TU-Öko-Guide - Technische Universität Dresden
TU-Öko-Guide - Technische Universität Dresden
TU-Öko-Guide - Technische Universität Dresden
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
30<br />
Ressourcen schonen<br />
——— Liter/Tag<br />
Landwirtschaft<br />
69%<br />
Haushalte<br />
8%<br />
Industrie<br />
23%<br />
Weltweiter Süßwasserverbrauch<br />
nach Sektoren in<br />
Prozent (2007)<br />
[Berlin Institut für Bevölkerung<br />
und Entwicklung]<br />
Wasser<br />
Wie viel Wasser verbrauchst Du am Tag? Links hast Du ein Kästchen,<br />
wo Du mal einen Tipp abgeben kannst. Übertreibe ruhig<br />
ein bisschen und fi nde mit uns heraus, wieso der wahre Wert um<br />
mindestens ein Zehnfaches höher liegt…<br />
Spare Wasser, dusche mit einem Freund!<br />
Es geht hier nicht um die 113 Liter, die jeder Deutsche täglich für<br />
das Duschen, Toilettespülen und Kochen verwendet. Deutschland<br />
hat genug Wasser und wenn wir es hier verschwenden,<br />
hat das nicht zur Folge, dass in China der Grundwasserspiegel<br />
sinkt.<br />
Es geht um Lebensmittel, Kleidung und Geräte, die aus anderen<br />
Ländern importiert werden. Genau das führt nämlich doch dazu,<br />
dass in Nordchina manche Brunnen schon 200 Meter tief sind.<br />
Die in der Produktionskette verbrauchte, verschmutzte und verdunstete<br />
Wassermenge fassen Wissenschaftler zusammen unter<br />
dem Begriff…<br />
Virtuelles Wasser<br />
Im Diagramm links siehst Du, dass Haushalte einen Anteil von<br />
nur 8% am gesamten Wasserverbrauch haben. Die Industrie<br />
hat einen dreimal so hohen Bedarf und der Löwenanteil versickert<br />
in der Landwirtschaft.<br />
Auch, wenn Du es vielleicht nicht wahrhaben willst, so haben<br />
diese beiden Sektoren ebenfalls mit Dir zu tun: Durch Deine Ernährung<br />
und den Kauf von sonstigem Krempel, ob bewusst oder<br />
unbewusst ( Artikel Lebensmittel, ab S.10, Papier, S.26).<br />
Der Import von Produkten aus Ländern in wasserarmen Gebieten<br />
kommt also indirekt einem Import von Wasser gleich.<br />
Natürlich gelangt der Regen, der in Indien auf den Reis fällt,<br />
den Du später isst, wieder in den Wasserkreislauf zurück. Aber<br />
was haben die Einheimischen dann noch davon, außer dem zu<br />
geringen Lohn, den sie bekommen?<br />
Zum besseren Verständnis ist hier mal der Wasserverbrauch<br />
von einigen Produkten bildhaft dargestellt: