Brandschutzbedarfsplan
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Fachbereich<br />
Feuerwehr<br />
Bereich:<br />
37<br />
Dokumententitel:<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong><br />
Dateiname:<br />
BS-Plan2009.docx<br />
Seite 53 von<br />
121<br />
zenden Straßen einen bedeutenden Einfluss auf die Hilfsfristen, da diese bei jedem<br />
Einsatz befahren werden müssen. Insofern sollten Standorte nach Möglichkeit<br />
an den Hauptverkehrsstraßen liegen. Außerdem lassen sich die Zeitgewinne<br />
durch bevorrechtigt gesteuerte Ampelanlagen an den von dem Standort ausgesehenen<br />
Hauptverkehrsstraßen erreichen.<br />
6.1.5 Führungsstruktur<br />
In Abhängigkeit von der Art des Einsatzes sind unterschiedliche Führungsstrukturen<br />
erforderlich.<br />
Der Einsatz von Einzelfahrzeugen erfordert eine Führungskraft mit erfolgreich<br />
abgeschlossenem Führungslehrgang für den mittleren feuerwehrtechnischen<br />
Dienst (Oberbrandmeisterlehrgang).<br />
Beim Einsatz von mehreren Fahrzeugen wird eine Führungskraft mit der Ausbildung<br />
zum Zugführer benötigt, er muss die Laufbahnprüfung für den gehobenen<br />
feuerwehrtechnischen Dienst absolviert haben.<br />
Kommen mehrere Züge zum Einsatz, wird eine Führungskraft mit der Qualifikation<br />
als Verbandsführer benötigt. Grundsätzlich muss auch dann jeder Zug von<br />
einem entsprechend qualifizierten Zugführer geführt werden. Ein Schadensereignis<br />
mit gleichzeitigem Einsatz von drei Zügen erscheint aufgrund der statistischen<br />
Einsatzdaten als wirtschaftlich sinnvolle Bemessungsgrundlage. Dabei ist<br />
neben dem Verbandsführer zur taktischen Einsatzführung der Züge eine Führungskraft<br />
zur Koordination der rückwärtigen Aufgaben erforderlich.<br />
Bei sehr aufwändigen Einsätzen, wie z. B. Schadenslagen mit gefährlichen Stoffen<br />
und Gütern, muss die Einsatzleitung durch einen Stab unterstützt werden, der<br />
vor allem Aufgaben der Lagedarstellung und Logistik übernimmt.<br />
6.1.6 Qualifikation der Mitarbeiter<br />
Voraussetzung zur Erfüllung der Aufgaben gemäß Schutzzieldefinition sind qualifizierte<br />
Einsatzkräfte. Dies kann nur gewährleistet werden, wenn die ehrenamtlichen<br />
und hauptamtlichen Kräfte regelmäßig aus- und fortgebildet werden. Insbesondere<br />
die Arbeit bei selten auftretenden Einsatzlagen muss regelmäßig geübt<br />
werden. Außerdem erfordert der technische Fortschritt die ständige Entwicklung<br />
von neuen Methoden zur Rettung und Umsetzung der Erkenntnisse im<br />
Rahmen von Fortbildungsmaßnahmen. Beispielhaft sei hier die patientenorientierte<br />
technische Rettung nach Unfällen aus Personenkraftwagen und Lastkraftwagen<br />
genannt, die sich aufgrund der neuen Fahrzeugtechnologie erheblich verändert<br />
hat. Beispielhaft sei hier die Einführung des Airbags dargestellt, der bei<br />
einem unsachgemäßen Umgang zu einer erheblichen Gefährdung der Einsatzkräfte,<br />
als auch der Patienten, die im Fahrzeug eingeklemmt sind, führen kann.<br />
Revision Gültig ab: erstellt geprüft und genehmigt<br />
04 01.06.2009 Datum: 21.08.2009<br />
Name: Lutter<br />
Datum:<br />
Unterschrift: