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Der LKW-Fahrer Arbeitsplatz 2007 - GUVU

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abwechselnd im 15-Minuten-Takt alternierend vorwärts bzw. rückwärts durchgeführt.<br />

Begonnen wurde dabei mit der Länge der Ziffernfolge, die der erhobenen<br />

Grundleistung des <strong>LKW</strong>-<strong>Fahrer</strong>s entsprach. Konnte er beide Durchgänge einer<br />

Ziffernfolge während der Fahrt nicht fehlerfrei wiedergeben, wurde die nächst kürzere<br />

Ziffernfolge vorgegeben, bis der <strong>LKW</strong>-<strong>Fahrer</strong> beide Durchgänge einer Ziffernfolge<br />

wieder fehlerfrei wiederholen konnte.<br />

Vor Beginn des Zahlennachsprechens wurde eine auf die Verkehrssituation<br />

gerichtete Videokamera eingeschaltet, sodass das Ergebnis des<br />

Zahlennachsprechens auch unter Berücksichtigung der jeweiligen Verkehrssituation<br />

bewertet werden konnte.<br />

4.2.1.3 Messung des Hautleitwerts<br />

Die messbaren Veränderungen bioelektrischer Eigenschaften der Haut, die<br />

„elektrodermale Aktivität“ (EDA), wurden durch den Hautleitwert beschrieben. Zur<br />

Messung der EDA wurde ein „exosomatisches Gleichspannungsverfahren“<br />

eingesetzt. Über zwei Elektroden wurde durch ein Hautareal eine nicht<br />

wahrnehmbare Gleichspannung geleitet und dadurch ein Stromkreis geschaffen. <strong>Der</strong><br />

Hautleitwert ist abhängig von der Schweißdrüsenaktivität. Bei einer vermehrten<br />

Schweißsekretion fließt ein stärkerer Strom durch das Hautareal, d.h. es kommt zu<br />

einem Anstieg der Hautleitfähigkeit. <strong>Der</strong> Hautleitwert wird in der Einheit Siemens<br />

angegeben.<br />

Die EDA ist als Indikator des Sympathikotonus (der inneren Anspannung) gut<br />

geeignet, da die Schweißdrüsen ausschließlich sympathisch innerviert werden. <strong>Der</strong><br />

Hautleitwert steigt bei Belastung durch einen Stressor an. Je höher die sympathische<br />

Aktivität ist, desto höher ist das Hautleitwertniveau.<br />

Da die EDA bipolar abgleitet wird, benötigt man für die Messung zwei<br />

Elektrodenflächen. Diese wurden bei den Messfahrten an der Innenfläche der linken,<br />

nichtdominanten, Hand des <strong>Fahrer</strong>s angebracht, um Bewegungsartefakte (z. B.<br />

durch Schaltvorgänge) während der Fahrt zu vermeiden.<br />

Die gemessene EDA lässt sich in Form eines Histogramms darstellen (s. Abbildung<br />

1).<br />

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