Club-Blettli Nr. 1/2013 - SAC Oberhasli
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Tourenberichte<br />
Höhenmeter zur Hütte hinauf. Kurz vor dem Nachtessen<br />
erreichten wir die Hütte. Wir bezogen ein<br />
6er Zimmer, was sich anderntags als teurer rausstellen<br />
sollte, als das normale Massenlager mit 24<br />
Betten. Nun, konnte niemand von uns vorher wissen.<br />
Die Dämmerung nahte, das Nachtessen auch,<br />
was jetzt? So gab es halt ein hin und her, vom<br />
Tisch nach draussen und umgekehrt. Doch bei so<br />
schönem Sonnenuntergang im Engadin, nahmen<br />
wir dies in Kauf. Um 22.00 Uhr gingen wir zu Bett,<br />
schliesslich wollten wir den Sonnenaufgang auf<br />
den Piz Languard erleben.<br />
8.9.2012<br />
Um 06.10 Uhr war Tagwache. Unser Ziel war der<br />
Gipfel des Piz Languard 3260 m, vor allem aber vor<br />
Sonnenaufgang und Morgenessen. Kurz vor sieben<br />
Uhr kam die Sonne neben dem Ortler langsam<br />
hervor. Was für schöne Bilder sich ergaben in den<br />
ersten Sonnenminuten. Bernina, Palü, Julier, Kesch<br />
und viele andere Gipfel erstrahlten im orangem<br />
Licht. Nachdem die Sonne uns aufwärmte, stiegen<br />
wir zur Hütte ab und nahmen das Morgenessen.<br />
Anschliessend bezahlten wir nichts ahnend die<br />
Hüttenrechnung. Weiter ging es runter zur Abzweigung<br />
wo wir die Richtung Fuorcla Pischa nahmen.<br />
Nach 2 h waren wir am Pass 2887 m, von<br />
dort sah man das Seelein Laj Pischa. Dort gab es<br />
eine Rast von einer Stunde. Plötzlich kam die Diskussion<br />
auf, warum die Hütte so teurer war als im<br />
Preiskatalog. Nach kurzer Rücksprache mit dem<br />
Hüttenwart, musste der Tourenleiter feststellen,<br />
dass wir in einem beheizten 6er Zimmer waren.<br />
Leider wusste niemand, dass dies teurer war als<br />
das andere Massenzimmer. Kleiner Dämpfer an<br />
diesem sonnigen Tag, auch weil die Bahnen der<br />
Muottas Muragl und Diavolezza die Halbtaxabos<br />
nicht anerkannten. Nun wurde es mir der Zeit<br />
teurer als budgetiert, sorry allen!<br />
Gegen 14.30 Uhr waren wir an der Bahnstation<br />
Bernina Diavolezza, von dort ging die Weiterfahrt<br />
mit der RhB weiter bis zur Station Ospizo. Dort<br />
hatten wir ein Hotel mit Massenlager gebucht. Zu<br />
unserer Überraschung gab uns der Chef statt Lager<br />
ein 3er, 2er und 1er Zimmer zum gleichen<br />
Preis, weil er vom Oberland so glücklich war. 9<br />
Jahre bei der BOB als Sicherheitswärter Gleisbau.<br />
Nun stand für alle freies Programm zur Verfügung<br />
bis zum Nachtessen. 3 von uns gingen zum Piz Capasc<br />
2599 m, 2 an den Lago Bianco und ich sprach<br />
freudig Italienisch mit dem Kellner. Am Abend gab<br />
es ein feines Nachtessen, so zum Beispiel Pizzoccheri<br />
dal Val Poschiavo oder Safranrisotto mit Rucola<br />
und Hobelkäse, hmm! Um 22.00 Uhr gingen<br />
alle müde zu Bett.<br />
9.9.2012<br />
Am diesem Morgen stand uns ein reichhaltiges<br />
Frühstücksbuffet auf dem Tisch, so dass wir gestärkt<br />
die letzte Etappe in Angriff nehmen konnten.<br />
Zuerst war die Diavolezza mit 2973 m unser<br />
Ziel, später der Munt Pers mit seinen 3207 m. Zuerst<br />
ging es über die Wasserscheide der Staumauer<br />
zum Laj Nair. Mit der Ansteigung zuerst zur ersten<br />
Rast auf 2343 m, weitere 50 Minuten später Rast<br />
am Laj Diavolezza 2605 m. Über den einfachen<br />
markierten Gratweg zur Diavolezza hinauf. Dort<br />
war die Aussicht fantastisch. Vom Piz Cambrena<br />
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