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2. Infoblatt der Frauen Union Beuel - CDU-Kreisverband Bonn

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Demografischer Wandel in Europa<br />

von Ruth Hieronymi MdEP<br />

Europa steht vor großen demografischen Verän<strong>der</strong>ungen, vor allem beim<br />

Rückgang <strong>der</strong> Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (15-64 Jahre). Im<br />

Jahr 2030 werden zwei Erwerbstätige (zwischen 15 und 65 Jahren) für<br />

einen Nichterwerbstätigen (von über 65 Jahren) aufkommen müssen.<br />

Von zentraler Bedeutung sind deshalb, die weitere Entwicklung <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>zahl und die Zahl <strong>der</strong> Erwerbstätigen.<br />

1. Geburten und Betreuungsangebote<br />

In Europa weist Deutschland für 2004 mit einem Wert von 8,5 Geburten je 1000 Einwohner die<br />

niedrigste Geburtenziffer auf. Frankreich weist dagegen 12,7 Geburten je 1000 Einwohner auf,<br />

Schweden 1<strong>2.</strong>1 und Dänemark 1<strong>2.</strong>6. Vor<br />

90<br />

60<br />

30<br />

0<br />

8,5<br />

Geburtenziffer 2004 je 1000 Einwohner und<br />

<strong>Frauen</strong>erwerbsquote in Prozent<br />

Geburtenziffer 2004 je 1000 EW<br />

<strong>Frauen</strong>erwerbsquote in %<br />

66,7 63,8<br />

77,2 75,0<br />

12,7 12,1 12,6<br />

Deutschland Frankreich Schweden Dänemark<br />

Quelle: EUROSTAT 2004<br />

allem in den europäischen Län<strong>der</strong>n mit<br />

einer hohen Zahl erwerbstätiger Mütter<br />

und einer guten Tagesbetreuung für<br />

Kin<strong>der</strong> gibt es deutliche höhere<br />

Geburtenraten als in Deutschland. Im<br />

europ. Vergleich liegt Deutschland mit<br />

einer <strong>Frauen</strong>erwerbsquote von 66,7<br />

Prozent nur im Mittelfeld. In Schweden<br />

lag 2005 die Erwerbsquote für <strong>Frauen</strong> bei<br />

77,2%, in Dänemark bei 75, % und in<br />

Frankreich bei 63,8% (EU 62,4%).<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> unter drei Jahren,<br />

die einen Betreuungsplatz haben, ist in<br />

Frankreich dreimal so hoch wie in<br />

Deutschland, in Dänemark sogar über sechsmal so hoch. Während in Deutschland 8,5% <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

unter 3 Jahren einen Betreuungsplatz haben, stehen in Dänemark für 64% <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> Plätze zur<br />

Verfügung und in Schweden sogar für über 70% <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />

Die Mitgliedstaaten haben im Jahr<br />

2002 in Barcelona als Ziele<br />

vereinbart, dass sie bis 2010 für<br />

mindestens 33% <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> unter<br />

drei Jahren und für mindestens<br />

90% <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> zwischen 3 Jahren<br />

und dem Schulpflichtalter Betreuungsplätze<br />

in ihren Län<strong>der</strong>n zur<br />

Verfügung stehen wollen. Die<br />

Entwicklung in Deutschland ist<br />

positiv. Im Vergleich zum Jahr<br />

2002 hat sich für 2005 die Platz-<br />

Kind-Relation für unter 3-jährige<br />

Kin<strong>der</strong> bundesweit um 25 %<br />

verbessert.

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