Der LKW-Fahrer Arbeitsplatz 2007 - GUVU
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Höchstgewicht ist durch den <strong>Fahrer</strong> umfassend sicherzustellen. Entsprechend der<br />
vorherrschenden Witterung hat der <strong>Fahrer</strong> die nötige Ausstattung des Fahrzeugs<br />
(Bereifung, Schneeketten, Beleuchtung, Öl, Frostschutz, Werkzeug, etc.) zu prüfen.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Fahrer</strong> soll neue Verkehrsregeln und -zeichen im In- und Ausland, Fahrtechnik,<br />
Fahrphysik und den Umgang mit neuen <strong>Fahrer</strong>assistenzsystemen (z. B. Tempomat,<br />
Spurhalteassistent, Abstandswarner/ -kontrollgerät sowie EPS, Airbag und<br />
Traktionskontrolle) und mit Navigationsgeräten beherrschen. Entsprechende<br />
Weiterbildungsmaßnahmen und <strong>Fahrer</strong>besprechungen zum Zwecke des<br />
gegenseitigen Austauschs sind deswegen sinnvoll. Dahingehend wurden gesetzliche<br />
Vorgaben entwickelt, die ab 2009 umgesetzt werden sollen.<br />
Die Tätigkeit des <strong>LKW</strong>-<strong>Fahrer</strong>s ist tendenziell gekennzeichnet durch ungesundes<br />
Sitzen und mangelnde Bewegung während der Fahrzeiten sowie ungesunde<br />
Ernährung (z. B. unregelmäßige Nahrungsaufnahme unter Zeitdruck). Die<br />
Schlafmöglichkeiten im <strong>LKW</strong> sind aufgrund von Enge, mangelnder Qualität der<br />
Liegefläche und einer durch Lärm und Unruhe gekennzeichneten Umgebung häufig<br />
ungünstig, sodass der Gesundheitszustand auf Dauer stark beeinträchtigt werden<br />
kann.<br />
Die vorgeschriebenen Untersuchungen und die Leistungen eines<br />
arbeitsmedizinischen Dienstes sind erforderlich, um möglichen physischen und<br />
psychischen Gesundheitsschädigungen entgegenzuwirken.<br />
Die Möglichkeit, Mitarbeiter aus dem Ausland zu beschäftigen, bzw. Tochterfirmen<br />
ins Ausland zu verlagern, wird aktuell von Speditionen genutzt. Das ist den <strong>Fahrer</strong>n<br />
bekannt, sodass sie Zukunftsängste entwickeln können, die nicht selten die<br />
persönliche und familiäre Situation beeinträchtigen. Diese Beeinträchtigungen<br />
werden zusätzlich verstärkt durch Befristung von Arbeitsverträgen und durch die<br />
vermehrte Einstellung von Aushilfen, Praktikanten, geringfügig Beschäftigten bzw.<br />
durch Arbeitskräfte von Zeitarbeitsfirmen.<br />
Aufgrund der problematischen Arbeitszeiten (z. B. gelegentlich mehr als 15 Stunden<br />
pro Schicht) hat der <strong>Fahrer</strong> kaum Möglichkeiten, seine sozialen Kontakte zu pflegen<br />
und läuft somit Gefahr, sich sozial zu isolieren.<br />
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