Brandschutzbedarfsplan

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Fachbereich Feuerwehr Bereich: 37 Dokumententitel: <strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> Dateiname: BS-Plan2009.docx Seite 39 von 121 Wie viele Einsatzkräfte stehen bei einer Alarmierung maximal zur Verfügung? Wie schnell wird die Einsatzstelle von den ersten Kräften erreicht? Wie ist die Ausstattung der Feuerwehr mit entsprechendem Gerät? Wie ist der Ausbildungsstand der Einsatzkräfte? Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Sicherstellungsverpflichtung wird das in der Stadt Wilhelmshaven erforderliche Sicherheitsniveau im Wesentlichen durch folgende Rechtsvorschriften bestimmt: Der Runderlass zur Sicherstellung des zweiten Rettungsweges vom 23.06.1993 des Sozialministeriums legt auf der Grundlage der Niedersächsischen Bauordnung fest, dass die Hilfsfrist im Allgemeinen die 15-Minuten- Grenze zur Sicherstellung des zweiten Rettungsweges nicht überschreiten darf. Fachliche Aussagen zum angestrebten Schutzziel spiegeln sich außerdem in der Schutzzieldefinition der AGBF Bund (Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren auf Bundesebene) wieder. In dieser Studie sind die wesentlichen Merkmale zur Schutzzieldefinition, die Begriffe der Hilfsfrist, der Personalstärke und des Erreichungsgrades genannt. Bei der Formulierung der Schutzziele ist zu beachten, dass im Rahmen einer rechtlichen Prüfung der Organisation des Brandschutzes einer Stadt mangels gesetzlichen Standards auf Regeln der Technik zurückgegriffen werden kann. Das Rechtsamt der Stadt Düsseldorf hat in seinem Gutachten festgestellt, dass die Schutzzieldefinition der AGBF als solche Regeln der Technik gesehen werden kann. 5.1 Hilfsfrist Der Zeitbegriff ist in der DIN 14011, Teil 9, unter Punkt 7 definiert: Die Hilfsfrist ist die Zeit zwischen dem Entstehen eines Schadensereignisses und dem Wirksamwerden der befohlenen Maßnahmen. Die Zeitdauer vom Brandausbruch bis zum Wirksamwerden der Feuerwehrmaßnahmen setzt sich somit generell wie folgt zusammen: Hinweis: Diese Hilfsfrist gem. DIN ist nicht zu verwechseln mit der Hilfsfrist der AGBG- Schutzzieldefinition, welche diese als messbare Größe definiert. Nämlich als Zeit zwischen dem Beginn der Notrufabfrage und dem Eintreffen der ersten Feuerwehrfahrzeuges an der Einsatzstelle. Revision Gültig ab: erstellt geprüft und genehmigt 04 01.06.2009 Datum: 21.08.2009 Name: Lutter Datum: Unterschrift:
Fachbereich Feuerwehr Bereich: 37 Dokumententitel: <strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> Dateiname: BS-Plan2009.docx Seite 40 von 121 Zeitpunkt Zeitabschnitt 1 Brandausbruch >Entdeckungszeit 2 Brandentdeckung >Meldezeit 3 Betätigung einer Meldeeinrichtung (Telefon, Notrufmelder usw.) >Aufschaltzeit 4 Beginn der Notrufabfrage in der zuständigen Notrufabfragestelle >Gesprächs- und Dispositionszeit 5 Alarmierung der Einsatzkräfte >Ausrückezeit 6 Ausrücken der Einsatzkräfte >Anfahrtzeit 7 Eintreffen an der Einsatzstelle >Erkundungszeit 8 Erteilung des Einsatzauftrages >Entwicklungszeit 9 Wirksamwerden der Einsatz- maßnahmen Abb. 5.1 Zeitabschnitt Die Zielgröße Hilfsfrist stützt sich auf eine ORBIT-Studie in den 70er Jahren, die festgestellt hat, dass mit circa 90 % igem Anteil die CO-Vergiftungen die häufigste Todesursache bei den untersuchten Brandtoten ist. Die Erträglichkeitsgrenze für eine Person im Brandrauch bei einem Wohnungsbrand ist im mittleren Fall nach circa 13 Minuten und die Überlebensgrenze circa 17 Minuten nach Brandentstehung erreicht. Um die Anzahl der Brandtoten zu reduzieren, müssen innerhalb dieser Zeit die Rettungsmaßnahmen abgeschlossen und medizinischen Maßnahmen eingeleitet werden. Die Menschenrettung muss somit die zeitkritischste Aufgabe der Feuerwehr beim kritischen Wohnungsbrand sein. Weiterhin muss für die Sicherheit der eingesetzten Kräfte und zur Verhinderung einer schlagartigen Brandausbreitung der Löscheinsatz vor dem Flashover liegen. Dieser tritt bei einem Wohnungsbrand gegebenenfalls etwa 18- 20 Minuten nach Brandausbruch auf. Revision Gültig ab: erstellt geprüft und genehmigt 04 01.06.2009 Datum: 21.08.2009 Name: Lutter Datum: Unterschrift:
Seite 1 und 2: Fachbereich Feuerwehr Bereich: 37 D
Seite 3 und 4: Fachbereich Feuerwehr Bereich: 37 C
Seite 5 und 6: Fachbereich Feuerwehr Bereich: 37 V
Seite 23 und 24: Fachbereich Feuerwehr Bereich: 37 4
Seite 41 und 42: Fachbereich Feuerwehr Bereich: 37 A
Seite 47: Fachbereich Feuerwehr Bereich: 37 5
Seite 99 und 100:
Fachbereich Feuerwehr Bereich: 37 D
Seite 101 und 102:
Seite 103 und 104:
Seite 105 und 106:
Seite 107 und 108:
Seite 109 und 110:
Fachbereich Feuerwehr Bereich: 37 7
Seite 111 und 112:
Fachbereich Feuerwehr Bereich: 37 K
Seite 113 und 114:
Seite 115 und 116:
Seite 117 und 118:
Seite 119 und 120:
Seite 121 und 122:
Seite 123 und 124:
Seite 125 und 126:
Seite 127 und 128:
Seite 129 und 130:
Alle anzeigen

Brandschutzbedarfsplan

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?