Der LKW-Fahrer Arbeitsplatz 2007 - GUVU
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5. Viele <strong>Fahrer</strong> ließen erkennen, dass sie über keine geeigneten Strategien zur<br />
Bewältigung von punktuellen und längerfristigen Belastungen verfügen. An<br />
dieser Stelle wären Maßnahmen der Personalentwicklung anzusetzen.<br />
6. Von den meisten <strong>Fahrer</strong>n werden viele <strong>Fahrer</strong>assistenzsysteme sehr positiv<br />
bewertet. Aus ihren Äußerungen ergeben sich Verbesserungsideen, z. B.<br />
Erkennen des aktuellen Status von <strong>Fahrer</strong>assistenzsystemen bei Übernahme<br />
eines fremden Fahrzeugs, herstellerunabhängige Standardisierung der<br />
Bedienungselemente von <strong>Fahrer</strong>assistenzsystemen.<br />
<strong>Fahrer</strong>assistenzsysteme, die dem <strong>Fahrer</strong> Leistungen abnehmen, die<br />
wahrscheinlich mit viel Prestige verbunden sind, werden seltener positiv<br />
bewertet. Dazu gehören Systeme wie Kamera hinten, Spurwechselassistent<br />
und Parkassistent. Die positiven Möglichkeiten dieser <strong>Fahrer</strong>assistenzsysteme<br />
sollten <strong>LKW</strong>-<strong>Fahrer</strong>n in neuer, ansprechender Weise vermittelt werden.<br />
7. Ein <strong>Fahrer</strong>assistenzsystem zur Spurverlassenswarnung sollte erkennen<br />
können, wenn z. B. in Baustellenbereichen Überlagerungen von<br />
Fahrbahnmarkierungen erfolgt sind.<br />
8. Die Automatische Notbremse und <strong>Fahrer</strong>assistenzsysteme mit analogen<br />
Wirkungen müssen zukünftig so gestaltet werden, dass sie auf stehende<br />
Hindernisse adäquat reagieren.<br />
9. Die Funktionssicherheit von <strong>Fahrer</strong>assistenzsystemen sollte dann besonders<br />
verbessert werden, wenn die unterschiedlichen Systeme fusioniert werden.<br />
Eine Verbesserung kann dadurch erzielt werden, wenn parallel ein<br />
unabhängiges System dieselben Leistungen erbringen kann.<br />
10. Die vorliegenden Erfahrungen mit überlangen <strong>LKW</strong> lassen vermuten, dass für<br />
die herkömmlichen Speditionsaufgaben keine Besonderheiten auftreten.<br />
Allerdings sollten <strong>Fahrer</strong> überlanger Fahrzeuge speziell geschult werden, um<br />
Irritationen andere Verkehrsteilnehmer zu vermeiden, um statische<br />
Überlastungen des Untergrunds zu verhindern, um einschränkende<br />
Bedingungen der verkehrlichen Infrastruktur rechtzeitig zu erkennen und um<br />
das besondere Fahrverhalten des Fahrzeugs bei Rückwärtsfahrten und bei<br />
Einparken zu berücksichtigen. Überlange <strong>LKW</strong> sollten, vor allem bei<br />
Kolonnenfahrten und hoher Verkehrsdichte, spezielle Seiten- und<br />
Konturmarkierungen erhalten, um die Wahrnehmung anderer<br />
Verkehrsteilnehmer zu unterstützen.