Der LKW-Fahrer Arbeitsplatz 2007 - GUVU
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Um diesen Problemen entgegenzuwirken bzw. um sich gesund und verkehrssicher<br />
zu halten, unternehmen die meisten der <strong>Fahrer</strong> Spaziergänge in den Pausen und<br />
treiben in ihrer Freizeit Sport. Sie würden versuchen, die Ruhezeiten einzuhalten und<br />
sich am Wochenende zu Hause zu entspannen. Regelmäßig einen Arzt aufzusuchen<br />
und sich ausgewogen zu ernähren, zählen zu den am häufigsten genannten<br />
Absichten zur Gesundheitsprävention.<br />
Ähnlich verhält es sich mit dem Abbauen von Belastungen („Stress“). Anzeichen für<br />
Stress seien bei den Befragten vor allem nachlassende Konzentration, Nervosität<br />
und vermehrtes Schwitzen. Wichtige Maßnahmen, um den Stress abzubauen, seien<br />
zusätzliche Pausen, Spazieren gehen, Schlafen und sich beruhigen („Runterfahren“).<br />
Lesen, Fernsehen, Spazieren gehen, Essen und Schlafen gehören zu den am<br />
häufigsten genannten Pausenaktivitäten. Die Kontrolle des Fahrzeugs und der<br />
Ladung, Unterhaltungen mit Kollegen und das Anschauen von Umgebungen und<br />
Landschaften (vor allem im Ausland) und Fernsehen seien ebenfalls oft Teil der<br />
Pausengestaltung bzw. des Vertreibens von Langeweile.<br />
3.3.5 Auswirkungen der Tätigkeit auf das Privatleben<br />
Aus den Antworten der Befragten wird deutlich, dass das Privatleben sehr unter der<br />
Tätigkeit als <strong>Fahrer</strong> leidet, da insgesamt zu wenig Zeit für die Familie und für<br />
Freunde bleibe bzw. weil die gemeinsame Zeit ausschließlich auf das Wochenende<br />
begrenzt sei. Regelmäßige oder feste Termine könnten nicht vereinbart werden. Eine<br />
Tätigkeit in einem Verein sei beispielsweise nicht möglich.<br />
3.3.6 Auswirkungen der Tätigkeit auf die Ernährung<br />
Die Tätigkeit führe vor allem zu unregelmäßiger und einseitiger Ernährung. Die relativ<br />
hohen Preise in den Raststätten würden es erschweren, auf gesunde Ernährung zu<br />
achten. Vereinzelt wird geäußert, dass das Essen speziell an den deutschen<br />
Raststätten schlecht und zu fettig sei im Unterschied zu dem Essensangebot im<br />
Ausland (z. B. Frankreich).<br />
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