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Club-Blettli Nr. 1/2013 - SAC Oberhasli

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Tourenberichte<br />

Ticino, Val Colla, 800 – 2230 m<br />

31.8. – 2.9.2012<br />

Freitag, 31.8.2012<br />

Eigentlich waren auf dem Programm des <strong>SAC</strong><br />

<strong>Oberhasli</strong> für diese 3 Tage Touren im Säntisgebiet<br />

vorgesehen. Angemeldet hatte sich nur Walter<br />

Zumstein von Sarnen. Vielleicht war daran noch<br />

der Wettergott mitschuldig, der für die Nordschweiz<br />

sehr viel Regen vorsah. Walti wollte aber<br />

unbedingt auf Touren gehen und brachte nach einer<br />

Telefonrunde bald noch 4 weitere Bergkollegen<br />

von Obwalden zusammen. Nur den Petrus,<br />

den konnte er nicht umstimmen. So wechselte halt<br />

Franco, unser Tourenleiter, sein Programm und<br />

schlug vor in den leicht sonnigen Tessin auszuweichen.<br />

Vom Treffpunkt beim Bahnhof Sarnen ging es um<br />

10.40 Uhr schon bald Richtung Süden. Nach dem<br />

Gotthardtunnel herrschte zwar nicht eitel Sonnenschein,<br />

aber war es doch schon heiter. In Tesserete<br />

erhielten wir von einer netten Tessinerin einen<br />

Gratisparkplatz für 3 Tage zugewiesen. Da der<br />

Bus, auf den wir wollten, schon weg war, schlug<br />

uns Franco vor 1 h einzulaufen bis zur Haltestelle<br />

Bidogno. Von dort brachte uns das Postauto mit<br />

schönem Dreiklang nach Bogno. Nun begann der<br />

trockene Hüttenaufstieg zur Capanna San Lucio<br />

auf 1541 m. Das Feuer im Cheminée brannte und<br />

wärmte schon 2 Biker, als wir um 17.45 h die gemütliche<br />

Hütte betraten. Da der eine auch noch<br />

ein Obwaldner war, hörte man dann in der Hütte<br />

vor allem den Tschiffeler-Dialekt. Mit Vino Bianco<br />

und Vino Rosato läuteten wir den Apéro ein. Untereinander<br />

kannten wir uns, hatten uns aber zum<br />

Teil schon länger nicht mehr gesehen. Mit Linsensuppe,<br />

Polenta mit Braten und Torte di Pane wurde<br />

bald unser Hunger gestillt. Viva la Ticino.<br />

Samstag, 1.9.2012<br />

Am Morgen drangen durch Wolkenlöcher ein paar<br />

Sonnenstrahlen Richtung Mte. Bar und Gazzirola<br />

und ein ganz spezielles, stimmungsvolles Licht beleuchtete<br />

das grosse, weisse Kreuz etwas davor.<br />

Einmalig! Dort hinauf wollten wir auf jeden Fall.<br />

Wir liefen ziemlich auf der Grenze, mal auf der<br />

Schweizer, mal auf der Italiener Seite. Oben beim<br />

Kreuz gingen 4 von uns noch die 20 Minuten ganz<br />

auf den Gipfel Gazzirola 2116 m und wurden mit<br />

Schneegraupel und Regen belohnt, während 2<br />

zum Refugio (I) hinunter stachen. Dort hatte der<br />

Hüttenwart, ein älteres Mannli, das ganz alleine in<br />

der Hütte war, schon den Ofen eingeheizt. Bald<br />

waren die halb erfrorenen Kollegen auch wieder<br />

hier und wir genossen «äs Plättli» und heissen<br />

Kaffee. Nach 1 h gings zurück zur Capanna San<br />

Lucio. Dabei wurden wir etwas verregnet, aber am<br />

Cheminée war bald wieder alles trocken. Eine<br />

warme Suppe und feinen Käse aus der Umgebung<br />

vom jungen Hüttenpaar taten gut. Doch nun beim<br />

strömenden Regen weiterlaufen zur Capanna Pairolo,<br />

dies gelüstete niemanden, also gab es eine<br />

Lagebesprechung. Das i-phone von Carlo zeigte<br />

Aufhellungen auf 14.30 h an. Nur daran konnte<br />

niemand glauben. Doch fast auf die Minute genau<br />

passierte das Unglaubliche und wir zogen um<br />

14.45 h los. Zuvor hatten wir uns noch beim Hüttenwart<br />

über die lohnenste Route erkundigt und<br />

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