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Brandschutzbedarfsplan

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Fachbereich<br />

Feuerwehr<br />

Bereich:<br />

37<br />

Dokumententitel:<br />

<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong><br />

Dateiname:<br />

BS-Plan2009.docx<br />

4.5.2 Gefahrenabwehrpotential<br />

Seite 36 von<br />

121<br />

Unter Auswertung aller genannten Quellen kann nun die rein räumliche Gefahrenverteilung<br />

in der Stadt Wilhelmshaven abgeschätzt werden.<br />

In Abhängigkeit der Gefahrenkategorie und des Gefährdungspotentials, kann man<br />

dann das Gefahrenabwehrpotential abschätzen, d.h. in welcher Zeit, welches Personal<br />

und welche Mittel an einer Einsatzstelle zur Verfügung stehen müssen.<br />

4.5.2.1 Bewertung des Gefahrenkatasters<br />

Bei den vier Gefahrenkategorien ist davon auszugehen, dass die Gefahrstufen eins<br />

und zwei durch die Vorhaltung des klassischen Löschzuges (16 Funktionen) mit<br />

dem entsprechenden Rettungsgerät für Gebäude mittlerer Höhe abgedeckt sind.<br />

Die Risikokategorien III und IV erfordern eine entsprechende erweiterte Ausrüstung.<br />

In Abhängigkeit von den zu erwartenden Anforderungen müssen deshalb<br />

entsprechende Ausrüstungskomponenten zusammengestellt werden und die Einsatzkräfte<br />

entsprechend ausgebildet werden.<br />

Dabei ist zu beachten, dass auf der Grundlage des verwendeten Berechnungsverfahrens<br />

die Industriestandorte aufgrund der eigenen Werkfeuerwehren nicht in<br />

die Bewertung eingeflossen sind. Diese gilt auch für die Standort der Bundeswehr,<br />

die ebenfalls über eine eigene Feuerwehr im Marinestützpunkt verfügt.<br />

Das Gefahrenkataster zeigt, dass das Gefahrenpotential der Stadt durch den Warenumschlag<br />

in den ausgedehnten Hafenanlagen geprägt ist. Dieses bestimmt auch<br />

den hier genutzten Standortvorteil der chemischen Industrie und das sich daraus<br />

ergebende Ereignis mit entsprechender Schadenshöhe, welches besondere Anforderungen<br />

an das Abwehrpotential stellt. Dieses spiegelt sich auch im Weitertransport<br />

der gefährlichen Stoffe und Güter per Bahn oder über die Zubringer zur Autobahn<br />

wieder.<br />

Vor dem Hintergrund einer wirtschaftlich optimalen Organisationsstruktur erscheint<br />

es deshalb sinnvoll, für die Gefahrenkategorien III und IV die erforderliche<br />

Ausrüstung möglichst zentral im Stadtgebiet zu stationieren, weil die Ausrüstung<br />

im wesentlichen im gesamten Bereich der Hafenanlagen benötigt wird, die<br />

sich über die gesamte Küstenlinie erstrecken. Hierbei bietet es sich an, die dafür<br />

benötigten Komponenten mit Wechselaufbaufahrzeugen als Zugerweiterung zum<br />

Schadensort heranzuführen.<br />

4.5.2.2 Bewertung der Gefährdungsanalyse<br />

Die Gefährdungsanalyse zeigt deutlich, dass die Wahrscheinlichkeit des Eintritts<br />

von Schadensfällen, welche die feuerwehrbezogene Gefahrenabwehr fordern am<br />

größten in der Südstadt und im Stadtteil Fedderwardergroden ist. Das erhöhte Risiko<br />

des Auftretens eines Schadensereignisses korreliert somit mit der Einwohnerdichte,<br />

welches sich auch in der Einsatzverteilung (Abb. 4.5) wiederspiegelt.<br />

Revision Gültig ab: erstellt geprüft und genehmigt<br />

04 01.06.2009 Datum: 21.08.2009<br />

Name: Lutter<br />

Datum:<br />

Unterschrift:

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