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Der LKW-Fahrer Arbeitsplatz 2007 - GUVU

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<strong>Fahrer</strong> 1 schätzte seine Belastung im Rahmen der Messung, die 60 Minuten nach<br />

Beginn der Fahrt durchgeführt wurde, mit der Bewertung 3 ein. Nach der gleichen<br />

Fahrtdauer schätzte <strong>Fahrer</strong> 7 seine Belastung mit der Bewertung 5 ein. Man könnte<br />

nun daraus schließen, dass sich <strong>Fahrer</strong> 7 zu diesem Zeitpunkt belasteter fühlte als<br />

<strong>Fahrer</strong> 1. Diese Betrachtungsweise lässt offen, inwieweit der einzelne <strong>Fahrer</strong> die<br />

gesamte Spannbreite der Bewertungsskala zur Einschätzung seines Zustands<br />

ausnutzte und in welchen Skalenbereich sich ein <strong>LKW</strong>-<strong>Fahrer</strong> selbst verortet<br />

(Festlegung eines Ankerpunktes, Sarris, 1971). Selbst wenn die <strong>LKW</strong>-<strong>Fahrer</strong> keine<br />

individuellen Ankerpunkte bilden würden, wäre diese Relativierung korrekt, da die<br />

Fahrtbeobachtungen zeigen, dass die <strong>LKW</strong>-<strong>Fahrer</strong> ihre eigene Belastung offenbar<br />

realistisch bewerten. <strong>Fahrer</strong> 1 gab während seiner 165 Minuten dauernden Fahrt<br />

über alle Messzeitpunkte eine mittlere Belastung (MB) von 3,1 und <strong>Fahrer</strong> 7 von 5,2<br />

an. Setzt man nun die zu dem Zeitpunkt 60 Minuten erhobenen Werte zu den<br />

Mittelwerten MB in Beziehung, erhält man fast identische relative Werte (0,97 und<br />

0,96), die auf eine ähnliche subjektiv empfundene Belastung schließen lassen.<br />

Die Ergebnisse des Zahlennachsprechens werden auf die erhobene Grundleistung<br />

(Baselines) bezogen, indem die Differenz (Abweichungswerte) zwischen den<br />

Leistungen bestimmt wird.<br />

Beispiel: Bei einem <strong>Fahrer</strong> wird eine Grundleistung beim Zahlennachsprechen<br />

vorwärts von 4 festgestellt. Die Leistung zu einem bestimmten Messzeitpunkt<br />

während der Fahrt beträgt 3, somit erhält er den Wert -1.<br />

Die Rohwerte des IPC-Fragebogens werden in Prozentrang-Werte auf der Grundlage<br />

einer Normierungstabelle umgewandelt.<br />

4.4.4.3 Kategorisierung<br />

Im nächsten Schritt werden die relativen Werte (s. Abschnitt 4.4.4.2) in Kategorien<br />

aufgeteilt. Die Kategorien werden so gebildet, dass in jeder eine ungefähr gleiche<br />

Anzahl von Messergebnissen enthalten ist.<br />

4.4.4.3.1 Subjektive Belastungen<br />

Die relativen Belastungswerte werden in drei Kategorien (unbelastet, wenig belastet<br />

und belastet) aufgeteilt. Relative Werte von 0,0 bis 0,81 werden als Hinweis auf<br />

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