Der LKW-Fahrer Arbeitsplatz 2007 - GUVU

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76 5. Viele Fahrer ließen erkennen, dass sie über keine geeigneten Strategien zur Bewältigung von punktuellen und längerfristigen Belastungen verfügen. An dieser Stelle wären Maßnahmen der Personalentwicklung anzusetzen. 6. Von den meisten Fahrern werden viele Fahrerassistenzsysteme sehr positiv bewertet. Aus ihren Äußerungen ergeben sich Verbesserungsideen, z. B. Erkennen des aktuellen Status von Fahrerassistenzsystemen bei Übernahme eines fremden Fahrzeugs, herstellerunabhängige Standardisierung der Bedienungselemente von Fahrerassistenzsystemen. Fahrerassistenzsysteme, die dem Fahrer Leistungen abnehmen, die wahrscheinlich mit viel Prestige verbunden sind, werden seltener positiv bewertet. Dazu gehören Systeme wie Kamera hinten, Spurwechselassistent und Parkassistent. Die positiven Möglichkeiten dieser Fahrerassistenzsysteme sollten LKW-Fahrern in neuer, ansprechender Weise vermittelt werden. 7. Ein Fahrerassistenzsystem zur Spurverlassenswarnung sollte erkennen können, wenn z. B. in Baustellenbereichen Überlagerungen von Fahrbahnmarkierungen erfolgt sind. 8. Die Automatische Notbremse und Fahrerassistenzsysteme mit analogen Wirkungen müssen zukünftig so gestaltet werden, dass sie auf stehende Hindernisse adäquat reagieren. 9. Die Funktionssicherheit von Fahrerassistenzsystemen sollte dann besonders verbessert werden, wenn die unterschiedlichen Systeme fusioniert werden. Eine Verbesserung kann dadurch erzielt werden, wenn parallel ein unabhängiges System dieselben Leistungen erbringen kann. 10. Die vorliegenden Erfahrungen mit überlangen LKW lassen vermuten, dass für die herkömmlichen Speditionsaufgaben keine Besonderheiten auftreten. Allerdings sollten Fahrer überlanger Fahrzeuge speziell geschult werden, um Irritationen andere Verkehrsteilnehmer zu vermeiden, um statische Überlastungen des Untergrunds zu verhindern, um einschränkende Bedingungen der verkehrlichen Infrastruktur rechtzeitig zu erkennen und um das besondere Fahrverhalten des Fahrzeugs bei Rückwärtsfahrten und bei Einparken zu berücksichtigen. Überlange LKW sollten, vor allem bei Kolonnenfahrten und hoher Verkehrsdichte, spezielle Seiten- und Konturmarkierungen erhalten, um die Wahrnehmung anderer Verkehrsteilnehmer zu unterstützen.
Literatur Bruns, T. & Praun, N. (2002). Biofeedback: ein Handbuch für die therapeutische Praxis. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. Echterhoff, W. (1979). Psychologische Erprobungsstudie mit dem Fahrerleistungsmeßfahrzeug. Köln: Bundesanstalt für Straßenwesen. Kastner, M. (1979) Probleme der Integration psychologischer und physiologischer Beanspruchungsmodelle und deren experimentelle Überprüfung. In: C.Graf Hoyos Belastung und Beanspruchung am Steuer eines Kraftfahrzeuges – Untersuchungen mit Messfahrzeugen. Köln: Bundesanstalt für Straßenwesen. Krampen, G. (1980). IPC-Fragebogen zu Kontrollüberzeugungen. Göttingen: Hogrefe. Langer, M. J. (1975). The illusion of control. Journal of Personality an Social Psychology, Vol. 32, S. 311-328. Sarris, V. (1971). Wahrnehmung und Urteil. Bezugssystemaleffekte in der Psychophysik. Göttingen: Hogrefe. 77
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Einflüsse auf Gesundheit, Verkehrs
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