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Der LKW-Fahrer Arbeitsplatz 2007 - GUVU

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Die Ergebnisse dienen der Entwicklung der Hauptstudie.<br />

2. Die Hauptstudie<br />

Die Hauptstudie bestand aus Begleitung von Fernfahrten von 12 <strong>LKW</strong>-<strong>Fahrer</strong>n<br />

(einschließlich zwei Fahrten mit überlangen <strong>LKW</strong>, so genannten Giga-Linern),<br />

Beobachtung des Verkehrsgeschehens per Videokamera, Beobachtung der<br />

Arbeitsabläufe durch einen Protokollbogen und Befragung bzw. Testung der <strong>LKW</strong>-<br />

<strong>Fahrer</strong> mit Hilfe von biometrischen Aufzeichnungen des Hautleitwerts und eines<br />

Befragungsmanuals.<br />

Insgesamt wurden 27,25 Stunden auswertbare Arbeitszeit von <strong>LKW</strong>-<strong>Fahrer</strong>n<br />

begleitet mit insgesamt 120 Messzeitpunkten.<br />

Die Ergebnisse der Studie zeigen:<br />

1. Die vorgesehenen Transport-, Ruhe- und Arbeitszeiten können bei<br />

Berücksichtigung unternehmerischer und betriebwirtschaftlicher<br />

Rahmenbedingungen eingehalten werden.<br />

2. Die <strong>LKW</strong>-<strong>Fahrer</strong> geben tendenziell eine geringe emotionale Grundbelastung und<br />

eine geringe Belastung während der Arbeitsprozesse an. Sie bewerten sich selbst als<br />

wenig belastet.<br />

3. Folgende Situationen erzeugen nach Angaben von <strong>LKW</strong>-<strong>Fahrer</strong>n eine erhöhte und<br />

unangenehme Belastung: Verkehrsstaus, Parkplatzsuche für Pausen und<br />

Ruhezeiten, Be- und Entladen und die dazugehörigen organisatorischen Probleme<br />

einschließlich übermäßiger Wartezeiten.<br />

4. Die <strong>LKW</strong>-<strong>Fahrer</strong> schätzen sich im Vergleich zu den objektiven Belastungswerten<br />

als höher oder niedriger belastet ein. Sie unter- bzw. überschätzen häufig ihre eigene<br />

Belastung.<br />

5. Die meisten <strong>Fahrer</strong> machen sich konstruktive Gedanken über die rechtlichen<br />

Regelungen (z.B. von der EU), über die Verkehrssicherheit (über gefährliche<br />

Verkehrsvorgänge), ihre Gesundheit (z.B. im Zusammenhang mit ihrer Ernährung)<br />

und über die betriebswirtschaftlichen Bedingungen (z.B. über<br />

Optimierungsmöglichkeiten) ihres Unternehmens.<br />

6. Fast allen <strong>Fahrer</strong>n sind die wichtigsten <strong>Fahrer</strong>assistenzsysteme (FAS) bekannt.<br />

Folgende FAS werden besonders positiv bewertet: Abstandsregeltempomat,<br />

Automatische Notbremse und ESP.<br />

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