07/2004, Nr. 13 (3.8 mb) - Gontermann-Peipers
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10 | Wir bei GP<br />
Schönes Spiel – Golf<br />
Einst galt es als Spiel für ältere Herren. Doch inzwischen packt<br />
immer mehr Deutsche das Golf-Fieber – Jung und Alt. Der<br />
grüne Sport ist auf der Überholspur.<br />
„No sports“ war seine Devise. Auch von<br />
Golf hielt Winston Churchill nicht allzu<br />
viel. „Dies ist ein Spiel, bei dem ein viel zu<br />
kleiner Ball in ein zu kleines Loch geschlagen<br />
werden muss. Und das mit Geräten, die für<br />
diesen Zweck denkbar ungeeignet sind.“<br />
Dennoch: Immer mehr Deutsche machen<br />
genau das – Golf ist auf dem Weg zum<br />
Volkssport. Die Zahl der Aktiven nimmt<br />
laufend zu.<br />
Kein anderer Sportverband in Deutschland<br />
wächst seit Jahren so schnell wie der Deutsche<br />
Golf-Verband. (www.golf.de)<br />
Mehr als 430.000 Golfer sind heute im<br />
DGV registriert – dreimal so viel wie noch<br />
1990. Auch immer mehr Kids und Jugendliche<br />
finden Golf richtig „cool“ und wünschen<br />
sich, wie alle vor dem Gang über den<br />
Platz, ganz Etikette-gerecht ein „schönes<br />
Spiel“.<br />
Golf ist gesund.<br />
Es wirkt stresslösend, ist ideal für die<br />
Regeneration von Alltagsbelastungen und<br />
bringt Herz und Kreislauf auf schonende<br />
Weise in Schwung. Mehr noch: Der grüne<br />
Sport erhält Bestnoten als optimales Kraftund<br />
Ausdauertraining für jedes Alter. „Bei<br />
keiner anderen Sportart werden mehr<br />
Muskeln bewegt als beim Golf“, hat Heinz<br />
Liesen, Professor am Sportmedizinischen<br />
Institut der Universität Paderborn, festgestellt.<br />
Bei einer Runde über 18 Löcher, die<br />
etwa vier Stunden dauert, verbraucht der<br />
Körper bis zu 1.700 Kalorien – mehr als<br />
nach zwei Stunden Tennis oder einer<br />
Stunde Joggen.<br />
Golf ist Geselligkeit.<br />
„Man spielt nur gegen sich<br />
selbst und nicht gegen seine<br />
Partner“. Das mache diesen<br />
Sport auch ausgesprochen<br />
familienfreundlich.<br />
Gelegenheit zu golfen findet sich<br />
mittlerweile fast in jedem Winkel<br />
Deutschlands. Mit der Zahl der Golfer<br />
hat in den letzten Jahren auch die<br />
der Plätze rapide zugenommen. Ende vergangenen<br />
Jahres meldete der DGV einen<br />
neuen „Platzrekord“: Von den Alpen bis<br />
hoch an die Küste gibt es mittlerweile 633<br />
Golfplätze.<br />
Besonders in Deutschland haftete dem<br />
Golfsport über Jahre der Ruf des elitären<br />
und nicht bezahlbaren Hobbys an. "Das<br />
kann ich mir leider nicht leisten“, war der<br />
oft stereotype Kommentar selbst interessierter<br />
Menschen, die die Faszination des<br />
Sports erahnten, die finanziellen Regelungen<br />
jedoch für unüberbrückbar hielten.<br />
Bedingt durch das inzwischen breite Angebot<br />
an Spiel- und Einstiegsmöglichkeiten<br />
hat sich diese Situation grundsätzlich gewandelt.<br />
Vergleichbar der Entwicklung im Tennissport<br />
erreicht Golf mit hohen Zuwachsraten<br />
immer größere Bevölkerungsschichten<br />
und ist längst zu einem durchaus erschwinglichen<br />
Vergnügen geworden.<br />
Die Investition in das „schöne (leider sehr<br />
schwierige) Spiel“ trägt bis ins hohe Alter;<br />
es hält fit und ist eine ideale Sy<strong>mb</strong>iose zwischen<br />
Mensch und Natur.<br />
(Übrigens: „Wer das Rauchen aufgibt, hat<br />
das Hobby Golf ohne jede andere Einschränkung<br />
leicht finanziert“.)<br />
Mehr Informationen gerne bei Nachfrage.<br />
Fritz Spannagel (golft seit 1975)<br />
Quelle:<br />
Teilauszüge aus „Chancen – Das Magazin der<br />
KfW-Bankengruppe“ 2/03