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Der LKW-Fahrer Arbeitsplatz 2007 - GUVU

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2 Die Bandbreite der Tätigkeiten von <strong>LKW</strong>-<strong>Fahrer</strong>n<br />

Die Tätigkeit des <strong>LKW</strong>-<strong>Fahrer</strong>s im Fernverkehr hat breit gestreute Anforderungen zu<br />

berücksichtigen. <strong>Der</strong> <strong>Fahrer</strong> muss sowohl wirtschaftliche, ladetechnische und<br />

verkehrssicherheitstechnische als auch gesundheitliche und soziale Aspekte<br />

berücksichtigen.<br />

Zu den wirtschaftlichen Aspekten zählt zunächst die Auswahl eines Fahrzeugs, die in<br />

vielen Fällen ohne Einfluss eines <strong>Fahrer</strong>s geschieht. Die Auswahl stellt nicht immer<br />

die beste Möglichkeit im Hinblick auf Kosten und Nutzen dar. Die Wirtschaftlichkeit<br />

fordert eine angemessene Fahrzeugbedienung (z. B. vorausschauendes Fahren<br />

unter Berücksichtigung der Drehzahl, des Kraftstoffverbrauchs, des Verschleißes der<br />

Fahrzeugteile) und eine Fahrstreckenoptimierung. <strong>Der</strong> <strong>Fahrer</strong> hat meistens die<br />

einzelnen Etappenziele einzuteilen und die Fahrstrecke unter Berücksichtigung der<br />

Mautgebühren auszuwählen sowie Liefertermine abzustimmen und einzuplanen. Er<br />

muss sicherstellen, dass genügend Zeit für die Be- und Entladung eingeplant wird,<br />

dass Ladepapiere übergeben und Ladungssicherungen ordnungsgemäß angebracht<br />

und entfernt werden.<br />

Dabei ist er gehalten, Rahmenvereinbahrungen mit Kunden, gesetzlich<br />

vorgeschriebene Pausen einschließlich Nahrungsaufnahme und Ruhezeiten (z. B.<br />

auch zum Duschen) sowie das Feiertagsfahrverbot einzuhalten. Unter Umständen ist<br />

bei langen Fahrten die Kraftstoffaufnahme zu berücksichtigen. Möglicherweise sind<br />

Ausnahmegenehmigungen wegen Überlänge oder Überbreite einzuholen und<br />

innerhalb dieser festgelegte Zeit- und Streckenvorgaben zu befolgen.<br />

Bei mehrtägigen Fahrten kommt hinzu, dass er für die Übernachtung im Fahrzeug<br />

aufgrund der Beachtung der Tages- und Wochengrenzen von Lenk- und<br />

Arbeitszeiten entsprechenden Stellplatz (Rasthof, Autohof, Parkplatz) finden muss,<br />

an dem sein Fahrzeug, die Ladung und er selbst vor Überfällen, Diebstählen und<br />

Vandalismus weitgehend geschützt ist.<br />

Ein <strong>Fahrer</strong> soll Unfällen durch Übermüdung und durch Unkonzentriertheit vorbeugen<br />

und die termingerechte Wartung und konsequente Instandhaltung des Fahrzeugs<br />

organisieren. Die Verfügbarkeit und adäquate Nutzung fachgerechter<br />

Sicherungsmittel und die Überprüfung der Ladung in Bezug auf das zugelassene<br />

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