Club-Blettli Nr. 1/2013 - SAC Oberhasli

Tourenberichte
dabei von einer ganz «geilen» Tour vernommen.
Diese wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Aufgestellt und bei warmem Sonnenschein
starten wir nun wieder. Nach einiger Zeit kam
dann der «geile» Abstecher zum Il Tirrione 1810 m.
Dies bedeutete aber zu den 2 h zur Pairolo-Hütte,
käme noch ca. 1 h dazu. Doch die Verlockung war
zu gross, und es hatte sich gelohnt, auch wenn wir
zwischendurch auf allen Vieren und durch einen
kleinen Tunnel kriechen mussten. Natürlich wollten
wir festhalten, dass alle diese Cima bezwungen
haben und dies ging nur mit den Selbstauslösern
der Fotoapparate. Während es rot blinkte, musste
sich der Fotograf dann schnell zur Gruppe begeben.
Dass dann am Abend Waltis Frau ein SMS, in
welchem von «geiler» Tour mit rot blinkenden
Lämpchen die Rede war, nicht ganz verstand, war
ja begreiflich. Nach ca. 3,5 h erreichten wir unsere
2te Hütte, die Capanna Pairolo 1344 m. Sie war
schon ziemlich gefüllt von sehr jungen und alten
Leuten. Wir erhielten einen guten 6er Schlag mit
zwei 3 stöckigen Kajhüttenbetten. Die Aussicht
von dieser Hütte ist grandios. Wir sahen die ganze
Monte Rosa Gruppe in romantischer Abendstimmung.
Solches muss man einfach erleben, bewundern,
geniessen und speichern für Tage.
1 l Weisser aus dem Ticino als Apéro war nun sehr
willkommen. Zum Nachtessen gab es wieder Polenta
aber mit Voressen und einen guten Merlot.
Auch diese Polenta war fein, feiner war nur noch der
Braulieau, den Carlo bestellte. Dies alles verhalf zu
einem guten Schlaf bei herrlichem Herdengeläute.
Welche Idylle, auch wenn man nicht schlafen
konnte.
Sonntag, 2.9.2012
Um 07.30 h gibt es Morgenessen, 08.30 h Abmarsch,
lautet der Fahrplan. Wir wollen an den
Denti della Vecchia vorbei zum Monte Bre 800 m
wandern. Wer am Morgen noch vorsichtig war,
musste wegen der Sonne schon bald einiges ausziehen.
Ein sehr schöner Weg mit tollen Ausblicken
mal nach Italien, mal ins Val Colla, führte uns bald
links, bald rechts an den bekannten Dentis, mit
vielen Kletterouten, vorbei. Weiter ging es der Landesgrenze
entlang durch schön raschelnden Buchenwald.
Die Sonne wärmte ziemlich. Wir erreichten
den Monte Bré gerade bevor das Postauto
in 3 Min. abfahren sollte. Nur kam dieses einfach
nicht. Nach 20 Minuten warten war es mit unserer
Geduld vorbei und wir machten uns auf den Weg
hinüber zur Standseilbahn. Da tönte ein Postautohorn,
also sofort wieder zurück und in den Bus.
Warum das Postauto soviel Verspätung hatte wurde
bald klar, denn auf der schmalen Strasse kom-
39