2. Infoblatt der Frauen Union Beuel - CDU-Kreisverband Bonn
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Politik<br />
frauen<br />
<strong>Infoblatt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>-<strong>Union</strong> Bezirksverband <strong>Beuel</strong> II / 2006<br />
_________________________________________________________________________________<br />
Schrumpfende Gesellschaft?<br />
Zu wenige Kin<strong>der</strong>, zu viele Ältere!<br />
Der demografische Wandel, auch im<br />
europäischen Vergleich<br />
„Demografie“:<br />
Beschreibung von Zustand und Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Bevölkerungszahl und -<br />
zusammensetzung; heute gleichbedeutend mit Bevölkerungswissenschaft.<br />
Liebe <strong>Frauen</strong>,<br />
Deutschland wird im Jahre 2030 nur noch 85 Prozent <strong>der</strong> heutigen Arbeitskräfte zur Verfügung<br />
haben, und die werden nicht optimal ausgebildet sein. Unternehmen werden in Län<strong>der</strong> abwan<strong>der</strong>n, in<br />
denen sie genügend Arbeitskräfte finden.<br />
Im EU-Vergleich liegt die Bundesrepublik Deutschland von <strong>der</strong> Kleinkin<strong>der</strong>för<strong>der</strong>ung über<br />
lebenslanges Lernen bis hin zur Bildung für ältere Menschen auf den hinteren Rängen (Rang zehn<br />
von 13 Vergleichslän<strong>der</strong>n). Die Investitionen in Schulen, außerordentliche Fortbildung, berufliche<br />
Weiterbildung halten mit den europäischen Nachbarn nicht mehr mit.<br />
Zieht man Studien über die globalen Entwicklungen heran, ist Deutschland längst ins schlechte<br />
Mittelfeld (Platz 20 <strong>der</strong> Industriestaaten) zurückgefallen. Indien, China, Japan holen weltweit auf.<br />
Schweden, die Nie<strong>der</strong>lande, Frankreich – alle machen es besser.<br />
Mindestens 1,5 Kin<strong>der</strong> pro Frau in Deutschland wären nötig um die Renten-Zeitbombe zu<br />
entschärfen. Der statistische Schnitt liegt <strong>der</strong>zeit bei 1,<strong>2.</strong><br />
Ein Kind kostet heute inklusive aller Sozialabgaben und Einbußen 350 000 Euro bis zum Ende <strong>der</strong><br />
Ausbildung, da müssen Eltern schon Doppelverdiener sein.<br />
Niedrige Geburtenraten sind kein Schicksal, es lohnt sich über die Grenzen in Europa zu schauen<br />
und von den ausgefeilten familienpolitischen Lösungen an<strong>der</strong>er Län<strong>der</strong> zu lernen.<br />
Monika Krämer-Breuer<br />
Vorsitzende <strong>der</strong> FU-<strong>Beuel</strong><br />
Stadtverordnete für <strong>Beuel</strong>-Zentrum
Demografischer Wandel in Europa<br />
von Ruth Hieronymi MdEP<br />
Europa steht vor großen demografischen Verän<strong>der</strong>ungen, vor allem beim<br />
Rückgang <strong>der</strong> Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (15-64 Jahre). Im<br />
Jahr 2030 werden zwei Erwerbstätige (zwischen 15 und 65 Jahren) für<br />
einen Nichterwerbstätigen (von über 65 Jahren) aufkommen müssen.<br />
Von zentraler Bedeutung sind deshalb, die weitere Entwicklung <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>zahl und die Zahl <strong>der</strong> Erwerbstätigen.<br />
1. Geburten und Betreuungsangebote<br />
In Europa weist Deutschland für 2004 mit einem Wert von 8,5 Geburten je 1000 Einwohner die<br />
niedrigste Geburtenziffer auf. Frankreich weist dagegen 12,7 Geburten je 1000 Einwohner auf,<br />
Schweden 1<strong>2.</strong>1 und Dänemark 1<strong>2.</strong>6. Vor<br />
90<br />
60<br />
30<br />
0<br />
8,5<br />
Geburtenziffer 2004 je 1000 Einwohner und<br />
<strong>Frauen</strong>erwerbsquote in Prozent<br />
Geburtenziffer 2004 je 1000 EW<br />
<strong>Frauen</strong>erwerbsquote in %<br />
66,7 63,8<br />
77,2 75,0<br />
12,7 12,1 12,6<br />
Deutschland Frankreich Schweden Dänemark<br />
Quelle: EUROSTAT 2004<br />
allem in den europäischen Län<strong>der</strong>n mit<br />
einer hohen Zahl erwerbstätiger Mütter<br />
und einer guten Tagesbetreuung für<br />
Kin<strong>der</strong> gibt es deutliche höhere<br />
Geburtenraten als in Deutschland. Im<br />
europ. Vergleich liegt Deutschland mit<br />
einer <strong>Frauen</strong>erwerbsquote von 66,7<br />
Prozent nur im Mittelfeld. In Schweden<br />
lag 2005 die Erwerbsquote für <strong>Frauen</strong> bei<br />
77,2%, in Dänemark bei 75, % und in<br />
Frankreich bei 63,8% (EU 62,4%).<br />
Der Anteil <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> unter drei Jahren,<br />
die einen Betreuungsplatz haben, ist in<br />
Frankreich dreimal so hoch wie in<br />
Deutschland, in Dänemark sogar über sechsmal so hoch. Während in Deutschland 8,5% <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
unter 3 Jahren einen Betreuungsplatz haben, stehen in Dänemark für 64% <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> Plätze zur<br />
Verfügung und in Schweden sogar für über 70% <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />
Die Mitgliedstaaten haben im Jahr<br />
2002 in Barcelona als Ziele<br />
vereinbart, dass sie bis 2010 für<br />
mindestens 33% <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> unter<br />
drei Jahren und für mindestens<br />
90% <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> zwischen 3 Jahren<br />
und dem Schulpflichtalter Betreuungsplätze<br />
in ihren Län<strong>der</strong>n zur<br />
Verfügung stehen wollen. Die<br />
Entwicklung in Deutschland ist<br />
positiv. Im Vergleich zum Jahr<br />
2002 hat sich für 2005 die Platz-<br />
Kind-Relation für unter 3-jährige<br />
Kin<strong>der</strong> bundesweit um 25 %<br />
verbessert.
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Anteil Durchschnittsalter Erwerbstätigkeit<br />
zwischen 55 und 64 Jahren und<br />
Renteneinstiegsalter in den EU-Mitgliedstaaten<br />
2004 Durchschnittsalter Erwerbstätige 55-64 Jahre in %<br />
2005 Durchschnittsalter bei Beendigung in %<br />
61,3 61,1 62,1 62,8<br />
62,9<br />
72,8<br />
52,1 47,0<br />
Deutschland Nie<strong>der</strong>lande Dänemark Schweden<br />
Termine:<br />
• Mittwoch, 8. November,<br />
17:00 Uhr Martinsumzug in<br />
<strong>Beuel</strong>-Mitte<br />
• Freitag, 10. November,<br />
14:00 Uhr<br />
<strong>Bonn</strong>er Pogromgedenken am<br />
Erzbergerufer<br />
Quelle Erwerbstätige: OECD (2006)<br />
Quelle Renteneinstiegsalter: EUROSTAT (2006)<br />
<strong>2.</strong> Beschäftigungspolitik in einer Gesellschaft mit höherer<br />
Lebenserwartung<br />
Weniger Erwerbstätige führten zu großen Belastungen <strong>der</strong><br />
Renten- und Krankenversicherungssysteme. Im Jahr 2001<br />
haben die EU-Mitgliedstaaten als Ziel vereinbart, dass zur<br />
Stärkung <strong>der</strong> Sozialsysteme in den Mitgliedstatten bis 2010<br />
die Hälfte <strong>der</strong> Bevölkerung im Alter von 55 bis 64 Jahren<br />
erwerbstätig sein sollte. Ein Jahr später wurde vereinbart, dass<br />
das tatsächliche Durchschnittsalter bei Beendigung des<br />
Arbeitslebens in <strong>der</strong> EU um fünf Jahre ansteigen soll. Im Jahr<br />
2005 waren im EU-Durchschnitt 40% <strong>der</strong> Bevölkerung zwischen<br />
55 und 64 Jahren erwerbstätig (z.B. Deutschland 52,1%,<br />
Nie<strong>der</strong>lande 47%, Dänemark 62,9%, Schweden 72,8%). Das<br />
Durchschnittsalter bei Beendigung des Arbeitslebens lag<br />
im Jahr 2004 im EU-Durchschnitt bei 60,7 Jahre (Deutschland<br />
61,3 Jahre in den Nie<strong>der</strong>landen 61,1, in Dänemark 62,1,<br />
Schweden 62,8 Jahren).<br />
Abgang<br />
• Mittwoch, 2<strong>2.</strong> November,<br />
19.00 – 21.00 Uhr,<br />
Empfang „Von <strong>Frauen</strong> für<br />
<strong>Frauen</strong>“, Foyer des Rathauses<br />
<strong>Beuel</strong><br />
Anmeldung unter: Tel.: 0228-46<br />
76 05, mobil: 0171 7109969<br />
• Donnerstag, 23. November,<br />
20:00 <strong>CDU</strong>-Mitglie<strong>der</strong>ehrung<br />
Stadthalle BadGodesberg<br />
• Montag/Dienstag, 27./28.<br />
November<br />
Bundesparteitag <strong>der</strong> <strong>CDU</strong> in<br />
Dresden<br />
• Freitag, 1. Dezember,<br />
11:00 bis 12:00 Uhr,<br />
Vorverkauf für die Adventfeier<br />
<strong>der</strong> Aktion Lebensabend in <strong>der</strong><br />
<strong>CDU</strong>-Klei<strong>der</strong>stube, Kreuzstraße<br />
• Samstag/Sonntag,<br />
<strong>2.</strong>/3.Dezember,<br />
Nikolausmarkt in <strong>Beuel</strong><br />
• Dienstag, 5. Dezember,<br />
15.00 Uhr, großer Saal des<br />
Rathauses <strong>Beuel</strong><br />
Adventfeier <strong>der</strong> Aktion<br />
Lebensabend<br />
• Dienstag, 1<strong>2.</strong> Dezember,<br />
19.00 Uhr, Universitätsclub,<br />
Konviktstr., <strong>Bonn</strong><br />
Veranstaltung zum Ehrenamt<br />
• Donnerstag, 15. Februar 2007,<br />
9.00 Uhr,<br />
Weiberfastnachtsumzug<br />
Motto <strong>der</strong> FU: „Emanzen,<br />
teuflisch gut“.<br />
• Donnerstag, 8. März 2007,<br />
Internationaler <strong>Frauen</strong>tag
<strong>CDU</strong>-Gebrauchtklei<strong>der</strong>stube unter neuer Leitung<br />
Seit Mai 2006 leitet Rosi Klein die <strong>CDU</strong>-Klei<strong>der</strong>stube in<br />
<strong>Beuel</strong>.<br />
Frau Klein ist seit vielen Jahren als Hauswirtschaftsleiterin<br />
in Vollzeit bei <strong>der</strong> Caritas <strong>Bonn</strong> beschäftigt. Seit fast 8<br />
Jahren ist sie ehrenamtlich in <strong>der</strong> Klei<strong>der</strong>stube tätig.<br />
Während <strong>der</strong> Öffnungszeiten montags und donnerstags<br />
von 15 bis 18 Uhr sind je fünf bis sechs <strong>Frauen</strong> im Einsatz,<br />
die noch zusätzlich Zeit fürs Auspacken, Sortieren und<br />
Einordnen brauchen. Wenn man für jede <strong>der</strong><br />
ehrenamtlichen Helferinnen nur 4 Wochenstunden ansetzt,<br />
ergibt das eine jährliche Arbeitsleistung von 208 Stunden –<br />
und das sind 5,4 „normale“ Arbeitswochen zu je 38,5<br />
Stunden. Die 11 Mitarbeiterinnen zusammen leisten<br />
jährlich <strong>2.</strong>288 Stunden, die sich in 25 Jahren (seit<br />
Bestehen <strong>der</strong> Klei<strong>der</strong>stube) auf 57.200 summiert haben.<br />
Und wenn man das hochrechnet, kommt man auf 148<br />
Wochen zu je 38,5 Stunden, die die tüchtigen Damen <strong>der</strong><br />
<strong>CDU</strong>-Klei<strong>der</strong>stube seit 1979 ohne „Tam-Tam“ geleistet<br />
haben.<br />
<strong>CDU</strong>-Klei<strong>der</strong>stube<br />
Kreuzstraße 16, <strong>Beuel</strong>, 0228 / 46 21 00<br />
Öffnungszeiten: Montags und Donnerstags von 15:00 bis 18:00 Uhr<br />
V.i.S.d.P: <strong>Frauen</strong>-<strong>Union</strong> Bezirksverband <strong>Beuel</strong>, Monika Krämer-Breuer, 02 28 / 46 76 05 Fax 02 28 / 5349870<br />
E-mail: m.kraemer-breuer@cdu-bonn.de<br />
Gestaltung: Carmen Rotterdam-Kluxen<br />
<br />
Bitte abtrennen und zurücksenden an:<br />
<strong>Frauen</strong>-<strong>Union</strong> <strong>Beuel</strong><br />
Ich möchte<br />
c/o. Monika Krämer-Breuer mehr über die FU wissen<br />
Limpericher Straße 108 Mitglied in <strong>der</strong> <strong>CDU</strong> werden<br />
53225 <strong>Bonn</strong><br />
Name:<br />
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Adresse:<br />
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