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Download - Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt

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Kirche und Arbeit<br />

<strong>Kirchlicher</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Arbeitswelt</strong> <strong>der</strong> Evang.-Luth. Kirche <strong>in</strong> Bayern (kda)<br />

elkb<br />

Nr. 9 | August 2012<br />

Mo<strong>der</strong>ne <strong>Arbeitswelt</strong><br />

Leiharbeit, Werkvertrag -<br />

und dann?<br />

Seit 10 Jahren b<strong>in</strong> ich nun auch mitten<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen <strong>Arbeitswelt</strong><br />

angekommen“, sagt e<strong>in</strong>e 45-jährige<br />

Kauffrau bei e<strong>in</strong>em Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, das vom Jobcenter<br />

bezahlt wird. Nachdem sie damals<br />

durch e<strong>in</strong>e betriebliche Umstrukturierung<br />

ihre Festanstellung verloren hatte, bekam<br />

sie nur noch befristete Jobs, arbeitete für<br />

Zeitarbeitsfirmen und war zwischendurch<br />

immer wie<strong>der</strong> arbeitslos. Sie erzählt, dass<br />

sie die permanente Unsicherheit, <strong>der</strong> Bewerbungsstress<br />

und die häufigen Wechsel<br />

gesundheitlich mürbe gemacht haben.<br />

Ob Leiharbeit, befristete Beschäftigung,<br />

unfreiwillige Teilzeit, M<strong>in</strong>ijobs o<strong>der</strong><br />

Niedriglohn – die Normalarbeit ist weiterh<strong>in</strong><br />

auf dem Rückzug, atypische Beschäftigungsformen<br />

nehmen zu. So ist <strong>der</strong> Anteil<br />

<strong>der</strong> Normalarbeitsverhältnisse an <strong>der</strong><br />

Erwerbstätigkeit <strong>in</strong>zwischen auf rund 60<br />

Prozent gesunken. Alle<strong>in</strong> zwischen 2008<br />

und 2010 hat sich die Zahl <strong>der</strong> unbefristeten,<br />

sozialversicherungspflichtigen Vollzeitstellen<br />

um 133.000 verr<strong>in</strong>gert. Und<br />

<strong>in</strong>zwischen gilt: Fast jede zweite Neue<strong>in</strong>stellung<br />

ist befristet (46 Prozent). Vor zehn<br />

Jahren war es weniger als jede dritte. Die<br />

Dynamik <strong>der</strong> Leiharbeit ist <strong>in</strong> Bayern beson<strong>der</strong>s<br />

stark: Hier hat sich die Zahl <strong>der</strong><br />

Leiharbeitsplätze <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> letzten<br />

zehn Jahre sogar verdreifacht und stieg<br />

auf 163.000. Insgesamt gibt es <strong>der</strong>zeit<br />

mehr als 900.000 Leiharbeitsverhältnisse<br />

<strong>in</strong> Deutschland.<br />

Prekäre Pädagogen<br />

Atypische ist nicht gleich prekäre Beschäftigung.<br />

Aber immer öfter resultieren<br />

daraus heikle Entwicklungen - persönlich<br />

und gesellschaftlich. E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es Problem<br />

ist die zunehmende Prekarisierung<br />

<strong>in</strong> helfenden Berufen. So haben beispielsweise<br />

Leiharbeitsverhältnisse im Bereich<br />

<strong>der</strong> pädagogischen Betreuung von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

zugenommen. Hier ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

Leiharbeit von 2009 bis 2011 um 30 Prozent<br />

gestiegen. Die Mittel s<strong>in</strong>d knapp und<br />

viele Träger vermeiden Festanstellungen,<br />

weil <strong>der</strong> Bedarf ungewiss ist. Das Ex und<br />

Hopp <strong>der</strong> niedrigentlohnten Leiharbeit<br />

wi<strong>der</strong>spricht dem Ziel von s<strong>in</strong>nvoller Betreuungsarbeit.<br />

Dabei ist Leiharbeit nicht<br />

alternativlos! Kurzzeitige Bedarfsschwankungen<br />

lassen sich beispielsweise über<br />

Spr<strong>in</strong>germodelle abdecken, wenn mehrere<br />

E<strong>in</strong>richtungen kooperieren.<br />

Atypische Beschäftigung führt auch zu<br />

e<strong>in</strong>er Vernachlässigung von Ausbildungsangeboten<br />

und Weiterqualifizierung <strong>der</strong><br />

Randbelegschaften <strong>in</strong> den Unternehmen.<br />

Diese fehlenden Investitionen bleiben natürlich<br />

nicht ohne Folgen.<br />

Wi<strong>der</strong>sprüchlich ist es, wenn auf <strong>der</strong> e<strong>in</strong>en<br />

Seite e<strong>in</strong> erheblicher Fachkräftemangel<br />

beklagt wird, auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en aber<br />

e<strong>in</strong>e Just-<strong>in</strong>-time-Zulieferung von qualifizierten<br />

Kräften über Zeitarbeitsfirmen erwartet<br />

wird – und das zu Konditionen, die<br />

wenig attraktiv s<strong>in</strong>d.<br />

Druck wirkt<br />

In <strong>der</strong> Zeitarbeitsbranche hat sich<br />

auf Druck etwas bewegt. Durch die Aberkennung<br />

<strong>der</strong> Tariffähigkeit <strong>der</strong> so genannten<br />

Christlichen Gewerkschaften<br />

und ihrer Dump<strong>in</strong>g-Löhne, durch e<strong>in</strong>e<br />

Gesetzesän<strong>der</strong>ungen zur E<strong>in</strong>dämmung<br />

des Missbrauchs von Leiharbeit, durch<br />

die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es M<strong>in</strong>destlohnes für<br />

die Leiharbeitsbranche und durch die<br />

jüngsten Tarifabschlüsse <strong>der</strong> Gewerkschaften<br />

IG Metall und IG BCE haben sich<br />

Foto: Feulner<br />

die Arbeitnehmerrechte verbessert. Der<br />

konsequente Grundsatz, gleicher Lohn für<br />

gleiche Arbeit von <strong>der</strong> ersten Arbeitsstunde<br />

an, ist jedoch noch nicht realisiert.<br />

Darf‘s noch e<strong>in</strong> bisschen prekärer se<strong>in</strong>?<br />

Es lässt sich e<strong>in</strong>e neue Unternehmensstrategie<br />

des Arbeitskräftee<strong>in</strong>satzes<br />

beobachten, die stärker noch als<br />

das Geschäftsmodell Leiharbeit e<strong>in</strong>e<br />

Lohndump<strong>in</strong>gstrategie ist und bestehende<br />

Arbeitnehmerrechte aushebelt:<br />

<strong>der</strong> Werkvertrag. Regale e<strong>in</strong>räumen,<br />

Paletten zusammenstellen, Fleisch zerteilen,<br />

all diese Tätigkeiten werden als<br />

„Werk“ bezeichnet und als Auftrag fremd<br />

vergeben. Vielerorts handelt es sich um<br />

Sche<strong>in</strong>werkverträge, die eigentlich Leiharbeitsverhältnisse<br />

s<strong>in</strong>d, häufig s<strong>in</strong>d Werkvertragsunternehmen<br />

auch Ableger von<br />

Leiharbeitsfirmen. Es gibt vielerorts e<strong>in</strong><br />

schier undurchschaubares Geflecht von<br />

Firmenverschachtelungen, bei dem e<strong>in</strong>e<br />

Firma quasi zu ihrem eigenen Subunternehmen<br />

wird. E<strong>in</strong>e Kontrolle ist schwierig.<br />

Seit neuestem gibt es auch hier e<strong>in</strong>en Tarifvertrag,<br />

<strong>der</strong> für Regale<strong>in</strong>räumer/<strong>in</strong>nen<br />

mit Brutto-Stundenlöhnen von 6 Euro<br />

(Ost) und 6,50 Euro (West) unter dem M<strong>in</strong>destlohn<br />

für Leiharbeit von 7,01 Euro (Ost)<br />

und 7,89 Euro (West) (ab 2013: 7,50 / 8,18<br />

Euro) liegt. Der E<strong>in</strong>zelhandelstarif liegt übrigens<br />

<strong>in</strong> etwa doppelt so hoch.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

www.kda-bayern.de


Kirche und Arbeit | August 2012<br />

Landesbischof für flächendeckenden<br />

gesetzlichen M<strong>in</strong>destlohn<br />

Trotz e<strong>in</strong>er Anhörung im Bundestag<br />

zum Thema Werkverträge wird von <strong>der</strong><br />

schwarz-gelben Regierungskoalition<br />

ke<strong>in</strong> Handlungsbedarf gesehen. Kontrollierbare<br />

und klar gesetzlich formulierte<br />

Kriterien würden nicht nur Rechtssicherheit<br />

geben, son<strong>der</strong>n auch die Subventionierung<br />

von Arbeitsplätzen durch die<br />

öffentlichen Haushalte e<strong>in</strong>dämmen. Das<br />

Aufstocken <strong>der</strong> E<strong>in</strong>kommen von Ger<strong>in</strong>gverdienern<br />

kostet alle<strong>in</strong> die Stadt Nürnberg<br />

87 Millionen Euro pro Jahr. Diese öffentliche<br />

Subventionierung würde durch<br />

die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es flächendeckenden<br />

gesetzlichen M<strong>in</strong>destlohns s<strong>in</strong>ken. Diese<br />

For<strong>der</strong>ung wird auch von Landesbischof<br />

He<strong>in</strong>rich Bedford-Strohm geteilt.<br />

Erwerbstätigkeit hat immer noch e<strong>in</strong>en<br />

entscheidenden Stellenwert für das<br />

Gel<strong>in</strong>gen des Lebens. E<strong>in</strong> angemessenes<br />

gesichertes E<strong>in</strong>kommen für die Planbarkeit<br />

des Lebens gehört <strong>in</strong> jedem Fall dazu.<br />

Arbeit und Leben gehören zusammen und<br />

bed<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>an<strong>der</strong>.<br />

Kehrseite des „Job-Wun<strong>der</strong>s“<br />

Mit den Hartz-„Reformen“ und an<strong>der</strong>en<br />

Gesetzesän<strong>der</strong>ungen hat sich <strong>der</strong> Arbeitsmarkt<br />

zunehmend <strong>der</strong>eguliert und flexibilisiert.<br />

Der Rückgang <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit<br />

wird als erfolgreiches German-Job-Wun<strong>der</strong><br />

verbucht. Aber die letzten Jahre haben<br />

enorme Anreize geschaffen, reguläre<br />

durch prekäre Beschäftigung dauerhaft<br />

zu ersetzen. Die sozialen Kosten s<strong>in</strong>d groß<br />

und strahlen gesamtgesellschaftlich aus:<br />

die Spaltung <strong>der</strong> Belegschaften und <strong>der</strong><br />

Gesellschaft, die Zunahme sozialer Ungleichheit,<br />

die Zunahme von Angst <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Arbeitswelt</strong> sowie die Zunahme von psychischen<br />

und psychosomatischen Erkrankungen.<br />

Der Deutsche Ärztetag hat im Juni gefor<strong>der</strong>t:<br />

„Die <strong>Arbeitswelt</strong> muss sich wie<strong>der</strong><br />

den Menschen anpassen, statt vorrangig<br />

Renditeerwartungen zu erfüllen.“ Dafür ist<br />

e<strong>in</strong> gesellschaftliches und e<strong>in</strong> aktives gesetzgeberisches<br />

Handeln notwendig.<br />

N<strong>in</strong>a Golf<br />

wissenschaftliche Referent<strong>in</strong><br />

kda Bayern, Nürnberg<br />

XXXLutz<br />

Mehr Gerechtigkeit durch Bischof?<br />

Der ehemalige Ratsvorsitzende <strong>der</strong> EKD, Wolfgang<br />

Huber, soll beim Möbelkonzern XXXLutz die E<strong>in</strong>haltung<br />

des Arbeitsrechts kontrollieren - Foto: EKD<br />

In immer mehr deutschen Gewerbegebieten<br />

steht e<strong>in</strong> gigantischer roter Stuhl<br />

– Markenzeichen <strong>der</strong> XXXL-E<strong>in</strong>richtungshäuser,<br />

die seit Jahren auf Expansionskurs<br />

s<strong>in</strong>d. Alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Bayern betreibt das aus Österreich<br />

stammende Unternehmen mittlerweile<br />

14 große Möbelhäuser, viele davon aufgekauft<br />

von Traditionshändlern wie Neubert,<br />

Hiendl o<strong>der</strong> Karstadt. Die XXXLutz-Gruppe,<br />

zu <strong>der</strong> auch mömax gehört, ist nach eigenen<br />

Angaben die am schnellsten wachsende<br />

Möbelhauskette Europas.<br />

Betriebsklima gestört<br />

Doch es ist nicht für alle Seiten e<strong>in</strong>e Erfolgsgeschichte.<br />

Die Gewerkschaft ver.di<br />

beklagt seit Jahren, XXXLutz verhalte sich<br />

rücksichtslos gegenüber se<strong>in</strong>en Beschäftigten.<br />

Vorgeworfen werden dem Unternehmen<br />

zahlreiche Verstöße gegen das<br />

Arbeitszeitrecht, willkürliche Kündigungen,<br />

<strong>in</strong>transparente Vergütungsregeln.<br />

Tarifb<strong>in</strong>dung lehnt das Unternehmen<br />

grundsätzlich ab. Unbequeme Betriebsräte,<br />

so offenbart e<strong>in</strong>e Reihe bekannt gewordener<br />

Fälle, werden durch hohe Abf<strong>in</strong>dungen<br />

herausgekauft. Das Betriebsklima<br />

ist an vielen Standorten gestört. E<strong>in</strong> Betriebsrat<br />

aus e<strong>in</strong>em Möbellager beschreibt<br />

die Beziehung zwischen Beschäftigten<br />

und Management als „Kriegsgebiet“.<br />

In diesem schwierigen Gelände bewegt<br />

sich e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> prom<strong>in</strong>entesten Vertreter<br />

<strong>der</strong> evangelischen Kirche: Altbischof Wolfgang<br />

Huber. Seit Mai leitet er e<strong>in</strong>en neu<br />

gegründeten „Arbeitsrechtlichen Kontrollausschuss“,<br />

<strong>der</strong> Monat für Monat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

an<strong>der</strong>en XXXL-Haus die Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />

unter die Lupe nimmt. Neben Huber<br />

sitzen drei Betriebsräte und e<strong>in</strong> Vertreter<br />

<strong>der</strong> Geschäftsleitung <strong>in</strong> dem Gremium.<br />

Huber selbst versteht sich als Mediator,<br />

doch se<strong>in</strong> Wort soll auch arbeitsrechtlich<br />

Gewicht haben. Der Sprecher <strong>der</strong> Geschäftsleitung,<br />

Helmuth Götz, kündigte<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Süddeutschen Zeitung an: „Wir werden<br />

uns den Empfehlungen des Kontrollgremiums<br />

unterwerfen.“<br />

Die Arbeitnehmervertreter allerd<strong>in</strong>gs<br />

sehen Hubers Engagement zwiespältig.<br />

Bei e<strong>in</strong>em bundesweiten Treffen <strong>der</strong> Betriebsratsgremien<br />

<strong>in</strong> Nürnberg knüpften<br />

die Teilnehmenden e<strong>in</strong>erseits Hoffnungen<br />

an die Person Huber. Sie erwarten<br />

gespannt, welche ethischen Impulse <strong>der</strong><br />

ehemalige EKD-Ratsvorsitzende setzen<br />

wird, etwa beim Thema Sonntagsarbeit.<br />

An<strong>der</strong>erseits lehnten die Betriebsräte das<br />

Kontrollgremium als Institution grundsätzlich<br />

ab. Dem Ausschuss fehle die rechtliche<br />

Kompetenz und demokratische Legitimation.<br />

Se<strong>in</strong>e arbeitsrechtlichen Themen<br />

fielen <strong>in</strong> die Zuständigkeit <strong>der</strong> gewählten<br />

Betriebsratsgremien. Auf Konzernebene<br />

brauche es zur Wahrung von Arbeitnehmerrechten<br />

e<strong>in</strong>en Konzernbetriebsrat, ke<strong>in</strong>en<br />

Bischof.<br />

Hat Hubers Wort Gewicht?<br />

Hier<strong>in</strong> aber liegt auch e<strong>in</strong>e Chance des<br />

auf e<strong>in</strong> Jahr befristeten Gremiums um<br />

Huber. Es könnte e<strong>in</strong>e klare Empfehlung<br />

dafür aussprechen, Strukturen für e<strong>in</strong>e<br />

echte Arbeitnehmervertretung auf Konzernebene<br />

zu schaffen. Die Zersplitterung<br />

<strong>der</strong> XXXLutz-Belegschaft <strong>in</strong> hun<strong>der</strong>te, nur<br />

sche<strong>in</strong>bar unabhängige Teilgesellschaften<br />

macht e<strong>in</strong>en Konzernbetriebsrat bislang<br />

unmöglich.<br />

Philip Büttner<br />

wissenschaftlicher Referent<br />

kda Bayern, München<br />

Mit dem Ausgang des Konflikts bei XXXLLutz haben alle<br />

Beteiligten noch ihre liebe Not - Foto: Feulner


Kirche und Arbeit | August 2012<br />

Fachtagung<br />

Schöne grüne <strong>Arbeitswelt</strong>?<br />

Nach <strong>der</strong> Fukushima-Katastrophe<br />

und dem deutschen Ausstieg aus<br />

<strong>der</strong> Atomenergie hat die Diskussion<br />

um erneuerbare Energiequellen wie<strong>der</strong><br />

Hochkonjunktur. Nicht zuletzt die Absenkung<br />

<strong>der</strong> Photovoltaikför<strong>der</strong>ung und<br />

die Novellierung des EEG (Erneuerbare-<br />

Energien-Gesetz) haben Befürworter und<br />

Skeptiker alternativer Energieerzeugung<br />

wie<strong>der</strong> neu gegene<strong>in</strong>an<strong>der</strong> aufgebracht.<br />

Die Debatten drehen sich üblicherweise<br />

um Klimawandel, Subventionskürzungen,<br />

Energiepreisentwicklungen, Netzausbau<br />

o<strong>der</strong> um dezentrale versus zentrale Energieerzeugung.<br />

Der Bundesausschuss Arbeit & Technik<br />

des Kirchlichen <strong>Dienst</strong>es <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Arbeitswelt</strong><br />

(KDA) hat diesem Themenspektrum<br />

e<strong>in</strong>e weitere Fragestellung h<strong>in</strong>zugefügt:<br />

Welche <strong>Arbeitswelt</strong>en stehen eigentlich<br />

h<strong>in</strong>ter <strong>der</strong> grünen Produktion? S<strong>in</strong>d Beschäftigungsverhältnisse<br />

<strong>in</strong> technologieorientierten<br />

Unternehmen, die sich mit <strong>der</strong><br />

Verarbeitung regenerativer Energie befassen,<br />

ebenso <strong>in</strong>novativ, nachhaltig und gut,<br />

wie es das Produktspektrum vermuten<br />

lässt? Führt <strong>der</strong> nachhaltige Umgang mit<br />

Energieressourcen auch zu nachhaltiger<br />

Beschäftigung, sprich Guter Arbeit?<br />

Bislang liegen zu dieser Fragestellung<br />

ke<strong>in</strong>e bzw. nur unzureichende Untersuchungen<br />

vor. Der KDA-Ausschuss Arbeit<br />

& Technik hat sich zwei Jahre mit diesem<br />

Thema beschäftigt, e<strong>in</strong>e Vielzahl von Unternehmen<br />

im gesamten Bundesgebiet<br />

besucht und sich zum Abschluss vom 12.<br />

bis 13. März mit 30 ExpertInnen <strong>in</strong> Kassel<br />

zum Gedankenaustausch getroffen.<br />

Grüne Arbeit gleich gute Arbeit?<br />

Es ist festzustellen, dass grüne Arbeit<br />

nicht automatisch auch gute Arbeit ist.<br />

Ganz im Gegenteil, <strong>in</strong> vielen Betrieben hat<br />

<strong>der</strong> KDA-Ausschuss prekäre Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />

vorgefunden. E<strong>in</strong>ige <strong>der</strong> großen<br />

Unternehmen haben sich <strong>in</strong> strukturschwachen<br />

Gebieten angesiedelt, um das<br />

Lohnniveau ger<strong>in</strong>g zu halten. Die Devise<br />

lautet: „Let‘s go east“. Unter den Mitarbeitenden<br />

herrscht die ständige Sorge vor<br />

Arbeitsplatzverlust. Die Unternehmensleitungen<br />

arbeiten oft nach dem Grundsatz<br />

„Management by fear“. Die Folge: Existenzangst!<br />

Auch Arbeitsschutzbed<strong>in</strong>gungen<br />

und Gesundheitsvorsorge s<strong>in</strong>d nur unzureichend<br />

ausgeprägt. Die Mängel reichen<br />

von Hautverätzungen bei <strong>der</strong> Fertigung<br />

von Rotorblättern für W<strong>in</strong>dkraftanlagen<br />

bis h<strong>in</strong> zu tödlichen Arbeitsunfällen bei<br />

Wartungsarbeiten <strong>in</strong> Offshore-W<strong>in</strong>dparks.<br />

Die Gewerkschaften beklagen neben<br />

e<strong>in</strong>er nicht gewollten Mitsprache von<br />

Betriebsräten die Verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung von Betriebsratswahlen.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus werden<br />

fehlende Kant<strong>in</strong>en, unzureichende<br />

Arbeitsbekleidung, ke<strong>in</strong>e Transparenz<br />

bei Restrukturierungsmaßnahmen sowie<br />

hohe zeitliche Arbeitsbelastung und<br />

schlechte E<strong>in</strong>gruppierung bzw. Bezahlung<br />

beklagt. Erschwerend kommt h<strong>in</strong>zu, dass<br />

e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ger gewerkschaftlicher Organisationsgrad<br />

bei den Beschäftigten herrscht.<br />

Die Branche arbeitet <strong>in</strong> hohem Maße<br />

mit dem Leiharbeitermodell. Damit verbunden<br />

s<strong>in</strong>d schlechtere Bezahlung,<br />

fehlende Sozialleistungen, mangeln<strong>der</strong><br />

Kündigungsschutz und fehlende Mitbestimmungsrechte.<br />

Aber, es ist e<strong>in</strong> buntes Bild, das sich<br />

bietet. Es gibt auch Unternehmen mit<br />

Vorbildfunktion, bei denen gute Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />

dem Anspruch an e<strong>in</strong>en<br />

nachhaltigen Umgang sowohl mit Umweltressourcen,<br />

als auch mit den arbeitenden<br />

Menschen und ihren Familien gerecht<br />

werden.<br />

Fazit<br />

Die Energiewende ist machbar und alternativlos.<br />

Trotz Wegfall von acht Atomkraftwerken<br />

s<strong>in</strong>d die Energieimporte nicht<br />

angestiegen. Voraussichtlich wird es nicht<br />

zu e<strong>in</strong>em Ausbau von Kohlekraftwerken<br />

kommen. Regenerative Energiequellen<br />

werden die Atomkraft <strong>in</strong> Deutschland ersetzen<br />

können. Dazu gehört auch e<strong>in</strong>e<br />

wirksame Energiespeichertechnik, wie sie<br />

zum Beispiel Pumpspeicherwerke, Stromvergasung,<br />

Batterien, Wärmelangzeitspeicher<br />

se<strong>in</strong> könnten. Insgesamt handelt es<br />

sich um e<strong>in</strong>e Boombranche. Der gesamte<br />

Markt <strong>der</strong> erneuerbaren Energien ist e<strong>in</strong><br />

Wachstumsmarkt. Zurzeit arbeiten <strong>in</strong> Europa<br />

nahezu 200.000 Menschen alle<strong>in</strong> im<br />

On- und Offshore Bereich. 2015 werden es<br />

fast 500.000 Menschen se<strong>in</strong>. Kümmern wir<br />

uns um sie und sorgen wir für gute und faire<br />

Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen.<br />

N<strong>in</strong>a Golf, wissenschaftliche<br />

Referent<strong>in</strong>, kda Bayern, Nürnberg<br />

Axel Braßler, Geschäftsführer, Verband<br />

Kirche-Wirtschaft-<strong>Arbeitswelt</strong>, Hannover<br />

Fragen an den<br />

Umwelt- und Klimabeauftragten<br />

<strong>der</strong><br />

Evang.-Luth. Kirche<br />

<strong>in</strong> Bayern,<br />

Wolfgang Schürger<br />

Foto: ELKB<br />

Sie haben sich zum Ziel gesetzt, e<strong>in</strong> flächendeckendes<br />

Umweltmanagement<br />

für die evangelischen Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong><br />

Bayern zu etablieren und setzen dabei<br />

nicht nur auf Energiee<strong>in</strong>sparungen,<br />

son<strong>der</strong>n auch auf e<strong>in</strong>e stärkere Nutzung<br />

erneuerbarer Energien. Wie weit<br />

ist die kirchliche „Energiewende“?<br />

Schürger_ Beides gehört zusammen:<br />

Energie e<strong>in</strong>zusparen beziehungsweise<br />

effizient zu nutzen und<br />

den Energiebedarf aus regenerativen<br />

Quellen zu decken. Ich freue mich, dass<br />

immer mehr Kirchengeme<strong>in</strong>den und<br />

kirchliche und diakonische E<strong>in</strong>richtungen<br />

den Rahmenvertrag mit <strong>der</strong><br />

naturstrom AG nutzen.<br />

Die Kirche ist dem Schöpfungsauftrag<br />

verpflichtet. Als Endverbraucher von<br />

Energie nimmt Kirche e<strong>in</strong>e Vorbildfunktion<br />

<strong>in</strong> Sachen Umweltverantwortung<br />

e<strong>in</strong>. Was s<strong>in</strong>d die wichtigsten<br />

Eckpunkte e<strong>in</strong>er verantwortungsvollen<br />

Konsumentenethik?<br />

Schürger_ H<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Energie<br />

empfehle ich den „energetischen<br />

Dreisprung“ des Bayerischen Landesamtes<br />

für Umwelt: Energie e<strong>in</strong>sparen,<br />

effizient nutzen und aus Erneuerbaren<br />

erzeugen. Für unseren E<strong>in</strong>kauf allgeme<strong>in</strong><br />

kann die Faustregel gelten: bio<br />

– regional – fair.<br />

Soll bei Kaufentscheidungen <strong>der</strong> kirchlichen<br />

E<strong>in</strong>richtungen auch die Frage<br />

nach den Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen, unter<br />

denen die technischen Geräte hergestellt<br />

werden, als Kriterium beispielsweise<br />

für diese o<strong>der</strong> jene Fotovoltaik-<br />

Anlage e<strong>in</strong>bezogen werden?<br />

Schürger_ E<strong>in</strong>deutig „Ja“, soweit dies<br />

mit vertretbarem Aufwand zu ermitteln<br />

ist. Es gibt ja noch ke<strong>in</strong> „Fair trade“-<br />

Logo für Elektrogeräte. Die soziale<br />

Dimension nachhaltigen Handelns ist<br />

aber wichtig. Beim Auftakt <strong>der</strong> diesjährigen<br />

Kampagne <strong>der</strong> „Umweltbildung.<br />

Bayern“ habe ich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Handwerkskammer<br />

Schwaben e<strong>in</strong>en Cater<strong>in</strong>g-Betrieb<br />

erlebt, <strong>der</strong> bio-regionale Produkte<br />

verwendet und als Integrationsbetrieb<br />

arbeitet. Das war super!<br />

Foto: photocase.de


Kirche und Arbeit | August 2012<br />

Aus <strong>der</strong> Region Nordostbayern<br />

E<strong>in</strong>e Frage zum Nachdenken<br />

E<strong>in</strong> wesentlicher Schwerpunkt me<strong>in</strong>er<br />

Arbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regionalstelle Nordostbayern<br />

ist <strong>der</strong> Kontakt, die Unterstützung<br />

und die Zusammenarbeit mit den<br />

Gewerkschaften sowie den Betriebs- und<br />

Personalräten und Mitarbeitervertretungen<br />

<strong>in</strong> den Betrieben und <strong>Dienst</strong>stellen.<br />

Dies geschieht unter an<strong>der</strong>em durch Teilnahme<br />

an Aktionen während <strong>der</strong> Tarifverhandlungen,<br />

bei Betriebsschließungen<br />

und Entlassungen. Zur Bündnisarbeit des<br />

kda <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region gehört die Mitwirkung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> „Allianz für den freien Sonntag“ und<br />

im „Sozialen Bündnis Oberfranken“.<br />

Bei Auftritten als Referent bei Betriebsversammlungen<br />

und Maikundgebungen<br />

des DGB ist dann auch schon e<strong>in</strong>mal die<br />

Frage zu hören:<br />

„Was hat denn die Gewerkschaft mit<br />

<strong>der</strong> Kirche zu tun?“<br />

E<strong>in</strong>e Frage, über die es sich lohnt nachzudenken.<br />

Zu den wichtigsten Geboten<br />

für Christen gehört es, sich für den an<strong>der</strong>en<br />

Menschen e<strong>in</strong>zusetzen. An se<strong>in</strong>em<br />

Schicksal teilzunehmen. Ihn <strong>in</strong> <strong>der</strong> Not zu<br />

unterstützen und ihn <strong>in</strong> Bedrängnis nicht<br />

alle<strong>in</strong>e zu lassen. Gerade ehrenamtlich tätige<br />

Gewerkschaftsmitglie<strong>der</strong> – und noch<br />

<strong>in</strong>tensiver Betriebsräte – praktizieren das<br />

fast täglich im Arbeitsalltag. Sie gehen<br />

auf die Straße und kämpfen für höhere<br />

Löhne. Sie tun es nicht nur für sich alle<strong>in</strong>e,<br />

ne<strong>in</strong>, auch für die Beschäftigten <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Betrieben. Sie setzen sich für bessere<br />

Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> den Betrieben e<strong>in</strong>.<br />

Sie haben gekämpft für Urlaub, für Lohnfortzahlung<br />

im Krankheitsfall, für kürzere<br />

Arbeitszeiten und vieles an<strong>der</strong>e. Immer im<br />

Bewusstse<strong>in</strong>: Ich handle auch zum Nutzen<br />

an<strong>der</strong>er Menschen <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Betrieben.<br />

Unbemerkt mit aller Kraft<br />

Wie <strong>in</strong>tensiv, selbstlos und aufopfernd<br />

Betriebsratsarbeit geleistet wurde<br />

und wird, habe ich gerade im Insolvenzverfahren<br />

<strong>der</strong> Drogeriemarktkette<br />

Schlecker erlebt. Auch im Bereich <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

kda-Region Nordostbayern wurden die<br />

Schlecker-Läden geschlossen und die<br />

Verkäufer<strong>in</strong>nen haben ihre Arbeit verloren.<br />

Die Betriebsrät<strong>in</strong>nen haben sich <strong>in</strong><br />

den vielen kle<strong>in</strong>eren Betrieben – oft ohne<br />

große Unterstützung von außen und unbemerkt<br />

von <strong>der</strong> Öffentlichkeit – mit aller<br />

Kraft für ihre Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen<br />

e<strong>in</strong>gesetzt haben. Betriebsräte s<strong>in</strong>d nicht<br />

nur während spektakulärer Insolvenzen<br />

o<strong>der</strong> Betriebsschließungen sehr häufig<br />

auch Seelsorger, Familien-, Schulden-,<br />

Arbeitsmarkt- und Sozialberater <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em.<br />

Foto: Feulner<br />

<strong>Dienst</strong> am Nächsten<br />

Gerhard Strunz<br />

Sozialsekretär<br />

kda Nordostbayern<br />

All diesen Gewerkschaftern, Mitarbeitervertretern,<br />

Betriebs- und Personalräten<br />

sei Dank für ihren <strong>Dienst</strong> am Nächsten. Ich<br />

wünsche ihnen weiterh<strong>in</strong> viel Kraft und<br />

Gottes Segen.<br />

Wenn man nun <strong>der</strong>en Handeln <strong>in</strong> den<br />

Betrieben <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung br<strong>in</strong>gt mit dem<br />

christlichen Gebot <strong>der</strong> Nächstenliebe, b<strong>in</strong><br />

ich <strong>der</strong> Me<strong>in</strong>ung, dass sich die e<strong>in</strong>gangs<br />

gestellte Frage von selbst beantwortet.<br />

Christen, ehrenamtlich tätige Gewerkschafter<br />

und Betriebsräte (wobei das e<strong>in</strong>e<br />

das an<strong>der</strong>e ohneh<strong>in</strong> nicht ausschließt) haben<br />

sehr wohl Geme<strong>in</strong>samkeiten und viel<br />

mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu tun. Und deshalb freue ich<br />

mich darauf, auch zukünftig diese Menschen<br />

<strong>in</strong> den Betrieben zu begleiten und<br />

zu unterstützen.<br />

Kirchenvorstandswahlen 2012<br />

afa wirbt für aktive Beteiligung<br />

Die evangelische Aktionsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

für Arbeitnehmerfragen (afa)<br />

ruft die ihr verbundenen Menschen<br />

auf, ihr aktives und passives Wahlrecht bei<br />

den Kirchenvorstandswahlen am 21. Oktober<br />

wahrzunehmen. Mit ihrer Lebens-,<br />

Glaubens- und Arbeitserfahrung s<strong>in</strong>d Arbeitnehmende<br />

e<strong>in</strong> wichtiger Teil <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de<br />

und notwendig für die Mitgestaltung<br />

und Mitverantwortung.<br />

In e<strong>in</strong>em Schreiben des afa-Landesvorsitzenden<br />

Bernhard Dausend an die Vertrauensausschüsse<br />

<strong>der</strong> Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />

werden diese gebeten, bei <strong>der</strong> Aufstellung<br />

<strong>der</strong> Kandidatenliste auch gezielt auf Arbeitnehmende<br />

zuzugehen. Der afa ist bewusst,<br />

dass viele Geme<strong>in</strong>den zu kämpfen<br />

haben, überhaupt geeignete Kandidaten<br />

zu f<strong>in</strong>den. Gerade Menschen die im Beruf<br />

stehen s<strong>in</strong>d zurückhaltend, Ehrenämter<br />

zu übernehmen. Es geht bei dieser Aktion<br />

nicht um die Positionierung von Arbeitnehmenden<br />

<strong>in</strong> den Kirchvorständen, son<strong>der</strong>n<br />

um Wahrnehmung arbeitsweltbezogener<br />

Themen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>dearbeit.<br />

Dazu gehören zum Beispiel <strong>der</strong> demografische<br />

Wandel, die Gefährdung des Sonnund<br />

Feiertagsschutzes, die Flexibilisierung<br />

und Entgrenzung vieler Arbeitsverhältnisse<br />

sowie die Ausweitung <strong>der</strong> Armut durch<br />

Arbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigung<br />

und nicht existenzsichernde Löhne. Arbeitnehmende<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e glaubwürdige<br />

Brücke zwischen unseren Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />

und <strong>der</strong> Arbeits- und Lebenswelt vieler<br />

Menschen.<br />

Klaus Hubert<br />

Landesgeschäftsführer, afa Bayern<br />

Impressum<br />

<strong>Kirchlicher</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Arbeitswelt</strong> <strong>der</strong> Evang.-Luth. Kirche <strong>in</strong> Bayern (kda)<br />

Gudrunstr. 33, 90459 Nürnberg | verantworlich: Dr. Johannes Rehm<br />

Redaktion, Gestaltung: Norbert Feulner<br />

Telefon: 0911 / 43 100-227 | E-Mail: kda@kda-bay.de | Internet: www.kda-bayern.de<br />

Druck: Helmut Seubert Verlag, Nürnberg | Auflage: 3.000 Stück

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