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Jahresbericht 2008 - Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte ...

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© <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> – LBI und Forschungsverein<br />

A-1010 Wien, Freyung 6 (Schottenhof), Hof 1, Stiege II<br />

+43/1/4277-27420, bim.staatsrecht@univie.ac.at, http://www.univie.ac.at/bim<br />

Wien, Mai 2009


Inhaltsverzeichnis<br />

Überblick 2<br />

Veranstaltungen 7<br />

Eigenveranstaltete Konferenzen und Workshops 7<br />

Vorträge, Podiumsdiskussionen, Präsentationen 10<br />

Lehrveranstaltungen an der Universität Wien 20<br />

Brown Bag Lunch 21<br />

Publikationen 25<br />

Studienreihe des BIM im Verlag Österreich (seit 1999) 25<br />

Publikationen <strong>2008</strong> 25<br />

Mitherausgabe <strong>2008</strong> 26<br />

Publikationen in Sammelbänden und Zeitschriften <strong>2008</strong> 26<br />

Studien, Hintergrundpapiere, Berichte, Materialien <strong>2008</strong> 28<br />

Stellungnahmen und Gutachten <strong>2008</strong> 29<br />

Periodika <strong>2008</strong> 29<br />

Dissertationen und Diplomarbeiten 30<br />

Web-Statistik 31<br />

Personalia 35<br />

Leitungsteam 36<br />

MitarbeiterInnen 36<br />

Twinning-ExpertInnen 38<br />

Freie MitarbeiterInnen 39<br />

VolontärInnen, PraktikantInnen und RechtsreferendarInnen 41<br />

Vorstand und RechnungsprüferInnen des BIM Forschungsvereins 42<br />

Kuratorium des BIM Forschungsvereins 42<br />

Partnerorganisationen und Finanzierung 45<br />

Projektdaten 48


Überblick BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Überblick<br />

<strong>2008</strong>: 60 Jahre Allgemeine Erklärung der <strong>Menschenrechte</strong><br />

Im Menschenrechtsbereich war das Jahr <strong>2008</strong> vom historischen<br />

Datum der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der <strong>Menschenrechte</strong><br />

durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen vor 60<br />

Jahren in Paris geprägt. Mit dem 10. Dezember 1948 ist der Beginn<br />

eines internationalen Systems des Menschenrechtsschutzes markiert.<br />

Internationale Entwicklung, die Sicherung des Weltfriedens und der<br />

Schutz der <strong>Menschenrechte</strong> stellen die drei Hauptziele der Vereinten Nationen dar. Die große Bedeutung<br />

der Allgemeinen Erklärung der <strong>Menschenrechte</strong> besteht darin, einen internationalen Konsens<br />

über den Inhalt der wichtigsten Rechte aller Menschen hergestellt zu haben. In den folgenden 60 Jahren<br />

wurden die Rechte der Allgemeine Erklärung in vielen Verfassungen souveräner Staaten und in<br />

einer Fülle von rechtlich verbindlichen Verträgen auf universeller und regionaler Ebene weiter entwickelt<br />

und umgesetzt.<br />

Auf der Ebene der Vereinten Nationen befindet sich der Menschenrechtsdiskurs seit dem Beginn des<br />

21. Jahrhunderts allerdings in einer ernsthaften Krise mit einem immer offensichtlicher werdenden<br />

Gegensatz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Daher ist eine Involvierung in Diskussionsprozesse<br />

rund um eine grundlegende Neugestaltung der globalen Ordnung wesentliche Triebfeder <strong>für</strong> die Tätigkeiten<br />

des <strong>Institut</strong>s. Dass wir von einer weltweiten wie auch lokalen Umsetzung der <strong>Menschenrechte</strong><br />

vielfach noch weit entfernt sind und welche Umsetzungsschritte möglich und notwendig wären, will<br />

das BIM in seinen wissenschaftlichen Analysen wie auch praxisorientierten Arbeiten aufzeigen.<br />

Das 60-Jahr-Jubiläum der Menschenrechtserklärung war Anlass zu einer Vielzahl von Veranstaltungen<br />

und Projekten, an denen das BIM beteiligt war. Dabei spannt sich der Bogen zwischen so unterschiedlichen<br />

Kontexten wie der Initiative der Geneva Academy of International Humanitarian Law and<br />

Human Rights zur Erarbeitung einer globalen Agenda der <strong>Menschenrechte</strong>, der Errichtung eines<br />

Gartens der <strong>Menschenrechte</strong> als Kurpark im Moorbad Harbach im Waldviertel durch den dortigen<br />

lokalen Verein <strong>für</strong> Dorferneuerung oder der Etablierung eines österreichischen Menschenrechtsfilmfestivals<br />

unter dem Titel „This Human Word/One World in Vienna“, das Ende <strong>2008</strong> erstmals in Wien<br />

stattfand.<br />

<strong>2008</strong>: 15 Jahre Wiener Erklärung – 15 Jahre BIM<br />

<strong>2008</strong> konnten außerdem zwei weitere – 15jährige – Jubiläen gefeiert werden: 1993 wurde in Wien die<br />

UNO-Menschenrechtskonferenz unter dem Motto „All Human Rights for All“ abgehalten. Eng damit<br />

verknüpft ist die Entstehungsgeschichte des BIM, an deren Beginn die Koordination des NGO-Forums<br />

der Weltkonferenz stand. In der vom BIM gemeinsam mit dem<br />

österreichischen Außenministerium organisierten Konferenz<br />

„Global Standards – Local Action“ wurde im August <strong>2008</strong> der<br />

Status quo der menschenrechtlichen Entwicklungen 15 Jahre<br />

nach der „Wiener Erklärung“ reflektiert.<br />

Grundrechte in Europa<br />

Auf europäischer Ebene ist die EU Grundrechteagentur (Fundamental<br />

Rights Agency – FRA) zu einem wichtigen Angelpunkt aktueller<br />

menschenrechtlicher Fragestellungen nicht nur <strong>für</strong> das BIM geworden.<br />

<strong>2008</strong> wurde Morten Kjærum, davor Leiter des dänischen<br />

Menschenrechtsinstituts, zum Direktor der Agentur ernannt. Das BIM hat enge Bezüge zur FRA über<br />

die Tätigkeit von Hannes Tretter als stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats wie auch<br />

durch die Mitarbeit in verschiedenen wissenschaftlichen Netzwerken (FRALEX, RAXEN) und Projek-<br />

2


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Überblick<br />

ten (Studie zu Kinderrechtsindikatoren) und die Beteiligung an der ebenfalls <strong>2008</strong> eingerichteten FRA<br />

Civil Society Platform. Als Themenbereiche, mit denen sich die FRA insbesondere befasst, wurden im<br />

Multi Annual Framework Agreement Rassismus und Fremdenfeindlichkeit; Diskriminierung; Opferschutz;<br />

Kinderrechte; Asyl und Migration; Visa und Grenzkontrolle; demokratische Teilhabe der BürgerInnen;<br />

Informationsgesellschaft und Datenschutz sowie der Zugang zur Rechtsprechung festgelegt.<br />

Neben der Fokusierung durch die FRA sind menschenrechtliche Fragestellungen natürlich auch Bestandteil<br />

unterschiedlicher Programme der Europäischen Kommission. So war das BIM <strong>2008</strong> u.a. an<br />

einer vergleichenden Studie zu „Positiven Maßnahmen“ gegen Diskriminierung in der EU, Kanada,<br />

den Vereinigten Staaten von Amerika und Südafrika beteiligt. Vorbereitet wurde die Umsetzung eines<br />

EU-Forschungsprojekts zur Analyse von Instrumenten <strong>für</strong> einen Menschenrechtsansatz im Bereich<br />

Corporate Social Responsibility.<br />

Auch in den Erweiterungsprozess und die Nachbarschaftspolitik der EU bringt das<br />

BIM seine Expertise mit dem Schwerpunkt auf Fragen von Rechtsstaatlichkeit und<br />

Demokratie ein. <strong>2008</strong> war unter anderem von den Vorbereitungsarbeiten zu<br />

einem umfangreichen Twinning-Projekt in Rumänien zur Bekämpfung des<br />

Menschenhandels geprägt.<br />

Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“<br />

Basierend auf dem Selbstverständnis des BIM als Brücke zwischen universitärer und außeruniversitärer<br />

Forschung und zur Weiterführung der langjährigen Kooperation des BIM mit der Universität Wien<br />

wurde Anfang <strong>2008</strong> die Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“ gegründet. In<br />

der Plattform haben sich WissenschafterInnen von zwölf <strong>Institut</strong>en aus sechs Fakultäten zusammengeschlossen,<br />

um durch die Anwendung des „Human Rights Based Approach“ über die Einzeldisziplinen<br />

hinausgehende menschenrechtsrelevante Erkenntnisse zu erzielen. Die Forschungsplattform wird<br />

vom BIM koordiniert, <strong>2008</strong> wurden umfangreiche Projektanträge bei europäischen und nationalen<br />

Fördergebern eingereicht.<br />

Ein besonderer Fokus liegt auf der Förderung von Dissertationen bzw. Forschungsarbeiten junger<br />

WissenschafterInnen. Die Plattform hat dazu ein Initiativkolleg konzipiert, das ForscherInnen die Möglichkeit<br />

geben soll, zum Thema „Empowerment through Human Rights“ interdisziplinäre Arbeiten<br />

durchzuführen und in diesem Bereich zu promovieren.<br />

Mittels verschiedener Veranstaltungsreihen (Public Lecture Series, Cinema and Human Rights, Inter-<br />

University Round Table) tritt die Forschungsplattform seit Frühjahr 2009 nun auch verstärkt an die<br />

Öffentlichkeit.<br />

Studienreihe<br />

Seit dem Jahr 1999 verfügt das BIM über eine eigene Studienreihe, die bis 2007 im<br />

Verlag Österreich publiziert wurde. <strong>2008</strong> konnte der Relaunch mit dem Neuen<br />

Wissenschaftlichen Verlag abgeschlossen werden, zu Jahresbeginn 2009 sind die<br />

ersten drei Bände im neuen Design erschienen: „<strong>Menschenrechte</strong> und Wirtschaft“,<br />

„Global Standards – Local Action“ und „Indicators and Monitoring Systems in<br />

External Policy-Making of the EU“.<br />

Neue Struktur<br />

In struktureller Hinsicht stand am Beginn des Jahres <strong>2008</strong> die Neuorganisierung des <strong>Institut</strong>s in thematische<br />

Teams im Mittelpunkt. Die Tatsache, dass das BIM über die vergangenen Jahre personell<br />

beachtlich gewachsen ist, machte Überlegungen zur Weiterentwicklung der internen Organisation<br />

notwendig. Resultat ist die Zusammenfassung der Inhalte, mit denen das BIM sich beschäftigt, in<br />

sechs thematische Bereiche:<br />

3


Überblick BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Antidiskriminierung, Asyl und Migration<br />

Europäische Nachbarschafts- und Integrationspolitik<br />

Frauenrechte, Kinderrechte, Menschenhandel<br />

<strong>Menschenrechte</strong> in Entwicklungszusammenarbeit und Wirtschaft<br />

Menschenrechtsbildung<br />

Menschenwürde und öffentliche Sicherheit<br />

Zusätzlich zu dieser Bereichsstruktur wurde ein neues Management-Gremium eingeführt, das sich<br />

themenübergreifend mit Projekt- und Personalfragen befasst. Damit ist neben der Verbesserung der<br />

inhaltlichen Zusammenarbeit auch ein wichtiger Schritt zur Verankerung von MitarbeiterInnenförderung<br />

und -entwicklung getan.<br />

Zur Dokumentation der Tätigkeiten des <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> (BIM) im Jahr<br />

<strong>2008</strong> legen wir heuer einen Überblick über Publikationen, Veranstaltungen und Personalentwicklungen<br />

vor. Begleitet wird diese Übersicht wie in den Vorjahren von einer umfassenden Einzeldarstellung<br />

der <strong>2008</strong> am BIM abgewickelten Projekte.<br />

4


Veranstaltungen<br />

Publikationen<br />

MitarbeiterInnen<br />

Partnerorganisationen<br />

und Finanzierung<br />

Projektdaten


Veranstaltungen<br />

Eigenveranstaltete Konferenzen und Workshops<br />

Treffpunkt Nachhaltigkeit<br />

10. März <strong>2008</strong>, Wien<br />

Methodenwerkstatt zur Bildung <strong>für</strong> nachhaltige Entwicklung veranstaltet von Zentrum polis gemeinsam<br />

mit dem FORUM Umweltbildung<br />

Open Method of Coordination - First Regional Conference in Skopje<br />

19. März <strong>2008</strong>, Skopje<br />

Das <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> and das mazedonische Ministerium <strong>für</strong> Arbeit und<br />

Sozialpolitik organisierten die erste regionale “Open Method of Coordination”-Konferenz in Skopje.<br />

Grundrechte-Seminar <strong>für</strong> RichteramtsanwärterInnen<br />

16. bis 18. September und 19. bis 21. November <strong>2008</strong>, Schloss Hernstein/NÖ<br />

organisiert in Kooperation mit dem OLG Wien und der Fachgruppe Grundrechte der Vereinigung österreichischer<br />

Richterinnen und Richter, Vortragende u.a.: Astrid Steinkellner, Hannes Tretter, Christof<br />

Tschohl<br />

Twinning Study Visit einer kroatischen ExpertInnendelegation<br />

8. bis 10.April, Wien<br />

Studienbesuch im Rahmen des Twinning Projekts „Bekämpfung von Menschenhandel in Kroatien“ zur<br />

österreichischen Praxis bei der Zusammenarbeit von NGOs und öffentlichen <strong>Institut</strong>ionen beim Betrieb<br />

von Notunterkünften <strong>für</strong> gehandelte Personen<br />

Wie demokratisch ist die europäische Antidiskriminierungspolitik?<br />

21. April <strong>2008</strong>, Wien<br />

Seminar und Podiumsdiskussion im Rahmen des Projekts Reflexive Governance unter Beteiligung<br />

von Marta Hodasz, Barbara Liegl, Manfred Nowak, Hannes Tretter<br />

Aktionstage Politische Bildung<br />

23. April bis 9. Mai <strong>2008</strong>, österreichweit<br />

Jährlich veranstaltet vom Zentrum polis stehen Österreichs Bildungseinrichtungen während der Aktionstage<br />

ganz im Zeichen der Politischen Bildung und Menschenrechtsbildung.<br />

Recht hat jede(r)?! – Trainings zum alltäglichen Umgang miteinander<br />

23. April bis 9. Mai <strong>2008</strong>, Wien<br />

Workshops <strong>für</strong> Schulklassen und Lehrkräfte in der WUK Kinderkultur veranstaltete von Zentrum polis<br />

The War on Drugs and the Protection of Human Rights<br />

25. April <strong>2008</strong><br />

Podiumsdiskussion in Kooperation mit dem Vienna UN NGO Committee on Human Rights (CONGO)<br />

mit Manfred Nowak<br />

Schulfilmwoche Interkultureller Dialog<br />

5. bis 9. Mai <strong>2008</strong>, österreichweit<br />

Unter dem Motto „Interkultureller Dialog <strong>für</strong> kulturelle Vielfalt“ luden Zentrum polis und 16 Kinos SchülerInnen<br />

und Lehrkräfte zur Auseinandersetzung mit kultureller Identität ein.<br />

7


Veranstaltungen BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Menschenrechtsbildung in der Schule: Lernen jenseits von PISA<br />

8. Mai <strong>2008</strong><br />

Präsentation der Studie zum Status quo der schulischen Menschenrechtsbildung in Österreich, die im<br />

Rahmen des Weltprogramms <strong>für</strong> Menschenrechtsbildung von Zentrum polis in Kooperation mit dem<br />

Tiroler <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> und Entwicklungspolitik erstellt wurde.<br />

Twinning Study Visit einer kroatischen ExpertInnendelegation<br />

25. bis 31. Mai, Wien<br />

Im Rahmen des Twinning Projekts „Reform der Verwaltungsgerichstbarkeit in Kroatien“ wurden die<br />

relevanten österreichischen <strong>Institut</strong>ionen besucht.<br />

Internally Displaced Persons Legislators‘ Manual Project<br />

16. und 17. Mai <strong>2008</strong>, Wien<br />

Vienna Expert Meeting <strong>2008</strong> in Kooperation mit dem Brookings – Bern Project on Internal Displacement/The<br />

Brookings <strong>Institut</strong>ion, Organisation: Roland Schmidt, Andrea Sölkner, Input: Manfred Nowak<br />

Launch der Medienkampagne gegen Menschenhandel im kroatischen TV<br />

28. Mai, Kroatien<br />

Im Rahmen des Twinning Projekts Bekämpfung von Menschenhandels in Kroatien entstand unter<br />

anderem ein TV-Spot mit der kroatischen „Fußballikone“ Davor Šuker, der während der EURO <strong>2008</strong><br />

landesweit gezeigt wurde.<br />

Protection of victim's rights in criminal proceedings and beyond – Training Romanian law enforcement<br />

and judiciary<br />

23. und 24. Juni <strong>2008</strong>, Amsterdam<br />

Abschlusskonferenz des gleichnamigen Projekts, Organisation: Barbara Unterlerchner, Fiona Steinert<br />

Twinning Media Day – Trainingsseminar <strong>für</strong> JournalistInnen<br />

23. Juni, Zagreb<br />

Im Rahmen des Twinning Projekts „Bekämpfung von Menschenhandel in Kroatien“ hielt unter anderem<br />

Julia Planitzer einen Vortrag zu „Opfersensible Berichterstattung über Menschenhandel aus menschenrechtlicher<br />

Perspektive“<br />

Internationale Abschlusskonferenz des Twinning Projekts „Bekämpfung von Menschenhandel in<br />

Kroatien“<br />

27. Juni, Zagreb<br />

Im Rahmen der Konferenz wurden die Projektergebnisse unter großer medialer Beteiligung der Öffentlichkeit<br />

präsentiert und von einem hochrangigen Podium bewertet. Für das BIM referierten Carmen<br />

Prior und Hannes Tretter<br />

Got it? Verstehst? Chapes? – Verständigung von Jugendlichen vor dem Hintergrund interkultureller<br />

Vielfalt<br />

10. bis 17. August <strong>2008</strong>, Klaffer / OÖ<br />

Sommerakademie im Rahmen des gleichnamigen Projekts mit den Schwerpunkten Diskriminierung,<br />

Migration und Integration und Umgang mit religiöser und kultureller Vielfalt. Organisiert von Michael<br />

Nußbaumer und Katharina Wölfel in Kooperation mit den Österreichischen Kinderfreunden,<br />

Workshops: Reinhard Eckert, Elisabeth Turek<br />

8


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Veranstaltungen<br />

Positive Maßnahmen – Instrumente zur Herstellung von Chancengleichheit?<br />

26. August <strong>2008</strong>, Wien / 28. August <strong>2008</strong>, Graz / 9. September <strong>2008</strong>, Den Haag / 10. September<br />

<strong>2008</strong>, Utrecht<br />

Stakeholder-Workshops im Rahmen der Studie „Positive Maßnahmen in der Europäischen Union,<br />

Kanada, den Vereinigten Staaten von Amerika und Südafrika", Organisation und Durchführung: Katrin<br />

Wladasch<br />

Global Standards – Local Action: 15 Years Vienna World Conference on Human Rights<br />

28. und 29. August <strong>2008</strong>, Wien<br />

Internationale ExpertInnenkonferenz in Kooperation mit dem österreichischen Bundesministerium <strong>für</strong><br />

europäische und internationale Angelegenheiten und dem Europäisches Trainings- und Forschungszentrum<br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> und Demokratie (ETC Graz). Beiträge: Julia Kozma, Manfred Nowak,<br />

Elisabeth Turek, Organisation: Julia Kozma, Agentur no.sugar<br />

Ceremonial Promotion of the Report On the Path to EU: A Contribution of the Civil Society<br />

Sector in the Creation of the Policy of Social Inclusion of the Republic of Macedonia<br />

14. Oktober <strong>2008</strong>, Skopje<br />

Abschlusskonferenz des Projekts Human Rights and Poverty Reduction in Macedonia<br />

Extraordinary Renditions and the Protection of Human Rights<br />

6. und 7. Oktober <strong>2008</strong>, Wien<br />

ExpertInnenseminar im Rahmen des Projekts Internationaler Terrorismus und Rechtstaatlichkeit: Analyse<br />

und Diskussion der EU-US Beziehungen im Kampf gegen den Terrorismus<br />

Dekade im Blick<br />

27. Oktober <strong>2008</strong>, Salzburg<br />

Auftaktveranstaltung des Dekadenbüros Bildung <strong>für</strong> nachhaltige Entwicklung organisiert von Zentrum<br />

polis in Kooperation mit dem Forum Umweltbildung<br />

Intercultural Dialogue – Challenge for Democratic Citizenship and Human Rights Education /<br />

Democracy and Human Rights Education in Adult Learning<br />

14. bis 16. November, Wien<br />

Tagung der europäischen KoordinatorInnen <strong>für</strong> Citizenship Education des Europaratsprogramms<br />

„Education for Democratic Citizenship“ und internationale Konferenz des DARE-Netzwerk – Democracy<br />

and Human Rights Education in Europe zu Vernetzung, Austausch von Erfahrungen und Präsentation<br />

von Good Practice Beispielen organisiert von Zentrum polis<br />

Türkei Ein Land vor den Toren Europas<br />

15. und 16. November <strong>2008</strong>, Wien<br />

Workshop zur Lage von Demokratie, Rechtstaatlichkeit und <strong>Menschenrechte</strong>n im neuen Verfassungsentwurf<br />

der Türkei<br />

Forderungskatalog zur Umsetzung einer nachhaltigen Anti-Diskriminierungsund<br />

Integrationspolitik<br />

20. November, Wien<br />

Pressekonferenz gemeinsam mit ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit und dem Klagsverband<br />

zur Durchsetzung der Rechte von Diskriminierungsopfern<br />

9


Veranstaltungen BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Methodenworkshop „Gestaltung von Seminaren“<br />

25. November <strong>2008</strong>, Wien<br />

Interne Weiterbildungsveranstaltung <strong>für</strong> BIM-MitarbeiterInnen, organisiert und gestaltet vom Team<br />

Menschenrechtsbildung<br />

Runde Tische über die EU-Grundrechteagentur<br />

Überblick über die jüngsten Entwicklungen der Aufgaben und Arbeit der Agentur, veranstaltet vom<br />

österreichischen Vertreter im Verwaltungsrat der EU Agentur <strong>für</strong> Grundrechte, Hannes Tretter. Organisation:<br />

Agnes Eder, Astrid Steinkellner, Beiträge: Barbara Liegl, Katrin Wladasch, Volker Frey<br />

Neueste Entwicklungen und der Schutz autochthoner und 'neuer' ethnischer Minderheiten<br />

durch die EU<br />

1. Dezember <strong>2008</strong>, Klagenfurt/Celovec<br />

in Kooperation mit der Universität Klagenfurt<br />

Die EU Agentur <strong>für</strong> Grundrechte: Neueste Entwicklungen und der Homophobie-Bericht <strong>2008</strong><br />

2. Dezember <strong>2008</strong>, Wien<br />

in Kooperation mit dem Bundesministerium <strong>für</strong> Justiz<br />

Die EU Agentur <strong>für</strong> Grundrechte: Neueste Entwicklungen und der Kampf gegen Rassismus &<br />

Fremdenfeindlichkeit<br />

3. Dezember <strong>2008</strong>, Innsbruck<br />

in Kooperation mit dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Europarecht und Völkerrecht der Universität Innsbruck<br />

Islamische Gemeinschaften in Österreich<br />

4. Dezember <strong>2008</strong><br />

in Kooperation mit der Kepler Universität Linz<br />

Internationale Kick-off Konferenz zum Twinning Projekt „Prävention von Menschenhandel<br />

in Rumänien“<br />

2. und 3. Dezember, Bukarest<br />

Im Rahmen der Konferenz wurden die Projektvorhaben der Öffentlichkeit präsentiert sowie in einem<br />

internen Teil mit den Projektpartnern inhaltlich diskutiert.<br />

this human world/One World in Vienna<br />

Dezember <strong>2008</strong>, Wien<br />

1. österreichisches Menschenrechtsfilmfestival<br />

Vielfalt bringt’s?! / z’sammstreiten / Alle Achtung / Wir sind Klasse!<br />

Frühjahr/Herbst <strong>2008</strong>, österreichweit<br />

Workshops <strong>für</strong> Schulklassen u.a. im Rahmen des Europäischen Jahres des Interkulturellen Dialogs<br />

mit einem neuen interkulturellen Schwerpunktthema, veranstaltet von Zentrum polis<br />

Vorträge, Podiumsdiskussionen, Präsentationen<br />

Januar <strong>2008</strong><br />

Labour Rights in Global Production Networks<br />

Präsentation von Karin Lukas (gemeinsam mit Cornelia Staritz und Leonhard Plank) im Rahmen des<br />

Research Seminars der Political Economy Research Group (PERG) an der Central European University<br />

in Budapest<br />

10


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Veranstaltungen<br />

Does the Death Penalty amount to Torture, Cruel, Inhuman or Degrading Punishment?<br />

Präsentation von Manfred Nowak im Rahmen der Veranstaltung “Under Pain of Death”, Austrian Cultural<br />

Forum New York, 21. Januar<br />

Trafficking in Human Beings<br />

Teilnahme von Helmut Sax an einer Diskussionsveranstaltung des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Strafrecht und Kriminologie<br />

der Universität Wien zum Thema Menschenhandel, Wien, 21. Januar<br />

Gay Rights are Human Rights<br />

Beitrag von Manfred Nowak über Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung im Rahmen<br />

einer Podiumsdiskussion der Grünen andersrum und HOSI Wien über internationale Aspekte in Sachen<br />

<strong>Menschenrechte</strong> von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgenderpersonen (LSBT), Wien,<br />

25. Januar<br />

Todesstrafe – eine Perversion des Rechtsstaates<br />

Februar <strong>2008</strong><br />

Teilnahme von Manfred Nowak an der gleichnamigen Podiumsdiskussion im Rahmen des internationales<br />

Symposions „Mit dem Tod bestraft – Anlässlich 40 Jahre Abschaffung der Todesstrafe in Österreich“,<br />

Österreichische Liga <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>/Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz,<br />

Wien, 7. Februar<br />

Reparations in the practice of (semi-)international human rights institutions<br />

Präsentation von Manfred Nowak im Rahmen des Seminars “Post-Conflict Reparations from a Human<br />

Rights Perspective”, Universiteit Leiden/Universiteit Utrecht, Leiden, 21. Februar<br />

Instruments that Zimbabwe Civil Society can use in the Fight against Torture<br />

Keynote Speech von Manfred Nowak zur Jubiläumsveranstaltung des Zimbabwe Human Rights NGO<br />

Forum, Harare, 23. Februar<br />

Die gegenwärtige Situation der Muslime in Österreich zwischen Islamophobie und<br />

konstruktivem Ausbau der muslimischen Infrastrukturen<br />

März <strong>2008</strong><br />

Podiumsdiskussion im Rahmen des Symposions „Islam in Sicht“ an der Donau Universität Krems,<br />

Moderation: Barbara Liegl, Krems, 3. und 4. März<br />

Strengthening the Protection of Women against Torture<br />

Teilnahme von Manfred Nowak an einer Podiumsdiskussion der Women’s Rights and Gender Unit<br />

des Office of the High Commissioner of Human Rights/Permanent Mission of Switzerland, Genf,<br />

11. März<br />

The Role of Forensic Science in the Documentation of Torture<br />

Teilnahme von Manfred Nowak an einer Podiumsdiskussion der OHCHR/Permanent Mission of Denmark<br />

im Rahmen eines Side events der 7. Sitzung des Menschenrechtsrats, Genf, 12. März<br />

11


Veranstaltungen BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

EU anti-discrimination law respectively EU policies aimed at combating racism and good<br />

practises of its implementation in EU Member States and the role of the EU Agency for<br />

Fundamental Rights<br />

Vortrag von Hannes Tretter im Rahmen der internationalen Konferenz “Fighting against discrimination<br />

– best practices and new challenges. A comparative approach in EU member states”, Iasi/Rumänien,<br />

13. bis 15.März<br />

Overview UN Human Rights System<br />

Präsentation von Manfred Nowak im Rahmen des Amnesty International Round Table “Economic,<br />

social and cultural rights – how shall an additional protocol to the covenant look like?” <strong>für</strong><br />

österreichische Ministerien, Wien, 26. März<br />

<strong>Menschenrechte</strong><br />

April <strong>2008</strong><br />

Präsentation von Manfred Nowak im Rahmen der Fachtagung „Feindbilder in Europa – was dagegen<br />

getan werden kann“ des Sir Peter Ustinov <strong>Institut</strong>s, Wien, 2. und 3. April<br />

Aufgaben und Ziele der EU-Grundrechteagentur<br />

Beitrag von Hannes Tretter im Rahmen der Reihe „EU- Abendgespräche", Wien, 2. April<br />

Folter, Arbeitslager, Umerziehung<br />

Workshop von Manfred Nowak und Katrin Kinzelbach im Rahmen der amnesty international academy,<br />

Wien, 9. April<br />

Migration im europäischen Fußball<br />

Vortrag von Barbara Liegl (gemeinsam mit Georg Spitaler) zu Migration im Österreichischen Fußball<br />

nach 1945 im Rahmen der Konferenz „Migration im europäischen Fußball. Transnationale Netzwerke<br />

– Nationale Identitätspolitik“, Wien, 11. und 12. April<br />

Human Rights – Where are we and where are we heading?<br />

Workshop von Manfred Nowak im Rahmen eines Trainingsseminars <strong>für</strong> DiplomatInnen und leitende<br />

Beamte, veranstaltet vom Raoul Wallenberg <strong>Institut</strong> und der Swedish International Development Cooperation<br />

Agency, Totes Meer, 13. bis 15. April<br />

Human Rights Aspects of Foreign Policy towards Africa – EU vis-à vis China<br />

Teilnahme von Katrin Kinzelbach am Policy Workshop „Common Interests – Common Action? Strategies<br />

and Initiatives of the EU and China towards Africa” der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Auswärtige<br />

Politik, Berlin, 16. und 17. April<br />

Folter und Terrorismus – Aktuelle Herausforderungen an das Folterverbot im Kampf<br />

gegen den Terrorismus<br />

Workshop von Manfred Nowak bei Amnesty International, Mannheim, 17. April<br />

Overview of relevant UN and other international forums and processes that could potentially be<br />

utilised in development of international controls<br />

Präsentation von Manfred Nowak im Rahmen des “Omega Foundation/Amnesty International experts<br />

meeting to review and further develop national, regional and international controls on the transfer of<br />

security equipment used for torture”, London, 23. und 24. April<br />

12


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Veranstaltungen<br />

Polizeistaatsmethoden und/oder wichtige Handhabe zur Vorbeugung, Verhinderung und Verfolgung<br />

von Straftaten? Zur rechtlichen und ökonomischen Bewertung der Novelle des Sicherheitspolizeigesetzes<br />

2007<br />

Vortrag von Hannes Tretter im Rahmen des Jour Fixe des Universitätslehrgangs <strong>für</strong> Informationsrecht<br />

und Rechtsinformation, Wien, 24. April<br />

Menschenhandel – Herausforderungen und Bekämpfungsstrategien<br />

Beitrag von Carmen Prior (Resident Twinning Adviser <strong>für</strong> das BIM in Zagreb) an einer Podiumsdiskussion<br />

im Rahmen des Symposions der Landesgruppe Österreich der Internationalen Strafrechtsgesellschaft<br />

(AIDP) und des Österreichischen Juristenverbands, Wien, 25. April<br />

Solidarwirtschaft im umfassenden Sinn: Was menschliches Leben möglich und schön macht<br />

Vortrag von Nicole Lieger im Rahmen der Präsentation des Dossiers „Solidarische Ökonomie“, Katholische<br />

Sozialakademie, Wien, 28. April<br />

Labour Rights in Global Production Networks in the Romanian Apparel Industry<br />

Präsentation von Karin Lukas (gemeinsam mit Cornelia Staritz und Leonhard Plank) am Center for the<br />

Study of Political Economy (CSPE) der Universität Manchester<br />

Legionäre am Ball<br />

Mai <strong>2008</strong><br />

Buchvorstellung der Publikation von Barbara Liegl und Georg Spitaler über Migration und Fußball im<br />

Rahmen der Ausstellung „Wo die Wuchtel fliegt“ im Wien Museum, Wien, 7. Mai<br />

Juristras Projektkonferenz<br />

Teilnahme von Kerstin Buchinger, Barbara Liegl, Astrid Steinkellner und Hannes Tretter an der 4.<br />

Konferenz des Projekts Juristras – EGMR, Demokratie und <strong>Menschenrechte</strong> von Individuen und Gruppen<br />

am Deutschen <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>, Berlin, 8. bis 11. Mai<br />

EU-China Dialogue Seminar on Human Rights – Children’s Rights and Right to Health<br />

Beitrag über „Domestic Violence as a Gender-Specific Threat to the Right to Health” beim EU-China<br />

Dialogue Seminar on Human Rights von Katrin Kinzelbach und Teilnahme von Helmut Sax als Rapporteur<br />

der Working Group Children’s Rights, Bled/Slowenien, 13. und 14. Mai<br />

Der Vertrag von Lissabon: Tragfähige Voraussetzung <strong>für</strong> eine bessere Politik?<br />

Vortrag von Hannes Tretter im Rahmen des Politikberatungsseminars Europapolitik des Renner <strong>Institut</strong>s,<br />

des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> den Donauraum und Mitteleuropa und der Österreichischen Gesellschaft <strong>für</strong> Europapolitik<br />

an der Diplomatischen Akademie, Wien, 16. Mai<br />

MuslimInnen in Österreich: Zwischen Islamfeindlichkeit, Integration und der Suche nach<br />

muslimischer Identität<br />

Vortrag von Barbara Liegl im Rahmen des Symposions „Muslime im säkularen Staat: Beispiele aus<br />

Deutschland und Österreich“ an der Friedrich-Schiller-Universität, Jena, 16. und 17. Mai<br />

The Example of Torture: Are there any Constitutional Limits left?<br />

Vortrag von Julia Kozma im Rahmen das „4th Workshop on International Constitutional Law“, Rechtswissenschaftliche<br />

Fakultät, Universität Wien, 16. und 17. Mai<br />

13


Veranstaltungen BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Findings of the UN monitoring bodies on abuses by law enforcement officers in<br />

Council of Europe Member States<br />

Präsentation von Manfred Nowak im Rahmen des Europarat-Workshops „Complaints against the police<br />

– their handling by the national human rights structures”, St. Petersburg, 19. bis 21. Mai<br />

Schule und Integration<br />

Teilnahme von Katrin Wladasch am ZARA:Talk zu Herausforderungen der Integration in der Schule,<br />

Wien, 28. Mai<br />

<strong>Menschenrechte</strong> in der Krise der Globalisierung<br />

Teilnahme von Manfred Nowak an einer Podiumsdiskussion der Mexiko-Plattform, Wien, 29. Mai<br />

Olympia, China und die <strong>Menschenrechte</strong><br />

Teilnahme von Katrin Kinzelbach am ExpertInnen-Round Table im Parlament auf Einladung der Vorsitzenden<br />

des Menschrechtsausschusses, Wien, 30. Mai<br />

Labour Rights in Global Production Networks in the Romanian Apparel and Electronics Industry<br />

Präsentation von Karin Lukas (gemeinsam mit Cornelia Staritz und Leonhard Plank) an der School of<br />

Slavonic and East European Studies (SSEES des University College London<br />

Menschenhandel und <strong>Menschenrechte</strong><br />

Vortrag von Helmut Sax <strong>für</strong> eine Studiengruppe der Uni Tübingen, Wien<br />

Die Brücke – Jenseits von Schwarz und Weiß<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Teilnahme von Katrin Wladasch an einer Podiumsdiskussion des Pan African Forum, Wien, 6. Juni<br />

United Nations and the Challenges in Protecting Human Rights in the 21st Century<br />

Teilnahme von Manfred Nowak an einer Podiumsdiskussion an der American University, Washington,<br />

6. Juni<br />

How to incorporate UN Special Procedures in a Human Rights Strategy<br />

Teilnahme von Manfred Nowak an einer Podiumsdiskussion an der American University, Washington,<br />

9. Juni<br />

Schattenberichtspräsentation beim UN Kinderrechtskommittee<br />

Präsentation des österreichischen Schattenberichts durch Margit Ammer (BIM) und Marion Kreissl<br />

(ECPAT Österreich), Genf, 9. Juni <strong>2008</strong><br />

60 Years After the Universal Declaration of Human Rights (UDHR): Connecting Human Rights<br />

to Civil Liberties<br />

Podiumsdiskussion mit Manfred Nowak im Rahmen der „American Civil Liberties Union Membership<br />

Conference <strong>2008</strong>”, Washington, 10. Juni<br />

The Implementation of the Racial Equality Directive in Austria<br />

Vortrag von Katrin Wladasch im Rahmen des Social & Political Science and Law Workshops „Should<br />

and Does Race or Ethnic Origin ‘Count’ in Fighting Discrimination?” am European University <strong>Institut</strong>e,<br />

Florenz, 11. und 12. Juni<br />

14


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Veranstaltungen<br />

Auslandseinsätze bewaffneter Streitkräfte. Die Geltung von Grund- und <strong>Menschenrechte</strong>n bei<br />

Auslandseinsätzen der Bundeswehr<br />

Vortrag von Manfred Nowak Presentation „Deployment of armed forces abroad: The applicability of<br />

fundamental and human rights during the deployment abroad of the Bundeswehr”, Heinrich Böll<br />

Stiftung/Amnesty International Deutschland/<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Internationales Recht, Universität Kiel, Berlin,<br />

16. Juni<br />

Globale Erderwärmung – Was nun? Wie geht Europa mit dem Phänomen Klimaflüchtlinge um?<br />

Diskussion der Wiener Integrationskonferenz anlässlich des Weltflüchtlingstages mit Manfred Nowak,<br />

Wien, 19. Juni<br />

Introduction to the Manual for Special Procedures<br />

Präsentation von Manfred Nowak im Rahmen des „Annual Meeting of Special Procedures of the UN<br />

Human Rights Council”, OHCHR, Genf, 24. Juni<br />

Torture and the European Union<br />

Präsentation von Manfred Nowak vor dem Human Rights Sub-Committee des Europäischen Parlaments,<br />

Brüssel, 25. Juni<br />

A Human Rights Based Approach to Development Cooperation<br />

Workshop mit Manfred Nowak <strong>für</strong> MitarbeiterInnen der Schweizer Direktion <strong>für</strong> Entwicklung und Zusammenarbeit,<br />

Rüttihubelbad/Schweiz, 30. Juni<br />

Globales Teilen<br />

Juli <strong>2008</strong><br />

Vortrag von Nicole Lieger beim SOL-Symposium „Arbeit und Wohlstand teilen“, Markt Allhau, 4. bis 6.<br />

Juli<br />

Sustainable Policies for Roma and Sinti Integration<br />

Teilnahme von Claudia Sprenger an der OSZE Konferenz, Wien, 11. Juli<br />

Solidarökonomie zum Selbermachen / Politik der Anziehung<br />

Vorträge von Nicole Lieger im Rahmen der attac Sommerakademie <strong>2008</strong> in Steyr,<br />

18. und 19. Juli<br />

Is there a Need for a Coordinated European Policy relating to the Principle of Non-refoulment?<br />

Präsentation von Manfred Nowak bei der „EIUC Diplomatic Conference“, Venedig, 19. Juli<br />

Menschenrechtsarbeit in der Praxis am Beispiel der Arbeit des UN Sonderberichterstatters<br />

über Folter<br />

Workshop von Isabelle Tschan im Rahmen des Carlo-Schmid-Sommerseminars des Deutschen Akademischen<br />

Austausch Dienstes (DAAD), Schmöckwitz/Berlin, 24. Juli <strong>2008</strong><br />

Human Rights and Globalisation<br />

Vortrag von Manfred Nowak im Rahmen der Sommerhochschule Strobl<br />

August <strong>2008</strong><br />

15


Veranstaltungen BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

The International Struggle against Torture<br />

September <strong>2008</strong><br />

Präsentation von Manfred Nowak am Poznań Human Rights Centre und der Adam Mickiewicz Universität,<br />

Poznan, 6. September<br />

Human Rights, Torture, and CSR im 21 st Century<br />

Präsentation von Manfred Nowak vor Vertretern der österreichischen Wirtschaft, Wien, 9. September<br />

A Human Rights Based Approach to Drug Policy: A Topic for the Human Rights Council?<br />

Präsentation von Manfred Nowak <strong>für</strong> Human Rights Watch/International Harm Reduction Association,<br />

Genf, 16. September<br />

Solidarische Ökonomie und Grundeinkommen<br />

Vortrag von Nicole Lieger (gemeinsam mit Anna Vobruba) im Rahmen der „Woche des Grundeinkommens“,<br />

Wien, 17. September<br />

Korruption und <strong>Menschenrechte</strong>. Erfahrungen des UNO Sonderberichterstatters über Folter<br />

Präsentation von Julia Kozma im Rahmen der Podiumsdiskussion „Korruptionsbekämpfung in der<br />

Entwicklungszusammenarbeit. Perspektiven und aktuelle Entwicklungen“ der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit<br />

und des Wiener <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Internationalen Dialog, 18. September<br />

European Approaches Towards Data Collection on Trafficking in Human Beings<br />

Konferenz des Österreichischen Innenministeriums und der Internationalen Organisation <strong>für</strong> Migration,<br />

Teilnahme von Kerstin Buchinger und Bärbel Uhl (Twinning-Projekt zur Bekämpfung von Menschenhandel<br />

in Rumänien), Brüssel, 18. und 19. September<br />

Menschenrechtliches Monitoring durch externe Besuchsgremien<br />

Vortrag von Manfred Nowak im Rahmen der 2. universitären Strafvollzugstage „Strafvollzug im Blickfeld<br />

der Öffentlichkeit", Wien, 22. und 23. September<br />

Labour Rights in Global Production Networks<br />

Präsentation von Karin Lukas (gemeinsam mit Cornelia Staritz und Leonhard Plank) im Rahmen der<br />

Junior Visiting Fellows Seminarreihe des <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> die Wissenschaften vom Menschen (IWM)<br />

Oktober <strong>2008</strong><br />

Exchange of Information and Best Practices on First Reception, Protection and Treatment of<br />

Unaccompanied Minors<br />

Teilnahme von Helmut Sax an einer Podiumsdiskussion des Österreichischen Innenministeriums und<br />

der Internationalen Organisation <strong>für</strong> Migration, Wien, 1. Oktober<br />

Civil Society Platform Meeting<br />

1. Treffen der Civil Society Platform der EU Fundamental Rights Agency, Teilnahme von Reinhard<br />

Eckert, Helmut Sax, Fiona Steinert, Katrin Wladasch, Wien, 7. und 8. Oktober<br />

*30*20*10* Jahre gegen Gewalt an Frauen und Kindern<br />

Teilnahme von Julia Planitzer an der Fachtagung anlässlich 30 Jahre Frauenhäuser in Österreich,<br />

20 Jahre Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser und 10 Jahre Frauenhelpline, Salzburg, 8.<br />

und 9. Oktober<br />

16


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Veranstaltungen<br />

Transnational Corporations and Human Rights<br />

Teilnahme von Astrid Steinkellner an der Internationalen Konferenz des European Center for Constitutional<br />

and Human Rights (ECCHR), Berlin, 9. bis 11. Oktober<br />

A Decade of EU-China Human Rights Dialogue:<br />

Reconstructive Case Study and Impact Assessment<br />

Vortrag von Katrin Kinzelbach bei der Internationalen Herbstkonferenz im Rahmen des European<br />

Foreign and Security Policy Studies Programme, Brüssel, 9. bis 11. Oktober<br />

European Human Rights Protection: Common Grounds, Interactions and Challenges<br />

Vortrag von Hannes Tretter im Rahmen der Tagung „Rights and Cultures: Conflicts or Interaction“ der<br />

Universität Milano-Bicocca, Mailand, 13. und 14. Oktober<br />

15 Jahre Wiener Erklärung:<br />

Der Menschenrechtsansatz zur Armutsminderung auf globaler Ebene<br />

Vortrag von Manfred Nowak bei der Auftaktveranstaltung der Austrian Development Agency in der<br />

Reihe "DialogEntwicklung", Wien, 15 Oktober <strong>2008</strong><br />

Kinderrechte<br />

Trainingsworkshop <strong>für</strong> SOS Kinderdorf International, Vortragender: Helmut Sax, Wien, 16. Oktober<br />

Die Menschenrechtspolitik der Europäischen Union und die Arbeit der neu gegründeten<br />

EU-Agentur <strong>für</strong> Grundrechte<br />

Vortrag von Hannes Tretter <strong>für</strong> Justitia et Pax, Wien, 20. Oktober<br />

Engaging with international bodies to promote legal safeguards and protect human rights in the<br />

counter-terrorism context<br />

Teilnahme von Manfred Nowak am Meeting on International Aviation Law, UN Counter-Terrorism Implementation<br />

Task Force/Working Group “Protecting human rights while countering terrorism”, New<br />

York, 22. Oktober <strong>2008</strong><br />

Combating Torture<br />

Präsentation von Manfred Nowak an der Columbia Law School, New York, 22. Oktober<br />

Business and Poverty – Innovative Strategies for Global CSR<br />

Teilnahme von Claudia Sprenger an der Corporate Social Responsibility Konferenz des <strong>Institut</strong> zur<br />

Cooperation bei Entwicklungs-Projekten, Wien, 27.Oktober<br />

Advocacy for incorporating the Convention on the Rights of the Child in national legislation<br />

Vortrag von Helmut Sax sowie Leitung der Arbeitsgruppe "Developing and working with indicators for<br />

monitoring child rights" beim “Fifth Regional Meeting of NGO Children’s Rights Coalitions in Europe”,<br />

Bukarest, 28. bis 30. Oktober<br />

Selected rights under the ICCPR<br />

Workshop gehalten von Manfred Nowak <strong>für</strong> das Raoul Wallenberg <strong>Institut</strong>e / Human Rights Law<br />

Research Centre an der Istanbul Bilgi Universität, Istanbul, 30. und 31. Oktober<br />

17


Veranstaltungen BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Juristras Projektkonferenz<br />

Teilnahme von Kerstin Buchinger und Astrid Steinkellner an der 5. Konferenz des Projekts „Juristras –<br />

EGMR, Demokratie und <strong>Menschenrechte</strong> von Individuen und Gruppen“, Yildiz Technical University,<br />

Istanbul, 30. Oktober bis 2. November<br />

Menschenhandel<br />

Vier Workshops in Schulen und zwei Einführungsvorträge <strong>für</strong> SchülerInnen zu Schulvorstellungen des<br />

österreichischen Films „Kurz davor ist es passiert“, gehalten von Julia Planitzer unter Verwendung der<br />

Bausteine <strong>für</strong> den Unterricht, die vom <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> entwickelt wurden,<br />

Oktober und November<br />

The Role of the EU in UN Human Rights Reform<br />

November <strong>2008</strong><br />

Teilnahme von Manfred Nowak und Helga Baumschabl am Management Committee Meeting des<br />

gleichnamigen COST-Projekts (European Cooperation in the field of Scientific and Technical Research),<br />

Brüssel, 6. November<br />

Gründe <strong>für</strong> die Schaffung eines Weltgerichtshofs <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

Vortrag von Manfred Nowak bei der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> die Vereinten Nationen, Berlin,<br />

7. November<br />

Entwicklungszusammenarbeit und <strong>Menschenrechte</strong><br />

Workshop im Rahmen der Amnesty International Menschenrechtstagung „(K)ein Grund zum Feiern“,<br />

Vortragende: Christine Sommer und Claudia Sprenger, 7. und 8. November<br />

Rights and Cultures: Conflicts or Interaction?<br />

Vortrag von Hannes Tretter zu “European Human Rights Protection: Common Bases, Interactions and<br />

Challenges” im Rahmen einer Konferenz an der Università degli Studi di Milano-Bicocca, Mailand,<br />

13. und 14. November<br />

(Dis)abilities. Development. Human Rights.<br />

Teilnahme von Claudia Sprenger an einer Diskussionsveranstaltung von Licht <strong>für</strong> die Welt im Parlament<br />

<strong>für</strong> zugangsoffene und barrierefreie Entwicklung, 19. November<br />

The Situation of Detainees<br />

Präsentation von Manfred Nowak vor dem UN Committee against Torture, Genf, 20. November <strong>2008</strong><br />

Politik der Anziehung<br />

Vortrag von Nicole Liege rim Rahmen des Symposions Unsichtbare Intelligenz: Kritische Theorie der<br />

Gegenwart in Österreich, Neue Galerie Graz am Landesmuseum Joanneum, Graz, 20. und 21. November<br />

Humanity and the Experience of Violence and Genocide<br />

Teilnahme von Hannes Tretter am gleichnamigen Runden Tisch im Rahmen des internationalen<br />

Workshops ”Routes to Mauthausen“ des <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Historische Sozialwissenschaft<br />

und des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Zeitgeschichte der Universität Wien, Wien, 27. November<br />

18


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Veranstaltungen<br />

Neue technische Überwachungsmaßnahmen<br />

Teilnahme von Christof Tschohl auf Einladung der Fachgruppe Grundrechte der Vereinigung der österreichischen<br />

Richterinnen und Richter, Oberlandesgericht Wien, 27. November<br />

Challenges to the absolute prohibition of Torture<br />

Präsentation von Manfred Nowak an der Webster University, Wien, 3. Dezember<br />

My Brother´s Keeper<br />

Dezember <strong>2008</strong><br />

Präsentation des gleichnamigen Films. Teilnahme von Manfred Nowak an der Pressekonferenz und<br />

Podiumsdiskussion zum 60. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der <strong>Menschenrechte</strong>. Konferenz<br />

von Amnesty International, Kapstadt, 10. Dezember<br />

Die Lage der <strong>Menschenrechte</strong> in Österreich<br />

Teilnahme von Katrin Wladasch am ExpertInnengespräch zum Tag der <strong>Menschenrechte</strong> auf Einladung<br />

der Grünen Menschenrechtssprecherin Alev Korun, Parlament, Wien, 10. Dezember<br />

Alternatives to sanctions and shaming: What is the impact of non-confrontational human rights<br />

promotion?<br />

Vortrag von Katrin Kinzelbach im Rahmen der Konferenz “Sixty Years of Human Rights: Implementation<br />

and Innovation, Harvard University, Cambridge, 11. Dezember<br />

Richtlinien zur Sammlung von Daten über Menschenhandel, sowie vergleichbare Indikatoren<br />

Teilnahme von Julia Planitzer am ExpertInnentreffen im Rahmen des gleichnamigen Projekts, 11. und<br />

12. Dezember<br />

Erste Magdeburger Menschenrechtsmedaille<br />

Verleihung der Medaille an Manfred Nowak durch die Arbeitsstelle <strong>Menschenrechte</strong> der Otto-von-<br />

Guericke-Universität Magdeburg, 15. Dezember<br />

19


Veranstaltungen BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Lehrveranstaltungen an der Universität Wien<br />

Im Sommersemester <strong>2008</strong> und im Wintersemester <strong>2008</strong>/2009 wurden folgende Lehrveranstaltungen<br />

von BIM-MitarbeiterInnen angeboten:<br />

Rechtswissenschaftliche Fakultät<br />

Runder Tisch <strong>Menschenrechte</strong>: Visionen <strong>für</strong> das 22.Jahrhundert: wirtschaftliche und soziale<br />

<strong>Menschenrechte</strong><br />

Nicole Lieger<br />

Runder Tisch <strong>Menschenrechte</strong>: Muss Strafe sein? – Alternativen und Lösungsansätze<br />

Nicole Lieger, Judith Stummer-Kolonovits<br />

Praktische Menschenrechtsarbeit<br />

Nicole Lieger<br />

Grundrechtsschutz durch den Verfassungsgerichtshof<br />

Hannes Tretter<br />

Grundrechte im Strafprozess<br />

Hannes Tretter, Christof Tschohl<br />

Cinema and Human Rights<br />

Manfred Nowak, Roland Schmidt<br />

Human Rights and China – Analysis and Response<br />

Manfred Nowak, Katrin Kinzelbach<br />

International and European Human Rights Regime<br />

Manfred Nowak, Walter Suntinger<br />

Universal Declaration of Human Rights and 15 Years Vienna Declaration and<br />

Programme of Action<br />

Manfred Nowak, Julia Kozma<br />

Europäischer Menschenrechtsschutz<br />

Hannes Tretter<br />

International Criminal Courts<br />

Gerhard Hafner, Manfred Nowak, Frank Höpfl<br />

Fachdidaktikzentrum Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung<br />

Politische Bildung <strong>für</strong> LehramtsstudentInnen der Wirtschafts- und Sozialgeschichte<br />

Sabine Mandl, Helmut Sax, Dorothea Steurer und Katrin Wladasch<br />

20


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Veranstaltungen<br />

Brown Bag Lunch<br />

Seit 2007 findet BIM-intern zur Verbesserung des inhaltlichen Austausches zwischen den MitarbeiterInnen<br />

in unregelmäßigen Abständen der sogenannte Brown Bag Lunch statt. <strong>2008</strong> wurden dabei<br />

folgende Themen vorgestellt und diskutiert:<br />

EU-China Menschenrechtsdialog<br />

Katrin Kinzelbach berichtet über ihre Arbeit zum EU-China Menschenrechtsdialog; Diskussion über<br />

Für und Wider eines Olympiaboykotts, 24. April<br />

Bericht aus Georgien<br />

Marion Kipiani berichtet zur politischen Situation in Georgien, die zu vorgezogenen Wahlen geführt<br />

hat, einschließlich Zustand der Zivilgesellschaft, über den (problematischen) Ablauf der Wahlen v.a. in<br />

den überwiegend von ethnischen Minderheiten besiedelten Gebieten und über das angedachte Kooperationsprojekt<br />

mit der Civic Integration Foundation (Arbeitstitel: „Building Civil Society in Samtskhe<br />

Javakheti and Kvemo Kartli through Active Civic Participation“), 12. Juni<br />

The Accountability of States and Transnational Corporations for Labour Rights in Global Production<br />

Networks<br />

Karin Lukas berichtet über ihr interdisziplinäres Dissertationsprojekt im Themenbereich <strong>Menschenrechte</strong><br />

und Wirtschaft, u.a. von der Untersuchung von Unternehmen in Rumänien, 11. September<br />

Menschenhandel in Rumänien<br />

Die Rumänien-Serie des BBL wird fortgesetzt: Dieses Mal widmen wir uns dem Thema Menschenhandel<br />

in Rumänien. Aus Anlass des Projektstarts erzählen Susanne Fracezek und Julia Planitzer von<br />

dem Twinning-Projekt mit dem langen Titel „Improving the institutional capacity of the agencies involved<br />

in the prevention of trafficking in human beings in line with the current European standards and<br />

best practices”, 16. Oktober<br />

EGMR, Demokratie und <strong>Menschenrechte</strong> von Individuen und Gruppen<br />

Im Rahmen des Projektes Juristras, das von der Europäischen Kommission finanziert von neun Partnerinstitutionen<br />

in unterschiedlichen Ländern implementiert wird, werden die Beziehungen bzw.<br />

Wechselwirkungen zwischen gerichtlichen und politischen Instanzen auf nationaler und europäischer<br />

Ebene untersucht. Dazu werden die Abläufe von Verfahren des Europäischen Gerichtshofs <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

(EGMR) sowie staatliche Implementierungsmaßnahmen im Bezug auf dessen Entscheidungen<br />

analysiert und die Bedeutung der Urteile des EGMR im Hinblick auf gesetzliche und politische<br />

Reformen erforscht. Ziel des Projekts ist es zu untersuchen, in welchen Situationen und in welchem<br />

Ausmaß EGMR-Entscheidungen auf nationaler Ebene rechtliche beziehungsweise politische Reformen<br />

eingeleitet haben.<br />

Bericht zum Projektstand von Astrid Steinkellner, Kerstin Buchinger und Barbara Liegl, 13. November<br />

Inter- und Transdisziplinarität<br />

Bericht vom Methodenworkshop zu Inter- und Transdisziplinarität, der von 10. bis 12. Oktober mit<br />

Mitgliedern der Forschungsplattform „Human Rights in the European Context“ stattgefunden hat. Der<br />

Workshop hat allen Anwesenden interessante Einblicke und Erkenntnisse in die Schwierigkeiten, aber<br />

auch Vorteile des interdisziplinären Arbeitens gewährt. Es berichten Julia Kozma, Barbara Liegl, Katharina<br />

Wölfel u.a., 27. November<br />

21


Veranstaltungen<br />

Publikationen<br />

MitarbeiterInnen<br />

Partnerorganisationen<br />

und Finanzierung<br />

Projektdaten


Publikationen<br />

Studienreihe des BIM im Verlag Österreich (seit 1999)<br />

Band 1:<br />

Band 2:<br />

Band 3:<br />

Band 4:<br />

Band 5:<br />

Band 6:<br />

Band 7:<br />

Band 8:<br />

Band 9:<br />

Band 10:<br />

Band 11:<br />

Band 12:<br />

Band 14:<br />

Band 15:<br />

<strong>2008</strong> erschienen:<br />

Marschik, Nikolaus: Die UN-Rassendiskriminierungskonvention im österreichischen<br />

Recht, 1999, 195 Seiten<br />

Sax, Helmut / Hainzl, Christian: Die verfassungsrechtliche Umsetzung der UN-<br />

Kinderrechtskonvention in Österreich, 1999, 257 Seiten<br />

Kriebaum, Ursula: Folterprävention in Europa. Die Europäische Konvention zur Verhütung<br />

von Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Bestrafung, 2000,<br />

786 Seiten<br />

Nowak, Manfred / Chunying, Xin (Hg.): EU-China Human Rights Dialogue. Proceedings of<br />

the Second EU-China Legal Expert Seminar held in Beijing on 19 and 20 October 1998,<br />

2000, 190 Seiten<br />

Ölz, Martin: NGOs im internationalen Menschenrechtsschutz, 2002, 431 Seiten<br />

Tretter, Hannes (Hg.): Temporary Protection <strong>für</strong> bosnische Flüchtlinge in Europa. Länderberichte<br />

/ Country Reports, 2000, 530 Seiten<br />

Tretter, Hannes (Hg.): Temporary Protection <strong>für</strong> Flüchtlinge in Europa. Analysen und<br />

Schlussfolgerungen, 2005, 364 Seiten<br />

Hainzl, Christian: Human Rights in Bhutan. The Legal System, The Southern Problem,<br />

2000, 166 Seiten<br />

Kartusch, Angelika / Knaus, Katharina / Reiter, Gabriele: Bekämpfung des Frauenhandels<br />

nach internationalem und österreichischem Recht, 2000, 246 Seiten<br />

Binder, Johannes: The Human Dimension of the OSCE. From Recommendation to<br />

Implementation, 2001, 473 Seiten<br />

Windmeißer, Anette: Der Menschenrechtsansatz in der Entwicklungszusammenarbeit,<br />

2002, 490 Seiten<br />

Sperl, Louise / Lukas, Karin / Sax, Helmut: Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte<br />

von AsylwerberInnen, 2004, 350 Seiten<br />

Jauk, Barbara: Exekutive und <strong>Menschenrechte</strong>, 2004, 548 Seiten<br />

Charbord, Anne: Human Rights of Internally Displaced Persons in Bosnia and Herzegovina,<br />

2005, 477 Seiten<br />

Band 13: Ursula Werther-Pietsch: Entwicklung und <strong>Menschenrechte</strong>. Kongruenz und Dilemmas,<br />

<strong>2008</strong>, 276 Seiten<br />

Publikationen <strong>2008</strong><br />

Europarat (Hg.): Demokratische Schulgestaltung in Theorie und Praxis. Übersetzung von Democratic<br />

Governance of Schools (koordiniert von Zentrum polis), 2. überarbeitete Auflage, Wien <strong>2008</strong><br />

Hellerschmidt, Brigitta / Lein, Therese / Neuburg, Renate / Schuh, Maria: Mehr haben oder mehr vom<br />

Leben haben? Teil 1, Edition polis, Wien <strong>2008</strong> (2. Auflage)<br />

Hellerschmidt, Brigitta / Kausl, Christa Maria / Lein, Therese: Mehr haben oder mehr vom Leben haben?<br />

Teil 2, Edition polis, Wien <strong>2008</strong><br />

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Publikationen BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Kozma, Julia: Die Judikatur des ICTY und ihre Auswirkungen auf den Internationalen Strafgerichtshof,<br />

Verlag Dr. Müller, Saarbrücken <strong>2008</strong><br />

Liegl, Barbara / Spitaler, Georg: Legionäre am Ball: Migration im österreichischen Fußball nach 1945,<br />

Braumüller, Wien <strong>2008</strong><br />

Nowak, Manfred / McArthur, Elizabeth: The United Nations Convention Against Torture – A Commentary,<br />

Oxford University Press, Oxford/New York <strong>2008</strong><br />

Zentrum polis: Politische Bildung in Österreich. WieWerWas, Edition polis, Wien <strong>2008</strong><br />

Zentrum polis (Hg.): Interkultureller Dialog, Interkulturelles Lernen. Texte – Unterrichtsbeispiele – Projekte,<br />

Wien <strong>2008</strong><br />

Mitherausgabe <strong>2008</strong><br />

Cole, Eden / Eppert, Kerstin / Kinzelbach, Katrin (Hg.): Public Oversight of the Security Sector: A<br />

Handbook for Civil Society Organizations, United Nations Development Programme <strong>2008</strong><br />

Bielefeldt, Heiner / Deile, Volkmar / Hamm, Brigitte / Hutter, Franz-Josef / Kurtenbach, Sabine / Tretter,<br />

Hannes (Hg.): Jahrbuch <strong>Menschenrechte</strong> 2009. Schwerpunkt: Religionsfreiheit. In Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Menscherechte in Wien, der deutschen Sektion von amnesty<br />

international, dem Deutschen <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> in Berlin und dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Entwicklung<br />

und Frieden in Duisburg. Böhlau, Wien/ Köln/ Weimar <strong>2008</strong><br />

Publikationen in Sammelbänden und Zeitschriften <strong>2008</strong><br />

Ammer, Margit: Verbot der Sklaverei und Zwangsarbeit, in: Heißl, Gregor (Hg.): Handbuch <strong>Menschenrechte</strong><br />

– Allgemeine Grundlagen, Grundrechte, Entwicklungen, Rechtsschutz, facultas.wuv, Wien<br />

<strong>2008</strong>, 118-130<br />

Ammer, Margit / Buchinger, Kerstin: Asylverfahren am Prüfstand. In: Integration im Fokus Spezial,<br />

Dezember <strong>2008</strong>, 22-23<br />

Ammer, Margit / Buchinger, Kerstin: Die Moscheen- und Minarettdebatte aus grundrechtlicher Sicht.<br />

In: migralex, 3/<strong>2008</strong>, 78-85<br />

Ammer, Margit / Liegl, Barbara / Wladasch, Katrin: Religionsfreiheit im Kampf der Kulturen. In: Bielefeld,<br />

Heiner / Deile, Volkmar / Hamm, Brigitte / Hutter, Franz-Josef / Tretter, Hannes, et al (Hg.): Jahrbuch<br />

<strong>Menschenrechte</strong> 2009, Religionsfreiheit und <strong>Menschenrechte</strong>, Böhlau, Wien <strong>2008</strong>, 195-208<br />

Angerler, Eva/ Liegl, Barbara: CSR and corporate governance in Austria. In: Transfer, Vol 14 No 1,<br />

Spring <strong>2008</strong>, 77-92<br />

Bischof, Karin / Liegl, Barbara: Integration in kleineren Gemeinden als Spiegel der Arbeitsmarktdynamiken<br />

Ausfallshaftung Zivilgesellschaft. In: Leibetseder, Bettina/ Weidenholzer Josef (Hg.): Integration<br />

ist gestaltbar: Strategien erfolgreicher Integrationspolitiken in Städten und Regionen, Sociologica,<br />

Band 13, Wien <strong>2008</strong><br />

Lieger, Nicole: Solidarwirtschaft im umfassenden Sinn: Was menschliches Leben möglich und schön<br />

macht. In: Katholischen Sozialakademie Österreichs, Dossier 3/<strong>2008</strong> („Solidarische Ökonomie“)<br />

Lieger, Nicole: Welche Wirtschaft, welche Rechte? In: Frauensolidarität, Nr. 105, März <strong>2008</strong><br />

Lieger, Nicole: Globale Solidarität – persönliche Konsequenzen. In: SOL – Zeitschrift <strong>für</strong> Solidarität,<br />

Ökologie und Lebensstil, Nr.131, <strong>2008</strong><br />

Lieger, Nicole: Solidarwirtschaft im umfassenden Sinn. In: malmoe, Oktober <strong>2008</strong><br />

Lieger, Nicole: Menschen und Fische: Entwicklung? Hilfe? In: SOL – Zeitschrift <strong>für</strong> Solidarität, Ökologie<br />

und Lebensstil, Nr.131, <strong>2008</strong><br />

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BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Publikationen<br />

Liegl, Barbara / Spitaler, Georg: „Legionäre“ am Ball. Transnationalität und Identitätspolitik im österreichischen<br />

Profifußball. In: Kobenter, Samo / Plener, Peter (Hg.): Seitenwechsel: Geschichten vom<br />

Fußball, Bohmann Verlag, Wien <strong>2008</strong>, 41-52<br />

Nowak, Manfred: Das Folterverbot – Der Beitrag von Rudolf Machacek und Franz Matscher zur Interpretation<br />

von Art 3 EMRK. In: Bammer, Armin / Holzinger, Gerhard / Vogl, Mathias / Wenda, Gregor<br />

(Hg.): Rechtsschutz gestern – heute – morgen, Festgabe zum 80. Geburtstag von Rudolf Machacek<br />

und Franz Matscher, NW-Verlag, Wien/Graz <strong>2008</strong>, 323-340<br />

Nowak, Manfred: The Death Penalty: A Cruel, Inhuman and Degrading Punishment. Contribution to<br />

the Catalogue of the Exhibition “Under Pain of Death”, New York, 21 January to 12 May <strong>2008</strong>, 14-17<br />

Nowak, Manfred: Falsche Feinde. In: Falter Nr. 24/08<br />

Nowak, Manfred: Vom Weltstrafrecht zum Weltzivilrecht oder vom Internationalen Strafgerichtshof<br />

zum Internationalen Gerichtshof <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>? Überlegungen am Beispiel der Folterbekämpfung.<br />

In: Buffard, Isabelle / Crawford, James / Pellet, Alain / Wittich, Stephan (Hg.): International Law<br />

between Universalism and Fragmentation. Festschrift in Honour of Gerhard Hafner, Brill Academic,<br />

Leiden <strong>2008</strong>, 667-700<br />

Nowak, Manfred / Schmidt, Roland: Das absolute Folterverbot – Aktuelle Herausforderungen im<br />

Kampf gegen den Terrorismus. In: Schmalenbach, Kirsten / Benedek, Wolfgang (Hg.): Von Terrorismusbekämpfung<br />

bis Klimaschutz. Beiträge zum 32. Österreichischen Völkerrechtstag 2007 in Altaussee,<br />

Peter Lang Publishing, Frankfurt/Main <strong>2008</strong>, 33-50<br />

Nowak, Manfred: <strong>Menschenrechte</strong> – Grundrechte (Das Seminar W3). In: Klepp, Cornelia, Daniela<br />

Rippitsch (Hrsg.); 25 Jahre Universitätslehrgang Politische Bildung in Österreich, facultas.wuv, Wien<br />

<strong>2008</strong>, 193-196<br />

Nowak, Manfred: Die Todesstrafe: Rache statt Gerechtigkeit. In: Kuretsidis-Haider, Claudia / Halbrainer,<br />

Heimo / Ebner, Elisabeth (Hg.): Mit dem Tode bestraft. Historische und rechtspolitische Aspekte<br />

zur Todesstrafe in Österreich im 20. Jahrhundert und der Kampf um ihre weltweite Abschaffung, Verlag<br />

Clio, Graz <strong>2008</strong>, 179-189<br />

Nowak, Manfred: Persönliche Erinnerungen an WUS. In: Festschrift WUS (World University Service<br />

Austria), Graz <strong>2008</strong>, 18-20<br />

Nowak, Manfred: Der Minderheitenschutz in den Vereinten Nationen. In: Hafner, Gerhard / Pandel,<br />

Martin (Hg.): Schutz und Durchsetzung der Rechte nationaler Minderheiten, Internationales Symposium,<br />

Hermagoras Verlag, Klagenfurt/Laibach/Wien <strong>2008</strong>, 39-50<br />

Nowak, Manfred: Ein Weltgerichtshof <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> – Eine utopische Forderung? In: Vereinte<br />

Nationen 5/08, 205-211<br />

Nowak, Manfred: <strong>Menschenrechte</strong> in der Krise. In: vidc – Vienna <strong>Institut</strong>e for International Dialogue<br />

and Cooperation Newsletter 4/<strong>2008</strong><br />

Nowak, Manfred: Geleitwort. In: Heißl, Gregor (Hg.): Handbuch <strong>Menschenrechte</strong> − Allgemeine Grundlagen,<br />

Grundrechte, Entwicklungen, Rechtsschutz, facultas.wuv, Wien 2009, 7-9<br />

Nowak, Manfred: Mut und Recht statt Paten und Gnade. In: Falter Nr. 03/09<br />

Nowak, Manfred / Schmidt, Roland: Kunstwerk <strong>Menschenrechte</strong>. In: Die Furche, 3. Dezember <strong>2008</strong><br />

Sax, Helmut: Kinderrechte. In: Heißl, Gregor (Hg.): Handbuch <strong>Menschenrechte</strong> − Allgemeine Grundlagen,<br />

Grundrechte, Entwicklungen, Rechtsschutz, facultas.wuv, Wien <strong>2008</strong>, 542-557<br />

Sax, Helmut: Versprochen & gebrochen – Kinderrechte am Prüfstand. In: Bundesverband Österreichischer<br />

Elternverwalteter Kindergruppen (BÖE): frische böe, 4/<strong>2008</strong><br />

Schmaus, Christian/Tretter, Hannes: Von Datensammlern und Terroristenjägern – Zum Stellenwert<br />

der europäischen Grundrechtecharta am Beispiel der EU-Richtlinie zur Datenspeicherung. In: Der<br />

Standard, 21. Juni 2007<br />

27


Publikationen BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Tretter, Hannes: Stand und Zukunft des Menschenrechtsschutzes in Europa. In: Bielefeldt, Heiner /<br />

Hutter, Franz-Josef / Kurtenbach, Sabine / Tessmer, Carsten (Hg.): MenschenrechtsFragen, Festschrift<br />

<strong>für</strong> Volkmar Deile, von Loeper Literaturverlag, Karlsruhe <strong>2008</strong>, S. 38-55<br />

Tretter, Hannes: Die Entwicklung des Europäischen Menschenrechtsschutzes aus der Allgemeinen<br />

Erklärung der <strong>Menschenrechte</strong> – Stärken, Schwächen und Zukunftsperspektiven, in: Hutter, Franz-<br />

Josef / Kimmle, Carsten (Hg.): Das uneingelöste Versprechen – 60 Jahre Allgemeine Erklärung der<br />

<strong>Menschenrechte</strong>, von Loeper Literaturverlag, Karlsruhe <strong>2008</strong>, S. 58-70<br />

Tretter, Hannes: <strong>Menschenrechte</strong> in der Krise (Zum 60. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der<br />

<strong>Menschenrechte</strong>). In: Die Presse, 9. Dezember <strong>2008</strong><br />

Tschohl, Christof: Recht auf persönliche Freiheit, Freizügigkeit, Niederlassungsfreiheit. In: Heißl, Gregor<br />

(Hg.): Handbuch <strong>Menschenrechte</strong> − Allgemeine Grundlagen, Grundrechte, Entwicklungen,<br />

Rechtsschutz, facultas.wuv, Wien <strong>2008</strong><br />

Studien, Hintergrundpapiere, Berichte, Materialien <strong>2008</strong><br />

Bauer, Veronika / Buchinger, Kerstin / Czech, Philip / Steinkellner, Astrid / Tschohl, Christof et al :<br />

Grundrechte im gerichtlichen Berufsalltag, Lernunterlage <strong>für</strong> die Ausbildung Österreichischer RichteramtsanwärterInnen,<br />

Bundesministerium <strong>für</strong> Justiz, Wien <strong>2008</strong><br />

Brookings <strong>Institut</strong>ion – University of Bern, Project on Internal Displacement: Protecting Internally Displaced<br />

Persons: A Manual for Law and Policymakers. Basierend auf einer Studie von Andrea Sölkner,<br />

Bern Oktober <strong>2008</strong><br />

Buchinger, Kerstin / Liegl, Barbara / Tretter, Hannes / Steinkellner, Astrid: Strasbourg Jurisprudence<br />

and Minorities: Litigation and Implementation in Austria, The European Court of Human Rights, Democracy<br />

and Minorities: An Inquiry into Litigation and Domestic Implementation in Nine Countries,<br />

Europäische Kommission, Luxemburg <strong>2008</strong><br />

ECPAT/ <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> et al (Hg): Alternative Report on the Austrian<br />

Implementation of the Optional Protocol to the Convention on the Rights of the Child on the Sale of<br />

Children, Child Prostitution and Child Pornography (OPSC), Wien Mai <strong>2008</strong><br />

Lieger, Nicole: Die Politik der Anziehung: Neue Formen politischen Arbeitens. Paper zum Symposion<br />

„Unsichtbare Intelligenz: Kritische Theorie der Gegenwart in Österreich“, Wien November <strong>2008</strong><br />

Lieger, Nicole: Pluralismus in der Politik der Anziehung, Essay, entstanden im Rahmen der Ringvorlesung<br />

„Zwangsfreiheiten“; Oktober <strong>2008</strong><br />

Liegl, Barbara / Hodasz, Marta / Wladasch, Katrin: Reflexive Governance in the Public Interest – Anti-<br />

Discrimination, Working Paper RefGov--Fr--24. European Framework Programme 6 Integrated Project,<br />

<strong>2008</strong><br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> in Kooperation mit dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Rechtsinformatik der<br />

Leibniz Universität Hannover: Rechtsvergleichende Analyse im Hinblick auf die Umsetzung der Richtlinie<br />

2006/24/EG über die Vorratsdatenspeicherung im Auftrag des Bundesministeriums <strong>für</strong> Verkehr,<br />

Innovation und Technologie, März <strong>2008</strong><br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>/Skopje: On the Path to EU: A Contribution of the Civil<br />

Society Sector in the Creation of the Policy of Social Inclusion in the Republic of Macedonia, Skopje<br />

Oktober <strong>2008</strong><br />

Nowak, Manfred: Report of the Special Rapporteur on torture and other forms of cruel, inhuman or<br />

degrading treatment or punishment on his Mission to Togo, submitted on 6 January <strong>2008</strong> to the United<br />

Nations Human Rights Council, UN-Doc. A/HRC/7/3/Add.5<br />

28


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Publikationen<br />

Nowak, Manfred: Report of the Special Rapporteur on torture and other forms of cruel, inhuman or<br />

degrading treatment or punishment, submitted on 15 January <strong>2008</strong> to the United Nations Human<br />

Rights Council, UN-Doc. A/HRC/7/4<br />

Nowak, Manfred: Report of the Special Rapporteur on torture and other forms of cruel, inhuman or<br />

degrading treatment or punishment on his Mission to Sri Lanka, submitted on 26 February <strong>2008</strong> to the<br />

United Nations Human Rights Council, UN-Doc. A/HRC/7/3/Add.6<br />

Nowak, Manfred: Report of the Special Rapporteur on torture and other forms of cruel, inhuman or<br />

degrading treatment or punishment on his Mission to Indonesia, submitted on 11 March <strong>2008</strong> to the<br />

United Nations Human Rights Council, UN-Doc. A/HRC/7/3/Add.3<br />

Nowak, Manfred: Is There a Need for a Coordinated European Policy relating to the Principle of Non-<br />

Refoulement?, EIUC Diplomatic Conference, Venice, 19 July <strong>2008</strong><br />

Nowak, Manfred: Protecting Dignity: An Agenda for Human Rights – Progress Report of the Eminent<br />

Persons Panel by Manfred Nowak, Panel member and rapporteur, Geneva <strong>2008</strong>, 9-41<br />

Sax, Helmut: National Survey: Austria – Beitrag über internationale Adoption in Österreich.<br />

ChildONEurope-Projekt "International adoption in the EU” (IP/C/LIBE/IC/<strong>2008</strong>-003), September <strong>2008</strong><br />

Wijers, Marjan: Handbook Trafficking in human beings for police, prosecutors and judges. Protection<br />

of victims’ rights in criminal proceedings and beyond. Entwickelt im Rahmen einer Reihe von Trainingsseminaren<br />

<strong>für</strong> rumänische Polizei, Staatsanwalt- und Richterschaft, organisiert von der rumänischen<br />

Generalstaatsanwaltschaft, dem <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>, der Deutschen<br />

Stiftung <strong>für</strong> Internationale Rechtliche Zusammenarbeit und La Strada International, Juni <strong>2008</strong><br />

Zentrum polis: Aktionstage Politische Bildung <strong>2008</strong>. Interkultureller Dialog <strong>für</strong> kulturelle Vielfalt. Programmheft,<br />

Wien <strong>2008</strong><br />

Zentrum polis (Hg.): Die Schulbibliothek als Ort der Politischen Bildung, Wien <strong>2008</strong><br />

Zentrum polis: Lexika im Unterricht der Politischen Bildung. Tipps und Anregungen, Wien <strong>2008</strong><br />

Zentrum polis: Schulfilmwoche Interkultureller Dialog 5. bis 9. Mai <strong>2008</strong>. Programmheft, Wien <strong>2008</strong><br />

Stellungnahmen und Gutachten <strong>2008</strong><br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> / Klagsverband zur Durchsetzung der Rechte von Diskriminierungsopfern<br />

/ ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit: Comments on ECRI (2004)<br />

Third report on Austria, Wien <strong>2008</strong><br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> / Klagsverband zur Durchsetzung der Rechte von Diskriminierungsopfern<br />

/ ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit: Forderungskatalog zur Umsetzung<br />

einer nachhaltigen Anti-Diskriminierungs- und Integrationspolitik, November <strong>2008</strong><br />

Schmaus, Christian / Tschohl, Christof: Stellungnahme des <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

zum Bundesgesetz, mit dem das Datenschutzgesetz 2000 geändert wird (DSG-Novelle <strong>2008</strong>)<br />

Kritik des UN-Kinderrechtsausschusses an Österreich: Mehr Rechtsschutz, Zusammenarbeit und<br />

Ressourcen nötig <strong>für</strong> Kinder als Opfer von sexueller Ausbeutung und Kinderhandel in Österreich,<br />

Presseaussendung ECPAT Österreich zum EU-Tag gegen Menschenhandel am 18. Oktober <strong>2008</strong><br />

Periodika <strong>2008</strong><br />

polis aktuell. Monatsschrift <strong>für</strong> LehrerInnen und MultiplikatorInnen<br />

Nr. 1/08: Die Achter-Jahre<br />

Anlass <strong>für</strong> dieses Heft waren die gehäuften nationalen und internationalen Gedenk- und Jahrestage<br />

(1918, 1938, 1948, 1968, 1978).<br />

29


Publikationen BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Nr. 2/08: Geld regiert die Welt! Doch wer regiert das Geld?<br />

Autoren des Tiroler Forum Zukunft und Entwicklung beleuchteten Geschichte, Funktionsweise und<br />

Alternativen zum Geldverkehr.<br />

Nr. 3/08: Protest<br />

Welche Formen und Wirkungen von Protest gibt es – Protest als Mittel zwischen Widerstand und Mitgestaltung.<br />

Nr. 4/08: Sport und Politik<br />

Die Fußball-EM in Österreich war uns Anlass, die Verbindungen zwischen Sport und Politik zu beleuchten.<br />

Nr. 5/08: Körper – Raum – Politik – Lernen<br />

Reflexionen und Anregungen zu den Themen Schularchitektur, Schulmöbel, Sitzordnungen, Raumund<br />

Körpersprache sowie Körper-Disziplinierung<br />

Nr. 6/08: Politische Bildung <strong>2008</strong>/09<br />

Diese Sondernummer diente LehrerInnen als Wegweiser und Handreichung zur Politischen Bildung<br />

im Schuljahr <strong>2008</strong>/09.<br />

Nr. 7/08: Pop und Politik<br />

Die vielfältigen Verknüpfungen von Popmusik mit Politik im Kontext von Jugendkultur wurden in diesem<br />

Heft beleuchtet.<br />

Nr. 8/08: Politische Bildung von Anfang an<br />

Anregungen und Übungen zum Politik Lernen mit Volksschulkindern<br />

Nr. 9/08: Konsum / Lebensstil / Jugendkultur<br />

Vom Aufwachsen in der Konsumkultur berichtete Bernhard Heinzelmaier vom <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Jugendkulturforschung.<br />

EZA-Newsletter<br />

Das BIM und die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit informieren vierteljährlich in einem<br />

Newsletter über laufende Projekte im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit, der Friedenssicherung<br />

und der Konfliktprävention.<br />

Dissertationen und Diplomarbeiten<br />

von BIM-MitarbeiterInnen bzw. unter Betreuung von Manfred Nowak und Hannes Tretter<br />

Fischer, Paul: Das Selbstbestimmungsrecht der Völker als Grundvoraussetzung <strong>für</strong> individuelle <strong>Menschenrechte</strong>:<br />

Der Demokratisierungsprozess im Irak. Dissertation, Universität Wien, <strong>2008</strong><br />

Fraczek, Susanne: Interkulturalität und Diversität in der EU Heranführungspolitik: das Instrument<br />

Twinning im Spiegel des Europäischen Jahres des interkulturellen Dialogs <strong>2008</strong>. Diplomarbeit, Universität<br />

Wien, <strong>2008</strong><br />

Hiltgartner, Karin: Denationalization of Immovable Property and the Right to Restitution – A Case<br />

Study on the Denationalization Process on Urban Construction Land in the Republic of Serbia. Dissertation,<br />

Universität Wien, <strong>2008</strong><br />

Rathler, Martina: Die Umsetzung der Asylverfahrensrichtlinie in das österreichische Recht unter Berücksichtigung<br />

der betroffenen Grundrechte. Dissertation, Universität Wien, <strong>2008</strong><br />

Seyedabdalmajid, Mirdamadi: <strong>Menschenrechte</strong> im Islam. Dissertation, Universität Wien, <strong>2008</strong><br />

Wiesinger, Eva: Direct and Indirect Responsibilities for Corporate Human Rights Violations. Dissertation,<br />

Universität Wien, <strong>2008</strong><br />

Winter, Petra: "Russia is big and Strasbourg is far away". Dissertation, Universität Wien, <strong>2008</strong><br />

30


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Publikationen<br />

e.ma Master Theses<br />

Bahta, Tewelde: No State No Problem? Alternative Mechanisms to the State-Centred Approach of<br />

Protecting and Promoting Human Rights: The Case of Somalia<br />

Beshkardana, Katayoon: Democratic Entitlement in “statu nascendi”? A Normative Approach to the<br />

Right to Democracy in International Law<br />

Petkovic, Andrea: Turning a Blind Eye: Domestic Prosecutions of War Crimes, Crimes against Humanity<br />

and Genocide<br />

Ramšak, Anita: Unaccompanied Migrant Children and Child Migration from a Child Rights Perspective<br />

Web-Statistik<br />

Im Jahr <strong>2008</strong> konnte die BIM-Website www.univie.ac.at/bim insgesamt 1.381.275 Hits verzeichnen,<br />

der monatliche Durchschnitt liegt bei 115.106 Zugriffen, der tägliche Durchschnitt bei 3.910 Zugriffen.<br />

Ein Relaunch der Seite im neuen Design der <strong>Institut</strong>sseiten der <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> Gesellschaft ist in<br />

Arbeit.<br />

31


Veranstaltungen<br />

Publikationen<br />

MitarbeiterInnen<br />

Partnerorganisationen<br />

und Finanzierung<br />

Projektdaten


Personalia<br />

Die Arbeit des BIM ist von Projekten und Netzwerken geprägt. Entsprechend bewegt gestaltet sich der<br />

Personalbereich, MitarbeiterInnen wechseln vom BIM zu Organisationen im Umfeld oder bringen ihre<br />

Erfahrungen von dort in die Arbeit am <strong>Institut</strong> ein.<br />

So ist Barbara Kühhas zu CARE Österreich zurückgekehrt, ihre Agenden am BIM im Bereich Entwicklungszusammenarbeit<br />

hat seit August <strong>2008</strong> Christine Sommer übernommen, die zuvor u.a. <strong>für</strong> das<br />

<strong>Institut</strong>e for Integrative Conflict Transformation and Peacebuilding tätig war. Das EZA-Team wird außerdem<br />

seit Mitte <strong>2008</strong> durch Claudia Sprenger, zuvor bei SOS Kinderdorf International, mit dem<br />

Themenschwerpunkt Rechte von Menschen mit Behinderung verstärkt.<br />

Gleich zwei MitarbeiterInnen des BIM sind künftig am Verfassungsgerichtshof tätig: Iris Golden hat im<br />

September <strong>2008</strong> ihre Arbeit <strong>für</strong> die Kommissionen des Menschenrechtsbeirat beendet, um am VfGH<br />

zu beginnen – ihre Tätigkeit hat nun Stefanie Krisper übernommen; Kerstin Buchinger ist mit Jahresende<br />

<strong>2008</strong> in eine Anwaltskanzlei gewechselt und wird ihre Beschäftigung mit dem Thema Asyl ab<br />

Mai 2009 am VfGH weiterführen.<br />

Ebenfalls im Themenbereich Flucht und Asyl hat Marta Hodasz ihre Expertise durch ein Jahr Arbeit <strong>für</strong><br />

das Wiener Büro des UNHCR vertieft und bringt ihre Erfahrungen nun wieder in das Antidiskriminierungs-Team<br />

am BIM ein. Katharina Köhler arbeitet seit Februar <strong>2008</strong> im Rahmen einer Dissertationsstelle<br />

am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Österreichisches und Europäisches Öffentliches Recht der WU Wien an einem<br />

Dissertationsprojekt zu Sprache und Recht; sie wird 2010 ans BIM zurückkommen. Katrin Wladasch,<br />

die zuvor als externe Expertin <strong>für</strong> das BIM tätig (und am Aufbau der Servicestellen Menschenrechtsund<br />

Politische Bildung beteiligt) war, konnte <strong>2008</strong> als fixe Mitarbeiterin im Bereich Antidiskriminierung<br />

gewonnen werden.<br />

Im Bereich Menschenhandel wurde <strong>2008</strong> die vakante Stelle durch Julia Planitzer besetzt, die diesen<br />

Themenbereich davor im Sozialministerium bearbeitet hat. Barbara Unterlerchner bleibt mit dem BIM<br />

nach dem Ende des Projekts „Menschenhandel: Schutz von Opferrechten im Strafverfahren und darüber<br />

hinaus“ als externe Expertin und Trainerin in Verbindung. Bärbel Uhl ist seit Mitte <strong>2008</strong> zuerst in<br />

der Vorbereitung, seit November als Resident Twinning Adviser in Rumänien in der Umsetzung des<br />

Projekts „Verbesserung der institutionellen Kapazitäten in der Prävention von Menschenhandel in<br />

Rumänien“ am BIM.<br />

Caroline Paar ist mit Jahresmitte aus der Elternkarenz zurück und hat ihre Tätigkeit in der Geschäftsstelle<br />

des Menschenrechtsbeirats wieder aufgenommen.<br />

Das Team des Sonderberichterstatters über Folter wird seit September <strong>2008</strong> von Johanna Lober verstärkt,<br />

die im Rahmen eines Stipendiums des Deutschen Akademischen Austauschdienstes am BIM<br />

mitarbeitet. Im administrativen Bereich wird das Team seit Herbst <strong>2008</strong> von Helga Baumschabl unterstützt,<br />

die im BIM-Sekretariat außerdem <strong>für</strong> die Verwaltung der universitären Lehrveranstaltungen<br />

zuständig ist.<br />

Christof Tschohl bringt seit Frühjahr <strong>2008</strong> seine Kenntnisse im Datenschutz- und Grundrechtsbereich<br />

in die Befassung des BIM mit dem Thema „Vorratsdatenspeicherung“ und der grundrechtlichen RichterInnenausbildung<br />

ein.<br />

Barbara Linder und Astrid Steinkellner sind aus unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern am BIM im Lauf<br />

des Herbst <strong>2008</strong> in den Bereich Corporate Social Responsibility gewechselt. Die Assistenz <strong>für</strong> die<br />

Verwaltungsrattätigkeit von Hannes Tretter in der EU Grundrechteagentur hat seit Jahresbeginn 2009<br />

Anna Müller-Funk übernommen.<br />

Bei Zentrum polis hat Angelika Zojer im intensiven Jahr der Demokratieinitiative mitgearbeitet.<br />

Ninoslav Mladenovic, Jagoda Strasevska, Mirije Sulmati und Filippo Unterhofer im BIM Büro in Skopje<br />

haben das Pilotprojekt zur Armutsbekämpfung in Mazedonien erfolgreich zu Ende gebracht; ein Teil<br />

der MitarbeiterInnen des Skopje-Büros bereitet derzeit ein Folgeprojekt vor.<br />

35


Personalia BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Julia Kozma und Katharina Wölfel bilden seit Mai <strong>2008</strong> das Kernteam der Forschungsplattform „Human<br />

Rights in the European Context“ – sie sind <strong>für</strong> die Koordination der Aktivitäten der Plattform und<br />

ihrer Mitglieder sowie die Entwicklung neuer Projekte zuständig.<br />

Allen MitarbeiterInnen des BIM sei an dieser Stelle Dank <strong>für</strong> ihr besonderes Engagement ausgesprochen.<br />

Leitungsteam<br />

Manfred NOWAK<br />

Fiona STEINERT<br />

Hannes TRETTER<br />

LBI <strong>Institut</strong>sleiter<br />

administrative Leiterin<br />

LBI <strong>Institut</strong>sleiter<br />

MitarbeiterInnen<br />

Antidiskriminierung, Asyl und Migration<br />

Barbara LIEGL<br />

Margit AMMER<br />

Kerstin BUCHINGER<br />

Marta HODASZ<br />

Katharina KÖHLER<br />

Barbara LINDER<br />

Katrin WLADASCH<br />

Teamleitung<br />

Antidiskriminierung<br />

RAXEN Focal Point<br />

Asyl, Migration<br />

Antidiskriminierung, Asyl, Folter (bis November<br />

<strong>2008</strong>)<br />

RAXEN Focal Point<br />

Antidiskriminierung, Asyl (bis April <strong>2008</strong>)<br />

RAXEN Focal Point<br />

Antidiskriminierung, RAXEN Focal Point (freigestellt<br />

seit Februar <strong>2008</strong>)<br />

Projekt “Qualitätssicherung des erstinstanzlichen<br />

Asylverfahrens in Österreich”<br />

Menschenrechtsbeirat (September bis Dezember<br />

<strong>2008</strong>)<br />

Antidiskriminierung (seit Frühjahr <strong>2008</strong>)<br />

RAXEN Focal Point<br />

FV<br />

FV<br />

FV<br />

FV<br />

FV<br />

FV<br />

Europäische Nachbarschafts- und Integrationspolitik<br />

Susanne FRACZEK<br />

Claudia HÜTTNER<br />

Marion KIPIANI<br />

Marion KIRSCH<br />

Bärbel UHL<br />

Teamleitung<br />

Projektmanagement<br />

Projektmanagement<br />

Projektmanagement<br />

Resident Twinning Adviser – Bekämpfung von<br />

Menschenhandel in Rumänien (seit Juni <strong>2008</strong>)<br />

36


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Personalia<br />

Frauenrechte, Kinderrechte, Menschenhandel<br />

Helmut SAX<br />

Teamleitung<br />

Kinderrechte, Menschenhandel, Entwicklungszusammenarbeit<br />

Julia PLANITZER Frauenrechte, Menschenhandel (seit Juni <strong>2008</strong>)<br />

Barbara UNTERLERCHNER<br />

Projekt „Menschenhandel: Schutz von Opferrechten<br />

im Strafverfahren und darüber hinaus“ (bis Juli<br />

<strong>2008</strong>)<br />

<strong>Menschenrechte</strong> in Entwicklungszusammenarbeit und Wirtschaft<br />

Barbara KÜHHAS Teamleitung (bis Juli <strong>2008</strong>)<br />

Entwicklungszusammenarbeit<br />

Karin LUKAS Teamleitung (ab August <strong>2008</strong>)<br />

Entwicklungszusammenarbeit, Corporate Social<br />

Responsibility; Stipendiatin der Österreichischen<br />

Akademie der Wissenschaften<br />

Christine SOMMER Entwicklungszusammenarbeit (seit August <strong>2008</strong>)<br />

Claudia SPRENGER<br />

Astrid STEINKELLNER<br />

Ninoslav MLADENOVIC<br />

Jagoda STRASEVSKA<br />

Mirije SULMATI<br />

Filippo UNTERHOFER<br />

Entwicklungszusammenarbeit, Rechte von Menschen<br />

mit Behinderung (seit Juli <strong>2008</strong>)<br />

Corporate Social Responsibility, Grundrechte<br />

EU Grundrechteagentur (bis Dezember <strong>2008</strong>)<br />

Human Rights and Poverty Reduction in Macedonia<br />

(bis Oktober <strong>2008</strong>)<br />

Human Rights and Poverty Reduction in Macedonia<br />

(bis Oktober <strong>2008</strong>)<br />

Human Rights and Poverty Reduction in Macedonia<br />

(bis Juli <strong>2008</strong>)<br />

Human Rights and Poverty Reduction in Macedonia<br />

(bis Oktober <strong>2008</strong>)<br />

FV<br />

FV<br />

FV<br />

FV<br />

FV<br />

Menschenrechtsbildung<br />

Patricia HLADSCHIK Teamleitung; Zentrum polis FV<br />

Ingrid AUSSERER Zentrum polis FV<br />

Reinhard ECKERT Zentrum polis FV<br />

Maria HAUPT Zentrum polis FV<br />

Sabine MANDL Zentrum polis (seit Juni 2006 karenziert) FV<br />

Michael NUßBAUMER Zentrum polis FV<br />

Dorothea STEURER Zentrum polis FV<br />

Elisabeth TUREK Zentrum polis FV<br />

Angelika ZOJER Zentrum polis (seit Juni <strong>2008</strong>) FV<br />

37


Personalia BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Menschenwürde und öffentliche Sicherheit<br />

Julia KOZMA<br />

Teamleitung<br />

Bekämpfung von Folter<br />

Forschungsplattform „Human Rights in the European<br />

Context“ (seit Mai <strong>2008</strong>)<br />

Iris GOLDEN Menschenrechtsbeirat (bis September <strong>2008</strong>) FV<br />

Dominik HOFFMANN Geschäftsstelle Menschenrechtsbeirat FV<br />

Katrin KINZELBACH<br />

Johanna LOBER<br />

Caroline PAAR<br />

Roland SCHMIDT<br />

Isabelle TSCHAN<br />

Stipendiatin der Volkswagen Stiftung<br />

Bekämpfung von Folter, Stipendiatin des Deutschen<br />

Akademischen Austauschdiensts (seit September<br />

<strong>2008</strong>)<br />

Geschäftsstelle Menschenrechtsbeirat (bis August<br />

<strong>2008</strong> karenziert)<br />

Bekämpfung von Folter<br />

Bekämpfung von Folter, sekundiert durch das<br />

Schweizer Außenministerium<br />

Uni<br />

Wien<br />

FV<br />

Administration, Assistenz, Lehrveranstaltungen<br />

Helga BAUMSCHABL Sekretariat (seit Oktober <strong>2008</strong>) FV<br />

Margit BRAUN<br />

Sekretariat<br />

Agnes EDER EU Grundrechteagentur (Dezember <strong>2008</strong>) FV<br />

René FRITZ Sekretariat, Lehrling FV<br />

Rainer JANTSCHER<br />

Nicole LIEGER<br />

Martin NEUBAUER<br />

Netzwerkbetreuung, IT-Support<br />

Lehrveranstaltungen: „Runder Tisch <strong>Menschenrechte</strong>“,<br />

„Praktische Menschenrechtsarbeit“<br />

Administration, Buchhaltung<br />

Basak SCHEURER-GÜLCEHRE Raumpflege FV<br />

Christof TSCHOHL Assistenz Prof. Tretter, Datenschutz, Grundrechte FV<br />

Tanja VOSPERNIK<br />

Katharina WÖLFEL<br />

Bibliothek<br />

Projektentwicklung<br />

Uni<br />

Wien<br />

Forschungsplattform „Human Rights in the European<br />

Context“ (seit Mai <strong>2008</strong>)<br />

Uni<br />

Wien<br />

Twinning-ExpertInnen<br />

Walter BERKA<br />

Karlheinz DUDEK<br />

Ulrike GATZKE<br />

Twinning Kroatien, Reform des Verwaltungsgerichtshof<br />

Twinning Kroatien, Bekämpfung von Menschenhandel<br />

Twinning Kroatien, Bekämpfung von Menschenhandel<br />

38


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Personalia<br />

Karl-Heinz GRUNDBÖCK<br />

Meinrad HANDSTANGER<br />

Brigitte HARTVELD–HOLZNER<br />

Martin KÖHLER<br />

Caroline LIST<br />

Clemens MAYR<br />

Kurt PLANINSIC<br />

Wolfgang PÖSCHL<br />

Helena RANDERBORG<br />

Stefan ROSENMAYR<br />

Harald SCHEIBER<br />

Gero SCHMIED<br />

Andrea SÖLKNER<br />

Gerald TATZGERN<br />

Markus THOMA<br />

Kurt WEISGRAM<br />

Roland WINKLER<br />

Twinning Kroatien, Bekämpfung von Menschenhandel<br />

Twinning Kroatien, Reform des Verwaltungsgerichtshof<br />

Twinning Rumänien, Projektleiterin, Bekämpfung<br />

von Menschenhandel<br />

Twinning Kroatien, Reform des Verwaltungsgerichtshof<br />

Twinning Kroatien, Bekämpfung von Menschenhandel<br />

Twinning Kroatien, Reform des Verwaltungsgerichtshof<br />

Twinning Kroatien, Bekämpfung von Menschenhandel<br />

Twinning Kroatien, Reform des Verwaltungsgerichtshof<br />

Twinning Kroatien und Rumänien, Bekämpfung<br />

von Menschenhandel<br />

Twinning Kroatien, Reform des Verwaltungsgerichtshof<br />

Twinning Kroatien, Bekämpfung von Menschenhandel<br />

Twinning Kroatien, Reform des Verwaltungsgerichtshof<br />

Twinning Kroatien und Rumänien, Bekämpfung<br />

von Menschenhandel<br />

Twinning Kroatien, Bekämpfung von Menschenhandel<br />

Twinning Kroatien, Reform des Verwaltungsgerichtshof<br />

Twinning Kroatien, Bekämpfung von Menschenhandel<br />

Twinning Kroatien, Reform des Verwaltungsgerichtshof<br />

Freie MitarbeiterInnen<br />

Susanne BALI<br />

Mihaela BARZI<br />

Serap DEVLETLI<br />

Evaluation „Trafficking in Persons: Protection of<br />

victims’ rights in criminal proceedings and beyond“<br />

Trainerin „Trafficking in Persons: Protection of<br />

victims’ rights in criminal proceedings and beyond“<br />

Symposium „Türkei – Ein Land vor den Toren<br />

Europas“<br />

FV<br />

39


Personalia BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Vasilka DIMOSKA<br />

Stefanie DÖRNHÖFER<br />

BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />

in Macedonia”, Behinderung<br />

FRALEX Studie – Datenschutz<br />

Elamin ELYAS Trainer „Recht hat JedeR?!” FV<br />

Clara FERSTL<br />

Volker FREY<br />

Jasminka FRISCIK<br />

Projekt „Positive Maßnahmen in Europa, Kanada,<br />

den Vereinigten Staaten und Südafrika“<br />

Antidiskriminierung, FRALEX Studie – Homophobie<br />

BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />

in Macedonia”, Gender<br />

Elisabeth GAGER Trainerin „Recht hat JedeR?!” FV<br />

Daniela GRADINGER<br />

Clare GREGORY<br />

Konferenz „Education for Democratic Citizenship<br />

and Human Rights"<br />

Vienna Declaration and Programme of Action<br />

Publikation; Special Rapporteur on Torture<br />

Iska GSCHAIDER Trainerin „Recht hat JedeR?!” FV<br />

Alexander HASENBURGER Trainer „Recht hat JedeR?!” FV<br />

Lulzim HAZIRI<br />

BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />

in Macedonia”, Minderheiten<br />

Karin HIRSCHMÜLLER Trainerin „Recht hat JedeR?!” FV<br />

Fanny HOLTER<br />

Konferenz „Education for Democratic Citizenship<br />

and Human Rights"<br />

Monika HÖGLINGER Trainerin „Recht hat JedeR?!” FV<br />

Franz Josef HUTTER Jahrbuch <strong>Menschenrechte</strong> FV<br />

Hikmet KAYAHAN Trainer „Recht hat JedeR?!” FV<br />

Herbert KEINDL Trainer „Recht hat JedeR?!” FV<br />

Salomea KROBATH<br />

Elizabeta KUNOVSKA<br />

Divna LAKINSKA<br />

Susanne LEHR<br />

Symposium „Türkei – Ein Land vor den Toren<br />

Europas“<br />

BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />

in Macedonia”, Rechte von älteren Menschen<br />

BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />

in Macedonia”, Rechte von älteren Menschen<br />

Grundrechtsmodul <strong>für</strong> RichteramtsanwärterInnen<br />

Angalita LENUTA<br />

Konferenz „Trafficking in Persons: Protection of<br />

victims’ rights in criminal proceedings and beyond“<br />

Hanne LUND MADSEN<br />

Evaluierung „Human Rights and Poverty Reduction<br />

FV<br />

in Macedonia”<br />

Alexander LUBICH Lehrgang Europastudien, FRALEX Bulletins FV<br />

Eric MARLIER<br />

BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />

FV<br />

in Macedonia”, EU-Politik zu sozialer Inklusion<br />

und Indikatoren<br />

Iana MATEI<br />

Trainerin „Trafficking in Persons: Protection of<br />

victims’ rights in criminal proceedings and beyond“<br />

Albert MUSLIU<br />

BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />

FV<br />

in Macedonia”, Minderheiten<br />

Siawasch PEYMAN Trainer „Recht hat JedeR?!” FV<br />

40<br />

FV<br />

FV<br />

FV<br />

FV<br />

FV<br />

FV<br />

FV<br />

FV


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Personalia<br />

Adnan POPOVIC Trainer „Recht hat JedeR?!” FV<br />

Andrea POPP<br />

Grundrechtsmodul <strong>für</strong> RichteramtsanwärterInnen<br />

Gabriele REITER<br />

Trainerin „Trafficking in Persons: Protection of<br />

victims’ rights in criminal proceedings and beyond“<br />

Ramiza SAKIP<br />

BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />

FV<br />

in Macedonia”, Roma<br />

Christian SCHMAUS Sicherheitspolizeigesetz FV<br />

Maria SCHUH Broschürenerstellung Zentrum polis FV<br />

Dorothee SCHWAB Layout Zentrum polis FV<br />

Michael SCHWANDA<br />

Grundrechtsmodul <strong>für</strong> RichteramtsanwärterInnen<br />

Martina SEKULIN Trainerin „Recht hat JedeR?!” FV<br />

Andreas SENGSTSCHMID<br />

Grundrechtsmodul <strong>für</strong> RichteramtsanwärterInnen<br />

Zvonko SHAVRESKI<br />

BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />

FV<br />

in Macedonia”, Behinderung<br />

Ruth Marina SIERRA LEON Trainerin „Recht hat JedeR?!” FV<br />

Gabriela Antigona SPIREA<br />

Trainerin „Trafficking in Persons: Protection of<br />

victims’ rights in criminal proceedings and beyond“<br />

Milena STEVANOVIQ<br />

BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />

FV<br />

in Macedonia”, Gesundheit<br />

Ursula TILL-TENSCHERT<br />

BIM Skopje „Human Rights and Poverty Reduction<br />

FV<br />

in Macedonia”<br />

Verica TRAJKOVA<br />

BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />

FV<br />

in Macedonia”, Kinder<br />

Gordana TRENKOSKA<br />

BIM Skopje: „Human Rights and Poverty Reduction<br />

FV<br />

in Macedonia”, Gender<br />

Olga VRANCEANU<br />

Trainerin „Trafficking in Persons: Protection of<br />

victims’ rights in criminal proceedings and beyond“<br />

Hannes VYORAL Lektorat Zentrum polis FV<br />

Christoph WAGNER Layout Zentrum polis FV<br />

Kurt WEISGRAM<br />

Trainer „Trafficking in Persons: Protection of victims’<br />

rights in criminal proceedings and beyond“<br />

Marjan WIJERS<br />

Trainerin und Handbuch „Trafficking in Persons:<br />

Protection of victims’ rights in criminal proceedings<br />

and beyond“<br />

Helmut Wintersberger<br />

Entwicklung von Kinderrechtsindikatoren<br />

Wolfgang WOHLMUTH<br />

Grundrechtsmodul <strong>für</strong> RichteramtsanwärterInnen<br />

VolontärInnen, PraktikantInnen und RechtsreferendarInnen<br />

Hikmet ARSLAN<br />

Christina BELL<br />

Martina BERGER<br />

Josip BULAT<br />

Elisabeth GRIESSLER<br />

Johanna HUBER<br />

Laura JÖCHL<br />

Simone KAISER<br />

41


Personalia BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Andrea KIRCHBERGER<br />

Teute KRASNIQI<br />

Barbara KURZ<br />

Elisabeth Anne-Sophie MAYRHUBER<br />

Frederico PACIOLLA<br />

Annika SCHMID<br />

Tanja SZABO<br />

Gerald TISCHNER<br />

Christina WEGLEITNER<br />

Manès WEISSKIRCHER<br />

Arzu KÖSE<br />

Georg KRIZMANICS<br />

Christiane LÖPER<br />

Etleva NACI<br />

Petra PINT<br />

Anna-Katharina SKORPIK<br />

Stella SZONN<br />

Marion TOTTER<br />

Martha WEICHER<br />

Vorstand und RechnungsprüferInnen des BIM Forschungsvereins<br />

Manfred NOWAK Vorsitzender (bis Dezember <strong>2008</strong>)<br />

Hannes TRETTER<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Fiona STEINERT<br />

Stellvertretende Vorsitzende<br />

Thomas HÖHNE<br />

1. Rechnungsprüfer<br />

Jutta ZALUD<br />

2. Rechnungsprüferin<br />

Kuratorium des BIM Forschungsvereins<br />

Kerstin BUCHINGER (seit Dezember <strong>2008</strong>)<br />

Erika KÖSZEGI-LAGALLY (bis Dezember <strong>2008</strong>)<br />

Katrin WLADASCH<br />

Marion KIRSCH<br />

Andrea SÖLKNER<br />

42


Veranstaltungen<br />

Publikationen<br />

MitarbeiterInnen<br />

Partnerorganisationen<br />

und Finanzierung<br />

Projektdaten


Partnerorganisationen und Finanzierung<br />

Die Arbeit des BIM wird durch die <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> Gesellschaft (LBG) als Träger des <strong>Institut</strong>s und<br />

die Universität Wien wesentlich unterstützt. Als Resultat der erfolgreichen Evaluierung des BIM durch<br />

die LBG im Herbst 2007 wurde das Grundbudget <strong>2008</strong> auf € 150.000 erhöht. Die Zusammenarbeit mit<br />

der Universität wurde mit der Einrichtung der Forschungsplattform „Human Rights in the European<br />

Context“ im Frühjahr <strong>2008</strong> auf neue Füße gestellt. Die Plattform hat (vorerst) bis 2011 ein Jahresbudget<br />

von € 120.000 zur Verfügung.<br />

Das Budgetvolumen von Förderverein, <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> und Forschungsplattform betrug<br />

<strong>2008</strong> insgesamt € 2,8 Millionen.<br />

Für das LBI kam der größte Teil der Finanzierung aus verschiedenen Generaldirektionen der Europäischen<br />

Kommission. Im Bereich EU-Erweiterung erfolgt dies insbesondere im Rahmen des Instruments<br />

Twinning; weitere Programme, aus denen BIM-Projekte <strong>2008</strong> gefördert wurden, sind das 6. Rahmenprogramm<br />

(Generaldirektion Forschung), AGIS (Generaldirektion Justiz), PROGRESS (Generaldirektion<br />

Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit) und YOUTH (Generaldirektion Bildung und Kultur).<br />

Eine wesentliche Rolle spielt auch die fortlaufende Zusammenarbeit mit der Austrian Development<br />

Agency (ADA), sowie die Unterstützung des Bundesministeriums <strong>für</strong> europäische und internationale<br />

Angelegenheiten (BMeiA) <strong>für</strong> die Arbeit des Special Rapporteur on Torture sowie <strong>2008</strong> insbesondere<br />

<strong>für</strong> die gemeinsame Umsetzung der Konferenz „Global Standards – Local Action“. Über das Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Wirtschaft und Arbeit (BMWA, nunmehr: Bundesministerium <strong>für</strong> Arbeit, Soziales und<br />

Konsumentenschutz) werden schon mehrere Jahre in Folge Projekte der Europäischen Kommission<br />

im Bereich Antidiskriminierung abgewickelt. Beauftragungen durch die 2007 neu eingerichtete EU-<br />

Grundrechteagentur ergänzten die Finanzierung <strong>2008</strong>. Mehrere Arbeitsplätze am BIM sind durch Stipendien<br />

(Österreichische Akademie der Wissenschaften, Volkswagen-Stiftung, Deutscher Akademischer<br />

Austauschdienst) bzw. Sekundierungen (durch das Schweizer Eidgenössische Departement <strong>für</strong><br />

auswärtige Angelegenheiten) finanziert.<br />

Der BIM-Forschungsverein hat seinen größten Partner im Bundesministerium <strong>für</strong> Unterricht, Kunst<br />

und Kultur (bm:ukk), dem Auftraggeber von Zentrum polis. Daneben finanzieren auch das Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Inneres (BM.I) in Zusammenhang mit dem Menschenrechtsbeirat sowie die EU-<br />

Grundrechteagentur in Bezug auf den RAXEN Focal Point wesentliche Bereiche der laufenden Arbeit<br />

des Forschungsvereins. <strong>2008</strong> wurde ein von der ADA gefördertes Pilotprojekt zur Armutsbekämpfung<br />

in Mazedonien – mit einem eigenen BIM-Büro in Skopje – abgeschlossen. Im Bereich Corporate Social<br />

Responsibility konnte die Kooperation mit Unternehmen <strong>2008</strong> ausgebaut werden.<br />

Zusätzlich war die Arbeit von zahlreichen Kooperationen mit NGOs, weiteren Ministerien, Partnerorganisationen<br />

und FörderungsgeberInnen geprägt, die Publikationen, Veranstaltungen oder kleinere<br />

Projekte möglich gemacht haben. Eine detaillierte Aufstellung pro Projekt ist den Datenblättern im<br />

Anhang zu entnehmen.<br />

Wir möchten uns bei allen Partnerorganisationen <strong>für</strong> die gute Kooperation sowie die notwendige Finanzierung<br />

der gemeinsamen Arbeit bedanken. Dank geht wie immer auch an die Mitglieder des Forschungsvereins,<br />

die durch Ihre Unterstützung die Arbeit des BIM mittragen.<br />

45


Veranstaltungen<br />

Publikationen<br />

MitarbeiterInnen<br />

Partnerorganisationen<br />

und Finanzierung<br />

Projektdaten


Grund- und <strong>Menschenrechte</strong> allgemein<br />

Vienna Declaration and Programme of Action – Konferenz und Publikation: Global Standards – Local Action 49<br />

This Human Word/One World in Vienna – 1. österreichisches Filmfestival der <strong>Menschenrechte</strong> 50<br />

FRALEX – EU Grundrechteagentur: Unabhängige RechtsexpertInnen 51<br />

Unterstützung des Verwaltungsrats der Europäischen Grundrechteagentur 52<br />

COST Action: <strong>Menschenrechte</strong>, Friede und Sicherheit in der europäischen Außenpolitik 53<br />

COST Action: Die Rolle der EU in der UNO-Menschenrechtsreform 54<br />

Menschenrechtsdialoge als Instrument Europäischer Außenpolitik: Fallstudie China 55<br />

Juristras – EGMR, Demokratie und <strong>Menschenrechte</strong> von Individuen und Gruppen 56<br />

Reflexive Governance in the Public Interest 57<br />

Antidiskriminierung Asyl und Migration<br />

PAMECUS – Positive Maßnahmen in Europa, Kanada, den Vereinigten Staaten von Amerika und Südafrika 58<br />

ExpertInnentagung und Handbuch: Positive Maßnahmen als Strategie zur Bekämpfung struktureller Diskriminierung 59<br />

RAXEN Focal Point <strong>für</strong> Österreich 60<br />

Vielfalt.Respekt.Recht – Informationsbroschüre <strong>für</strong> die Gleichbehandlungsanwaltschaft 61<br />

Wahlfachkorb „Diskriminierungsschutz“ 62<br />

Pilotprojekt zur Qualitätssicherung des erstinstanzlichen Asylverfahrens in Österreich 63<br />

Rechtsstellung und rechtliche Behandlung von Umweltflüchtlingen 64<br />

Klimawandel und <strong>Menschenrechte</strong>: Der Status von Klimaflüchtlingen in Europa 65<br />

Handbuch zum Schutz von Intern Vertriebenen 66<br />

Europäische Nachbarschafts- und Integrationspolitik<br />

EU-Twinning: Reform des kroatischen Verwaltungsgerichtshofs 67<br />

EU-Twinning: Bekämpfung von Menschenhandel in Kroatien 68<br />

EU-Twinning – Verbesserung der institutionellen Kapazitäten in der Prävention von Menschenhandel in Rumänien 69<br />

EU-Technische Zusammenarbeit: Stärkung der <strong>Menschenrechte</strong> und guten Regierungsführung in Jordanien 70<br />

Workshop „Türkei – Ein Land vor den Toren Europas II“ 71<br />

Frauenrechte, Kinderrechte, Menschenhandel<br />

Entwicklung von Kinderrechtsindikatoren <strong>für</strong> die Fundamental Rights Agency 72<br />

Menschenhandel: Schutz von Opferrechten im Strafverfahren und darüber hinaus 73<br />

Richtlinien <strong>für</strong> Vereinbarungen zwischen Stakeholdern und Strafverfolgungseinrichtungen im Bereich Menschenhandel 74<br />

Richtlinien zur Sammlung von Daten über Menschenhandel und vergleichbare Indikatoren 75<br />

<strong>Menschenrechte</strong> in der Informationsgesellschaft<br />

Rechtsvergleichende Analyse der Umsetzung der Richtlinie 2006/24/EG über die Vorratsdatenspeicherung 76<br />

<strong>Menschenrechte</strong> in Entwicklungszusammenarbeit und Wirtschaft<br />

Förderung der Ziele der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit im Bereich <strong>Menschenrechte</strong> 77<br />

Armutsbekämpfung und <strong>Menschenrechte</strong> in Mazedonien 78<br />

Roma-Dekade – Überarbeitung der mazedonischen Aktionspläne zu Bildung, Beschäftigung, Wohnen und Gesundheit 79<br />

Inclusive Tanzania 80<br />

OMV Gap Analysis. Beratung der OMV bei der Implementierung ihrer Menschenrechtsstrategie im Bereich CSR 81<br />

Telekom/Weißrussland – Datenschutz als Bestandteil des CSR-Konzepts der Telekom Austria Group 82<br />

Verantwortung <strong>für</strong> ArbeitnehmerInnenrechte in Globalen Produktionsnetzwerken 83<br />

Menschenrechtsbildung<br />

Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule 84<br />

Got it? Verstehst? Chapes? – Verständigung von Jugendlichen vor dem Hintergrund interkultureller Vielfalt 85<br />

European Master’s Degree in Human Rights and Democratisation (E.MA) 86<br />

Grundrechtsmodul – Grundrechte in der Ausbildung von RichteramtsanwärterInnen 87<br />

Menschenwürde und Öffentliche Sicherheit<br />

Unterstützung des UNO-Sonderberichterstatters über Folter 88<br />

Kommentar zur UN-Anti-Folterkonvention 89<br />

Internationaler Terrorismus und Rechtstaatlichkeit: Analyse der EU-US Beziehungen im Kampf gegen den Terrorismus 90<br />

Ein Weltgerichtshof <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> 91<br />

Unterstützung des Menschenrechtsbeirats – Kommissionen OLG Wien 2 und 3 des Menschenrechtsbeirats 92<br />

48


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Grundrechte / <strong>Menschenrechte</strong> allgemein<br />

Vienna Declaration and Programme of Action – Konferenz und Publikation:<br />

Global Standards – Local Action<br />

Kurzbeschreibung<br />

Zum 15jährigen Jubiläum der Annahme der “Wiener Erklärung“ – Vienna Declaration and Programme<br />

of Action (VDPA) auf der Weltkonferenz <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> 1993 fand am 28. und 29. August <strong>2008</strong> in<br />

Wien eine internationale ExpertInnenkonferenz statt. Die Konferenz mit dem Titel Global Standards –<br />

Local Action wurde gemeinsam vom BIM, dem österreichischen Außenministerium (BMeiA) und dem<br />

Europäischen Trainingszentrum <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> (ETC) Graz organisiert. Im Mittelpunkt stand die<br />

Frage nach der Umsetzung menschenrechtlicher Verpflichtungen, die von allen Staaten eingegangen<br />

wurden. Darüber hinaus wurden besondere Errungenschaften der VDPA, wie etwa die Universalität<br />

aller <strong>Menschenrechte</strong>, erneut bestätigt.<br />

In drei Arbeitsgruppen diskutierten die TeilnehmerInnen den Status der Umsetzung internationaler<br />

Menschenrechtsverpflichtungen auf nationaler Ebene, internationale und nationale Perspektiven und<br />

Praktiken der Menschenrechtsbildung sowie die Rolle der UNO Menschenrechtsmechanismen und<br />

des Büros des UNO Hochkommissariats <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>. Die Konferenz erstellte praktische Empfehlungen<br />

an Staaten und andere Akteure, welche vor dem UNO Menschenrechtsrat und der Generalversammlung<br />

präsentiert wurden.<br />

Rund 450 TeilnehmerInnen waren bei der Anfangsveranstaltung in der Wiener Hofburg anwesend und<br />

mehr als 120 international renommierte ExpertInnen diskutierten in den darauffolgenden Arbeitsgruppen.<br />

Die Beiträge zur Konferenz wurden im Sammelband „Global Standards – Local Action. 15 Years<br />

Vienna World Conference on Human Rights” zusammengefasst, welcher Anfang 2009 in der BIM Studienreihe<br />

im Neuen Wissenschaftlichen Verlag erschienen ist.<br />

Land<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Österreich<br />

OrganisatorInnen<br />

Vorsitzende der<br />

Arbeitsgruppen<br />

HerausgeberInnen der<br />

Publikation<br />

Julia Kozma<br />

Engelbert Theuermann (BMeiA)<br />

Viktoria Wagner (BMeiA)<br />

Manfred Nowak<br />

Wolfgang Benedek<br />

Christian Strohal<br />

Wolfgang Benedek<br />

Clare Gregory<br />

Julia Kozma<br />

Manfred Nowak<br />

Christian Strohal<br />

Engelbert Theuermann<br />

Kontakt<br />

Julia Kozma, julia.kozma@univie.ac.at<br />

Trägerorganisation<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

Partnerorganisation(en)<br />

Bundesministerium <strong>für</strong><br />

europäische und<br />

internationale<br />

Angelegenheiten<br />

Europäisches Trainingsund<br />

Forschungszentrum <strong>für</strong><br />

<strong>Menschenrechte</strong> und<br />

Demokratie (ETC)<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

28.-29. August <strong>2008</strong> (Konferenz); September <strong>2008</strong> bis Februar 2009 (Publikation)<br />

Finanziert durch Bundesministerium <strong>für</strong> Europäische und Internationale Angelegenheiten<br />

Austrian Development Agency (ADA)<br />

49


Grund- und <strong>Menschenrechte</strong> allgemein BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

This Human Word/One World in Vienna –<br />

1. österreichisches Filmfestival der <strong>Menschenrechte</strong><br />

Kurzbeschreibung<br />

Anlässlich des 60 Jahre Jubiläums der Allgemeinen Erklärung der <strong>Menschenrechte</strong> veranstaltete das<br />

BIM gemeinsam mit dem Tschechischen Zentrum Wien, dem Filmfestival One World, Prag und dem<br />

Top Kino in Wien das 1. österreichische Filmfestival der <strong>Menschenrechte</strong> This Human World/One<br />

World in Vienna. Die Liste der Filme, die sich mit den Themen Freiheit und Würde des Menschen,<br />

Gerechtigkeit und Demokratie sowie deren weltweiter Problematik befassen ist lange, doch finden<br />

diese in einer kommerzialisierten und auf reine Unterhaltung fokussierten Kinolandschaft häufig keinen<br />

Platz. Ihnen wurde im Rahmen des neuen Festivals vom 2. bis zum 12. Dezember <strong>2008</strong> eine Plattform<br />

geboten. Menschenrechtliche Themen wurden dabei filmisch aufgegriffen und in anschließenden Diskussionsveranstaltungen<br />

vertieft behandelt. Insgesamt wurden im Laufe des Festivals mehr als 50<br />

Filme gezeigt. Rund 4.000 Gäste besuchten die Veranstaltungen. Einer der vielen Höhepunkte des<br />

Festivals war die Österreich Prämiere des Oscar prämierten Dokumentarfilms Taxi to the Dark Side,<br />

der Menschenrechtsverletzungen im sogenannten „War on Terror“ aufgreift, sowie die daran anschließende<br />

Podiumsdiskussion (u.a. mit Murat Kurnaz, ehemaliger Guantánamo-Häftling aus Deutschland).<br />

Das Festival soll sich in den kommenden Jahren zu einem fixen Bestandteil der österreichischen Kinolandschaft<br />

entwickeln und damit an die Erfolge der in vielen europäischen Ländern bereits bestehenden<br />

Menschenrechtsfilmfestivals anknüpfen.<br />

Land<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Österreich<br />

Koordination (BIM)<br />

Roland Schmidt<br />

Kontakt<br />

Roland Schmidt, roland.schmidt@univie.ac.at<br />

Trägerorganisation<br />

This Human World Film<br />

Festival/Top Kino<br />

Partnerorganisationen<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

Tschechisches Zentrum<br />

Wien<br />

One World International<br />

Human Rights<br />

Documentary Film Festival,<br />

Prag<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

2. bis 12. Dezember <strong>2008</strong><br />

Finanziert durch This Human World (Top Kino)<br />

Tschechisches Zentrum Wien<br />

50


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Grundrechte / <strong>Menschenrechte</strong> allgemein<br />

FRALEX – EU Grundrechteagentur: Unabhängige RechtsexpertInnen<br />

Kurzbeschreibung<br />

Am 1. März 2007 wurde die EU Grundrechteagentur (Fundamental Rights Agency – FRA) durch Verordnung<br />

des Rates Nr. 168/2007 eingerichtet. Das Ziel der Agentur besteht darin, die relevanten EU<br />

Organe, Einrichtungen, Ämter und Agenturen sowie die Mitgliedstaaten bei der Durchführung des Gemeinschaftsrechts<br />

– in Hinblick auf die Grundrechte – zu unterstützen. Die FRA soll Fachkenntnisse<br />

bereitstellen, um die Mitgliedstaaten bei der uneingeschränkten Achtung der Grundrechte zu stärken,<br />

wenn sie in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich Maßnahmen setzen oder Aktivitäten durchführen.<br />

Seit November 2007 wird die Grundrechteagentur durch unabhängige MenschenrechtsexpertInnen in<br />

allen EU Mitgliedsstaaten unterstützt. Die Rolle dieser ExpertInnen liegt darin, relevante Daten, insbesondere<br />

offizielle statistische Daten, Informationen zu nationaler Rechtssprechung sowie Beispiele <strong>für</strong><br />

’good practice’ in den Mitgliedsstaaten zu sammeln.<br />

Im Jänner <strong>2008</strong> gab sich die Grundrechteagentur einen eigenen Mehrjahres-Arbeitsplan, welcher den<br />

inhaltlichen Schwerpunkt auf die folgenden Themen setzt: Rassismus und Xenophobie, Diskriminierung,<br />

Kompensation von Verbrechensopfern, Kinderrechte, Asyl und Migration, Visa und Grenzkontrollen,<br />

demokratische Teilhabe von UnionsbürgerInnen, Datenschutz und Zugang zum Recht.<br />

Im Auftrag der Agentur verfassten die österreichischen RechtsexpertInnen des BIM im Jahr <strong>2008</strong> nationale<br />

Studien zu Homophobie und Diskriminierung auf Grund der sexuellen Orientierung, zu Kinderhandel<br />

sowie zu Nationalen Menschenrechtsinstitutionen; eine internationale rechtsvergleichende Studie<br />

zu Nationalen Menschenrechtsinstitutionen sowie drei Bulletins und einen Bericht zur Situation der<br />

Schwerpunktthemen der Agentur in Österreich.<br />

Länder<br />

Österreich/EU Mitgliedsstaaten<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Leitender Rechtsexperte<br />

FRALEX RechtsexpertInnen<br />

(Würde des Menschen, Freiheiten,<br />

Gleichheit, Solidarität,<br />

Bürgerrechte, Justizielle<br />

Rechte)<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit<br />

Manfred Nowak<br />

Margit Ammer<br />

Kerstin Buchinger<br />

Marta Hodasz<br />

Julia Kozma<br />

Alexander Lubich<br />

Katrin Wladasch<br />

Helmut Sax<br />

Volker Frey (Homophobie-Bericht)<br />

Stephanie Dörnhöfer (Datenschutz-Bericht)<br />

Kontakt<br />

Julia Kozma, julia.kozma@univie.ac.at<br />

Human European<br />

Consultancy, NL<br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisation(en)<br />

Je ein ExpertInnenteam pro<br />

EU Mitgliedsland<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

November 2007 bis November <strong>2008</strong> (verlängerbar)<br />

Finanziert durch EU Grundrechteagentur<br />

51


Grund- und <strong>Menschenrechte</strong> allgemein BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Unterstützung des Verwaltungsrats der Europäischen Grundrechteagentur<br />

Kurzbeschreibung<br />

Die am 1. März 2007 in Wien eingerichtete Agentur der Europäischen Union <strong>für</strong> Grundrechte (Fundamental<br />

Rights Agency – FRA) hat ihre Aufgaben in Fortsetzung der Arbeit der Europäischen Stelle zur<br />

Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (EUMC) im Jahr <strong>2008</strong> aktiv wahrgenommen<br />

und sukzessive ausgeweitet. Sie steht den Gemeinschaftsorganen und Mitgliedstaaten bei der Umsetzung<br />

von EG-Recht mit grundrechtlicher Expertise zur Seite und dient als Anlauf- sowie Schnittstelle<br />

<strong>für</strong> sämtliche <strong>Institut</strong>ionen und AkteurInnen im Grundrechtsbereich, auf europäischer und nationaler<br />

Ebene.<br />

Zu den Aufgaben der FRA zählen neben der Beratung der Organe der EU und der Mitgliedstaaten<br />

auch die Sammlung und Analyse von Informationen und Daten über die Lage der Grundrechte in der<br />

EU, die Entwicklung von Methoden und Standards zur Verbesserung der Qualität und Vergleichbarkeit<br />

derselben, die Durchführung und Förderung von wissenschaftlichen Forschungsarbeiten und Erhebungen<br />

sowie die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft und Sensibilisierung der Öffentlichkeit <strong>für</strong><br />

Grundrechtsfragen. Das am 23. Jänner <strong>2008</strong> vom Rat beschlossene Mehrjahresprogramm sieht insbesondere<br />

folgende Themen vor, mit denen sich die Agentur befassen wird: Rassismus, Fremdenfeindlichkeit<br />

und Intoleranz, alle Formen von Diskriminierung, Entschädigung von Opfern, Kinderrechte<br />

und deren Schutz, Asyl, Zuwanderung und Integration, Visa und Grenzkontrolle, demokratische Teilhaberechte,<br />

Rechte in der Informationsgesellschaft sowie Zugang zu effizienter, unabhängiger Rechtsprechung.<br />

Hannes Tretter ist das unabhängige Mitglied <strong>für</strong> Österreich im Verwaltungsrat der FRA. Der Verwaltungsrat<br />

wirkt an der Erarbeitung des Mehrjahresprogramms der Agentur mit, ist <strong>für</strong> die Festlegung des<br />

jeweiligen Jahresarbeitsplans und der Haushaltsplanung sowie <strong>für</strong> die Annahme der <strong>Jahresbericht</strong>e<br />

und die Bestellung oder Entlassung des/der Direktors/in der FRA zuständig. Der vom Verwaltungsrat<br />

am 7. März <strong>2008</strong> ernannte Däne, Morten Kjærum, hat sein Amt als erster Direktor der Agentur am 1.<br />

Juni <strong>2008</strong> aktiv aufgenommen. Er wird bei der Ausübung seiner Agenden durch den Exekutivausschuss<br />

der FRA beraten, dem Hannes Tretter als stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />

angehört.<br />

Die Unterstützungstätigkeit durch das BIM umfasst die wissenschaftliche Aufbereitung und Bearbeitung<br />

von Themen und Fragestellungen im Zusammenhang mit den Aufgaben des Verwaltungsrats und<br />

der FRA, die Organisation und fachlich-inhaltliche Betreuung von „Runden Tischen“ in Österreich,<br />

einschließlich der Koordination von Wissenschaft, NGOs, Politik und Verwaltung, sowie die Information<br />

der politischen Ebene und der Öffentlichkeit über die Arbeit der Agentur.<br />

http://fra.europa.eu<br />

Land<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Österreich<br />

Stv. Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />

Wissenschaftliche und organisatorische<br />

Unterstützung<br />

Hannes Tretter<br />

Astrid Steinkellner (bis Ende <strong>2008</strong>)<br />

Agnes Eder (Dezember <strong>2008</strong>)<br />

Anna Müller-Funk (seit Anfang 2009)<br />

Kontakt<br />

Anna Müller-Funk, anna.mueller-funk@univie.ac.at<br />

Trägerorganisation<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> – Forschungsverein<br />

Partnerorganisation(en)<br />

-<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Laufend seit September 2007<br />

Finanziert durch Republik Österreich – Bundeskanzleramt<br />

52


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Grund- und <strong>Menschenrechte</strong> allgemein<br />

COST Action: <strong>Menschenrechte</strong>, Friede und Sicherheit in der<br />

europäischen Außenpolitik<br />

Kurzbeschreibung<br />

Die COST Action A28 Human Rights, Peace and Security in EU Foreign Policy hatte ihren Auftakt bei<br />

der 5. Jahreskonferenz des AHRI-Netzwerks (Association of Human Rights <strong>Institut</strong>es), organisiert vom<br />

Norwegischen Menschenrechtszentrum.<br />

Das Ziel dieser COST Action ist es, Empfehlungen <strong>für</strong> Veränderungen in der europäischen Außenpolitik<br />

in Bezug auf <strong>Menschenrechte</strong>, Frieden und Sicherheit zu entwickeln. Entsprechend dem zwischen<br />

AHRI und COST getroffenen „Memorandum of Understanding” wird AHRI seine Forschungsergebnisse<br />

bis <strong>2008</strong> vorlegen.<br />

Um vier Unterthemen detailliert zu untersuchen, wurden Arbeitsgruppen zu folgenden Bereichen eingerichtet:<br />

• Friedenssicherung;<br />

• Internationale Gerichtshöfe;<br />

• Entwicklungszusammenarbeit;<br />

• der/die UNO-HochkommissarIn <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> (UNHCHR), inklusive anderer Teile des UNO-<br />

Menschenrechtsprogramms, und der/die OSZE-HochkommissarIn <strong>für</strong> Nationale Minderheiten.<br />

Die Jahresversammlung <strong>2008</strong> des AHRI-Netzwerks, welche gleichzeitig die letzte Konferenz im Rahmen<br />

der COST Action A28 war, fand mit etwas Verzögerung im Februar 2009 in Utrecht, Niederlande,<br />

statt.<br />

http://cost.esf.org/index.php?id=317<br />

http://www.humanrights.uio.no/english/ahri/<br />

Länder<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Europa<br />

Management Committee<br />

Member<br />

BIM COST participants<br />

Manfred Nowak<br />

Julia Kozma<br />

Roland Schmidt<br />

Karin Lukas<br />

Kontakt<br />

Name, julia.kozma@univie.ac.at<br />

Trägerorganisation<br />

COST Office,<br />

Studie- en Informatiecentrum<br />

Mensenrechten<br />

(SIM), NL<br />

Partnerorganisationen<br />

Association of Human Rights<br />

<strong>Institut</strong>es<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

2004 bis Frühjahr 2009<br />

Finanziert durch Europäische Kommission – Generaldirektion Forschung<br />

European Science Foundation<br />

53


Grund- und <strong>Menschenrechte</strong> allgemein BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

COST Action: Die Rolle der EU in der UNO-Menschenrechtsreform<br />

Kurzbeschreibung<br />

Aus der Zusammenarbeit der Association of Human Rights <strong>Institut</strong>es (AHRI) im Rahmen der COST<br />

Action Human Rights, Peace and Security in EU Foreign Policy ist das Konzept <strong>für</strong> eine weitere COST<br />

Action hervorgegangen, die Ende <strong>2008</strong> gestartet ist. Die Abschlusskonferenz des vorherigen COST-<br />

Projekts diente gleichzeitig als Auftakttreffen <strong>für</strong> das Management Committee des neuen Projekts, das<br />

die Rolle der EU in der UNO-Menschenrechtsreform analysieren wird.<br />

Ziel ist der verbesserte Austausch von Wissen über den laufenden Prozess der institutionellen und<br />

prozeduralen Reformen des Menschenrechtssystems der Vereinten Nationen. Daraus sollen Empfehlungen<br />

<strong>für</strong> die Position der Europäischen Union in diesem Prozess abgeleitet werden, um den weltweiten<br />

Menschenrechtsschutz zu stärken.<br />

http://cost.esf.org/index.php?id=317<br />

http://www.humanrights.uio.no/english/ahri/<br />

Länder<br />

Involvierte Personen<br />

global<br />

Management Committee<br />

Chair<br />

BIM COST participants<br />

Administration<br />

Manfred Nowak<br />

Julia Kozma<br />

Roland Schmidt<br />

Karin Lukas<br />

Helga Baumschabl<br />

Kontakt<br />

Name, julia.kozma@univie.ac.at<br />

COST Office<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong><br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Menschenrechte</strong><br />

Forschungsplattform<br />

„Human Rights in the<br />

European Context“<br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

Association of Human Rights<br />

<strong>Institut</strong>es<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

<strong>2008</strong> bis 2012<br />

Finanziert durch Europäische Kommission – Rahmenprogramm Forschung<br />

European Science Foundation<br />

54


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Grund- und <strong>Menschenrechte</strong> allgemein<br />

Menschenrechtsdialoge als Instrument Europäischer Außenpolitik: Fallstudie China<br />

Kurzbeschreibung<br />

Dieses Forschungsprojekt untersucht den Menschenrechtsdialog als innovatives Instrument der<br />

Menschenrechtsdiplomatie mit besonderem Augenmerk auf den Menschenrechtsdialog zwischen der<br />

EU und China. Ziel des Projektes ist es zu beantworten, ob die Europäische Union mittels ihres<br />

Menschenrechtsdialogs die Menschenrechtssituation in China positiv beeinflusst hat. Da der<br />

Menschenrechtsdialog hinter verschlossenen Türen geführt wird und daher kaum dokumentiert ist,<br />

werden <strong>für</strong> die Datenerhebung ExpertInneninterviews in EU Mitgliedsstaaten und in China<br />

durchgeführt.<br />

Aufbauend auf dieses Forschungsprojekt ist das BIM auch in einem neuen Steuerungsgremium<br />

vertreten, das vom Irish Centre for Human Rights in Galway koordiniert wird und mit der Aufgabe<br />

betreut ist, die den politischen Dialog begleitenden, akademischen Seminare zwischen europäischen<br />

und chinesischen MenschenrechtsexpertInnen inhaltlich und strategisch zu beraten.<br />

Land<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Österreich/China<br />

Forschungsstipendiatin<br />

Betreuung<br />

Katrin Kinzelbach<br />

Manfred Nowak<br />

Kontakt<br />

Katrin Kinzelbach, katrin.kinzelbach@univie.ac.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisation(en)<br />

EFSPS – European Foreign<br />

and Security Policy Studies<br />

Programme<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

September 2007 bis Dezember 2009<br />

Finanziert durch Volkswagen Stiftung<br />

55


Grund- und <strong>Menschenrechte</strong> allgemein BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Juristras – EGMR, Demokratie und <strong>Menschenrechte</strong> von Individuen und Gruppen<br />

Kurzbeschreibung<br />

Im Rahmen dieses Projekts werden die Beziehungen zwischen gerichtlichen und politischen Instanzen,<br />

insbesondere die Überprüfung der Einhaltung der <strong>Menschenrechte</strong> im System des Europarates<br />

sowie deren rechtliche und politische Auswirkungen auf nationaler Ebene untersucht. Dazu werden die<br />

Abläufe von Verfahren des Europäischen Gerichtshofs <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> (EGMR) und die staatlichen<br />

Implementierungsmaßnahmen im Bezug auf dessen Entscheidungen analysiert und deren Bedeutung<br />

im Hinblick auf rechtliche beziehungsweise gesetzliche Reformen erforscht.<br />

Ziel des Projekts ist es zu untersuchen, in welchen Situationen und in welchem Ausmaß Urteile des<br />

EGMR innerstaatlich rechtliche oder politische Reformen eingeleitet haben. Im Fokus liegen dabei jene<br />

Entscheidungen, die sich auf den Kern der in der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK)<br />

garantierten bürgerlichen und politischen Rechte und deren Ausübung im gesellschaftlichen Raum<br />

beziehen (Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens; Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit;<br />

Freiheit der Meinungsäußerung; Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit und Diskriminierungsverbot),<br />

wobei ein Hauptaugenmerk gesellschaftlichen Randgruppen gilt.<br />

Aufgezeigt werden soll, ob und inwieweit in strategischer Weise die Beachtung von Minderheitenrechten<br />

auf nationaler Ebene durch Verfahren vor dem Gerichtshof in Straßburg erwirkt werden kann. Im<br />

Zuge der Forschungsarbeit werden überdies „best practice“-Modelle hinsichtlich der Errichtung beziehungsweise<br />

Stärkung von Instanzen zur Einbringung von Beschwerden menschenrechtlicher Natur<br />

identifiziert werden. Abschließend werden strategische Empfehlungen <strong>für</strong> politische EntscheidungsträgerInnen<br />

betreffend die Rechte religiöser und ethnischer Minderheiten, die Bekämpfung von Diskriminierung<br />

und den allgemeinen Schutz der Privatsphäre formuliert.<br />

Länder<br />

Österreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Türkei, Bulgarien, Frankreich<br />

(Belgien), Deutschland, Rumänien<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Projektleitung (BIM)<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit<br />

Hannes Tretter<br />

Astrid Steinkellner<br />

Barbara Liegl<br />

Kerstin Buchinger<br />

Kontakt<br />

Astrid Steinkellner, astrid.steinkellner@univie.ac.at<br />

Hellenic Foundation for<br />

European and Foreign<br />

Policy, GR<br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>, AT<br />

University of Kent, UK<br />

University of Sussex, UK<br />

Universita degli Studi<br />

di Siena, IT<br />

Yildiz Technical<br />

University, TR<br />

Foundation Centre for<br />

Liberal Strategies, BG<br />

Université Libre de<br />

Bruxelles, BE<br />

Universität Bielefeld, DE<br />

Romanian Academic<br />

Society, RO<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Finanziert durch<br />

September 2006 bis August 2009<br />

Europäische Kommission, Generaldirektion Forschung, 6. Rahmenprogramm<br />

56


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Grund- und <strong>Menschenrechte</strong> allgemein<br />

Reflexive Governance in the Public Interest<br />

Kurzbeschreibung<br />

Der Forschungsschwerpunkt des Projekts Reflexive Governance in the Public Interest liegt auf institutionellen<br />

Mechanismen, die darauf abzielen, die Fragen von Marktversagen durch andere Mittel als<br />

Leitungs- und Kontrollsteuerungen im Namen des öffentlichen Interesses zu beantworten. Ziel der<br />

Forschung ist es, zur Debatte über neue "governance"-Methoden in der EU beizutragen.<br />

Das Forschungsnetzwerk besteht aus insgesamt fünf Subnetzwerken, wobei die ExpertInnen des BIM<br />

ins Subnetzwerk „Fundamental Rights“ eingebunden sind. Im Rahmen dieses Subnetzwerkes untersuchte<br />

das BIM das Politikfeld Antidiskriminierung und analysierte in diesem Zusammenhang die relevanten<br />

nationalen und EU-weiten Strukturen, Mechanismen, Prozesse und AkteurInnen. Zu diesem<br />

Zweck führte das BIM, neben umfassender Recherchetätigkeit und Dokumentenanalyse, zahlreiche<br />

Interviews mit MitarbeiterInnen verschiedener EU <strong>Institut</strong>ionen und Organisationen, die auf EU-Ebene<br />

tätig sind. Die ersten Ergebnisse der Studie präsentierte das BIM im Rahmen eines Arbeitsseminars im<br />

April <strong>2008</strong> einem ausgewählten Kreis von ExpertInnen. Der unmittelbare Austausch und die Diskussion<br />

mit den ExpertInnen ermöglichte es, deren Perspektiven und Rückmeldungen in die Studie einfließen<br />

zu lassen. Die Studie mit dem Titel: „Reflexive Governance in the Public Interest: Anti-<br />

Discrimination“ ist unter: http://refgov.cpdr.ucl.ac.be/ abrufbar.<br />

Länder<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

EU-Mitgliedstaaten<br />

Gesamtleitung des Subnetzwerkes<br />

Österreichische Projektleitung<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit<br />

ExpertInnen des Subnetzwerkes<br />

Olivier de Schutter (Université catholique de Louvain)<br />

Manfred Nowak<br />

Marta Hodasz<br />

Katrin Wladasch<br />

Barbara Liegl<br />

Albert Andronico, Catherine Barnard, Gráinne de<br />

Búrca, Paul de Hert, Bart de Schutter, Olivier de<br />

Schutter, Simon Deakin, Serge Gutwirth, Rick Lawson,<br />

Antonio Lo Faro, Manfred Nowak, Veerle van<br />

den Eeckhout, Kees Waaldijk<br />

Kontakt<br />

Katrin Wladasch, katrin.wladasch@univie.ac.at<br />

Marta Hodasz, marta.hodasz@univie.ac.at<br />

Université catholique de<br />

Louvain, BE<br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

(Subnetzwerk)<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>, AT<br />

Universiteit Leiden, NL<br />

European University<br />

<strong>Institut</strong>e, Florenz, IT<br />

Université catholique de<br />

Louvain, BE<br />

University of Cambridge,<br />

UK<br />

Vrije Universiteit Brussel,<br />

BE<br />

University College London,<br />

UK<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Juni 2005 bis Juni <strong>2008</strong><br />

Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Forschung, 6. Rahmenprogramm<br />

57


Antidiskriminierung, Asyl und Migration BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

PAMECUS – Positive Maßnahmen in Europa, Kanada, den Vereinigten Staaten von<br />

Amerika und Südafrika<br />

Kurzbeschreibung<br />

Das <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> ist Partnerorganisation einer von der Europäischen<br />

Kommission finanzierten Forschungsstudie zum Thema "Positive Maßnahmen in der Europäischen<br />

Union, Kanada, den Vereinigten Staaten von Amerika und Südafrika" (PAMECUS), die darauf abzielt,<br />

die Rolle, die Positive Maßnahmen in der Praxis <strong>für</strong> die Vorbeugung oder Beseitigung von Diskriminierungen<br />

spielen können, zu untersuchen.<br />

Das BIM war zuständig <strong>für</strong> die Durchführung der Studie <strong>für</strong> Österreich und die Niederlande. Dies beinhaltete<br />

die Abhaltung von Consensus Wokshops <strong>für</strong> AkteurInnen aus den Bereichen Chancengleichheit,<br />

Anti-Diskriminierung und Diversity Management in beiden Ländern, eine Recherche der rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen sowie Interviews mit ausgewählten AkteurInnen.<br />

Der Studie liegt ein sehr breit gefasstes Verständnis davon zu Grunde, was Positive Maßnahmen bedeuten<br />

können: Alle Maßnahmen, die <strong>für</strong> Mitglieder sozial oder ökonomisch benachteiligter Gruppen<br />

bestimmt sind, und die helfen sollen, Diskriminierungen und Benachteiligungen zu verhindern bzw.<br />

einen Ausgleich <strong>für</strong> diese darzustellen, unabhängig davon, ob sie in der Vergangenheit aufgetreten<br />

sind oder auch in die Gegenwart hineinreichen, sind Thema des Forschungsauftrages. Fokus der Studie<br />

sind dabei Positive Maßnahmen in Bezug auf Alter, Behinderung, ethnische Herkunft, Religion,<br />

Weltanschauung und sexuelle Orientierung. Genderaspekte werden berücksichtigt, wenn sie sich mit<br />

anderen Diskriminierungsgründen überschneiden.<br />

Länder<br />

EU-Mitgliedstaaten, Kanada, Vereinigte Staaten und Südafrika<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Projektleitung (BIM)<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit<br />

Katrin Wladasch<br />

Kerstin Buchinger<br />

Susanne Fraczek<br />

Marta Hodasz<br />

Kontakt<br />

Katrin Wladasch, katrin.wladasch@univie.ac.at<br />

Centre for Inclusion and<br />

Diversity, University of<br />

Bradford, UK<br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

(Subnetzwerk)<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>, AT<br />

University of Maastricht, NL<br />

University of Leicester, NL<br />

NHS Employers, UK<br />

De Montfort University, UK<br />

University of York, UK<br />

European Roma Rights<br />

Centre, HU<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Dezember 2007 bis Februar 2009<br />

Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und<br />

Chancengleichheit<br />

58


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Antidiskriminierung, Asyl und Migration<br />

ExpertInnentagung und Handbuch: Positive Maßnahmen als Strategie zur Bekämpfung<br />

struktureller Diskriminierung<br />

Kurzbeschreibung<br />

Im Rahmen eines von der EU Förderschiene Progress ko-finanzierten Projekts widmet sich das BIM<br />

dem Thema der Umsetzung Positiver Maßnahmen in Österreich. Schwerpunkte des Projektes sind die<br />

Abhaltung einer ExpertInnentagung zum Thema Positive Maßnahmen als Strategie zur Bekämpfung<br />

struktureller Diskriminierung sowie das Verfassen eines Handbuchs, in dem die bei der Tagung gewonnenen<br />

Erkenntnisse in praxistauglicher Form verarbeitet werden sollen.<br />

Das Projekt setzt bei den maßgeblichen Umsetzungshindernissen der EU Anti-Diskriminierungsrichtlinien<br />

an. Angestrebt ist die Involvierung von allen potentiellen Stakeholdern, die über die Schaffung<br />

und Implementierung von gesetzlichen Rahmenbedingungen hinaus zu einer erfolgreichen Bekämpfung<br />

von Diskriminierungen bzw. der Herstellung von mehr Chancengleichheit in Österreich<br />

beitragen können. Die Entwicklung eines gemeinsamen Zugangs zu Positiven Maßnahmen und deren<br />

Einsatzmöglichkeiten durch Personen aus öffentlichen <strong>Institut</strong>ionen, Gebietskörperschaften, Nichtregierungsorganisationen,<br />

Unternehmen und Bildungseinrichtungen im Rahmen der ExpertInnentagung<br />

kann eine Basis <strong>für</strong> eine erfolgreiche (Weiter-)entwicklung bestehender und neuer Modelle von positiven<br />

Maßnahmen schaffen. Die im Rahmen der Tagung geplante Vernetzung soll nachhaltige Möglichkeiten<br />

zum Erfahrungsaustausch schaffen und die Grundlage <strong>für</strong> eine effektive Partnerschaft der unterschiedlichen<br />

Stakeholder bieten.<br />

Vorrangiges Ziel des Projekts ist es, Bewusstsein <strong>für</strong> die Wichtigkeit und Bedeutung von Positiven<br />

Maßnahmen als Ergänzung zu individuellen Strategien zur Bekämpfung von Diskriminierung zu schaffen.<br />

Eine Sammlung von best practice Modellen und die Erstellung eines Leitfadens in Form eines<br />

Handbuchs garantieren die Sicherung und Verbreitung der im Rahmen der Tagung erarbeiteten Ergebnisse<br />

und Erfolgsfaktoren und sollten etwaige Umsetzungsbarrieren in anderen Organisationen<br />

überwinden helfen.<br />

Länder<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Österreich<br />

Projektleitung<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit<br />

Katrin Wladasch<br />

Barbara Liegl<br />

Marta Hodasz<br />

Kontakt<br />

Katrin Wladasch, katrin.wladasch@univie.ac.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

-<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Dezember <strong>2008</strong> bis November 2009<br />

Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und<br />

Chancengleichheit<br />

Stadt Wien – MA 17, Diversitätsangelegenheiten<br />

59


Antidiskriminierung, Asyl und Migration BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RAXEN Focal Point <strong>für</strong> Österreich<br />

Kurzbeschreibung<br />

Die Agentur der Europäischen Union <strong>für</strong> Grundrechte (Fundamental Rights Agency – FRA) – vormals<br />

Europäische Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (EUMC) – sammelt u.a.<br />

Informationen über Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus in allen EU-Mitgliedstaaten.<br />

Dazu dient das Racism and Xenophobia Network (RAXEN), welches aus so genannten „Focal Points“<br />

besteht. Die 2001 bzw. 2003 begonnenen Arbeiten in den sechs vom EUMC ausgewählten Schwerpunktbereichen<br />

wurden <strong>2008</strong> fortgesetzt.<br />

Diese Schwerpunktbereiche sind:<br />

Änderungen in der Gesetzgebung, die zugewanderte und autochthone Minderheiten betreffen<br />

rassistisch und fremdenfeindlich motivierte Übergriffe<br />

Diskriminierung/Rassismus im Arbeitsbereich<br />

Diskriminierung/Rassismus im Bildungsbereich<br />

Diskriminierung/Rassismus am Wohnungsmarkt<br />

Diskriminierung/Rassismus im Gesundheits- und Sozialwesen<br />

Zu den wichtigsten Projektaktivitäten des Jahres <strong>2008</strong> zählen:<br />

Update des 2007 verfassten „Nationalen Berichts über die Datensammlung – Österreich“: Zusammenfassung<br />

der wichtigsten quantitativen und qualitativen Daten <strong>für</strong> die sechs oben genannten<br />

Bereiche<br />

Zweimonatliche Bulletins zu signifikanten Entwicklungen im Bereich der Antidiskriminierungsgesetzgebung<br />

und zur Neuerscheinung von relevanten Daten und Forschungsarbeiten<br />

Projekthomepage: http://www.univie.ac.at/bim/focalpoint<br />

Land<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Österreich<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit Kerstin Buchinger (bis November <strong>2008</strong>)<br />

Marta Hodasz (bis April <strong>2008</strong>)<br />

Katharina Köhler (bis Februar <strong>2008</strong>, freigestellt)<br />

Katrin Wladasch (ab Juli <strong>2008</strong>)<br />

Leiterin des Focal Point, wissenschaftliche<br />

Mitarbeit<br />

Feedback<br />

Barbara Liegl<br />

Dieter Schindlauer (ZARA)<br />

Ruth Wodak (<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Sprachwissenschaft)<br />

Kontakt<br />

focalpoint.bim@univie.ac.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> –<br />

Forschungsverein<br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisation<br />

ZARA – Zivilcourage und Anti-<br />

Rassismus Arbeit<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

RAXEN 8: April 2007 bis März <strong>2008</strong><br />

RAXEN 9: April <strong>2008</strong> bis März 2009<br />

Finanziert durch EU Grundrechteagentur<br />

60


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Antidiskriminierung, Asyl und Migration<br />

Vielfalt.Respekt.Recht – Informationsbroschüre <strong>für</strong> die Gleichbehandlungsanwaltschaft<br />

Kurzbeschreibung<br />

Das Bundesgesetz über die Gleichbehandlung wurde 2004 auf Grundlage der EU-Richtlinien<br />

2000/43/EG und 2000/78/EG novelliert. Es verbietet Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts, der<br />

ethnischen Zugehörigkeit, Religion, Weltanschauung, sexuellen Orientierung und des Alters in der<br />

Arbeitswelt. Diskriminierungen aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit sind auch in Bereichen der sozialen<br />

Sicherheit, Gesundheit, Bildung, Wohnen und beim Zugang zu und der Versorgung mit Gütern<br />

und Dienstleistungen untersagt. Gleichzeitig wurde das Bundesgesetz über die Gleichbehandlungskommission<br />

und die Gleichbehandlungsanwaltschaft verabschiedet, das die Kompetenzen der Gleichbehandlungsanwaltschaft,<br />

die bis 2004 ausschließlich <strong>für</strong> die Gleichbehandlung von Frauen und Männern<br />

in der Arbeitswelt zuständig war, darüber hinaus auf alle oben genannten Diskriminierungsgründe<br />

und Bereiche ausdehnt.<br />

Die von der Gleichbehandlungsanwaltschaft in Auftrag gegebene Broschüre mit dem Titel Vielfalt.Respekt.Recht<br />

stellt die neuen Geltungsbereiche des Rechts auf Nicht-Diskriminierung und die<br />

erweiterten Kompetenzen der Gleichbehandlungsanwaltschaft dar. Die primäre Zielgruppe dieses Informationsheftes<br />

sind MitarbeiterInnen rechtlicher und sozialer Beratungsstellen, BeraterInnen in<br />

NGOs ebenso wie BetriebsrätInnen. Darüber hinaus sollen am Thema Gleichbehandlung Interessierte<br />

angesprochen werden.<br />

Die Broschüre verdeutlicht mittels anschaulicher Beispiele, welche Formen von Diskriminierung gesetzlich<br />

verboten sind und unter die Bereiche Arbeitswelt, sozialen Sicherheit, Gesundheit, Bildung,<br />

Wohnen ebenso wie Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen fallen. Darüber hinaus finden sich in<br />

der Broschüre Handlungsoptionen, die jede/r gegen Vorurteile und Diskriminierung ergreifen kann.<br />

Abschließend wird dargestellt, welche rechtliche Handhabe das Gleichbehandlungsgesetz gegen Diskriminierung<br />

bietet, welche Ansprüche Diskriminierungsopfer haben und was sie erreichen können.<br />

Als Informationsquellen dienten Berichte der Gleichbehandlungsanwaltschaft, beim Klagsverband zur<br />

Durchsetzung der Rechte von Diskriminierungsopfern und bei ZARA – Zivilcourage und Anti-<br />

Rassismus-Arbeit gemeldete Fälle ebenso wie die Berichte des am BIM angesiedelten RAXEN Focal<br />

Point <strong>für</strong> Österreich.<br />

Länder<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Österreich<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit<br />

Katharina Köhler<br />

Marta Hodasz<br />

Barbara Liegl<br />

Kontakt<br />

Barbara Liegl, barbara.liegl@univie.ac.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> –<br />

Forschungsverein<br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

Gleichbehandlungsanwaltschaft<br />

Klagsverband zur<br />

Durchsetzung der Rechte<br />

von Diskriminierungsopfern<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Februar bis November <strong>2008</strong><br />

Finanziert durch Bundesministerium <strong>für</strong> Frauen, Medien und Regionalpolitik<br />

61


Antidiskriminierung, Asyl und Migration BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Wahlfachkorb „Diskriminierungsschutz“<br />

Kurzbeschreibung<br />

Auf Initiative der Arbeiterkammer Wien (AK Wien) und in Kooperation mit der Anwaltschaft <strong>für</strong> Gleichbehandlung<br />

und der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien hat das BIM ein Konzept<br />

<strong>für</strong> einen Wahlfachkorb Diskriminierungsschutz erarbeitet. Der Wahlfachkorb soll beginnend mit dem<br />

Wintersemester 2009/2010 erstmals im Rahmen des Studiums der Rechtswissenschaften an der Universität<br />

Wien angeboten werden. Ziel des Wahlfachkorbs ist es, den Studierenden umfassende Kenntnisse<br />

des Antidiskriminierungs- bzw. Gleichbehandlungsrechts zu vermitteln. Nicht zuletzt soll der<br />

Wahlfachkorb Diskriminierungsschutz AbsolventInnen, die sowohl in klassischen Rechtsberufen wie<br />

auch in anderen juristisch orientierten Berufsbereichen tätig werden, dazu befähigen, geltendes Antidiskriminierungsrecht<br />

anzuwenden und an der rechtspolitischen Diskussion um die Weiterentwicklung<br />

des Diskriminierungsschutzes teilzunehmen.<br />

Die derzeitige Planung sieht insgesamt sechs Lehrveranstaltungen vor. In einer einführenden Lehrveranstaltung<br />

werden die Grundkonzepte von Gleichheit, Gleichbehandlung und Nichtdiskriminierung<br />

unter Bezugnahme auf internationale und europäische Menschenrechtskonventionen behandelt. In<br />

einer weiteren Lehrveranstaltung werden die EU-rechtlichen Grundlagen aufgearbeitet. Der Schwerpunkt<br />

des Wahlfachkorbs liegt auf der Rechtslage in Österreich. Ein intensiver Praxisbezug wird durch<br />

die Einbeziehung von PraktikerInnen und ExpertInnen sowie durch die Durchführung von Sensibilisierungstrainings<br />

und Prozessspielen gewährleistet.<br />

Land<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Österreich<br />

Projektsupervision<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit<br />

Hannes Tretter (BIM)<br />

Katharina Köhler (bis Februar <strong>2008</strong>, freigestellt)<br />

Kerstin Buchinger (bis November <strong>2008</strong>)<br />

Marta Hodasz (bis April <strong>2008</strong>)<br />

Barbara Liegl<br />

Kontakt<br />

Marta Hodasz, marta.hodasz@univie.ac.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> –<br />

Forschungsverein<br />

Trägerorganisationen<br />

Partnerorganisationen<br />

Arbeiterkammer Wien,<br />

„Netzwerk Wissenschaft“<br />

Universität Wien,<br />

Rechtswissenschaftliche<br />

Fakultät<br />

Gleichbehandlungsanwaltschaft<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Laufend seit Mai 2007<br />

Finanziert durch Arbeiterkammer Wien<br />

Universität Wien<br />

62


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Antidiskriminierung, Asyl und Migration<br />

Pilotprojekt zur Qualitätssicherung des erstinstanzlichen Asylverfahrens<br />

in Österreich in Form einer eingehenden Verfahrensanalyse<br />

Kurzbeschreibung<br />

Die Projektidee zur Qualitätssicherung des erstinstanzlichen Asylverfahrens in Österreich umfasste in<br />

einem Zeitraum von 18 Monaten auf Basis eines zuvor erarbeiteten Kriterienkatalogs die Analyse eines<br />

Samples von ca. 70 Verfahren. Die Ergebnisse der Verfahrensanalyse wurden anschließend wissenschaftlich<br />

aufbereitet. Das Projekt wurde von MitarbeiterInnen des BIM in Zusammenarbeit mit<br />

MitarbeiterInnen des Bundesasylamts durchgeführt und vom Europäischen Flüchtlingsfonds und dem<br />

Bundesministerium <strong>für</strong> Inneres kofinanziert. Dem Projektteam stand ein Lenkungsausschuss aus<br />

VertreterInnen des UNHCR-Büros in Wien, von ACCORD/Rotes Kreuz, des Unabhängigen Bundesasylsenats,<br />

des Bundesministeriums <strong>für</strong> Inneres, des Bundesasylamts und des BIM zur Seite. Schließlich<br />

mündete die Verfahrensanalyse in einen Bericht, der die wesentlichen Ergebnisse (untermauert<br />

mit konkreten Beispielen aus den analysierten Akten) sowie Empfehlungen zur Verbesserung der Qualität<br />

der Asylverfahren enthielt.<br />

Länder<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Österreich<br />

Projektleitung (BIM), wissenschaftliche<br />

Mitarbeit<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit<br />

Projektsupervision<br />

Kerstin Buchinger<br />

Barbara Linder, Margit Ammer<br />

Manfred Nowak<br />

Kontakt<br />

Margit Ammer, margit.ammer@univie.ac.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

Bundesasylamt (Zentrale)<br />

UNHCR-Büro Wien<br />

ACCORD/Rotes Kreuz<br />

Unabhängiger Bundesasylsenat<br />

Bundesministerium <strong>für</strong><br />

Inneres<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Jänner 2007 bis Juni <strong>2008</strong><br />

Finanziert durch Europäischer Flüchtlingsfonds<br />

Bundesministerium <strong>für</strong> Inneres<br />

63


Antidiskriminierung, Asyl und Migration BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Rechtsstellung und rechtliche Behandlung von Umweltflüchtlingen<br />

Kurzbeschreibung<br />

Seit Oktober <strong>2008</strong> ist das BIM in ein Projekt, das die Untersuchung der Rechtsstellung und rechtlichen<br />

Behandlung von "Umweltflüchtlingen" zum Ziel hat, involviert. Die Studie wurde vom Deutschen Umweltbundesamt<br />

in Auftrag gegeben und wird in Zusammenarbeit mit der Universität Wien, Abteilung <strong>für</strong><br />

Völkerecht und internationale Beziehungen, durchgeführt. Das Projekt gliedert sich in drei Phasen:<br />

nach einer eingehenden Untersuchung des Begriffs "Umweltflüchtling" und der Entwicklung einer Arbeitsdefinition<br />

wird in einem nächsten Schritt untersucht, inwieweit Staaten derzeit völkerrechtlich verpflichtet<br />

sind, Präventions- und Bewältigungsmaßnahmen im Hinblick auf gravierende Umweltbeeinträchtigungen<br />

zu setzen sowie „Umweltflüchtlingen“ internationalen Schutz zu gewähren. Aufgrund<br />

dieser Analyse sollen Schutzlücken identifiziert und in einem letzten Schritt mögliche Lösungen zur<br />

Schließung dieser Lücken erarbeitet werden. Die Ergebnisse der Untersuchung werden im Juni 2009<br />

von ausgewählten ExpertInnen im Rahmen eines Workshops in Berlin kommentiert; die Kommentare<br />

werden in den Endbericht einfließen.<br />

Länder<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

global<br />

Projektleitung (BIM)<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit<br />

Projektsupervision<br />

(Universität Wien)<br />

Manfred Nowak<br />

Margit Ammer, Lisa Stadlmayr<br />

Gerhard Hafner<br />

Kontakt<br />

Margit Ammer, margit.ammer@univie.ac.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

Universität Wien, Abteilung <strong>für</strong><br />

Völkerecht und internationale<br />

Beziehungen<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Oktober <strong>2008</strong> bis Mai 2009<br />

Finanziert durch Umweltbundesamt, DE<br />

64


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Antidiskriminierung, Asyl und Migration<br />

Klimawandel und <strong>Menschenrechte</strong>: Der Status von Klimaflüchtlingen in Europa<br />

Kurzbeschreibung<br />

Dieses Projekt wurde als eines von acht Forschungsprojekten im Rahmen der Swiss Initiative to<br />

Commemorate the 60th Anniversary of the Universal Declaration of Human Rights (UDHR) der Geneva<br />

Academy of International Humanitarian Law and Human Rights ausgewählt. Eine Gruppe hochrangiger<br />

MenschenrechtsexpertInnen (darunter die frühere UNO Hochkommissarin <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>,<br />

Mary Robinson und der UNO Sonderberichterstatter über Folter, Manfred Nowak) hatte zuvor eine<br />

Agenda <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> erarbeitet, die die heutigen menschenrechtlichen Herausforderungen<br />

beschreibt, die noch weiterer Forschung bedürfen; insbesondere acht Felder, von denen eines Klimawandel<br />

und <strong>Menschenrechte</strong> darstellt.<br />

Ziel des Projekts ist die Untersuchung, ob bzw. inwieweit europäische Staaten zur Aufnahme von "Klimaflüchtlingen"<br />

verpflichtet sind. Auf Basis einer zuvor entwickelten Arbeitsdefinition "Klimaflüchtling"<br />

wird untersucht, ob bzw. inwieweit das derzeitige EU Asyl Acquis, internationales Flüchtlingsrecht bzw.<br />

das internationale Menschenrechtsregime solchen Personen ausreichend Schutz bietet. Auf Basis<br />

dieser Bestandsaufnahme werden Lösungsvorschläge zur Verbesserung der Situation von „Klimaflüchtlingen“<br />

erarbeitet.<br />

http://www.udhr60.ch/research.html<br />

Länder<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Europäische Staaten<br />

Projektleitung<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit<br />

Margit Ammer<br />

Lisa Stadlmayr<br />

Kontakt<br />

Margit Ammer, margit.ammer@univie.ac.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

The Geneva Academy of International<br />

Humanitarian Law<br />

and Human Rights (Adh), CH<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Oktober <strong>2008</strong> bis Mai 2009<br />

Finanziert durch Schweizer Eidgenössisches Departement <strong>für</strong> auswärtige Angelegenheiten<br />

65


Antidiskriminierung, Asyl und Migration BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Handbuch zum Schutz von Intern Vertriebenen<br />

Kurzbeschreibung<br />

Das Internally Displaced Persons (IDP) Legislators‘ Manual Project – Vienna Expert Meeting <strong>2008</strong> fand<br />

am 16. und 17. Mai <strong>2008</strong> in Wien statt und war der dritte und abschließende Beitrag des BIM zur Ausarbeitung<br />

des IDP Legislators‘ Manual. Anknüpfend an die im Jahr 2005 erstellte Vergleichsstudie zu<br />

den bereits in verschiedenen Ländern auf nationaler Ebene vorhandenen Rechtsnormen zum Schutz<br />

von Binnenvertriebenen und dem im Jahr 2006 veranstalteten Consultative Meeting, wurde im Rahmen<br />

des Treffens <strong>2008</strong> der verfügbare Entwurf des Manuals den am Meeting teilnehmenden ExpertInnen<br />

zur Kommentierung vorgestellt. Auf der Basis des in den Diskussionen gewonnen Feedbacks<br />

wurde das Handbuch modifiziert und schließlich im Oktober <strong>2008</strong> publiziert.<br />

Ziel des Projekts war es, GesetzgeberInnen und EntscheidungsträgerInnen auf nationaler Ebene, die<br />

sich mit interner Vertreibung befassen, eine möglichst konkrete Handlungsanleitung <strong>für</strong> die innerstaatliche<br />

Umsetzung der UNO Guiding Principles on Internal Displacement zu bieten.<br />

Das Gesamtprojekt stand unter der Leitung von Walter Kälin, UN Sondervertreter des Generalsekretärs<br />

<strong>für</strong> die <strong>Menschenrechte</strong> von Binnenvertriebenen.<br />

Das Manual steht zum Download verfügbar unter<br />

http://www.brookings.edu/papers/<strong>2008</strong>/1016_internal_displacement.aspx<br />

Länder<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

global<br />

Projektkoordination BIM<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit,<br />

Leitung<br />

Roland Schmidt<br />

Andrea Sölkner<br />

Manfred Nowak<br />

Kontakt<br />

Roland Schmidt roland.schmidt@univie.ac.at<br />

Andrea Sölkner; andrea.soelkner@univie.ac.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

Brookings – Bern Project on<br />

Internal Displacement/The<br />

Brookings <strong>Institut</strong>ion, Washington<br />

(D.C)/USA<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

2005 bis <strong>2008</strong><br />

Finanziert durch Austrian Development Agency<br />

66


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Europäische Nachbarschafts- und Integrationspolitik<br />

EU-Twinning: Reform des kroatischen Verwaltungsgerichtshofs<br />

Kurzbeschreibung<br />

Dieses Projekt hat das Ziel, den kroatischen Verwaltungsgerichtshof in seinen Reformbestrebungen zu<br />

unterstützen. Durch die Modernisierung in Richtung eines effizienteren, transparenteren und unabhängigen<br />

kroatischen Gerichtswesens soll zu mehr Rechtsstaatlichkeit beigetragen werden.<br />

Mittelfristig werden beispielsweise die Kapazitäten und organisatorischen Prozesse in der Administration<br />

erhöht, um dadurch schnelle und effiziente Verfahren zu ermöglichen. Dabei geht es um eine optimierte<br />

Anwendung von Verwaltungsgesetzen sowie um bessere Durchsetzung von Urteilen des Verwaltungsgerichtshofs<br />

durch die betroffenen Verwaltungsbehörden. Dazu wird im Rahmen des Projekts<br />

auch der Entwurf eines neuen Gesetzes zu Verwaltungsstreitsachen erarbeitet.<br />

Ein weiteres Ziel des Projekts ist die Optimierung der Arbeitsabläufe des Verwaltungsgerichtshofs und<br />

die Stärkung der internen Kapazitäten. Zu diesem Zweck wird eine Analyse der Arbeitsabläufe durchgeführt<br />

und Verbesserungsvorschläge sowie eine Management-Strategie <strong>für</strong> den Verwaltungsgerichtshof<br />

ausgearbeitet. Das Projekt will damit zur beruflichen Fortbildung der VerwaltungsrichterInnen sowie<br />

der rechtskundigen SachbearbeiterInnen durch die Durchführung von Trainingsseminaren beitragen.<br />

Zusätzlich geht es um die Einführung eines optimierten elektronischen und manuellen Systems zur<br />

Fallbearbeitung („case-management-system“).<br />

Das BIM beteiligt sich an diesem Twinning-Projekt als Junior Partner der Deutschen Stiftung <strong>für</strong> Internationale<br />

Rechtliche Zusammenarbeit (IRZ), welche die Koordination des Projekts auf Seiten der EU-<br />

Mitgliedstaaten koordiniert.<br />

Land<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Kroatien<br />

Projektleitung<br />

Projektleitung (BIM)<br />

Projektmanagement (BIM)<br />

Resident Twinning Advisor<br />

KurzzeitexpertInnen<br />

Eckart Hien (IRZ),<br />

Ivica Kujundžić (Kroatischer Verwaltungsgerichtshof)<br />

Hannes Tretter<br />

Marion Kirsch<br />

Klaus Hage (Verwaltungsgerichtshof Minden)<br />

10 ExpertInnen<br />

Kontakt<br />

Marion Kirsch, marion.kirsch@univie.ac.at<br />

Trägerorganisation<br />

Deutsche Stiftung <strong>für</strong><br />

Internationale<br />

Rechtliche Zusammenarbeit<br />

(IRZ), DE<br />

Partnerorganisationen<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Menschenrechte</strong><br />

Begünstigte Organisationen (HR):<br />

Kroatisches Justizministerium<br />

Verwaltungsgerichthof<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

September 2007 bis März 2009<br />

Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Erweiterung<br />

67


Europäische Nachbarschafts- und Integrationspolitik BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

EU-Twinning: Bekämpfung von Menschenhandel in Kroatien<br />

Kurzbeschreibung<br />

Der Hauptfokus dieses Twinning Projekts bestand darin, die praktische Implementierung der existierenden<br />

Gesetze und Programme zur Bekämpfung von Menschenhandel und zum Schutz von Opfern<br />

von Menschenhandel zu verbessern und zu einer effizienteren Bekämpfung von organisiertem Verbrechen<br />

in Kroatien beizutragen. Ein wichtiges Ziel war die Stärkung der Kooperation zwischen kroatischer<br />

Polizei und Staatsanwaltschaft bei der Aufdeckung von Fällen von Menschenhandel – verübt<br />

von organisierten kriminellen Gruppen – sowie die Stärkung der Kooperation zwischen Vollzugsorganen,<br />

verantwortlichen <strong>Institut</strong>ionen im Bereich Sozialhilfe, NGOs und Internationalen Organisationen<br />

mit dem Ziel, Opfer von Menschenhandel zu schützen und zu unterstützen. Das Projekt verfolgte die<br />

Verbesserung der Umsetzung von „Anti-Trafficking“-Strategien und Aktionsplänen nach europäischen<br />

Standards mit voller Einbindung der Zivilgesellschaft. Schließlich beinhaltete das Projekt Prävention<br />

von sowie Ausbildung und Sensibilisierung über Menschenhandel, nicht nur bei PolizistInnen, RichterInnen,<br />

StaatsanwältInnen, AnwältInnen und SozialarbeiterInnen, sondern auch in der breiten Öffentlichkeit.<br />

Als kroatische Partnerinstitution fungierten das Büro <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> der kroatischen Regierung<br />

(in koordinierender Funktion), das Innenministerium (insbesondere die Abteilung <strong>für</strong><br />

organisiertes Verbrechen), die Staatsanwaltschaft und das Gesundheits- und Sozialministerium. Junior<br />

Partner war die Deutsche Stiftung <strong>für</strong> Internationale Rechtliche Zusammenarbeit (IRZ).<br />

Das Projekt wurde Mitte <strong>2008</strong> erfolgreich abgeschlossen, u.a. wurde im Rahmen einer nationalen<br />

Sensibilisierungskampagne ein TV-Spot mit dem kroatischen Fußballstar Davor Suker produziert. Es<br />

konnte ein Memorandum of Understanding zwischen dem kroatischen Innenministerium und dem Gesundheits-<br />

und Sozialministerium mit dem Roten Kreuz und einer NGO aus der Region Split, die Notunterkünfte<br />

<strong>für</strong> gehandelte Personen führen, nach erprobtem österreichischen Vorbild, geschlossen<br />

werden.<br />

Land<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Kroatien<br />

Projektleitung<br />

Projektmanagement (BIM)<br />

Resident Twinning Advisor<br />

Midterm-ExpertInnen<br />

KurzzeitexpertInnen<br />

Hannes Tretter (BIM)<br />

Luka Mađerić (Kroatisches Büro <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>)<br />

Claudia Hüttner<br />

Carmen Prior<br />

Bärbel Uhl (BIM)<br />

Hans-Dieter Hilken (IRZ)<br />

20 ExpertInnen<br />

Kontakt<br />

Claudia Hüttner, claudia.huettner@univie.ac.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

Deutsche Stiftung <strong>für</strong><br />

Internationale Rechtliche<br />

Zusammenarbeit (IRZ), DE<br />

Begünstigte Organisationen (HR):<br />

Büro <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> der<br />

kroatischen Regierung<br />

Innenministerium<br />

Gesundheits- und<br />

Sozialministerium<br />

Staatsanwaltschaft<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

April 2007 bis Juli <strong>2008</strong><br />

Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Erweiterung<br />

68


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Europäische Nachbarschafts- und Integrationspolitik<br />

EU-Twinning – Verbesserung der institutionellen Kapazitäten in der Prävention von<br />

Menschenhandel in Rumänien<br />

Kurzbeschreibung<br />

Das Projekt mit dem übergeordneten Ziel der Vehinderung von Menschenhandel in Rumänien besteht<br />

aus insgesamt drei Komponenten, von denen die erste Komponente auf Forschung zum Phänomen<br />

Menschenhandel abstellt und die Durchführung einer Studie zu Kinderhandel in Rumänien beinhaltet.<br />

Die zweite Komponente betrifft das Thema Präventionsmaßnahmen und sieht die Implementierung<br />

einer Medienkampagne auf nationaler und lokaler Ebene vor. In der dritten Komponente steht die<br />

Verbesserung der Kooperation der einzelnen in Menschenhandel involvierten Behörden im<br />

Vordergrund.<br />

Innerhalb dieser Komponenten ist eine Reihe von unterschiedlichen Aktivitäten vorgesehen, die neben<br />

der erwähnten Studie und Kampagne auch Trainings und die Erarbeitung von Handbüchern umfassen<br />

und bis zu Studienbesuchen in drei Ländern sowie einem Praktikum bei der Europäischen Grundrechteagentur<br />

<strong>für</strong> die rumänischen KollegInnen reichen.<br />

Benefiziar des Projekts ist die Nationale Agentur gegen Menschenhandel in Rumänien (angesiedelt<br />

beim Ministerium <strong>für</strong> Inneres und Verwaltungsreform), das Konsortium auf Mitgliedstaatseite besteht<br />

aus dem BIM, der Deutschen Stiftung <strong>für</strong> Internationale Rechtliche Zusammenarbeit und dem European<br />

Public Law Center aus Griechenland. Wichtig erscheint bei allen Projektaktivitäten auch die Einbindung<br />

anderer relevanter rumänischer <strong>Institut</strong>ionen, insbesondere der betreffenden zivilgesellschaftlichen<br />

Organisationen.<br />

Länder<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Rumänien<br />

Projektleitung<br />

Resident Twinning Aviser<br />

Projektmanagement<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit<br />

KurzzeitexpertInnen<br />

Brigitte Hartveld-Holzner (BIM)<br />

Dumitru Licsandru (Nationale Agentur gegen Menschenhandel)<br />

Bärbel Heide Uhl<br />

Susanne Fraczek<br />

Julia Planitzer<br />

Julia Planitzer, Helmut Sax, Claudia Sprenger, Barbara<br />

Liegl, Hannes Tretter und 17 weitere ExpertInnen<br />

Kontakt<br />

Susanne Fraczek, susanne.fraczek@univie.ac.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

Deutsche Stiftung <strong>für</strong><br />

Internationale Rechtliche<br />

Zusammenarbeit (IRZ), DE<br />

European Public Law Center<br />

(EPLC), GR<br />

Begünstigte <strong>Institut</strong>ion (RO):<br />

Nationale Agentur gegen<br />

Menschenhandel<br />

Ministerium <strong>für</strong> Inneres und<br />

Verwaltungsreform<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

November <strong>2008</strong> bis November 2009<br />

Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Erweiterung<br />

69


Europäische Nachbarschafts- und Integrationspolitik BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

EU-Technische Zusammenarbeit: Unterstützung der Entwicklung und Umsetzung<br />

von nationalen Politiken, Strategien und legislativen Instrumenten zur Stärkung der<br />

<strong>Menschenrechte</strong> und guten Regierungsführung in Jordanien<br />

Summary<br />

Das übergeordnete Ziel des Projekts ist zur Stärkung von zwei nationalen Einrichtungen beizutragen:<br />

dem Nationalen Zentrum <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> (NCHR) und dem Jordanischen Justizinstitut (JIJ). Beide<br />

<strong>Institut</strong>ionen sind Schlüsselakteure <strong>für</strong> die Förderung der <strong>Menschenrechte</strong> und die Überwachung von<br />

menschenrechtlichen Standards in Jordanien. Das Projekt trägt daher direkt zur Verbesserung der<br />

Menschenrechtssituation im Land bei.<br />

Im Rahmen des Projekts wird das Nationale Zentrum <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> in Organisationsentwicklungsfragen<br />

beraten. Dabei erhält das Zentrum Unterstützung, die Umsetzung internationaler Menschenrechtsinstrumente<br />

und Standards in der jordanischen Gesetzgebung zu fördern sowie die Rolle<br />

des Zentrums gegenüber dem Permanenten Komitee <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> praktisch auszugestalten.<br />

Das Projekt trägt weiters dazu bei, die Kapazitäten und Mechanismen des Zentrums im Bereich der<br />

öffentlichen Bewusstseinsbildung zur Achtung der <strong>Menschenrechte</strong> zu stärken. Im Hinblick auf das<br />

Jordanische Justizinstitut zielt das Projekt auf die Stärkung der institutionellen Kapazitäten zur Sammlung,<br />

Bearbeitung und Verbreitung menschenrechtlich relevanter Informationen. Angestrebt ist auch<br />

der Ausbau der Trainingsaktivitäten des <strong>Institut</strong>s im menschenrechtlichen Bereich <strong>für</strong> jordanische RichterInnen<br />

als primäre Zielgruppe des <strong>Institut</strong>s.<br />

Das BIM beteiligt sich an diesem Projekt als Partner in einem vom deutschen ICON-<strong>Institut</strong> geleiteten<br />

Konsortium. Weitere Partner sind die Deutsche Stiftung <strong>für</strong> Internationale Rechtliche Zusammenarbeit<br />

(IRZ) sowie das niederländische Zentrum <strong>für</strong> internationale rechtliche Zusammenarbeit (CILC). Das<br />

BIM stellt <strong>für</strong> das Projekt v.a. seine Trainingsexpertise in Bereichen Schutz, Überwachung und Förderung<br />

der <strong>Menschenrechte</strong> zur Verfügung.<br />

Land<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Jordanien<br />

Projektleitung<br />

Projektdirektorin<br />

Projektmanagement (BIM)<br />

Teamleiterin vor Ort<br />

KurzzeitexpertInnen (BIM)<br />

Mansour Hadidi (Generaldirektor, JIJ)<br />

Dr Muhyieddeen Touq (Generalkommissar, NCHR)<br />

Özlem Savas (ICON)<br />

Marion Kipiani<br />

Veronique Lasserre-Fy<br />

Hannes Tretter, Katrin Wladasch<br />

Kontakt<br />

Marion Kipiani, marion.kipiani@univie.ac.at<br />

ICON <strong>Institut</strong>e Public Sector<br />

GmbH<br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

Deutsche Stiftung <strong>für</strong><br />

Internationale Rechtliche<br />

Zusammenarbeit<br />

Zentrum <strong>für</strong> internationale<br />

rechtliche Zusammenarbeit<br />

Begünstigte Organisationen:<br />

Nationales Zentrum <strong>für</strong><br />

<strong>Menschenrechte</strong> (NCHR)<br />

Jordanisches Justizinstitut<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Oktober <strong>2008</strong> bis Januar 2010<br />

Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Außenbeziehungen<br />

70


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Europäische Nachbarschafts- und Integrationspolitik<br />

Workshop „Türkei – Ein Land vor den Toren Europas II. Zur Lage von Demokratie,<br />

Rechtstaatlichkeit und <strong>Menschenrechte</strong>n im neuen Verfassungsentwurf der Türkei“<br />

Kurzbeschreibung<br />

Als Folgeveranstaltung des Symposiums „Ein Land vor den Toren Europas – Die aktuelle menschenrechtliche<br />

Situation in der Türkei“ im Mai 2006 und anlässlich der aktuellen Diskussion in der Türkei um<br />

einen neuen Verfassungsentwurf fand am 15. und 16. November <strong>2008</strong> der Workshop „Zur Lage von<br />

Demokratie, Rechtstaatlichkeit und <strong>Menschenrechte</strong>n im neuen Verfassungsentwurf der Türkei“ statt.<br />

Über die politische und rechtliche Situation in der Türkei und deren mögliche EU-Mitgliedschaft werden<br />

bereits seit vielen Jahren vielschichtige Debatten geführt. Verstärkt wurde dieser Prozess durch die<br />

Zuerkennung des EU-Kandidatenstatus Ende 2006 und die Bemühungen der AKP-Regierung um Ausarbeitung<br />

einer EU-konformen Verfassung.<br />

Die Veranstaltung setzte sich daher zum Ziel, an diesem Prozess auf wissenschaftlicher Ebene mitzuwirken,<br />

um Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und <strong>Menschenrechte</strong> in der Türkei zu stärken. Der Entwurf<br />

einer neuen türkischen Verfassung wurde den europäischen Verfassungen gegenübergestellt und<br />

anhand europäischer Standards hinsichtlich demokratischer Partizipation und menschenrechtlicher<br />

Garantien bewertet. Die Ergebnisse sollten in weiterer Folge als Grundlage <strong>für</strong> Harmonisierungsvorschläge<br />

dienen können.<br />

Für den Workshop konnten sowohl Mitglieder des türkischen Parlaments als auch türkische und österreichische<br />

MenschenrechtsexpertInnen und -aktivistInnen gewonnen werden. Hierbei waren von türkischer<br />

Seite neben einem Vertreter der Regierungspartei auch ExpertInnen beteiligt, die an zwei weiteren<br />

Verfassungsentwürfen von Gewerkschaften/Berufsverbänden bzw. der Rechtsanwaltskammer<br />

mitgearbeitet hatten.<br />

In den drei Themenblöcken Demokratie und Verfassung in der Türkei“, „Rechtstaatlichkeit, Grundrechte<br />

und Grundrechtsschutz in der türkischen Verfassung und Rechte ethnischer und kultureller Gruppen<br />

wurden sowohl die Erfordernisse <strong>für</strong> eine tiefgreifende Verfassungsreform in der Türkei diskutiert, als<br />

auch die internen und externen Gründe da<strong>für</strong>, warum sich der Prozess <strong>für</strong> eine neue Verfassung seit<br />

der Veröffentlichung des Entwurfs im September 2007 verlangsamt hat bzw. zwischenzeitlich eingeschlafen<br />

ist.<br />

Die Beiträge und Ergebnisse sollen in einem eigenen Sammelband 2009 veröffentlicht werden.<br />

Länder<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Österreich, Türkei<br />

Konzeption<br />

Koordination, Umsetzung<br />

Mustafa Akgün, Hannes Tretter<br />

Margit Braun, Serap Devletli, Salomea Krobath,<br />

Fiona Steinert, Katharina Wölfel<br />

Kontakt<br />

Katharina Wölfel, katharina.wölfel@univie.ac.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> –<br />

Forschungsverein<br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisation<br />

Renner <strong>Institut</strong><br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Workshop: 15. und 16. November <strong>2008</strong><br />

Finanziert durch Bundeskanzleramt<br />

MA 7 – Kulturabteilung der Stadt Wien<br />

Magistratsdirektion-Auslandsbeziehungen<br />

Renner <strong>Institut</strong><br />

71


Frauenrechte, Kinderrechte, Menschenhandel BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Entwicklung von Kinderrechtsindikatoren <strong>für</strong> die Fundamental Rights Agency<br />

Kurzbeschreibung<br />

Zielsetzung des Projekts im Auftrag der Europäischen Grundrechtsagentur war die Entwicklung von<br />

Indikatoren, die eine kinderrechtliche Beurteilung der Situation von Kindern in der EU ermöglichen.<br />

Ausgangspunkt ist dabei die UN-Kinderrechtskonvention, welche Standards zu den einzelnen Kinderrechten<br />

vorgibt, aber auch Anforderungen an das Monitoring, einschließlich der Entwicklung von Indikatoren,<br />

enthält. Ergänzt durch Expertise aus der Kindheitsforschung wurde ein konzeptioneller Rahmen<br />

<strong>für</strong> die Indikatorenentwicklung erstellt, unter Berücksichtigung der Kompetenzbereiche der EU.<br />

Folglich wurden Indikatoren zu vier Themenbereichen erstellt: Familienbeziehungen (Kontext grenzüberschreitendes<br />

Obsorgerecht/Brüssel II-Verordnung, Familienzusammenführung und Migration),<br />

Schutz vor Gewalt und Ausbeutung (Kinderhandel, sexuelle und wirtschaftliche Ausbeutung, Gewalt<br />

gegen Kinder), angemessener Lebensstandard/Bekämpfung der Kinderarmut sowie Bildung (Zugänglichkeit,<br />

Partizipation).<br />

Zu den zentralen Herausforderungen zählten dabei die oftmals mangelnde Verfügbarkeit von kindzentrierten<br />

Daten bzw. fehlende länderübergreifende Vergleichbarkeit, da sich die Indikatoren im kinder-<br />

/menschenrechtlichen Kontext nicht nur auf soziographische Daten (z.B. Armutsverteilung), sondern<br />

auch auf Struktur- und Prozessfragen erstreckten (z.B. Vorhandensein bestimmter gesetzlicher Regelungen,<br />

Verfügbarkeit von Beschwerdemechanismen etc.).<br />

Das Projekt stand unter der Leitung des Centre for the Study of the Child, the Family and the Law der<br />

Universität Liverpool, in Partnerschaft mit dem BIM, das seinerseits mit dem Europäischen Zentrum in<br />

Wien bzw. dem Deutschen Jugendinstitut in München zusammenarbeitete.<br />

Länder<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

EU Mitgliedstaaten<br />

Projektleitung (Universität<br />

Liverpool)<br />

Projektkoordination (BIM),<br />

wissenschaftliche Mitarbeit<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit<br />

Unterstützung<br />

Helen Stalford<br />

Helmut Sax<br />

Iris Golden (BIM)<br />

Helmut Wintersberger (BIM)<br />

Renate Kränzl-Nagl (Europäisches Zentrum)<br />

Beatriz Barquero (Deutsches Jugendinstitut)<br />

Martina Berger<br />

Kontakt<br />

Helmut Sax, helmut.sax@univie.ac.at<br />

Centre for the Study of the<br />

Child, the Family and the<br />

Law, Liverpool Law School/<br />

University of Liverpool<br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

Europäisches Zentrum <strong>für</strong><br />

Wohlfahrtspolitik und<br />

Sozialforschung, Wien<br />

Deutsches Jugendinstitut,<br />

München<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Dezember 2007 bis Dezember <strong>2008</strong><br />

Finanziert durch Europäische Grundrechteagentur<br />

72


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Frauenrechte, Kinderrechte, Menschenhandel<br />

Menschenhandel: Schutz von Opferrechten im Strafverfahren und darüber hinaus<br />

Kurzbeschreibung<br />

Ziel des Projekts war die Sensibilisierung von RichterInnen, StaatsanwältInnen und Polizei, um den<br />

Rechten und Bedürfnissen von Opfern von Menschenhandel gerecht zu werden, sowie der Ausbau<br />

ihrer Kenntnisse über relevante europäische Standards und die Kompetenz, diese Standards in der<br />

Praxis umzusetzen. Darüber hinaus sollen RichterInnen, StaatsanwältInnen und VertreterInnen von<br />

NGOs in Rumänien und ausgewählten EU-Mitgliedstaaten (die als Zielländer <strong>für</strong> ins Ausland gehandelte<br />

rumänische StaatsbürgerInnen gelten) die Möglichkeit haben, Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen<br />

bezüglich Opferbeteiligung in Gerichtsverfahren und Opferunterstützung auszutauschen.<br />

Im Rahmen des Projekts fand in Kooperation mit dem Justizministerium im Februar 2007 ein Symposion<br />

in Wien zu Opferrechten im Strafprozess und europäische Standards statt. Von Oktober 2007 bis<br />

Juni <strong>2008</strong> wurden insgesamt fünf Trainings in Rumänien abgehalten. Das Ende des Projekts markierte<br />

ein Schlussseminar in Amsterdam. Um die Nachhaltigkeit der Trainingsseminare zu gewährleisten<br />

wurde ein Handbuch <strong>für</strong> die Zielgruppen in englischer und rumänischer Sprache verfasst.<br />

Länder<br />

Rumänien, Deutschland, Niederlande, Österreich<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Projektkoordination, wissenschaftliche<br />

Mitarbeit<br />

Projektsupervision<br />

TrainerInnen<br />

Barbara Unterlerchner<br />

Julia Planitzer<br />

Dina Nachbaur<br />

Hannes Tretter, Fiona Steinert<br />

Axel Stahl (IRZ)<br />

Marijan Wijers (La Strada International)<br />

Iana Matei (Reaching Out)<br />

Olga Vranceanu (rum. Generalstaatsanwaltschaft)<br />

Gabriela Spirea (rum. Generalstaatsanwaltschaft)<br />

Gabriele Reiter (BIM)<br />

Kurt Weisgram (BIM)<br />

Kontakt<br />

Julia Planitzer, julia.planitzer@univie.ac.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

Deutsche Stiftung <strong>für</strong><br />

Internationale Rechtliche<br />

Zusammenarbeit (IRZ), DE<br />

Generalstaatsanwaltschaft,<br />

RO<br />

AFI Pro Familia/Reaching<br />

Out, RO<br />

La Strada International, NL<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Dezember 2006 bis Juni <strong>2008</strong><br />

Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Justiz, AGIS Programm<br />

Bundesministerium <strong>für</strong> Justiz<br />

Office for Democratic <strong>Institut</strong>ions and Human Rights (ODIHR/OSZE)<br />

Stadt Wien – Magistratsdirektion Auslandsbeziehungen<br />

73


Frauenrechte, Kinderrechte, Menschenhandel BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Richtlinien <strong>für</strong> Vereinbarungen zwischen Stakeholdern<br />

und Strafverfolgungseinrichtungen im Bereich Menschenhandel<br />

Kurzbeschreibung<br />

Das Wiener Büro der International Organziation for Migration (IOM) führt im Rahmen der United Nations<br />

Global Initiative to Fight Human Trafficking (UN.GIFT), in der IOM Mitglied des Lenkungsausschusses<br />

ist, eine Expertengruppeninitiative (EGI) zur Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungseinrichtungen<br />

und anderen Stakeholdern zur effektiven Bekämpfung von Menschenhandel durch.<br />

Ergebnis der EGI wird die Entwicklung von Richtlinien zur diese Zusammenarbeit sein. Die Richtlinien<br />

sollen die Erarbeitung von Vereinbarungen („Memorandum of Understanding“) im Bereich des Schutzes<br />

und der Unterstützung von Opfern des Menschenhandels unterstützen. Um einen multidisziplinären<br />

Zugang sicherzustellen, wurde eine Arbeitsgruppe bestehend aus nationalen und internationalen<br />

Anti-Trafficking-ExpertInnen aus dem Strafverfolgungsbereich, NGOs, zwischenstaatlichen<br />

Organisationen, Forschungseinrichtungen und Arbeitsinspektoraten gegründet. Die Gruppe hatte bei<br />

einer zweitägigen Konferenz die Möglichkeit, den Text zu diskutieren und im gesamten Entstehungsprozess<br />

durch Kommentare weiterzuentwickeln.<br />

Länder<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

global<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit<br />

Julia Planitzer<br />

Kontakt<br />

Julia Planitzer, julia.planitzer@univie.ac.at<br />

International Organization<br />

for Migration<br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

United Nations Global Initiative<br />

to Fight Human Trafficking<br />

(UN.GIFT)<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

November <strong>2008</strong> bis März 2009<br />

Finanziert durch International Organization for Migration, Wien<br />

74


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Frauenrechte, Kinderrechte, Menschenhandel<br />

Richtlinien zur Sammlung von Daten über Menschenhandel<br />

und vergleichbare Indikatoren<br />

Kurzbeschreibung<br />

Ziel des Projekts ist die Erarbeitung von Richtlinien, um die Sammlung von Daten über Menschenhandel<br />

in Europa vereinheitlichen zu können. Die Richtlinien sollen die notwendige Basis <strong>für</strong> eine effizientere<br />

Datensammlung und einen Vergleich von Daten bilden. Weiters soll die Kapazität der relevanten<br />

nationalen Behörden und der EU, Daten auszutauschen und zu vergleichen, vergrößert werden.<br />

Die insgesamt 17 bestehenden Richtlinien wurden anhand von Textbeiträgen und Diskussionen in<br />

einer ExpertInnengruppe erarbeitet und weiterentwickelt. Das BIM legte in seinem Beitrag einen<br />

Schwerpunkt auf den Bereich Datenschutz und erarbeitete entsprechende Mechanismen <strong>für</strong> die Richtlinien.<br />

Im Zuge der in Wien stattfindenden Abschlusskonferenz wurden die Richtlinien präsentiert.<br />

Die Publikation mit den Richtlinien ist auf Englisch verfügbar unter<br />

http://www.iomvienna.at/index.php?module=Content&func=display&id=293<br />

Länder<br />

Belgien, Italien, Luxemburg, Österreich, Slowakei, Schweden;<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

wissenschaftliche Mitarbeit<br />

Kerstin Buchinger<br />

Julia Planitzer<br />

Hannes Tretter<br />

Kontakt<br />

Julia Planitzer, julia.planitzer@univie.ac.at<br />

Bundesministerium <strong>für</strong><br />

Inneres<br />

International Organization<br />

for Migration<br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

Belgische Polizei<br />

Ungarisches<br />

Justizministerium<br />

Italienisches<br />

Innenministerium<br />

Luxemburgische Polizei<br />

Slowakisches<br />

Innenministerium<br />

Schwedisches<br />

Justizministerium<br />

Europol<br />

International Centre for<br />

Migration Policy<br />

Development<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

November 2007 bis April 2009<br />

Finanziert durch International Organization for Migration, Wien<br />

75


<strong>Menschenrechte</strong> in der Informationsgesellschaft BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Rechtsvergleichende Analyse im Hinblick auf die Umsetzung der Richtlinie<br />

2006/24/EG über die Vorratsdatenspeicherung<br />

Kurzbeschreibung<br />

Im Februar <strong>2008</strong> wurde das BIM vom österreichischen Bundesministerium <strong>für</strong> Verkehr, Innovation und<br />

Technologie (BMVIT) beauftragt, eine 13 ausgewählte EU-Mitgliedstaaten vergleichende Studie zur<br />

Vorratsdatenspeicherung zu erstellen. Die Studie behandelt den Status der Umsetzung der Richtlinie<br />

2006/24/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. März 2006 über die Vorratsspeicherung<br />

von Daten, die bei der Bereitstellung öffentlich zugänglicher elektronischer Kommunikationsdienste<br />

oder öffentlicher Kommunikationsnetze erzeugt oder verarbeitet werden.<br />

In enger Zusammenarbeit mit dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Rechtsinformatik Hannover (IRI) wurde analysiert, ob die<br />

Richtlinie 2006/24/EG in den jeweiligen Ländern bereits in nationales Recht umgesetzt ist und welche<br />

konkreten Umsetzungsmaßnahmen in diesem Fall getroffen worden waren. Bezüglich jener Länder, in<br />

welchen noch keine Umsetzung stattgefunden hatte, wurden allenfalls vorliegende Umsetzungspläne<br />

sowie die maßgeblichen Gründe der Verzögerung erforscht. Besonderes Augenmerk lag außerdem<br />

auf den Reaktionen der Zivilgesellschaft auf die vorrätige und verdachtsunabhängige Speicherung von<br />

Daten in den jeweiligen Ländern.<br />

Schließlich beinhaltet die Studie eine kurze aber deutlich kritische Analyse der Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung<br />

im Lichte der Grund- und <strong>Menschenrechte</strong>, insbesondere des Art 8 EMRK, mögliche<br />

Optionen der Beschwerdeführung vor den europäischen Höchstgerichten (EuGH, EGMR) sowie eine<br />

Empfehlung an die österreichische Bundesregierung, eine allfällige Umsetzung auf das (gemeinschaftsrechtlich<br />

vorgegebene) absolut notwendige Maß zu beschränken und mit bestmöglichen<br />

Rechtsschutzvorkehrungen zu flankieren.<br />

Die Publikation ist online verfügbar unter<br />

http://www.univie.ac.at/bim/php/bim/?level=0&id=7<br />

Länder<br />

Österreich, Belgien, Dänemark, Deutschland, Niederlande, Frankreich, Griechenland,<br />

Großbritannien, Irland, Italien, Portugal, Spanien, Schweden, Tschechische<br />

Republik<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Koordination <strong>für</strong> das BIM und<br />

wissenschaftliche Mitarbeit<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit,<br />

Leitung<br />

Kerstin Buchinger<br />

Christian Schmaus<br />

Christof Tschohl<br />

Hannes Tretter<br />

Kontakt<br />

Christof Tschohl, christof.tschohl@univie.ac.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Rechtsinformatik<br />

Hannover (IRI), DE<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Februar <strong>2008</strong> bis März <strong>2008</strong><br />

Finanziert durch Bundesministerium <strong>für</strong> Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT)<br />

76


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

<strong>Menschenrechte</strong> in EZA und Wirtschaft<br />

Förderung der Ziele der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit<br />

im Bereich <strong>Menschenrechte</strong><br />

Kurzbeschreibung<br />

2007 hat das <strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> die Ausschreibung <strong>für</strong> einen 2 ½-jährigen<br />

Rahmenvertrag mit der Austrian Development Agency (ADA) gewonnen, der im Dezember 2007 in<br />

Kraft trat. Dieser hat zum Ziel <strong>Menschenrechte</strong>, Demokratie und Gute Regierungsführung sowie Friedenssicherung<br />

und Konfliktprävention in der inhaltlichen und strukturellen Arbeit der ADA und des<br />

Bundesministeriums <strong>für</strong> europäische und internationale Angelegenheiten (BMeiA) verstärkt zu verankern.<br />

Der Rahmenwerkvertrag setzt sich aus vier großen Themenbereichen zusammen: Beratung bei<br />

Policy Fragen; Unterstützung auf Projekt- und Programmebene; Kapazitätenaufbau sowie EZArelevante<br />

EDV-gestützte Dokumentation. Im Mittelpunkt des Rahmenvertrages mit der ADA steht die<br />

Umsetzung bestehender Leitlinien in die Praxis. So war ein großer Teil der Aktivitäten des Jahres <strong>2008</strong><br />

der Arbeit an drei Handbüchern zu jeweils einer der Leitlinien der ADA (Friedenssicherung und Konfliktprävention,<br />

<strong>Menschenrechte</strong> sowie Governance) gewidmet.<br />

Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Allgemeinen Menschenrechtserklärung sowie des 15-<br />

jährigen Jubiläums der Wiener Erklärung und des Aktionsprogramms zum Abschluss der Weltkonferenz<br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> in Wien stellten sich BIM und ADA gemeinsam einer intensiven Auseinandersetzung<br />

mit dem Menschenrechtsansatz, die im Oktober <strong>2008</strong> mit zwei sehr erfolgreichen Veranstaltungen<br />

ihren Höhepunkt fand.<br />

Die Arbeit am vierteljährlichen Newsletter <strong>Menschenrechte</strong> und Entwicklungszusammenarbeit erstreckte<br />

sich ebenso wie die menschenrechtliche Begleitung und Unterstützung des Justice Law and Order<br />

Sector (JLOS) in Uganda über das gesamte Kalenderjahr.<br />

Diverse Hintergrundpapiere und Handreichungen zu relevanten Themen der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit,<br />

u.a. Kinderrechte und Behinderung, rundeten die Tätigkeiten im Zuge des<br />

Rahmenvertrages <strong>für</strong> <strong>2008</strong> ab.<br />

Länder<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Österreich<br />

Koordination EZA Barbara Kühhas (bis Juli <strong>2008</strong>)<br />

Christine Sommer (ab August <strong>2008</strong>)<br />

wissenschaftliche Mitarbeit,<br />

Leitung<br />

wissenschaftliche Mitarbeit,<br />

Spezialisierung Behinderung<br />

wissenschaftliche Mitarbeit,<br />

Spezialisierung Kinderrechte<br />

wissenschaftliche Mitarbeit,<br />

<strong>Menschenrechte</strong><br />

wissenschaftliche Mitarbeit,<br />

Konfliktsensibilität<br />

wissenschaftliche Mitarbeit,<br />

IDPs<br />

wissenschaftliche Mitarbeit,<br />

Security Sector Reform<br />

Manfred Nowak<br />

Claudia Hüttner (bis Juni <strong>2008</strong>)<br />

Claudia Sprenger (ab Juli <strong>2008</strong>)<br />

Helmut Sax<br />

Walter Suntinger<br />

Dorota Gierycz<br />

Andrea Sölkner<br />

Peter Hazdra<br />

Kontakt<br />

Christine Sommer, christine.sommer@univie.ac.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

-<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Dezember 2007 bis Juni 2010<br />

Finanziert durch Austrian Development Agency (ADA)<br />

77


<strong>Menschenrechte</strong> in EZA und Wirtschaft BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Armutsbekämpfung und <strong>Menschenrechte</strong> in Mazedonien<br />

Kurzbeschreibung<br />

Das Projekt Armutsbekämpfung und <strong>Menschenrechte</strong> in Mazedonien hatte die Pilotierung der „Principles<br />

and Guidelines for a Human Rights Approach to Poverty Reduction Strategies“ des UNO-<br />

Hochkommissariats <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> (OHCHR) zum Ziel. Die Projektarbeit auf lokaler Ebene floss<br />

hierbei im Zuge eines bottom-up Ansatzes in die Arbeit auf nationaler Ebene ein.<br />

Auf lokaler Ebene wurden die Kapazitäten der lokalen Regierungen und wichtiger AkteurInnen dahingehend<br />

gestärkt, besonders benachteiligte und arme Personen in die Ausarbeitung lokaler Entwicklungspläne<br />

mit einzubeziehen. Dazu wurden in sieben Pilotgemeinden Erhebungen zur Armutslage<br />

durchgeführt, <strong>für</strong> das United Nations Development Programme (UNDP) Instrumentarien <strong>für</strong> den Prozess<br />

der Erarbeitung der Entwicklungspläne bereitgestellt, Trainings und Workshops zur Anwendung<br />

dieser Instrumente und „Peer Discussion Groups“ mit den RepräsentantInnen der marginalisierten<br />

sozialen Gruppen organisiert sowie <strong>für</strong> menschenrechtsrelevante Mikroprojekten im Rahmen der lokalen<br />

Entwicklungspläne Finanzierung bereitgestellt. Im Abschlussjahr wurden die lokalen Entwicklungspläne<br />

der verbleibenden zwei Pilotgemeinden erfolgreich fertig gestellt und publiziert sowie in allen<br />

Gemeinden die Mikroprojekte erfolgreich abgeschlossen.<br />

Auf nationaler Ebene hat das BIM die erste Phase der Erarbeitung des Joint Inclusion Memorandum<br />

(JIM) unterstützt. Dieses strategische Dokument, das sich auf die Hauptherausforderungen und politischen<br />

Maßnahmen in Bezug auf Armut und soziale Ausgrenzung bezieht, muss von der mazedonischen<br />

Regierung (hier vor allem dem Ministerium <strong>für</strong> Arbeit und Soziales) im Rahmen der EU-<br />

Beitrittsverhandlungen ausgearbeitet werden. Das BIM hat dazu eng mit dem Ministerium <strong>für</strong> Arbeit<br />

und Soziales zusammengearbeitet und über hundert zivilgesellschaftliche Organisationen in Konsultationen<br />

zum Inhalt dieses Dokuments eingebunden. Im Rahmen der EU Beitrittsprozesse wurden auf<br />

diese Weise zum ersten Mal in partizipativer Weise Mechanismen und Indikatoren <strong>für</strong> menschenrechtsrelevante<br />

Armutsbekämpfung und größere soziale Inklusion entwickelt. Als Ergebnis dieses Prozesses<br />

wurde im Oktober <strong>2008</strong> die Publikation On the Path to EU: A Contribution of the Civil Society<br />

Sector in the Creation of the Policy of Social Inclusion in the Republic of Macedonia präsentiert.<br />

Länder<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Mazedonien<br />

Koordination<br />

Projektmanager<br />

Lokaler Menschenrechtsexperte<br />

Lokale Junior Menschenrechtsexpertin<br />

Administration<br />

Barbara Kühhas (bis Juli <strong>2008</strong>), Christine Sommer<br />

(ab August <strong>2008</strong>)<br />

Filippo Unterhofer<br />

Ninoslav Mladenovic<br />

Mirije Sulmati<br />

Jagoda Strasevska<br />

Nationale ExpertInnen in den Bereichen Behinderung, Gender, Gesundheit, Kinder,<br />

Minderheiten, Roma und SeniorInnen<br />

Kontakt<br />

Christine Sommer, christine.sommer@univie.ac.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> –<br />

Forschungsverein<br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

United Nations Development<br />

Programme Mazedonien<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

August 2006 bis Oktober <strong>2008</strong><br />

Finanziert durch Austrian Development Agency (ADA)<br />

78


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

<strong>Menschenrechte</strong> in EZA und Wirtschaft<br />

Roma-Dekade – Überarbeitung der mazedonischen Aktionspläne zu<br />

Bildung, Beschäftigung, Wohnen und Gesundheit<br />

Kurzbeschreibung<br />

Das Projekt The Decade of Roma Inclusion – Revision of the Existing National Action Plans on Education,<br />

Employment, Housing and Health Within the Frame of the Roma Decade hatte zum Ziel, die bestehenden<br />

nationalen mazedonischen Aktionspläne (NAPs) der Romadekade von 2005 bis 2015 zu<br />

Beschäftigung, Bildung, Gesundheit und Wohnungswesen zu überarbeiten, sie in anwendbare politische<br />

Instrumente (mit Referenzwerten und Indikatoren) zu übersetzen und dadurch die tatsächliche<br />

Implementierung und Verantwortungsübernahme durch die staatlichen <strong>Institut</strong>ionen zu unterstützen.<br />

Grundlage des Projekts war ein breiter und inklusiver Konsultationsprozess, im Zuge dessen einerseits<br />

Transfer von Know-how über Erfahrungen und lessons learnt in anderen Unterzeichnerstaaten der<br />

Romadekade erfolgte sowie andererseits Konsultationen im Rahmen thematischer Workshops zu den<br />

vier Bereichen Beschäftigung, Bildung, Gesundheit und Wohnungswesen. An diesem partizipativen<br />

Prozess nahmen VertreterInnen der relevanten Ministerien und <strong>Institut</strong>ionen ebenso teil wie nationale<br />

und lokale NGOs und in Mazedonien vertretene internationalen Organisationen. Gender floss als<br />

Querschnittsmaterie in alle Konsultationen ein.<br />

Die Nationalen Aktionspläne sollen im Laufe des März 2009 von der mazedonischen Regierung angenommen<br />

werden und danach öffentlich zugänglich sein. Zur Information der breiten Öffentlichkeit wird<br />

nach der Annahme der NAPs eine Werbekampagne stattfinden, <strong>für</strong> die im Zuge des Projekts Broschüren<br />

und Plakate entwickelt und hergestellt wurden.<br />

Länder<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Mazedonien<br />

Projektkoordination<br />

Internationale Expertin<br />

Projektmanager<br />

Lokaler Menschenrechtsexperte<br />

Administration<br />

Christine Sommer<br />

Barbara Liegl<br />

Filippo Unterhofer<br />

Ninoslav Mladenovic<br />

Jagoda Strasevska<br />

Unter Mitwirkung lokaler ExpertInnen <strong>für</strong> die Bereiche Beschäftigung, Bildung, Gesundheit<br />

und Wohnungswesen<br />

Kontakt<br />

Christine Sommer, christine.sommer@univie.ac.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> –<br />

Forschungsverein<br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

-<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

September <strong>2008</strong> bis Dezember <strong>2008</strong><br />

Finanziert durch OSCE Spillover Monitor Mission to Skopje<br />

79


<strong>Menschenrechte</strong> in EZA und Wirtschaft BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Inclusive Tanzania – Anwaltschaft <strong>für</strong> schulische Integration behinderter Kinder<br />

und politische Partizipation von Menschen mit Behinderungen<br />

Kurzbeschreibung<br />

Die Sammlung und Dokumentation von “lessons learnt und good practice Beispielen” ist ein integraler<br />

Bestandteil des Projektes Inclusive Tanzania – Inclusive Education and Political Participation of People<br />

with Disabilities through Empowerment and Capacity-Building. Das Projekt wird von Licht <strong>für</strong> die Welt –<br />

Christoffel Entwicklungszusammenarbeit, in Kooperation mit dem Information Centre on Disability<br />

(ICD), Tansania durchgeführt and hat einen Zeitrahmen von vier Jahren.<br />

Das BIM begleitet den Implementierungsprozess zur Sammlung von good practice Beispielen im Rahmen<br />

des Projektes, um die Erfahrungen des Pilotprojekts zu dokumentieren und zu analysieren. Diese<br />

sollen anderen AkteurInnen der Internationalen Entwicklung zur Verfügung gestellt werden.<br />

<strong>2008</strong> wurde der erste Bericht mit dem Thema „A comparative analysis of „Inclusive Tanzania“ and<br />

similar development projects“ von Claudia Hüttner fertiggestellt. Nach Erhebungen in Tansania in den<br />

beiden Projektgebieten Dar Es Salaam und Mwanga verfasste Claudia Sprenger den zweiten Bericht<br />

mit den beiden Schwerpunkten: Analysis and comparison of main developments in the rural and urban<br />

project area und Exchange between grassroots and international level.<br />

Land<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Tansania<br />

Projektkoordination<br />

(Licht <strong>für</strong> die Welt)<br />

Magdalena Kern<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit Claudia Hüttner (bis Juni <strong>2008</strong>)<br />

Claudia Sprenger (ab Juni <strong>2008</strong>)<br />

Kontakt<br />

Claudia Sprenger, claudia.sprenger@univie.ac.at<br />

Licht <strong>für</strong> die Welt<br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisation(en)<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>, AT<br />

Information Centre on<br />

Disability (ICD), TZ<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

November 2006 bis Juni 2010<br />

Finanziert durch Licht <strong>für</strong> die Welt<br />

80


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

<strong>Menschenrechte</strong> in EZA und Wirtschaft<br />

OMV Gap Analysis. Beratung der OMV bei der Implementierung ihrer Menschenrechtsstrategie<br />

im Bereich Corporate Social Responsibility<br />

Kurzbeschreibung<br />

In diesem Projekt wird das österreichische Mineralölunternehmen OMV bei der Umsetzung seiner<br />

Corporate Social Responsibility-Menschenrechtsstrategie unterstützt. Die erste und zweite Projektphase<br />

– die Erstellung unternehmensrelevanter Menschenrechtsstandards in Form einer Matrix – wurde<br />

bereits abgeschlossen. In der dritten Phase erfolgt die schrittweise Implementierung dieser Standards<br />

in den Regionen, in denen die OMV tätig ist. Die Implementierung umfasst gezielte Trainings<br />

des OMV Managements und Vor-Ort Workshops in ausgewählten Ländern. Die Umsetzung der Matrix<br />

wurde in Tunesien, Jemen und Pakistan erfolgreich durchgeführt. Parallel erfolgt die Implementierung<br />

der Matrix im von der OMV übernommenen rumänischen Konzern PETROM.<br />

Land<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Österreich<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit<br />

Feedback und Projektleitung<br />

Karin Lukas<br />

Walter Suntinger<br />

Manfred Nowak<br />

Kontakt<br />

Karin Lukas, karin.lukas@univie.ac.at<br />

Human Rights Consulting<br />

Vienna<br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisation(en)<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Menschenrechte</strong> –<br />

Forschungsverein<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

April 2006 bis voraussichtlich Dezember 2009<br />

Finanziert durch Österreichische Mineralölverarbeitung (OMV)<br />

81


<strong>Menschenrechte</strong> in EZA und Wirtschaft BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Telekom/Weißrussland – Datenschutz als Bestandteil des<br />

„Corporate Social Responsibility“-Konzepts der Telekom Austria Group<br />

Kurzbeschreibung<br />

Das österreichische Telekommunikationsunternehmen Telekom Austria Group (Telekom) ist Anfang<br />

<strong>2008</strong> an das BIM mit dem Ersuchen herangetreten, eine menschenrechtliche Beratung im Zusammenhang<br />

mit ihren Investitionen und dem Tochterunternehmen Velcom in Weißrussland durchzuführen. Im<br />

Rahmen mehrerer Beratungstreffen im Oktober sowie November <strong>2008</strong> wurde die Bedeutung der <strong>Menschenrechte</strong><br />

<strong>für</strong> die Telekom und die Möglichkeiten der Integration derselben in den „Corporate Social<br />

Responsibility“-Ansatz (CSR) des Unternehmens erörtert. Der Kernbereich „Datenschutz“ wurde als<br />

vordringliches Anliegen der Telekom identifiziert und das BIM mit der Umsetzung eines dreistufigen<br />

Beratungsplanes im Jahr 2009 beauftragt:<br />

Der Beratungsrahmen wird durch eine, in der ersten Projektphase durchzuführende Bedarfs- und<br />

Problemanalyse vorgegeben. Diese beinhaltet die Klärung der datenschutzrechtlichen Situation in<br />

Weißrussland und der Verantwortlichkeit der Velcom/Telekom in Bezug auf die Einhaltung internationaler<br />

und europäischer datenschutzrechtlicher Bestimmungen und Standards. Zur vertiefenden Recherche<br />

der rechtlichen und faktischen Gegebenheiten ist eine mehrtägige Fact Finding Mission vor<br />

Ort vorgesehen. Aufbauend darauf wird im nächsten Schritt die Ausarbeitung eines Konzepts über die<br />

Notwendigkeiten, Möglichkeiten und Risiken der Entwicklung datenschutzrechtlicher CSR der Velcom/Telekom<br />

erfolgen. Stufe 3 sieht schließlich die Erarbeitung eines Empfehlungskataloges <strong>für</strong> den<br />

präventiven Bereich als auch hinsichtlich der erforderlichen Schritte („Handlungs- und Kommunikationslinie“)<br />

im Falle datenschutz-/menschenrechtlicher Verletzungsszenarien vor, die unter Einbindung<br />

aller relevanten AkteurInnen des Unternehmens präzisiert werden soll.<br />

Länder<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Österreich, Weißrussland<br />

Projektleitung<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit,<br />

Projektmanagement<br />

Hannes Tretter<br />

Alsu Nasyrova<br />

Astrid Steinkellner<br />

Kontakt<br />

Astrid Steinkellner, astrid.steinkellner@univie.ac.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> –<br />

Forschungsverein<br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

-<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

laufend seit Jänner 2009<br />

Finanziert durch Telekom Austria Group<br />

82


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

<strong>Menschenrechte</strong> in EZA und Wirtschaft<br />

Verantwortung <strong>für</strong> ArbeitnehmerInnenrechte in Globalen Produktionsnetzwerken<br />

Kurzbeschreibung<br />

Im Rahmen eines DOC-team Dissertationsstipendiums der Akademie der Wissenschaften untersucht<br />

dieses Forschungsprojekt die Auswirkungen der Veränderungen in Produktion und Handel in der<br />

Weltwirtschaft auf die Verantwortung von Staaten und transnationalen Unternehmen <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

im Allgemeinen und Arbeitsstandards im Speziellen. Da<strong>für</strong> werden drei Konzepte miteinander<br />

verbunden: der Globale Wertschöpfungsketten-Ansatz, mit dem die komplexen Beziehungen in der<br />

globalen Ökonomie analysiert und Machtverhältnisse zwischen den wesentlichen AkteurInnen dargestellt<br />

werden können; der Menschenrechts-Rahmen, der zur Zeit das einzige universelle Wertesystem<br />

darstellt; und unterschiedliche Regulierungsansätze wie „Corporate Social Responsibility“ (CSR). Die<br />

Kombination dieser drei Ansätze erlaubt es, Beziehungen zwischen unterschiedlichen AkteurInnen in<br />

der Weltwirtschaft darzustellen und so Fragen von Macht und Verantwortung sowie von Regulierung<br />

zu diskutieren. Um präzise, empirisch belegte Aussagen treffen zu können, werden der Bekleidungs-,<br />

und der Elektronik-Sektor in Zentral- und Osteuropa mit dem Schwerpunktland Rumänien untersucht.<br />

Land<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Österreich, Rumänien<br />

DOC-team<br />

Dissertationsbetreuung und<br />

Projektsupervision<br />

Karin Lukas<br />

Leonhard Plank<br />

Cornelia Staritz<br />

Wilfried Altzinger (Wirtschaftsuniversität Wien)<br />

Manfred Nowak (Universität Wien/BIM)<br />

Bernhard Ungericht (Universität Graz)<br />

Kontakt<br />

Karin Lukas, karin.lukas@univie.ac.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisation(en)<br />

Universität Wien, WU<br />

Wien, Universität Graz<br />

A.U.R – National<br />

Organization of Human<br />

Resources Specialists, RO<br />

Vasile Goldis Western<br />

University, RO<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Juni <strong>2008</strong> bis Juni 2010<br />

Finanziert durch Österreichische Akademie der Wissenschaften<br />

Arbeiterkammer Wien, Netzwerk Wissenschaft<br />

83


Menschenrechtsbildung BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule<br />

Kurzbeschreibung<br />

Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule besteht seit Februar 2006 am BIM-Forschungsverein und<br />

ist aus den beiden Servicestellen Menschenrechtsbildung und Politische Bildung hervorgegangen.<br />

polis ist eine pädagogische Service- und Beratungseinrichtung <strong>für</strong> die schulische und fallweise außerschulische<br />

Bildungsarbeit in den Bereichen Politische Bildung, Menschenrechtsbildung, Demokratie-<br />

Lernen, Bildung <strong>für</strong> Nachhaltige Entwicklung und VerbraucherInnenbildung.<br />

Die Förderung der Politischen Bildung an Österreichs Schulen, sei es im Rahmen des Unterrichtsfachs<br />

oder im Rahmen des Unterrichtsprinzips Politische Bildung bzw. die Unterstützung der Lehrkräfte bei<br />

der Umsetzung sind die Hauptaufgaben von Zentrum polis. Dazu widmet sich polis sowohl der Wissensvermittlung,<br />

als auch der Bewusstseinsförderung und der Stärkung sozialer Fähigkeiten.<br />

Zum Tätigkeitsbereich von polis gehören u.a.:<br />

die Betreuung eines umfangreichen Internet-Portals www.politik-lernen.at<br />

die Herausgabe einer Monatsschrift <strong>für</strong> LehrerInnen „polis aktuell“<br />

Ankauf, eigenständige Herausgabe und Verbreitung von Materialien <strong>für</strong> den Unterricht<br />

Aus- und Fortbildung <strong>für</strong> LehrerInnen in den Zuständigkeitsbereichen des Zentrums<br />

Veranstaltung von Workshopreihen <strong>für</strong> Schulklassen, z.B. Recht hat jede(r)?! – Trainings zum<br />

alltäglichen Umgang miteinander und von Workshops zu menschenrechtlichen Inhalten und<br />

Themen der politischen Bildung.<br />

Organisation von Veranstaltungen und Veranstaltungsreihen, z.B. Aktionstage Politische Bildung,<br />

EDC Konferenz, DARE Tagung<br />

Vermittlung von ReferentInnen<br />

Beratung und Unterstützung bei der Durchführung von Projekten<br />

Vergabe von Projektgeldern an Schulen im Rahmen des Schulprojektefonds<br />

Aufbau des Dekadenbüros Bildung <strong>für</strong> nachhaltige Entwicklung gemeinsam mit dem Forum<br />

Umweltbildung<br />

Land<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Österreich<br />

Leiterin<br />

MitarbeiterInnen<br />

Patricia Hladschik<br />

Sabine Mandl (in Karenz)<br />

Ingrid Ausserer<br />

Reinhard Eckert<br />

Maria Haupt<br />

Michael Nußbaumer<br />

Dorothea Steurer<br />

Elisabeth Turek<br />

Angelika Zojer<br />

Kontakt<br />

Patricia Hladschik, patricia.hladschik@politik-lernen.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> –<br />

Forschungsverein<br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisation(en)<br />

-<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Februar 2006 bis Ende 2009<br />

hervorgegangen aus den Servicestellen Menschenrechtsbildung (seit 1997) und<br />

Politische Bildung (seit 2002)<br />

Finanziert durch Bundesministerium <strong>für</strong> Unterricht, Kunst und Kultur / Abteilung Politische Bildung,<br />

Umweltbildung und VerbraucherInnenbildung<br />

84


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Menschenrechtsbildung<br />

Got it? Verstehst? Chapes? – Verständigung von Jugendlichen vor dem Hintergrund<br />

interkultureller Vielfalt<br />

Kurzbeschreibung<br />

Das Projekt wurde gemeinsam mit den Österreichischen Kinderfreunden geplant und umgesetzt, das<br />

BIM trat als koordinierende Organisation auf.<br />

Thema war der europäische Verständigungsprozess aus dem Blickwinkel von Jugendlichen aus vier<br />

verschiedenen europäischen Ländern mit den Schwerpunkten Diskriminierung, Migration und Integration<br />

und Umgang mit religiöser und kultureller Vielfalt.<br />

Die Partizipation der Jugendlichen in der Vorbereitung war ein wichtiger Faktor <strong>für</strong> das Gelingen des<br />

Projekts, das zentrale Ereignis bestand in einer einwöchigen Sommerakademie in Oberösterreich unter<br />

Beteiligung von Jugendlichen aus England, Österreich, der tschechischen Republik und Deutschland.<br />

Die Gruppen aus den einzelnen Ländern waren auch in sich heterogen, ein Drittel der Jugendlichen<br />

hatte jeweils Migrationshintergrund oder gehörte einer ethnischen Minderheit an.<br />

Die Sommerakademie bot einen gelungenen Mix aus verschiedenen Elementen, vom Planspiel über<br />

Forumtheater bis zur Produktion von Radioclips durch die Jugendlichen. Inhaltliche Diskussionen und<br />

Übungen wechselten sich mit erlebnis- und begegnungszentrierten Teilen ab. Das Programm der<br />

Sommerakademie wurde u.a. von ExpertInnen des BIM aus dem Bereich Menschenrechtsbildung<br />

gestaltet.<br />

Länder<br />

Österreich, Großbritannien, Tschechische Republik, Deutschland<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Projektleitung<br />

Projektadministration<br />

Michael Nußbaumer<br />

Katharina Wölfel<br />

Kontakt<br />

Michael Nußbaumer, michael.nussbaumer@politik-lernen.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

Trägerorganisationen<br />

Partnerorganisationen<br />

Kinderfreunde Österreich<br />

(Bundessekreteriat)<br />

Pionyrska Skupina<br />

Obrancu Miru (Tschechien)<br />

Preston Community Arts<br />

Project (UK)<br />

Kommunikation und<br />

Medien, e.V. (Deutschland)<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Februar bis November <strong>2008</strong><br />

Finanziert durch EU „Youth in Action“ Programme<br />

Bundesministerium <strong>für</strong> Gesundheit, Familie und Jugend<br />

Land Oberösterreich<br />

85


Menschenrechtsbildung BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

European Master’s Degree in Human Rights and Democratisation (E.MA)<br />

Kurzbeschreibung<br />

Das European Master’s Degree in Human Rights and Democratisation (E.MA) ist ein einjähriges, interuniversitäres<br />

und interdisziplinäres Postgraduate-Programm. Ziel dieses Masters ist es, ExpertInnen<br />

im Bereich <strong>Menschenrechte</strong> und Demokratisierung auszubilden und sie auf ihre zukünftige Tätigkeit <strong>für</strong><br />

internationale Organisationen (insbesondere EU, UNO, OSZE und NGOs) vorzubereiten.<br />

Im ersten Semester erhalten die StudentInnen in Venedig eine umfassende Einführung in die historischen,<br />

philosophischen, anthropologischen, politologischen und rechtlichen Grundlagen des internationalen<br />

Menschenrechtsschutzes, die durch eine vom BIM organisierte Feldmission in den Kosovo<br />

abgeschlossen wird. Das Sommersemester verbringen die StudentInnen in einer der mittlerweile 41<br />

Partneruniversitäten im gesamten EU-Raum, wo sie Seminare besuchen und eine Masterthesis verfassen.<br />

Weitere Informationen zu E.MA unter:<br />

http://www.emahumanrights.org/ bzw. http://www.eiuc.org/<br />

Länder<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

EU Mitgliedstaaten<br />

Nationaler E.MA-Direktor<br />

Nationale E.MA-Koordinatorin<br />

Organisatorin der E.MA-<br />

Kosovoexkursion<br />

Manfred Nowak<br />

Julia Kozma<br />

Marijana Grandits<br />

Kontakt<br />

Julia Kozma, julia.kozma@univie.ac.at<br />

European Inter-University<br />

Centre for Human Rights<br />

and Democratisation (EIUC)<br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

41 Universitäten in allen EU<br />

Mitgliedsstaaten<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Laufend seit September 1997<br />

Finanziert durch Europäische Kommission<br />

Regione del Veneto, IT<br />

Municipality of Venice, IT<br />

United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization (UNESCO)<br />

Office of the United Nations High Commissioner for Human Rights<br />

86


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Menschenrechtsbildung<br />

Grundrechtsmodul – Grundrechte in der Ausbildung von RichteramtsanwärterInnen<br />

Kurzbeschreibung<br />

In Kooperation mit dem Bundesministerium <strong>für</strong> Justiz, der Vereinigung österreichischer Richterinnen<br />

und Richter (Fachgruppe Grundrechte), dem Österreichischen <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> (ÖIM) in<br />

Salzburg und dem European Training Centre for Democracy and Human Rights (ETC) in Graz hat das<br />

BIM, beginnend im April 2007, ein so genanntes „Grundrechtsmodul“ <strong>für</strong> die Ausbildung der österreichischen<br />

RichteramtsanwärterInnen erarbeitet.<br />

Im Jahr <strong>2008</strong> wurden die ersten darauf aufbauenden Seminare in den vier Oberlandesgerichtssprengeln<br />

abgehalten und – jeweils ausgehend von den Erfahrungswerten der Vortragenden sowie der Beurteilung<br />

durch die TeilnehmerInnen –schrittweise umgestaltet und optimiert. Das erste Seminar fand<br />

im April <strong>2008</strong> im OLG Sprengel Graz statt, gefolgt von zwei Seminaren in Wien im September und<br />

November <strong>2008</strong> sowie einem gemeinsamen Seminar <strong>für</strong> RichteramtsanwärterInnen aus Linz und<br />

Innsbruck, ebenfalls im November <strong>2008</strong>.<br />

Als Grundlage <strong>für</strong> die Durchführung der Seminare dient das im Zuge des Projekts zunächst erstellte<br />

Skriptum mit grundrechtlichen Inhalten und Fallbeispielen. Die Trainings basieren auf einem Tandem-<br />

Prinzip, wobei jeweils ein/e Menschenrechtsexperte/in gemeinsam mit einem/einer RichterIn den RichteramtsanwärterInnen<br />

unterschiedliche Rechtsbereiche und Fallkonstellationen näher bringen, in denen<br />

sich grund- und menschenrechtliche Aspekte wieder finden. Das Modul hat einen starken Fokus<br />

auf den Rechten und Grundfreiheiten, wie sie in der „Europäischen Menschenrechtskonvention“ bzw.<br />

in der „EU-Grundrechtecharta“ garantiert sind, zum Beispiel dem Recht auf Freiheit und Sicherheit,<br />

dem Recht auf ein faires Verfahren, dem Recht auf Schutz des Privat- und Familienlebens, der Freiheit<br />

der Meinungsäußerung oder dem Verbot von Diskriminierung.<br />

Land<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Österreich<br />

Projektleitung<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit,<br />

Vortragende<br />

Hannes Tretter<br />

Kerstin Buchinger<br />

Marta Hodasz (bis April <strong>2008</strong>)<br />

Astrid Steinkellner<br />

Hannes Tretter<br />

Christof Tschohl<br />

Kontakt<br />

Astrid Steinkellner, astrid.steinkellner@univie.ac.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

Vereinigung österreichischer<br />

Richterinnen und Richter<br />

(Fachgruppe Grundrechte)<br />

Bundesministerium <strong>für</strong> Justiz<br />

Österreichisches <strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Menschenrechte</strong> (ÖIM<br />

European Training Centre for<br />

Democracy and Human<br />

Rights (ETC)<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Laufend seit April 2007<br />

Finanziert durch Bundesministerium <strong>für</strong> Justiz<br />

Vereinigung österreichischer Richterinnen und Richter (Fachgruppe Grundrechte)<br />

87


Menschenwürde und öffentliche Sicherheit BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Unterstützung des UNO-Sonderberichterstatters über Folter<br />

Kurzbeschreibung<br />

Am 1. Dezember 2004 wurde Manfred Nowak vom Vorsitzenden der UNO-Menschenrechtskommission<br />

zum Sonderberichterstatter über Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende<br />

Behandlung oder Strafe ernannt. Diese Tätigkeit übt er als unabhängiger Experte ehrenamtlich<br />

aus.<br />

Die Aufgaben des UNO-Sonderberichterstatters umfassen neben der täglichen Behandlung von Beschwerden<br />

von Folteropfern, ihren Familienangehörigen und NGOs und der Medienarbeit auch die<br />

Durchführung von „Fact-Finding Missionen“. Im Jahr <strong>2008</strong> führten der Special Rapporteur und seine<br />

MitarbeiterInnen drei Missionen nach Dänemark und Grönland, in die Republik Moldau und nach<br />

Äquatorialguinea durch, um die Situation bezüglich Folter und Haftbedingungen in diesen Ländern zu<br />

beurteilen und den betreffenden Regierungen seine Kooperation im Kampf gegen die Folter anzubieten.<br />

Im März <strong>2008</strong> hat Manfred Nowak dem Menschenrechtsrat über seine Missionen nach Paraguay<br />

(2006), Nigeria, Togo, Sri Lanka und Indonesien (2007) berichtet. Sein Hauptbericht an den Menschenrechtsrat<br />

zum Thema Strengthening the protection of women from torture hat viel positives Echo<br />

erhalten. In der darauf folgenden Mission nach Dänemark und der Mission in die Republik Moldau<br />

gemeinsam mit der Sonderberichterstatterin über das Thema Gewalt gegen Fraue“ hat Manfred Nowak<br />

diesen Fokus auch in die Praxis umgesetzt.<br />

Land -<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

UNO-Sonderberichterstatter<br />

über Folter und andere grausame,<br />

unmenschliche oder<br />

erniedrigende Behandlung<br />

oder Strafe<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit,<br />

Assistenz<br />

MitarbeiterInnen in Genf<br />

(OHCHR)<br />

Manfred Nowak<br />

Julia Kozma<br />

Roland Schmidt<br />

Isabelle Tschan<br />

Johanna Lober (seit September <strong>2008</strong>)<br />

Safir Syed (bis August <strong>2008</strong>)<br />

Birgit Kainz<br />

Claudia de la Fuente (seit September <strong>2008</strong>)<br />

Kontakt<br />

Manfred Nowak, manfred.nowak@univie.ac.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisation(en)<br />

-<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Laufend seit Januar 2005<br />

Finanziert durch Bundesministerium <strong>für</strong> europäische und internationale Angelegenheiten, AT<br />

Eidgenössisches Departement <strong>für</strong> Auswärtige Angelegenheiten (EDA), CH<br />

Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD), Carlo Schmid Programm, DE<br />

88


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Menschenwürde und öffentliche Sicherheit<br />

Kommentar zur UN-Anti-Folterkonvention<br />

Kurzbeschreibung<br />

Im Mai <strong>2008</strong> wurde bei Oxford University Press das Buch „The United Nations Convention against<br />

Torture – A Commentary“ veröffentlicht.<br />

Dieser umfangreiche Kommentar zur Anti-Folterkonvention ist der erste Versuch, alle materiellen, organisatorischen<br />

sowie prozeduralen Bestimmungen der Konvention einer tiefgehenden Analyse zu<br />

unterziehen. Dabei wird jeder Artikel der Konvention auf Basis der gegenständlichen „travaux preparatoires“<br />

sowie der Arbeit des UN Anti-Folterkomitees bezüglich der Staatenberichte, Individualbeschwerden<br />

sowie Untersuchungsverfahren einzeln bearbeitet. Der Kommentar deckt weiters die „drafting<br />

history“ des 2006 in Kraft getretenen Zusatzprotokolls zur Anti-Folterkonvention ab und profitiert<br />

von der Ernennung Manfred Nowaks zum UN-Sonderberichterstatter im Dezember 2004, dessen Erfahrungen<br />

in das Buch einflossen.<br />

Dieses Projekt wurde im Jahr 2004 gestartet. Die HauptautorInnenschaft des Buches lag bei Manfred<br />

Nowak und Elizabeth McArthur. Im Jahre 2007 wurden, angesichts des beträchtlichen Forschungsumfangs,<br />

weitere BIM-ExpertInnen in das Projekt einbezogen. Kerstin Buchinger, Julia Kozma, Roland<br />

Schmidt und Isabelle Tschan übernahmen wesentliche Aufgaben beim Erstellen des Buches, das mit<br />

mehr als 1.500 Seiten weit umfangreicher wurde als ursprünglich geplant.<br />

Weitere Informationen:<br />

http://www.oup.com/us/catalog/general/subject/Law/PublicInternationalLaw/GeneralPublicInternational<br />

Law/?view=usa&ci=9780199280001<br />

Land<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

global<br />

AutorInnen<br />

Beiträge<br />

Unterstützende Mitarbeit<br />

Manfred Nowak<br />

Elizabeth McArthur<br />

Kerstin Buchinger<br />

Julia Kozma<br />

Roland Schmidt<br />

Isabelle Tschan<br />

Samantha Dallman, Deborah Popowski, Sophie<br />

Ryan, Melissa Kaminker, Rahim Kanani, Julia Oberreiter,<br />

Alana Harrington<br />

Kontakt<br />

Trägerorganisation<br />

Manfred Nowak, manfred.nowak@univie.ac.at<br />

- Partnerorganisation(en)<br />

-<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Jänner 2004 bis Dezember 2007, Publikation Mai <strong>2008</strong><br />

Finanziert durch Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)<br />

89


Menschenwürde und öffentliche Sicherheit BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Internationaler Terrorismus und Rechtstaatlichkeit: Analyse und Diskussion<br />

der EU-US Beziehungen im Kampf gegen den Terrorismus<br />

Kurzbeschreibung<br />

Terrorismus stellt eine komplexe Herausforderung an Justiz, Sicherheitsexekutive, Nachrichtendienste,<br />

Regierungen, internationale Organisationen und die internationale Staatengemeinschaft insgesamt<br />

dar. Dabei herrscht unter dem überwiegenden Teil der Staaten Konsens, dass es zur erfolgreichen<br />

Bekämpfung des international agierenden Terrorismus einer internationalen Vernetzung und Zusammenarbeit<br />

der Staaten bedarf. Der Zusammenarbeit zwischen den USA und der Europäische Union als<br />

entscheidende Akteure kommt dabei besondere Bedeutung zu, sie verlangt nach einem Dialog, der<br />

den Respekt der Rechtstaatlichkeit und <strong>Menschenrechte</strong> als Prinzipien mitberücksichtigt. Das Bekenntnis<br />

zu <strong>Menschenrechte</strong>n und Rechtstaatlichkeit stellt einen Schlüssel zum Erfolg im Kampf gegen<br />

den Terrorismus dar – und nicht ein Hindernis (ehem. UN Hochkommissarin <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>,<br />

Louise Arbour).<br />

Das Ziel des Forschungsprojekts ist es, eine menschenrechts- und rechtsstaatskonforme Zusammenarbeit<br />

zwischen den USA und der Europäischen Union in ihren Anti-Terror-Bemühungen aufzuzeigen<br />

und Empfehlungen zu deren Umsetzung zu formulieren. Im Rahmen des Projekts veranstalte das BIM<br />

im September <strong>2008</strong> ein ExpertInnenseminar zum Thema Extraordinary Rendition Flights and the Protection<br />

of Human Rights anlässlich dessen, die Praxis der sogenannten „CIA-Flüge“ aufgegriffen und<br />

Maßnahmen zu deren menschenrechtlichen und strafrechtlichen Aufarbeitung und Prävention diskutiert<br />

wurden.<br />

Länder<br />

global<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Kontakt<br />

Roland Schmidt<br />

Manfred Nowak<br />

Roland Schmidt, roland.schmidt@univie.ac.at<br />

Magna Carta, International<br />

Human Rights Network, BE<br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisationen<br />

Centre d'Etude et de<br />

Recherche en Droit<br />

International (CERDIN) /<br />

Université Paris I –<br />

Sorbonne, FR<br />

Center for Law and<br />

Security / New York<br />

University School of Law,<br />

USA<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

United Nations Office on<br />

Drugs and Crime (UNODC)<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Januar <strong>2008</strong> bis Dezember 2009<br />

Finanziert durch Europäische Kommission, Generaldirektion Außenbeziehungen / Delegation der<br />

Europäischen Kommission Washington/USA<br />

90


BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Menschenwürde und öffentliche Sicherheit<br />

Ein Weltgerichtshof <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong><br />

Kurzbeschreibung<br />

Im Jahr <strong>2008</strong> wurde auf der ganzen Welt das 60jährige Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der <strong>Menschenrechte</strong><br />

gefeiert. In diesem Zusammenhang ergriff das Schweizer Eidgenössische Department <strong>für</strong><br />

Auswärtige Angelegenheiten die Initiative, eine Gruppe bedeutender Persönlichkeiten mit der Erarbeitung<br />

einer „Agenda <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>“ zu betrauen. Dieser Gruppe gehörten neben anderen hochrangigen<br />

MenschenrechtsexpertInnen die frühere UNO Hochkommissarin <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>, Mary<br />

Robinson, der UNO Sonderbeauftragte <strong>für</strong> Kinder in bewaffneten Konflikten, Paulo Sergio Pinheiro,<br />

sowie der UNO Sonderberichterstatter über Folter, Manfred Nowak, an. Die Gruppe erarbeitete das<br />

Dokument “Protecting Dignity: An Agenda for Human Rights”, in welchem die heute relevanten menschenrechtlichen<br />

Herausforderungen dargestellt wurden. Die Agenda wurde am 5. Dezember <strong>2008</strong> in<br />

Genf der Öffentlichkeit präsentiert.<br />

In einem zweiten Schritt wurden acht Themen, welche sich aus der Agenda ergaben und die weiter<br />

erforscht werden sollten, identifiziert. Eines der Themen befasst sich mit der Errichtung eines Weltgerichtshofes<br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong>. Diese Idee wurde bereits in den 40er Jahren zur Diskussion gestellt,<br />

zusammen mit Vorschlägen zur Einrichtung eines UNO Hochkommissariats <strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> und<br />

eines Internationalen Strafgerichtshofs. Der Vorschlag basiert auf der Überzeugung, dass Rechtsmittel<br />

gegen Menschenrechtsverletzungen zur Verfügung stehen müssen; die UNO-Reform bietet nunmehr<br />

den idealen Kontext <strong>für</strong> eine erneute Diskussion zu diesem Thema.<br />

Im Rahmen des Projekts sollen die Notwendigkeit eines solchen Weltgerichtshofes sowie die notwendigen<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> seine Errichtung analysiert werden. Darüber hinaus soll ein konkreter Vorschlag<br />

<strong>für</strong> ein Statut des Gerichtshofes erarbeitet werden.<br />

Weitere Informationen unter: http://www.udhr60.ch/research.html<br />

Länder<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

global<br />

AutorInnen<br />

Manfred Nowak<br />

Julia Kozma<br />

Kontaktperson<br />

Julia Kozma, julia.kozma@univie.ac.at<br />

Trägerorganisation<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong><br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Menschenrechte</strong><br />

Forschungsplattform<br />

“Human Rights in the<br />

European Context”<br />

Partnerorganisationen<br />

Geneva Academy of International<br />

Humanitarian Law and<br />

Human Rights (Adh)<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Dezember <strong>2008</strong> bis Mai 2009<br />

Finanziert durch Schweizer Eidgenössisches Department <strong>für</strong> Auswärtige Angelegenheiten<br />

91


Verantwortung und Entwicklung BIM <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

Unterstützung des Menschenrechtsbeirats –<br />

Kommissionen OLG Wien 2 und 3 des Menschenrechtsbeirats<br />

Kurzbeschreibung<br />

Aufgabe des Menschenrechtsbeirats (MRB) ist es, den/die BundesministerIn <strong>für</strong> Inneres in Fragen der<br />

Wahrung der <strong>Menschenrechte</strong> zu beraten, sowie die konsequente und systematische Orientierung der<br />

Sicherheitsexekutive an den <strong>Menschenrechte</strong>n durch Beobachtung und begleitende Überprüfung zu<br />

fördern.<br />

Die begleitende Überprüfung der Anhaltung von Menschen an Dienststellen der Sicherheitsexekutive<br />

sowie die Beobachtung der Ausübung unmittelbarer Befehls- und Zwangsgewalt durch Bedienstete der<br />

Polizei erfolgen österreichweit durch sechs Kommissionen. Das Büro der Kommissionen Oberlandesgericht<br />

Wien 2 und 3 ist seit Bestehen am BIM angesiedelt.<br />

Das BIM ist außerdem <strong>für</strong> die inhaltliche Aufbereitung von Themenschwerpunkten des MRB durch<br />

wissenschaftliche Mitarbeit in der Geschäftsstelle des Menschenrechtsbeirates im Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Inneres zuständig.<br />

Land<br />

Involvierte<br />

Personen<br />

Österreich<br />

Geschäftsstelle des MRB<br />

Koordination, Kommissionen<br />

OLG Wien 2 und 3<br />

Leitung, Kommission<br />

OLG Wien 2<br />

Leitung, Kommission<br />

OLG Wien 3<br />

Mitglieder, Kommission OLG<br />

Wien 2<br />

Mitglieder, Kommission OLG<br />

Wien 3<br />

Caroline Paar<br />

Dominik Hofmann<br />

Iris Golden (bis Ende September <strong>2008</strong>)<br />

Barbara Linder (September <strong>2008</strong> bis Jänner 2009)<br />

Stephanie Krisper (seit Jänner 2009)<br />

Manfred Nowak<br />

Karl Dvorak (bis Ende <strong>2008</strong>)<br />

Marijana Grandits, Gregor Wollenek, Vera Pfersmann,<br />

Walter Suntinger, Monika Vyslouzil, Alfred<br />

Zauner (bis Ende Juni <strong>2008</strong>)<br />

Karin Busch-Frankl, Irene Etzersdorfer, Elisabeth<br />

Friedrich, Anton Landsiedl, Helfried Haas, Bernhard<br />

Painz<br />

Kontakt Kommissionen OLG Wien 2 und 3:<br />

Stephanie Krisper, mrk2-3.bim@univie.ac.at<br />

Geschäftstelle des Menschenrechtsbeirats:<br />

Caroline Paar, Dominik Hofmann, office@menschenrechtsbeirat.at<br />

<strong>Ludwig</strong> <strong>Boltzmann</strong> <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Menschenrechte</strong> –<br />

Forschungsverein<br />

Trägerorganisation<br />

Partnerorganisation<br />

Menschenrechtsbeirat (MRB)<br />

Projektstart/<br />

-ende<br />

Laufend seit Juli 2000<br />

Finanziert durch Bundesministerium <strong>für</strong> Inneres<br />

92

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