Der LKW-Fahrer Arbeitsplatz 2007 - GUVU

Zusammenhangs zwischen subjektiven und objektiven Einschätzungen werden die
Ergebnisse aus den Messreihen pro Fahrer herangezogen, die sich über die
gesamte Fahrtlänge ergaben. Als Stichprobe werden nun nicht mehr die Fahrer,
sondern die Messereignisse genommen. Für die inferenzstatistische Überprüfung
des Zusammenhangs wird die Unabhängigkeit der einzelnen Ereignisse voneinander
unterstellt. Diese Annahme ist im gewissen Umfang von der Sache her gerechtfertigt,
da das Verhalten von Fahrzeugführern stark situativ geprägt ist (Echterhoff, 1979, S.
47 ff, Kastner, 1979, S.99). Der so genannte state-Einfluss (situativer Einfluss) auf
das Verhalten wir mit dieser Annahme dem trait-Einfluss (persönlichkeitsstabiler
Einfluss) übergeordnet.
4.4.4.1 Datengrundlage der Auswertung
Der Zusammenhang zwischen objektiven und subjektiven Belastungswerten,
zwischen den objektiven Belastungswerten aus Hautleitwerten und
Zahlennachsprechen sowie zwischen den Persönlichkeitsmerkmalen (gemessen
durch den IPC) und den subjektiven Belastungswerten wird überprüft. Es werden nur
Messzeitpunkte berücksichtigt, bei denen die entsprechenden Werte beider
Merkmale erhoben werden konnten (s. Abschnitt 4.4.3.2). Es wurden insgesamt 120
Messzeitpunkte ausgewertet. Für 59 Messzeitpunkte lagen Hautleitwerte vor, für 100
Messzeitpunkte existieren Daten zum Zahlennachsprechen (davon 51 vorwärts und
49 rückwärts) und für 116 Messzeitpunkte Daten zur Selbsteinschätzung der
Belastung. Die nachfolgende Tabelle 18 enthält die Anzahl der auswertbaren
Messzeitpunkte.
58
Prüfung des Zusammenhangs
Anzahl gemeinsamer
Messzeitpunkte
Subjektive Belastung und Hautleitwert 57
Subjektive Belastung und Zahlennachsprechen (gesamt) 98
Subjektive Belastung und Zahlennachsprechen (vorwärts) 50
Subjektive Belastung und Zahlennachsprechen (rückwärts) 48
Hautleitwert und Zahlennachsprechen (gesamt) 51
Hautleitwert und Zahlennachsprechen (vorwärts) 25