred Nowak<br />
Margit Ammer<br />
Kerstin Buchinger<br />
Marta Hodasz<br />
Julia Kozma<br />
Alexander Lubich<br />
Katrin Wladasch<br />
Helmut Sax<br />
Volker Frey (Homophobie-Bericht)<br />
Stephanie Dörnhöfer (Datenschutz-Bericht)<br />
Kontakt<br />
Julia Kozma, julia.kozma@univie.ac.at<br />
Human European<br />
Consultancy, NL<br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisation(en)<br />
Je ein ExpertInnenteam pro<br />
EU Mitgliedsland<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
November 2007 bis November <strong>2008</strong> (verlängerbar)<br />
Finanziert durch EU Grundrechteagentur<br />
51
Grund- und <strong>Menschenrechte</strong> allgemein BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Unterstützung des Verwaltungsrats der Europäischen Grundrechteagentur<br />
Kurzbeschreibung<br />
Die am 1. März 2007 in Wien eingerichtete Agentur der Europäischen Union <strong>für</strong> Grundrechte (Fundamental<br />
Rights Agency – FRA) hat ihre Aufgaben in Fortsetzung der Arbeit der Europäischen Stelle zur<br />
Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (EUMC) im Jahr <strong>2008</strong> aktiv wahrgenommen<br />
und sukzessive ausgeweitet. Sie steht den Gemeinschaftsorganen und Mitgliedstaaten bei der Umsetzung<br />
von EG-Recht mit grundrechtlicher Expertise zur Seite und dient als Anlauf- sowie Schnittstelle<br />
<strong>für</strong> sämtliche <strong>Institut</strong>ionen und AkteurInnen im Grundrechtsbereich, auf europäischer und nationaler<br />
Ebene.<br />
Zu den Aufgaben der FRA zählen neben der Beratung der Organe der EU und der Mitgliedstaaten<br />
auch die Sammlung und Analyse von Informationen und Daten über die Lage der Grundrechte in der<br />
EU, die Entwicklung von Methoden und Standards zur Verbesserung der Qualität und Vergleichbarkeit<br />
derselben, die Durchführung und Förderung von wissenschaftlichen Forschungsarbeiten und Erhebungen<br />
sowie die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft und Sensibilisierung der Öffentlichkeit <strong>für</strong><br />
Grundrechtsfragen. Das am 23. Jänner <strong>2008</strong> vom Rat beschlossene Mehrjahresprogramm sieht insbesondere<br />
folgende Themen vor, mit denen sich die Agentur befassen wird: Rassismus, Fremdenfeindlichkeit<br />
und Intoleranz, alle Formen von Diskriminierung, Entschädigung von Opfern, Kinderrechte<br />
und deren Schutz, Asyl, Zuwanderung und Integration, Visa und Grenzkontrolle, demokratische Teilhaberechte,<br />
Rechte in der Informationsgesellschaft sowie Zugang zu effizienter, unabhängiger Rechtsprechung.<br />
Hannes Tretter ist das unabhängige Mitglied <strong>für</strong> Österreich im Verwaltungsrat der FRA. Der Verwaltungsrat<br />
wirkt an der Erarbeitung des Mehrjahresprogramms der Agentur mit, ist <strong>für</strong> die Festlegung des<br />
jeweiligen Jahresarbeitsplans und der Haushaltsplanung sowie <strong>für</strong> die Annahme der <strong>Jahresbericht</strong>e<br />
und die Bestellung oder Entlassung des/der Direktors/in der FRA zuständig. Der vom Verwaltungsrat<br />
am 7. März <strong>2008</strong> ernannte Däne, Morten Kjærum, hat sein Amt als erster Direktor der Agentur am 1.<br />
Juni <strong>2008</strong> aktiv aufgenommen. Er wird bei der Ausübung seiner Agenden durch den Exekutivausschuss<br />
der FRA beraten, dem Hannes Tretter als stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />
angehört.<br />
Die Unterstützungstätigkeit durch das BIM umfasst die wissenschaftliche Aufbereitung und Bearbeitung<br />
von Themen und Fragestellungen im Zusammenhang mit den Aufgaben des Verwaltungsrats und<br />
der FRA, die Organisation und fachlich-inhaltliche Betreuung von „Runden Tischen“ in Österreich,<br />
einschließlich der Koordination von Wissenschaft, NGOs, Politik und Verwaltung, sowie die Information<br />
der politischen Ebene und der Öffentlichkeit über die Arbeit der Agentur.<br />
http://fra.europa.eu<br />
Land<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Österreich<br />
Stv. Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />
Wissenschaftliche und organisatorische<br />
Unterstützung<br />
Hannes Tretter<br />
Astrid Steinkellner (bis Ende <strong>2008</strong>)<br />
Agnes Eder (Dezember <strong>2008</strong>)<br />
Anna Müller-Funk (seit Anfang 2009)<br />
Kontakt<br />
Anna Müller-Funk, anna.mueller-funk@univie.ac.at<br />
Trägerorganisation<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> – Forschungsverein<br />
Partnerorganisation(en)<br />
-<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Laufend seit September 2007<br />
Finanziert durch Republik Österreich – Bundeskanzleramt<br />
52
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Grund- und <strong>Menschenrechte</strong> allgemein<br />
COST Action: <strong>Menschenrechte</strong>, Friede und Sicherheit in der<br />
europäischen Außenpolitik<br />
Kurzbeschreibung<br />
Die COST Action A28 Human Rights, Peace and Security in EU Foreign Policy hatte ihren Auftakt bei<br />
der 5. Jahreskonferenz des AHRI-Netzwerks (Association of Human Rights <strong>Institut</strong>es), organisiert vom<br />
Norwegischen Menschenrechtszentrum.<br />
Das Ziel dieser COST Action ist es, Empfehlungen <strong>für</strong> Veränderungen in der europäischen Außenpolitik<br />
in Bezug auf <strong>Menschenrechte</strong>, Frieden und Sicherheit zu entwickeln. Entsprechend dem zwischen<br />
AHRI und COST getroffenen „Memorandum of Understanding” wird AHRI seine Forschungsergebnisse<br />
bis <strong>2008</strong> vorlegen.<br />
Um vier Unterthemen detailliert zu untersuchen, wurden Arbeitsgruppen zu folgenden Bereichen eingerichtet:<br />
• Friedenssicherung;<br />
• Internationale Gerichtshöfe;<br />
• Entwicklungszusammenarbeit;<br />
• der/die UNO-HochkommissarIn <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> (UNHCHR), inklusive anderer Teile des UNO-<br />
Menschenrechtsprogramms, und der/die OSZE-HochkommissarIn <strong>für</strong> Nationale Minderheiten.<br />
Die Jahresversammlung <strong>2008</strong> des AHRI-Netzwerks, welche gleichzeitig die letzte Konferenz im Rahmen<br />
der COST Action A28 war, fand mit etwas Verzögerung im Februar 2009 in Utrecht, Niederlande,<br />
statt.<br />
http://cost.esf.org/index.php?id=317<br />
http://www.humanrights.uio.no/english/ahri/<br />
Länder<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Europa<br />
Management Committee<br />
Member<br />
BIM COST participants<br />
Manfred Nowak<br />
Julia Kozma<br />
Roland Schmidt<br />
Karin Lukas<br />
Kontakt<br />
Name, julia.kozma@univie.ac.at<br />
Trägerorganisation<br />
COST Office,<br />
Studie- en Informatiecentrum<br />
Mensenrechten<br />
(SIM), NL<br />
Partnerorganisationen<br />
Association of Human Rights<br />
<strong>Institut</strong>es<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
2004 bis Frühjahr 2009<br />
Finanziert durch Europäische Kommission – Generaldirektion Forschung<br />
European Science Foundation<br />
53
Grund- und <strong>Menschenrechte</strong> allgemein BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
COST Action: Die Rolle der EU in der UNO-Menschenrechtsreform<br />
Kurzbeschreibung<br />
Aus der Zusammenarbeit der Association of Human Rights <strong>Institut</strong>es (AHRI) im Rahmen der COST<br />
Action Human Rights, Peace and Security in EU Foreign Policy ist das Konzept <strong>für</strong> eine weitere COST<br />
Action hervorgegangen, die Ende <strong>2008</strong> gestartet ist. Die Abschlusskonferenz des vorherigen COST-<br />
Projekts diente gleichzeitig als Auftakttreffen <strong>für</strong> das Management Committee des neuen Projekts, das<br />
die Rolle der EU in der UNO-Menschenrechtsreform analysieren wird.<br />
Ziel ist der verbesserte Austausch von Wissen über den laufenden Prozess der institutionellen und<br />
prozeduralen Reformen des Menschenrechtssystems der Vereinten Nationen. Daraus sollen Empfehlungen<br />
<strong>für</strong> die Position der Europäischen Union in diesem Prozess abgeleitet werden, um den weltweiten<br />
Menschenrechtsschutz zu stärken.<br />
http://cost.esf.org/index.php?id=317<br />
http://www.humanrights.uio.no/english/ahri/<br />
Länder<br />
Involvierte Personen<br />
global<br />
Management Committee<br />
Chair<br />
BIM COST participants<br />
Administration<br />
Manfred Nowak<br />
Julia Kozma<br />
Roland Schmidt<br />
Karin Lukas<br />
Helga Baumschabl<br />
Kontakt<br />
Name, julia.kozma@univie.ac.at<br />
COST Office<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong><br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Menschenrechte</strong><br />
Forschungsplattform<br />
„Human Rights in the<br />
European Context“<br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
Association of Human Rights<br />
<strong>Institut</strong>es<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
<strong>2008</strong> bis 2012<br />
Finanziert durch Europäische Kommission – Rahmenprogramm Forschung<br />
European Science Foundation<br />
54
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Grund- und <strong>Menschenrechte</strong> allgemein<br />
Menschenrechtsdialoge als Instrument Europäischer Außenpolitik: Fallstudie China<br />
Kurzbeschreibung<br />
Dieses Forschungsprojekt untersucht den Menschenrechtsdialog als innovatives Instrument der<br />
Menschenrechtsdiplomatie mit besonderem Augenmerk auf den Menschenrechtsdialog zwischen der<br />
EU und China. Ziel des Projektes ist es zu beantworten, ob die Europäische Union mittels ihres<br />
Menschenrechtsdialogs die Menschenrechtssituation in China positiv beeinflusst hat. Da der<br />
Menschenrechtsdialog hinter verschlossenen Türen geführt wird und daher kaum dokumentiert ist,<br />
werden <strong>für</strong> die Datenerhebung ExpertInneninterviews in EU Mitgliedsstaaten und in China<br />
durchgeführt.<br />
Aufbauend auf dieses Forschungsprojekt ist das BIM auch in einem neuen Steuerungsgremium<br />
vertreten, das vom Irish Centre for Human Rights in Galway koordiniert wird und mit der Aufgabe<br />
betreut ist, die den politischen Dialog begleitenden, akademischen Seminare zwischen europäischen<br />
und chinesischen MenschenrechtsexpertInnen inhaltlich und strategisch zu beraten.<br />
Land<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Österreich/China<br />
Forschungsstipendiatin<br />
Betreuung<br />
Katrin Kinzelbach<br />
Manfred Nowak<br />
Kontakt<br />
Katrin Kinzelbach, katrin.kinzelbach@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisation(en)<br />
EFSPS – European Foreign<br />
and Security Policy Studies<br />
Programme<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
September 2007 bis Dezember 2009<br />
Finanziert durch Volkswagen Stiftung<br />
55
Grund- und <strong>Menschenrechte</strong> allgemein BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Juristras – EGMR, Demokratie und <strong>Menschenrechte</strong> von Individuen und Gruppen<br />
Kurzbeschreibung<br />
Im Rahmen dieses Projekts werden die Beziehungen zwischen gerichtlichen und politischen Instanzen,<br />
insbesondere die Überprüfung der Einhaltung der <strong>Menschenrechte</strong> im System des Europarates<br />
sowie deren rechtliche und politische Auswirkungen auf nationaler Ebene untersucht. Dazu werden die<br />
Abläufe von Verfahren des Europäischen Gerichtshofs <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> (EGMR) und die staatlichen<br />
Implementierungsmaßnahmen im Bezug auf dessen Entscheidungen analysiert und deren Bedeutung<br />
im Hinblick auf rechtliche beziehungsweise gesetzliche Reformen erforscht.<br />
Ziel des Projekts ist es zu untersuchen, in welchen Situationen und in welchem Ausmaß Urteile des<br />
EGMR innerstaatlich rechtliche oder politische Reformen eingeleitet haben. Im Fokus liegen dabei jene<br />
Entscheidungen, die sich auf den Kern der in der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK)<br />
garantierten bürgerlichen und politischen Rechte und deren Ausübung im gesellschaftlichen Raum<br />
beziehen (Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens; Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit;<br />
Freiheit der Meinungsäußerung; Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit und Diskriminierungsverbot),<br />
wobei ein Hauptaugenmerk gesellschaftlichen Randgruppen gilt.<br />
Aufgezeigt werden soll, ob und inwieweit in strategischer Weise die Beachtung von Minderheitenrechten<br />
auf nationaler Ebene durch Verfahren vor dem Gerichtshof in Straßburg erwirkt werden kann. Im<br />
Zuge der Forschungsarbeit werden überdies „best practice“-Modelle hinsichtlich der Errichtung beziehungsweise<br />
Stärkung von Instanzen zur Einbringung von Beschwerden menschenrechtlicher Natur<br />
identifiziert werden. Abschließend werden strategische Empfehlungen <strong>für</strong> politische EntscheidungsträgerInnen<br />
betreffend die Rechte religiöser und ethnischer Minderheiten, die Bekämpfung von Diskriminierung<br />
und den allgemeinen Schutz der Privatsphäre formuliert.<br />
Länder<br />
Österreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Türkei, Bulgarien, Frankreich<br />
(Belgien), Deutschland, Rumänien<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Projektleitung (BIM)<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit<br />
Hannes Tretter<br />
Astrid Steinkellner<br />
Barbara Liegl<br />
Kerstin Buchinger<br />
Kontakt<br />
Astrid Steinkellner, astrid.steinkellner@univie.ac.at<br />
Hellenic Foundation for<br />
European and Foreign<br />
Policy, GR<br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>, AT<br />
University of Kent, UK<br />
University of Sussex, UK<br />
Universita degli Studi<br />
di Siena, IT<br />
Yildiz Technical<br />
University, TR<br />
Foundation Centre for<br />
Liberal Strategies, BG<br />
Université Libre de<br />
Bruxelles, BE<br />
Universität Bielefeld, DE<br />
Romanian Academic<br />
Society, RO<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Finanziert durch<br />
September 2006 bis August 2009<br />
Europäische Kommission, Generaldirektion Forschung, 6. Rahmenprogramm<br />
56
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Grund- und <strong>Menschenrechte</strong> allgemein<br />
Reflexive Governance in the Public Interest<br />
Kurzbeschreibung<br />
Der Forschungsschwerpunkt des Projekts Reflexive Governance in the Public Interest liegt auf institutionellen<br />
Mechanismen, die darauf abzielen, die Fragen von Marktversagen durch andere Mittel als<br />
Leitungs- und Kontrollsteuerungen im Namen des öffentlichen Interesses zu beantworten. Ziel der<br />
Forschung ist es, zur Debatte über neue "governance"-Methoden in der EU beizutragen.<br />
Das Forschungsnetzwerk besteht aus insgesamt fünf Subnetzwerken, wobei die ExpertInnen des BIM<br />
ins Subnetzwerk „Fundamental Rights“ eingebunden sind. Im Rahmen dieses Subnetzwerkes untersuchte<br />
das BIM das Politikfeld Antidiskriminierung und analysierte in diesem Zusammenhang die relevanten<br />
nationalen und EU-weiten Strukturen, Mechanismen, Prozesse und AkteurInnen. Zu diesem<br />
Zweck führte das BIM, neben umfassender Recherchetätigkeit und Dokumentenanalyse, zahlreiche<br />
Interviews mit MitarbeiterInnen verschiedener EU <strong>Institut</strong>ionen und Organisationen, die auf EU-Ebene<br />
tätig sind. Die ersten Ergebnisse der Studie präsentierte das BIM im Rahmen eines Arbeitsseminars im<br />
April <strong>2008</strong> einem ausgewählten Kreis von ExpertInnen. Der unmittelbare Austausch und die Diskussion<br />
mit den ExpertInnen ermöglichte es, deren Perspektiven und Rückmeldungen in die Studie einfließen<br />
zu lassen. Die Studie mit dem Titel: „Reflexive Governance in the Public Interest: Anti-<br />
Discrimination“ ist unter: http://refgov.cpdr.ucl.ac.be/ abrufbar.<br />
Länder<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
EU-Mitgliedstaaten<br />
Gesamtleitung des Subnetzwerkes<br />
Österreichische Projektleitung<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit<br />
ExpertInnen des Subnetzwerkes<br />
Olivier de Schutter (Université catholique de Louvain)<br />
Manfred Nowak<br />
Marta Hodasz<br />
Katrin Wladasch<br />
Barbara Liegl<br />
Albert Andronico, Catherine Barnard, Gráinne de<br />
Búrca, Paul de Hert, Bart de Schutter, Olivier de<br />
Schutter, Simon Deakin, Serge Gutwirth, Rick Lawson,<br />
Antonio Lo Faro, Manfred Nowak, Veerle van<br />
den Eeckhout, Kees Waaldijk<br />
Kontakt<br />
Katrin Wladasch, katrin.wladasch@univie.ac.at<br />
Marta Hodasz, marta.hodasz@univie.ac.at<br />
Université catholique de<br />
Louvain, BE<br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
(Subnetzwerk)<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>, AT<br />
Universiteit Leiden, NL<br />
European University<br />
<strong>Institut</strong>e, Florenz, IT<br />
Université catholique de<br />
Louvain, BE<br />
University of Cambridge,<br />
UK<br />
Vrije Universiteit Brussel,<br />
BE<br />
University College London,<br />
UK<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Juni 2005 bis Juni <strong>2008</strong><br />
Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Forschung, 6. Rahmenprogramm<br />
57
Antidiskriminierung, Asyl und Migration BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
PAMECUS – Positive Maßnahmen in Europa, Kanada, den Vereinigten Staaten von<br />
Amerika und Südafrika<br />
Kurzbeschreibung<br />
Das <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> ist Partnerorganisation einer von der Europäischen<br />
Kommission finanzierten Forschungsstudie zum Thema "Positive Maßnahmen in der Europäischen<br />
Union, Kanada, den Vereinigten Staaten von Amerika und Südafrika" (PAMECUS), die darauf abzielt,<br />
die Rolle, die Positive Maßnahmen in der Praxis <strong>für</strong> die Vorbeugung oder Beseitigung von Diskriminierungen<br />
spielen können, zu untersuchen.<br />
Das BIM war zuständig <strong>für</strong> die Durchführung der Studie <strong>für</strong> Österreich und die Niederlande. Dies beinhaltete<br />
die Abhaltung von Consensus Wokshops <strong>für</strong> AkteurInnen aus den Bereichen Chancengleichheit,<br />
Anti-Diskriminierung und Diversity Management in beiden Ländern, eine Recherche der rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen sowie Interviews mit ausgewählten AkteurInnen.<br />
Der Studie liegt ein sehr breit gefasstes Verständnis davon zu Grunde, was Positive Maßnahmen bedeuten<br />
können: Alle Maßnahmen, die <strong>für</strong> Mitglieder sozial oder ökonomisch benachteiligter Gruppen<br />
bestimmt sind, und die helfen sollen, Diskriminierungen und Benachteiligungen zu verhindern bzw.<br />
einen Ausgleich <strong>für</strong> diese darzustellen, unabhängig davon, ob sie in der Vergangenheit aufgetreten<br />
sind oder auch in die Gegenwart hineinreichen, sind Thema des Forschungsauftrages. Fokus der Studie<br />
sind dabei Positive Maßnahmen in Bezug auf Alter, Behinderung, ethnische Herkunft, Religion,<br />
Weltanschauung und sexuelle Orientierung. Genderaspekte werden berücksichtigt, wenn sie sich mit<br />
anderen Diskriminierungsgründen überschneiden.<br />
Länder<br />
EU-Mitgliedstaaten, Kanada, Vereinigte Staaten und Südafrika<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Projektleitung (BIM)<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit<br />
Katrin Wladasch<br />
Kerstin Buchinger<br />
Susanne Fraczek<br />
Marta Hodasz<br />
Kontakt<br />
Katrin Wladasch, katrin.wladasch@univie.ac.at<br />
Centre for Inclusion and<br />
Diversity, University of<br />
Bradford, UK<br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
(Subnetzwerk)<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>, AT<br />
University of Maastricht, NL<br />
University of Leicester, NL<br />
NHS Employers, UK<br />
De Montfort University, UK<br />
University of York, UK<br />
European Roma Rights<br />
Centre, HU<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Dezember 2007 bis Februar 2009<br />
Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und<br />
Chancengleichheit<br />
58
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Antidiskriminierung, Asyl und Migration<br />
ExpertInnentagung und Handbuch: Positive Maßnahmen als Strategie zur Bekämpfung<br />
struktureller Diskriminierung<br />
Kurzbeschreibung<br />
Im Rahmen eines von der EU Förderschiene Progress ko-finanzierten Projekts widmet sich das BIM<br />
dem Thema der Umsetzung Positiver Maßnahmen in Österreich. Schwerpunkte des Projektes sind die<br />
Abhaltung einer ExpertInnentagung zum Thema Positive Maßnahmen als Strategie zur Bekämpfung<br />
struktureller Diskriminierung sowie das Verfassen eines Handbuchs, in dem die bei der Tagung gewonnenen<br />
Erkenntnisse in praxistauglicher Form verarbeitet werden sollen.<br />
Das Projekt setzt bei den maßgeblichen Umsetzungshindernissen der EU Anti-Diskriminierungsrichtlinien<br />
an. Angestrebt ist die Involvierung von allen potentiellen Stakeholdern, die über die Schaffung<br />
und Implementierung von gesetzlichen Rahmenbedingungen hinaus zu einer erfolgreichen Bekämpfung<br />
von Diskriminierungen bzw. der Herstellung von mehr Chancengleichheit in Österreich<br />
beitragen können. Die Entwicklung eines gemeinsamen Zugangs zu Positiven Maßnahmen und deren<br />
Einsatzmöglichkeiten durch Personen aus öffentlichen <strong>Institut</strong>ionen, Gebietskörperschaften, Nichtregierungsorganisationen,<br />
Unternehmen und Bildungseinrichtungen im Rahmen der ExpertInnentagung<br />
kann eine Basis <strong>für</strong> eine erfolgreiche (Weiter-)entwicklung bestehender und neuer Modelle von positiven<br />
Maßnahmen schaffen. Die im Rahmen der Tagung geplante Vernetzung soll nachhaltige Möglichkeiten<br />
zum Erfahrungsaustausch schaffen und die Grundlage <strong>für</strong> eine effektive Partnerschaft der unterschiedlichen<br />
Stakeholder bieten.<br />
Vorrangiges Ziel des Projekts ist es, Bewusstsein <strong>für</strong> die Wichtigkeit und Bedeutung von Positiven<br />
Maßnahmen als Ergänzung zu individuellen Strategien zur Bekämpfung von Diskriminierung zu schaffen.<br />
Eine Sammlung von best practice Modellen und die Erstellung eines Leitfadens in Form eines<br />
Handbuchs garantieren die Sicherung und Verbreitung der im Rahmen der Tagung erarbeiteten Ergebnisse<br />
und Erfolgsfaktoren und sollten etwaige Umsetzungsbarrieren in anderen Organisationen<br />
überwinden helfen.<br />
Länder<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Österreich<br />
Projektleitung<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit<br />
Katrin Wladasch<br />
Barbara Liegl<br />
Marta Hodasz<br />
Kontakt<br />
Katrin Wladasch, katrin.wladasch@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
-<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Dezember <strong>2008</strong> bis November 2009<br />
Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und<br />
Chancengleichheit<br />
Stadt Wien – MA 17, Diversitätsangelegenheiten<br />
59
Antidiskriminierung, Asyl und Migration BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RAXEN Focal Point <strong>für</strong> Österreich<br />
Kurzbeschreibung<br />
Die Agentur der Europäischen Union <strong>für</strong> Grundrechte (Fundamental Rights Agency – FRA) – vormals<br />
Europäische Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (EUMC) – sammelt u.a.<br />
Informationen über Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus in allen EU-Mitgliedstaaten.<br />
Dazu dient das Racism and Xenophobia Network (RAXEN), welches aus so genannten „Focal Points“<br />
besteht. Die 2001 bzw. 2003 begonnenen Arbeiten in den sechs vom EUMC ausgewählten Schwerpunktbereichen<br />
wurden <strong>2008</strong> fortgesetzt.<br />
Diese Schwerpunktbereiche sind:<br />
Änderungen in der Gesetzgebung, die zugewanderte und autochthone Minderheiten betreffen<br />
rassistisch und fremdenfeindlich motivierte Übergriffe<br />
Diskriminierung/Rassismus im Arbeitsbereich<br />
Diskriminierung/Rassismus im Bildungsbereich<br />
Diskriminierung/Rassismus am Wohnungsmarkt<br />
Diskriminierung/Rassismus im Gesundheits- und Sozialwesen<br />
Zu den wichtigsten Projektaktivitäten des Jahres <strong>2008</strong> zählen:<br />
Update des 2007 verfassten „Nationalen Berichts über die Datensammlung – Österreich“: Zusammenfassung<br />
der wichtigsten quantitativen und qualitativen Daten <strong>für</strong> die sechs oben genannten<br />
Bereiche<br />
Zweimonatliche Bulletins zu signifikanten Entwicklungen im Bereich der Antidiskriminierungsgesetzgebung<br />
und zur Neuerscheinung von relevanten Daten und Forschungsarbeiten<br />
Projekthomepage: http://www.univie.ac.at/bim/focalpoint<br />
Land<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Österreich<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit Kerstin Buchinger (bis November <strong>2008</strong>)<br />
Marta Hodasz (bis April <strong>2008</strong>)<br />
Katharina Köhler (bis Februar <strong>2008</strong>, freigestellt)<br />
Katrin Wladasch (ab Juli <strong>2008</strong>)<br />
Leiterin des Focal Point, wissenschaftliche<br />
Mitarbeit<br />
Feedback<br />
Barbara Liegl<br />
Dieter Schindlauer (ZARA)<br />
Ruth Wodak (<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Sprachwissenschaft)<br />
Kontakt<br />
focalpoint.bim@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> –<br />
Forschungsverein<br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisation<br />
ZARA – Zivilcourage und Anti-<br />
Rassismus Arbeit<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
RAXEN 8: April 2007 bis März <strong>2008</strong><br />
RAXEN 9: April <strong>2008</strong> bis März 2009<br />
Finanziert durch EU Grundrechteagentur<br />
60
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Antidiskriminierung, Asyl und Migration<br />
Vielfalt.Respekt.Recht – Informationsbroschüre <strong>für</strong> die Gleichbehandlungsanwaltschaft<br />
Kurzbeschreibung<br />
Das Bundesgesetz über die Gleichbehandlung wurde 2004 auf Grundlage der EU-Richtlinien<br />
2000/43/EG und 2000/78/EG novelliert. Es verbietet Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts, der<br />
ethnischen Zugehörigkeit, Religion, Weltanschauung, sexuellen Orientierung und des Alters in der<br />
Arbeitswelt. Diskriminierungen aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit sind auch in Bereichen der sozialen<br />
Sicherheit, Gesundheit, Bildung, Wohnen und beim Zugang zu und der Versorgung mit Gütern<br />
und Dienstleistungen untersagt. Gleichzeitig wurde das Bundesgesetz über die Gleichbehandlungskommission<br />
und die Gleichbehandlungsanwaltschaft verabschiedet, das die Kompetenzen der Gleichbehandlungsanwaltschaft,<br />
die bis 2004 ausschließlich <strong>für</strong> die Gleichbehandlung von Frauen und Männern<br />
in der Arbeitswelt zuständig war, darüber hinaus auf alle oben genannten Diskriminierungsgründe<br />
und Bereiche ausdehnt.<br />
Die von der Gleichbehandlungsanwaltschaft in Auftrag gegebene Broschüre mit dem Titel Vielfalt.Respekt.Recht<br />
stellt die neuen Geltungsbereiche des Rechts auf Nicht-Diskriminierung und die<br />
erweiterten Kompetenzen der Gleichbehandlungsanwaltschaft dar. Die primäre Zielgruppe dieses Informationsheftes<br />
sind MitarbeiterInnen rechtlicher und sozialer Beratungsstellen, BeraterInnen in<br />
NGOs ebenso wie BetriebsrätInnen. Darüber hinaus sollen am Thema Gleichbehandlung Interessierte<br />
angesprochen werden.<br />
Die Broschüre verdeutlicht mittels anschaulicher Beispiele, welche Formen von Diskriminierung gesetzlich<br />
verboten sind und unter die Bereiche Arbeitswelt, sozialen Sicherheit, Gesundheit, Bildung,<br />
Wohnen ebenso wie Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen fallen. Darüber hinaus finden sich in<br />
der Broschüre Handlungsoptionen, die jede/r gegen Vorurteile und Diskriminierung ergreifen kann.<br />
Abschließend wird dargestellt, welche rechtliche Handhabe das Gleichbehandlungsgesetz gegen Diskriminierung<br />
bietet, welche Ansprüche Diskriminierungsopfer haben und was sie erreichen können.<br />
Als Informationsquellen dienten Berichte der Gleichbehandlungsanwaltschaft, beim Klagsverband zur<br />
Durchsetzung der Rechte von Diskriminierungsopfern und bei ZARA – Zivilcourage und Anti-<br />
Rassismus-Arbeit gemeldete Fälle ebenso wie die Berichte des am BIM angesiedelten RAXEN Focal<br />
Point <strong>für</strong> Österreich.<br />
Länder<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Österreich<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit<br />
Katharina Köhler<br />
Marta Hodasz<br />
Barbara Liegl<br />
Kontakt<br />
Barbara Liegl, barbara.liegl@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> –<br />
Forschungsverein<br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
Gleichbehandlungsanwaltschaft<br />
Klagsverband zur<br />
Durchsetzung der Rechte<br />
von Diskriminierungsopfern<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Februar bis November <strong>2008</strong><br />
Finanziert durch Bundesministerium <strong>für</strong> Frauen, Medien und Regionalpolitik<br />
61
Antidiskriminierung, Asyl und Migration BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Wahlfachkorb „Diskriminierungsschutz“<br />
Kurzbeschreibung<br />
Auf Initiative der Arbeiterkammer Wien (AK Wien) und in Kooperation mit der Anwaltschaft <strong>für</strong> Gleichbehandlung<br />
und der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien hat das BIM ein Konzept<br />
<strong>für</strong> einen Wahlfachkorb Diskriminierungsschutz erarbeitet. Der Wahlfachkorb soll beginnend mit dem<br />
Wintersemester 2009/2010 erstmals im Rahmen des Studiums der Rechtswissenschaften an der Universität<br />
Wien angeboten werden. Ziel des Wahlfachkorbs ist es, den Studierenden umfassende Kenntnisse<br />
des Antidiskriminierungs- bzw. Gleichbehandlungsrechts zu vermitteln. Nicht zuletzt soll der<br />
Wahlfachkorb Diskriminierungsschutz AbsolventInnen, die sowohl in klassischen Rechtsberufen wie<br />
auch in anderen juristisch orientierten Berufsbereichen tätig werden, dazu befähigen, geltendes Antidiskriminierungsrecht<br />
anzuwenden und an der rechtspolitischen Diskussion um die Weiterentwicklung<br />
des Diskriminierungsschutzes teilzunehmen.<br />
Die derzeitige Planung sieht insgesamt sechs Lehrveranstaltungen vor. In einer einführenden Lehrveranstaltung<br />
werden die Grundkonzepte von Gleichheit, Gleichbehandlung und Nichtdiskriminierung<br />
unter Bezugnahme auf internationale und europäische Menschenrechtskonventionen behandelt. In<br />
einer weiteren Lehrveranstaltung werden die EU-rechtlichen Grundlagen aufgearbeitet. Der Schwerpunkt<br />
des Wahlfachkorbs liegt auf der Rechtslage in Österreich. Ein intensiver Praxisbezug wird durch<br />
die Einbeziehung von PraktikerInnen und ExpertInnen sowie durch die Durchführung von Sensibilisierungstrainings<br />
und Prozessspielen gewährleistet.<br />
Land<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Österreich<br />
Projektsupervision<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit<br />
Hannes Tretter (BIM)<br />
Katharina Köhler (bis Februar <strong>2008</strong>, freigestellt)<br />
Kerstin Buchinger (bis November <strong>2008</strong>)<br />
Marta Hodasz (bis April <strong>2008</strong>)<br />
Barbara Liegl<br />
Kontakt<br />
Marta Hodasz, marta.hodasz@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> –<br />
Forschungsverein<br />
Trägerorganisationen<br />
Partnerorganisationen<br />
Arbeiterkammer Wien,<br />
„Netzwerk Wissenschaft“<br />
Universität Wien,<br />
Rechtswissenschaftliche<br />
Fakultät<br />
Gleichbehandlungsanwaltschaft<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Laufend seit Mai 2007<br />
Finanziert durch Arbeiterkammer Wien<br />
Universität Wien<br />
62
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Antidiskriminierung, Asyl und Migration<br />
Pilotprojekt zur Qualitätssicherung des erstinstanzlichen Asylverfahrens<br />
in Österreich in Form einer eingehenden Verfahrensanalyse<br />
Kurzbeschreibung<br />
Die Projektidee zur Qualitätssicherung des erstinstanzlichen Asylverfahrens in Österreich umfasste in<br />
einem Zeitraum von 18 Monaten auf Basis eines zuvor erarbeiteten Kriterienkatalogs die Analyse eines<br />
Samples von ca. 70 Verfahren. Die Ergebnisse der Verfahrensanalyse wurden anschließend wissenschaftlich<br />
aufbereitet. Das Projekt wurde von MitarbeiterInnen des BIM in Zusammenarbeit mit<br />
MitarbeiterInnen des Bundesasylamts durchgeführt und vom Europäischen Flüchtlingsfonds und dem<br />
Bundesministerium <strong>für</strong> Inneres kofinanziert. Dem Projektteam stand ein Lenkungsausschuss aus<br />
VertreterInnen des UNHCR-Büros in Wien, von ACCORD/Rotes Kreuz, des Unabhängigen Bundesasylsenats,<br />
des Bundesministeriums <strong>für</strong> Inneres, des Bundesasylamts und des BIM zur Seite. Schließlich<br />
mündete die Verfahrensanalyse in einen Bericht, der die wesentlichen Ergebnisse (untermauert<br />
mit konkreten Beispielen aus den analysierten Akten) sowie Empfehlungen zur Verbesserung der Qualität<br />
der Asylverfahren enthielt.<br />
Länder<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Österreich<br />
Projektleitung (BIM), wissenschaftliche<br />
Mitarbeit<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit<br />
Projektsupervision<br />
Kerstin Buchinger<br />
Barbara Linder, Margit Ammer<br />
Manfred Nowak<br />
Kontakt<br />
Margit Ammer, margit.ammer@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
Bundesasylamt (Zentrale)<br />
UNHCR-Büro Wien<br />
ACCORD/Rotes Kreuz<br />
Unabhängiger Bundesasylsenat<br />
Bundesministerium <strong>für</strong><br />
Inneres<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Jänner 2007 bis Juni <strong>2008</strong><br />
Finanziert durch Europäischer Flüchtlingsfonds<br />
Bundesministerium <strong>für</strong> Inneres<br />
63
Antidiskriminierung, Asyl und Migration BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Rechtsstellung und rechtliche Behandlung von Umweltflüchtlingen<br />
Kurzbeschreibung<br />
Seit Oktober <strong>2008</strong> ist das BIM in ein Projekt, das die Untersuchung der Rechtsstellung und rechtlichen<br />
Behandlung von "Umweltflüchtlingen" zum Ziel hat, involviert. Die Studie wurde vom Deutschen Umweltbundesamt<br />
in Auftrag gegeben und wird in Zusammenarbeit mit der Universität Wien, Abteilung <strong>für</strong><br />
Völkerecht und internationale Beziehungen, durchgeführt. Das Projekt gliedert sich in drei Phasen:<br />
nach einer eingehenden Untersuchung des Begriffs "Umweltflüchtling" und der Entwicklung einer Arbeitsdefinition<br />
wird in einem nächsten Schritt untersucht, inwieweit Staaten derzeit völkerrechtlich verpflichtet<br />
sind, Präventions- und Bewältigungsmaßnahmen im Hinblick auf gravierende Umweltbeeinträchtigungen<br />
zu setzen sowie „Umweltflüchtlingen“ internationalen Schutz zu gewähren. Aufgrund<br />
dieser Analyse sollen Schutzlücken identifiziert und in einem letzten Schritt mögliche Lösungen zur<br />
Schließung dieser Lücken erarbeitet werden. Die Ergebnisse der Untersuchung werden im Juni 2009<br />
von ausgewählten ExpertInnen im Rahmen eines Workshops in Berlin kommentiert; die Kommentare<br />
werden in den Endbericht einfließen.<br />
Länder<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
global<br />
Projektleitung (BIM)<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit<br />
Projektsupervision<br />
(Universität Wien)<br />
Manfred Nowak<br />
Margit Ammer, Lisa Stadlmayr<br />
Gerhard Hafner<br />
Kontakt<br />
Margit Ammer, margit.ammer@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
Universität Wien, Abteilung <strong>für</strong><br />
Völkerecht und internationale<br />
Beziehungen<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Oktober <strong>2008</strong> bis Mai 2009<br />
Finanziert durch Umweltbundesamt, DE<br />
64
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Antidiskriminierung, Asyl und Migration<br />
Klimawandel und <strong>Menschenrechte</strong>: Der Status von Klimaflüchtlingen in Europa<br />
Kurzbeschreibung<br />
Dieses Projekt wurde als eines von acht Forschungsprojekten im Rahmen der Swiss Initiative to<br />
Commemorate the 60th Anniversary of the Universal Declaration of Human Rights (UDHR) der Geneva<br />
Academy of International Humanitarian Law and Human Rights ausgewählt. Eine Gruppe hochrangiger<br />
MenschenrechtsexpertInnen (darunter die frühere UNO Hochkommissarin <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>,<br />
Mary Robinson und der UNO Sonderberichterstatter über Folter, Manfred Nowak) hatte zuvor eine<br />
Agenda <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> erarbeitet, die die heutigen menschenrechtlichen Herausforderungen<br />
beschreibt, die noch weiterer Forschung bedürfen; insbesondere acht Felder, von denen eines Klimawandel<br />
und <strong>Menschenrechte</strong> darstellt.<br />
Ziel des Projekts ist die Untersuchung, ob bzw. inwieweit europäische Staaten zur Aufnahme von "Klimaflüchtlingen"<br />
verpflichtet sind. Auf Basis einer zuvor entwickelten Arbeitsdefinition "Klimaflüchtling"<br />
wird untersucht, ob bzw. inwieweit das derzeitige EU Asyl Acquis, internationales Flüchtlingsrecht bzw.<br />
das internationale Menschenrechtsregime solchen Personen ausreichend Schutz bietet. Auf Basis<br />
dieser Bestandsaufnahme werden Lösungsvorschläge zur Verbesserung der Situation von „Klimaflüchtlingen“<br />
erarbeitet.<br />
http://www.udhr60.ch/research.html<br />
Länder<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Europäische Staaten<br />
Projektleitung<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit<br />
Margit Ammer<br />
Lisa Stadlmayr<br />
Kontakt<br />
Margit Ammer, margit.ammer@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
The Geneva Academy of International<br />
Humanitarian Law<br />
and Human Rights (Adh), CH<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Oktober <strong>2008</strong> bis Mai 2009<br />
Finanziert durch Schweizer Eidgenössisches Departement <strong>für</strong> auswärtige Angelegenheiten<br />
65
Antidiskriminierung, Asyl und Migration BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Handbuch zum Schutz von Intern Vertriebenen<br />
Kurzbeschreibung<br />
Das Internally Displaced Persons (IDP) Legislators‘ Manual Project – Vienna Expert Meeting <strong>2008</strong> fand<br />
am 16. und 17. Mai <strong>2008</strong> in Wien statt und war der dritte und abschließende Beitrag des BIM zur Ausarbeitung<br />
des IDP Legislators‘ Manual. Anknüpfend an die im Jahr 2005 erstellte Vergleichsstudie zu<br />
den bereits in verschiedenen Ländern auf nationaler Ebene vorhandenen Rechtsnormen zum Schutz<br />
von Binnenvertriebenen und dem im Jahr 2006 veranstalteten Consultative Meeting, wurde im Rahmen<br />
des Treffens <strong>2008</strong> der verfügbare Entwurf des Manuals den am Meeting teilnehmenden ExpertInnen<br />
zur Kommentierung vorgestellt. Auf der Basis des in den Diskussionen gewonnen Feedbacks<br />
wurde das Handbuch modifiziert und schließlich im Oktober <strong>2008</strong> publiziert.<br />
Ziel des Projekts war es, GesetzgeberInnen und EntscheidungsträgerInnen auf nationaler Ebene, die<br />
sich mit interner Vertreibung befassen, eine möglichst konkrete Handlungsanleitung <strong>für</strong> die innerstaatliche<br />
Umsetzung der UNO Guiding Principles on Internal Displacement zu bieten.<br />
Das Gesamtprojekt stand unter der Leitung von Walter Kälin, UN Sondervertreter des Generalsekretärs<br />
<strong>für</strong> die <strong>Menschenrechte</strong> von Binnenvertriebenen.<br />
Das Manual steht zum Download verfügbar unter<br />
http://www.brookings.edu/papers/<strong>2008</strong>/1016_internal_displacement.aspx<br />
Länder<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
global<br />
Projektkoordination BIM<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit,<br />
Leitung<br />
Roland Schmidt<br />
Andrea Sölkner<br />
Manfred Nowak<br />
Kontakt<br />
Roland Schmidt roland.schmidt@univie.ac.at<br />
Andrea Sölkner; andrea.soelkner@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
Brookings – Bern Project on<br />
Internal Displacement/The<br />
Brookings <strong>Institut</strong>ion, Washington<br />
(D.C)/USA<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
2005 bis <strong>2008</strong><br />
Finanziert durch Austrian Development Agency<br />
66
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Europäische Nachbarschafts- und Integrationspolitik<br />
EU-Twinning: Reform des kroatischen Verwaltungsgerichtshofs<br />
Kurzbeschreibung<br />
Dieses Projekt hat das Ziel, den kroatischen Verwaltungsgerichtshof in seinen Reformbestrebungen zu<br />
unterstützen. Durch die Modernisierung in Richtung eines effizienteren, transparenteren und unabhängigen<br />
kroatischen Gerichtswesens soll zu mehr Rechtsstaatlichkeit beigetragen werden.<br />
Mittelfristig werden beispielsweise die Kapazitäten und organisatorischen Prozesse in der Administration<br />
erhöht, um dadurch schnelle und effiziente Verfahren zu ermöglichen. Dabei geht es um eine optimierte<br />
Anwendung von Verwaltungsgesetzen sowie um bessere Durchsetzung von Urteilen des Verwaltungsgerichtshofs<br />
durch die betroffenen Verwaltungsbehörden. Dazu wird im Rahmen des Projekts<br />
auch der Entwurf eines neuen Gesetzes zu Verwaltungsstreitsachen erarbeitet.<br />
Ein weiteres Ziel des Projekts ist die Optimierung der Arbeitsabläufe des Verwaltungsgerichtshofs und<br />
die Stärkung der internen Kapazitäten. Zu diesem Zweck wird eine Analyse der Arbeitsabläufe durchgeführt<br />
und Verbesserungsvorschläge sowie eine Management-Strategie <strong>für</strong> den Verwaltungsgerichtshof<br />
ausgearbeitet. Das Projekt will damit zur beruflichen Fortbildung der VerwaltungsrichterInnen sowie<br />
der rechtskundigen SachbearbeiterInnen durch die Durchführung von Trainingsseminaren beitragen.<br />
Zusätzlich geht es um die Einführung eines optimierten elektronischen und manuellen Systems zur<br />
Fallbearbeitung („case-management-system“).<br />
Das BIM beteiligt sich an diesem Twinning-Projekt als Junior Partner der Deutschen Stiftung <strong>für</strong> Internationale<br />
Rechtliche Zusammenarbeit (IRZ), welche die Koordination des Projekts auf Seiten der EU-<br />
Mitgliedstaaten koordiniert.<br />
Land<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Kroatien<br />
Projektleitung<br />
Projektleitung (BIM)<br />
Projektmanagement (BIM)<br />
Resident Twinning Advisor<br />
KurzzeitexpertInnen<br />
Eckart Hien (IRZ),<br />
Ivica Kujundžić (Kroatischer Verwaltungsgerichtshof)<br />
Hannes Tretter<br />
Marion Kirsch<br />
Klaus Hage (Verwaltungsgerichtshof Minden)<br />
10 ExpertInnen<br />
Kontakt<br />
Marion Kirsch, marion.kirsch@univie.ac.at<br />
Trägerorganisation<br />
Deutsche Stiftung <strong>für</strong><br />
Internationale<br />
Rechtliche Zusammenarbeit<br />
(IRZ), DE<br />
Partnerorganisationen<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Menschenrechte</strong><br />
Begünstigte Organisationen (HR):<br />
Kroatisches Justizministerium<br />
Verwaltungsgerichthof<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
September 2007 bis März 2009<br />
Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Erweiterung<br />
67
Europäische Nachbarschafts- und Integrationspolitik BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
EU-Twinning: Bekämpfung von Menschenhandel in Kroatien<br />
Kurzbeschreibung<br />
Der Hauptfokus dieses Twinning Projekts bestand darin, die praktische Implementierung der existierenden<br />
Gesetze und Programme zur Bekämpfung von Menschenhandel und zum Schutz von Opfern<br />
von Menschenhandel zu verbessern und zu einer effizienteren Bekämpfung von organisiertem Verbrechen<br />
in Kroatien beizutragen. Ein wichtiges Ziel war die Stärkung der Kooperation zwischen kroatischer<br />
Polizei und Staatsanwaltschaft bei der Aufdeckung von Fällen von Menschenhandel – verübt<br />
von organisierten kriminellen Gruppen – sowie die Stärkung der Kooperation zwischen Vollzugsorganen,<br />
verantwortlichen <strong>Institut</strong>ionen im Bereich Sozialhilfe, NGOs und Internationalen Organisationen<br />
mit dem Ziel, Opfer von Menschenhandel zu schützen und zu unterstützen. Das Projekt verfolgte die<br />
Verbesserung der Umsetzung von „Anti-Trafficking“-Strategien und Aktionsplänen nach europäischen<br />
Standards mit voller Einbindung der Zivilgesellschaft. Schließlich beinhaltete das Projekt Prävention<br />
von sowie Ausbildung und Sensibilisierung über Menschenhandel, nicht nur bei PolizistInnen, RichterInnen,<br />
StaatsanwältInnen, AnwältInnen und SozialarbeiterInnen, sondern auch in der breiten Öffentlichkeit.<br />
Als kroatische Partnerinstitution fungierten das Büro <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> der kroatischen Regierung<br />
(in koordinierender Funktion), das Innenministerium (insbesondere die Abteilung <strong>für</strong><br />
organisiertes Verbrechen), die Staatsanwaltschaft und das Gesundheits- und Sozialministerium. Junior<br />
Partner war die Deutsche Stiftung <strong>für</strong> Internationale Rechtliche Zusammenarbeit (IRZ).<br />
Das Projekt wurde Mitte <strong>2008</strong> erfolgreich abgeschlossen, u.a. wurde im Rahmen einer nationalen<br />
Sensibilisierungskampagne ein TV-Spot mit dem kroatischen Fußballstar Davor Suker produziert. Es<br />
konnte ein Memorandum of Understanding zwischen dem kroatischen Innenministerium und dem Gesundheits-<br />
und Sozialministerium mit dem Roten Kreuz und einer NGO aus der Region Split, die Notunterkünfte<br />
<strong>für</strong> gehandelte Personen führen, nach erprobtem österreichischen Vorbild, geschlossen<br />
werden.<br />
Land<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Kroatien<br />
Projektleitung<br />
Projektmanagement (BIM)<br />
Resident Twinning Advisor<br />
Midterm-ExpertInnen<br />
KurzzeitexpertInnen<br />
Hannes Tretter (BIM)<br />
Luka Mađerić (Kroatisches Büro <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>)<br />
Claudia Hüttner<br />
Carmen Prior<br />
Bärbel Uhl (BIM)<br />
Hans-Dieter Hilken (IRZ)<br />
20 ExpertInnen<br />
Kontakt<br />
Claudia Hüttner, claudia.huettner@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
Deutsche Stiftung <strong>für</strong><br />
Internationale Rechtliche<br />
Zusammenarbeit (IRZ), DE<br />
Begünstigte Organisationen (HR):<br />
Büro <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> der<br />
kroatischen Regierung<br />
Innenministerium<br />
Gesundheits- und<br />
Sozialministerium<br />
Staatsanwaltschaft<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
April 2007 bis Juli <strong>2008</strong><br />
Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Erweiterung<br />
68
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Europäische Nachbarschafts- und Integrationspolitik<br />
EU-Twinning – Verbesserung der institutionellen Kapazitäten in der Prävention von<br />
Menschenhandel in Rumänien<br />
Kurzbeschreibung<br />
Das Projekt mit dem übergeordneten Ziel der Vehinderung von Menschenhandel in Rumänien besteht<br />
aus insgesamt drei Komponenten, von denen die erste Komponente auf Forschung zum Phänomen<br />
Menschenhandel abstellt und die Durchführung einer Studie zu Kinderhandel in Rumänien beinhaltet.<br />
Die zweite Komponente betrifft das Thema Präventionsmaßnahmen und sieht die Implementierung<br />
einer Medienkampagne auf nationaler und lokaler Ebene vor. In der dritten Komponente steht die<br />
Verbesserung der Kooperation der einzelnen in Menschenhandel involvierten Behörden im<br />
Vordergrund.<br />
Innerhalb dieser Komponenten ist eine Reihe von unterschiedlichen Aktivitäten vorgesehen, die neben<br />
der erwähnten Studie und Kampagne auch Trainings und die Erarbeitung von Handbüchern umfassen<br />
und bis zu Studienbesuchen in drei Ländern sowie einem Praktikum bei der Europäischen Grundrechteagentur<br />
<strong>für</strong> die rumänischen KollegInnen reichen.<br />
Benefiziar des Projekts ist die Nationale Agentur gegen Menschenhandel in Rumänien (angesiedelt<br />
beim Ministerium <strong>für</strong> Inneres und Verwaltungsreform), das Konsortium auf Mitgliedstaatseite besteht<br />
aus dem BIM, der Deutschen Stiftung <strong>für</strong> Internationale Rechtliche Zusammenarbeit und dem European<br />
Public Law Center aus Griechenland. Wichtig erscheint bei allen Projektaktivitäten auch die Einbindung<br />
anderer relevanter rumänischer <strong>Institut</strong>ionen, insbesondere der betreffenden zivilgesellschaftlichen<br />
Organisationen.<br />
Länder<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Rumänien<br />
Projektleitung<br />
Resident Twinning Aviser<br />
Projektmanagement<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit<br />
KurzzeitexpertInnen<br />
Brigitte Hartveld-Holzner (BIM)<br />
Dumitru Licsandru (Nationale Agentur gegen Menschenhandel)<br />
Bärbel Heide Uhl<br />
Susanne Fraczek<br />
Julia Planitzer<br />
Julia Planitzer, Helmut Sax, Claudia Sprenger, Barbara<br />
Liegl, Hannes Tretter und 17 weitere ExpertInnen<br />
Kontakt<br />
Susanne Fraczek, susanne.fraczek@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
Deutsche Stiftung <strong>für</strong><br />
Internationale Rechtliche<br />
Zusammenarbeit (IRZ), DE<br />
European Public Law Center<br />
(EPLC), GR<br />
Begünstigte <strong>Institut</strong>ion (RO):<br />
Nationale Agentur gegen<br />
Menschenhandel<br />
Ministerium <strong>für</strong> Inneres und<br />
Verwaltungsreform<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
November <strong>2008</strong> bis November 2009<br />
Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Erweiterung<br />
69
Europäische Nachbarschafts- und Integrationspolitik BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
EU-Technische Zusammenarbeit: Unterstützung der Entwicklung und Umsetzung<br />
von nationalen Politiken, Strategien und legislativen Instrumenten zur Stärkung der<br />
<strong>Menschenrechte</strong> und guten Regierungsführung in Jordanien<br />
Summary<br />
Das übergeordnete Ziel des Projekts ist zur Stärkung von zwei nationalen Einrichtungen beizutragen:<br />
dem Nationalen Zentrum <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> (NCHR) und dem Jordanischen Justizinstitut (JIJ). Beide<br />
<strong>Institut</strong>ionen sind Schlüsselakteure <strong>für</strong> die Förderung der <strong>Menschenrechte</strong> und die Überwachung von<br />
menschenrechtlichen Standards in Jordanien. Das Projekt trägt daher direkt zur Verbesserung der<br />
Menschenrechtssituation im Land bei.<br />
Im Rahmen des Projekts wird das Nationale Zentrum <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> in Organisationsentwicklungsfragen<br />
beraten. Dabei erhält das Zentrum Unterstützung, die Umsetzung internationaler Menschenrechtsinstrumente<br />
und Standards in der jordanischen Gesetzgebung zu fördern sowie die Rolle<br />
des Zentrums gegenüber dem Permanenten Komitee <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> praktisch auszugestalten.<br />
Das Projekt trägt weiters dazu bei, die Kapazitäten und Mechanismen des Zentrums im Bereich der<br />
öffentlichen Bewusstseinsbildung zur Achtung der <strong>Menschenrechte</strong> zu stärken. Im Hinblick auf das<br />
Jordanische Justizinstitut zielt das Projekt auf die Stärkung der institutionellen Kapazitäten zur Sammlung,<br />
Bearbeitung und Verbreitung menschenrechtlich relevanter Informationen. Angestrebt ist auch<br />
der Ausbau der Trainingsaktivitäten des <strong>Institut</strong>s im menschenrechtlichen Bereich <strong>für</strong> jordanische RichterInnen<br />
als primäre Zielgruppe des <strong>Institut</strong>s.<br />
Das BIM beteiligt sich an diesem Projekt als Partner in einem vom deutschen ICON-<strong>Institut</strong> geleiteten<br />
Konsortium. Weitere Partner sind die Deutsche Stiftung <strong>für</strong> Internationale Rechtliche Zusammenarbeit<br />
(IRZ) sowie das niederländische Zentrum <strong>für</strong> internationale rechtliche Zusammenarbeit (CILC). Das<br />
BIM stellt <strong>für</strong> das Projekt v.a. seine Trainingsexpertise in Bereichen Schutz, Überwachung und Förderung<br />
der <strong>Menschenrechte</strong> zur Verfügung.<br />
Land<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Jordanien<br />
Projektleitung<br />
Projektdirektorin<br />
Projektmanagement (BIM)<br />
Teamleiterin vor Ort<br />
KurzzeitexpertInnen (BIM)<br />
Mansour Hadidi (Generaldirektor, JIJ)<br />
Dr Muhyieddeen Touq (Generalkommissar, NCHR)<br />
Özlem Savas (ICON)<br />
Marion Kipiani<br />
Veronique Lasserre-Fy<br />
Hannes Tretter, Katrin Wladasch<br />
Kontakt<br />
Marion Kipiani, marion.kipiani@univie.ac.at<br />
ICON <strong>Institut</strong>e Public Sector<br />
GmbH<br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
Deutsche Stiftung <strong>für</strong><br />
Internationale Rechtliche<br />
Zusammenarbeit<br />
Zentrum <strong>für</strong> internationale<br />
rechtliche Zusammenarbeit<br />
Begünstigte Organisationen:<br />
Nationales Zentrum <strong>für</strong><br />
<strong>Menschenrechte</strong> (NCHR)<br />
Jordanisches Justizinstitut<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Oktober <strong>2008</strong> bis Januar 2010<br />
Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Außenbeziehungen<br />
70
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Europäische Nachbarschafts- und Integrationspolitik<br />
Workshop „Türkei – Ein Land vor den Toren Europas II. Zur Lage von Demokratie,<br />
Rechtstaatlichkeit und <strong>Menschenrechte</strong>n im neuen Verfassungsentwurf der Türkei“<br />
Kurzbeschreibung<br />
Als Folgeveranstaltung des Symposiums „Ein Land vor den Toren Europas – Die aktuelle menschenrechtliche<br />
Situation in der Türkei“ im Mai 2006 und anlässlich der aktuellen Diskussion in der Türkei um<br />
einen neuen Verfassungsentwurf fand am 15. und 16. November <strong>2008</strong> der Workshop „Zur Lage von<br />
Demokratie, Rechtstaatlichkeit und <strong>Menschenrechte</strong>n im neuen Verfassungsentwurf der Türkei“ statt.<br />
Über die politische und rechtliche Situation in der Türkei und deren mögliche EU-Mitgliedschaft werden<br />
bereits seit vielen Jahren vielschichtige Debatten geführt. Verstärkt wurde dieser Prozess durch die<br />
Zuerkennung des EU-Kandidatenstatus Ende 2006 und die Bemühungen der AKP-Regierung um Ausarbeitung<br />
einer EU-konformen Verfassung.<br />
Die Veranstaltung setzte sich daher zum Ziel, an diesem Prozess auf wissenschaftlicher Ebene mitzuwirken,<br />
um Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und <strong>Menschenrechte</strong> in der Türkei zu stärken. Der Entwurf<br />
einer neuen türkischen Verfassung wurde den europäischen Verfassungen gegenübergestellt und<br />
anhand europäischer Standards hinsichtlich demokratischer Partizipation und menschenrechtlicher<br />
Garantien bewertet. Die Ergebnisse sollten in weiterer Folge als Grundlage <strong>für</strong> Harmonisierungsvorschläge<br />
dienen können.<br />
Für den Workshop konnten sowohl Mitglieder des türkischen Parlaments als auch türkische und österreichische<br />
MenschenrechtsexpertInnen und -aktivistInnen gewonnen werden. Hierbei waren von türkischer<br />
Seite neben einem Vertreter der Regierungspartei auch ExpertInnen beteiligt, die an zwei weiteren<br />
Verfassungsentwürfen von Gewerkschaften/Berufsverbänden bzw. der Rechtsanwaltskammer<br />
mitgearbeitet hatten.<br />
In den drei Themenblöcken Demokratie und Verfassung in der Türkei“, „Rechtstaatlichkeit, Grundrechte<br />
und Grundrechtsschutz in der türkischen Verfassung und Rechte ethnischer und kultureller Gruppen<br />
wurden sowohl die Erfordernisse <strong>für</strong> eine tiefgreifende Verfassungsreform in der Türkei diskutiert, als<br />
auch die internen und externen Gründe da<strong>für</strong>, warum sich der Prozess <strong>für</strong> eine neue Verfassung seit<br />
der Veröffentlichung des Entwurfs im September 2007 verlangsamt hat bzw. zwischenzeitlich eingeschlafen<br />
ist.<br />
Die Beiträge und Ergebnisse sollen in einem eigenen Sammelband 2009 veröffentlicht werden.<br />
Länder<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Österreich, Türkei<br />
Konzeption<br />
Koordination, Umsetzung<br />
Mustafa Akgün, Hannes Tretter<br />
Margit Braun, Serap Devletli, Salomea Krobath,<br />
Fiona Steinert, Katharina Wölfel<br />
Kontakt<br />
Katharina Wölfel, katharina.wölfel@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> –<br />
Forschungsverein<br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisation<br />
Renner <strong>Institut</strong><br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Workshop: 15. und 16. November <strong>2008</strong><br />
Finanziert durch Bundeskanzleramt<br />
MA 7 – Kulturabteilung der Stadt Wien<br />
Magistratsdirektion-Auslandsbeziehungen<br />
Renner <strong>Institut</strong><br />
71
Frauenrechte, Kinderrechte, Menschenhandel BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Entwicklung von Kinderrechtsindikatoren <strong>für</strong> die Fundamental Rights Agency<br />
Kurzbeschreibung<br />
Zielsetzung des Projekts im Auftrag der Europäischen Grundrechtsagentur war die Entwicklung von<br />
Indikatoren, die eine kinderrechtliche Beurteilung der Situation von Kindern in der EU ermöglichen.<br />
Ausgangspunkt ist dabei die UN-Kinderrechtskonvention, welche Standards zu den einzelnen Kinderrechten<br />
vorgibt, aber auch Anforderungen an das Monitoring, einschließlich der Entwicklung von Indikatoren,<br />
enthält. Ergänzt durch Expertise aus der Kindheitsforschung wurde ein konzeptioneller Rahmen<br />
<strong>für</strong> die Indikatorenentwicklung erstellt, unter Berücksichtigung der Kompetenzbereiche der EU.<br />
Folglich wurden Indikatoren zu vier Themenbereichen erstellt: Familienbeziehungen (Kontext grenzüberschreitendes<br />
Obsorgerecht/Brüssel II-Verordnung, Familienzusammenführung und Migration),<br />
Schutz vor Gewalt und Ausbeutung (Kinderhandel, sexuelle und wirtschaftliche Ausbeutung, Gewalt<br />
gegen Kinder), angemessener Lebensstandard/Bekämpfung der Kinderarmut sowie Bildung (Zugänglichkeit,<br />
Partizipation).<br />
Zu den zentralen Herausforderungen zählten dabei die oftmals mangelnde Verfügbarkeit von kindzentrierten<br />
Daten bzw. fehlende länderübergreifende Vergleichbarkeit, da sich die Indikatoren im kinder-<br />
/menschenrechtlichen Kontext nicht nur auf soziographische Daten (z.B. Armutsverteilung), sondern<br />
auch auf Struktur- und Prozessfragen erstreckten (z.B. Vorhandensein bestimmter gesetzlicher Regelungen,<br />
Verfügbarkeit von Beschwerdemechanismen etc.).<br />
Das Projekt stand unter der Leitung des Centre for the Study of the Child, the Family and the Law der<br />
Universität Liverpool, in Partnerschaft mit dem BIM, das seinerseits mit dem Europäischen Zentrum in<br />
Wien bzw. dem Deutschen Jugendinstitut in München zusammenarbeitete.<br />
Länder<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
EU Mitgliedstaaten<br />
Projektleitung (Universität<br />
Liverpool)<br />
Projektkoordination (BIM),<br />
wissenschaftliche Mitarbeit<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit<br />
Unterstützung<br />
Helen Stalford<br />
Helmut Sax<br />
Iris Golden (BIM)<br />
Helmut Wintersberger (BIM)<br />
Renate Kränzl-Nagl (Europäisches Zentrum)<br />
Beatriz Barquero (Deutsches Jugendinstitut)<br />
Martina Berger<br />
Kontakt<br />
Helmut Sax, helmut.sax@univie.ac.at<br />
Centre for the Study of the<br />
Child, the Family and the<br />
Law, Liverpool Law School/<br />
University of Liverpool<br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
Europäisches Zentrum <strong>für</strong><br />
Wohlfahrtspolitik und<br />
Sozialforschung, Wien<br />
Deutsches Jugendinstitut,<br />
München<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Dezember 2007 bis Dezember <strong>2008</strong><br />
Finanziert durch Europäische Grundrechteagentur<br />
72
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Frauenrechte, Kinderrechte, Menschenhandel<br />
Menschenhandel: Schutz von Opferrechten im Strafverfahren und darüber hinaus<br />
Kurzbeschreibung<br />
Ziel des Projekts war die Sensibilisierung von RichterInnen, StaatsanwältInnen und Polizei, um den<br />
Rechten und Bedürfnissen von Opfern von Menschenhandel gerecht zu werden, sowie der Ausbau<br />
ihrer Kenntnisse über relevante europäische Standards und die Kompetenz, diese Standards in der<br />
Praxis umzusetzen. Darüber hinaus sollen RichterInnen, StaatsanwältInnen und VertreterInnen von<br />
NGOs in Rumänien und ausgewählten EU-Mitgliedstaaten (die als Zielländer <strong>für</strong> ins Ausland gehandelte<br />
rumänische StaatsbürgerInnen gelten) die Möglichkeit haben, Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen<br />
bezüglich Opferbeteiligung in Gerichtsverfahren und Opferunterstützung auszutauschen.<br />
Im Rahmen des Projekts fand in Kooperation mit dem Justizministerium im Februar 2007 ein Symposion<br />
in Wien zu Opferrechten im Strafprozess und europäische Standards statt. Von Oktober 2007 bis<br />
Juni <strong>2008</strong> wurden insgesamt fünf Trainings in Rumänien abgehalten. Das Ende des Projekts markierte<br />
ein Schlussseminar in Amsterdam. Um die Nachhaltigkeit der Trainingsseminare zu gewährleisten<br />
wurde ein Handbuch <strong>für</strong> die Zielgruppen in englischer und rumänischer Sprache verfasst.<br />
Länder<br />
Rumänien, Deutschland, Niederlande, Österreich<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Projektkoordination, wissenschaftliche<br />
Mitarbeit<br />
Projektsupervision<br />
TrainerInnen<br />
Barbara Unterlerchner<br />
Julia Planitzer<br />
Dina Nachbaur<br />
Hannes Tretter, Fiona Steinert<br />
Axel Stahl (IRZ)<br />
Marijan Wijers (La Strada International)<br />
Iana Matei (Reaching Out)<br />
Olga Vranceanu (rum. Generalstaatsanwaltschaft)<br />
Gabriela Spirea (rum. Generalstaatsanwaltschaft)<br />
Gabriele Reiter (BIM)<br />
Kurt Weisgram (BIM)<br />
Kontakt<br />
Julia Planitzer, julia.planitzer@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
Deutsche Stiftung <strong>für</strong><br />
Internationale Rechtliche<br />
Zusammenarbeit (IRZ), DE<br />
Generalstaatsanwaltschaft,<br />
RO<br />
AFI Pro Familia/Reaching<br />
Out, RO<br />
La Strada International, NL<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Dezember 2006 bis Juni <strong>2008</strong><br />
Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Justiz, AGIS Programm<br />
Bundesministerium <strong>für</strong> Justiz<br />
Office for Democratic <strong>Institut</strong>ions and Human Rights (ODIHR/OSZE)<br />
Stadt Wien – Magistratsdirektion Auslandsbeziehungen<br />
73
Frauenrechte, Kinderrechte, Menschenhandel BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Richtlinien <strong>für</strong> Vereinbarungen zwischen Stakeholdern<br />
und Strafverfolgungseinrichtungen im Bereich Menschenhandel<br />
Kurzbeschreibung<br />
Das Wiener Büro der International Organziation for Migration (IOM) führt im Rahmen der United Nations<br />
Global Initiative to Fight Human Trafficking (UN.GIFT), in der IOM Mitglied des Lenkungsausschusses<br />
ist, eine Expertengruppeninitiative (EGI) zur Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungseinrichtungen<br />
und anderen Stakeholdern zur effektiven Bekämpfung von Menschenhandel durch.<br />
Ergebnis der EGI wird die Entwicklung von Richtlinien zur diese Zusammenarbeit sein. Die Richtlinien<br />
sollen die Erarbeitung von Vereinbarungen („Memorandum of Understanding“) im Bereich des Schutzes<br />
und der Unterstützung von Opfern des Menschenhandels unterstützen. Um einen multidisziplinären<br />
Zugang sicherzustellen, wurde eine Arbeitsgruppe bestehend aus nationalen und internationalen<br />
Anti-Trafficking-ExpertInnen aus dem Strafverfolgungsbereich, NGOs, zwischenstaatlichen<br />
Organisationen, Forschungseinrichtungen und Arbeitsinspektoraten gegründet. Die Gruppe hatte bei<br />
einer zweitägigen Konferenz die Möglichkeit, den Text zu diskutieren und im gesamten Entstehungsprozess<br />
durch Kommentare weiterzuentwickeln.<br />
Länder<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
global<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit<br />
Julia Planitzer<br />
Kontakt<br />
Julia Planitzer, julia.planitzer@univie.ac.at<br />
International Organization<br />
for Migration<br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
United Nations Global Initiative<br />
to Fight Human Trafficking<br />
(UN.GIFT)<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
November <strong>2008</strong> bis März 2009<br />
Finanziert durch International Organization for Migration, Wien<br />
74
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Frauenrechte, Kinderrechte, Menschenhandel<br />
Richtlinien zur Sammlung von Daten über Menschenhandel<br />
und vergleichbare Indikatoren<br />
Kurzbeschreibung<br />
Ziel des Projekts ist die Erarbeitung von Richtlinien, um die Sammlung von Daten über Menschenhandel<br />
in Europa vereinheitlichen zu können. Die Richtlinien sollen die notwendige Basis <strong>für</strong> eine effizientere<br />
Datensammlung und einen Vergleich von Daten bilden. Weiters soll die Kapazität der relevanten<br />
nationalen Behörden und der EU, Daten auszutauschen und zu vergleichen, vergrößert werden.<br />
Die insgesamt 17 bestehenden Richtlinien wurden anhand von Textbeiträgen und Diskussionen in<br />
einer ExpertInnengruppe erarbeitet und weiterentwickelt. Das BIM legte in seinem Beitrag einen<br />
Schwerpunkt auf den Bereich Datenschutz und erarbeitete entsprechende Mechanismen <strong>für</strong> die Richtlinien.<br />
Im Zuge der in Wien stattfindenden Abschlusskonferenz wurden die Richtlinien präsentiert.<br />
Die Publikation mit den Richtlinien ist auf Englisch verfügbar unter<br />
http://www.iomvienna.at/index.php?module=Content&func=display&id=293<br />
Länder<br />
Belgien, Italien, Luxemburg, Österreich, Slowakei, Schweden;<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
wissenschaftliche Mitarbeit<br />
Kerstin Buchinger<br />
Julia Planitzer<br />
Hannes Tretter<br />
Kontakt<br />
Julia Planitzer, julia.planitzer@univie.ac.at<br />
Bundesministerium <strong>für</strong><br />
Inneres<br />
International Organization<br />
for Migration<br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
Belgische Polizei<br />
Ungarisches<br />
Justizministerium<br />
Italienisches<br />
Innenministerium<br />
Luxemburgische Polizei<br />
Slowakisches<br />
Innenministerium<br />
Schwedisches<br />
Justizministerium<br />
Europol<br />
International Centre for<br />
Migration Policy<br />
Development<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
November 2007 bis April 2009<br />
Finanziert durch International Organization for Migration, Wien<br />
75
<strong>Menschenrechte</strong> in der Informationsgesellschaft BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Rechtsvergleichende Analyse im Hinblick auf die Umsetzung der Richtlinie<br />
2006/24/EG über die Vorratsdatenspeicherung<br />
Kurzbeschreibung<br />
Im Februar <strong>2008</strong> wurde das BIM vom österreichischen Bundesministerium <strong>für</strong> Verkehr, Innovation und<br />
Technologie (BMVIT) beauftragt, eine 13 ausgewählte EU-Mitgliedstaaten vergleichende Studie zur<br />
Vorratsdatenspeicherung zu erstellen. Die Studie behandelt den Status der Umsetzung der Richtlinie<br />
2006/24/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. März 2006 über die Vorratsspeicherung<br />
von Daten, die bei der Bereitstellung öffentlich zugänglicher elektronischer Kommunikationsdienste<br />
oder öffentlicher Kommunikationsnetze erzeugt oder verarbeitet werden.<br />
In enger Zusammenarbeit mit dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Rechtsinformatik Hannover (IRI) wurde analysiert, ob die<br />
Richtlinie 2006/24/EG in den jeweiligen Ländern bereits in nationales Recht umgesetzt ist und welche<br />
konkreten Umsetzungsmaßnahmen in diesem Fall getroffen worden waren. Bezüglich jener Länder, in<br />
welchen noch keine Umsetzung stattgefunden hatte, wurden allenfalls vorliegende Umsetzungspläne<br />
sowie die maßgeblichen Gründe der Verzögerung erforscht. Besonderes Augenmerk lag außerdem<br />
auf den Reaktionen der Zivilgesellschaft auf die vorrätige und verdachtsunabhängige Speicherung von<br />
Daten in den jeweiligen Ländern.<br />
Schließlich beinhaltet die Studie eine kurze aber deutlich kritische Analyse der Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung<br />
im Lichte der Grund- und <strong>Menschenrechte</strong>, insbesondere des Art 8 EMRK, mögliche<br />
Optionen der Beschwerdeführung vor den europäischen Höchstgerichten (EuGH, EGMR) sowie eine<br />
Empfehlung an die österreichische Bundesregierung, eine allfällige Umsetzung auf das (gemeinschaftsrechtlich<br />
vorgegebene) absolut notwendige Maß zu beschränken und mit bestmöglichen<br />
Rechtsschutzvorkehrungen zu flankieren.<br />
Die Publikation ist online verfügbar unter<br />
http://www.univie.ac.at/bim/php/bim/?level=0&id=7<br />
Länder<br />
Österreich, Belgien, Dänemark, Deutschland, Niederlande, Frankreich, Griechenland,<br />
Großbritannien, Irland, Italien, Portugal, Spanien, Schweden, Tschechische<br />
Republik<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Koordination <strong>für</strong> das BIM und<br />
wissenschaftliche Mitarbeit<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit,<br />
Leitung<br />
Kerstin Buchinger<br />
Christian Schmaus<br />
Christof Tschohl<br />
Hannes Tretter<br />
Kontakt<br />
Christof Tschohl, christof.tschohl@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Rechtsinformatik<br />
Hannover (IRI), DE<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Februar <strong>2008</strong> bis März <strong>2008</strong><br />
Finanziert durch Bundesministerium <strong>für</strong> Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT)<br />
76
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
<strong>Menschenrechte</strong> in EZA und Wirtschaft<br />
Förderung der Ziele der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit<br />
im Bereich <strong>Menschenrechte</strong><br />
Kurzbeschreibung<br />
2007 hat das <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> die Ausschreibung <strong>für</strong> einen 2 ½-jährigen<br />
Rahmenvertrag mit der Austrian Development Agency (ADA) gewonnen, der im Dezember 2007 in<br />
Kraft trat. Dieser hat zum Ziel <strong>Menschenrechte</strong>, Demokratie und Gute Regierungsführung sowie Friedenssicherung<br />
und Konfliktprävention in der inhaltlichen und strukturellen Arbeit der ADA und des<br />
Bundesministeriums <strong>für</strong> europäische und internationale Angelegenheiten (BMeiA) verstärkt zu verankern.<br />
Der Rahmenwerkvertrag setzt sich aus vier großen Themenbereichen zusammen: Beratung bei<br />
Policy Fragen; Unterstützung auf Projekt- und Programmebene; Kapazitätenaufbau sowie EZArelevante<br />
EDV-gestützte Dokumentation. Im Mittelpunkt des Rahmenvertrages mit der ADA steht die<br />
Umsetzung bestehender Leitlinien in die Praxis. So war ein großer Teil der Aktivitäten des Jahres <strong>2008</strong><br />
der Arbeit an drei Handbüchern zu jeweils einer der Leitlinien der ADA (Friedenssicherung und Konfliktprävention,<br />
<strong>Menschenrechte</strong> sowie Governance) gewidmet.<br />
Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Allgemeinen Menschenrechtserklärung sowie des 15-<br />
jährigen Jubiläums der Wiener Erklärung und des Aktionsprogramms zum Abschluss der Weltkonferenz<br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> in Wien stellten sich BIM und ADA gemeinsam einer intensiven Auseinandersetzung<br />
mit dem Menschenrechtsansatz, die im Oktober <strong>2008</strong> mit zwei sehr erfolgreichen Veranstaltungen<br />
ihren Höhepunkt fand.<br />
Die Arbeit am vierteljährlichen Newsletter <strong>Menschenrechte</strong> und Entwicklungszusammenarbeit erstreckte<br />
sich ebenso wie die menschenrechtliche Begleitung und Unterstützung des Justice Law and Order<br />
Sector (JLOS) in Uganda über das gesamte Kalenderjahr.<br />
Diverse Hintergrundpapiere und Handreichungen zu relevanten Themen der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit,<br />
u.a. Kinderrechte und Behinderung, rundeten die Tätigkeiten im Zuge des<br />
Rahmenvertrages <strong>für</strong> <strong>2008</strong> ab.<br />
Länder<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Österreich<br />
Koordination EZA Barbara Kühhas (bis Juli <strong>2008</strong>)<br />
Christine Sommer (ab August <strong>2008</strong>)<br />
wissenschaftliche Mitarbeit,<br />
Leitung<br />
wissenschaftliche Mitarbeit,<br />
Spezialisierung Behinderung<br />
wissenschaftliche Mitarbeit,<br />
Spezialisierung Kinderrechte<br />
wissenschaftliche Mitarbeit,<br />
<strong>Menschenrechte</strong><br />
wissenschaftliche Mitarbeit,<br />
Konfliktsensibilität<br />
wissenschaftliche Mitarbeit,<br />
IDPs<br />
wissenschaftliche Mitarbeit,<br />
Security Sector Reform<br />
Manfred Nowak<br />
Claudia Hüttner (bis Juni <strong>2008</strong>)<br />
Claudia Sprenger (ab Juli <strong>2008</strong>)<br />
Helmut Sax<br />
Walter Suntinger<br />
Dorota Gierycz<br />
Andrea Sölkner<br />
Peter Hazdra<br />
Kontakt<br />
Christine Sommer, christine.sommer@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
-<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Dezember 2007 bis Juni 2010<br />
Finanziert durch Austrian Development Agency (ADA)<br />
77
<strong>Menschenrechte</strong> in EZA und Wirtschaft BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Armutsbekämpfung und <strong>Menschenrechte</strong> in Mazedonien<br />
Kurzbeschreibung<br />
Das Projekt Armutsbekämpfung und <strong>Menschenrechte</strong> in Mazedonien hatte die Pilotierung der „Principles<br />
and Guidelines for a Human Rights Approach to Poverty Reduction Strategies“ des UNO-<br />
Hochkommissariats <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> (OHCHR) zum Ziel. Die Projektarbeit auf lokaler Ebene floss<br />
hierbei im Zuge eines bottom-up Ansatzes in die Arbeit auf nationaler Ebene ein.<br />
Auf lokaler Ebene wurden die Kapazitäten der lokalen Regierungen und wichtiger AkteurInnen dahingehend<br />
gestärkt, besonders benachteiligte und arme Personen in die Ausarbeitung lokaler Entwicklungspläne<br />
mit einzubeziehen. Dazu wurden in sieben Pilotgemeinden Erhebungen zur Armutslage<br />
durchgeführt, <strong>für</strong> das United Nations Development Programme (UNDP) Instrumentarien <strong>für</strong> den Prozess<br />
der Erarbeitung der Entwicklungspläne bereitgestellt, Trainings und Workshops zur Anwendung<br />
dieser Instrumente und „Peer Discussion Groups“ mit den RepräsentantInnen der marginalisierten<br />
sozialen Gruppen organisiert sowie <strong>für</strong> menschenrechtsrelevante Mikroprojekten im Rahmen der lokalen<br />
Entwicklungspläne Finanzierung bereitgestellt. Im Abschlussjahr wurden die lokalen Entwicklungspläne<br />
der verbleibenden zwei Pilotgemeinden erfolgreich fertig gestellt und publiziert sowie in allen<br />
Gemeinden die Mikroprojekte erfolgreich abgeschlossen.<br />
Auf nationaler Ebene hat das BIM die erste Phase der Erarbeitung des Joint Inclusion Memorandum<br />
(JIM) unterstützt. Dieses strategische Dokument, das sich auf die Hauptherausforderungen und politischen<br />
Maßnahmen in Bezug auf Armut und soziale Ausgrenzung bezieht, muss von der mazedonischen<br />
Regierung (hier vor allem dem Ministerium <strong>für</strong> Arbeit und Soziales) im Rahmen der EU-<br />
Beitrittsverhandlungen ausgearbeitet werden. Das BIM hat dazu eng mit dem Ministerium <strong>für</strong> Arbeit<br />
und Soziales zusammengearbeitet und über hundert zivilgesellschaftliche Organisationen in Konsultationen<br />
zum Inhalt dieses Dokuments eingebunden. Im Rahmen der EU Beitrittsprozesse wurden auf<br />
diese Weise zum ersten Mal in partizipativer Weise Mechanismen und Indikatoren <strong>für</strong> menschenrechtsrelevante<br />
Armutsbekämpfung und größere soziale Inklusion entwickelt. Als Ergebnis dieses Prozesses<br />
wurde im Oktober <strong>2008</strong> die Publikation On the Path to EU: A Contribution of the Civil Society<br />
Sector in the Creation of the Policy of Social Inclusion in the Republic of Macedonia präsentiert.<br />
Länder<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Mazedonien<br />
Koordination<br />
Projektmanager<br />
Lokaler Menschenrechtsexperte<br />
Lokale Junior Menschenrechtsexpertin<br />
Administration<br />
Barbara Kühhas (bis Juli <strong>2008</strong>), Christine Sommer<br />
(ab August <strong>2008</strong>)<br />
Filippo Unterhofer<br />
Ninoslav Mladenovic<br />
Mirije Sulmati<br />
Jagoda Strasevska<br />
Nationale ExpertInnen in den Bereichen Behinderung, Gender, Gesundheit, Kinder,<br />
Minderheiten, Roma und SeniorInnen<br />
Kontakt<br />
Christine Sommer, christine.sommer@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> –<br />
Forschungsverein<br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
United Nations Development<br />
Programme Mazedonien<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
August 2006 bis Oktober <strong>2008</strong><br />
Finanziert durch Austrian Development Agency (ADA)<br />
78
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
<strong>Menschenrechte</strong> in EZA und Wirtschaft<br />
Roma-Dekade – Überarbeitung der mazedonischen Aktionspläne zu<br />
Bildung, Beschäftigung, Wohnen und Gesundheit<br />
Kurzbeschreibung<br />
Das Projekt The Decade of Roma Inclusion – Revision of the Existing National Action Plans on Education,<br />
Employment, Housing and Health Within the Frame of the Roma Decade hatte zum Ziel, die bestehenden<br />
nationalen mazedonischen Aktionspläne (NAPs) der Romadekade von 2005 bis 2015 zu<br />
Beschäftigung, Bildung, Gesundheit und Wohnungswesen zu überarbeiten, sie in anwendbare politische<br />
Instrumente (mit Referenzwerten und Indikatoren) zu übersetzen und dadurch die tatsächliche<br />
Implementierung und Verantwortungsübernahme durch die staatlichen <strong>Institut</strong>ionen zu unterstützen.<br />
Grundlage des Projekts war ein breiter und inklusiver Konsultationsprozess, im Zuge dessen einerseits<br />
Transfer von Know-how über Erfahrungen und lessons learnt in anderen Unterzeichnerstaaten der<br />
Romadekade erfolgte sowie andererseits Konsultationen im Rahmen thematischer Workshops zu den<br />
vier Bereichen Beschäftigung, Bildung, Gesundheit und Wohnungswesen. An diesem partizipativen<br />
Prozess nahmen VertreterInnen der relevanten Ministerien und <strong>Institut</strong>ionen ebenso teil wie nationale<br />
und lokale NGOs und in Mazedonien vertretene internationalen Organisationen. Gender floss als<br />
Querschnittsmaterie in alle Konsultationen ein.<br />
Die Nationalen Aktionspläne sollen im Laufe des März 2009 von der mazedonischen Regierung angenommen<br />
werden und danach öffentlich zugänglich sein. Zur Information der breiten Öffentlichkeit wird<br />
nach der Annahme der NAPs eine Werbekampagne stattfinden, <strong>für</strong> die im Zuge des Projekts Broschüren<br />
und Plakate entwickelt und hergestellt wurden.<br />
Länder<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Mazedonien<br />
Projektkoordination<br />
Internationale Expertin<br />
Projektmanager<br />
Lokaler Menschenrechtsexperte<br />
Administration<br />
Christine Sommer<br />
Barbara Liegl<br />
Filippo Unterhofer<br />
Ninoslav Mladenovic<br />
Jagoda Strasevska<br />
Unter Mitwirkung lokaler ExpertInnen <strong>für</strong> die Bereiche Beschäftigung, Bildung, Gesundheit<br />
und Wohnungswesen<br />
Kontakt<br />
Christine Sommer, christine.sommer@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> –<br />
Forschungsverein<br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
-<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
September <strong>2008</strong> bis Dezember <strong>2008</strong><br />
Finanziert durch OSCE Spillover Monitor Mission to Skopje<br />
79
<strong>Menschenrechte</strong> in EZA und Wirtschaft BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Inclusive Tanzania – Anwaltschaft <strong>für</strong> schulische Integration behinderter Kinder<br />
und politische Partizipation von Menschen mit Behinderungen<br />
Kurzbeschreibung<br />
Die Sammlung und Dokumentation von “lessons learnt und good practice Beispielen” ist ein integraler<br />
Bestandteil des Projektes Inclusive Tanzania – Inclusive Education and Political Participation of People<br />
with Disabilities through Empowerment and Capacity-Building. Das Projekt wird von Licht <strong>für</strong> die Welt –<br />
Christoffel Entwicklungszusammenarbeit, in Kooperation mit dem Information Centre on Disability<br />
(ICD), Tansania durchgeführt and hat einen Zeitrahmen von vier Jahren.<br />
Das BIM begleitet den Implementierungsprozess zur Sammlung von good practice Beispielen im Rahmen<br />
des Projektes, um die Erfahrungen des Pilotprojekts zu dokumentieren und zu analysieren. Diese<br />
sollen anderen AkteurInnen der Internationalen Entwicklung zur Verfügung gestellt werden.<br />
<strong>2008</strong> wurde der erste Bericht mit dem Thema „A comparative analysis of „Inclusive Tanzania“ and<br />
similar development projects“ von Claudia Hüttner fertiggestellt. Nach Erhebungen in Tansania in den<br />
beiden Projektgebieten Dar Es Salaam und Mwanga verfasste Claudia Sprenger den zweiten Bericht<br />
mit den beiden Schwerpunkten: Analysis and comparison of main developments in the rural and urban<br />
project area und Exchange between grassroots and international level.<br />
Land<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Tansania<br />
Projektkoordination<br />
(Licht <strong>für</strong> die Welt)<br />
Magdalena Kern<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit Claudia Hüttner (bis Juni <strong>2008</strong>)<br />
Claudia Sprenger (ab Juni <strong>2008</strong>)<br />
Kontakt<br />
Claudia Sprenger, claudia.sprenger@univie.ac.at<br />
Licht <strong>für</strong> die Welt<br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisation(en)<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>, AT<br />
Information Centre on<br />
Disability (ICD), TZ<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
November 2006 bis Juni 2010<br />
Finanziert durch Licht <strong>für</strong> die Welt<br />
80
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
<strong>Menschenrechte</strong> in EZA und Wirtschaft<br />
OMV Gap Analysis. Beratung der OMV bei der Implementierung ihrer Menschenrechtsstrategie<br />
im Bereich Corporate Social Responsibility<br />
Kurzbeschreibung<br />
In diesem Projekt wird das österreichische Mineralölunternehmen OMV bei der Umsetzung seiner<br />
Corporate Social Responsibility-Menschenrechtsstrategie unterstützt. Die erste und zweite Projektphase<br />
– die Erstellung unternehmensrelevanter Menschenrechtsstandards in Form einer Matrix – wurde<br />
bereits abgeschlossen. In der dritten Phase erfolgt die schrittweise Implementierung dieser Standards<br />
in den Regionen, in denen die OMV tätig ist. Die Implementierung umfasst gezielte Trainings<br />
des OMV Managements und Vor-Ort Workshops in ausgewählten Ländern. Die Umsetzung der Matrix<br />
wurde in Tunesien, Jemen und Pakistan erfolgreich durchgeführt. Parallel erfolgt die Implementierung<br />
der Matrix im von der OMV übernommenen rumänischen Konzern PETROM.<br />
Land<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Österreich<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit<br />
Feedback und Projektleitung<br />
Karin Lukas<br />
Walter Suntinger<br />
Manfred Nowak<br />
Kontakt<br />
Karin Lukas, karin.lukas@univie.ac.at<br />
Human Rights Consulting<br />
Vienna<br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisation(en)<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Menschenrechte</strong> –<br />
Forschungsverein<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
April 2006 bis voraussichtlich Dezember 2009<br />
Finanziert durch Österreichische Mineralölverarbeitung (OMV)<br />
81
<strong>Menschenrechte</strong> in EZA und Wirtschaft BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Telekom/Weißrussland – Datenschutz als Bestandteil des<br />
„Corporate Social Responsibility“-Konzepts der Telekom Austria Group<br />
Kurzbeschreibung<br />
Das österreichische Telekommunikationsunternehmen Telekom Austria Group (Telekom) ist Anfang<br />
<strong>2008</strong> an das BIM mit dem Ersuchen herangetreten, eine menschenrechtliche Beratung im Zusammenhang<br />
mit ihren Investitionen und dem Tochterunternehmen Velcom in Weißrussland durchzuführen. Im<br />
Rahmen mehrerer Beratungstreffen im Oktober sowie November <strong>2008</strong> wurde die Bedeutung der <strong>Menschenrechte</strong><br />
<strong>für</strong> die Telekom und die Möglichkeiten der Integration derselben in den „Corporate Social<br />
Responsibility“-Ansatz (CSR) des Unternehmens erörtert. Der Kernbereich „Datenschutz“ wurde als<br />
vordringliches Anliegen der Telekom identifiziert und das BIM mit der Umsetzung eines dreistufigen<br />
Beratungsplanes im Jahr 2009 beauftragt:<br />
Der Beratungsrahmen wird durch eine, in der ersten Projektphase durchzuführende Bedarfs- und<br />
Problemanalyse vorgegeben. Diese beinhaltet die Klärung der datenschutzrechtlichen Situation in<br />
Weißrussland und der Verantwortlichkeit der Velcom/Telekom in Bezug auf die Einhaltung internationaler<br />
und europäischer datenschutzrechtlicher Bestimmungen und Standards. Zur vertiefenden Recherche<br />
der rechtlichen und faktischen Gegebenheiten ist eine mehrtägige Fact Finding Mission vor<br />
Ort vorgesehen. Aufbauend darauf wird im nächsten Schritt die Ausarbeitung eines Konzepts über die<br />
Notwendigkeiten, Möglichkeiten und Risiken der Entwicklung datenschutzrechtlicher CSR der Velcom/Telekom<br />
erfolgen. Stufe 3 sieht schließlich die Erarbeitung eines Empfehlungskataloges <strong>für</strong> den<br />
präventiven Bereich als auch hinsichtlich der erforderlichen Schritte („Handlungs- und Kommunikationslinie“)<br />
im Falle datenschutz-/menschenrechtlicher Verletzungsszenarien vor, die unter Einbindung<br />
aller relevanten AkteurInnen des Unternehmens präzisiert werden soll.<br />
Länder<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Österreich, Weißrussland<br />
Projektleitung<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit,<br />
Projektmanagement<br />
Hannes Tretter<br />
Alsu Nasyrova<br />
Astrid Steinkellner<br />
Kontakt<br />
Astrid Steinkellner, astrid.steinkellner@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> –<br />
Forschungsverein<br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
-<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
laufend seit Jänner 2009<br />
Finanziert durch Telekom Austria Group<br />
82
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
<strong>Menschenrechte</strong> in EZA und Wirtschaft<br />
Verantwortung <strong>für</strong> ArbeitnehmerInnenrechte in Globalen Produktionsnetzwerken<br />
Kurzbeschreibung<br />
Im Rahmen eines DOC-team Dissertationsstipendiums der Akademie der Wissenschaften untersucht<br />
dieses Forschungsprojekt die Auswirkungen der Veränderungen in Produktion und Handel in der<br />
Weltwirtschaft auf die Verantwortung von Staaten und transnationalen Unternehmen <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
im Allgemeinen und Arbeitsstandards im Speziellen. Da<strong>für</strong> werden drei Konzepte miteinander<br />
verbunden: der Globale Wertschöpfungsketten-Ansatz, mit dem die komplexen Beziehungen in der<br />
globalen Ökonomie analysiert und Machtverhältnisse zwischen den wesentlichen AkteurInnen dargestellt<br />
werden können; der Menschenrechts-Rahmen, der zur Zeit das einzige universelle Wertesystem<br />
darstellt; und unterschiedliche Regulierungsansätze wie „Corporate Social Responsibility“ (CSR). Die<br />
Kombination dieser drei Ansätze erlaubt es, Beziehungen zwischen unterschiedlichen AkteurInnen in<br />
der Weltwirtschaft darzustellen und so Fragen von Macht und Verantwortung sowie von Regulierung<br />
zu diskutieren. Um präzise, empirisch belegte Aussagen treffen zu können, werden der Bekleidungs-,<br />
und der Elektronik-Sektor in Zentral- und Osteuropa mit dem Schwerpunktland Rumänien untersucht.<br />
Land<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Österreich, Rumänien<br />
DOC-team<br />
Dissertationsbetreuung und<br />
Projektsupervision<br />
Karin Lukas<br />
Leonhard Plank<br />
Cornelia Staritz<br />
Wilfried Altzinger (Wirtschaftsuniversität Wien)<br />
Manfred Nowak (Universität Wien/BIM)<br />
Bernhard Ungericht (Universität Graz)<br />
Kontakt<br />
Karin Lukas, karin.lukas@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisation(en)<br />
Universität Wien, WU<br />
Wien, Universität Graz<br />
A.U.R – National<br />
Organization of Human<br />
Resources Specialists, RO<br />
Vasile Goldis Western<br />
University, RO<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Juni <strong>2008</strong> bis Juni 2010<br />
Finanziert durch Österreichische Akademie der Wissenschaften<br />
Arbeiterkammer Wien, Netzwerk Wissenschaft<br />
83
Menschenrechtsbildung BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule<br />
Kurzbeschreibung<br />
Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule besteht seit Februar 2006 am BIM-Forschungsverein und<br />
ist aus den beiden Servicestellen Menschenrechtsbildung und Politische Bildung hervorgegangen.<br />
polis ist eine pädagogische Service- und Beratungseinrichtung <strong>für</strong> die schulische und fallweise außerschulische<br />
Bildungsarbeit in den Bereichen Politische Bildung, Menschenrechtsbildung, Demokratie-<br />
Lernen, Bildung <strong>für</strong> Nachhaltige Entwicklung und VerbraucherInnenbildung.<br />
Die Förderung der Politischen Bildung an Österreichs Schulen, sei es im Rahmen des Unterrichtsfachs<br />
oder im Rahmen des Unterrichtsprinzips Politische Bildung bzw. die Unterstützung der Lehrkräfte bei<br />
der Umsetzung sind die Hauptaufgaben von Zentrum polis. Dazu widmet sich polis sowohl der Wissensvermittlung,<br />
als auch der Bewusstseinsförderung und der Stärkung sozialer Fähigkeiten.<br />
Zum Tätigkeitsbereich von polis gehören u.a.:<br />
die Betreuung eines umfangreichen Internet-Portals www.politik-lernen.at<br />
die Herausgabe einer Monatsschrift <strong>für</strong> LehrerInnen „polis aktuell“<br />
Ankauf, eigenständige Herausgabe und Verbreitung von Materialien <strong>für</strong> den Unterricht<br />
Aus- und Fortbildung <strong>für</strong> LehrerInnen in den Zuständigkeitsbereichen des Zentrums<br />
Veranstaltung von Workshopreihen <strong>für</strong> Schulklassen, z.B. Recht hat jede(r)?! – Trainings zum<br />
alltäglichen Umgang miteinander und von Workshops zu menschenrechtlichen Inhalten und<br />
Themen der politischen Bildung.<br />
Organisation von Veranstaltungen und Veranstaltungsreihen, z.B. Aktionstage Politische Bildung,<br />
EDC Konferenz, DARE Tagung<br />
Vermittlung von ReferentInnen<br />
Beratung und Unterstützung bei der Durchführung von Projekten<br />
Vergabe von Projektgeldern an Schulen im Rahmen des Schulprojektefonds<br />
Aufbau des Dekadenbüros Bildung <strong>für</strong> nachhaltige Entwicklung gemeinsam mit dem Forum<br />
Umweltbildung<br />
Land<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Österreich<br />
Leiterin<br />
MitarbeiterInnen<br />
Patricia Hladschik<br />
Sabine Mandl (in Karenz)<br />
Ingrid Ausserer<br />
Reinhard Eckert<br />
Maria Haupt<br />
Michael Nußbaumer<br />
Dorothea Steurer<br />
Elisabeth Turek<br />
Angelika Zojer<br />
Kontakt<br />
Patricia Hladschik, patricia.hladschik@politik-lernen.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> –<br />
Forschungsverein<br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisation(en)<br />
-<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Februar 2006 bis Ende 2009<br />
hervorgegangen aus den Servicestellen Menschenrechtsbildung (seit 1997) und<br />
Politische Bildung (seit 2002)<br />
Finanziert durch Bundesministerium <strong>für</strong> Unterricht, Kunst und Kultur / Abteilung Politische Bildung,<br />
Umweltbildung und VerbraucherInnenbildung<br />
84
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Menschenrechtsbildung<br />
Got it? Verstehst? Chapes? – Verständigung von Jugendlichen vor dem Hintergrund<br />
interkultureller Vielfalt<br />
Kurzbeschreibung<br />
Das Projekt wurde gemeinsam mit den Österreichischen Kinderfreunden geplant und umgesetzt, das<br />
BIM trat als koordinierende Organisation auf.<br />
Thema war der europäische Verständigungsprozess aus dem Blickwinkel von Jugendlichen aus vier<br />
verschiedenen europäischen Ländern mit den Schwerpunkten Diskriminierung, Migration und Integration<br />
und Umgang mit religiöser und kultureller Vielfalt.<br />
Die Partizipation der Jugendlichen in der Vorbereitung war ein wichtiger Faktor <strong>für</strong> das Gelingen des<br />
Projekts, das zentrale Ereignis bestand in einer einwöchigen Sommerakademie in Oberösterreich unter<br />
Beteiligung von Jugendlichen aus England, Österreich, der tschechischen Republik und Deutschland.<br />
Die Gruppen aus den einzelnen Ländern waren auch in sich heterogen, ein Drittel der Jugendlichen<br />
hatte jeweils Migrationshintergrund oder gehörte einer ethnischen Minderheit an.<br />
Die Sommerakademie bot einen gelungenen Mix aus verschiedenen Elementen, vom Planspiel über<br />
Forumtheater bis zur Produktion von Radioclips durch die Jugendlichen. Inhaltliche Diskussionen und<br />
Übungen wechselten sich mit erlebnis- und begegnungszentrierten Teilen ab. Das Programm der<br />
Sommerakademie wurde u.a. von ExpertInnen des BIM aus dem Bereich Menschenrechtsbildung<br />
gestaltet.<br />
Länder<br />
Österreich, Großbritannien, Tschechische Republik, Deutschland<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Projektleitung<br />
Projektadministration<br />
Michael Nußbaumer<br />
Katharina Wölfel<br />
Kontakt<br />
Michael Nußbaumer, michael.nussbaumer@politik-lernen.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
Trägerorganisationen<br />
Partnerorganisationen<br />
Kinderfreunde Österreich<br />
(Bundessekreteriat)<br />
Pionyrska Skupina<br />
Obrancu Miru (Tschechien)<br />
Preston Community Arts<br />
Project (UK)<br />
Kommunikation und<br />
Medien, e.V. (Deutschland)<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Februar bis November <strong>2008</strong><br />
Finanziert durch EU „Youth in Action“ Programme<br />
Bundesministerium <strong>für</strong> Gesundheit, Familie und Jugend<br />
Land Oberösterreich<br />
85
Menschenrechtsbildung BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
European Master’s Degree in Human Rights and Democratisation (E.MA)<br />
Kurzbeschreibung<br />
Das European Master’s Degree in Human Rights and Democratisation (E.MA) ist ein einjähriges, interuniversitäres<br />
und interdisziplinäres Postgraduate-Programm. Ziel dieses Masters ist es, ExpertInnen<br />
im Bereich <strong>Menschenrechte</strong> und Demokratisierung auszubilden und sie auf ihre zukünftige Tätigkeit <strong>für</strong><br />
internationale Organisationen (insbesondere EU, UNO, OSZE und NGOs) vorzubereiten.<br />
Im ersten Semester erhalten die StudentInnen in Venedig eine umfassende Einführung in die historischen,<br />
philosophischen, anthropologischen, politologischen und rechtlichen Grundlagen des internationalen<br />
Menschenrechtsschutzes, die durch eine vom BIM organisierte Feldmission in den Kosovo<br />
abgeschlossen wird. Das Sommersemester verbringen die StudentInnen in einer der mittlerweile 41<br />
Partneruniversitäten im gesamten EU-Raum, wo sie Seminare besuchen und eine Masterthesis verfassen.<br />
Weitere Informationen zu E.MA unter:<br />
http://www.emahumanrights.org/ bzw. http://www.eiuc.org/<br />
Länder<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
EU Mitgliedstaaten<br />
Nationaler E.MA-Direktor<br />
Nationale E.MA-Koordinatorin<br />
Organisatorin der E.MA-<br />
Kosovoexkursion<br />
Manfred Nowak<br />
Julia Kozma<br />
Marijana Grandits<br />
Kontakt<br />
Julia Kozma, julia.kozma@univie.ac.at<br />
European Inter-University<br />
Centre for Human Rights<br />
and Democratisation (EIUC)<br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
41 Universitäten in allen EU<br />
Mitgliedsstaaten<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Laufend seit September 1997<br />
Finanziert durch Europäische Kommission<br />
Regione del Veneto, IT<br />
Municipality of Venice, IT<br />
United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization (UNESCO)<br />
Office of the United Nations High Commissioner for Human Rights<br />
86
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Menschenrechtsbildung<br />
Grundrechtsmodul – Grundrechte in der Ausbildung von RichteramtsanwärterInnen<br />
Kurzbeschreibung<br />
In Kooperation mit dem Bundesministerium <strong>für</strong> Justiz, der Vereinigung österreichischer Richterinnen<br />
und Richter (Fachgruppe Grundrechte), dem Österreichischen <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> (ÖIM) in<br />
Salzburg und dem European Training Centre for Democracy and Human Rights (ETC) in Graz hat das<br />
BIM, beginnend im April 2007, ein so genanntes „Grundrechtsmodul“ <strong>für</strong> die Ausbildung der österreichischen<br />
RichteramtsanwärterInnen erarbeitet.<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> wurden die ersten darauf aufbauenden Seminare in den vier Oberlandesgerichtssprengeln<br />
abgehalten und – jeweils ausgehend von den Erfahrungswerten der Vortragenden sowie der Beurteilung<br />
durch die TeilnehmerInnen –schrittweise umgestaltet und optimiert. Das erste Seminar fand<br />
im April <strong>2008</strong> im OLG Sprengel Graz statt, gefolgt von zwei Seminaren in Wien im September und<br />
November <strong>2008</strong> sowie einem gemeinsamen Seminar <strong>für</strong> RichteramtsanwärterInnen aus Linz und<br />
Innsbruck, ebenfalls im November <strong>2008</strong>.<br />
Als Grundlage <strong>für</strong> die Durchführung der Seminare dient das im Zuge des Projekts zunächst erstellte<br />
Skriptum mit grundrechtlichen Inhalten und Fallbeispielen. Die Trainings basieren auf einem Tandem-<br />
Prinzip, wobei jeweils ein/e Menschenrechtsexperte/in gemeinsam mit einem/einer RichterIn den RichteramtsanwärterInnen<br />
unterschiedliche Rechtsbereiche und Fallkonstellationen näher bringen, in denen<br />
sich grund- und menschenrechtliche Aspekte wieder finden. Das Modul hat einen starken Fokus<br />
auf den Rechten und Grundfreiheiten, wie sie in der „Europäischen Menschenrechtskonvention“ bzw.<br />
in der „EU-Grundrechtecharta“ garantiert sind, zum Beispiel dem Recht auf Freiheit und Sicherheit,<br />
dem Recht auf ein faires Verfahren, dem Recht auf Schutz des Privat- und Familienlebens, der Freiheit<br />
der Meinungsäußerung oder dem Verbot von Diskriminierung.<br />
Land<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Österreich<br />
Projektleitung<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit,<br />
Vortragende<br />
Hannes Tretter<br />
Kerstin Buchinger<br />
Marta Hodasz (bis April <strong>2008</strong>)<br />
Astrid Steinkellner<br />
Hannes Tretter<br />
Christof Tschohl<br />
Kontakt<br />
Astrid Steinkellner, astrid.steinkellner@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
Vereinigung österreichischer<br />
Richterinnen und Richter<br />
(Fachgruppe Grundrechte)<br />
Bundesministerium <strong>für</strong> Justiz<br />
Österreichisches <strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Menschenrechte</strong> (ÖIM<br />
European Training Centre for<br />
Democracy and Human<br />
Rights (ETC)<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Laufend seit April 2007<br />
Finanziert durch Bundesministerium <strong>für</strong> Justiz<br />
Vereinigung österreichischer Richterinnen und Richter (Fachgruppe Grundrechte)<br />
87
Menschenwürde und öffentliche Sicherheit BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Unterstützung des UNO-Sonderberichterstatters über Folter<br />
Kurzbeschreibung<br />
Am 1. Dezember 2004 wurde Manfred Nowak vom Vorsitzenden der UNO-Menschenrechtskommission<br />
zum Sonderberichterstatter über Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende<br />
Behandlung oder Strafe ernannt. Diese Tätigkeit übt er als unabhängiger Experte ehrenamtlich<br />
aus.<br />
Die Aufgaben des UNO-Sonderberichterstatters umfassen neben der täglichen Behandlung von Beschwerden<br />
von Folteropfern, ihren Familienangehörigen und NGOs und der Medienarbeit auch die<br />
Durchführung von „Fact-Finding Missionen“. Im Jahr <strong>2008</strong> führten der Special Rapporteur und seine<br />
MitarbeiterInnen drei Missionen nach Dänemark und Grönland, in die Republik Moldau und nach<br />
Äquatorialguinea durch, um die Situation bezüglich Folter und Haftbedingungen in diesen Ländern zu<br />
beurteilen und den betreffenden Regierungen seine Kooperation im Kampf gegen die Folter anzubieten.<br />
Im März <strong>2008</strong> hat Manfred Nowak dem Menschenrechtsrat über seine Missionen nach Paraguay<br />
(2006), Nigeria, Togo, Sri Lanka und Indonesien (2007) berichtet. Sein Hauptbericht an den Menschenrechtsrat<br />
zum Thema Strengthening the protection of women from torture hat viel positives Echo<br />
erhalten. In der darauf folgenden Mission nach Dänemark und der Mission in die Republik Moldau<br />
gemeinsam mit der Sonderberichterstatterin über das Thema Gewalt gegen Fraue“ hat Manfred Nowak<br />
diesen Fokus auch in die Praxis umgesetzt.<br />
Land -<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
UNO-Sonderberichterstatter<br />
über Folter und andere grausame,<br />
unmenschliche oder<br />
erniedrigende Behandlung<br />
oder Strafe<br />
Wissenschaftliche Mitarbeit,<br />
Assistenz<br />
MitarbeiterInnen in Genf<br />
(OHCHR)<br />
Manfred Nowak<br />
Julia Kozma<br />
Roland Schmidt<br />
Isabelle Tschan<br />
Johanna Lober (seit September <strong>2008</strong>)<br />
Safir Syed (bis August <strong>2008</strong>)<br />
Birgit Kainz<br />
Claudia de la Fuente (seit September <strong>2008</strong>)<br />
Kontakt<br />
Manfred Nowak, manfred.nowak@univie.ac.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisation(en)<br />
-<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Laufend seit Januar 2005<br />
Finanziert durch Bundesministerium <strong>für</strong> europäische und internationale Angelegenheiten, AT<br />
Eidgenössisches Departement <strong>für</strong> Auswärtige Angelegenheiten (EDA), CH<br />
Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD), Carlo Schmid Programm, DE<br />
88
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Menschenwürde und öffentliche Sicherheit<br />
Kommentar zur UN-Anti-Folterkonvention<br />
Kurzbeschreibung<br />
Im Mai <strong>2008</strong> wurde bei Oxford University Press das Buch „The United Nations Convention against<br />
Torture – A Commentary“ veröffentlicht.<br />
Dieser umfangreiche Kommentar zur Anti-Folterkonvention ist der erste Versuch, alle materiellen, organisatorischen<br />
sowie prozeduralen Bestimmungen der Konvention einer tiefgehenden Analyse zu<br />
unterziehen. Dabei wird jeder Artikel der Konvention auf Basis der gegenständlichen „travaux preparatoires“<br />
sowie der Arbeit des UN Anti-Folterkomitees bezüglich der Staatenberichte, Individualbeschwerden<br />
sowie Untersuchungsverfahren einzeln bearbeitet. Der Kommentar deckt weiters die „drafting<br />
history“ des 2006 in Kraft getretenen Zusatzprotokolls zur Anti-Folterkonvention ab und profitiert<br />
von der Ernennung Manfred Nowaks zum UN-Sonderberichterstatter im Dezember 2004, dessen Erfahrungen<br />
in das Buch einflossen.<br />
Dieses Projekt wurde im Jahr 2004 gestartet. Die HauptautorInnenschaft des Buches lag bei Manfred<br />
Nowak und Elizabeth McArthur. Im Jahre 2007 wurden, angesichts des beträchtlichen Forschungsumfangs,<br />
weitere BIM-ExpertInnen in das Projekt einbezogen. Kerstin Buchinger, Julia Kozma, Roland<br />
Schmidt und Isabelle Tschan übernahmen wesentliche Aufgaben beim Erstellen des Buches, das mit<br />
mehr als 1.500 Seiten weit umfangreicher wurde als ursprünglich geplant.<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.oup.com/us/catalog/general/subject/Law/PublicInternationalLaw/GeneralPublicInternational<br />
Law/?view=usa&ci=9780199280001<br />
Land<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
global<br />
AutorInnen<br />
Beiträge<br />
Unterstützende Mitarbeit<br />
Manfred Nowak<br />
Elizabeth McArthur<br />
Kerstin Buchinger<br />
Julia Kozma<br />
Roland Schmidt<br />
Isabelle Tschan<br />
Samantha Dallman, Deborah Popowski, Sophie<br />
Ryan, Melissa Kaminker, Rahim Kanani, Julia Oberreiter,<br />
Alana Harrington<br />
Kontakt<br />
Trägerorganisation<br />
Manfred Nowak, manfred.nowak@univie.ac.at<br />
- Partnerorganisation(en)<br />
-<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Jänner 2004 bis Dezember 2007, Publikation Mai <strong>2008</strong><br />
Finanziert durch Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)<br />
89
Menschenwürde und öffentliche Sicherheit BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Internationaler Terrorismus und Rechtstaatlichkeit: Analyse und Diskussion<br />
der EU-US Beziehungen im Kampf gegen den Terrorismus<br />
Kurzbeschreibung<br />
Terrorismus stellt eine komplexe Herausforderung an Justiz, Sicherheitsexekutive, Nachrichtendienste,<br />
Regierungen, internationale Organisationen und die internationale Staatengemeinschaft insgesamt<br />
dar. Dabei herrscht unter dem überwiegenden Teil der Staaten Konsens, dass es zur erfolgreichen<br />
Bekämpfung des international agierenden Terrorismus einer internationalen Vernetzung und Zusammenarbeit<br />
der Staaten bedarf. Der Zusammenarbeit zwischen den USA und der Europäische Union als<br />
entscheidende Akteure kommt dabei besondere Bedeutung zu, sie verlangt nach einem Dialog, der<br />
den Respekt der Rechtstaatlichkeit und <strong>Menschenrechte</strong> als Prinzipien mitberücksichtigt. Das Bekenntnis<br />
zu <strong>Menschenrechte</strong>n und Rechtstaatlichkeit stellt einen Schlüssel zum Erfolg im Kampf gegen<br />
den Terrorismus dar – und nicht ein Hindernis (ehem. UN Hochkommissarin <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>,<br />
Louise Arbour).<br />
Das Ziel des Forschungsprojekts ist es, eine menschenrechts- und rechtsstaatskonforme Zusammenarbeit<br />
zwischen den USA und der Europäischen Union in ihren Anti-Terror-Bemühungen aufzuzeigen<br />
und Empfehlungen zu deren Umsetzung zu formulieren. Im Rahmen des Projekts veranstalte das BIM<br />
im September <strong>2008</strong> ein ExpertInnenseminar zum Thema Extraordinary Rendition Flights and the Protection<br />
of Human Rights anlässlich dessen, die Praxis der sogenannten „CIA-Flüge“ aufgegriffen und<br />
Maßnahmen zu deren menschenrechtlichen und strafrechtlichen Aufarbeitung und Prävention diskutiert<br />
wurden.<br />
Länder<br />
global<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Kontakt<br />
Roland Schmidt<br />
Manfred Nowak<br />
Roland Schmidt, roland.schmidt@univie.ac.at<br />
Magna Carta, International<br />
Human Rights Network, BE<br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisationen<br />
Centre d'Etude et de<br />
Recherche en Droit<br />
International (CERDIN) /<br />
Université Paris I –<br />
Sorbonne, FR<br />
Center for Law and<br />
Security / New York<br />
University School of Law,<br />
USA<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
United Nations Office on<br />
Drugs and Crime (UNODC)<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Januar <strong>2008</strong> bis Dezember 2009<br />
Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Außenbeziehungen / Delegation der<br />
Europäischen Kommission Washington/USA<br />
90
BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Menschenwürde und öffentliche Sicherheit<br />
Ein Weltgerichtshof <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />
Kurzbeschreibung<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> wurde auf der ganzen Welt das 60jährige Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der <strong>Menschenrechte</strong><br />
gefeiert. In diesem Zusammenhang ergriff das Schweizer Eidgenössische Department <strong>für</strong><br />
Auswärtige Angelegenheiten die Initiative, eine Gruppe bedeutender Persönlichkeiten mit der Erarbeitung<br />
einer „Agenda <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>“ zu betrauen. Dieser Gruppe gehörten neben anderen hochrangigen<br />
MenschenrechtsexpertInnen die frühere UNO Hochkommissarin <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>, Mary<br />
Robinson, der UNO Sonderbeauftragte <strong>für</strong> Kinder in bewaffneten Konflikten, Paulo Sergio Pinheiro,<br />
sowie der UNO Sonderberichterstatter über Folter, Manfred Nowak, an. Die Gruppe erarbeitete das<br />
Dokument “Protecting Dignity: An Agenda for Human Rights”, in welchem die heute relevanten menschenrechtlichen<br />
Herausforderungen dargestellt wurden. Die Agenda wurde am 5. Dezember <strong>2008</strong> in<br />
Genf der Öffentlichkeit präsentiert.<br />
In einem zweiten Schritt wurden acht Themen, welche sich aus der Agenda ergaben und die weiter<br />
erforscht werden sollten, identifiziert. Eines der Themen befasst sich mit der Errichtung eines Weltgerichtshofes<br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>. Diese Idee wurde bereits in den 40er Jahren zur Diskussion gestellt,<br />
zusammen mit Vorschlägen zur Einrichtung eines UNO Hochkommissariats <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> und<br />
eines Internationalen Strafgerichtshofs. Der Vorschlag basiert auf der Überzeugung, dass Rechtsmittel<br />
gegen Menschenrechtsverletzungen zur Verfügung stehen müssen; die UNO-Reform bietet nunmehr<br />
den idealen Kontext <strong>für</strong> eine erneute Diskussion zu diesem Thema.<br />
Im Rahmen des Projekts sollen die Notwendigkeit eines solchen Weltgerichtshofes sowie die notwendigen<br />
Voraussetzungen <strong>für</strong> seine Errichtung analysiert werden. Darüber hinaus soll ein konkreter Vorschlag<br />
<strong>für</strong> ein Statut des Gerichtshofes erarbeitet werden.<br />
Weitere Informationen unter: http://www.udhr60.ch/research.html<br />
Länder<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
global<br />
AutorInnen<br />
Manfred Nowak<br />
Julia Kozma<br />
Kontaktperson<br />
Julia Kozma, julia.kozma@univie.ac.at<br />
Trägerorganisation<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong><br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Menschenrechte</strong><br />
Forschungsplattform<br />
“Human Rights in the<br />
European Context”<br />
Partnerorganisationen<br />
Geneva Academy of International<br />
Humanitarian Law and<br />
Human Rights (Adh)<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Dezember <strong>2008</strong> bis Mai 2009<br />
Finanziert durch Schweizer Eidgenössisches Department <strong>für</strong> Auswärtige Angelegenheiten<br />
91
Verantwortung und Entwicklung BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Unterstützung des Menschenrechtsbeirats –<br />
Kommissionen OLG Wien 2 und 3 des Menschenrechtsbeirats<br />
Kurzbeschreibung<br />
Aufgabe des Menschenrechtsbeirats (MRB) ist es, den/die BundesministerIn <strong>für</strong> Inneres in Fragen der<br />
Wahrung der <strong>Menschenrechte</strong> zu beraten, sowie die konsequente und systematische Orientierung der<br />
Sicherheitsexekutive an den <strong>Menschenrechte</strong>n durch Beobachtung und begleitende Überprüfung zu<br />
fördern.<br />
Die begleitende Überprüfung der Anhaltung von Menschen an Dienststellen der Sicherheitsexekutive<br />
sowie die Beobachtung der Ausübung unmittelbarer Befehls- und Zwangsgewalt durch Bedienstete der<br />
Polizei erfolgen österreichweit durch sechs Kommissionen. Das Büro der Kommissionen Oberlandesgericht<br />
Wien 2 und 3 ist seit Bestehen am BIM angesiedelt.<br />
Das BIM ist außerdem <strong>für</strong> die inhaltliche Aufbereitung von Themenschwerpunkten des MRB durch<br />
wissenschaftliche Mitarbeit in der Geschäftsstelle des Menschenrechtsbeirates im Bundesministerium<br />
<strong>für</strong> Inneres zuständig.<br />
Land<br />
Involvierte<br />
Personen<br />
Österreich<br />
Geschäftsstelle des MRB<br />
Koordination, Kommissionen<br />
OLG Wien 2 und 3<br />
Leitung, Kommission<br />
OLG Wien 2<br />
Leitung, Kommission<br />
OLG Wien 3<br />
Mitglieder, Kommission OLG<br />
Wien 2<br />
Mitglieder, Kommission OLG<br />
Wien 3<br />
Caroline Paar<br />
Dominik Hofmann<br />
Iris Golden (bis Ende September <strong>2008</strong>)<br />
Barbara Linder (September <strong>2008</strong> bis Jänner 2009)<br />
Stephanie Krisper (seit Jänner 2009)<br />
Manfred Nowak<br />
Karl Dvorak (bis Ende <strong>2008</strong>)<br />
Marijana Grandits, Gregor Wollenek, Vera Pfersmann,<br />
Walter Suntinger, Monika Vyslouzil, Alfred<br />
Zauner (bis Ende Juni <strong>2008</strong>)<br />
Karin Busch-Frankl, Irene Etzersdorfer, Elisabeth<br />
Friedrich, Anton Landsiedl, Helfried Haas, Bernhard<br />
Painz<br />
Kontakt Kommissionen OLG Wien 2 und 3:<br />
Stephanie Krisper, mrk2-3.bim@univie.ac.at<br />
Geschäftstelle des Menschenrechtsbeirats:<br />
Caroline Paar, Dominik Hofmann, office@menschenrechtsbeirat.at<br />
<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> –<br />
Forschungsverein<br />
Trägerorganisation<br />
Partnerorganisation<br />
Menschenrechtsbeirat (MRB)<br />
Projektstart/<br />
-ende<br />
Laufend seit Juli 2000<br />
Finanziert durch Bundesministerium <strong>für</strong> Inneres<br />
92